DE889311C - Verfahren zur Geheimtelefonie mittels beliebiger, individueller, unregelmaessig ablaufender Verschluesselung der Sprechfrequenzen - Google Patents

Verfahren zur Geheimtelefonie mittels beliebiger, individueller, unregelmaessig ablaufender Verschluesselung der Sprechfrequenzen

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DE889311C
DE889311C DEK11051A DEK0011051A DE889311C DE 889311 C DE889311 C DE 889311C DE K11051 A DEK11051 A DE K11051A DE K0011051 A DEK0011051 A DE K0011051A DE 889311 C DE889311 C DE 889311C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

  • Verfahren zur Geheimtelefonie mittels beliebiger, individueller, unregelmäßig ablaufender Verschlüsselung der Sprechfrequenzen In der Patentliteratur sind verschiedene Verfahren zur Geheimhaltung von. Ferngesprächen auf ihrem Übertragungswege über Draht, Kabel oder Funk aufgeführt. In den Vereinigten Staaten von Amerika werden Geräte mit sehr großem Aufwand verwendet, in denen. die Verschlüsselung bzw. Änderung der Sprechfrequenzen ,durch einen völlig unregelmäßig verlaufenden Veränderungs-, Verzerrungs- oder Verwobbelungsvorgang erfolgt, der ohne Kenntnis des genauen Kodes oder Schlüssels nicht synchronisierbar ,und abhörbar ist. Derartige Geräte können aber nur schwierig und durch Fachpersonal bedient werden.
  • Daher .besteht der Bedarf nach einem'Gerät oder Verfahren, welches a) den. gesprächsführenden Personen gestattet, einen zwischen ihnen vereinbarten individuellen Schlüssel für die Geheimhaltung ihres Gesprächs zu verwenden, den sie selbst an den Geräten vor .dem Gespräch auf einfache Weise einstellen können, b) diesen Schlüssel während der bestehenden Sprechverbindung leicht zu ändern gestattet, so oft es wünschenswert erscheint, c) verhältnismäßig einfach aufgebaut und nicht zu großen Umfang aufweist, d) daher im Serienbau als Gerät nicht zu teuer hergestellt werden kann.
  • Eine Verschlüsselung weist nur dann individuellen Charakter auf, wenn die Veränderungen derjenigen die Sprechfrequenzen zusammensetzenden Elementarteile des Frequenz(kurven)bildes nicht nach einem feststehenden, einmalig eingestellten, regelmäßig ablaufenden, also leicht mit gleichen Geräten synchronisierbaren Verfahren vorgenommen werden., wie es im allgemeinen bei .den bisherigen Geräten der Fall ist. Die Veränderungen müssen vielmehr nach einem unregelmäßig und fortlaufend immer andersartig variierenden Ablauf erfolgen, der vorher an beiden Sprechstellen genau durch .denjenigen Schlüssel definiert und reproduziert werden kann, den. die gesprächsführenden Personen selbst eingestellt haben.
  • Auf der Suche nach der Verwirklichung dieses Zieles sind verschiedene neue Wege gegangen worden.
