DE2612174C3 - Schienenschleifmaschine für das Abschleifen von Unregelmäßigkeiten der Schienen-Fahrfläche - Google Patents
Schienenschleifmaschine für das Abschleifen von Unregelmäßigkeiten der Schienen-FahrflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schienenschleifmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die höheren Fahrgeschwindigkeiten beim Zugverkehr bedingen auch aus Gründen der Sicherheit,
Wirtschaftlichkeit und des Fahrkomforts einen guten Zustand der Oberfläche der Schienenköpfe und somit
auch deren Erhaltung. Durch die extrem hohen Achslasten werden die Schienen oft bis zur Fließgrenze
beansprucht und unterliegen daher einem relativ hohen Verschleiß. Sie verlieren dabei ihr Profil, und es
entstehen auf den Fahrflächen (Fahrspiegel) und Fahrkanten Schäden, wie z.B. Riffel, Wellen bzw.
Übergratungen od. dgl, wodurch beim Befahren
Schwingungen und Stöße entstehen, die auf die Fahrwerke bzw. Fahrzeuge übertragen werden und
dabei die Gleislage nachteilig beeinflussen sowie eine hohe Lärmbelästigung und eine Verminderung des
Fahrkomforts nach sich ziehen. Zur Beseitigung dieser Schäden an den Schienen werden diese daher in
gewissen Zeitabständen Zeitabständen mit Schleifvorrichtungen bzw. Schienenschleifzügen geschliffen. Dies
erfolgt z. B. unter Verwendung von einer oder mehreren hintereinander angeordneten rotierenden Schleifscheiben.
Die rotierbaren Schleifscheiben mit den gegebenenfalls erforderlichen Kontroll- oder Tastorganen sind
hierbei entweder auf vom Gleis abhebbaren Klein-
schleifmaschinen, selbstfahrbaren Maschinen oder eigenen
Schleifzügen angeordnet
Eine bekannte Schleifmaschine mit .mehreren Schleifscheiben
zum Bearbeiten der Schieneukopf-Obsrfläche
gemäß der DE-OS 2255435 besteht aus einem s Maschinenrahmen, der auf einem schienen- und
straßengängigen Fahrzeug höhenbeweglich angeordnet und Ober Gleitstücke und Spurführungsteile in der
abgesenkten Stellung auf und spielfrei an den Schienen geführt ist Der Maschinenrahmen weist einen höhenverstellbaren,
mit einem Schleifwerkzeug für jede Schiene zum Bearbeiten der gesamten Schienenkopf-Oberfläche
versehenen Werkzeugrahmen auf. Zur Anpassung der Schleiffläche des Schleifwerkzeuges an
die herzustellende Schienenkopfform ist diesem weiter- is
hin ein gegenüber dem Werkzeugrahmen höhenverstellbares Profilierwerkzeug zugeordnet Eine genaue
Bearbeitung bzw. die gewünschte Schienenkopfform ist jedoch mit dieser Vorrichtung nicht erzielbar, da
lediglich je eine Schleifscheibe pro Schiene in fixem Abstand zueinander quer zur Schienenachse vorgesehen
ist, so daß schon bei minimalen Spurweitendifferenzen oder auch nur ungenauen Einstellungen des
Schleifwerkzeugaggregates in Verbindung mit der Profiliervorrichtung ungewollte Überschleifungen entstehen.
Darüber hinaus sind sehr zeitaufwendige Einstellvorgänge erforderlich, und eine gleichzeitige
genaue Bearbeitung beider Schienenstränge ist mit einer derartigen Vorrichtung an sich nicht möglich.
Es ist weiterhin durch die DE-OS 24 10 5c4 eine
Schienenkopf-Nachformschleifmaschine bekannt deren mit einer Topfscheibe ausgestattetes Schleifwerkzeugaggregat
auf einem höhenverstellbaren Werkzeugrahmen angeordnet ist, welcher der Höhe nach mit einem
die Schiene abtastenden Organ geführt ist Die Führungsorgane des Werkzeugrahmens sind hierbei auf
einem um eine parallel zur Gleislängsachse verlaufende und am Fahrzeugrahmen angeordnete Achse verschwenkbaren
Zwischenrahmen gelagert Der eigentliche Schleifvorgang wird mit dieser Vorrichtung in der
Weise ausgeführt daß über das gesamte Profil des Schienenkopfes (Fahrspiegel) die Schleifscheibe stufenweise,
d. h. in mehreren Arbeitsgängen, eingesetzt wird.
