DE352831C - Drehzahlregler fuer elektrisch angetriebene Ringspinnmaschinen - Google Patents

Drehzahlregler fuer elektrisch angetriebene Ringspinnmaschinen

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DE352831C
DE352831C DE1920352831D DE352831DD DE352831C DE 352831 C DE352831 C DE 352831C DE 1920352831 D DE1920352831 D DE 1920352831D DE 352831D D DE352831D D DE 352831DD DE 352831 C DE352831 C DE 352831C
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DE1920352831D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/24Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Drehzahlregler für elektrisch angetriebene Ringspinnmaschinen. Bei elektrisch angetriebenen Ringspinnmaschinen erfolgte die Regelung der Uandrehungszahl entsprechend der Rinbgbankibewegung bisher stets in .der Weise, daB von dem Drehzahlregler aus periodisch eine Verstellung der Bürsten., entgegen einer Kraft, die die Bürsten in die der niedrigsten Tourenzahl entsprechende Stellung zurückzuführen sucht, vorgenommen wird. Trägt man die auf :diese Weise erhaltenen Tourenzahlen; -als Funktion der Zeit auf, so erhält man einen Wellenzug, der sich als eine fortlaufend aneina-nderrei@hende Anzahl von auf gemeinsamer Basis stehenden Bögen darstellt; die Basis entspricht dabei der :höchsten :Stellung der Ringbank bzw. der für die jeweilige Periode eingestellten niedrigsten Tourenzahl, und die Tätigleeit des Reglers besteht darin, die Bürsten so zu verstellen, daß sich die Drehzahl gegenüber dieser Basis mehr oder weniger hebt. Gleichzeitig kann die Basis selbst, insbesondere beim An- und Abspinnen, durch den Drehzahlregler verändert werden.
  • Es hat sich nun durch Versuche gezeigt, daß bei den einzelnen Perioden die höchste Drehzahl, die für die niedrigste Stellung der Ringbank in Frage kommt, unbedenklich auch schon einige Zeit vor und nach dieser Stellung angewandt werden kann. In diesem Falle müßte d-e Regelung also derart erfolgen, daß in der graphischen Darstellung die Wellen oben abgeflacht sind, wie dies in Abib. i der Zeichnung veranschaulicht ist. In dieser Abbildung ist x die bisher als Regelungsbasis benutzte untere Begrenzung lind y die obere Begrenzung der Wellen der Regulierkurve; F ist :der Flächeninhalt der einer Periode entsprechenden Welle und V der Inhalt der zwischen den Wellen befindlichen Flächen. Es ist ersichtlich, daß bei einer Regelung, wie sie in Abb. i dargestellt ist, das Verhältnis von F du h groß und dementsprechend -die Arbeitsleistung der. Maschine wesentlich gesteigert ausfällt.
  • Die Betrachtung der Abb. i zeigt, :daß man, um eine solche Regeltrug zu verwirklichen, im Gegensatz zu .der (bisher üblichen Regelungsweise von der oberen Begrenzungskurve y als Basis ausgehen !kann. Manbraucht dann nur, entgegen einer Kraft, welche die höchste Drehzahl einzustellen bestrebt ist, absatzweise die Umdrehungsgeschwindigkeit bis auf das durch die untere Basis gegebene Maß herabzusetzen. Eine solche Regelungsweise ergibt .den weiteren Vorteil, @daß das gewünschte Bewegungsgesetz mit baulich einfachen und durch einfache Mittel veränderbaren iGetrieben! verwiriklioht werden kann. Zur Erzeugung der intermittierenden Bewegung kommt hier ein als offenes Kurbelschleifengetriebe zu bezeichnendes Getriebe zur Anwendung, d. h. ein Getriebe, bei welchem die Kurbelschleife mit der antreibenden Kurbel nicht zwangläufig verbunden ist, sondern :sich von dieser zeitweise trennen kann. Das Getriebe wird am einfachsten durch eine umlaufende Rolle verwirklicht, welche auf einem Teil ihres Umlaufs an . einem Schwinghebel zur Anlage kommt.
