DE514512C - Einrichtung zur Sicherung des Einschaltvorganges bei Telegraphie-, Telephonie-, Bild- empfaengern u. dgl., die mit einem durch besondere Synchronisiervorrichtungen synchron gehaltenen rotierenden Unterbrecher zur Aufnahme des Anlaufsignals ausgeruestet sind, gegen Stoersender und atmosphaerische Stoerungen - Google Patents

Einrichtung zur Sicherung des Einschaltvorganges bei Telegraphie-, Telephonie-, Bild- empfaengern u. dgl., die mit einem durch besondere Synchronisiervorrichtungen synchron gehaltenen rotierenden Unterbrecher zur Aufnahme des Anlaufsignals ausgeruestet sind, gegen Stoersender und atmosphaerische Stoerungen

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DE514512C
DE514512C DEL68529D DEL0068529D DE514512C DE 514512 C DE514512 C DE 514512C DE L68529 D DEL68529 D DE L68529D DE L0068529 D DEL0068529 D DE L0068529D DE 514512 C DE514512 C DE 514512C
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DEL68529D
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Max Kagelmann
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
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Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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  • Einrichtung zur Sicherung des Einschaltvorganges bei Telegraphie-, Telephonie-, Bildempfängern u. dgl., die mit einem durch besondere Synchronisiervorrichtungen synchron gehaltenen rotierenden Unterbrecher zur Aufnahme des Anlaufsignals ausgerüstet sind, gegen Störsender und atmosphärische Störungen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur elektrischen Fernübertragung und bietet insbesondere Vorteile bei der Anwendung auf die drahtlose Fernsteuerung von Bewegungsvorgängen, läßt sich jedoch auch in sinngemäßer Weise auf die Übermittlung von Signalen oder Nachrichten ausdehnen. Im ersteren Falle findet die erfindungsgemäße Einrichtung beispielsweise Anwendung bei der drahtlosen Fernsteuerung von Fahrzeugen, fernerhin bei der übermittlung von Anrufsignalen drahtloser Nachrichten-Übertragungseinrichtungen oder auch bei der Auslösung der Empfangsbildwalze drahtloser Bildübertragungsanordnungen von der Sendeseite aus, wenn die Aussendung eines Bildes beabsichtigt ist, ti..dgl. Einrichtungen.
  • Ein bei allen derartigen Einrichtungen äußerst häufig empfundener Nachteil, der unter Umständen einen einwandfreien Betrieb erheblich stören oder vollkommen unterbinden kann, besteht darin, daß auf die Empfangsanordnung einwirkende Störungen, seien es solche fremder Stationen, oder aber insbesondere solche atmosphärischer Natur, ebenfalls eine Bestätigung der Empfangsapparate in nicht gewünschter Weise verursachen, was natürlich für die Betriebssicherheit einen äußerst großen Nachteil bedeutet.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits eine Einrichtung vorgeschlagen «-orden, die es ermöglicht, daß auf der Empfangsstation ein Schaltvorgang nur durch ein aus mehreren bestimmten Zeichen (insbesondere Morsezeichen) bestehendes Signal ausgelöst wird.
  • Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung zeichnet sich gegenüber der bekannten durch größere Einfachheit aus. Die Zeichenkombination wird einem auf der Empfängerseite befindlichen rotierenden Unterbrecher zugeführt. der mit einem auf der Senderseite angeordneten synchron läuft und in bezug auf eine senkrechte Ebene zu seiner Achsrichtung doppelteilig ausgeführt ist und am Umfang seines einen Teiles den Zeichenstromstößen und am Umfang seines anderen Teiles den Zeichenpausen entsprechende, sich gegenseitig überlappende Segmente besitzt, über die ein durch die Zeichenströme betätigter, in der Achsrichtung hin und her bewegter Anker gleitet.
