DE554753C - Spinnregler fuer elektrisch angetriebene Ringspinnmaschinen - Google Patents

Spinnregler fuer elektrisch angetriebene Ringspinnmaschinen

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DE554753C
DE554753C DEA64162D DEA0064162D DE554753C DE 554753 C DE554753 C DE 554753C DE A64162 D DEA64162 D DE A64162D DE A0064162 D DEA0064162 D DE A0064162D DE 554753 C DE554753 C DE 554753C
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DE
Germany
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spinning
crank
piecing
arm
regulator
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Expired
Application number
DEA64162D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Stoebe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/24Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Spinnregler für elektrisch angetriebene Ringspinnmaschinen Es ist ein Drehzahlregler für elektrisch angetriebene Ringspinnmasehinen bekannt, bei welchem die zur Verstellung der Drehzahlregelvorrichtung erforderliche Regelbewegung mittels eines von der Spinnmaschine gesteuerten Kurbelgetriebes erzielt wird. Bei diesem bekannten Spinnregler ist es nicht möglich, die Anspinn- und die Abspinnkurve unabhängig voneinander zu verändern. Wenn man nämlich die Kurve für das Anspinnen richtig eingestellt hat, dann erfolgt vielfach das Abspinnen zu spät, so daß hierbei viele Fäden reißen. Will man nun ein früheres Abspinnen einstellen, so kann man dies nur, indem man ein anderes übersetzungsverhältnis zwischen Schaltradwelle und Grundkurbel wählt. Dadurch wird jedoch zwangsweise auch der Drehzahlverlauf beim Anspinnen verändert, so daß nach der vorgenommenen Änderung zwar das Abspinnen richtig eingestellt ist, das Anspinnen jedoch zu schnell erfolgt, 'so daß dann beim Anspinnen zu viele Fäden reißen.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, diese Nachteile des bekannten Spinnreglers durch eine unabhängige Änderung der Anspinn- und der Abspinnkurve zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, daß der unter dem Einfluß der Grundkurbel stehende Schwinghebel mit je einem besonderen Arm für das Anspinnen und für das Abspinnen versehen ist, um so Anspinnen und Abspinnen unabhängig voneinander durch Angreifenlassen der Grundkurbel an verschiedenen Schwinghebelarmen zu regeln. Erfindungsgemäß wird der Winkel zwischen beiden Armen veränderbar gemacht. Eine andere vorteilhafte Möglichkeit ist nach der Erfindung die, für Anspinnen und Abspinnen je eine besondere Grundkurbel vorzusehen und den Winkel zwischen beiden Kurbeln ebenfalls veränderbar zu machen.
  • Wenn man diese beiden Methoden gleichzeitig anwendet, hat man auch noch den weiteren Vorteil, daß man nicht nur den zeitlichen Beginn des Abspinnens einstellen kann, sondern daß man auch die Form der Abspinnkurve verändern kann.
  • Die Erfindung sei an Hand der Abbildungen näher erläutert.
  • Abb. i zeigt einen Spinnregler nach der Erfindung, bei welchem der mit der Grundkurbel zusammenarbeitende Winkelhebel mit je einem besonderen Arm für das Anspinnen und Abspinnen ausgerüstet ist.
  • Die Grundkurbel i, welche von der S.chaltradachse der Spinnmaschine mittels biegsamer Welle, Schnecke und Schneckenrads angetrieben wird, steuert den Arm ¢ des Winkelhebels 3. Dieser Winkelhebel besitzt noch zwei weitere Arme 5 und 6. Am Arm 6 ist das Gestänge der Drehzahlverstellvorrichtung des Antriebs befestigt, welches auf den Winkelhebe13 dauernd einen Zug in der Pfeilrichtung ausübt. Eine Verschiebung des Gestänges in der Pfeilrichtung bzw. eine Drehung des Winkelhebels 3 im Uhrzeig ersinne bewirkt eine Erhöhung der Antriebsdrehzahl.. Auf der Achse des Winkelhebels 3 ist ein weiterer Arm i ¢ angeordnet, der mittels der Schraube 15 in beliebigem Winkel zum Arm q. befestigt werden kann. 2 ist die von der Herzradwelle der Spinnmaschine mittels Kette und Kettenrads angetriebene Lagenkurbel, welche den Arm 8 des Winkelhebels 7 steuert. Der Winkelhebel ? besitzt noch einen weiteren Arm 9, auf dem eine Rolle io zur Steuerung des Armes 5 des Winkelhebels 3 angeordnet ist. Auf der Achse des Winkelhebels 7 ist eine Anschlagnase i i mittels einer Schraube 12 befestigt, welche bei Drehung des Winkelhebels 7 entgegen dem Uhrzeigersinne zum Anliegen an dem ortsfesten Anschlag 13 kommt.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Reglers ist folgende: Bei jeder Umdrehung der Herzradwelle dreht sich die Lagenkurbel2 einmal im Uhrzeigersinne herum. Dabei wird jedesmal der Winkelhebel 7 hochgehoben und wieder freigegeben, so daß er herabfällt und die Anschlagnase i i zum Anliegen an dem Anschlag 13 kommt. Wenn die Grundkurbel i zu der in der Abb. i gezeigten Stellung um i 8o' gedreht ist, dann wird der Winkelhebel3 durch den Zug des Gestänges der Drehzahlverstellvorrichtung im Uhrzeigersinne gedreht, bis sein Arm 5 auf der Rolle i o des Winkelhebels 7 aufliegt. In diesem Fall hat jede Umdrehung der Lagenkurbel z auch ein kurzzeitiges Hochschwingen des Armes 5 des Winkelhebels 3 zur Folge und bewirkt ein kurzzeitiges Herabsetzen der Antriebsdrehzahl. In dieser Weise wird während des sogenannten Hauptspinnens geregelt.