  • Betrachtet man die für den Spinnprozeß erforderliche Änderung,der Basis, so findet man, daß diese in ihrem mittleren Teil mit großer Annäherung durch eine Gerade ersetzt werden kann. Infolgedessen ist auch für die Verwirklichung dieses Bewegungsgesetzes ein gleiches, absatzweise wirkendes Getriebe verwendbar. In diesem Falle ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau der Reguliervorrichtung, die sich da-3urch kennzeichnet, daß eine die Bürsten in -lie Stellung der höchsten Drehzahl verschiebende Kraft auf einen .Schwinghebel wirkt, .ler sich an einen durch die Schaltbewegung 4er Ringbank in Umlauf versetzten Anschlag anlegt und von diesem zeitweise mittels eines Winkelhebels abgehoben wird, indem dieser furch eine entsprechend der Hubbewegung ler Ringbank in Drehung versetzte Kurbel intermittierend ausgeschwungen wird, wobei durch einen für den Winkelhebel .vorgesehenen festen Anschlag das 2Maß, um welches beide Hebel der Bürstenstellkraft folgen können, begrenzt ist. Hierbei ist es .möglich, durch Verstellung dieses festen Anschlages, durch Verschiebung des Berührungspunktes zwischen den beiden Hebeln sowie durch Drehung des die intermittierende Bewegung auf den Schwinghebel übertragenden Armes in einfachster Weise jedes gewünschte Regelungsdiagramm zu erzielen. Dies ist ein erheblicher Vorteil des neuen Drehzahlreglers gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen, bei dienen zur Erzielung ider gewünschten Drehzahländerungen meist Kurvenscheiben Verwendung finden. Hier sind die Drehzahländerungen in bezog auf ihre Größen und Zeiten von den festliegenden Kurven abhän-gig, die zuvor den Betriebsverhältnissen der Spinnmaschine .entsprechend durch umständliches Ausprobieren ermittelt werden @müßten. Beim Wechseln der Antriebsverhältnisse müssen -die Kurvenscheiben durch andere ersetzt werden. Auch gegenüber anderen. Regelvorrichtungen, die alle sehr kompliziert sind, zeichnet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung durch die Einfachheit der Mittel aus, gemäß welchen die Änderung der Drehzahlverhältnisse erzielt werden kann.
  • In der Zeichnung ist Abb.2 eine Ansicht und Abb. 3 ein senkrechter Schnitt der neuer. Reguliervorrichtung.
  • Auf der Welle a, die von der Her welle ,der Spinnmaschine angetrieben wird, sitzt fest die Kurbel b mit der auf dem Kurbelzapfen befindlichen Rolle c.
  • Die Rolle c steuert den um d drehbaren Winkelhebel e f, dessen Arm f mit einer verstellbaren Rolle g versehen ist und außerdem den Anschlag h. (besitzt, dessen Bewegung durch die Stellschraube o begrenzt wird.
  • !Das Zahnrädchen i steht mit -dem Schaltwerk der Ringbank in Verbindung und treibt auf das Stirnrad k, an welchem die Rolle c, sitzt.
  • Der Winkelhebel l in, der um den Punkt r schwingt, wird durch ein Gewicht an der Bürstenverstellvorrichtung des Motors in der Pfeilrichtung gegen die Rolle c,, gedrückt.
  • Beim Anspinnen liegt -der Hebel l in der Stellung A .auf c, auf und wird sich langsam nach der Stellung B bewegen, ohne daß ,der Hebel l vorerst von dem Hubhebel e f @beeinflußt wird. Mit fortschreitender Schaltibewegung der Ringbank wird Hebel 1, der mit der Bürsternverstellvorrichtung des Motors in Verbindung steht, durch die Rolle c über den Hebel e f, Rolle g und meinen sich dauernd wiederholenden Lind dabei stetig sich vergrößernden Ausschlag bei fallender Basis nach C erfahren, bis der Anschlag lt an der Schraube o anschlägt.
  • Nach Beendigung des Kötzeransatzes verläßtdie Rolle c, den Hebel 1.