  • Die. Mischung oder Wobbelung zweier Frequenzbänder ergibt stets zwei neue Bänder mit einer jeweiligen Bandbreite, die der Summe oder Differenz der beiden Bänder .entspricht. Die Bandbreite der Sprechfrequenzen im allgemeinen Fernsprechverkehr ist auf 3oo bis 26oo Hz festgelegt. Die üblichen; technischen Anlagen sind für diese Bandbreite dimensioniert. Bei Mischung oder Wobbelung eines Sprechfrequenzbandes .mit einem zweiten (Misch-) Bund zwecks Verzerrung würde ziamindest die zulässige Bandbreite des Übertragungsweges weit überschritten werden, wenn das resultierende breitere Band übertragen werden soll. In ,diesem Falle muß entweder ein breiterer Sprechkanal zur Verfügung stehen, wie z. B. Rundfunkleitungen, oder es muß eine andere Art der Übertragung ;gefunden werden, Wenn ein zu übertragendes Gespräch in rechteckige, sich unmittelbar aneinanderreihende Impulse oder Abschnitte zerhackt wird, im Takt einer die höchste Sprechfrequenz übersteigenden Impulsfrequenz, zeigt sich, daß .die aufeinanderfolgenden Abschnitte gleicher Laute des gesprochenen Wortes einander sehr ähnlich sind. Irgendein Laut umfaßt stets mehrere gleichartige Frequenzzüge. Laute von kürzerer Dauer als eine einzige, .die höchste hier vorkommende Sprechfrequenz übersteigende Impulsschwingung .gibt es dabei nicht, noch dazu bei Berücksichtigung der schon vorgenommenen Begrenzung der Fernsprechfrequenzen im. allgemeinen Verkehr auf das Band von 3oo bis 26oo Hz. Aus diesen Erwägungen heraus können die aufeinanderfolgenden Abschnitte für den vorliegenden Zweck als annähernd identisch angesehen. werden.
  • Diese Identität führt zu einer andersartigen Übertragungsmethode. Ein, in Abschnitte zerhacktes Gespräch wird in der Weise übertragen, daß abwechselnd immer der eine Abschnitt weitergeleitet wird, während der ihm folgende gesperrt wird. Die Übertragungsleitung, hier in diesem Falle ein einfacher Bandpaß, führt dann. die abschnittslangen Frequenzzüge weiter, die in gleichen abschnittslangen Pausen aufeinanderfolgen.
  • Empfangsseitig erfüllt der ankommende Abschnitt jedesmal doppelte Funktionen. Erstens wird er über einen einfachen, praktisch laufzeitlosen Vierpol geleitet zu einer Hörkapsel. Zweitens wird er .gleichzeitig, parallel zum Vierpol, über ein Verzögerungselement ebenfalls ,an die Hörkapsel geführt. Die in diesem Element bewirkte Verzögerung beträgt genau die Dauer einer Abschnittslänge. Der zeitliche Ablauf spielt sich empfangsseitig in der Weise ab, daß ,zunächst die Hörkapsel clen über den Vierpol unverzögert eintreffenden Abschnitt direkt erhält. Nach dessen Ablauf trifft infolge der vorgenommenen Verzögerung auf dem Parallelwege derselbe AbGchnitt noch einmal ein als seine eigene Wiederholung und schließt sich unmittelbar- an den eben verklungenen Abschnitt an. Er tritt damit an die Stelle des sendeseitig gesperrten Abschnittes und füllt die -da-durch bewirkte Pause im Ablauf der Übermittlung aus. Das sendeseitig ursprünglich vorhandene Frequerizbild der Laute wind auf diese Weise in ,großer Annäherung wiederhergestellt, die für den vorgesehenen Zweck völlig ausreicht zur Erzielung einer befriedigenden Verständlichkeit trotz etwas verändertem Klangcharakter.
  • Das Verzögerungselement kann in einfacher Form dargestellt werden durch ein schalldicht gelagertes Rohr aus schalltotem Material. An einem Ende wird .eine Hörkapsel, am anderen ein Mikrofon oder anderer Schallempfänger angeordnet. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Schalls im Luftmedium und die gegebene Impulsfrequenz bestimmen für die gewünschte Verzögerungsdauer den Abstand zwischen Hörkapsel und Mikrofon.
