DE3740015A1 - Band-schleifaggregat fuer eine schienenschleifmaschine zum abschleifen von unregelmaessigkeiten an der schienenkopfflaeche einer oder beider schienen eines verlegten gleises - Google Patents
Band-schleifaggregat fuer eine schienenschleifmaschine zum abschleifen von unregelmaessigkeiten an der schienenkopfflaeche einer oder beider schienen eines verlegten gleisesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Band-Schleifaggregat zum Ab
schleifen von Unregelmäßigkeiten an der Schienenkopf
fläche einer oder beider Schienen eines verlegten Glei
ses mit einem über Spurkranzräder am Gleis verfahrba
ren und mit einem höhenverstellbaren Aggregatrahmen
verbundenen Tragrahmen, wobei am Aggregatrahmen ein
Schleifaggregat mit einem endlosen, um Umlenkrollen
geführten und jeweils über einen Antrieb in Drehung
versetzbaren bzw. mittels einer Spannvorrichtung spann
baren Schleifband und einer an das Schienenkopfprofil
andrückbaren Anpreßrolle gelagert ist.
Es ist - gemäß DE-OS 28 01 110 der gleichen Anmelderin
bzw. Patentinhaberin - bereits eine kontinuierlich ver
fahrbare Schienenschleifmaschine zum Abschleifen von
Unregelmäßigkeiten an Schienenkopfoberflächen bekannt.
Diese Schleifmaschine weist mehrere in Maschinenlängs
richtung hintereinander angeordnete Werkzeugrahmen mit
Rutschersteinen als Schleifwerkzeuge auf. Über eine
als Kurbelantrieb ausgebildete Antriebseinrichtung sind
die Werkzeugrahmen für eine hin- und hergehende Arbeits
bewegung der Rutschersteine in Bewegung setzbar. Da die
se hin- und hergehende Arbeitsbewegung zusätzlich der
durch die kontinuierliche Arbeitsvorfahrt bewirkten
Arbeitsbewegung überlagert ist, wird mit dieser bekann
ten Schleifmaschine eine relativ hohe Schleifleistung
erzielt. In Fig. 6 der erwähnten Patentschrift ist als
weitere Ausführungsvariante der Schleifwerkzeuge ein
endloses, um zwei in Schienenlängsrichtung hintereinan
der angeordnete Umlenkrollen umlaufendes, höhenver
stellbares Schleifband vorgesehen. Dieses wird durch
einen Antriebsmotor in eine kontinuierliche Umlaufge
schwindigkeit versetzt und erhält eine der Fahrbewegung
der Maschine überlagerte, zusätzlich kontinuierliche
Arbeitsbewegung. Auf diese Weise ist eine besonders hohe
Schleifleistung bei einem qualitativ hochwertigen
Schleifergebnis erzielbar.
Es ist auch - gemäß AT-PS 2 21 131 - bereits eine Schleif
maschine mit einem ein Schleifband aufweisenden Schleif
aggregat bekannt, das höhenverstellbar an den Maschinen
rahmen angelenkt und über Spurkranzrollen am Gleis ver
fahrbar ist. Das Schleifband wird um zwei der Schienen
kopffläche gegenüberliegende Eckrollen umgelenkt und an
schließend um eine Antriebskurbel aufgewickelt. Sobald
der im Einsatz befindliche Abschnitt des Schleifbandes
abgenützt ist, erfolgt ein Aufwickeln dieses Abschnittes,
wobei gleichzeitig ein entsprechender Abschnitt von
einer Vorratsrolle des Schleifbandes freigegeben wird.
Eine solche Schleifmaschine kann aber, da die Schleif
bewegung lediglich durch die Arbeitsvorfahrt der Maschi
ne erfolgt, nur eine sehr geringe Schleifwirkung bzw.
-leistung erbringen, wobei weiters die praktisch punkt-
bzw. linienförmige Anlage des Schleifbandes ohne Dreh
vorschub nur eine kurze Lebensdauer des Schleifbandes
bedingt.
Schließlich ist - gemäß EU-Bl - 0 110 246 - auch noch eine
von Hand aus auf einer oder beiden Schienen eines Glei
ses verfahrbare Schienenschleifmaschine bekannt. Diese
weist einen über Spurkranzrollen am Gleis abgestützten
Aggregatrahmen mit einem um zwei Umlenkrollen geführten,
endlosen Schleifband auf. Ein mit dem Schleifband und
einem Antriebsmotor verbundener Tragrahmen ist jeweils
über eine Spindel zum Aggregatrahmen von Hand aus höhen
verstell- und um eine vertikale Drehachse verdrehbar.
Der Tragrahmen ist außerdem noch mitsamt dem Schleif
band um eine in Gleislängsrichtung verlaufende Achse zum
Aggregatrahmen von Hand aus verschwenkbar, wodurch eine
gewünschte Neigung des Schleifbandes zum Schienenkopf
einstellbar sein soll. Zur Entfernung der von Hand aus
verfahrbaren Schleifmaschine aus dem Gleis sind auf einem
Ausleger befindliche Laufrollen vorgesehen. Eine derarti
ge, lediglich zum Handschleifen ausgebildete leichte Ma
schine ist jedoch in ihrer Schleifleistung sehr einge
schränkt und nur zur Bearbeitung kleinerer Streckenab
schnitte vorgesehen, wobei insbesondere ein genauer Ab
schleifvorgang, bedingt durch die lediglich willkürli
che bzw. individuelle Handbedienung nicht erreichbar ist.
