DE425589C - Laeutemaschine fuer Kirchenglocken - Google Patents

Laeutemaschine fuer Kirchenglocken

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DE425589C
DE425589C DEH98092D DEH0098092D DE425589C DE 425589 C DE425589 C DE 425589C DE H98092 D DEH98092 D DE H98092D DE H0098092 D DEH0098092 D DE H0098092D DE 425589 C DE425589 C DE 425589C
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bell
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/347Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven twice per cycle

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

  • Läutemaschine für Kirchenglocken. Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für pendelnd aufgehängte, hin und her schwingende Kirchenglocken. Es sind solche Antriebsvorrichtungen bekannt, bei denen die Drehbewegung einer mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufenden Motorwelle mittels eines Kurbelgetriebes in eine hin und her gehende Bewegung einer an der Glocke angreifenden Stange umgewandelt wird. Da die Umdrehungen der Motorwelle mit den der Glocke eigenen Schwingungen nicht dauernd in Übereinstimmung gehalten werden können, sind Ausgleichvorrichtungen vorgeschlagen worden, welche bei Unterschieden in den Schwingungen der Glocke und denjenigen des hin und her gehenden, die Glocke antreibenden Organs der Glocke ihre Eigenschwingungen belassen, dafür aber dem antreibenden Element einen Leerweg gestatten. Es sind z. B. Rutschkupplungen vorgeschlagen worden.
  • Urn den Ausgleich vollkommener und zwangläufig zu erreichen, wird gemäß vorliegender Erfindung von der schwingenden Glocke aus der Motorantrieb des Kurbelzapfens selbsttätig ausgeschaltet, sobald die Umdrehungszahl des Motors bzw. des motorisch angetriebenen Antriebselementes der Glocke der Schwingungszahl der Glocke voreilt. Durch geeignete Wahl des übersetzungsverhältnisses zwischen Motorwelle und Kurbel ist dafür gesorgt, daß auch ein Nacheilen nie eintreten kann. Mit der Glocke ist eine Stange verbunden, die mit der Glocke hin und her geht und die in den Weg eines motorisch angetriebenen kreisenden Zapfens tritt, sobald die Umdrehungszahl der Kurbel größer wird als die Schwingungszahl der Glocke. Der motorisch angetriebene Zapfen verstellt dann die Stange und rückt mittels dieser auch den Motorantrieb des Kurbelzapfens aus.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung. Abb. a zeigt die Vorrichtung zur Verhütung von Differenzen zwischen der Tourenzahl der Scheibe und der natürlichen Schwingungszahl der Glocke schematisch.
  • In der Zeichnung zeigt 2 eine Welle, die in Lagern drehbar gelagert ist. Auf der Welle sitzt eine Scheibe 3, auf welcher ein Riemen ¢ läuft. Letzterer ist über eine Antriebsscheibe geführt, die von einem Motor, z. B. einem Elektromotor, angetrieben wird. Auf der Scheibe 3 sitzt ein Kurbelzapfen 6, welcher durch einen Schlitz 7 eines Hebels 8 ragt, der auf einem Zapfen z 1 am Oberteil 9 einer Glocke io drehbar gelagert ist. Auf dem Kurbelzapfen 6 sitzen zwei Scheiben 12, 13, die mittels einer Feder 1 4. gegen die Seitenwände des Hebels 8 gepreßt werden. Die Stärke der Feder 14 kann mittels einer Mutter 15 geregelt werden. Beim Drehen der Scheibe 3 wird dann die Stange 8 durch die Reibung der Platten 12 , 13 an der Stange 8 mitgenommen.
  • Beim Drehen der Scheibe 3 kann die Stange 8 infolge der Massenträgheit der Glocke vorerst nur sehr wenig mitgenommen werden, sondern es gleiten, infolge der Kurbelbewegung, die Platten 12 und 13 in der Längsrichtung der Stange 8 hin und her, wobei die Stange 8 eine oszillierende Bewegung ausführt, indem sie um den Drehpunkt 21 auf und nieder schwenkt. Durch die Reibung der Platten 12 und 13 auf der Stange 8 wird nun die Glocke allmählich mitgenommen und kommt mit immer größer werdendem Schwingungsweg in Bewegung. Der Schwingungsweg nimmt so lange zu, bis seine Länge dem Kurbelhub des Zapfens 6 entspricht, der sich immer mehr in die Mitte des Schlitzes 7 bewegt , wobei das Gleiten der Platten 12 und 13 nach und nach aufhört und das Getriebe schließlich zum starren Kurbelantrieb wird. Beim Abstellen des Motors bleibt die Scheibe 3 mit dem Zapfen 6 in irgendwelcher Lage stehen, während die ausschwingende Glocke die Stange 8 zwischen den bremsenden Platten 12 und 13 hindurch zieht bzw. stößt.
