DE701554C - Selbsttaetige Rundschleifmaschine, insbesondere selbsttaetige Innenschleifmaschine - Google Patents
Selbsttaetige Rundschleifmaschine, insbesondere selbsttaetige InnenschleifmaschineInfo
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- DE701554C DE701554C DE1935J0051981 DEJ0051981D DE701554C DE 701554 C DE701554 C DE 701554C DE 1935J0051981 DE1935J0051981 DE 1935J0051981 DE J0051981 D DEJ0051981 D DE J0051981D DE 701554 C DE701554 C DE 701554C
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- B24B47/02—Drives or gearings; Equipment therefor for performing a reciprocating movement of carriages or work- tables
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Rundschleifmaschine, insbesondere eine Innenschleifmaschine,
bei der die Steuerung durch in Umdrehung versetzte Kurven oder Nocken ausgelöst wird. Es sind bereits Maschinen
dieser Art bekannt, bei denen die zur Einleitung der verschiedenen Schalt- und Steuerbewegungen
dienenden Nocken an einer gemeinsamen Steuerscheibe angebracht sind und hydraulische Kolben steuern, die ihrerseits
zur Steuerung der die einzelnen Schaltbewegungen ausführenden hydraulischen Getriebe
dienen. Bei dieser Anordnung sind die Steuerkolben infolge ihrer gemeinsamen Bedienung
durch einen einzigen Nockenhebel in ihrer Bewegung voneinander abhängig, so daß keine genügende Freiheit in der Ausführung
der verschiedenen Steuerbewegungen gegeneinander vorhanden ist; außerdem erschwert
■ 20 die Anordnung der Nocken auf einer Scheibe
das Einstellen oder Abändern gewisser Nokkenbewegungen.
Es ist ferner schon vorgeschlagen worden, bei voll selbsttätigen Schleifmaschinen, bei
denen sämtliche Bewegungen von Werkzeug, Werkstück, Abrichtwerkzeug usw. mechanisch
eingeleitet werden, für einen Teil der Auslösung der notwendigen Schaltbewegungen
eine Nockenscheibe vorzusehen, die unabhängig von der Tischbewegung ist, und zur
Ausführung der eigentlichen Antriebsbewegungen verschiedene Getriebe zu benutzen.
Zur Auslösung der in Abhängigkeit von der Tischbewegung erfolgenden Steuerungsvorgänge
benutzt die bekannte Einrichtung die üblichen mechanisch auslösenden Tischanschläge.
Die Arbeitsweise ist so, daß bei Einschaltung der Maschine der Tisch mit dem Werkstück und der Abrichtvorrichtung gegenüber
der Schleifscheibe bewegt wird. Es findet zunächst ein Abrichten statt, dann tritt
die Schleifscheibe in das Werkstück ein, und am Ende dieser Bewegung wird eine Welle
in Umdrehung versetzt, die gleichzeitig als Beistell- und Steuerwelle dient. Der Tisch
arbeitet also hier unabhängig von den übrigen Vorgängen. Tischbewegung und Steuerwelle
oder Beistellwelle laufen nebeneinander, bis^"
die Beistellwelle 'den Tischantrieb ausschaltet.
Die vorliegende Erfindung verwendet ebenfalls Nocken- oder Unrundscheiben zur Einleitung
der verschiedenen Schaltbewegungen, und auch bei ihr dienen für den einen Teil der Auslösung der notwendigen Schaltbewegungen
Nockenscheiben, die unabhängig von der Tischbewegung sind. Die Erfindung vermeidet
aber die bei den bekannten Einrichtungen vorhandenen Nachteile und schafft eine Einrichtung, bei der der Tischantrieb,
der Abrichtyorgang und die Beistellung 6»
gleichwertig nebeneinanderstehende Einrichtungen sind, die durch eine Steuerwelle gesteuert
werden und selbst wieder auf die Steuerwelle zurückwirken, um dadurch ihre Schaltung vorzunehmen.
Ein Vorteil dieser Einrichtung liegt darin, daß, wenn eine dieser Vorrichtungen, z. B.
der Tischantrieb, aussetzt, dann sofort die ganze Maschine nicht mehr weiterläuft, weil
die Schaltwelle dann nicht mehr weitergeschaltet wird und spätere Arbeitsgänge bzw. Arbeitsfolgen nicht vorgenommen wer-
den können, bevor nicht der vorhergehende Teil des Arbeitsganges ordnungsmäßig vollendet
ist. Gleichzeitig wird zur Vermeidung von Ungenauigkeiten, die bei der Schaltung
durch hydraulische Getriebe eintreten können, die Einleitung und Abschaltung sämtlicher
Bewegungen von Werkzeug, Werkstück, Abrichtwerkzeug mechanisch vorgenommen.
Zu diesem Zweck sind zur mechanischen Einleitung und·Abschaltung der verschiedenen
Bewegungen Unrundscheiben vorgesehen, die von einer während eines Arbeitsvorganges
eine volle Umdrehung ausführenden Steuerwelle bewegt werden, die während eines Teiles
•5 ihrer Umdrehung, nämlich bei den Bearbeitungsvorgängen (Schruppen,Schlichten), durch
einen besonderen Antrieb und während der übrigen Zeit, also während des Abrichtens
und des Auswechselns der Werkstücke, vom Maschinentisch aus gedreht wird. Die eigentlichen
Antriebsbewegungen, z. B. für Tischantrieb usw., können durch voneinander unabhängige
und zweckmäßig ausgewählte mechanische, hydraulische o. dgl. Getriebe aus-2S
geführt werden.
Die ■ Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel schematisch die Antriebseinrichtung
einer Innenschleifmaschine gemäß der Erfindung.
3" Auf dem hin und her gehenden Tisch einer Innenschleifmaschine ist in bekannter Weise
die Vorrichtung zur Aufnahme und zum Antrieb des auszuschleifenden Werkstückes angeordnet.
Dieser Tisch wird hydraulisch, nämlich durch einen Kolben 2, hin und her
bewegt, der in einem Zylinder 3 läuft. Die Kolbenstange za ist mit Hilfe eines Zwischenstückes
2b mit dem Tisch 1 verbunden.
