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Tunkmaschine für Zündhölzer mit Drehtisch für die Zündmasse. Die Erfindung
betrifft eine Tunkmaschine für Zündhölzer mit sich drehendem Tisch für die Zündmasse,
bei der für das Niederdrücken der Rahmen in die Zündmasse Druckglieder oberhalb
des Tisches angeordnet sind, Gemäß der Erfindung erfolgt eine kreisförmige Bewegung
sowohl der Druckglieder als auch des Tisches. Während jedoch der Tisch sich um eine
lotrecht angeordnete Achse dreht, erfolgt die Drehung der Druckglieder um eine Achse,
die mit der Lotachse des Tisches einen kleinen Winkel a, beispielsweise
5', bildet. Die Druckplatten werden vorteilhaft so angeordnet, daß ihre wirksamen
Unterflächen entweder Berührungsebenen zu einer Kegelfläche oder Teile einer Kegelfläche
mit der Umdrehungswelle als Achse und mit
einem Spitzwinkel voni8o"-2
u oder einem ähnlichen Winkel bilden. Die Druckplatten werden mit derselben Winkelgeschwindigkeit
und in derselben Richtung um ihre schräge Achse als der Tisch um seine senkrechte
Achse gedreht. Der Abstand zwischen den Platten und dem Tisch ändert sich bei der
Drehung und an dem Punkt, wo dieser Abstand am größten ist (rechts in Abb. = und
3 der Zeichnung), werden die Rahmen eingelegt, während bei dem Punkt, wo der Abstand
am kleinsten ist, das Niederdrücken der Rahmen in die Zündmasse erfolgt, was also
unter einem langsamen, zuerst zu- und dann abnehmendem senkrechten Drack geschieht.
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Bei bisher bekannten Einrichtungen ist dieser Druck entweder durch
eine kleine rollende, kegelige Walze oder durch schwere, niederfallende, ebene Platten
erzielt worden. Die erstgenannte Vorrichtung besitzt den großen Nachteil, daß der
Druck auf die etwas aus dem Rahmen hochstehenden Hölzer sehr schräg wirkt, wodurch
diese schräg in den Rahmen gedrückt werden. Die Vorrichtung der letzteren Art dagegen
wirkt durch einen kräftigen Stoß, der einen großen Lärm und Verschleiß der Maschine
herbeiführt und trotzdem keine gleichbleibende Tunktiefe herbeiführen kann, wenn,
wie dies oft der Fall ist, die Rahmen schief gespannt sind. Die Maschine nach vorliegender
Erfindung arbeitet vollständig lautlos und bewirkt ein gleichbleibendes Tunken aller
-Splinte auch in schiefen Rahmen, und zwar infolge des durch die rollende Bewegung
allmählich über den verschiedenen Teilen des Rahmens wirkenden Druckes.
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Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Hierbei zeig
Abb. i und 2 eine Ausführungsform in senkrechtem Schnitt bzw.
Draufsicht, Abb. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform, Abb. ¢ den
Oberteil derselben, von der rechten Seite der Abb. 3 gesehen.
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In. Abb. i bedeutet i die Antriebsscheibe der Maschine, die durch
die Welle 2 und das Zahnrädergetriebe 3, q. die Bewegung zu einem kegelförmigen
Rad 5 überträgt, das in einen auf der unteren. Seite des Tunktisches 6 angebrachten
Zahnkranz 7 eingreift, wodurch der Tisch in der von dem Pfeil (Abb. 2) angegebenen
Richtung in Umdrehung gebracht wird. In dem Tisch sind vier Paar Rahmenträger 8,
8 angebracht, die in bekannter Weise an geeigneten Stellen ihrer Bahn unter Vermittlung
einer Kurvenbahn g gehoben oder gesenkt werden. In dem Maschinengestell ist die
Welle io angeordnet, die mit der lotrechten Drehachse des Tisches 6 einen kleinen
Winkel a bildet. Ein Armkreuz ii, das diese Welle umschließt, trägt die vier zweckmäßig
um Zapfen 12 drehbaren Druckplatten 13, deren Unterflächen in normaler Stellung
Berührungsebenen zu einer Kegelfläche mit dem spitzen Winkel 18o°-2 u. bilden. Das
Armkreuz ii ist mit einem Zahnrad 14 fest verbunden, das von dem auf dem Tisch 6
angeordneten Zahnkranz 15 angetrieben wird, wodurch das Armkreuz mit derselben Winkelgeschwindigkeit
und in derselben Richtung wie der Tisch gedreht werden.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende: Die Rahmen werden
bei a in die Rahmenträger 8 eingelegt, die kurz darauf unter Vermittlung der Kurvenbahn
g ihre gesenkte Lage einnehmen, wobei die Splinte in die Zündmasse etwas eintauchen.
Bei c werden die Splinte allmählich von der sich langsam nach unten bewegenden Druckplatte
i2 gegen den Boden des Tisches 6 weiter niedergedrückt, wonach das »Abziehen« des
Rahmens, d. h. das Herausheben der Splinte aus der Tunkmasse, in gewöhnlicher Weise
unter Vermittlung der Kurvenbahn g erfolgt. Die getunkten Rahmen werden bei b herausgenommen.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 und q. bestehen die Druckplatten
aus Teilen der Mantelfläche des großen kegelförmigen Tellers 15 mit dem Spitzwinkel
i8o°- z a., der sich um die Achse io dreht. Die Kegelfläche kann entweder ungeteilt
sein, wie sie in Abb. 3 und q. dargestellt Lt, oder ausgeschnitten werden, so daß
sie ein den vier Platten nach Abb. 2 entsprechendes Kreuz bildet.