Abgesehen davon, daß eine derartige Bearbeitungsweise relativ zeitaufwendig ist, da eben mehrere Schleifvorgänge
erforderlich sind und darüber hinaus zeitaufwendige Nachstellvorgänge in Verbindung mit dem
Tastorgan gegeben sind, kann das gewünschte Profil schon hinsichtlich der Genauigkeit nicht hergestellt
werden, da durch die Mehrzahl dieser Schleifvorgänge mehr oder minder nebeneinander verlaufende Facettenflächen
hergestellt werden, die stark von der Umfangsform der Fahrfläche, nämlich dem gewünschten Profil,
abweichen. Auch bei dieser bekannten Maschine sind darüber hinaus keine Maßnahmen getroffen, die auch
bei Spurweitendifferenzen eine kontinuierliche Führung der Arbeit erlauben, ohne zeitaufwendige Einstellvorgänge
durchführen zu müssen bzw. ohne dabei die Genauigkeit des eigentlichen Arbeitsvorganges zu
beeinträchtigen. t>o
Aus der CH-PS 5 49 693 ist es bei einer Schienenschleifmaschine
bekannt zur Veränderung der Stellung von Schleifaggregaten Zwischenrahmen vorzusehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schleifmaschine zu schaffen, mit welcher
insbesondere eine wesentlich höhere Genauigkeit bei der Bearbeitung derartiger Schienenköpfe erzielbar ist
und mit der gegebenenfalls der Zeitaufwand für die Herstellung der gewünschten Schienenkopf-Oberflächenform
verringert wird, insbesondere unter Berücksichtigung der verschiedenen Betriebsbedingungen,
beispielsweise Spurweiten-, Höhen- und Lagedifferenzen oder Anpassung an verschiedene Schienenprofilarten.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Durch die mehrfache Verstellbarkeit der Schleifwerkzeugaggregate bzw. ihrer Schleifwerkzeuge einerseits
zum Zwischenrahmen und andererseits auch relativ zum Maschinenrahmen, sowie der bestimmten Zuordnung
der Schleifaggregate zum Gleis bzw. dessen Schienen wird eine universelle Anpassung bzw. Zordnung der
Werkzeugschleifflächen an die zu bearbeitenden Schienenprofile auch bei vorhandenen Spurweitendifferenzen
bzw. wechselnden Spurweiten- und Schienenkopfformen sowie auch unterschiedlichen Tiefen ermöglicht
Es ergeben sich weiterhin, insbesondere auch bei vorhandenen Spurweiten- oder ähnlichen Lagedifferenzen
der beiden Schienen zueinander, nunmehr keine Profilverschiebungen relativ zum herzustellenden
Schienenprofi], so daß eine sehr hohe Genauigkeit erzielt wird. Mit einer Maschine nach der Erfindung
können nunmehr erstmals die verschiedensten, oft sehr
stark wechselnden Profilformen der Schienenköpfe exakt und rasch, insbesondere meist sogar in einem
einzigen Arbeitsgang, bearbeitet bzw. wiederhergestellt werden. Darüber hinaus kann durch die mehr- bzw.
zweifache Verstellmöglichkeit der Schleifwerkzeugaggregate die Einstellung der Schleifwerkzeuge relativ zur
Schiene bzw. zu den Schienen auch bei einer Abhebung bzw. nach Abhebungen der Schleifwerkzeuge von
denselben genau beibehalten werden. Weiterhin wird bei Spurveränderungen bzw. unterschiedlichen Abnützungen
der Schiene eine unabhängige Anpassung der jeder Seite der Schiene zugeordneten Werkzeugrahmen
bzw. Schleifwerkzeuge der Höhe nach erreicht und es kann insbesondere auch eine Anpassung an die
Umfangsform der zum Maschinenrahmen näher oder ferner liegenden Schienen vorgenommen werden. Mit
einer Maschine nach der Erfindung werden somit Genauigkeit und Leistung in höchstem Maße erreicht,
wobei darüber hinaus in vorteilhafter Weise eine Anpassung an die verschiedenen, an sich nachteiligen
Betriebsbedingungen, Gleislagen u. dgl. vorgenommen werden kann.
Durch die Maßnahme nach Anspruch 2 wird insbesondere auch bei sehr großen Veränderungen der
Spurweite — beispielsweise im Zuge einer kontinuierlichen Durchfahrt — die Voraussetzung dafür geschaffen,
daß im Zuge der Zustellbewegung der Schleifscheibe zur jeweiligen Schiene derartige Differenzen nicht mehr
auf das Arbeitsergebnis einen nachteiligen Einfluß ausüben, d.h. die vorhandenen Spurweitendifferenzen
werden somit durch die Zustellbewegung der Schleifwerkzeuge ausgeglichen, wobei innerhalb des größeren
Schleifwerkzeugprofils mehrere voneinander verschiedene Stellungen in seitlicher Richtung und in Abhängigkeit
eben von verschiedenen Spurweitendifferenzen der Schiene ohne Beeinträchtigung des gewünschten
Schienenprofils im Zuge der jeweiligen Bearbeitung Hurch die winkelige Anordnung der Schleifwerkzeuge
zur Schiene möglich sind. Das profilierte Schleifwerkzeug weist somit immer jeweils auf die Schiene bzw. den
Schienenkopf eine achsrichtige Stellung für das gewünschte Schienenkopfprofil auf.
Im Rahmen der Erfindung kann aber auch die
Im Rahmen der Erfindung kann aber auch die
Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung gibt der Anspruch 4 wieder. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für einen Einsatz beim
Schleifen der Fahrfläche bzw. des Fahrspiegels der Schienen mittels zweier Schleifwerkzeuge, die jeweils
zur Bearbeitung nur eines Teils des Schienenkopf-Oberflächenlängsbereiches ausgebildet bzw. angeordnet sind.
Diese Maßnahme bietet besonders in konstruktiver Hinsicht viele Vorteile und einen einfachen Aufbau. Die
Anordnung wird hierbei zweckmäßig entsprechend Anspruch 5 getroffen, wobei die beiden Schleifscheiben,
in Schienenlängsrichtung gesehen, einander geringfügig überschneiden, so daß auch größere Umfangsflächen
(Fahrspiegel) in kontinuierlicher Weise in einem Arbeitsgang bearbeitet werden können. Die Schleifflächen
der Schleifwerkzeuge werden dann durch ihre jeweiligen zugeordneten Profiliervorrichtungen derart
profiliert, daß sich die Schleifzonen überdecken und der
Aufbau eines Schleifgrates vermieden wird. Die spiegelsymmetrische Anordnung in bezug auf beide
Schienen des Gleises gewährleistet eine besonders genaue und vorteilhafte Bearbeitung beider Schienen,
so daß ein symmetrisches Schleifbild und eine hohe Qualität erreicht wird, die sich in einem ruhigeren Lauf
der darüberrollenden Zuglasten bzw. -garnituren auswirkt
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 6 kann das Ausmaß der in einem Arbeitsgang abzutragenden
Materialmenge größer gewählt werden, und es werden am Beginn des jeweiligen Arbeitseinsatzes Einstellarbeiten
zur Einstellung der Schleifwerkzeuge auf unterschiedliche Neigungen vermieden.