Zur Umsteuerung sind an dem Tisch in dessen Längsrichtung einstellbare Anschläge 4
und 5 vorgesehen, die mit einem Anschlag 6 zusammenarbeiten, der in einem Hebel 7, 7„
sitzt, der um einen Bolzen J1, schwenkbar ist.
Der Arm 7(/ ist in bekannter Weise als Schneide ausgebildet und wirkt mit einem
Dachhebel S zusammen, um nach Beginn des Schaltvorganges die völlige Umschaltung herbeizuführen.
Der Dachhebel 8 steht unter dem Einfluß einer Feder.
Das Drucköl für den hydraulischen Kolben 2 wird durch eine Pumpe 9 erzeugt, die
in beliebiger, in der Zeichnung nicht dargestellter Weise von dem Hauptantrieb der Maschine
aus in Umdrehung versetzt wird. Das Öl wird über ein Überdruckventil 10 in eine
Leitung 11 gefördert, die in das Gehäuse eines Umschaltschiebers 12 mündet. Der Umschaltschieber
ist als Kolbenschieber ausgebildet, er arbeitet so, daß je nach der Stellung öo des Kolbens die in dem Kolben vorgesehene
Aussparung abwechselnd die Leitung 11 mit der Leitung 13 oder mit einer Leitung 76 verbindet.
Eine Feder 119 hält den Schieber 12 in der in der Zeichnung dargestellten Lage,
in der das Drucköl nach der Leitung 13 weiterfließt.
Die Leitung 13 mündet in den zylindrischen Raum eines Rundschiebers 14,
durch den die Menge des Drucköls geregelt werden.kann, das durch die Leitung 13 einströmen
und nach der Leitung 15 weiterfließen kann. An die Leitung 15 schließt sich ein Umsteuerschieber
16 an, der bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung die Leitung 15
mit der Leitung 17 verbindet, die nach der einen Seite des Zylinders 3 hinführt, und
wenn er umgeschaltet ist, die Leitung 15 mit der Leitung 18 in Verbindung bringt, die
nach der zweiten Seite des Zylinders 3 hinführt. Die jeweils nicht mit der Leitung in
Verbindung stehende Leitung 17 oder 18 steht durch den Umschaltschieber mit einer
Abflußleitung 19 in Verbindung, die das öl nach dem ölbehälter 20 zurückführt.
Zum Antrieb der selbsttätigen Schaltvorrichtung dient ein weiteres hydraulisches Getriebe
23, dem das öl von einer Pumpe 21 zugeführt wird, die zweckmäßig auf der gleichen
Achse2i(i mit der Pumpe 9 sitzt. Beide
Pumpen 9 und 21 saugen aus dem ölbehälter 20 an, und das öl der Pumpe 21 wird über
ine' Leitung 22 nach dem Getriebekasten 23 hingeführt, der in der Zeichnung lediglich
durch seine Umrisse angedeutet ist. Vorgeschaltet ist ein Ein- und Ausschaltventil 24,
das in der in der Zeichnung dargestellten Stellung, in der es entgegen der Wirkung der
Feder 96 gehalten wird, die Zuleitung 22 mit dem Getriebe verbindet. Kann die Feder 96
ur Wirkung kommen und das Ventil umschalten, dann steht die Leitung 22 mit der Leitung 25 in Verbindung, die durch eine in
der Zeichnung nicht dargestellte Leitung das Öl nach dem ölbehälter 20 zurückführt. Das
durch das Getriebe hindurchgegangene Drucköl wird durch die Leitung 2ζα nach dem ölbehälter
zurückgeführt.
Durch das hydraulische Getriebe 23 wird ein Arm 26 in bekannter Weise hin und her
geschwenkt. Dieser steht durch einen Lenker mit dem Sperrklinkenhebel 28 eines KHnkengesperres
in Verbindung, so daß bei der Hinundherbewegung des Armes 26 das Sperrrad 28O samt der Welle 286, auf der das
Sperrad sitzt, gedreht wird; die Teile 23 bis bilden ein hydraulisches Schaltgetriebe.
Die Welle 286 treibt über drei Zahnräder 29
die Steuerwelle 30, auf der dann die gesamten für die selbständige Steuerung erforderlichen
Unrundscheiben angebracht sind. Diese Unrundscheiben sind mit 31, 32 und 34 bis
bezeichnet. Das Ende der Welle 30 ist durch Kegelräder 38 mit einer Welle 39 in
Verbindung, die wiederum über Kegelräder 40 eine Welle 41 treibt. Auf dieser Welle
sitzt eine Kurve 4I0, die die Zustellung der
Schleifscheibe erzeugt. Es handelt sich hier um eine Schaltbewegung, nicht um eine
Steuerbewegunig für eine Schaltung. Die Schleifscheibe ist in einer Schwinge aufgehängt,
deren Bewegung durch die Kurvenscheibe 41 a gesteuert wird.
Während einer einzigen Umdrehung der Welle 30 erfolgt eine vollständige Bearbeitung
eines Gegenstandes, also ein ganzer Arbeitsvorgang. Die Welle 30 wird während eines
Teiles einer vollen Umdrehung, nämlich während des Schruppens und Schlichtens, durch
das einen besonderen Antrieb bildende Schaltgetriebe 26 bis 28, das zugleich auch die Zustellung
der Schleifscheibe regelt, gedreht. Während eines anderen Teiles der Umdre-
ao hung dagegen erfolgt die Drehung der Welle
30 von dem hin und her gehenden Tisch 1 aus. Es wird dadurch erreicht, daß diejenigen Arbeitsvorgänge,
die in engem Zusammenhang mit der Beistellung der Schleifspindel stehen,
«5 nämlich das Schruppen und- Schlichten, in Übereinstimmung mit der Zustellung der
Spindel erfolgen, während die anderen Arbeitsvorgänge, also das Abrichten der Schleifscheibe
und der Stillstand zum Austauschen des Werkstückes von Hand, von der Stellung des Tisches 1 abhängig sind und infolgedessen
in engem Zusammenhang mit der Tischbewegung gesteuert werden.
