DE350695C

DE350695C - Schleifmaschine zum Abschleifen von Schienenkoepfen u. dgl.

Info

Publication number: DE350695C
Application number: DE1920350695D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM TERHAERST FA
Current assignee: WILHELM TERHAERST FA
Priority date: 1920-11-16
Filing date: 1920-11-16
Publication date: 1922-03-25

Description

Schleifmaschine zum Abschleifen von Schienenköpfen u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine Schleifmaschine zum Abschleifen von Schienenköpfen u. dgl.
Förderbare Schleifmaschinen zum Abschleifen von Schienenköpfen sind an sich bekannt. Diesen bekannten Anordnungen gegenüber besteht die neue Erfindung darin, daß die Schleifscheibe einerseits an einem senkrechten, frei pendelnden Werkzeugträger angeordnet ist und anderseits in die Welle, mit welcher in an sich. bekannter Weise durch Kegelräder und Spindelantrieb die im Maschinengestell aufgehängte Laufschiene für den in Rollen aufgehängten Werkzeugträger gleichmäßig senkrecht verstellbar ist, eine Kupplung eingeschaltet ist, welche gestattet, daß die beiden Wellenenden sowohl gemeinsam als auch jedes Wellenende für sich gesondert einstellbar ist, so daß die Laufschiene sowohl parallel verschoben als auch bei Betätigung des einen oder anderen Wellenendes leicht in jede beliebige Schräglage eingestellt werden kann.
Ferner ist bei der neuen Schleifmaschine die Einrichtung getroffen, daß im Maschinengestell ein Sitzbrett für den Arbeiter angeordnet ist, durch welches beim Aufsitzen 'des Arbeiters ein Anpressen des Maschinengestelles auf dem Boden gewährleistet wird.
Die Erfindung ist in den Abb. i und 2 in einem Ausführungsbeispiel in Aufriß und Seitenansicht veranschaulicht.
In dem auf Rollen fahrbaren Gestell i ist eine Laufschiene bzw. sind die Doppelschienen 6 in Spindeln 5 verstellbar aufgehängt. An diesen Laufschienen hängt mittels Rollen 7 der Werkzeugträger 8 für die Schleifscheibe i i, die durch Riemen io von lern in den Werkzeugträger 8 eingebauten Motor 9 angetrieben wird. Über dem Gestell i ist die Verstellvorrichtung für die Laufschiene 7 angeordnet, bestehend in der an sich bekannten Einrichtung einer durch Handräder 3 zu bewegenden Welle 2, die durch Kegelräder ihre Drehbewegung auf die Spindeln 5 überträgt. Diese Welle .2 ist durch eine Kupplung 4 unterteilt. Bei eingeschalteter Kupplung werden die Spindeln 5 gemeinsam in an sich bekannter Weise bewegt und die Laufschiene parallel zu sich verschoben. Nach Ausrücken der Kupplung 4 kann jedoch jeder Wellenteil für sich gedreht werden und demzufolge die Laufschienen in jede gewünschte Schrägläge eingestellt werden.
Da die für praktische Verhältnisse benötigte Schräglage der Laufschiene 6 nur wenige Millimeter beträgt, so erübrigen sich besondere Einrichtungen zur- Schrägeinstellung der in den Laufschienen 6 vorgesehenen Muttergewinde für die Spindelbolzen.
Im unteren Teile des Gestells i ist ein: Sitzbrett 12 für den Arbeiter angebracht, der auf diesem Brette 12 sitzend das Gestell fest auf den Boden andrückt und dabei das Gerüst 8 an der Handhabe 13 erfassen und die Schleifscheibe i i über den abzuschleifenden Schienenkopf hin und her führen kann.
Die neue Schleifmaschine eignet sich besonders neben dem Abschleifen der Schienenköpfe von bereits verlegten Schienen, besonders zum Abschleifen von verschweißten Schienenenden, aufgeschweißten Schienenstücken und zum Ausschleifen von Schienenrillen. Infolge der pendelnden Aufhängung der Schleifscheibe kann sich, die Schleif-Scheibe leicht richtig einstellen, -Lund durch die jeweils gewünschte Schrägeinstellung der Laufschiene 6 kann man die Schleifscheibe in Schrägwinkel, was namentlich bei Beginn einer Schleifarbeit vorteilhaft erscheint; über die zu schleifende Stelle, z. B. die erhöhte Aufschweißung, hinwegbewegen.
Im: übrigen gestattet die Einstellvorrichtung 3, 2, 5 ein schnelles Einstellen der Schleifscheibe über die zu bearbeitende Schiene sowohl für Schleifarbeiten am Schienenkopf wie in der Schienenrille. Durch die pendelnde Aufhängung der Scheibe ist auch infolge des verhältnismäßig großen Abstandes von Scheibe i i zur Aufhängung 7 eine für praktische Verhältnisse genügende seitliche Schrägstellung möglich, so daß man die Schiene auch bei Anwendung schmaler Schleifscheiben über die ganze Breite bearbeiten kann, da die Aufhängung des Gerüstes 8 so viel nachgibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schleifmaschine zum Abschleifen von Schienenköpfen u. dgl. mit auf verstellbarer Laufschiene rollendem Werkzeugträger, gekennzeichnet durch einen senkrechten, frei pendelnden Werkzeugträger (8).
2. Schleifmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Weile (2), mit welcher in an sich bekannter Weise durch Kegelräder- und. Spindelantrieb (5) die am Maschinengestell aufgehängte Laufschiene (6) gleichmäßig senkrecht verstellt wird, eine Kupplung (4) eingeschaltet ist.
3. Schleifmaschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein Sitzbrett (12) im Gestell (i).