  • Das beim Anspinnen und Abspinnen erforderliche Herabsetzen der Drehzahl wird durch die Grundkurbel i bewirkt. Diese Kurbel befindet sich bei Beginn des Anspinnens in der Stellung, wie sie die Abb. i zeigt, und hebt den Arm q. des Winkelhebels 3 so hoch, daß der Arm 5 dem Einfluß der Rolle i o des Winkelhebels 7 entzogen ist. Im Verlauf einer Spinnperiode dreht sich die Grundkurbel i langsam im Uhrzeigersinne. Dadurch, daß der Arm q. des Winkelhebels 3 an der Kurbel. i anliegt, führt auch der Winkelheb-e13 eine langsame Drehung im Uhrzeigersinne aus, bis schließlich sein Arm 5 in den Bereich der Rolle i o gerät und von dieser bei jeder Umdrehung der Lagenkurbel z kurzzeitig empoargehoben wird. Am Ende des Anspinnens ist die Grundkurbel i so weit gedreht, daß der Arm 4 des Winkelhebels 3 auch bei der jeweils tiefsten Stellung der Rolle i o des Winkelhebels 7 nicht mehr zum Anliegen an ihr kommt. Während des oben beschriebenen Hauptspinnens ist die Grundkurbel i ohne Einfluß auf den Regelvorgang. Das Abspinnen beginnt, wenn die Grundkurbel i sich so weit gedreht hat, daß sie wieder in Eingriff mit dem Arm i q. des Winkelhebiels 3 kommt. Bei der weiteren Drehung der Grundkurbel i wird nun mittels des Armes 'i q. der Winlcelheb:el 3 langsam entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht und sein Arm 5 dem Einfluß der Rolle i o des Winkelhebels 7 wieder mehr und mehr entzogen. Durch entsprechende Einstellung des Winkels zwischen den Armen q. und i q. kann man den Zeitpunkt für den Beginn des Abspinnens einstellen.
  • Die Wirkungsweise der beiden Arme q. und i ¢ ist in Abb. z schematisch dargestellt. Durch Zusammenarbeiten der Grundkurbel i mit dem Arm q. würde sich, wenn dieser Arm während einer vollen Kurbelumdrehung an der Kurbel anliegen würde, eine. Drehzahlkurve des Antriebsmotors mit der Form einer verzerrten Kosinuskurve ergeben. Diese Kurve isst in Abb.2 mit a bezeichnet. Durch Zusammenarbeiten der Grundkurbel -i mit dem Arm i ¢ würde sich eine zu dieser Kurve parallel nach unten verschobene Kurve b ergeben, welche die gleiche Form hat wie die Kürve a. Bei dem Spinnregler gemäß Abb. i wird der stark ausgezogene Teil der Kurve. a beim Anspinnen und der stark ausgezogene Teil der Kurve-b beim Abspinnen benutzt. Durch entsprechende Einstellung des Winkels zwischen den beiden Armen kann die Parallelverschiebung der Kurve b und damit die Entfernung der Punkte A (Beendigung des Anspinnens) und B (Beginn des Abspinnens) gewählt werden.
  • In Abb. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist außer der Grundkurbel i, welche für das Anspinnen wirksam ist, eine weitere Grundkurbel 16 für das Abspinnen angeordnet. Die Kurbel 16 kann auf der Achse der Kurbel i in beliebigem Winkel zu, dieser Kurbel mittels der Schraube 17 befestigt werden. Der in dieser Abbildung dargestellte Regler arbeitet in ähnlicher Weise wie -der oben beschriebene.
  • Die Wirkungsweise dieses Reglers ist in Abb. q. schematisch dargestellt.
  • Durch Eingriff der Grundkurbel i mit dem Arm q. des Winkelhebels 3 ergibt sich die Drehzahlkurve a; durch Eingriff der Kurbel 16 mit diesem Arm erhält man die Kurve c. Die Kurve c' ist zur Kurve a seitlich parallel verschoben. Der stark ausgezogene Teil. der Kurve .a wird beim Anspinnen und der stark ausgezogene Teil der Kurve c beim Abspinnen benutzt. Durch entsprechende Einstellung des Winkels zwischen dein Kurbeln i und 16 kann die seitliche Parallelverschiebung und damit die Entfernung der Punkte A und B1 gewählt werden.
  • Wenn man die beiden vorstehend beschriebenen Verbesserungen des bekänn.ten Reglers gleichzeitig anwendet, dann kann man eine Schrägverschiebung der beim Abspinnen benutzten Kurve zu der durch den Eingriff der Grundkurbel i mit Arm 4 gegebenen Anspinnkurve erreichen. Die Wirkungsweise einer derartigen Anordnung ist schematisch in Abb.5 dargestellt. Wie aus dieser Abbildung ersichtlich, ist es durch entsprechende Wahl der Verschiebung möglich, jedes beliebige Stück des zweiten Teiles der verzerrten Kosinuskurve für das Abspinnen zu wählen. Durch Änderung der Ausladung der Kurbeln kann man erreichen, daß die verzerrten Kosinuskurven einen mehr oder weniger steilen Verlauf haben. Man hat so auch die Möglichkeit, die Form der An- und Abspinnkurve zu verändern.