Durch die Maßnahmen nach Anspruch 7 wird eine mehrfache Oberdeckung der einzelnen Schleifbereiche
der Schleifwerkzeuge und eine besonders wirksame und leistungsfähige Schleifscheibenanordnung geschaffen.
Gemäß Anspruch 8 wird durch die starre Anordnung und Führung der Werkzeugrahmen entlang der
Führungssäulen eine exakte Führung und formschlüssige Verstellung erreicht
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 9 wird eine rasche Nachstellung gewährleistet und in Verbindung
mit den Maßnahmen nach Anspruch 8 werden das Auttreten von Schwingungen sowie die daraus resultierenden
Rattermarken vermieden.
Zur Steuerung der Seiten- oder Höhen- und Seitenverstellung der Schleifwerkzeuge sind die Maßnahmen
nach Anspruch 10 vorteilhaft Dadurch wird die tatsächliche Abtraghöhe bzw. Schleiftiefe als Regelfaktor
mit herangezogen und es kann dabei auch die Schleiftiefe bei wechselnder Oberflächenbeschaffenheit
gleich gehauen werden.
Die Gesamtbehandlung der Oberfläche des Schienenkopfes bzw. der Fahrflachen der Schienen wird durch
die Ausgestaltung nach Anspruch 11 begünstigt
Im Rahmen der Erfindung kann weiterhin die Ausgestaltung nach Anspruch 12 vorgesehen sein.
Dadurch wird eine besonders rationelle Arbeitsweise unter gleichzeitiger Einhaltung der Genauigkeit mit eo
geringstmöglicher Abschleifung der einzelnen Schienenprofile gewährleistet
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausfühnmgsbeispielen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt gemäß
den Schnittlinien I-I in Fig.2, einer Schleifmaschine
nach der Erfindung mit einer einer Schienenseite zugeordneten Rahmenanordnung,
F i g. 2 die Draufsicht auf einen Maschinenrahmen mit Schleifwerkzeugaggregaten zum Bearbeiten der Schienenkopfoberflächen
beider Schienen,
Fig.3 einen Querschnitt gemäß den Schnittlinien
III-IIIinFig.2,
F i g. 4 ein Schleifwerkzeugaggregat mit Schleifwerkzeug und Schleifflächen-Profiliervorrichtung in größerem
Maßstab entsprechend dem Sichtpfeil IV in F i g. 3,
Fig.5 je einen in Gleislängsrichtung versetztem Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles mit
einem Maschinenrahmen, teilweise im Schnitt, und Schleifwerkzeugen zum gleichzeitigen und bzw. oder
voneinander unabhängigen Bearbeiten der Schienenkopf-Oberflächen und -Flanken in größerem Maßstab
und in schematischer Darstellung.
Die F i g. 1 und 2 zeigen einen Maschinenrahmen i einer Schienenschleifmaschine 2, der über Fahrwerke 3
auf dem aus Schienen 4 und 5 bestehenden Gleis abgestützt ist, sowie eine dem Maschinenrahmen 1
zugeordnete Rahmenordnung 6. Diese Rahmenanordnung 6 besteht aus einem entlang von am Maschinenrahmen
1 angeordneten Führungssäulen 7 mittels eines Verstellantriebes 8 der Höhe nach etwa senkrecht zur
Gleisebene bewegbaren Zwischenrahmen 9 und einem Werkzeugrahmen 10, der entlang von weiteren am
Zwischenrahmen 9 angeordneten Führungssäulen 11 mittels eines Höheneinstellantriebes 12 der Höhe und
der Seite nach verstellbar gelagert ist Weiters ist dieser Werkzeugrahmen 10 zur Aufnahme zweier in Arbeitsrichtung — mit Pfeil A bezeichnet — bzw. Gleislängsrichtung
hintereinander angeordneter Schleifwerkzeugaggregate 13 ausgebildet, die mit Schleifwerkzeugen 14
zum Abschleifen von — in der Zeichnung schematisch angedeuteten — auf der Schienenkopfoberseite vorhandenen
Unebenheiten, wie Riffeln oddgL, ausgestattet
und mit dem Werkzeugrahmen 10 gemeinsam verstellbar sind.
Zur höhenmäßigen Führung des Maschinenrahmens 1 ist jedes Fahrwerk 3 mit auf der Schienenkopfoberseite
aufliegenden Rollen 15 und einem mittig angeordneten, mit einem Spurführungsteil 16 versehenen und gegenüber
dem Maschinenrahmen in Achsrichtung verschiebbar gelagerten Spurkranzrad 17 ausgestattet
Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind die
jeweils gegenüberliegenden, je einer der beiden Schienen 4 und 5 zugeordneten, in Achsrichtung
verschiebbaren Spurkranzräder 17 über eine Spreiz- und Arretiervorrichtung 18 miteinander verbunden.
Diese besteht aus mit den Spurkranzrädern 17 und mit den Enden eines — mittig zwischen den gegenüberliegenden
Fahrwerken an dem, quer zur Arbeitsrichtung gesehen, sich über beide Schienen erstreckenden,
starren Maschinenrahmen 1 drehbar gelagerten — doppelarmigen Schwenkhebels 19 verbundenen Spurstangen
20, die mittels einer am Schwenkhebel 19 angreifenden Zylinderkolbenanordnung 21 zur spielfreien
Anlage der Spurführungsteile 16 an den beiden Schienen 4 und 5 quer zur Arbeitsrichtung und
entgegengesetzt bewegt werden können. Durch die gezeigte Ausbildung der Spreiz- und Arretiervorrichtung
18 und die drehbare Anordnung des doppelarmigen Schwenkhebels 19 um eine Schwenkachse 22 wird
eine zentrische Führung der Mittellängsachse M des Maschinenrahmens 1 zwischen den beiden Schienen 4
und 5 erzielt Weicht nämlich — wie mit strichlierten Linien dargestellt — die Schiene 5 um das MaB Ax von
der Normalspurweite 2* ab, so wird die Mittellängsach-
Δχ
se M um das Maß —— in Richtung zur Schiene 5 zu
bewegt und befindet sich wieder zentrisch —im Abstand X\ — zwischen den beiden Schienen 4,5.