Auch bei Ankupplung dieser "Hand"-Schleifmaschine an ein
Motor-Fahrzeug können diese Nachteile nicht behoben wer
den, sondern sind sogar zusätzlich Arbeitspausen vorzu
sehen, um wieder individuell von Hand aus immer wieder
einstellen zu können. Ferner ist die profilierte Anpreß
rolle, um welche das Schleifband umgelenkt werden soll,
bis weit über die Abrundungsbereiche des Schienenkopfes
geführt, wodurch eine zu starke Krümmung des Schleifban
des in Querrichtung erfolgt bzw. diese Krümmung nur eine
sehr kurze Lebensdauer des Schleifbandes bedingt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der
Schaffung eines Band-Schleifaggregates der eingangs be
schriebenen Art, welches mit einer Schienenschleifma
schine eine hohe Schleifgenauigkeit und Gleichmäßigkeit
über die gesamte Fahrfläche des Schienenkopfes, sowie
auch eine hohe Schleifleistung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem eingangs
beschriebenen Band-Schleifaggregat dadurch gelöst, daß
zur Einstellung der Arbeitsbewegung und der Abtragtiefe
des Schleifaggregates bzw. des endlosen Schleifbandes
mit der Anpreßrolle der fahrbare Tragrahmen und/oder
der Aggregatrahmen mit einer über einen fernbetätig
baren Antrieb beaufschlagbaren Höhenverstell-Einrichtung
verbunden bzw. ausgebildet ist. Eine Konstruktion mit
einer solchen Höhenverstell-Einrichtung in Verbindung
mit der Höhenverstellung ermöglicht eine exakte Zustel
lung des Schleifbandes auf die zu schleifende Schienen
kopffläche zur Erzielung eines gleichmäßigen und genauen,
schädliche Überhitzungen des angrenzenden Materialgefü
ges vermeidenden Schleifergebnisses. Ist der Tragrahmen
zusätzlich zum Aggregatrahmen höhenverstellbar ausgebil
det, so ist in vorteilhafter Weise der Aggregatrahmen
mitsamt dem Schleifband für den Arbeitseinsatz in eine
den Schienenkopf gerade noch nicht berührende Nullstel
lung absenkbar. Durch die anschließende Höhenverstel
lung des Tragrahmens mitsamt dem Aggregatrahmen und dem
Schleifaggregat ist - ausgehend von der fixierten Null
stellung - eine besonders genaue Zustellung des Schleif
bandes für die gewünschte Abtragtiefe erzielbar. Diese
in vorteilhafter Weise von einer exakten Basis ausgehen
de genaue Zustellbewegung ist insofern von besonderer
Bedeutung, da die Abtragtiefe in einem einzelnen Schleif
vorgang in einem relativ kleinen Bereich von nur wenigen
Zehntel Millimetern liegt.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Höhenverstell-Einrichtung zwischen
wenigstens einem der beiden Längsenden des Tragrahmens
und dem zugeordneten, vorzugsweise aus Doppel-Spurkranz
rädern gebildeten Tragrahmen-Fahrwerk angeordnet ist.
Damit wird eine besonders im Aufbau und in der Wirkungs
weise einfache Konstruktion geschaffen, mit welcher eine
genaue, relative Höhenverschiebung des Tragrahmens mit
samt dem Schleifaggregat gegenüber dem sich auf der
Schiene abstützenden Tragrahmen-Fahrwerk zur Durchfüh
rung der gewünschten Abtragtiefe erzielbar ist. Da dabei
die Stellung des Aggregatrahmens mit dem Schleifband in
bezug auf den Tragrahmen unverändert bleibt, wird das
Schleifband im gleichen Ausmaß der Höhenabsenkung durch
die Höhenverstell-Einrichtung auf die Schienenfahrfläche
angepreßt.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung derErfin
dung ist die Höhenverstell-Einrichtung - zur Höheneinstellung
des Tragrahmens mitsamt dem am Aggregatrahmen angeordneten
Schleifaggregat - als eine über einen hydraulischen Antrieb
oder einen Spindel-Antrieb verschwenkbare, quer zur
Gleislängsrichtung verlaufende Exzenterwelle gebildet,
auf der eine in Gleislängsrichtung verlaufende, endsei
tig jeweils mit einem Spurkranzrad verbundene und das
Tragrahmen-Fahrwerk bildende Wiege drehbar gelagert ist.
Die Lagerung des Tragrahmen-Fahrwerkes auf einer Exzen
terwelle ermöglicht eine besonders einfache und stabile
Ausbildung der Höhenverstell-Einrichtung mit insbeson
dere in kleinsten Höhenbereichen genauer Zustellung des
Schleifbandes. Durch die Wiegenausbildung des Fahrwer
kes werden dabei durch Riffel gebildete Höhenlagefehler
in vorteilhafter Weise wesentlich verkleinert, so daß
eine nachteilige Kopierung des Höhenlage-Fehlers durch
das Schleifband zuverlässig ausgeschlossen wird.
Entsprechend einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung ist vorgesehen, daß der Aggregatrahmen
über Führungssäulen verschiebbar gelagert ist, die an zu
beiden Längsseiten des Schleifaggregates vertikal ange
ordneten und mit dem Tragrahmen verbundenen Führungen ge
führt sind, wobei Trag- und Aggregatrahmen durch vor
zugsweise pneumatische fernbetätigbare Antriebszylinder
der Höhenverstell-Einrichtung miteinander verbunden sind
und daß vorzugsweise der Aggregatrahmen eine zur höhen
verstellbaren Anlage am Tragrahmen vorgesehene Anschlag
schraube aufweist. Diese symmetrische Ausbildung und
beidseitige Führung des Aggregatrahmens ermöglicht des
sen exakte und rasche Höhenverschiebung, um das Schleif
band von einer angehobenen Ruheposition in eine abge
senkte Arbeitsposition zu verlagern. Dabei ist ferner
durch die Anschlagschrauben das Ende der Absenkbewegung
bzw. die Null-Lage des Schleifbandes in Abhängigkeit
der Abnützung desselben bzw. auch anderer Faktoren ge
nauestens einstell- bzw. veränderbar.
Die am Aggregatrahmen gelagerte Anpreßrolle kann gemäß
einer weiteren Ausbildungsvariante der Erfindung durch
eine untere Umlenkrolle gebildet sein, wobei eine zweite obere,
als Spannrolle ausgebildete und am Tragrahmen gelagerte
Umlenkrolle des Schleifbandes auf einem Spannschlitten
der Spannvorrichtung drehbar gelagert ist, der endsei
tig jeweils auf vertikalen, mit dem Aggregatrahmen ver
bundenen Führungssäulen in der zur Schienenlängsverti
kal-Ebene parallel verlaufenden Längssymmetrieebene des
Schleifbandes über einen Antrieb höhenverschiebbar ist.