  • Die Ausschläge des Hebels 1, die den einzelnen :Ringbankhühen entsprechen, sind nun alle gleich groß und stehen auf derselben Basis.
  • Die Größe dieser Schwingungen läßt sich mit der Rolle g einstellen, ihre Basis dagegen mit der Schraube o. Durch Verstellen des Winkels am Winkelhebel l m lassen sich :die Zeiten verändern.
  • Vor Beendigung des Abzuges hebt die Rolle c,, den Hebel l an der Stelle p -fortschreit:end mit der Schaltbewegung der Ringbank wieder an.
  • Der Anschlag h kommt dadurch außer Berührung mit o, wodurch sich die Ausschläge des Hebels l !bei steigender Basis verkleinern.
  • :Dem Umstande, daß an der Ringspinnmaschine die Zeiten für :das Senken der Ringbank kürzer als für -Heben derselben sind, wird @dadurch Rechnung getragen, :d@aß' die Rolle c beim. Heben der Bank an Iden längen Arm des Hebels e angreift, @ wäihren:d für das Senken der Ringbank der kürzere !Arm des Hebels e in Wirkung tritt. -Ebenso kommen ,für das An- und .Abspinnen cles Kötzers die sich selbsttätig ergebenden verschiedenen 11elbelarmlängen des Hebels l vorteilhaift !zur Ausnutzung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Drehzahlregler für elektrisch angetriebene Ringspinnmaschinen, welcher den B.ürsten des Antriebsmotors entgegen einer Rüakstellkraft der Ringbankbewegung entsprechende Schwingungen erteilt, :dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschwingungen durch Ruhepausen unterbrochen sind, und daß in den letzteren die Bürsten in der der höchsten Drehzahl entsprechend-en Stellung verbleiben, so 'aß ermöglicht wird, die abgesetzte Bewegung mittels einer Kurbel und eines von dieser zeitweilig beeinfiußten Schwinghebels von der Rinbbankbew@egung abzuleiten.
  2. 2. Drehzahlregler nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß :die vom der Ringbank abgeleiteten Hebelschwingungen auf ein !zweites, aus Kurbel und Hebel bestehendes Getriebe übertragen werden, ,dessen Stellung zugleich von der Schaltbewegung der Ringbank beeinflußt ist.
  3. 3. Drehzahlregler nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, ,daß :ein Hebel (l) unter der Wirkung des Bürstenschubes an einem Anschlag (c,.) anliegt, der durch eine von. der Schaltbewegung der Ring-bank abgeleitete Drehung auf einem Kreise geführt ist, und durch einen von der Ringbankbewegung absatzweise in Schwingung versetzten Winkelhebel (e f) zeitweilig, entgegen dem Burstenschub, von :diesem .Anschlag abgehoben wird, wobei der Hebel (1) nur innerhalb der Grenzen in Anlage an dem .Anschlag (c,) bleibt, die ein für den Winkelhebel (e f ) vorgesehener Anschlag (o) izuläßt. q.. Drehzahlregler nach , Anspruch r bis 3, :dadurch kennzeichnet, :daß die Regelung, ider Schwingungsgröße durch Verstellung des Anschlages (o) des Winkelhebels (e f), die Regelung der ;Sehwin-. gungabusis durch Veränderung -des Verhältnisses der aufeinanderwirkenden Hebelarme (f in) Bund die Regelung ,der Zeiten durch Veränderung des Winkels des die Bewegung aufnehmenden Armes (m) des Schwinghebels (l# erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0536671A2 (de) * 1991-10-07 1993-04-14 Hoechst Aktiengesellschaft Carbonsäureester-Schutzgruppen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Kopplung an eine funktionelle Gruppe sowie ihre Verwendung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0536671A2 (de) * 1991-10-07 1993-04-14 Hoechst Aktiengesellschaft Carbonsäureester-Schutzgruppen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Kopplung an eine funktionelle Gruppe sowie ihre Verwendung
EP0536671A3 (de) * 1991-10-07 1994-04-27 Hoechst Ag

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