DE20106C - Schutzvorrichtung für Kreissägen - Google Patents
Schutzvorrichtung für KreissägenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B27G19/00—Safety guards or devices specially adapted for wood saws; Auxiliary devices facilitating proper operation of wood saws
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese in verschiedenen Modificationen dargestellte Schutzvorrichtung bezweckt insbesondere
beim Querschneiden die gröfstmögliche Ueberdeckung der Kreissägen in jeder Lage des Arbeitsstückes und dementsprechend auch
gröfstmögliche Sicherheit gegen Unfälle.
Erreicht wird der genannte Zweck durch eine über der Kreissäge α angebrachte Haube b,
in welcher eine dem vorkommenden gröfsten Arbeitsstück c entsprechende, reichlich grofse
Oeffnung d vorhanden ist. Diese Oeffnung kann, wenn man einen ganz vollkommenen
Abschlufs gegen die Säge, auch beim Nichtgebrauch derselben, haben will, in der später
zu beschreibenden Weise abgeschlossen werden.
Fig. ι und 3 zeigen die einfachste Anordnung der Kreissägenschutzvorrichtung in bezw. Seitenansicht,
Stirnansicht und Grundrifs.
In dieser Anordnung ist die Schutzhaube b fest mit dem durch Schienen e auf Rollen /
beweglichen Tisch g verbunden. Das Gestell h der Arbeitsmaschine ist seitlich mit Brettern
verschlagen, um auch unten einen vollständigen Äbschlufs zu erzielen. Vor Beginn des Schnittes
wird der fahrbare Tisch nebst der darauf befestigten Schutzvorrichtung in die Anfangsstellung
gebracht, Fig. 6 und 9, und das Arbeitsstück durch die Oeffnung d eingeführt, was
durch eine auf der ganzen Breite des Tisches vorhandene muldenartige Vertiefung mit Eisenblechbeschlag
und eventuell durch Führungsrollen noch erleichtert wird. Durch Andrücken des Arbeitsstückes an die mit dem Tisch verbundene
Lehne /, sei es direct von Hand oder mittelst eines reichlich ausbalancirten Hebels m,
wird der Tisch in Bewegung gesetzt und das Arbeitsstück in die Säge α eingeführt. Um den
Schnitt hinreichend beobachten zu können, ist die Haube b, welche je nach der Gröfse der
Arbeitsstücke aus Eisen oder Holz und mehr oder weniger stark ausgeführt ist, an der gekrümmten
vorderen Seite mit einem Schlitz η und an den breiten Seiten mit Löchern versehen,
welche so bemessen sind, dafs ein Hindurchgreifen bezw. eine Verletzung der Finger
nicht möglich ist.
Damit eine Beschädigung der Säge durch die Schutzkappe infolge zu weiten Verschiebens
des Tisches ausgeschlossen ist, wird die Bewegung desselben in der gewöhnlichen Weise
oder durch kleine Buffer op begrenzt, welche man auf die gröfste oder eine kleinere Verschiebung
des Tisches nach Belieben versetzen kann.
Nach erfolgtem Schnitte wird der Tisch zurückgezogen, der Abschnitt seitlich entfernt und
das Arbeitsstück, nachdem es aus dem Bereiche der Säge gekommen, zu einem neuen Schnitt
nachgeschoben.
Durch eine seitlich am Tisch angebrachte Leiste q wird, wie dies in Holzschleifereien erwünscht,
eine gleiche Länge der zu schneidenden Holzstücke in bequemer Weise gesichert.
Damit der Arbeiter einestheils der Arbeit, den Tisch nach beendigtem Schnitt zurückzuziehen,
überhoben ist, anderenteils einer Beschädigung der Säge infolge zu frühen Nachschiebens
des Arbeitsstückes vorgebeugt werde, und endlich namentlich beim Nichtgebrauch der
Säge dieselbe vollständig überdeckt sei, auch wenn der Arbeiter das Zurückbewegen des
Tisches vergessen sollte, kann diese Rückwärts-
bewegung selbsttätig eingerichtet werden, sei
es durch Anwendung eines an eine Schnur r (die über eine Führungsrolle s geht) gehängten
Gewichtes t, Fig. i, sei es durch Schräglegen des Tisches (nach Fig. 5) bezw. der Ebene, in
welcher das Rollen erfolgt.
Endlich kann der Tisch in der Stellung, in welcher man das Arbeitsstück zu einem neuen
Schnitt einzuschieben hat, auch durch eine Klinke u und Nasenfeder ν fixirt werden. Ein
Druck auf den Griff der. Feder genügt, um den Tisch zum Vorschieben wieder freizumachen.
Behufs leichterer Reinigung der Schutzkappe von Sägespänen etc., die übrigens in der Hauptsache
durch die in dem Eisenbeschlag des Tisches angebrachten Löcher und den Schlitz desselben herunterfallen werden, ist die Schutzkappe
aus zwei Theilen hergestellt, und jeder der letzteren um ein Scharnier w an den
Handhaben χ leicht drehbar, nachdem man zuvor die Befestigungsmuttern y gelöst hat.
Die in Fig. 1 bis 5 dargestellte einfachste Construction der Schutzvorrichtung wird bei
solchen Kreissägen, welche nur zum Querschneiden bestimmt sind und einen beweglichen
Tisch besitzen oder dessen Anbringung ermöglichen, gute Dienste leisten. Läfst sich dagegen
der bereits vorhandene Tisch nicht verschiebbar einrichten, so wird man entweder die Anordnung
Fig. 6 bis 8 oder die in Fig. 9 bis 11 oder endlich diejenige in Fig. 15 bis 18 wählen
können.