  • Daraus folgt außer anderen ein sehr wesentlicher Vorteil dieser Übertragungsmethode, daß bei Verzicht auf eine nicht erforderliche Frequenztreue und unter Berücksichtigung der freien Pausen zwischen den Abschnitten während der übertragung eines Gesprächs, daß es mit befriedigender Verständlichk.e,it in nur der Hälfte seiner tatsächlichen Zeit übertragen werden kann. Die verbleibenden freien Pausen zwischen .den übertragenen Abschnitten dieses Gesprächs können für die Übermittlung eines .zweiten Gesprächs benutzt werden. Über denselben Sprechkanal normaler Bandbreite (3oo bis 26oo Hz). Alle üblichen Einrichtungen zur Mehrfachausnutzung vorhandener Sprechkanäle gleicher Bandbreite können dabei verwendet werden. .Der Wirkungsgrad .dieser Kanäle würde sich verdoppeln.
  • Das nachstehend beschriebene Verschlüsselungsverfahren beruht grundsätzlich auf einer Frequenzumsetzung durch ein unregelmäßig über seine ganze Bandbreite fortlaufend variierendes Mischband, das Schlüsselfrequenzband.
  • Dabei handelt es sich hier um das Problem, auf welche Weise ein Sprechfrequenzband, das für sich allein bereits 'die volle zur Verfügung stehende Bandbreite des Übertragungskanals belegt, auch nach der Wobbelung, d. h. mit vergrößerter Bandbreite, dennoch über einen normalen Sprechkanal mit befriedigender Verständlichkeit übertragen "verden kann.
  • Bei Vornahme der Mischung (Wobbelung) des einen Sprechfrequenzbandes mit dem Mischband wird :dafür Sorge getragen, daß beide Bänder zusammen eine nicht größere Breite .als die zulässige ergeben. Dies kann am einfachsten dadurch erfolgen, .daß 'das Sprechfrequenzband auf eine kleinere Bandbreite gebracht wird, ebenso wie auch das Mischband.
  • Die Erfüllung dieser Forderung kann erreicht werden durch Aufteilung, des Sprechfrequenz- Bandes in' zwei Spaltbänder, in ein unteres und :ein oberes Spaltband mit jeweils der Hälfte der Gesamtbandbreite. Weiter wird, um die zur Wobbelung notwendige freie Bandbreite zu schaffen, das obere Spaltband nicht nur umgesetzt und invertiert, sondern gleichzeitig damit auf .die gleiche Lage ,gebracht wie .das untere Spaltband. Dile Breite des oberen Spaltbandes ist damit für ,das Mischband frei geworden.
  • Abb. i zeigt das Blockschema dieses Vorganges der Bandspaltmethode, jedoch noch ohne Wobbe-1ung.
  • Die vom Mikrofon i" kommenden Sprechfrequenzen werden im Filter 27 auf die übliche Sprechkanalbandbreite begrenzt und verteilen sieh dann :dahinter auf die beiden Spaltbandkanäle. Der untere Kanal führt über Filter 4a ,direkt zum Elektronenschalter 3a. Der obere Spaltbarndkanal dagegen verläuft über Filter 4b zum .anschließenden Frequenzumsetzer 4e, wo es den. Erfordernissen nach verlagert wird. Über das folgernde Filter 4a» dem Frequenzumkehrer (Inverter) 4e zugeleitet, wird hier das unigesetzte Band nicht nur umgekehrt, sondern gleichzeitig damit auf dieselbe Frequenzlage verlagert, wie sie das untere Spaltband innehat. Nach Passieren .des Filters 4p gelangt nun auch dieses Band, das obere, zum Elektronenschalter 3a. Hier werden im Takt der Impulsfrequenz beide Spaltbänder abwechselnd in gleich langen Abschnitten nacheinander auf ;die Übertragungsleitung .gegeben, die hier durch ein I3andpaß io dargestellt ist. Beide Spaltbänder nehmen nun nach der vorher erläuterten Methode nur die halbe Bandbreite des Übertragungsweges io in Anspruch. Zwischen, dem sendeseitigen Elektronenschalter 3a .und io sowie zwischen der Übertra-, gungsleitung io und. empfangsseitig dem dortigen Elektronenschalter 25k setzt der später erläuterte Verschlüsselungsvorgang bzw. die Rückübersetzung ein.
  • Auf der Empfangsseite werden die ankommenden Abschnitte beider Spaltbänder nacheinander vom Elektronenschalter 251" der sich im Gleichlauf mit 3" befindet, im jeweilig entsprechenden Moment auf die zugehörigen Spaltbandkanäle verteilt. Der Abschnitt des unteren Bandes passiert Filter 25, hinter dem sich ,die bereits erklärte Anordnung befindet, die zur Herstellung des vollständigen unteren Spaltbandes dient.
  • Hinter 25k fließt der ankommende Abschnitt sowohl über einen Vierpol 26k zum Spaltbandmischer 26e als auch über ein Verzögerungselement 26, mit gekoppeltem Entzerrer 26b. In der .bereits .geschilderten-Weise wird hier das Spaltband wiederhergestellt und in 26e verfügbar. , Der das obere Spaltband darstellende Abschnitt gelangt von 25k über Filter 24a zum Frequenzrückumkehrer (Reverter) 24b, der ihn in die umgesetzte Lage zurückverlagert und umkehrt. Nach Passieren von Filter 24e wird dieses Band im Frequenzrückumsetzer 24a in seine ursprüngliche Lage zurückverlagert und über Filter 24e auf zwei Weben weitergeleitet. Einmal über Vierpol 26i zum Bandmischer 26e und parallel dazu über Verzögerungselement 26e nebst angekoppeltem Entzerrer 26a. Am Eingang des Spaltbandmischers ist :dann auch das obere vollständige Spaltband vorhanden. Beide Spaltbänder werden im Mischgerät 26e zum verständlichen Sprechband zusammengesetzt und von dort der Hörkapsel Ib zugeführt.
  • Der zur Steuerung dieser Vorgänge unerläßliche Gleichlauf zwischen Sende- und Empfangsseite wird durch den hierbei gemeinsamen Hauptoszillator ii gewährleistet. Er steuert sendeseitig über Frequenzvervielfacher i i" den Frequenzumsetzer 4c, über Frequenzvervielfacher iib den Inverter 4e und über Frequenzvervielfacher iie mit gekoppeltem Rechteckimpulsgenerator 3b den Elektronenschalter 3a. Empfangsseitrig steuert .auf gleiche Weise der Hauptoszillator i i über Treiberstufe 18, mit gekoppeltem Rechteckimpulsgen.erator 25k den Elektronenschalter 25k, über Frequenzvervielfacher I8b den Reverter 24b und über Frequenzvervielfacher I 8a den. Frequenzumsetzer 24a.
  • Zur Erfüllung der erwähnten Forderungen zur Verschlüsselung Und (Rück-) Übersetzung dient eine Vorrichtung, die den Frequenz- und Amplitudenablauf derartig beeinflußt bzw. steuert, d aß er genau nach einer durch den eingestellten Schlüssel vorher bestimmten Definition auf beiden Sprechstellen bei Verwendung des beiderseits gleichen Schlüssels vor .sich geht.