  • Das Wesen der Erfindung geht noch näher an Hand der ausführlichen, folgenden Betrachtung mit Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen, die praktische Ausführungsbeispiele veranschaulichen, hervor. Abb. i zeigt die prinzipielle Anordnung einer Einrichtung gemäß der Erfindung. Es bedeutet darin S eine Sendestelle irgend`velcher Art, von der aus ein Zeichen oder Signal nach einer Empfangsstelle E übertragen bzw. von der aus eine Fernschaltauslösung bei letzterer vorgenommen werden soll. Zu diesem Zweck befindet sich beispielsweise in S ein rotierender Unterbrecher i zur Erzeugung einer bestimmten, dem betreffenden Signal oder Zeichen bzw. der betreffenden vorzunehmenden Fernschaltauslösung zugeordneten Zeichenkombination, bestehend aus einer Scheibe aus nichtleitendem Material mit entsprechenden leitenden Segmenten an ihrem Umfang, die in der Abbildung schraffiert dargestellt sind. Auf den Segmenten des Unterbrechers schleift eine Bürste q., während die Lamellen mit einem Schleifring 2 verbunden sind, auf dem eine weitere Bürste 3 schleift. Beim Rotieren des Unterbrechers entstehen dann in einem mit den Bürsten 3 und q. in Verbindung stehenden Stromkreis -einer Batterie 5, entsprechend den Längen der einzelnen Segmente auf dem Un:erbrecherumfamg, kürzere oder längere Stromstöße, die eine ganz bestimmte Kombination, im gezeichneten Falle den Buchstaben k (- # -) des Morsealphabets entsprechend, darstellen, und die über eine drahtlose Verbindungseinrichtung 6 zwischen Sender S und Empfänger E (in derAbbildung der Einfachheit halber nur schematisch veranschaulicht) nach letzterem übersandt werden. Die Übertragung kann dabei in irgendeiner bekannten Weise, beispielsweise als kürzere oder längere Wellenzüge wie bei der drahtlosen Telegraphie der Fall, oder aber auch beispielsweise in Form einer Modulation geschehen. Die hierzu nötigen Einrichtungen (beispielsweise zur Modulation und Demodulation) sollen jedoch nicht weiter besprochen werden, da sie aus dem Rahmen der vorliegenden Erfindung herausfallen und in der drahtlosen Technik zur Genüge bekannt sind. Die auf der Empfangsstelle E anlangenden niederfrequenten Zeichenströme, die aus der übertragenen Hochfrequenz nach Gleichrichtung erhalten werden, erregen einen Empfangsmagneten 7, dessen Anker 8 entsprechend angezogen und wieder losgelassen wird. Auf der Empfangsseite befindet sich nun weiterhin ein dem auf der Sendeseite angeordneten genau gleicher, jedoch zweiteilig ausgeführter und synchron mit ersterem rotierender Unterbrecher 9, dessen eine Hälfte mit genau gleichen Segmenten wie der entsprechende Unterbrecher auf der Sendeseite versehen ist, während die auf der anderen Hälfte angeordneten Segmente genau an den Stellen der Zwischenräume (Zeichenpausen) der auf dem ersten Teil vorgesehenen Segmente sich befinden. Die Lamellen auf beiden Unterbrecherhälften sind so ausgebildet, daß sie sich an ihren Berührungsstellen gegenseitig etwas überlappen. io bedeutet wiederum einen mit den Unterbrechersegmenten verbundenen Schleifring, der über eine Bürste und eine Ortsbatterie i i und ferner über die Wicklung eines Zeitrelais 12 mit dem Anker 8 des Unterbrechers verbunden ist. Wie man ohne weiteres leicht einsieht, ist der Stromkreis der Batterie i i während der gesamten Dauer einer Zeichenkombination, vorausgesetzt, daß die beiden Unterbrecher i und 9 genau synchron miteinander betrieben werden, geschlossen, indem der Anker 8 einmal, und zwar beim Fließen eines Stromes in der Wicklung 7, auf einem Segment des linken Unterbrecherteiles und das andere Mal (während der Zeichenpause und bei losgelassenem Anker 8) auf einem Segment des rechten Unterbrecherteiles schleift. Der Weg des Ankers 8 ist in der Abbildung gestrichelt angedeutet. Der Stromkreis ist also während des gesamten Verlaufs des betreffenden Übertragungszeichens (in vorliegendem Falle des Zeichens - # -) geschlossen, und das auf diese bestimmte Zeit der Zeichendauer eingestellte Relais 1z wird daher zur Auslösung gebracht. Tritt ein Zeichen einer anderen Kombination, also eine Störung, wie beispielsweise eine Luftstörung, auf und erregt die Wicklung 7, so wird, wie man leicht erkennt, der Anker 8 früher oder später mit einem nichtleitenden Segment des Unterbrechers in Verbindung geraten und -den Stromkreis der Batterie i i vorzeitig unterbrochen, so daß ein Ansprechen des Relais 12 nicht eintritt. Kommt nämlich eine fremde Störung, wie eine Luftstörung, an, die nicht die Form des Zeichens - # - hat, so wird der Anker 8 nicht seine Bewegungen so ausführen, daß er dauernd auf den Metallsegmenten gleitet und den Batteriestromkreis geschlossen hält, sondern er wird früher oder später Isolierstücke berühren; das Zeitrelais wird also nicht ausgelöst und eine Zeichenübertragung oder Einleitung einer Bewegung wird nicht stattfinden. Eine solche wird vielmehr nur dann getätigt, wenn das Zeichen störungsfrei eintritt, so daß man naturgemäß nach einem weiteren Gegenstand der Erfindung das betreffende Zeichen mehrmals je nach der verlangten Sicherheit und der Gefahr auftretender Störungen hintereinander gibt und so die Gewähr für eine sichere Auslösung erhält.