Zwecks Drehung der Welle 30 durch den Tisch ι ist an diesem ein dachförmiger Nokken
42 ,vorgesehen, der mit einer Rolle 43 zusammenarbeiten kann. Solange das Werkstück
bearbeitet wird, geht der Tisch 1 in der üblichen Weise, gesteuert durch das hydraulische
Getriebe 2, 3, hin und her, wobei die Umschaltung durch Schwenken des mit dem Anschlag 6 verbundenen Hebels 7 durch die
Anschläge 4 und S erfolgt, denn der Hebel 7 schaltet ja den Umsteuerschieber 16 hin und
her. Sobald die Bearbeitung fertig ist, wird der Anschlag 6 angehoben und dadurch aus
dem Wege des Anschlages 5 entfernt. Nach Vorüberlaufen des Anschlages 5 wird der Anschlag
6 wieder gesenkt, so daß er mit dem Anschlag 118 in Berührung kommt. Es geschieht
dies durch Vermittlung der Scheibe 32. Diese Scheibe sowie auch die übrigen Scheiben 34 bis 37 sind in der Zeichnung
lediglich als Kreise dargestellt. Die Formen, die diese Scheiben haben müssen, ergeben
sich ohne weiteres aus ihrer Arbeitsweise. Die Scheibe 32 weist in dem Augenblick, wo
die Bearbeitung des Werkstückes nach erfolgtem Schruppen und Schlichten zu Ende ist,
je einen abfallenden Teil auf, in den die Nase des Winkelhebels 48 in diesem Augenblick
einfallen kann. Der Winkelhebel bewegt sich infolgedessen unter der Wirkung der Feder
49 in der Uhrzeigerrichtung, er zieht die Stange 50 mit und dreht dadurch ein auf dem
Bolzen 7Ö angeordnetes Exzenter 51. Gegen
dieses Exzenter 51 liegt eine Stange 52 an, die an dem oberen Arm 7 des Winkelhebels
geführt ist und sich mit ihrem oberen Ende ■ gegen den Anschlag 6 legt. Durch das Anheben
der Stange 52 wird der Anschlag 6 so bewegt, daß er nicht mehr in dem Wege des Anschlages S liegt. Der Tisch kann also, sobald
der Anschlag 6 ausgehoben ist, weiter nach links laufen, und es kommt dabei der /;·
i\ ocken 42 mit der Rolle 43 in Eingriff. Dadurch wird der die Rolle 43 tragende Doppelhebel
43O so geschwenkt, daß die Zugstange 53 entgegen der Wirkung der Feder 53a angehoben
wird; sie nimmt hierbei den Klinkenhebel 54 mit, der in das Sperrad 33 auf der Welle 30 einfaßt, so daß hierdurch die Welle
30, und zwar in Abhängigkeit mit der Tischbewegung, um ein bestimmtes Stück weitergeschaltet
wird. Das Sperrad 33 hat vier mit I bis IV bezeichnete Zahnlücken. Je nach der Stellung der Welle 30 greift immer in dem
Augenblick, in dem der Tisch die Drehung der Welle 30 bewirkt, die Sperrklinke 54 in
eine dieser Zahnlücken und dreht dadurch die Welle 30 um ein bestimmtes Stück. Während
einer Umdrehung wird also durch den Tisch viermal eine Drehbewegung der Welle 30 vorgenommen.
.
An dem Tisch 1 sind noch zwei weitere Nocken 44 und 46 vorgesehen, die mit Rollen
45 und 47 zusammenwirken. Die Nocken 42, 44 und 46 und die zugehörigen Rollen liegen
in verschiedenen senkrechten Ebenen, so daß sie in ihrer Wirkung sich gegenseitig nicht
stören. Wenn nach Ausschaltung des Anschlags 6 der Tisch sich in der Zeichnung nach links bewegt, dann war, wie bereits erwähnt,
zuerst der Nocken 42 zur Wirkung gekommen. Eine Zeitlang s_päter, nämlich am
Ende des Hubes nach links, kommt der Nokken 44 zur Wirkung und schwenkt den die Rolle 45 tragenden Winkelhebel 45a entgegen
der Uhrzeigerrichtung. Dieser Hebel- wird durch eine Feder 67 in Anlage mit einem Anschlagstift
gehalten. An dem Ende des zweiten Hebelarmes des Winkelhebels 45ß ist um
einen Zapfen 65 schwenkbar eine Stange 55 angelenkt. Diese wird durch eine Feder 55a
gegen einen Anschlagstift in der in der Zeichnung dargestellten Lage gehalten, in der sich
eine an der Stange 55 angeordnete Nase 60 hinter das obere Ende eines Hebels 59 legt.
Dieser ist bei 61 gelenkig an einem Doppelhebel 58 befestigt, dessen zweiter Arm durch
einen Lenker 57 mit dem Kurvenhebel 56 verbunden ist. Dieser Kurvenhebel, der durch
eine Feder ί ιό in der Arbeitslage gehalten
wird, legt sich gegen die Nockenscheibe 31 · Solange der Winkelhebel 58 stillsteht, dient
der Bolzen 61 der Stange 59 als Drehpunkt. Wenn infolgedessen durch die Wirkung des
Nockens 44 die Stange 55 in der Zeichnung eine Bewegung nach rechts ausführt, dann
schwenkt sie die Stange 59 in der Uhrzeigerrichtung. Dadurch wird auch die Stange 62
mitgenommen, die mit der Stange 59 verbunden ist, und diese stößt ein Ventil 63 auf.
Dieses A^entil, das gewöhnlich durch eine Feder 66 geschlossen gehalten wird, liegt in
der Leitung 17, die nach der linken Seite des > s Zylinders 3 führt. Durch das öffnen des Ventils
63 wird die Leitung 17 drucklos gemacht, weil jetzt das zuströmende Ul an dem Ventil
vorbei abfließen kann. Der Tisch kann infolgedessen seine Rechtsbewegung nicht beginnen
und bleibt in der äußersten Linkslage stehen. Diese Lage, in der der Nocken 44 über der Welle 45 steht, ist diejenige, in der
die Auswechslung des Werkstückes vorgenommen wird. Kurz vor Erreichen dieser Endlage war der Umsteuerschieber in einer
noch später zu beschreibenden Weise durch den Anschlag 11S umgeschaltet worden.