Die jeder Schiene zugeordneten Rahmenanordnun- ·-, gen 6, 23 und 24, 25 bzw. deren Zwischenrahmen 9,26,
27, 28 sowie Werkzeugrahmen 10, 29, 30, 31 sind quer zur Schienenlängsachse gesehen am Maschinenrahmen
1 in fixem Abstand voneinander angeordnet. Die den Zwischenrahmen 9, 26 bzw. 27, 28 zugeordneten ι ο
Werkzeugrahmen 10,29 bzw. 30, 31 sind zueinander in Gleislängsrichtung versetzt. Das Ausmaß der Versetzung
entspricht im dargestellten Ausführungsbeispiel der halben Distanz zwischen den beiden auf einem
Werkzeugrahmen 10, 29, 30, 31 angeordneten Schleif-Werkzeugaggregaten 13.
Wie in F i g. 3 ersichtlich, sind die Werkzeugrahmen 10, 29, 30, 31 und die auf diesen angeordneten
Schleifwerkzeugaggregate 13 im wesentlichen gleich ausgebildet, jedoch spiegelsymmetrisch zueinander
angeordnet und in Gleislängsrichtung zueinander versetzt. Das in Arbeitsrichtung A jeweils vordere
Schleifwerkzeugaggregat 13 der hinteren Werkzeugrahmen 29 und 31 ist zwischen den beiden Schleifwerkzeugaggregaten
13 des derselben Schiene 4 bzw. 5 jeweils zugeordneten vorderen Werkzeugrahmens 10
bzw. 30 vorgesehen. Gleiches gilt für das in Arbeitsrichtung A jeweils hintere Schleifwerkzeugaggregat 13 der
vorderen Werkzeugrahmen 10, 30, das sich zwischen den beiden Schleifwerkzeugaggregaten 13 des dersel- jo
ben Schiene 4 bzw. 5 zugeordneten hinteren Werkzeugrahmens 29, 31 befindet Durch diese übergreifende
Anordnung der Schleifscheibe 14 werden auch insgesamt eine kurze Baulänge und vor allem Vorteile in
technologischer Hinsicht erzielt, da z. B. der Aufbau von Schleifgraten zwischen den einzelnen, auf den gegenüberliegenden
Seiten der Schienenkopfoberseite zum Einsatz kommenden Schleifwerkzeugen vermieden
wird. Die Drehrichtung der einzelnen Schleifwerkzeuge 14 ist in F i g. 2 mit kleinen Pfeilen angedeutet, woraus
ersichtlich ist, daß die jeweils aufeinanderfolgenden Schleifwerkzeuge eines Werkzeugrahmens 10 in entgegengesetzter
Richtung rotieren, wodurch die auf den Werkzeugrahmen ausgeübten Beanspruchungen verringert
werden und ein gleichmäßigeres Schleifbild der geschliffenen Fläche erreicht wird.
Die Fig.3 zeigt auch den insbesondere zur
Einstellung der Schleiftiefe der Schleifwerkzeuge 14 vorgesehenen Höheneinstellantrieb 12, und zwar
besteht dieser aus einer Gewindespindel 32, die in dem Zwischenrahmen 9, 26, 27, 28 drehbar gelagert ist und
mit einem Hydraulikmotor 33 in Rotation versetzbar ist Dieser Gewindespindel ist eine Wandermutter 34, die
fix mit dem entsprechenden Werkzeugrahmen 10, 29, 30, 31 der jeweiligen Rahmenanordnung 6, 23, 24, 25
verbunden ist, zugeordnet Sowohl die Führungssäulen 11 als auch die Gewindespindel 32 der Höheneinstellantriebe
12 sind quer zur Gleislängsrichtung in einer insbesondere zur Gleisebene und zur Schienenlängsachse
senkrecht angeordneten Ebene geneigt, wobei die auf bo
den einander gegenüberliegenden Zwischenrahmen 9, 26 bzw. 27, 28 angeordneten Führungssäulen 11 und
Gewindespindeln 32 spiegelsymmetrisch angeordnet und mit ihren oberen Enden zueinander geneigt sind, so
daß deren Längsachsen einen in Richtung der Schienen
4,5 offenen Winkel bilden und sich demgemäß oberhalb der Schienenköpfe schneiden.
Wie aus der Fig.3 weiterhin zu ersehen ist sind jedem mit einem Elektromotor 35 angetriebenen Schleifwerkzeugaggregat 13 an dem Zwischenrahmen 9, 26, 27, 28 angeordnete und mit diesem gemeinsam höhenverstellbare Profiliervorrichtungen 36 zugeordnet Die Zustellung der Schleifwerkzeuge zum Einstellen der Schleiftiefe bzw. das Zustellen bzw. Abheben der Schleifwerkzeuge während des Schleifvorganges erfolgt durch eine Seiten- und Höhenverstellung des Werkzeugrahmens mittels der Gewindespindel 32 parallel zur Achsrichtung der Führungssäulen 11 und dieser Gewindespindeln 32.
Wie aus der Fig.3 weiterhin zu ersehen ist sind jedem mit einem Elektromotor 35 angetriebenen Schleifwerkzeugaggregat 13 an dem Zwischenrahmen 9, 26, 27, 28 angeordnete und mit diesem gemeinsam höhenverstellbare Profiliervorrichtungen 36 zugeordnet Die Zustellung der Schleifwerkzeuge zum Einstellen der Schleiftiefe bzw. das Zustellen bzw. Abheben der Schleifwerkzeuge während des Schleifvorganges erfolgt durch eine Seiten- und Höhenverstellung des Werkzeugrahmens mittels der Gewindespindel 32 parallel zur Achsrichtung der Führungssäulen 11 und dieser Gewindespindeln 32.