Mit dieser Höhenverschiebung des Spannschlittens durch
einen Antrieb ist eine konstante und gleichmäßige Span
nung des Schleifbandes möglich. Dabei ist in vorteil
hafter Weise durch eine fernsteuerbare Beaufschlagung
des Antriebes eine rasche Entspannung des Schleifbandes
nach Beendigung des Schleifeinsatzes möglich. Diese Kon
struktion ermöglicht auch einen einfachen und raschen
Austausch des Schleifbandes.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung liegt auch noch
darin, daß das endlose Schleifband um wenigstens zwei
obere, in Schienenlängsrichtung am Aggregatrahmen hinter
einander angeordnete Umlenk- bzw. Spannrollen und eine
zwischen diesen etwa mittig angeordnete, untere Anpreß
rolle geführt ist, wobei der Durchmesser der Anpreßrolle
größer als der Durchmesser einer Umlenkrolle, vorzugs
weise doppelt so groß, bemessen ist und die Anpreßrolle
gemeinsam mit den beiden Umlenkrollen über einen fern
betätigbaren Antrieb der Höhenverstell-Einrichtung zum
Tragrahmen höhenverstellbar ist. Ein um insgesamt wenig
stens drei Umlenkrollen geführtes Schleifband kann in
Verbindung mit dem gesamten Schleifaggregat in vorteil
hafter Weise auch bei geringer zur Verfügung stehender
Einbauhöhe unterhalb des Fahrgestellrahmens einer
Schleifmaschine mit relativ großer Baulänge ausgebil
det werden, wodurch auch eine längere Standzeit des
Schleifbandes erzielbar ist. Durch die Höhenverstel
lung der Anpreßrolle ist in besonders einfacher Ausbil
dung des Tragrahmens eine genaue Zustellbewegung des
Schleifbandes möglich.
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht
darin, daß die Anpreßrolle im Querschnitt profilförmig
ausgebildet bzw. dem Schienenkopfprofil angepaßt ist,
wobei die Profilierung in der Breite bzw. in Achsrich
tung der Anpreßrolle lediglich bis zu den Schienenkopf
abrundungen für einen flachen Abrundungsbogen mit großem
Radius reicht. Mit dieser besonderen Formgebung der Anpreßrolle
gemäß der Schienenkopf-Profilierung wird eine sehr gute Anpassung
des Schleifbandes an den zu schleifenden Schienenkopf
erreicht, wodurch sowohl eine hohe Genauigkeit als auch
eine hohe Leistung beim Abschleifvorgang bei hoher
Lebensdauer des Schleifbandes erzielbar ist. Die
Profilierung der Anpreßrolle kann insbesondere in
vorteilhafter Weise so ausgebildet werden, daß die bei
den Seiten- bzw. Außenränder des aufliegenden Schleif
bandes etwa wieder parallel zur Umlaufachse verlaufen,
wodurch ein ruhiger und sicherer Umlauf des Schleif
bandes auch bei relativ hoher Umlaufgeschwindigkeit er
zielbar ist.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn nach
der Erfindung die Anpreßrolle an ihrem Umfang einen
ring- bzw. rohrförmigen, aus hartem, vorzugsweise
elastisch federnden Material, insbesondere aus etwa
70 Shore hartem Kautschuk-Material, bestehenden Kontakt
körper aufweist, der mit dem entsprechenden Schienen
kopfprofil ausgebildet ist. Diese Aufbringung einer sol
chen Schicht gewährleistet einen noch besseren Schleif
band-Einsatz bei hoher Lebensdauer und höchster Genauig
keit bzw. hohen Maßtoleranzen beim Abschleifen kleinster
Ungenauigkeiten.
Eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung und zweck
mäßige Anwendung der Erfindung besteht darin, daß - bei
einer Schienenschleifmaschine zum kontinuierlichen Ab
schleifen von Unregelmäßigkeiten an der Schienenkopfflä
che einer oder beider Schienen eines verlegten Gleises,
mit einem auf Schienenfahrwerken abgestützten Fahrgestell
rahmen und einem Fahrantrieb, sowie einem Band-Schleif
aggregat - wenigstens ein Band-Schleifaggregat mit Trag
rahmen-Fahrwerken zwischen den Schienen-Fahrwerken der
Maschine, insbesondere je Schiene, angeordnet ist, wobei
der mit der Höhenverstell-Einrichtung - die über einen
fernbetätigbaren Antrieb und/oder wahlweise über einen
Spindel-Antrieb beaufschlagbar ist - verbundene Tragrah
men des Band-Schleifaggregates über Höhenverstellantrie
be und einem Zugglied mit dem Fahrgestellrahmen verbun
den ist. Eine mit einem solchen Band-Schleifaggregat -
insbesondere pro Schiene - ausgebildete Schienenschleif
maschine ermöglicht unter kontinuierlicher (non-stop)
Arbeitsvorfahrt und einer damit der Schleifbewegung des
rotierenden Schleifbandes überlagerten zusätzlichen
Schleifbewegung eine besonders hohe Schleifleistung.
Durch die höhenverstellbare Verbindung der Band-Schleif
aggregate mit der Maschine ist ferner unter Vermeidung
von zeitaufwendigen Umrüstarbeiten eine rasche Überstel
lung zum Einsatzort gewährleistet. Mit der Anordnung
eines Band-Schleifaggregates pro Schiene ist die gleich
zeitige Bearbeitung beider Schienen eines Gleises in
einer einzigen Arbeitsvorfahrt der Schienenschleifma
schine möglich.
Nach einer weiteren einfachen Weiterbildung der Erfin
dung sind insgesamt drei, vorzugsweise gleichartig aus
gebildete Schleifaggregate in Maschinenlängsrichtung
hintereinander angeordnet und zur voneinander unabhän
gigen Höhenverstellung jeweils über eigene Höhenver
stellantriebe mit dem Fahrgestellrahmen verbunden, wo
bei vorzugsweise jedes Tragrahmen-Fahrwerk der drei
Schleifaggregate insbesondere an beiden Tragrahmen-En
den eine Höhenverstell-Einrichtung zur Einstellung der
Abtragtiefe bzw. individuellen Höhenverstellung jedes
Tragrahmens mitsamt dem Schleifaggregat aufweist. Eine
derartige Serienanordnung von Band-Schleifaggregaten hat
den Vorteil einer besonders hohen Schleifleistung, wo
bei auch die Möglichkeit einer Abstufung der Schleif
leistung bzw. -güte durch Verwendung von Schleifbändern
unterschiedlicher Körnung besteht. Auf diese Weise kann
z.B. durch das erste Band-Schleifaggregat mit grober
Körnung in eine größere Tiefe abgetragen werden, wäh
rend mit den nächstfolgenden, eine kleinere Körnung
aufweisenden Schleifbändern ein Feinschliff durchführ
bar ist.
Dem Schleifaggregat kann gemäß einer vorteilhaften Wei
terbildung der Erfindung ein an die Schiene anlegbares,
ein Hobelmesser aufweisendes Hobelaggregat zum konti
nuierlichen Abtragen von Hobelspänen in Arbeitsrich
tung vorgeordnet sein, wobei das Hobelaggregat vorzugs
weise auf einem eigenen Fahrgestellrahmen höhenverstell
bar angeordnet und insbesondere mit dem das Schleif
aggregat tragenden Fahrgestellrahmen gelenkig verbunden
ist. Eine solche neue kombinierte Schienenschleif- und
Hobelmaschine eignet sich ganz besonders für die Bear
beitung von stark abgefahrenen und abstehende Über
walzungsgrate aufweisenden Schienen. Dabei werden die
groben Unregelmäßigkeiten und Überwalzungsgrate durch
das Hobelmesser des vorgeordneten Hobelaggregates unter
Bildung von Hobelspänen in einer relativ großen Abtrag
tiefe kontinuierlich entfernt. Mit dem unmittelbar nach
folgenden Band-Schleifaggregat erfolgt anschließend der
Feinschliff, so daß nach dem Einsatz dieser kombinier
ten Schienenschleifmaschine ein zur Gänze reprofilier
tes Gleis zur Verfügung steht.
Einer weiteren einfachen Ausbildung der Erfindung gemäß kann
ein für beide Schienen einsetzbares Schleifaggregat aus
zwei in bezug auf die Gleissymmetrieebene spiegelbild
lich angeordneten Rahmenteilen mit jeweils einem endlo
sen Schleifband und jeweils einem Aggregatrahmen gebil
det sein, wobei die beiden Rahmenteile über eine Teles
kopführung und einen Spreizzylinder zur Querverschie
bung miteinander verbunden sind. Diese einfache spie
gelbildliche Ausführung des Band-Schleifaggregates er
möglicht - unter Vermeidung eigener Abstützvorrichtun
gen zur Abstützung des Aggregates auf der gegenüberlie
genden Schiene - eine kompakte und vereinfachte Ausbil
dung. Durch die Verspreizung der beiden Rahmenteile ge
geneinander werden unter Erhöhung der Schleifgenauigkeit
das Spurspiel der Fahrwerke sowie etwaige Spurweiten
fehler weitgehendst ausgeschaltet.
Schließlich besteht noch eine weitere vorteilhafte Wei
terbildung der Erfindung darin, daß jeder der beiden
jeweils ein endloses Schleifband aufweisenden Rahmen
teile starr angeordnete, an die Schienenkopf-Innenflan
ke anlegbare Tangentialrollen aufweist, deren Rotations
ebene mit der Schienen-Symmetrieebene einen Winkel von
vorzugsweise etwa 10 bis etwa 20° einschließt. Diese
lediglich an die nicht abgenützte Schienenkopf-Innen
flanke anlegbaren Tangentialrollen ermöglichen eine -
von etwaigen seitlich abstehenden Überwalzungsgraten
und Unebenheiten unabhängige - exakte Seitenführung des
Tragrahmens mitsamt dem Band-Schleifaggregat. Die Höhen
führung erfolgt durch die Laufflächen der Spurkranzrä
der des Tragrahmen-Fahrwerkes.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Seitenansicht
einer erfindungsgemäßen Schienenschleifmaschine mit
einem zwischen den Fahrwerken angeordneten, höhen
verstellbaren und nach der Erfindung ausgebildeten
Band-Schleifaggregat,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer erfin
dungsgemäßen Schienenschleifmaschine mit drei in
Schienenlängsrichtung hintereinander angeordneten
Band-Schleifaggregaten pro Schiene,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer lediglich
ein Band-Schleifaggregat aufweisenden erfindungsgemä
ßen Schienenschleifmaschine, die an eine in Arbeits
richtung vorgeordnete Hobelmaschine angelenkt ist,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäß ausgebildeten Band-Schleifaggregates einer
Schienenschleifmaschine in schematisch vereinfachter
Seitenansicht, wobei das Schleifband um wenigstens
drei Umlenkrollen geführt ist,
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Schienenschleifmaschine
in schematisch vereinfachter Form mit einem Band-
Schleifaggregat,welches ein um drei Umlenkrollen ge
führtes Schleifband aufweist, wobei die untere Anpreß
rolle höhenverstellbar ausgebildet ist,
Fig. 6 eine vergrößerte Detail-Seitenansicht eines er
findungsgemäß ausgebildeten Band-Schleifaggregates
einer Schienenschleifmaschine, z.B. gemäß Fig. 1, mit
einem um zwei vertikal übereinander angeordnete Um
lenkrollen geführten Schleifband,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Band-Schleifaggregat ge
mäß der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 einen stark vergrößerten Querschnitt durch die
in Fig. 6 dargestellte Anpreßrolle und das Schleifband
im Kontaktbereich mit der abzuschleifenden Schienen
kopffläche und
Fig. 9 in der rechten Hälfte einen Querschnitt durch
das Band-Schleifaggregat gemäß der Linie IX/1-IX/1 in
Fig. 6 und in der linken Hälfte einen Querschnitt
durch das Band-Schleifaggregat gemäß der Linie IX/2-
IX/2 in Fig. 6.
Eine in Fig. 1 schematisch dargestellte Schienenschleif
maschine 1 mit einem Fahrgestellrahmen 2 stützt sich über
Schienenfahrwerke 3 auf einem aus Schienen und Quer
schwellen bestehenden Gleis 4 ab. Über einen Fahrantrieb
5 erfolgt eine kontinuierliche Arbeitsvorfahrt, wobei
die Steuerung der Arbeitsantriebe von einer in der Be
dienungskabine befindlichen Steuereinrichtung 6 aus er
folgt. Zwischen den beiden Schienenfahrwerken 3 der
Schleifmaschine 1 ist ein Band-Schleifaggregat 7 angeord
net, das auf einem Tragrahmen-Fahrwerke 8 aufweisenden
Tragrahmen 9 gelagert ist. Zur Höhenverstellung des ein
endloses Schleifband 10 aufweisenden Band-Schleifaggre
gates 7 ist der Tragrahmen 9 über Höhenverstellantrie
be 11 mit dem Fahrgestellrahmen 2 verbunden. Eine wei
tere Verbindung zwischen Tragrahmen 9 und dem Fahrge
stellrahmen 2 erfolgt durch eine gelenkig angeordnete
Zugstange 12. Die Höheneinstellung der Arbeitsbewegung
in Verbindung mit der Abtragtiefe des Schleifaggregates
7 bzw. des endlosen Schleifbandes 10 erfolgt - wie an
Hand der Fig. 6 bis 9 genauer beschrieben - mit einer
über einen fernbetätigbaren Antrieb beaufschlagbaren
und mit dem fahrbaren Tragrahmen 9 und bzw. oder dem
Schleif-Aggregatrahmen verbundenen Höhenverstell-Ein
richtung.
Eine in Fig. 2 schematisch dargestellte Schienenschleif
maschine 13 mit einem langgestreckten Fahrgestellrahmen
14 ist zwischen endseitig angeordneten Schienenfahrwer
ken 15 mit vorzugsweise für jeden Schienenstrang drei
in Gleislängsrichtung hintereinander angeordneten und,
wie an Hand der Fig. 1 beschriebenen Band-Schleifaggrega
ten 7 verbunden. Diese sind zur Übertragung der Zugkräf
te untereinander durch Zugglieder gelenkig miteinander
verbunden. Bei einer derartigen Serienanordnung von Band-
Schleifaggregaten 7 ist es zweckmäßig, wenn das Schleif
band 10 des in Arbeitsrichtung vorderen Band-Schleif
aggregates 7 eine grobe Körnung für eine größere Ab
tragtiefe aufweist, während die nachfolgend angeordne
ten Schleifbänder 10 zur Erhöhung der Schleifgüte eine
kleinere Körnung aufweisen. Bei dieser Serienanordnung
ist zweckmäßigerweise an jedem Längsende jedes Tragrah
mens 9 eine Höhenverstell-Einrichtung vorgesehen, welche
an Hand der Fig. 6 bis 9 noch näher beschrieben wird.
Eine in Fig. 3 schematisch dargestellte Kombinations
maschine setzt sich aus einer in Arbeitsrichtung vorge
ordneten Hobelmaschine 16 mit einem Fahrgestellrahmen 17
und Schienen-Fahrwerken 18 sowie einer mit dieser Ma
schine 16 gelenkig verbundenen Schienenschleifmaschine
19 zusammen. Zwischen den beiden Schienenfahrwerken 18
der Hobelmaschine 16 befindet sich ein, ein höhenver
stellbares Hobelmesser 20 aufweisendes Hobelaggregat 21,
das über Führungsrollen auf der zu bearbeitenden Schie
ne abstützbar ist. Mit dem Fahrgestellrahmen 22 der
Schienenschleifmaschine 19 ist - wie an Hand der Fig. 6
bis 9 näher beschrieben - eine Höhenverstell-Einrich
tung und ein Band-Schleifaggregat 7 höhenverstellbar ver
bunden. Mit einer solchen Kombinationsmaschine sind vor
allem stark abgenützte Schienen in wirtschaftlicher Wei
se mit hoher Leistung zu bearbeiten, wobei durch das
vorgeordnete Hobelaggregat 21 in kontinuierlicher Ar
beitsvorfahrt große Unregelmäßigkeiten bzw. Überwal
zungsgrate in einem kontinuierlichen Fließspan abgetra
gen werden. Mit dem unmittelbar nachfolgenden Band-
Schleifaggregat 7 wird schließlich der die Reprofilie
rung einer oder beider Schienen des Gleises 4 abschlie
ßende Feinschliff durchgeführt.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines
in Fig. 4 schematisch dargestellten Band-Schleifaggregates
23 besteht aus einem endlosen, um eine untere mittige
Anpreßrolle 24 und um zwei obere, von diesen seitlich
angeordnete Umlenkrollen 25 geführten Schleifband 26.
Zur Spannung dieses Schleifbandes 26 ist eine zwischen
den beiden oberen Umlenkrollen 25 am Aggregatrahmen
angeordnete Spannrolle 27 vorgesehen. Das Schleifband 26
ist mitsamt den Anpreß- und Umlenkrollen 24, 25 auf
einem Aggregatrahmen 28 gelagert, der mittels einer
über einen fernbetätigbaren Verstellantrieb 29 beauf
schlagbaren Höhenverstell-Einrichtung gegenüber einem
Tragrahmen 30 höhenverschiebbar ausgebildet ist. Dieser
ist mit seinem unteren Endbereich über Tragrahmen-Fahr
werke 31 am Gleis abstützbar und ist über mit einem
Maschinenrahmen einer fahrbaren Schienenschleifmaschi
ne verbundene Höhenverstellantriebe 32 zu diesem - mit
samt dem mit der Höhenverstell-Einrichtung verbundenen
- Aggregatrahmen 28 und dem endlosen Schleifband 26
höhenverstellbar.
Ein in Fig. 5 dargestelltes Band-Schleifaggregat 33 einer
anderen erfindungsgemäßen Ausführung weist ebenso eine
untere, mittige Anpreßrolle 34 sowie zwei seitliche obere,
in Arbeitsrichtung hintereinander angeordnete Umlenkrol
len 35 auf, um die ein endloses Schleifband 36 geführt
ist. Die Anpreßrolle 34 ist mittels eines Verstellan
triebes gegenüber den beiden Umlenkrollen höhenverstell
und spannbar ausgebildet. Das Band-Schleifaggregat 33 ist
auf einem Tragrahmen 37 angeordnet, der sich über Spur
kranzräder am Gleis abstützt und über Höhenverstellan
triebe mit dem Maschinenrahmen einer Schienenschleif
maschine verbunden ist. Zur Einstellung der Arbeits
bewegung und der Abtragtiefe des Band-Schleifaggregates
33 ist der am Gleis 4 über Spurkranzrad-Fahrwerke ge
führte Tragrahmen 37 an seinen beiden Längsenden im Be
reich der Fahrwerke jeweils mit einer über einen fern
betätigbaren Antrieb beaufschlagbaren Höhenverstell-Ein
richtung 38 verbunden, welche vorzugsweise gleich wie
die im folgenden an Hand der Fig. 6 bis 9 beschriebene
Höhenverstell-Einrichtung ausgebildet ist.
Das endlose Schleifband 10 des in Fig. 6 detailliert dar
gestellten Band-Schleifaggregates 7 ist um eine untere
Umlenk- bzw. Anpreßrolle 39 und eine obere Umlenk- bzw.
Spannrolle 40 geführt. Die Spannrolle 40 ist auf einem
jochartigen Spannschlitten 41 drehbar gelagert, der auf
vertikalen, mit einem Aggregatrahmen 42 verbundenen
Führungssäulen 43 in einer Längssymmetrieebene des
Schleifbandes 10 über einen Antrieb 44 höhenverstellbar
ist. Der Aggregatrahmen 42 weist an den beiden Längssei
ten des Schleifaggregates 7 eine vertikale, in mit dem
Tragrahmen 9 verbundenen Führungen 45 angeordnete bzw.
geführte Führungssäule 46 auf. Trag- und Aggregatrahmen
9 bzw. 42 sind durch pneumatische Antriebszylinder 47
zur Höhenverstellung miteinander verbunden. Zur Begren
zung der Absenkbewegung des Aggregatrahmens 42 gegen
über dem Tragrahmen 9 sind Anschlagschrauben 48 vorge
sehen.
Die beiden schienenverfahrbaren Tragrahmen-Fahrwerke 8
des mittig mit nach oben gerichteter Kröpfung ausgebil
deten Tragrahmens 9 sind jeweils aus zwei unmittelbar
hintereinander angeordneten Spurkranzrädern 49 gebil
det, die sich auf einem Schienenkopf 50 des Gleises 4
abstützen. Beide Spurkranzräder 49 sind auf einer Wiege
51 gelagert, die ihrerseits mittig zwischen den beiden
Spurkranzrädern 49 um eine quer zur Gleislängsrichtung
verlaufende Achse einer Höhenverstell-Einrichtung 52
drehbar gelagert ist. Die Achse ist zur Höhenverstel
lung des Tragrahmens 9 mitsamt dem Schleifaggregat 7
bzw. dem Aggregatrahmen 42 als eine über einen fernbe
tätigbaren Antrieb 53 verschwenkbare, quer zur Gleis
längsrichtung verlaufende Exzenterwelle 54 ausgebildet,
auf der die Wiege 51 drehbar gelagert ist. Zwischen
dem Tragrahmen-Fahrwerk 8 und der Anpreßrolle 39 ist
jeweils eine zur Anlage an die nicht abgenützte Schie
nenkopf-Innenflanke vorgesehene Tangentialrolle 55 mit
dem Tragrahmen 9 verbunden. Wie in Fig. 6 und 7 im
rechten Teil der Figur ersichtlich, ist am anderen
Ende des Tragrahmens 9 ebenso die Achse zur Höhenver
stellung des Tragrahmens 9 mitsamt dem Schleifaggregat
7 und dem Aggregatrahmen 42 als eine über einen Antrieb
53′ verschwenkbare, quer zur Gleislängsrichtung verlau
fende Exzenterwelle 54 ausgebildet, auf der die Wiege
des in Fig. 6 rechts ersichtlichen Fahrwerkes 8 drehbar
gelagert ist. Dieser Antrieb 53′ ist als Spindel-An
trieb mit Handrad ausgebildet und kann für Feineinstel
lungen wahlweise zusätzlich neben dem fernbetätigbaren
Antrieb 53 oder neben den pneumatischen Antriebszylin
dern 47 der Höhenverstell-Einrichtung betätigt werden.
Wie in Fig. 7 ersichtlich, ist der Tragrahmen 9 über
eine Teleskopführung 56 und einen Spreizzylinder 57
mit einem Rahmenteil eines weiteren, wie in Fig. 9 er
sichtlich, gegenüberliegend angeordneten Band-Schleif
aggregates 7 verbunden. Der Tragrahmen 9 ist mit den
beiden Teleskopführungen 56 um eine in Schienenlängs
richtung verlaufende Achse 58 verschwenkbar gelagert.
Des weiteren ist das obere Ende des Tragrahmens 9 über
ein Spannschloß 59 mit einer die beiden Teleskopführun
gen 56 miteinander verbindenden Stange verbunden.
Wie Fig. 8 zeigt, ist auf die Anpreßrolle 39 ein rohr-
oder scheibenförmiger Kontaktkörper 60 aus insbesondere
hartem, elastisch federndem Material, einem etwa 70
Shore hartem Kautschuk aufvulkanisiert. In diesen Kon
taktkörper 60 ist die Kontur des jeweiligen zu bear
beitenden Schienenprofils eingearbeitet, so daß das
Schleifband 10 unter Anpressung an den Schienenkopf 50
der Schiene ebenfalls diese eingearbeitete Profilform
annimmt. Auf diese Weise ist - wie die eingezeichneten
Pfeile veranschaulichen - sichergestellt, daß über den
gesamten Profilquerschnitt ein gleichmäßiger Druck von
der Anpreßrolle 39 auf das Schleifband 10 für ein
gleichmäßiges Schleifergebnis ausgeübt wird. Für eine
ordnungsgemäße Reprofilierung des zu bearbeitenden
Schienenkopfes 50 muß daher der Kontaktkörper 60 vom
Profil zur Schienenform übereinstimmen. Dabei ist we
sentlich, daß die Profilierung als flacher, bis zu den
beiden Schienenkopfabrundungen reichender Kreisbogen
ausgebildet ist. Der gekrümmte Profilabschnitt ist zu
sätzlich beidseits von schmalen, parallel zur Achs
richtung verlaufenden Zylinderabschnitten begrenzt.
Wie in Fig. 9 dargestellt, besteht in zweckmäßiger Weise
ein erfindungsgemäß ausgebildetes Schleifaggregat 7 vor
zugsweise aus zwei in bezug auf die Gleissymmetrieebene
spiegelbildlich angeordneten Rahmenteilen 61 und 62, die
jeweils mit einem endlosen Schleifband 10, einem Trag
rahmen 9, einem Aggregatrahmen 42, einer Umlenk- bzw.
Spannrolle 40, einer Anpreßrolle 39, den Antrieben, Ar
beitszylindern, Höhenverstellantrieben 11 usw., sowie
mit jeweils wenigstens einer über einen fernbetätigbaren
Antrieb 53 beaufschlagbaren Höhenverstell-Einrichtung 52
verbunden sind. Diese beiden Rahmenteile 61, 62 sind
über die Teleskopführung 56 und den Spreizzylinder 57
zur Querverschiebung miteinander verbunden. Über das
zugeordnete Spannschloß 59 ist jeder Rahmenteil 61 bzw.
62 um die in Gleislängsrichtung verlaufende Achse 58
zur Gleisebene verschwenkbar, wodurch eine gewünschte
Neigung des jeweiligen Schleifbandes 10 zum Schienenkopf
einstellbar ist. Die beiden zur Führung der mit dem
Aggregatrahmen 42 verbundenen Führungssäulen 46 vorge
sehenen Führungen 45 sind endseitig jeweils über Flan
sche 63 mit dem Tragrahmen 9 verbunden. Jede der jeweils
einem Rahmenteil 61 bzw. 62 zugeordneten Anpreßrollen 39
ist mittels eines Hydraulikantriebes 64 um eine senkrecht
zur Gleislängsrichtung verlaufende Achse 65 in Drehung
versetzbar. Die zur Anlage an die nicht abgenützte Schie
nenkopf-Innenflanke vorgesehenen Tangentialrollen 55
schließen mit ihrer Rotationsebene einen Winkel von vor
zugsweise etwa 10 bis etwa 20° zur Schienensymmetrieebene
ein.
Im folgenden wird die Funktionsweise des erfindungsgemäß
ausgebildeten Band-Schleifaggregates 7 mit der Schienen
schleifmaschine an Hand der Fig. 1 und 6 bis 9 näher be
schrieben.
Sobald die Schienenschleifmaschine 1 den Einsatzort er
reicht hat, wird das Band-Schleifaggregat 7 durch Beauf
schlagung der Höhenverstellantriebe 11 abgesenkt, bis
die Spurkranzräder 49 der Tragrahmen-Fahrwerke 8 auf den
Schienen des zu bearbeitenden Gleises 4 aufliegen. Als
nächstes wird der Aggregatrahmen 42 durch Beaufschlagung
der Antriebszylinder 47 abgesenkt, bis die Anschlag
schrauben 48 auf dem Tragrahmen 9 aufliegen und die An
preßrolle 39 mit dem Schleifband 10 gerade noch nicht
den Schienenkopf 50 berührt. In dieser Stellung befindet
sich das Schleifband 10 in einer sogenannten Null-Stellung.
Die weitere Zustellung des Schleifbandes 10 von der
Null-Stellung bis zur gewünschten Abtragtiefe erfolgt
anschließend über die Höhenverstell-Einrichtung 52
durch Beaufschlagung der Antriebe 53, durch welche die
Exzenterwelle 54 verdreht wird. Dadurch kommt es zu
einer genauen Absenkbewegung des Tragrahmens 9 gegenüber
dem der Höhenverstell-Einrichtung 52 zugeordneten Trag
rahmen-Fahrwerk 8 und damit auch zu einer Absenkbewegung
des Schleifbandes 10 samt dem Aggregatrahmen 42. Gleich
zeitig erfolgt durch Beaufschlagung der beiden Spreiz
zylinder 57 eine Verspreizung der beiden Rahmenteile 61
und 62 gegeneinander, wobei die Tangentialrollen 55 an
den nicht abgenützten Bereich der Schienenkopf-Innen
flanke angepreßt werden. Auf diese Weise erhält jeder
Rahmenteil 61, 62 - unabhängig von etwaigen seitlich ab
stehenden Überwalzungsgraten oder ähnlichen Unregelmä
ßigkeiten - eine exakte und gleichmäßige Längsführung
in bezug auf die Längssymmetrieebene der Schiene. Durch
Verdrehung des Spannschlosses 59 kann noch die gewünsch
te Neigung des Schleifbandes 10 eingestellt werden. Nach
Inbetriebnahme der beiden Hydraulikantriebe 64 werden
die Anpreßrollen 39 und damit auch die Umlenkrolle 40
sowie das Schleifband 10 in Drehung versetzt. Bei kon
tinuierlicher Arbeitsvorfahrt der Schienenschleifmaschi
ne 1 erfolgt nunmehr durch das in Drehung versetzte
Schleifband 10 ein gleichmäßiges und genaues Abschleifen
von Unregelmäßigkeiten der Schienenkopffläche, wobei sich
das durch den jeweiligen Antrieb 64 in Drehung versetzte
Schleifband 10 mit seiner Anpreßrolle 39 und mit dem pro
filierten Kontaktkörper 60 an das Profil des Schienenkop
fes 50 während der kontinuierlichen Vorwärtsbewegung der
Maschine 1 in die eine oder der anderen Arbeitsrichtung
genau anpaßt. Mit dem fernbetätigbaren Antrieb 53 kann
dabei die eine oder andere der jeweiligen Schiene des
Gleises 4 zugeordnete Höhenverstell-Einrichtung 52 betä
tigt werden, um auf den Zustand einer oder beider Schie
nen in bezug auf Unregelmäßigkeiten unmittelbar für eine
genaue Bearbeitung Einfluß zu nehmen.
Claims (13)
1. Band-Schleifaggregat zum Abschleifen von Un
regelmäßigkeiten an der Schienenkopffläche einer oder
beider Schienen eines verlegten Gleises mit einem über
Spurkranzräder am Gleis verfahrbaren und mit einem
höhenverstellbaren Aggregatrahmen verbundenen Tragrah
men, wobei am Aggregatrahmen ein Schleifaggregat mit
einem endlosen, um Umlenkrollen geführten und jeweils
über einen Antrieb in Drehung versetzbaren bzw. mittels
einer Spannvorrichtung spannbaren Schleifband und einer
an das Schienenkopfprofil andrückbaren Anpreßrolle gela
gert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der Arbeitsbewegung und der Abtrag
tiefe des Schleifaggregates (7, 23, 33) bzw. des endlosen
Schleifbandes (10, 26, 36) mit der Anpreßrolle (24, 34, 39)
der fahrbare Tragrahmen (9, 30, 37) und/oder der Aggregat
rahmen (28, 42) mit einer über einen fernbetätigbaren An
trieb (29, 47, 53) beaufschlagbaren Höhenverstell-Einrich
tung (38, 52) verbunden bzw. ausgebildet ist.
2. Band-Schleifaggregat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhenverstell-Einrichtung (52)
zwischen wenigstens einem der beiden Längsenden des
Tragrahmens (9) und dem zugeordneten, vorzugsweise aus
Doppel-Spurkranzrädern (49) gebildeten Tragrahmen-Fahr
werk (8) angeordnet ist.
3. Band-Schleifaggregat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstell-Einrichtung (52)
- zur Höhen-Einstellung des Tragrahmens (9) mitsamt dem am
Aggregatrahmen angeordneten Schleifaggregat (7) - als eine
über einen hydraulischen Antrieb (53) oder einem Spindel-Antrieb (53′)
verschwenkbare, quer zur Gleislängsrichtung verlaufende
Exzenterwelle (54) gebildet ist, auf der eine in Gleis
längsrichtung verlaufende, endseitig jeweils mit einem
Spurkranzrad (49) verbundene und das Tragrahmen-Fahrwerk
(8) bildende Wiege (51) drehbar gelagert ist.
4. Band-Schleifaggregat nach einem der Ansprüche
1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Aggregatrah
men (42) über Führungssäulen (46) verschiebbar gelagert
ist, die an zu beiden Längsseiten des Schleifaggregates
(7) vertikal angeordneten und mit dem Tragrahmen (9) ver
bundenen Führungen (45) geführt sind, wobei Trag- und
Aggregatrahmen (42, 9) durch vorzugsweise pneumatische
fernbetätigbare Antriebszylinder (47) der Höhenverstell-
Einrichtung miteinander verbunden sind und daß vor
zugsweise der Aggregatrahmen (42) eine zur höhenver
stellbaren Anlage am Tragrahmen (9) vorgesehene Anschlag
schraube (48) aufweist.
5. Band-Schleifaggregat nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Aggregat
rahmen (42) gelagerte Anpreßrolle (39) durch eine untere
Umlenkrolle gebildet und eine zweite obere, als Spann
rolle (40) ausgebildete und am Tragrahmen gelagerte Um
lenkrolle des Schleifbandes (10) auf einem Spannschlit
ten (41) der Spannvorrichtung drehbar gelagert ist, der
endseitig jeweils auf vertikalen, mit dem Aggregatrah
men (42) verbundenen Führungssäulen (43) in der zur
Schienenlängsvertikal-Ebene parallel verlaufenden Längs
symmetrieebene des Schleifbandes (10) über einen Antrieb
(44) höhenverschiebbar ist.
6. Band-Schleifaggregat nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das endlose Schleifband (10) um
wenigstens zwei obere, in Schienenlängsrichtung am Aggre
gatrahmen (28) hintereinander angeordnete Umlenk- bzw.
Spannrollen (25, 27) und eine zwischen diesen etwa mittig
angeordnete, untere Anpreßrolle (24) geführt ist, wobei
der Durchmesser der Anpreßrolle (24) größer als der
Durchmesser einer Umlenkrolle (25), vorzugsweise doppelt
so groß, bemessen ist und die Anpreßrolle (24) gemeinsam
mit den beiden Umlenkrollen (25) über einen fernbetätig
baren Antrieb (29) der Höhenverstell-Einrichtung (52 bzw.
38) zum Tragrahmen (30) höhenverstellbar ist (Fig. 4).
7. Band-Schleifaggregat nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßrolle (24,
39) im Querschnitt profilförmig ausgebildet bzw. dem
Schienenkopfprofil angepaßt ist, wobei die Profilierung
in der Breite bzw. in Achsrichtung der Anpreßrolle ledig
lich bis zu den Schienenkopfabrundungen für einen fla
chen Abrundungsbogen mit großem Radius reicht.
8. Band-Schleifaggregat nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anpreßrolle (24, 39) an ihrem
Umfang einen ring- bzw. rohrförmigen, aus hartem, vor
zugsweise elastisch federnden Material, insbesondere
aus etwa 70 Shore hartem Kautschuk-Material, bestehen
den Kontaktkörper (60) aufweist, der mit dem entspre
chenden Schienenkopfprofil ausgebildet ist.
9. Schienenschleifmaschine zum kontinuierlichen
Abschleifen von Unregelmäßigkeiten an der Schienenkopf
fläche einer oder beider Schienen eines verlegten Glei
ses, mit einem auf Schienenfahrwerken abgestützten
Fahrgestellrahmen und einem Fahrantrieb, sowie einem
Band-Schleifaggregat, insbesondere nach einem der An
sprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Band-Schleif
aggregat (7) mit Tragrahmen-Fahrwerken (8) zwischen
den Schienen-Fahrwerken (3) der Maschine (1), insbeson
dere je Schiene, angeordnet ist, wobei der mit der Höhen
verstell-Einrichtung - die über einen fernbetätigbaren An
trieb (47, 53) und/oder wahlweise über einen Spindel-Antrieb
(53′) beaufschlagbar ist - verbundene Tragrahmen (9) des
Band-Schleifaggregates über Höhenverstellantriebe (11)
und einem Zugglied (12) mit dem Fahrgestellrahmen (2)
verbunden ist (Fig. 1 und 3 bis 9).
10. Schienenschleifmaschine nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß insgesamt drei, vorzugsweise
gleichartig ausgebildete Schleifaggregate (7) in Ma
schinenlängsrichtung hintereinander angeordnet und zur
voneinander unabhängigen Höhenverstellung jeweils über
eigene Höhenverstellantriebe (11) mit dem Fahrgestell
rahmen (14) verbunden sind, wobei vorzugsweise jedes
Tragrahmen-Fahrwerk (8) der drei Schleifaggregate (7)
insbesondere an beiden Tragrahmen-Enden eine Höhenver
stell-Einrichtung (52) zur Einstellung der Abtragtiefe
bzw. individuellen Höhenverstellung jedes Tragrahmens
(9) mitsamt dem Schleifaggregat (7) aufweist (Fig. 2).
11. Schienenschleifmaschine nach Anspruch 9 oder
10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schleifaggregat (7)
ein an die Schiene anlegbares, ein Hobelmesser (20)
aufweisendes Hobelaggregat (21) zum kontinuierlichen
Abtragen von Hobelspänen in Arbeitsrichtung vorgeordnet
ist, wobei das Hobelaggregat (21) vorzugsweise auf
einem eigenen Fahrgestellrahmen (17) höhenverstellbar
angeordnet und insbesondere mit dem das Schleifaggre
gat (7) tragenden Fahrgestellrahmen (22) gelenkig ver
bunden ist.
12. Schienenschleifmaschine nach einem der An
sprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein für
beide Schienen einsetzbares Schleifaggregat (7) aus
zwei in bezug auf die Gleissymmetrieebene spiegelbild
lich angeordneten Rahmenteilen (61, 62) mit jeweils
einem endlosen Schleifband (10) und jeweils einem
Aggregatrahmen (42) gebildet ist, wobei die beiden
Rahmenteile (61, 62) über eine Teleskopführung (56) und
einen Spreizzylinder (57) zur Querverschiebung miteinan
der verbunden sind (Fig. 9).
13. Schienenschleifmaschine nach einem der An
sprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
der beiden jeweils ein endloses Schleifband (10) auf
weisenden Rahmenteile (61, 62) starr angeordnete, an
die Schienenkopf-Innenflanke anlegbare Tangentialrol
len (55) aufweist, deren Rotationsebene mit der Schie
nen-Symmetrieebene einen Winkel von vorzugsweise etwa
10 bis etwa 20° einschließt (Fig. 9).
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