In Fig. 6 bis 8, von denen Fig. 6 die Seiten- , ansicht, Fig. 7 einen Schnitt nach A-B-C-D,
Fig. 8 die Stirnansicht in Richtung des Pfeiles E darstellt, ist nur der hintere Theil O1 der Schutzvorrichtung mit dem auf dem Gestell befestigten
Tisch verbunden, jedoch ebenfalls um die Scharniere w zum Aufklappen eingerichtet. Derselbe
wird umgeben von einem weiteren Theil b2, welcher in Schlitzen e auf in O1 gelagerten
Rollen f geführt ist, und wird an seitlichen Schwankungen beim Einschieben des
Arbeitsstückes durch auf den Tisch befestigte Schienen α oder Stifte verhindert.
Die selbstthätige Rückwärtsbewegung des Theiles b2 nach erfolgtem Schnitt wird erzielt
durch einen doppelt ausgeführten Winkelhebel β mit Gegengewicht γ, welcher auf dem Theil bY
gelagert ist und durch Schlitze, welche er besitzt, an in ^2 befestigten Stiften geführt wird, oder
(bei entsprechender Construction) nach Fig. 1
oder Fig. 5·
Die Anordnung der Kreissägen-Schutzvorrichtung nach Fig. 9 bis 11 ist der eben beschriebenen
ähnlich, nur wird der bewegliche Theil b2
der Schutzkappe, welcher den festen ^1 umgiebt,
hier durch einen Schlitten auf dem Tisch g zwischen Leisten $, oder, wie in Fig. 1, durch
Schienen und Rollen geführt.
Auch bei dieser Anordnung wird,-wie bei
der vorhergehenden, die Säge in jeder Lage, und was das Wesentlichste, vorn vollständig
abgeschlossen. Die Säge wird niemals frei, da bei der Anfangsstellung, Fig. 9, der hintere
feste Theil b.2 der Schutzkappe durch den beweglichen
genügend überdeckt und der Schlitten (nach der einen wie nach der anderen Bewegungsrichtung
hin) gegen zn weites Verschieben leicht gesichert werden kann.
Ein Abschlufs der zur Einführung des Arbeitsstückes in der Schutzhaube befindlichen Oeffnung
ist beim Nichtgebrauche der Säge insbesondere dann nicht erforderlich, wenn der Tisch
bezw. die Haube nach erfolgtem Schnitt selbstthätig in die Anfangsstellung zurückkehrt und
in dieser Stellung beispielsweise nach Fig. 1 fixirt ist. Wird diese selbstthätige Rückwärtsbewegung
nicht angewendet oder will man noch einen vollkommeneren Abschlufs der Kreissäge
bei Nichtbenutzung derselben haben, so läfst sich derselbe durch Schieber, Drehklappen
u. s. w. bewirken. :
In Fig. 9 bis 11 ist eine Abschlufsklappe ε
mit selbsttätigem Schlufs dargestellt. Dieselbe ist in einem Scharnier ζ beweglich, hat
unten zum Durchlassen der Sägespäne etc. genügenden Spielraum und wird durch eine
Feder η geschlossen gehalten bezw. zurückgeführt. Die Einführung des Arbeitsstückes erfolgt
hierbei von der der Klappe entgegengesetzten Seite, auf welcher wegen der gröfseren
Breite des Tisches ein derartiger Abschlufs weit weniger erforderlich ist, sich jedoch, wenn unbedingt
gewünscht, in analoger Weise leicht anbringen läfst.
Die in Fig. 12 bis 14 dargestellte Schutzvorrichtung
ist der zuletzt beschriebenen verwandt und wird sich vorzugsweise für Kreissägen von
geringem Durchmesser und kleine Arbeitsstücke, wie diese in Spunddrehereien etc. vorkommen,
beim Querschneiden eignen. Dieselbe unterscheidet sich von der vorhergehenden nur hinsichtlich
der Bewegung des Arbeitsstückes.
Der Arbeiter ist bei der dargestellten Anordnung, Fig. 12 bis 14, vor der Kreissäge
sitzend gedacht und bewegt den zu schneidenden Gegenstand mittelst der um die Achse £·
drehbaren Schwinge ι auf der Auflage κ gegen die Säge.
Die eigentliche Schutzvorrichtung besteht auch hier aus dem festen Theil O1 und dem beweglichen
Theil l>2 frs, welcher mit der Schwinge ι
hin- und herbewegt wird, den festen Theil B1
(2>2 anlangend) umgiebt (oder umgekehrt) und
nach erfolgtem Schnitt beim Loslassen der Schwinge zufolge deren schräger Lage stets in
die Anfangsstellung, Fig. 12, zurückkehrt. Durch einen im beweglichen Theil i, angebrachten
Schlitz bezw. zwischen den Schutzblechen ver-
Claims (2)
1. für Kreissägen, die nur zum Querschneiden dienen, durch den mit Oeffnungen d zum
Einschieben des Arbeitsstückes versehenen Theil b, Fig. 1 bis 5, bezw. A2, Fig. 6 bis 11,
' und b2 A3, Fig. 12 bis 14, in fester Verbindung
mit dem beweglichen Tisch g, Fig. 1 bis 5, bezw. Schlitten, Fig. 9 bis 11, bezw.
der Auflage κ und der Schwinge 1, Fig. 12 bis 14;
2. für Kreissägen, welche sowohl zum Querais Längsschneiden dienen, durch die dreh-
und verschiebbare Doppelscheibe A4 in Verbindung mit den Theilen A1 A2 und A3, Fig. 15
bis 18.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20106C true DE20106C (de) |
Family
ID=296877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT20106D Active DE20106C (de) | Schutzvorrichtung für Kreissägen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20106C (de) |
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- DE DENDAT20106D patent/DE20106C/de active Active
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