In F i g. 4 ist weiterhin gezeigt, daß die Schleifwerkzeugachse 14' parallel zur Achse der Führungssäulen 11
des Zwischenrahmens 26 in einer zur Schienenlängsachse senkrecht verlaufenden Ebene schräg bzw. geneigt
verläuft. Die Schleifwerkzeugachse 14' und die Schienenlängsachse bzw. die insbesondere durch die Schienenlängsachse
verlaufende senkrechte Ebene 4' schließen einen Winkel λ ein, der im vorliegenden
Ausführungsbeispiel etwa 15° beträgt. Die ringförmige Stimschleiffläche des Schleifwerkzeuges 14 ist mit einer
konkaven Wölbung ausgestattet, deren Radius in der Schienensymmetrieebene liegt Der Radius der ringförmigen
Stimschleiffläche ist derart ausgelegt daß eine Umhüllungskurve für die Schienenkopfoberseite gebildet
wird, die auch bei einem seitlichen Abweichen des Schienenkopfes eine Bearbeitung ermöglicht. So kann
dieser Radius der Umhüllungskurve, bei welchen der Radius der Schienenkopfoberseitenwölbung zirka 300
bis 400 mm beträgt, zirka 1500 mm betragen.
Die Schleifwerkzeuge 14 können mit einer Umfangsgeschwindigkeit von zirka 48 m pro Sekunde angetrieben
werden, wobei die Leistung des Elektromotors 35 zirka 7,5 kW beträgt. Als Schleifmittel für das
Schleifwerkzeug 14 kann Halbedelkorund mittlerer Körnung und einem hohem Härtegrad verwendet
werden, wobei das Schleifwerkzeug ein mittleres Gefüge und eine Kunstharzbindung aufweist.
Um eine möglichst gute Wiederherstellung der Schienenkopfoberseitenform zu erreichen, ist der
ringförmigen Stimschleiffläche des Schleifwerkzeuges 14 eine Profiliervorrichtung 36 zugeordnet die einen
Tragteil 37 aufweist, an welchem eine auswechselbare Kulissen- bzw. Schablonenanordnung 38 sowie ein
Zylinder einer Zylinder-Kolben-Anordnung 39 befestigt ist An einem mit der Zylinder-Kolben-Anordnung 39
senkrecht bzw. quer zur Schleifwerkzeugachse 14' bzw. radial zum Schleifwerkzeug 14 bewegbaren Führungsteil
ist über eine Prallelogrammführung 40 ein zur Aufnahme und Halterung eines Profilierwerkzeuges 41
ausgebildeter, mit einer der Kulissenanordnung 38 zugeordneten Rolle versehener Tastarm 42 angelenkt.
Das Profilierwerkzeug 41 ist zur Anpassung der ringförmigen Stimschleiffläche 43 der Schleifwerkzeuge
14 an die Schienenkopfoberseitenwölbung mit einem Diamantschleif kopf versehen.
Die Abnützung der Schleifwerkzeuge 14 wird durch Verstellung der Werkzeugrahmen 10,29,30,31 mittels
der Höheneinstellantriebe 12 ausgeglichen. Die Stellung des Werkzeugrahmens 29 bei einem abgenützten
Schleifwerkzeug 14 ist mit strichlierten Linien ebenfalls in F i g. 4 angedeutet
In Fig.5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für
einen Maschinenrahmen gemäß der Erfindung dargestellt,
wobei die mit den Darstellungen in den Fi g. 1 —4
übereinstimmenden TeQe mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In der linken Hälfte dieser Figur ist eine
Rahmenanordnung 44 sowie ein dieser zugeordneter
Zwischenrahmen 45 und ein Werkzeugrahmen 46 für ein Schleifwerkzeugaggregat 47 mit einem Schleifwerkzeug
48 zum Bearbeiten der Schienenkopfinnenseiten einschließlich der Fahrkante bzw. Schienenkopfkante
dargestellt Der Zwischenrahmen 45 ist auf einem Maschinenrahmen 49 höhenverstellbar gelagert Wie
aus dem rechten Teil der F i g. 5 zu ersehen ist, ist auf dem gemeinsamen Maschinenrahmen 49 auch zumindest
eine Rahmenanordnung 50 in Gleislängsrichtung jedoch vor dem Schleifwerkzeugaggregat 47 zur
Aufnahme eines Schleifwerkzeugaggregates 13 mit einem Schleifwerkzeug 14 zum Bearbeiten der Schienenkopfoberseite
angeordnet Die Rahmenanordnungen 44 und 50 sind zu einer gemeinsamen verfahrbaren
Einheit zusammengefaßt und in Gleislängsrichtung hintereinander am Maschinenrahmen 49 angeordnet,
um durch ein aufeinanderfolgendes Bearbeiten der Schienenkopfoberseite bzw. der Schienenkopfinnenseite
und der Schienenkopffahrkante die gesamte Schienenfahrfläche in einem Arbeitsgang schleifen zu
können. Der Maschinenrahmen 49 ist bei dieser Ausführungsform überdies in Gleismitte geteilt, und die
beiden Rahmenteile sind an den einander zugewandten Seiten über quer zur Schienenlängsachse gerichtete
Führungsorgane ineinander geführt und mit einem Spreizantrieb verbunden. Die Rahmenteile des Maschinenrahmens
49 sind überdies mit fix an diesen und in fixem Abstand von den Rahmenanordnungen 44 bzw. 50
angeordneten, der besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellten Spurkranzrädern ausgestattet Durch ein
Auseinanderdrücken der beiden Rahmenteile mittels des Spreizantriebes quer zur Schienenlängsachse
werden die Spurkranzräder spielfrei an die beiden Schienenkopfinnenseiten der beiden Schienen angelegt,
wodurch auch bei wechselnden Spurweiten eine immer gleichbleibende Zentrierung der Schleifwerkzeuge zu
den Schienen erreicht wird.