Zum Wiedereinschalten der Maschine nach Auswechslung des Werkstückes dient ein
Druckknopf 64, durch den man die Stange 55 entgegen der Wirkung der Feder 55O so anheben
kann, daß ihre Nase 60 den Hebel 59 freigibt. Infolgedessen kann sich das Ventil
63 unter-der Wirkung der Feder 66 wieder schließen und der Arbeitsvorgang beginnen,
indem sich der Tisch 1 nach rechts bewegt. Wenn dann der Nocken 44 die Rolle 45 freigibt,
kann auch der Winkelhebel 45,, unter der Wirkung der Feder 7 mit der Stange 55
wieder in seine /Anfangslage zurückkehren, da das hintere Ende der Nase 60 abgeschrägt ist,
■ so daß sich die Stange 55 über das obere Ende der Stange 59 hinweghebt.
Der bereits erwähnte Nocken 46 kommt bei einer bestimmten Stellung des Tisches 1
nach links mit der Rolle47 eines Doppelhebels in Eingriff, der dabei die Stange 68 anhebt.
Hierdurch wird der Winkelhebel 69 gedreht, der gewöhnlich durch die Feder 91 in Anlage
an einem Stift 92 gehalten wird, und die Druckfläche 70 dieses Hebels schwingt in der
Zeichnung nach links aus. Dieser Druckfläche ist die Druckfläche 71 einer Stange 72 zugeordnet.
Diese Druckstange ist mit ihrem zweiten Ende an einem Doppelhebel 75 angelenkt, der sich mit seinem freien Ende gegen
den Schieber 12 legt. In der Nähe der Druckfläche "1 der Stange ist ein Lenker 74
angelenkt, dessen unteres Ende an dem Kurvenhebel73 anfaßt. Der Kurvenhebel 73 wirkt
mit der Kurvenscheibe 37 zusammen und wird ι durch eine Federn/ in Anlage an dieser
Scheibe gehalten. Die Kurvenscheibe 37 ist so gestaltet, daß der Kurvenhebel 73 durch
sie in zwei verschiedene Lagen eingestellt werden kann. In der einen in der Zeichnung
gezeichneten Lage hält er die Druckfläche 71 unterhalb der Bahn der Druckfläche 70 des
Hebels 69, und in der anderen Lage, also wenn die Nase des Hebels 73 in eine Vertiefung
der Kurve 37 einfallen kann, kommt die Druckfläche 71 vor die Druckfläche 70.
Wenn die Druckflächen 70 und 71 einander gegenüberstehen, wird durch die Bewegung
des Nockens 46 über die Rolle 47 die Stange "]2 nach links verschöben werden. Dadurch
wird der Schieber 12 entgegen der Wirkung der Feder 119 umgestellt, die Druckflüssigkeit,
die von der Pumpe 9 gefördert wird, fließt dann nicht mehr über die Leitung 13
und 15 nach dem Umschaltschieber 16 hin,
sondern über die Leitung 76, 78, in die ein Drosselventil 7 eingeschaltet ist, das nach Belieben
von Hand eingestellt-werden kann. Die Druckflüssigkeit wird also durch das Drosselventil
geregelt, und es wird durch die beschriebene Vorrichtung an Stelle der sonst beim Arbeitsgang vorhandenenTischgeschwindigkeit
eine andere Geschwindigkeit eingestellt, und zwar die für das Abrichten der Schleifscheibe erforderliche geringere Geschwindigkeit.
Der Lenker 74 steht nun aber noch weiter mit einem dreiarmigen Hebel 79 in Verbindung,
der um den Punkt 80 schwingen kann. Bei der Aufwärtsbewegung des Lenkers 74 macht dieser Hebel eine Drehung in der Uhrzeigerrichtung;
er nimmt dabei den Lenker 81 mit, der mit seinem zweiten Ende an einem
Doppelhebel 82 angelenkt ist. Dieser Doppelhebel wiederum hebt den mit seinem zweiten
Arm verbundenen Lenker 83 an, der mit der in festen Führungen laufenden Stange 84 verbunden
ist und auch diese anhebt. Diese Stange 84 bildet einen Anschlag für einen Arm 85, der auf der gleichen Welle mit einem
Zahnsegment 86 sitzt. Das Zahnsegment kämmt mit einem weiteren Zahnsegment auf einer zweite Welle, die die Abrichtvorrichtung
87 trägt. Ist die Stange 84 angehoben, dann kann bei geeigneter Bewegung des Tisches nach links der Anschlagarm 85 mit
ihr in Eingriff kommen. Dadurch wird der Arm mit der Abrichtvorrichtung hochgerichtet
und in die Abrichtstellung gebracht, in der er bei der Weiterbewegung des Tisches nach
links mit der Schleifscheibe in Berührung kommt. Die Abrichtvorrichtung ist auf dem
Tisch ι selbst angeordnet. Während des Abrichtens muß die Schleifscheibe in radialer
Richtung etwas vorgeschaltet werden. Diese Vorschaltvorrichtung ist in der Zeichnung
durch eine Spindel 90 angedeutet, deren Verbindung mit der Schleifscheibe aus der Zeichnung
nicht zu ersehen ist. Die genauere Darstellung ist auch nicht erforderlich, da ja derartige
Vorschaltschlitten, die durch Spindeln bewegt werden, allgemein bekannt sind. Auf
der Spindel 90, die in der Zeichnung gegenüber ihrer tatsächlichen Lage um 900 verdreht
gezeichnet ist, sitzt ein Sperrad 89. Lose auf der gleichen Welle ist noch ein Klinkenhebel 89a vorgesehen, der durch einen
Lenker 88 mit dem dritten Arm des Hebels 79 verbunden ist. Es wird also durch das
Schwenken des dreiarmigen Hebels 79 außer <5 der Einstellung des Anschlags 84 auch noch
der erforderliche Vorschub der Schleifscheibe zum Zwecke des Abrichtens vorgenommen.
Nach dem Abrichten erfolgt das Wiederumlegen des Abrichtapparates 87 bei einer »ο Rechtsbewegung des Tisches durch die Einwirkung
einer am Gestell festen Kurve 93 auf die Fläche 92 des Abrichtapparates.