  • Das Relais 12 löst beispielsweise den Stromkreis einer Batterie 13 aus, wodurch die Einleitung einer Schaltbetätigung wie die Einkupplung der Empfangsbildwalze einer drahtlosen Bildempfangseinrichtung bewerkstelligt werden kann. Zum synchronen Betrieb der beiden Unterbrecher können Synchronisierungseinrichtungen an sich bekannter Art Verwendung finden; bei drahtlosen Bildübertragungseinrichtungen können die beiden Kollektoren einfacherweise mit den zur Synchronisierung den Sende- und Empfangsbildwalze dienenden Einrichtungen verbunden werden.
  • Abb. 2 zeigt eine weitere verbesserte Einrichtung, die sich insbesondere für die erwähnte Auslösung der Empfangsbildwalze drahtloser Bildübertragungseinrichtungen von Vorteil erweist. Da nämlich hier die Empfangsbildwalze genau im richtigen Zeitmoment ausgelöst werden muß (dann nämlich, wenn die Walze auf der Sendeseite und das zu übertragende Bild sich gerade oder nahezu in der Anfangsstellung befindet und mit der Abtastung des Bildes begonnen wird), so ist es hier von besonderer Wichtigkeit, das richtige scharfe Ansprechen des Zeitrelais nach Ablauf des Signalzeichens durch besonders zusätzliche Hilfsmittel zu erzielen. Eine derartige Anordnung ist aber auch deshalb weiterhin von Vorteil, als es sich um verhältnismäßig kleine Zeitdauern handelt, auf die ein Zeitrelais praktisch schwer einzustellen ist. Es bedeutet nun wiederum in Abb. 2 9 einen svnchron mit dem auf der Sendeseite erzeugten Signal- oder Auslösungszeichen umlaufenden rotierenden Unterbrecher, ähnlich wie im Zusammenhang mit Abb. 1 beschrieben, dessen Segmente jedoch hier beispielsweise für eine andere Zeichenkombination, nämlich das bekannte, in der Nachrichtenübermittlung dienende Anrufzeichen - # # - ausgebildet sind. Die mit der Abb. i übereinstimmenden Bezugszeichen beziehen sich auf dieselben Teile. Ist nun hier die Zeit abgelaufen, die einem Übertragungszeichen entspricht, so steht das Zeitrelais 12 kurz vor dem Kontaktschluß.