  • Weil die Schwingungshöhe der Glocke durch die )Vabl des Kurbelradius von Zapfen 6 ein für allemal festgelegt ist, kann ein überschwingen nicht eintreten. Um Differenzen, die zwischen der natürlichen Anzahl Schwingungen der Glocke und der Umdrehungszahl der Scheibe 3, z. B. infolge Tourenschwankungen des Motors, eintreten könnten, zu verhüten, ist eine Regelvorrichtung nach Abb.2 vorgesehen. Umdrehungszahl der Scheibe und Schwingungszahl der Glocke müssen genau miteinander übereinstimmen, da bei einem mit jeder Umdrehung wachsenden Fehler das Getriebe schließlich der Glocke entgegenwirken würde.
  • Auf der Welle 2 ist ein U'inkelhebel 16 sch« en ktai angeordnet. Der Hebel 16 zrüi#t an einem Arm eine Spannrolle 17, die an dem Riemen ¢ angreift. Ein an einem zweiten Arm des `Vinkelhebels 16 einstellbares Gewicht 18 hält die Spannrolle 1; in Berührung mit dem Riemen 4.. Auf einem dritten Arm des Winkelhebels 16 ist erfindungsgemäß ein Zapfen 1g vorgesehen, auf welchem eine Stange 2p ruht. Letztere ist am Zapfen 21 der Stange 8 angelenkt und verschiebt sich beim Schwingen der Glocke i o auf dem Zapfen i g. Wird die Glocke io zu weit ausgeschwungen, so wird die Stange 2o so weit gegen die VVelle 2 bewegt, daß das vordere Ende der Stange 2o in die Bahn eines an der Scheibe 3 befestigten Zapfens 22 kommt. Der Zapfen 22 drückt dann auf die Stange 2o und damit auf den Winkelhebel 16, der aus der in Abb. 2 dargestellten Lage entgegen der Wirkung des Gegengewichtes 18 gebracht wird. Die Spannrolle 17 wird dabei vom Riemen .1 abgehoben. Letzterer läuft nun lose auf der Scheibe 3, ohne letztere mitzunehmen.
  • Durch entsprechende Wahl des Übersetzungsverhältnisses zwischen Motorscheibe 5 und Scheibe 3 ist dafür gesorgt, daß die letztere nie zu langsam, sondern immer eher zu schnell sich dreht. Der Voreilungswinkel des Bolzens 22 zum Kurbelzapfen 6 ist so gewählt, daß Bolzen 22 dann das Ende der Stange 2o passiert, wenn die Glocke in der Vertikallage ist. Ist nun die Umdrehungszahl der Scheibe 3 zu groß, so kommt der Bolzen 22 zu früh zur Stange 20, also schon bevor die Glocke die Vertikallage erreicht hat. Die Stange 2o ist entsprechend der Glockenstellung noch nach links verschoben, wie Abb.2 zeigt. Sie will den Bolzen 22 nicht durchlassen und wird von demselben niedergedrückt, so lange, bis sie von der nachkommenden Glocke weggezogen wird. Durch dieses Niederdrücken wird die Rolle 17 abgehoben, und der Riemen ist lose. Kurbelzapfen 6 muß warten, bis die Glocke in die seiner momentanen Stellung entsprechende Lage nachgekommen ist, wobei der durch die zu hohe Umdrehungszahl entstandene Fehler korrigiert ist. Es wird mit jedem Umgang der Kurbel wieder ein neuer Fehler entstehen, der dann eben wieder auf gleiche Weise behoben wird, bevor er einen schädlichen Einfluß auf die Funktion des Apparates auszuüben vermag.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUcH: Läutemaschine für Kirchenglocken mit einer von einem Motor mit gleichförmiger Geschwindigkeit und in stets gleichem Drehsinn angetriebenen Welle mit Kurbelzapfen, der durch einen Schlitz einer an der Glocke angelenkten Stange ragt und durch Reibung mit der genannten Stange so gekuppelt ist, daß beim Drehen der Welle die Stange und damit die Glocke nach und nach mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von Unterschieden zwischen der Tourenzahl der motorisch angetriebenen Scheibe (3) und der Schwingungszahl der Glocke an letzterer eine Stange (2o) angelenkt ist, die verschiebbar auf einem Hebelarm (i g) eines Riemenspanners (16, 17) gleitet und bei Voreilung der Motortourenzahl. von einem mit der Motorwelle (2) verbundenen Bolzen (22) niedergedrückt wird, welcher den Riemenspanner (16, 17) ausrücken und damit die Riemenspannung dann zwangläufig aufheben kann.
DEH98092D 1924-01-18 1924-08-07 Laeutemaschine fuer Kirchenglocken Expired DE425589C (de)

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