  • Aus dem in Abb.2 gezeigten Funktionsbild ist die grundsätzliche Anordniuig des Schlüsselfrequenzgenerators 16 ersichtlich: Der Hauptoszillator i i steuert einen Frequenzteiler I Ia. Die dort .entnommene Frequenz bewirkt durch ein Magnetsch.altwerk eine in Schnitten erfolgende Drehung eines Getriebes i4,. Dieses ist ähnlich dem eines der bekannten Verschlüsselungsmaschinen oder Geheimschreibmaschinen konstruiert. Ein solches Getriebe enthält Zahnradanordnungen, die ein sprungartiges, unregelmäßiges Verändern der gegenseitigen Stellungen der Räder zueinander bewirken, ausgehend von den Anfangsstellungen der mit den Zahnrädern gekoppelten, bezifferten Walzen. Bei Weiterdrehen des Getriebes sind die gegenseitigen Stellungen der Walzen mit jedem Schritt andersartig, weil die einzelnen voneinander unabhängig bewirkten Drehwinkel bei jedem Schritt für jedes der Räder verschieden -sind. Der Rhythmus der Schrittbewegung richtet sich nach den erzielbaren kleinsten, kürzestmöglichen. massemäßig mechanisch erreichbaren Dimensionierungen des Getriebes. Je kürzere Schrittzeiten erzielt werden, desto günstiger ist es für -das Verschlüsselungsverfahren selbst. Die Walzen 14, selbst sind an den bezifferten Markierungen. gerastert und enthalten eine Anzahl verschiedener Widerstände, -die an d ie jeweils seitlich angeordneten Kontakte führen (in Kreisringanordnung). Diese dienen zur Verbindung der einander bei den verschiedenen Walzen gegenüberstehenden Stromabnehmer, mittels deren eine Unzahl verschiedener Widerstandskombinationen sich ergeben können entsprechend den .möglichen Einzelstellungen der Walzen zueinarider. Mit jedem Schritt des Getriebes entstehen andersartige Widerstandskombinationen, welche dann an den entsprechenden Endkontakten abgenommen. werden können. Die sämtlichen Kontaktreihen liegen in einem Gleichstromkreis und bewirken an einem außenliegenden Festwiderstand daher für jede mögliche Widerstandskombination eine bestimmte definierte Gleichspannung ,an. diesem Festwitderstand, in einem feststehenden Verhältnis zu dem eingestellten Schlüssel vermittels der bezifferten Markierungen an den Walzen.
  • Bei jeder Schnittdrehung des Getriebes und der Walzen mit ihren Einzelkontakten würden sehr störende Geräusche oder eine gewisse Heiserkeit entstehen können idurch die eintretenden wesentlichen Spannungsschwankungen unerwünschter Art und der Unterbrechungen. Um dem zu .entgehen, sind zwei dieser Getriebe mit Wi.derstandssysteinen vorgesehen, 14, und; 14d sowie i4,. und 14,'. Die beiden Walzen mit Widerständen i4, und i4,' werden :dabei zwar-gemeinsam eingestellt, aber getrennt .angetrieben in aufeinanderfolgenden abwechselnden Schritten für das eine oder andere Getriebe, und zwar derart, daß das eine Getriebe nur dann weitergedreht wird um einen Schritt, wenn die zu ihm gehörenden Walzenkontakte abgeschaltet und spannungslos sind. Während dieser Zeit befindet sich dagegen das andere Getriebe in Ruht und dessen ruhende Kontakte sind in Funktion und unter Spannung. Beim nächstfolgenden Schritt wird dagegen das bisher ruhende Getriebe weitergedreht, dessen Walzenkontakte kurz vorher abgeschaltet und spannungslos geworden sind. Dafür sind jetzt (die Kontakte des anderen Walzensystems in Funktion und unter Spannung der Gleichstromquelle.
  • Die Drehschrittfrequenz liegt außerdem außerhalb des zu übertragenden Sprechfrequenzbandes. Die Endkontakte der Walzenwiderstände beider Systeme sind mit den Kontakten eines Kathodenstrahlschalters 15 in Verbindung. Dieser zweistiahlige Schalter hat zwei -getrennte Kathodenuni Ablenksysteme. Beide Strahlen tasten, einarider nacheilend, zwei konzentrisch angeordnete Kontaktreihen ab. Je eine Kontaktreihe steht mit der entsprechenden Reihe der Endkontakte der beiden Walzenivdderstandssysteme in Verbindung. In den Momenten .der Schrittdrehung der Walzen werden die Strahlen jeweils von der einen auf die andere Kontaktreihe umgelenkt durch kleine sprungförmige Spannungsänderungen der Auslenkspannung vom Steuerimpulsgenerator 15" her. Zwei Sperröhren im Anodenkreis von i5- sorgen für :die zeitgerechte Abschaltung der zu .den gerade umschaltenden Walzenkontakten gehörenden Kontaktreihe. In Serie mit den beiden getrennten Kathoden von 15 liegen zwei Festwiderstände, wie bereits erwähnt, die zur negativen Seite der Anodenspannung führen, beide an einem Ende gemeinsam angeschlossen.
