DE522950C - Schneidbrennerfuehrungsvorrichtung - Google Patents

Description

Mit dem gewöhnlichen, auf zwei losen Rollen laufenden Schneidbrenner ist es nicht möglich, saubere und glatte Schnitte herzustellen, da sich der Schneidbrenner infolge der Muskelreflexe der Hand und des Armes nicht gleichmäßig und ruhig fortbewegen kann. Man hai aus 'diesem Grunde bereits FührungSTOrrichtunigen mit einem oder mehreren atuf idem Werkstück laufenden Rädern ίο vorgeschlagen, die zur Herbeiführung einer Gleichmäßigkeit der Brennerbewegung mittelbar durch ein als Schwungrad wirkendes Handrad unter Zwischenschaltung eines Schneckengetriebes in Bewegung au setzen sind. Bei diesen Vorrichtungen dreht sich das Handrad quer zur Richtung der Brennerbewegung und erzeugt hierdurch störende Schwingungen des Brenners.

Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und besteht darin, daß das mittelbar oder unmittelbar als Schwungmasse wirkende Handrad in einer zur Bewegungsrichtung des Brenners parallelen Ebene umläuft.

Der Erfindungsgegenstand ist in der- Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die

Abb. ι die Vorderansicht, teilweise geschnitten,

Abb. 2 eine Seitenansicht der Schneidbrennerführungsvorrichtung.

In dem a-uf Lauf rädern 4, 9 ruhenden zweiteiligen Fahrgestell 2, 3 ist parallel zu den Lauf rädern eine Schwungscheibe 1 mit Handgriff drehbar gelagert, und in dem Leerraum zwischen den Wangen des Gestells ist ein Getriebe, untergebracht, das die Schwungscheibe ι mit dem Laufrad 4 kuppelt. In einem seitlichen Auge 6 am Gestellteil 3 ist der Brennerkopf 5 in Höhenrichtung verschiebbar angeordnet; hinter dem Brennerköpf 5 ruht das Fahrgestell auf kleineren Laufrollen 8. Eine Glocke 19 am Fahrgestellteil 2 wird durch einen von der Rändelung der Schwungscheibe 1 in Bewegung gesetzten 1-5 Klöppel 20 angeschlagen.

Das Schneiden mit der neuen Vorrichtung erfolgt derart, daß entweder der Brenner selbst ·— und mit ihm das Fahrgestell — durch Hinwegziehen über das Werkstück in Bewegung gesetzt wird, oder daß die Schwungscheibe durch den Handkurbelantrieb zur Einleitung der Bewegung· verwendet wird. In beiden Fällen verhindert die in einer zur Bewegungsrichtung des Brenners parallelen Ebene umlaufendeSchwungscheibe durch die gleichförmige Bewegung ihrer Masse ein plötzliches-Beschleunigen oder Verzögern, so daß jeder störende Ruck und jade Ungleichförmigkeit in der Einleitung der Bewegung ausgeschaltet wird. Die Gleichmäßigkeit der Bewegung wird durch das gleichförmige Anschlagen des Klöppels 20 an die Glocke 19 angezeigt. Ebenso könnte zum Anzeigen der. gleichmäßigen Bewegung ein Lichtzeichen etwa in der Weise stetig zum Leuchten gebracht werden, daß das Schwungrad oder ein von ihm angetriebenes Rad als Anker einer kleinen Lichtdynamomaschine verwendet wird.

Durch entsprechend auf Leitschienen laufende Führungsrollen 10 des Fahrgestells können genau vorbestimmte beliebige Kurvenschnitte vorgenommen werden.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ι. Mittels Handrad anzutreibende fahrbare Schneidbrennerführungsvorriohtung mit einem die Drehung des Handrades in die Bewegung des Brenners untersetzenden Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß das mittelbar oder unmittelbar als Schwungmasse wirkende Handrad (1) in einer zur Bewegungsrichtung des Brenners (5) parallelen Ebene umläuft.
2. 2. Schneidbrennerführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichmäßigkeit der Bewegung des Fahrgestells (2, 3) und damit der Brennerbewegung von dem Handrad (1) aus durch ein Licht- oder Lautzeichen angezeigt wird.
3. 3. SchneidbrennerführungsvOrrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in Führungsbahnen (11) laufende seitliche Abstützrollen (10) am Fahrgestell (2, 3).

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Dipl.-Ing. Wilhelm Eberle in Frankfurt a. M.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen