DE520580C - Verfahren und Vorrichtung zum Annieten von Schlossueberfallen an Koffern u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Annieten von Schlossueberfallen an Koffern u. dgl.

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DE520580C
DE520580C DE1930520580D DE520580DD DE520580C DE 520580 C DE520580 C DE 520580C DE 1930520580 D DE1930520580 D DE 1930520580D DE 520580D D DE520580D D DE 520580DD DE 520580 C DE520580 C DE 520580C
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riveting
case
lock
suitcases
lid
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27FDOVETAILED WORK; TENONS; SLOTTING MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES
    • B27F7/00Nailing or stapling; Nailed or stapled work
    • B27F7/15Machines for driving in nail- plates and spiked fittings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Annieten von Schloßüberfallen an Koffern u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine das Verfahren durchführende Vorrichtung zum Annieten von Schloßüberfallen an Koffern u. dgl. Bisher hat man die Schloßüberfallen immer nur mittels Hand annieten können, nachdem das Schloß am Kofferboden befestigt war. Dieses Annieten an dem fertigen, mit Deckel verweh enen Koffer nachdem Aufbringen des Kofferschlosses besitzt mannigfache Nachteile, insbesondere ist das Aufbringen des Kofferschlosses, da der Koffer sehr sperrig ist, nur schwer möglich. Hat man den Koffer mit dein Deckel schließlich in der gewünschten Stellung, so sind beim Annieten noch mannigfache Nachteile dadurch gegeben, daß insbesondere leicht die Möglichkeit eintritt, daß die Überfalle mit ihrer abgefederten Halteplatte nicht auf die richtige Stellung kommt, so daß beim Schließen des Koffers die Überfalle nicht richtig paßt.
  • Diese Nachsteile werden durch die Erfindung beseitigt, indem der Kofferunterteil mit dem bereits aufgenieteten Kofferschloß auf den mit Haltevorrichtungen versehenen Amboß aufgebracht wird. Darauf wird die Überfalle in das Schloß eingesteckt. Dann erfolgt das Annieten der so festgelegten, im Schloß sitzenden Überfalle an dem nicht mit dem Unterteil verbundenen Kofferdeckel. Nachdem die Schloßüberfalle angenietet ist, wird erst der Kofferdeckel am Kofferboden mittels Scharniere o. dgl. angelenkt. Der Arbeitsvorgang ist also ein ganz anderer. Die genaue Lage der Schloßüberfalle gegenüber dem Schloß ist sichergestellt, da sie ja in dieser Stellung am Kofferdeckel angenietet wurde. Das Verfahren ist erfindungsgemäß deshalb durchführbar, weil der Kofferdeckel vorher nicht mit dem Kofferboden verbunden worden ist. Vorzugsweise erfolgt das Umlegen der abgefederten Halteplatte der Überfallre durch das niedergehende Oberwerkzeug vor dem Festnieten am Deckel. Es können auch besondere Zwischenhebel vorgesehen sein, die von dem niedergehenden Oberwerkzeug betätigt werden und beim Auftreffen auf das Werkstück die abgefederte Platte der in das Schloß eingesteckten Überfalle zurückdrücken.
  • Der Amboß selbst besitzt einen Auflagetisch für den Unterteil des Koffers, der in seiner Höhe auf einer Führung einstellbar ist und eine winklig gestaltete Auflagefläche trägt, die wiederum gegenüber dem Tisch verschiebbar ist. Auf diese Weise kann der Unterteil des Koffers in die richtige Lage gegenüber dem Oberwerkzeug gebracht werden.
  • Ferner besitzt der Amboß erfindungsgemäß noch eine zweite, vorzugsweise winklig gestaltete Auflage für den Kofferdeckel. Diese ist in ihrer Höhe und in ihrer Entfernung gegenüber der Auflage für den Kofferboden verstellbar, um damit den Rand des Kofferdeckels gegenüber dem Boden in die richtige Lage zu bringen. Gleichzeitig wird der untere Deckelrand gegenüber einer zweiten, in der Höhe einstellbaren Auflage abgestützt. Sämtliche Anschläge lassen ein seitliches Verschieben des Koffers zum Annieten mehrerer Überfallen zu und führen dabei den Koffer sicher.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Annieten von Überfallen an Koffern. Abb.2 zeigt eine Seitenansicht. In Abb. i und 2 erfolgt das Zurücklegen der Halteplatten der Überfallen von Hand.
  • Abb.3 zeigt eine Seitenansicht einer mechanischen Umlegevorrichtung für die Halteplatte in der obersten Stellung, Abb. 4 beim Aufsetzen auf das Werkstück und Abb. 5 nach dem Umlegen der Halteplatte.
  • i ist das Maschinengestell mit dem Antriebshebel 2 und dem Gestänge 3 für die Übertragung der Kraft auf das Oberwerkzeug 4. Dieses ist vorzugsweise als Doppelwerkzeug zum Einschlagen zweier Nieten auf einmal ausgestaltet. Dem oberen Werkzeug 4 werden die Nieten von den Behältern 5 über die Zuführungskanäle 6 zugeleitet. Die Wirkung dieser Vorrichtungen ist bekannt.
  • Der Kofferunterteil ? wird mit dem bereits aufgenieteten Kofferschloß 8 auf den mit Haltevorrichtungen versehenen Amboß 9 aufgebracht. Dann wird die Überfalle io in das Kofferschloß 8 eingesteckt. Beim Niedergehen der Oberwerkzeuge erfolgt das Annieten der so festgelegten Überfalle am Kofferdeckel i i. Der Kofferdeckel i i ist zu diesem. Zweck nur über die Schloßfalle io mit dem Untertei17 verbunden. Die Schloßfalle io besitzt die abgefederte Halteplatte 12, die auf den Kofferdeckel aufgenietet wird. Vor dem Aufnieten bzw. dem Einstecken der Überfalle io in das Schloß 8 muß diese abgefederte Halteplatte herumgelegt werden, so daß sie auf dem Deckelrand i i aufliegt. Das Herumlegen kann entweder von Hand erfolgen oder durch eine Vorrichtung, wie sie in den Abb. 3 "bis 5 dargestellt ist. An dem oberen Antriebsarm 3a für das Oberwerkzeug 4 ist ein Hebel 13 drehbar angelenkt, der bei 14 an einem Hebel 15 angreift. Letzterer ist bei 16 im Maschinengestell i drehbar gelagert. Der Hebel 15 nimmt an seinem vorderen Ende zwei Stangen 17 . und 18 auf, von denen die eine ein. abgefedertes Druckstück ig trägt, an welchem wiederum drehbar ein doppelarmiger Hebel 2o mit einer Rolle 2 i lagert, während das andere Ende in einer Kurve 22 geführt wird. Die Rolle 2 1 bedient das Umlegen der abgefederten Halteplatte 12 beim Niedergehen des Armes 3a für das Oberwerkzeug 4. Die Wirkungsweise ist aus den Abbildungen deutlich erkennbar. Sobald die Rolle 2 i auf die Überfalle i o auftrifft und das Oberwerkzeug weiter nach unten geht, schiebt der Hebel--o die Rolle 21 vorwärts, und das Umlegen des abgefederten Teiles i2 erfolgt, bevor die Oberwerkzeuge auftreffen und diesen abgefederten Teil am Rand des Deckels i i Festnieten.
  • Um den Koffer bzw. die Deckel in die richtige Stellung gegenüber dem Obenverkzeug und untereinanderzubringen, trägt der Amboß g einen Auflagetisch 23. Dieser dient zur Aufnahme des Kofferunterteiles 7. Der Auflagetisch 23 ist durch eine Stellschraube 24 in seiner Höhe auf einer Führung 25 einstellbar. Er trägt ferner eine schräge Auflage 26, die wiederum gegenüber dem Tisch 23 verschiebbar ist. Durch Hoch- und Tiefstellen des Tisches 23 und der Auflagefläche 26 kann der Kofferuntertei17 beliebig hoch und beliebig weit nach vorn gebracht werden.
  • Ferner besitzt der Amboß eine zweite, vorzugsweise winklig gestaltete Auflage 27 für den Kofferdeckel i i. Diese Auflage 27 ist ebenfalls durch eine Stellschraube 28 in ihrer Höhe und in ihrer Entfernung gegenüber der Auflage 26 für den Kofferboden 7 einstellbar. Damit kann der Rand des Kofferdeckels i i gegenüber dem Boden 7 in die richtige Lage gebracht werden. GLeiclizeitig stützt sich der untere Deckelrand gegenüber einer zweiten, in der Höhe einstellbaren Auflage 29 ab. Auf diese Weise ist die Lage des Kofferdeckels ein für allemal richtig gewährleistet. Die Auflagen 26, 27 und 29 gestatten ein sicheres Verschieben des Koffers zum Annieten mehrerer Überfallen. Dabei führen sie den Koffer sicher.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Annieten von Schloßüberfallen an Koffern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Kofferunterteil mit dem bereits aufgenieteten Kofferschloß auf einen mit Haltevorrichtungen versehenen Amboß aufgebracht wird, worauf die Überfalle in das Schloß eingesteckt wird und danach das Annieten der so festgelegten Überfalle an den nicht mit dem Unterteil verbundenen Kofferdeckel erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zum Annieten von Schloßüberfallen an Koffern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Umlegen der abgefederten Halteplatte der Überfalle durch das niedergehende Oberwerkzeug vor dem Festnieten am Deckel erfolgt. 3.
  3. Vorrichtung zum Annieten von Schloßüberfallen an Koffern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Umlegen der abgefederten Halteplatte der überfalle durch vom Oberwerkzeug bzw. vom Antrieb bediente teilweise abgefederte Hebel und Rollen erfolgt, die beim Aufsetzen auf das Werkstück bzw. die Falle sich unter deren abgefederte Halteplatte schieben und diese an den Rand des Kofferdeckels andrücken. q..
  4. Vorrichtung zum Annieten von Schloßüberfallen an Koffern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß einen Auflagetisch für den Unterteil des Koffers trägt, der in seiner Höhe auf einer Führung einstellbar ist und eine winklig gelagerte Auflagefläche trägt, die wiederum gegenüber dem Tisch verschiebbar ist.
  5. 5. Vorrichtung zum Annieten von Schloßüberfallen an Koffern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß eine zweite, vorzugsweise winklig gelagerte Auflage für den Kofferdeckel trägt, die in ihrer Höhe und in ihrer Entfernung gegenüber der Auflage für den Kofferboden einstellbar ist, um damit den Rand des Kofferdeckels gegenüber dem Boden in die richtige Lage zu. bringen, während gleichzeitig der untere Deckelrand sich gegenüber einer zweiten, in der Höhe einstellbaren Auflage abstützt.
  6. 6. Vorrichtung zum Annieten von Schloßüberfallen nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen für Kofferunterteil und Deckel ein seitliches Verschieben der Werkstücke zum Annieten mehrerer Überfallen zulassen und dabei die Werkstücke sicher führen.
DE1930520580D 1930-03-09 1930-03-09 Verfahren und Vorrichtung zum Annieten von Schlossueberfallen an Koffern u. dgl. Expired DE520580C (de)

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