Claims (4)

1JATnNTANSPIZÜCIIE: i. Spinnregler für elektrisch angetriebene Ringspinnmaschinen, bei welchem ein von einer Kurbel (Logenkurbel) mittels eines Schwinghebels zeitweise beeinflußter zweiter Schwinghebel vorhanden ist, dessen Ausschläge in Richtung höchster Drehzahl beim Anspinnen und Abspinnen von einer zweiten Kurbel (Grundkurbel) begrenzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Einfluß der Grundkurbel (i) stehende Schwinghebel (3) mit je einem besonderen Arm für das Anspinnen (4) und für das Abspinnen (14) versehen ist, um so Anspinnen und Abspinnen unabhängig voneinander durch Angreifenlassen der Grundkurbel (i) an verschiedenen Schwinghebelarmen (4 und 14) zu regeln.
2. Spinnregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den beiden Schwinghebelarmen (4 und 14) veränderbar ist.
3. Spinnregler für elektrisch angetriebene Ringspinnmaschinen, bei welchem ein von einer Kurbel (Logenkurbel) mittels eines Schwinghebels zeitweise beeinflußter zweiter Schwinghebel vorhanden ist, dessen Ausschläge in Richtung höchster Drehzahl beim Anspinnen und beim Abspinnen durch je eine besondere Grundkurbel (i und 16) begrenzt werden, die beide verstellbar auf einer gemeinsamen, von der Schaltradwelle der Ringspinnmaschine aus langsam gedrehten Welle sitzen.
4. Spinnregler für elektrisch angetriebene Ringspinnmaschinen nach den Ansprüchen i bis 3, bei dem für das Anspinnen die eine Regeleinrichtung (z. B. nach den Ansprüchen i und 2) und für das Abspinnen die andere RegeJ_einrichtung (z. B. nach dem Anspruch 3) verwendet ist.
DEA64162D 1931-11-18 1931-11-18 Spinnregler fuer elektrisch angetriebene Ringspinnmaschinen Expired DE554753C (de)

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