  • Die an diesen Widerständen bei der Abtastung der Kontaktreihen in 15 im Rhythmus von einem Kontakt bei jedem Zerhackungsimpuls .der Spaltbänder entstehenden verschieden variierenden Spannungen entsprechen in ihrem zeitlichen Ablauf der sie bestimmenden Schlüsseleinstellung.
  • Die Spannung .an dem einen dieser Festwiderstände beeinflußt ,in bekannter Weise z. B. über das Steuergitter einer Reaktanzröhre in 16" die Frequenz eines Schwingrohrkreises, dem eigentlichen Schlüsselfrequenzgenerator 16. . Die Spannung an dem anderen Festwiderstand, der vom zweiten Strahl bedient wird, steuert ebenfalls . über eine Modulationsröhre in r6" die Amplitude der Schlüsselfrequenzen. Somit werden Frequenz und Ämplitude in einem unabhängig -voneinander jeweils andersartig variierenden. Vorgang verändert.
  • Die weiteren Erläuterungen werden nachstehend im Verlauf der Beschreibung der Gesamtfunktion gegeben.
  • Wie in Abb.2 dargestellt, besteht jede Sprechstelle aus einem Sende- und einem Empfangsteil. Der .im Sendeteil sich abwickelnde Vorgang ist folgender: Auf der rufenden Sprechstelle werden die Sprechfrequenzen von dem Mikrofon des Telefons i zwecks Trennung der Sende- und Empfangsrichtung über die Gabel e geführt und im folgenden Filter 27 auf das noch befriedigende Band von 300 bis 23oo Hz begrenzt. Filter 4, läßt das untere Spalthand 3oo bis i3oo Hz passieren, Filter 4a das obere Spaltband i3oo bis 23oo Hz. Das untere Band sei mit I bezeichnet, ;das obere mit II. Band I bleibt bis zum Elektronenschalter 3a unverändert. Band II wird über Frequenzuinsetzer 4@ in der erläuterten Weise zunächst mit Hilfe der dreifachen Grundfrequenz = 3 X 26oo = 78oo Hz aus iia .in die Bandlage gioo bis ioioo Hz umgesetzt. Im Filter 4d, vom Harmonischen usw. befieit, wird Band II (dann im Inverter 4e umgekehrt und gleichzeitig verlagert nach der gleichen Bandlage wie Band I. Dies erfolgt mit Hilfe der vierfachen Grundfrequenz = 4 X 26oo = io4oo Hz über iia. Filter 41 für 300 bis i3oo Hz läßt dieses Band II in den Elektronenschalter 3" welcher beide Bänder im Takt der Grundfrequenz -= 26oo Hz abwechselnd nacheinander weiterleitet in Gestalt der Abschnitte. In diesen Abschnitten tritt demnach das Gesamtsprechfrequenzband auf, jedoch auf seine halbe Bandbreite reduziert,- auf iooo Hz. Für das Schlüsselfrequenzband bleibt demnach noch eine weitere halbe Gesamtbandbreite von iooo Hz übrig zur Wobbelang. Der restliche Abstand von 3oo Hz bis an die obere Grenze der normalen Sprechkanalbreite bis 26oo dient als Abstand zur Trennung der mitübertragenen Gleichlauffrequenz,, der Grundfrequenz von 26oo Hz.