Für die Seiten- und Höheneinstellung bzw. zur Zustellung des Schleifwerkzeuges 14 bzw. Schleifwerkzeugaggregates
13 zur Einstellung auf verschiedene Schleiftiefen bzw. zur exakten höhenmäßigen Führung
und zum Ausgleich der Abnutzungen des Schleifwerkzeuges 14 ist dieses auf Führungssäulen 51 gelagert, die
in einer senkrecht zur Schienenlängsachse verlaufenden Ebene geneigt angeordnet sind und mit einem
Hydraulik-Zylinder-Kolben-Antrieb 52 verbunden. Das Schleifwerkzeugaggregat 47 ist dagegen zur Zustellung
des Schleifwerkzeuges 48 in Richtung der Schieneninnenseiten auch quer zur Schienenlängsachse und
parallel zur Gleisebene verlaufenden Führungssäulen 53 gelagert und mit einer Hydraulik-Zylinder-Kolben-Ang
S'S VcfLlUnucfL £*Ur octätigiiilg ucF ι lyuräiliiit-
Zylinder-Kolbefi-Anordnungen 52 bzw. 54 ist diesen je
eine Steuereinrichtung 55, die ein Servoventil 56 umfaßt, zugeordnet Jede dieser Steuervorrichtungen 55
steht über eine Druckmittelpumpe mit einem Tank sowie mit einer Spannungsquelle — im dargestellten
Ausführungsbeispiel einem Generator — und mit einem Elektromotor 57 bzw. 58 der beiden auf einem
Werkzeugrahmen 46 angeordneten Schleifwerkzeugaggregate 13 bzw. 47 in Verbindung. Die Solenoide des
dargestellten elektrohydraulischen Servoventils 56 sind über Schwellwertschalter mit dem Stromkreis für die
Versorgung der Elektromotoren 56 und 57 zusammengeschaltet
Der Arbeitsablauf beim Einsatz der Schleifmaschine wird nun an Hand der Darstellung in der Fig.5 näher
erläutert: Der beispielsweise auf einer mit einem eigenen Antrieb versehenen Maschine höhenverstellbar
gelagerte Maschinenrahmen 49 wird nach dem Eintreffen an der Arbeitsstelle auf die Schienen 4,5 abgesenkt
und die beiden Rahmenteile werden mittels des Spreizantriebes quer zur Schienenlängsachse so weit
auseinandergedrückt, bis die zugeordneten Spurkranzräder spielfrei an den Schienenkopfinnenseiten der
beiden Schienen anliegen. Daran anschließend werden die Zwischenrahmen 9 bzw. 45 mittels der Verstellantriebe
abgesenkt, bis sich die Schleifwerkzeuge 14 der Schleifwerkzeugaggregate 13 knapp oberhalb der
Schienenfahrflächen befinden. Nun wird durch die Voreinstellung der minimalen und maximalen Stromaufnahme
der Elektromotoren 57, 58 an dem zwischen einem Stromanzeigegerät 59 der Steuereinrichtung 55
und den Solenoiden des Servoventils 56 vorgesehenen Schwellwert-Schaltgerät die Schleif- bzw. Abtragtiefe
der Schleifwerkzeuge 14 bzw. 48 voreingestellt und die Schleifwerkzeuge 14 in Rotation versetzt, worauf
mittels der Antriebe 52, 54 das jeweilige Schleifwerkzeug 14 noch weiter abgesenkt bzw. das Schleifwerkzeug
48 quer zur Schienenlängsachse gesehen an die Schienen 4 bzw. 5 herangeführt wird. Dieses Heranführen
bzw. diese Zustellbewegung wird erst dann beendet, wenn die aufgrund der erforderlichen Leistung bei einer
gewissen Schleiftiefe erforderliche und voreingestellte Stromaufnahme der Elektromotoren 57 und 58 erreicht
ist Am Ende bzw. bereits während dieser Zustellbewegung wird der Maschinenrahmen 49 in Gleislängsrichhing
kontinuierlich vorwärtsbewegt, wobei je nach der Oberflächenbeschaffenheit der Schienen bei einer zu
geringen Stromaufnahme der Elektromotoren 57 und 58
— und damit einer zu geringen Schleiftiefe — die Schleifwerkzeuge 14,48 in Richtung auf die Schienen 4
und 5 zugestellt werden, während sie bei einer zu hohen Stromaufnahme von diesen wegbewegt werden. Damit
wird erreicht, daß im Zuge der kontinuierlichen Vorwärtsbewegung die voreingestellte Schleiftiefe im
wesentlichen beibehalten wird und die Erhöhungen, wie Buckel usw, abgeschliffen werden. LJm während des
Schleifvorganges gleichzeitig auch die Schienenkopfoberseitenwölbung
annähernd wieder herzustellen, ist
— siehe insbesondere F i g. 4 und 5 — den ringförmigen
Schleifflächen der topfscheibenartigen Schleifwerkzeuge 14, 48 eine Profiliervorrichtung 36 bzw. 60
zugeordnet Mittels der Profiliervorrichtung 60 wird die Form der ringförmigen Schleiffläche 43 des Schleifwerkzeuges
48 an das zu schleifende Schienenkopfflanken-Profil angepaßt da allfällige Spurerweiterungen
durch eine Seitenverstellung des Schleifwerkzeugaggregates 47 mittels des Seitenverstellantriebes 54 egalisiert
werden. Dagegen wird die ringförmige Schleiffläche 43
der Schleifwerkzeuge 14 derart profiliert, daß sie eine UmhOllungskurve 61, insbesondere eine Kreisbogenform,
für die Schienenkopfoberseitenwölbung bei unterschiedlichen Schienenkopfoberseitenstellungen
bildet Durch diese entsprechende Profilierung der Schleifflächen der Schleifwerkzeuge. 14 mittels des
Profilierwerkzeuges 41 können die Veränderungen der
μ Stellung der Schienenkopfoberseite, beispielsweise bei
einer Spurerweiterung am Ax, durch eine Zustellbewegung
der Schleifwerkzeugaggregate 13 in Richtung der Schleifwerkzeugachse 14' ausgeglichen werden.