Während der Zeit, in welcher die Welle 30 durch den Tisch unter Vermittlung des Sperrrades
33 gedreht, wird, muß das hydraulische Getriebe abgestellt sein. Diesem Zweck dient
die Kurvenscheibe 34, die mit einem Hebel 94 in Eingriff steht. Der Hebel 94 ist durch
den Lenker 95 mit dem Abstellschieber24 für das Getriebe verbunden, und wenn der Nocken
des Hebels 94 in eine entsprechende Aussparung der Scheibe 34 einfällt, stellt die Feder
96 den Schieber 24 um, das Drucköl wird von dem Getriebe abgesperrt und fließt über die
Leitung 25 in den Ölbehälter. Die Scheibe 34 ist so eingerichtet, daß sie immer zu den
Zeiten, in denen die Welle 30 durch den Tisch bewegt wird, in der beschriebenen Weise das
Getriebe abstellt, dagegen zu den anderen Zeiten den Schieber 24 wieder umstellt, so
daß dann die Welle 30 durch das Getriebe 23 bis 28 in der vorher beschriebenen Weise gedreht werden kann. Die Zeiten, in denen die
Welle in der einen oder anderen Art angetrieben wird, schließen sich aneinander an.
Die Unrundscheibe 35 dient zur Einstellung der Arbeitsgeschwindigkeit entsprechend
der jeweiligen. Arbeitsart, und die Scheibe 36 dient zur Auswahl der der Arbeitsart ent-SD
sprechenden Geschwindigkeit. Der Drosselschieber 14 ist an einem Doppelhebel 97 mittels
eines Lenkers angeschlossen. Dieser Hebel ist auf einem Exzenter 100 gelagert
und kann entweder um seinen Endpunkt 98 oder um die etwa in seiner Mitte liegepde
Achse 100 geschwenkt werden. Das Exzenter ist mit einem Handhebel 99 versehen.
Durch Schwenken des Handhebels 99 wind demnach der Hebel 97 um das Ende 98 geschwungen.
Es wird dadurch der Schieber 14 verstellt, die nach dem Zylinder 3 strömende
Flüssigkeit also mehr oder weniger abgedrosselt. Als Arbeitsarten werden das Schruppen
und das Schlichten bezeichnet.
Neben dieser Einstellmöglichkeit von Hand ist dann noch eine Einstellung durch die Unrundscheiben
vorgesehen, und zwar ist zu diesem Zweck an dem Ende 98 des Hebels 97 ein Lenker 107 angelenkt, an dem der eine
Arm 109 eines dreiarmigen Hebels anfaßt, der um die Achse 110 schwenkbar ist. Die
beiden anderen Arme 108 und io8ö dieses
Hebels stehen mit der Unrundscheibe 35 in Eingriff, durch die sie zu geeigneter Zeit geschwenkt
werden. Hierbei nimmt der dreiarmige Hebel den Hebel 97 mit und verstellt den Drosselschieber. An den Endpunkt 106
des Lenkers 107 ist eine Stange 103 angelenkt, deren freier Endpunkt zwei Anschlägen 101
und 102 gegenüber eingestellt werden kann. Durch die Bewegung des Lenkers 107 und
damit auch der Stange 103 in der Zeichnung nach rechts wird die Geschwindigkeit der
Flüssigkeitszuströmung nach dem Zylinder 3 vergrößert, d.h. der Drosselschieber 14 weiter
geöffnet. Die Scheibe 35 kann den Hebel so weit schwenken, bis die Stange 103 an einen
der Anschläge 101 und 102 anstößt. Die Anschläge
sind von Hand aus einstellbar.
Das Einstellen der Stange 103 gegenüber go
einem der Anschläge geschieht durch die Scheibe 36, die mit einem Hebel 104 zusammenarbeitet.
Dieser ist durch einen Lenker 105 mit der Stange 103 verbunden. Die
Scheibe 36 wirkt so, daß beim Übergang von einer Bearbeitungsart auf die andere, also
z. B. beim Übergang vom Schruppen zum Schlichten und umgekehrt, die Stange 103
dem einen oder dem anderen Anschlag gegenüber eingestellt wird. Der dreiarmige Hebel
108, io8ß, 109 ist zweiteilig ausgeführt, d. h.
der Arm 109 ist mit dem Arm 108 und io8a
durch eine Reibungskupplung verbunden, so daß, unabhängig von dem Ausschlag, den die
Scheibe 35 macht, das Gestänge durch den "05
Anschlag 101 oder 102 angehalten werden
kann. In seiner linken Endlage legt sich der Hebel 109 gegen einen Anschlagstift in.
Die Maschine kann auch von Hand bedient werden, und zwar durch Drehung des Hand- >
>° rades 120. Zu diesem Zweck ist parallel zu der Welle 30 eine weitere Welle 112 angeordnet,
die durch einen Handgriff 113 gedreht werden kann. Diese Welle trägt eine Anzahl
Exzenter 114 und ein Zahnrad 115. Die
Exzenter 114 arbeiten mit Ansätzen oder Armen zusammen, die an den Kurvenhebeln
56 und 73 angeordnet sind. Das eine Exzenter wirkt unmittelbar auf den Hebel 109.-Durch
Drehung der Welle 112 werden die iao
Kurvenhebel 56, 108 und 73 von den Kurven abgehoben bzw. außer Wirkung gehalten.
Das Zahnrad 115 kämmt mit einem Zahnsegment
117, welches mit dem Klinkenhebel 54 in Verbindung steht. Durch die Drehung
der Welle 112 wird die Klinke durch eine Anschlagfläche 11S, die an dem Zahnsegment
117 befestigt ist. von dem Sperrad abgehoben und bleibt unwirksam. Es wird also durch
Drehen der Welle 112 der gesamte Kurvenmechanismus,
mit Ausnahme der Kurven 32, 36 und 41,,. die auch für die nicht selbsttätige
Bedienung der Maschine nötig sind, ausgeschaltet, und man kann jetzt die Maschine
durch das Handrad 120 auf der Welle 30 von Hand steuern.
Die Arbeitsweise der !Maschine ist demnach folgende.
Zu Beginn des Arbeitsganges, wenn ein neues Werkstück aufgesetzt werden soll, befindet
sich der Tisch in seiner äußersten Linksstellung in Ruhe. Der Nocken 44 hat die Rolle 45 niedergedrückt, und es war durch
die Teile 55, 59, 62 in der vorher angegebenen "Weise das Ventil 6$ geöffnet worden, so daß
die Pumpe leer läuft, da zu dieser Zeit der Umschaltschieber 16 in der Stellung ist, in
der die Druckflüssigkeit der Leitung 1" zugeleitet wird.