  • Das Relais 12 ist derart dimensioniert, daß dasselbe durch die Übertragungszeichen nicht geschlossen wird, sondern erst durch einen weiteren, vorzugsweise stärkeren Stromstoß, als der durch die Übertragungszeichen ausgelöste, zum Ansprechen gebracht wird. Bei Schluß der Übertragungszeichen ist der Anker 8 im Begriff, in seine Ruhelage (in der Abbildung eingezeichnete Stellung) zurückzugehen und berührt während seines Zurückgehens mit seinem etwas breit ausgebildeten vorderen Ende gleichzeitig das der Zeichenkombination zugehörige letzte Segmentunterbrecherstück 14 sowie ein besonderes, isoliert davon demselben gegenüber angeordnetes Segment 15. Hierdurch wird der mit dem Relais 12 in Reihe liegende Widerstand 16 kurzgeschlossen und das Relais i--:> durch den stärkeren Stromstoß zum Ansprechen gebracht. Durch eine derartige Vorrichtung wird im Moment der Überbrückung der beiden Segmente 14 und 15, also genau am Ende des Übertragungszeichens, die Einkupplung der Bildübertragungseinrichtung mit außerordentlich großer Zeitgenauigkeit bewirkt. Durch eine Überbrückung der Segmente 1,4. und 15 allein, ohne vorherige, der Dauer eines Zeichens entsprechende Stromeinwirkung auf das Relais 12, würde letzteres nicht betätigt, was beispielsweise dann auftreten würde, wenn gerade beim Darüberhinweggleiten des Ankers 8,über die Segmentstücke i-. und 15, ohne daß ein Signalzeichen übertragen wird, eine Luftstörung auftritt. Dem Relais muß erst über die ganze Zeitdauer einer Zeichenkombination, d. h. entsprechend dem Kollektorwege, Strom zugeführt werden, daß es schon so weit .angezogen ist, daß die nur kurzzeitige Schließung des Widerstandes 16 ein exaktes endgültiges Auslösen zu bewirken hat. Das Relais 12 steuert einen weiteren Kreis einer Stromquelle 13, der beispielsweise die Kupplungswicklung 17 zum Einrücken der Einpfangsbildwalze enthält. Um eine genaue Einkupplung letzterer im richtigen Moment ihrer Anfangsstellung zu sichern, ist in den Stromkreis noch ein Schalter 18 eingeschaltet, der immer dann geschlossen ist, wenn die Walze in ihrer Empfangsstellung steht und der durch Endstellung der Walze geöffnet wird. Hierdurch wird in einfacher Weise erreicht, daß einmal die Walzenkupplung nicht betätigt «-erden kann, wenn die Walze sich nicht in ihrer Anfangsstellung befindet. Weiterhin wird der Vorteil erzielt, daß die Walze bzw. der sie fÜhrende Schlitten in ihrer Endstellung die Kupplung selbsttätig auslösen.
  • Die Erfindung ist natürlicherweise nicht auf die Anwendung rotierender Unterbrecher, wie sie in den Ausführungsbeispielen zugrunde gelegt, beschränkt, sondern es können zur Erzielung desselben Effektes auch andere gleichartige Einrichtungen Verwendung finden. Beispielsweise kann auf der Empfangsseite eine synchron rotierende zylindrische Hohlscheibe Verwendung finden, die an ihrem Umfang in analoger Weise, wie die Unterbrechersegmente, Öffnungen besitzt, durch die Licht auf eine lichtempfindliche Zelle fällt, die entsprechend dem Anker 8 hin und her gesteuert wird, so daß auch hier eine während einer Zeichenübertragung andauernde Belichtung der Zelle bzw. Veränderung des Widerstandes eines Stromkreises, in dem dieselbe eingeschaltet ist, nur für Zeichen ganz bestimmter Kombination stattfindet. Der erzielte Effekt ist, wie man leicht erkennt, genau derselbe, wie bei Verwendung eines rotierenden Unterbrechers.
  • Bisher wurde vorausgesetzt, daß die Sende-und Empfangskommutatoren dauernd von vornherein in Synchronismus und gleicher Phase laufen. Dies läßt sich für Anlagen mit Dauerbetrieb durchführen in Verbindung mit einer Synchronisierungseinrichtung. Die Synchronisierung geschieht durch an sich bekannte Mittel. Wird ein zentraler Synchronisierzeichensender verwendet, so muß dieser so groß sein, daß die Stärke der Synchronisierungszeichen über dem Störspiegel liegt. Vorzuziehen wäre aber eine örtliche Synchronisierung, z. B. Anschluß an ein großes Wechselstromnetz, das die Periodenzahl genügend konstant hält, da dann der Einfluß von atmosphärischen Störungen vollkommen fortfällt.