Um eine relativ günstige Gestaltung dieser Umhfil-
Um eine relativ günstige Gestaltung dieser Umhfil-
br> lungskurve 61 und eine möglichst exakte Anpassung
bzw. Wiederherstellung des Schienenkopfes, insbesondere auch dann, wenn der Maschinenrahmen, wie in den
Fig. 1—3 dargestellt, als starre Einheit ausgebildet ist
zu erzielen, ist die Schleifwerkzeugachse 14' in einer zur Schienenlängsachse senkrechten Ebene geneigt angeordnet
Die Schleifwerkzeugachse 14' befindet sich dann im Winkelbereich zwischen einer zur Gleisebene
parallen und einer in Schienenlängsrichtung senkrecht zur Gleisebene verlaufenden Ebene 4'. Damit wird
erreicht, daß auch bei einer Verstellung der Schleifwerkzeugaggregate
13 der Höhe nach zur Anpassung an unterschiedliche Spurweiten, insbesondere bei Verwendung
eines starren Maschinenrahmens 1, sich die geschliffenen Schienenkopfoberseitenbereiche, in Gleislängsrichtung
gesehen, überdecken. Dabei ist auch zu beachten, daß der Radius der mit einer konkaven
Wölbung versehenen Stirnschleifflächen der Werkzeuge in der Schienensymmetrieebene liegt und, beispielsweise
bei einem Radius der Schienenkopfoberseitenwölbung von 300 bis 400 mm, 1600 mm beträgt
Die Schleiffläche der Schleifwerkzeuge 14, 48 wird meist bereits bei Herstellung des Schleifwerkzeuges
entsprechend der gewünschten Umhüllungskurve ausgebildet, wobei die Verformungen aufgrund von
Veränderungen der Schleiffläche während der Arbeit bzw. die Unebenheiten, die dadurch entstehen, daß nur
Teile der stirnseitigen Schleiffläche mit der Schiene in Schleifkontakt stehen, mittels der Profiliervorrichtung
36,60 beseitigt werden. Die Profilierwerkzeuge können
beispielsweise mittels einer Steuervorrichtung, z. B. einem Zeitschaltrelais oder durch manuelle Betätigung,
je nach Abnützungsgrad der Schleifwerkzeuge, während des Arbeitseinsatzes mit geringer Geschwindigkeit
radial über die Schleiffläche 43 des Werkzeuges geführt werden. Zur Steuerung der Verschiebebewegung kann
ein entsprechend gedrosseltes Druckmittel, beispielsweise Druckluft, zur Beaufschlagung der Zylinder-Kolben-Anordnung
39 vorgesehen werden.
Zum Ausführungsbeispiel in den F i g. 1 bis 3 ist noch
aufzuzeigen, daß sich die Arbeitsbereiche der jeweils einer Schiene zugeordneten, gegenüberliegenden
Schleifwerkzeuge bei einem Gleis mit exakter Spurweite von 1435 mm — der Abstand zwischen den
Schienenlängsachsen bzw. Ebenen 4' der beiden Schienen 4,5 beträgt dann 1500 mm — um zirka 15 mm
überdecken. Dadurch kann auch bei Spurerweiterungen bis zu 30 mm die Schienenkopfoberseite einwandfrei
geschliffen werden. Überdecken sich die Schleifbereiche
bei einem Abstand der Ebenen 4' von 1508 mm um 15 mm, so können zwischen dem zulässigen Minimalabstand
von 1495 mm und dem Maximalabstand von 1530 mm die Schienenkopfoberseiten beider Schienen
mit einer entsprechenden Überdeckung der Schleifbereiche — senkrecht zur Ebene 4' gesehen — bearbeitet
werden.
Bei extrem starken Spurerweiterungen in Gleisbogen ist es überdies möglich, die Schleifwerkzeugachsen 14'
durch eine kombinierte Höhenverstellung mit den Verstellantrieben 8 der Zwischenrahmen 9, 26, 27, 28
iü sowie einer Seiten- und Höheneinstellung der Werkzeugrahmen
10,29,30,31 quer zur Schienenlängsachse
parallel zu verschieben, so daß die Umhüllungskurve 61 auf die jeweilige Mitte des Schienenkopfes zentriert
werden kann. Dazu kann z. B. auch im Bereich des doppelarmigen Schwenkhebels 19 — F i g. 2 — eine
Wellvorrichtung 62 zum Feststellen der Veränderungen der Spurweite zur automatischen Nachstellung angeordnet
sein. Als besonders vorteilhaft erweist sich die zentrische Führung der Mittellängsachse Γ des
Maschinenrahmens 1 entlang des Gleises insofern, als die Spurweitendifferenz im Bereich der beiden Schienen
4, 5 jeweils nur in halber Größe wirksam wird, und es sich dadurch um äußerst geringe Beträge handelt, so daß
kaum eine Veränderung der Stellung des Schienenkopfes bzw. der Schienenkopfoberseite zur Umhüllungskurve
61 auftritt
Da die Fahrwerke 3 des Maschinenrahmens, der gleichzeitig als Bezugsbasis dient, mit jeweils fünf
hintereinander angeordneten Rollen ausgestattet sind, ist bei Gleisen mit kurzen Fehlern bzw. insbesondere
Riffeln sichergestellt, daß der Rahmen im Bereich seiner Fahrwerke jeweils auf einem Buckel und nicht in einer
Senke der Schiene aufliegt, und es kann ein ebenes Niveau der herzustellenden, geschliffenen Flächen
erreicht werden. Bei langen Wellen, insbesondere Schleuderstellen in der Schienenoberseite, kann es
nützlich sein, noch mehr Rollen in Gleislängsrichtung hintereinander anzuordnen bzw. kann auch im Bereich
der Schleifwerkzeuge bzw. davor oder dahinter ein eigenes Tastorgan oder z. B. ein durch eine Rolle 15
gebildetes Tastorgan — F i g. 1 — zum Feststellen der Abweichungen der Schienenoberseite der Höhe nach
von dem durch den Maschinenrahmen gebildeten Bezugssystem oder einem eigenen Bezugssystem
vorgesehen werden. Diesem Tastorgan kann überdies zur Anzeige der Abweichungen eine Meßvorrichtung 63
und eine Anzeigevorrichtung 64 zugeordnet sein.