Nach dem Einspannen des Werkstückes in den auf dem Tisch 1 befindlichen, in der
Zeichnung nicht dargestellten Werkstückhalter wird durch einen Druck auf den Knopf
64 die Maschine eingerückt. Die Stange 55 gibt den Hebel 5q frei, so daß sich das Ventil
63 unter der Wirkung der Feder 66 schließen kann, und der Tisch beginnt jetzt nach rechts
zu laufen. Hierbei kommt der Nocken 42 mit der Rolle 43 zur Anlage und drückt diese herunter.
Zu dieser Zeit befindet sich die Klinke 54 im Bereich der Raste I der Sperrscheibe
33· Durch das Niederdrücken der Rolle 43 wird der Klinkenhebel 54 gedreht und dadurch
die Welle 30 um ein Stück gedreht. Durch diese kurze Drehung werden folgende Steuerbewegungen durch die auf der Welle
30 sitzenden Kurvenscheiben vorgenommen: Die Kurvenscheibe 31 macht keine Steuerbewegung,
vielmehr verbleibt der Kurvenhebel 56 in der vorher vorhandenen Lage. Die Scheibe 32 hatte kurz vor der Beendigung
des Ausfahrens des Tisches zum Einspannen des Werkstückes eine Lage, in welcher der
Kurvenhebel 48 in einen Einschnitt der Scheibe eingefallen war; infolgedessen war
durch das Gestänge 50, 52 der Anschlag 6 außer Tätigkeit gesetzt und das Ausfahren
nach links möglich geworden. Unmittelbar darauf jedoch, nämlich nachdem am Ende der
Linksbewegung der Anschlag 6 an dem Anschlag 5 vorbei war, hatte die Welle 30 den
Kurvenhebel 48 entgegen der Uhrzeigerrichtung gedreht, dadurch die Stange 52 gesenkt
und den Anschlag 6 wieder in Arbeitsstellung gebracht. Er hebt sich bei der Bewegung des
Tisches nach rechts über die schräge Fläche des Anschlages 5 herüber.
Die Scheibe 34, die vorher in einer Lage war, in der der Hebel 94 eingefallen und der
Schieber 24 in der Schließlage war, wird durch die erwähnte kurze Drehung der Welle
30 in die gezeichnete Lage gebracht und dadurch der ölzufluß zu dem Getriebe 23 angestellt.
Es setzt also unmittelbar nach dem Drehen der Welle 30 durch das Sperrad 33 der hydraulische Antrieb der Welle 30 ein.
Die Kurve 35 bewegt den Hebel 109 und das damit verbundene Gestänge 107, 103 nach
rechts gegen den zu dieser Zeit in Arbeitsstellung befindlichen Anschlag 102. Es wird
infolgedessen die für das Schruppen erforderliche Arbeitsgeschwindigkeit an demDrosselventil
14 eingestellt. Die Einstellung der Stange 103 vor dem Anschlag 102 war durch
die Scheibe 36 erfolgt, und zwar bei dem vorhergegangenen Herausfahren des Tisches
mit dem fertigen Werkstück. Die Scheibe 37 hat während dieser erwähnten Zeit keine
Steuerung auszuführen.
Bei der nunmehr erfolgenden Weiterbewegung des Tisches nach rechts durch das von
der Pumpe 9 gelieferte Drucköl erfolgt das Bearbeiten des Werkstückes, wobei der Anschlag
6 in Verbindung mit den beiden der Länge des zu bearbeitenden Stückes entsprechend
eingestellten Anschlägen 4 und 5 die Umsteuerung des Tisches vornimmt. Der erste Arbeitsgang ist das Schruppen oder
Vorschleifen des Werkstückes. Während dieses Sch nippen s muß die Schleifscheibe
schrittweise nach jedem Hin- und Hergang oder auch ununterbrochen nach dem Werkstück
hin zugestellt werden. Es geschieht dies durch das hydraulische Getriebe 23 über die
Teile 26, 27, 28, 29, 30, 38, 39, 40, 41, 4I0.
Sobald der Schruppvorgang beendet ist, kommt die Scheibe 32 zur Wirkung, der Hebel 48 schwingt wieder in der Uhrzeigerrichtung
aus und bewegt durch die Stangen und 52 den Anschlag 6 außer Eingriff. Infolgedessen
fährt jetzt der Tisch nach links über seine Arbeitslage hinaus.
Während des Ausfahrens des Schlittens wird der Hebel 104 aus der Vertiefung der
Kurve 36 angehoben, er dreht dadurch die Stange 103 um ihren Drehpunkt 106 und
schwingt sie in die in der Zeichnung dargestellte Lage, in der sie dem Schlichtanschlag
gegenüberliegt. Der Hebel 109, der vorher die Stange 103 so weit nach links bewegt
hatte, daß sie von den Anschlägen 101, 102
frei ist, bringt die Stange 103 jetzt mit dem Anschlag 101 in Berührung und stellt dadurch
den Drosselschieber 14 auf die für das
Schlichten erforderliche Geschwindigkeit ein. Gleichzeitig hat sich infolge der ununterbrochenen
Drehung der Welle 30 auch die Kurve 37 so weit gedreht, daß jetzt der Hebel
73 in eine Aussparung der Kurve einfällt, er hebt dadurch unter der Wirkung seiner Feder
117 durch den Lenker 74 die Druckstange 72 an, so daß die Druckfläche 71 der Fläche 70
gegenübersteht. Kommt nun bei dem erwähn-
to ten Ausfahren des Schlittens nach links nach dem Schruppen der Nocken 46 mit der Rolle
47 in Eingriff, dann wird durch das Gestänge 68, 69 die Druckfläche 70 zur Wirkung gebracht
und durch die Druckstange 72 und den Hebel 75 der Umschalthahn 12 bewegt, so
daß der Kanal 13 geschlossen wird und die Flüssigkeit von der Pumpe 9 jetzt durch den
Kanal y6 entsprechend der Einstellung der Drosselschraube yy weitergeht. Es ist jetzt
eine Tischgeschwindigkeit eingestellt, die für das Abrichten der Scheibe erforderlich ist.