  • Gemäß einem weiteren Gegenstand der Erfindung jedoch wird der Empfangskommutator erst kurz vor Beginn eines Zeichens eingekuppelt und kommt nach Beendigung des Zeichens wieder zur Ruhe, um dann in derselben Weise bei der nachfolgenden Zeichenwiederholung betätigt zu werden. Dies kann beispielsweise, wie in der Abb. 2 veranschaulicht, dadurch getätigt werden, daß der Kollektor 9 kurz vor seinen Zeichensegmenten ein besonderes, verhältnismäßig kurzes Segment ig enthält, das mit einem Schleifring 20 verbunden ist, der seinerseits über eine Kupplungswicklung :2i und eine Batterie 22 mit dem Anker 8 in Verbindung steht. Hierdurch wird kurz vor Beginn des Übertragungszeichens der Stromkreis der Batterie 22 kurzzeitig geschlossen, und die Kupplungswicklung 2i bewirkt die Kupplung des Kollektors 9 mit der Antriebsvorrichtung, so daß, wenn auf der Sendeseite ein genau gleicher Kollektor zur Erzeugung der Zeichenstromstöße verwandt wird, der Empfangskollektor genau in richtiger Phase anläuft. Ist das Zeichen beendet, so wird der letztere durch irgendeinen mechanischen Anschlag ausgekuppelt und geht wieder in die Anfangsstellung zurück, um kurz vor der nachfolgenden, wiederholten Abgabe des Zeichens wieder von neuem eingekuppelt zu werden. Hierdurch wird einigermaßen genaue Tourenzahl der Antriebsorgane von Sende- und Empfangskollektor vorausgesetzt, ein praktisch einwandfreier synchroner Betrieb mit Sicherheit gewährleistet.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung läßt sich naturgemäß auch für Fernübertragungseinrichtungen mit Draht verwenden, beispielsweise, wenn der störende Einfluß durch Induktion benachbarter Leiter u. dgl. vermieden werden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Sicherung des Einschaltvorgangs bei Telegraphie-, Telephonie-, Bildempfängern u. dgl., die mit einem durch besondere Synchronisiervorrichtungen synchron gehaltenen rotierenden Unterbrecher zur Aufnahme des Anlaufsignals ausgerüstet sind, gegen Störsender und atmosphärische Störungen, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Unterbrecher in bezug auf eine zu seiner Achsrichtung senkrechten Ebene doppelteilig ausgeführt ist und am Umfang des einen Teiles den Zeichenstromstößen und am Umfang des anderen Teiles den Zeichenpausen entsprechende, sich gegenteilig überlappende und miteinander in Verbindung stehende Segmente besitzt, über die ein durch die Zeichenströme betätigter, in der Achsrichtung des Unterbrechers hin und her bewegter Anker des Empfangsrelais gleitet. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Unterbrecher über Schleifbürsten mit einer Batterie und der Wicklung eines an sich bekannten Zeitrelais in Verbindung ist, dessen Ansprechzeit gleich der Übertragungszeit einer Zeichenkombination ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i und -2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ablauf des letzten Segmentes auf dem Empfangsunterbrecher der Anker das Segment mit einem von ihm isolierten Hilfssegment derart verbindet, daß die Auslösung des Zeitrelais bewirkt wird. :I. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrelais in bekannter Weise einen das gewünschte, zu übermittelnde Signal bzw. die gewünschte zu betätigende Fernauslösung einleitendenOrtsstromkreis steuert. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und d., dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Zeitrelais die Kupplungswicklung für die Empfangsbildwalze eingeschaltet ist. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ortsstromkreis des Zeitrelais einen Unterbrecher enthält, der in der Endstellung der Bildwalze den Stromkreis unterbricht. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung des Synchronismus ein besonderes Startzeichen vor Beginn der zur Zeichenübertragung bzw. Auslösung der Fernbetätigung dienenden Zeichenkombination vorgesehen ist, das die nach Ablauf der Zeichenkombination wieder in die Ruhestellung gelangende Empfangsvorrichtung in Bewegung setzt. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Empfangsseite angeordnete Unterbrecher vor den den Zeichenelementen entsprechenden Segmenten ein weiteres Hilfssegment (Startsegment) besitzt, das über einen Schleifring mit Bürste sowie eine Batterie und die Wicklung einer Einkupplungsvorrichtung für den Empfangsunterbrecher mit der Antriebsvorrichtung, mit dem auf dem Umfang des Unterbrechers schleifenden Empfangsanker verbunden ist.
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