Claims (12)
1. Schienenschleifmaschine für das Abschleifen von Unregelmäßigkeiten der Schienen-Fahrfläche, s
insbesondere der Schienenkopfoberseite, mit einem aber Fahrwerke am Gleis geführten Maschinenrahmen
und mit zur spielfreien Führung an die Schiene anpreßbaren Spurführungsteilen sowie einer zumindest
einer Schiene zugeordneten und zum Maschinenrahmen mittels Verstellantrieben höhenverstellbaren
Rahmenanordnung zur Aufnahme des mit einem rotierbaren und in Schienenlängsrichtung
vorwärtsbewegbaren Schleifwerkzeug verbundenen Werkzeugaggregates und einer Profiliervorrichtung
für die Schleiffläche des Werkzeuges, dadurch
gekennzeichnet, daß für beide Seiten von wenigstens einer Schiene (4,5) des Gleises je eine
solche Rahmenarordnung (6, 23, 24, 25; 44, 50)
vorgesehen ist und daß jede Rahmenanordnung jeweils einen höhenverstellbaren Zwischenrahmen
(9, 26, 27, 28; 45) und jeweils einen zu diesem der Seite oder der Höhe und der Seite nach verstellbaren
Werkzeugrahmen (10, 29, 30, 31; 46) umfaßt, wobei auf jedem Werkzeugrahmen (10, 29, 30, 31;
46) zumindest ein Schleifwerkzeugaggregat (13; 47) für die kontinuierliche Bearbeitung des linken oder
rechten Oberflächenlängsbereiches der Schienenkopfoberseite bzw. der Schienenkopfflanke aufgenommen
ist
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugrahmen (10, 29,30,31)
mit dem Schleifwerkzeugaggregat (13) am Zwischenrahmen (9, 26, 27, 28) an Führungssäulen (U,
51) höhenverstellbar gelagert ist, die, quer zur Schienenlängsachese geneigt, in einer quer zur
Schienenlängsachse und insbesondere senkrecht zur Gleisebene verlaufenden Ebene angeordnet sind
(Fig. Ibis3).
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugrahmen (46) mit dem Schleifwerkzeugaggregat (47) am Zwischenrahmen
(45) an quer zur Schienenlängsachse und im wesentlichen zur Gleisebene parallel verlaufenden
Führungssäulen (53) seitenverstellbar gelagert ist
4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden jeweils jeder Seite
einer Schiene (4,5) zugeordneten Werkzeugrahmen (10, 29 bzw. 30, 31) zueinander spiegelsymmetrisch
ausgebildet und vorzugsweise angeordnet sind. so
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Werkzeugrahmen
(10, 29 bzw. 30, 31) in Gleislängsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Werkzeugrahmen
(10, 29; 30, 31) zur Aufnahme von zwei in Gleislängsrichtung voneinander distanzierten
Schleifwerkzeugaggregaten (13) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Neigung der Schleifwerk- to
zeugachsen (14') zur Schienenlängsachse gleich ist
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schleifwerkzeug (14) des einen
Werkzeugrahmens (10, 30) jeweils zwischen zwei Schleifwerkzeugen (14) des gegenüberliegenden
Werkzeugrahmens (29,31) angeordnet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenrahmen
(9,26,27,28) zur Höhenverstellung des Werkzeugrahmens
(10,29,30,31) einen Höheneinstellantrieb
(12,52) aufweist, der vorzugsweise mittig zwischen den beiden Führungssäulen (11,51) angeordnet ist
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Höheneinstellantrieb (12,52) eine mittels eines Hydraulikmotors (33) betätigbare
Gewindespindel (32) aufweist
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem über einen
Elektromotor (35,57,58) antreibbaren Schleifwerkzeugaggregat
(13,47) zur Seiten- ode/ zur Höhen- und Seitenverstellung eine dem Elektromotor (35,
57, 58) vorgeschaltete Steuereinrichtung (55) zugeordnet ist, die ein in Abhängigkeit von der
Stromaufnahme zumindest je eines Elektromotors (35,57,58) der Schleifwerkzeugaggregate (13) eines
Werkzeugrahmens (10, 29, 30, 31, 46) betätigbares Servoventil (56) zur Beaufschlagung der Stellantriebe
(12, 52, 54), z.B. des Hydraulikmotors (33), aufweist ·.
ti. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugrahmen der Schleifwerkzeugaggregate (13 bzw. 47) zum
Bearbeiten der Schienenkopf-Oberfläche, insbesondere
des Fahrspiegels und einer Schienenkopfflanke jeder Schiene einschließlich der inneren Schienenkopfkante,
hintereinander angeordnet und zu einer gemeinsam verfahrbaren Einheit zusammengefaßt
sind (F ig. 5).
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einem Schleifwerkzeug (14) bzw. einem Schleifwerkzeugaggregat
(13) eine Tastvorrichtung (63), die gegebenenfalls mit einer Anzeigevorrichtung (64) und
einem Bezugssystem verbunden ist, zur Feststellung der abzuschleifenden oder abgeschliffenen Materialtiefen
zugeordnet ist
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