Gleichzeitig ist durch das Gestänge 73j 74
der dreiarmige Hebel 79 gedreht worden, und dieser hat durch Vermittlung des Gestänges
81, 82, 83 den Anschlag 84 angehoben, so daß bei dem erwähnten Ausfahren des Tisches
nach links der Anschlag 85 gegen den Anschlag 84 trifft und der Abrichtapparat aufgerichtet
wird. Gleichzeitig hat der drei-
armige Hebel 79 durch das Sperrad 89ä die
Spindel 90 für die Schleifscheibe gedreht, so daß diese um das erforderliche Stück gegen
den Abrichtdiamanten vorgeschoben ist und nun durch Vorbeigehen des Abrichtdiamanten
an der Schleifscheibe diese abgerichtet wird. Wenn beim Ausfahren nach links nach dem
Schruppen die Nocke 42 auf die Rolle 43 aufläuft, wird der Klinkenhebel 54 wieder so geschwenkt,
daß die Klinke dieses Hebels mit dem Zahn II des Sperrades 33 in Eingriff
kommt und eine weitere Drehung der Welle 30 durch den Arm 54 vornimmt. Durch diese
kurze Drehung der Welle gelangt die Scheibe 32 in die Lage, in welcher der Winkelhebel 48
wieder einfallen kann, so* daß unter Vermittlung des Gestänges 50, 52 der Anschlag 6
wieder in seine Anfangslage gelangt.
Ferner dreht beim Ausfahren des Tisches nach dem Schruppen nach links die Kurve 31
So den Hebel 56 entgegen Uhrzeigerrichtung, so
daß die Nase 60 von dem Hebel 59 frei wird
und der hydraulische Tischantrieb beim Abrichten und Schlichten eingeschaltet bleibt.
Bei der Weiterbewegung des Tisches nach links geht die Abrichtvorrichtung an der
Schleifscheibe vorbei und richtet diese ab, bis der an dem Tisch angeordnete Anschlag
118 mit dem Anschlag 6 in Eingriff kommt und dadurch " die Umsteuerung der Tisch-
Ro bewegung vornimmt. Sobald die Rückwärtsbewegung nach rechts so weit vorgeschritten
ist, daß der Diamant die Schleifscheibe wieder freigegeben hat, gibt auch der Nocken 46 die
Rolle 47 wieder frei, und die Feder 91 zieht den Hebel 69 zurück, und die Feder 119 schaltet
den Schieber 12 wieder um, so daß der Tisch wieder mit seiner gewöhnlichen Geschwindigkeit
läuft. Die Kurve 93 klappt die AbrichtYorrichtung wieder in ihre unwirksame
Lage zurück.
Bei der Weiterbewegung nach rechts gibt auch der Nocken 44 die Rolle 45 frei, während
der Nocken 42 mit der Rolle 43 in Eingriff kommt und diese nach unten drückt. Es erfolgt
dadurch eine nochmalige weitere Bewegung der Welle 30 durch den Klinkenhebel 54, der zu dieser Zeit gerade im Bereich
der Ra&te III steht. Die Kurve 34 ist so eingerichtet/^a.ß
jedesmal beim Vorschalten der Welle 30 durch das Sperrad 33 der Schieber 24 geschlossen ist.
Bei der letzterwähnten Drehung der Welle 30 durch den Sperrzahn III läuft der Hebel
56 wieder auf den höheren Teil der Kurve 31 auf, so daß der Hebel 59 wieder vor die Nase
60 geschoben wird. Die Kurve 34 schaltet den Schieber 24 wieder um, so daß der Antrieb
wieder durch das Getriebe 23 erfolgt.
Die weitere Zustellung der Schleifspindel bei dem jetzt einsetzenden Schlichtvorgang 9»
bewirkt das Getriebe 23 bis 28. Wenn die äußers.te Zustellag'e erreicht ist, also das
Schlichten beendet ist, schaltet die Scheibe 32 wiederum den 'Anschlag 6 aus, und es ist
inzwischen die Raste IV in den Bereich des Klinkenhebels 54 gekommen. Die Scheibe 34
schaltet jetzt wiederum das Getriebe 23 bis 28 ab,- der Tisch läuft, da der Anschlag 6 ausgerückt
ist, wieder nach links heraus, und es wird hierbei infolge des Auflaufens des Nok- '°o
kens 42 auf die Rolle 43 durch die Klinke 54 die Welle um ein Stück weitergeschaltet.
Hierdurch wird der Anschlag 6 wieder freigegeben, er bewegt sich in die Arbeitsstellung
zurück. Die Scheibe 35 zieht den Hebel 109 wieder zurück, so daß er sich gegen den Anschlag
in legt, und die Scheibe 36 bewegt die Stange 103 nach unten dem Schruppanschlag
102 gegenüber. Bei der weiteren Bewegung des Tisches nach links kommt der no
Nocken 121 mit dem Anschlag 6 in Eingriff
und schaltet den Umsteuerschieber 16 auf den Reohtsgang um, und unmittelbar darauf
kommt der Nocken 44 mit der Rolle 45 in Eingriff und rückt dadurch unter Vermittlung
des Gestänges 55, 59, 62 das Ventil 63 aus, so daß die Maschine stillsteht. Es kann nunmehr
das fertigbearbeitete Werkstück abgenommen und durch ein neues ausgewechselt werden, worauf durch einen Druck auf den
Knopf 64 die Bearbeitung dieses neuen Werkstückes in Gang gesetzt werden kann. Da-
durch, daß zur Ausführung sämtlicher Steuerbewegungen für die Werkzeug-, Werkstück-
und Abrichtwerkzeugschaltung die von der Steuerwelle angetriebenen Unrundscheiben
verwendet werden, ist die Stellung sämtlicher von diesen Unrundscheiben angetriebenen
Teile nach jedem Arbeitsvorgang dieselbe wie am Anfang derselben, wodurch nach Auswechseln
der Werkstücke lediglich ein neues ίο Einschalten des Antriebes erforderlich ist.
Die bauliche Ausführung der Maschine ist natürlich beliebig. Es können z. B. an Stelle
hydraulischer Motore elektrische oder mechanische Einrichtungen treten.
