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Tunkmaschine für Zündhölzer.
Die Erfindung betrifft eine Tunkmaschine für Zündhölzer mit sich drehendem Tisch für die Zündmasse, bei welcher für das Niederdrücken der Rahmen in die Zündmasse über dem Tisch ein Druckorgan angeordnet ist, das sich um eine zur lotrechten Drehungsachse des Tisches unter einem Winkel geneigte Achse mit der Winkelgeschwindigkeit des Tisches und in der Drehungsrichtung des Tisches dreht. Gemäss der Erfindung bildet die Drehung achse des Druckorganes einen nur kleinen Winkel a mit der lotrechten Achse des Tisches.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Maschine sind an einem um die geneigte Achse sich drehenden Träger Druckplatten so aufgehängt, dass ihre Unterflächen in der wirksamen Stellung Tangentialebenen zu einer Kegelfläche mit der geneigten Drehungsachse als Achse und mit einem Spitzenwinkel von 1800 - 2a oder so ungefähr bilden. Der Abstand zwischen den Platten und dem Tisch ändert sich bei der Drehung des Trägers. An dem Punkt, wo dieser Abstand am grössten ist (rechts in Fig. i der Zeichnung), werden. die Rahmen eingelegt, während an dem Punkt, wo der Abstand am kleinsten ist, das Niederdrücken der Rahmen in die Zündmasse erfolgt, was also unter einem langsamen, zuerst zu-und dann abnehmenden senkrechten Druck geschieht.
Bei bisher bekannten Tunkmaschinen ist dieser Druck entweder durch eine rollende, kegelförmige Walze, deren Spitzenwinkel etwa 200 betrug, und deren Achse dementsprechend unter einem Winkel von etwa 800 gegen die lotrechte Drehungsachse des Tisches geneigt war, oder durch eine niedersinkende, ebene Platte erzielt worden.
Die-erste Vorrichtung leidet an dem Nachteil, dass der Druck auf die aus dem Rahmen vorstehenden Hölzer sehr schräg wirkt, wodurch diese im Rahmen schräggedrückt werden.
Die zweite Vorrichtung wirkt durch einen Stoss, der einen grossen Lärm und einen beträchtlichen Verschleiss der Maschine verursacht ; sie vermag zudem keine gleichförmige Tunk- tiefe herbeizuführen, wenn, wie dies oft der Fall ist, die Rahmen windschief sind. Die Maschine nach der Erfindung arbeitet vollständig lautlos und bewirkt ein gleichförmiges Tunken aller Hölzer auch in windschiefen Rahmen, und zwar zufolge des allmählich auf die verschiedenen Stellen des Rahmens wirkenden Druckes.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung verdeutlicht. Die Fig. i und 2 zeigen eine Ausführungsform in senkrechtem Schnitt und im Grundliss, Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform. Fig. 4 zeigt den Oberteil derselben, von der rechten Seite der Fig. 3 gesehen.
1 ist die Antriebsscheibe der Maschine, welche die Bewegung durch die Welle 2 und das Zahnradgetriebe 3, 4 auf ein Kegelrad 5 überträgt, das in einem auf der unteren Seite des Tunktisches 6 angebrachten Zahnkranz 7 eingreift, wodurch der Tisch in der durch den Pfeil (Fig. 2) angegebenen Richtung in Umdrehung versetzt wird. In dem Tisch sind vier Paar Rahmenträger 8 angebracht, die in bekannter Weise an entsprechenden Stellen ihrer Bahn durch eine Kurvenbahn 9 gehoben bzw. gesenkt werden. Im Maschinengestell ist die Welle 10 befestigt, welche mit der lotrechten Drehachse des Tisches 6 einen kleinen Winkel Cl bildet.
Ein Armkreuz 11, das auf dieser Welle drehbar sitzt, trägt die vier um Zapfen 12 drehbaren Druckplatten 13, deren Unterflächen in der wirksamen Stellung Tangentialebenen zu einer Kegelfläche mit dem Spitzenwinkel 1800-2a bilden, welche Kegelfläche an sich der erwähnten kegelförmigen Walze entspricht. Das Armkreuz 11 ist mit dem
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Zahnrad 14 fest verbunden, welches von dem Zahnkranz li auf dem Tisch 6 getrieben wird, wodurch das Armkreuz mit derselben Winkelgeschwindigkeit und in derselben Richtung wie der Tisch gedreht wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende : Die Rahmen werden bei a in die Rahmenträger 8 eingelegt, welche kurz darauf infolge des Verlaufes der Kurvenbahn 9 ihre gesenke Lage einnehmen, wodurch die Hölzer in die Zündmasse getunkt werden. Bei c werden die Hölzer allmählich von der zufolge ihrer Drehung um die Achse 10 sich langsam nach unten bewegenden Druckplatte 13 auf den Tisch 6 niedergedrückt, wonach das Abziehen" des Rahmens in gewöhnlicher Weise durch die Kurvenbahn 9 erfolgt. Die getunkten Rahmen werden bei b herausgenommen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 dienen als Druckorgane Teile der Mantelfläche des grossen kegelförmigen Tellers 15 mit dem Spitzenwinkel 180 -2x, welcher sich um die Achse 10 dreht. Die Kegelfläche kann entweder ungeteilt sein, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, oder ausgeschnitten werden, so dass sie ein den vier Platten nach Fig. 2 entsprechendes Kreuz bildet.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Tunkmaschine für Zündhölzer mit sich drehendem Tisch für die Zündmasse und oberhalb des Tisches angeordnetem Organ für das Niederdrücken der Rahmen in die Zündmasse, das sich um eine zur lotrechten Drehungsachse des Tisches unter einem Winkel geneigte Achse mit der Winkelgeschwindigkeit des Tisches und in dessen Drehungssinn dreht, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel cc der Drehungsachse des Druckorganes zur lotrechten Drehungsachse des Tisches ein kleiner ist.