Claims (7)
- Patentansprüche:ι . Selbsttätige Rundschleifmaschine, insbesondere selbsttätige Innenschleifmaschine, bei der die Steuerung durch in Umdrehung versetzte Kurven oder Nocken ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer rein mechanischen Einleitung und Abschaltung sämtlicher Bewegungen von Werkzeug, Werkstück, Abrichtwerkzeug usw. mechanisch auf die Antriebsvorrichtungen dieser Teile einwirkende Unrundscheiben o. dgl. vorgesehen sind, die von einer während eines Arbeitsvorganges eine volle Umdrehung ausführenden Steuerwelle (30) angetrieben werden, die während eines Teiles ihrer Umdrehung, nämlich bei den Bearbeitungsvorgängen (Schruppen, Schlichten), durch einen besonderen Antrieb (Beistellgetriebe 23) und während der übrigen Zeit, also während des Abrichtens und des Auswechselns der Werkstücke, vom Masohinentisch aus angetrieben wird, während die eigentlichen Antriebsbewegungen durch beliebige mechanische, hydraulische o. dgl. Getriebe ausgeführt werden können.·
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Steuerwelle (30) während der Bearbeitungszeiten durch ein hydraulisches Schaltgetriebe (23 bis 28) erfolgt, das gleichzeitig auch zur Beisteilung des Werkzeugs während der Bearbeitung dient.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung sechs Kurvenscheiben dienen, von denen die erste (31) die Ein- und Ausschaltvorrichtung (63) für die Tischbewegung steuert, die zweite (32) die Ein- und Ausschaltung des die Hin- und Herbewegung des Tisches während der Schleifarbeit steuernden Anschlages (6), die dritte (34) die Aus- und Einschaltung des ^0 Antriebs (23) für die Steuerwelle (30), die vierte (35) die Einstellung der Arbeitsgeschwindigkeit entsprechend dem jeweiligen Arbeitsvorgang, die fünfte (36) die Auswahl der den Arbeitsvorgang ent- $5 sprechenden Geschwindigkeit und die sechste (37) die Ein- und Ausschaltung der Abrichtvorrichtung, der Abrichtgeschwindigkeit und des \Aorschubs der Schleifscheibe für die Zwecke des Abrich- 7<k tens.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Drehbewegung vom Tisch (1) auf die Steuerwelle (30) durch ein Sperradgetriebe (33> 54) erfolgt, welches durch einen mit dem Tisch verbundenen Nocken (42, 44) in Tätigkeit gesetzt wird und mit der das Ausschalten des sonstigen Antriebs (23) steuernden Kurve (34) so zusammenwirkt, daß die Sperrklinke in einen Sperrzahn eingreift, sobald der Antrieb (23) ausgeschaltet ist.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Tisches (1) während der Arbeitsbewegung durch Eingriff der mit dem Tisch verbundenen Nocken (4, 5) mit einem Anschlag (6) erfolgt, der in an sich bekannter Weise den Antrieb des Tisches umsteuert Q0 und durch ein von der Nockenwelle (Nokken 32) gesteuertes Hebelwerk (52) aus dem Wege der Nocken (4, 5) herausgebracht werden kann.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei hydraulischem Antrieb des Tisches (1) in die Flüssigkeitszuleitung ein Umschaltventil (12) zur Einstellung verschiedener Geschwindigkeiten für Arbeitsvorgang und Abrichtvorgang, ein Drosselventil (14) zur Regelung der Geschwindigkeiten für die einzelnen Arbeitsvorgänge (Schruppen, Schlichten), ein Umschaltventil (16) für die Tischbewegung und ein Abschaltventil (63) vorgesehen ist, durch das die ölzufuhr mit dem ölbehälter in Verbindung gebracht wird.
- 7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (30) durch Abheben der Nockenhebel von den Nocken- oder Kurvenscheiben mit Hilfe eines Handgriffes (113) von ihrem Antrieb abgeschaltet werden kann, so daß die Steuerung der Maschine alsdann von Hand vorgenommen werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935J0051981 DE701554C (de) | 1935-03-29 | 1935-03-29 | Selbsttaetige Rundschleifmaschine, insbesondere selbsttaetige Innenschleifmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935J0051981 DE701554C (de) | 1935-03-29 | 1935-03-29 | Selbsttaetige Rundschleifmaschine, insbesondere selbsttaetige Innenschleifmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE701554C true DE701554C (de) | 1941-01-18 |
Family
ID=7206835
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935J0051981 Expired DE701554C (de) | 1935-03-29 | 1935-03-29 | Selbsttaetige Rundschleifmaschine, insbesondere selbsttaetige Innenschleifmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE701554C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915541C (de) * | 1949-10-21 | 1954-07-22 | Fortuna Werke A G | Vollautomatisch mit Messeinrichtung arbeitende Schleifmaschine, insbesondere zum Einstechschleifen |
DE1063922B (de) * | 1954-03-19 | 1959-08-20 | Jung Schleifmaschinen H Gaub | Mechanische Steuerung fuer Werkzeug-, z. B. Innenschleifmaschinen |
DE1174210B (de) * | 1959-11-13 | 1964-07-16 | United Shoe Machinery Corp | Maschine zum Abarbeiten und Aufrauhen von Schuhsohlen |
DE1289709B (de) * | 1958-01-08 | 1969-02-20 | Thompson Earl Avery | Hydraulische Programmsteuerung |
-
1935
- 1935-03-29 DE DE1935J0051981 patent/DE701554C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE915541C (de) * | 1949-10-21 | 1954-07-22 | Fortuna Werke A G | Vollautomatisch mit Messeinrichtung arbeitende Schleifmaschine, insbesondere zum Einstechschleifen |
DE1063922B (de) * | 1954-03-19 | 1959-08-20 | Jung Schleifmaschinen H Gaub | Mechanische Steuerung fuer Werkzeug-, z. B. Innenschleifmaschinen |
DE1289709B (de) * | 1958-01-08 | 1969-02-20 | Thompson Earl Avery | Hydraulische Programmsteuerung |
DE1174210B (de) * | 1959-11-13 | 1964-07-16 | United Shoe Machinery Corp | Maschine zum Abarbeiten und Aufrauhen von Schuhsohlen |
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