  • Um bei der Frequenzumsetzung durch die Schlüsselfrequenzen wieder mit den Spaltbandabschnitten auf die normale Bandlage eines Sprechkanals von 3oo bis 26oo Hz zu kommen, das Schlüsselfrequenzband aber nicht zu hoch gelegt werden soll bzw. kann, muß eine nochmalige Umsetzung zuvorgehen_ Von 3" über Filter 6" zwecks Befreiung von Harmonischen, welche durch die impulsartige Schaltung hervorgerufen wird, gelangen Band I und II nach 6, wo sie vermittels der Grundfrequenz (260o Hz), die über Treiberstufe ii, .dahin gelangt, .auf 2900 bis 3goo Hz verlagert werden und im Filter 6b gesiebt. Weiter fließen sie zum Schlüsselungs.modulator 7,- in dem das Schlüsselungsband in Höhe von 160o bis 260o Hz von .dem zu verschlüsselnden. Band abgezogen wird. Daraus resultiert ein. Band von 30o bis 2300 Hz, das über Filter 7a zum Koppelungsglied 8 geführt wird, in dem -die Gleichlauffrequenz von 260o Hz vom Gleichlaufhalter 12 her über die Start-Stopp-Einrichtung für den Verschlüsselungsvorgang 13 hinzugekoppelt wird. Damit ist die verfügbare Sprechkanalbreite von 30o bis 260o Hz belegt. Filter 8a, das auch praktischerweise als Endverstärker eingerichtet sein kann, befreit das zu übertragende Band von etwaigen Harmonischen usw. und gibt es über Gabel g auf die Übertragungsleitung io.
  • Auf der Empfangsseite der gerufenen Sprechstelle spielt sich der Vorgang in ,der Weise ab, daß über Filter Zia, mit eventuellem Eingangsverstärker, für Idas Gesamtband von 30o bis 260o Hz das verschlüsselt ankommende Sprechband, in Gestalt der Spaltbandabschnitte I und II, in den Siebkreis 21 gelangt, der als Gleichlaufzeichenempfänger gestaltet ist.
  • Das verbleibende Band hinter Filter 22" (300 bis 230o Hz) wird °dm folgenden Übersetzungsmod@ulator 22 dadurch in Band I .bzw. II zurückverlagert, daß die von 18 her über die Kurzschlußbrücke 20e kommenden Schlüsselfrequenzen mit 160o bis 260o Hz zu den übertragenen Frequenzen hinzuaddiert werden. Daraus entsteht dann das Band von 2goo bis 3goo Hz.
  • Bei phasengleicher, durch Gleichlauf zwischen beiden Sprechstellen erzielter Mischung .beider Bänder entsteht jeweils wieder die richtige Frequenz dieses Bandes, -da in, einem gegebenen Augenblick auf beiden Sprechstellen die Schlüsselfrequenzen übereinstimmen und, wie schon erwähnt, sendeseitig subtrahiert, empfangsseitig addiert werden. Es wird hier in: 22 daher in großer Annäherung wieder dieselbe Frequenz bzw. ein Elementarteil davon in jeder Impuls- oder Abschnittsdauer hergestellt, wie sie im gleichen .Moment vor dem Schlüsselungsmodulator 7 der rufenden Stelle vorhanden ist.
  • Im folgenden Filter 23 wird das Band 2goo bis 3goo Hz gereinigt und dann in 23 mit Hilfe der von i i über die Kurzschlußbrücke 2o f, über den gesteuerten Nebenoszildator 18 und Treiberstufe 18, kommenden Grundfrequenz (260o Hz) auf die den Spaltbändern I und II zukommende Lage (300 bis 1300 Hz) gebracht. Über Filter 2,3, werden diese dem Elektronenschalter 25k zugeleitet, -der sie im Gleichlauf mit .dem sendeseitigen 3a der rufenden Stelle zeitgerecht auf die beiden Spaltbandkanäle verteilt, und zwar über die jeweiligen Filter 2q." und 25a. Gemäß den geschilderten Vorgängen werden die beiden Spaltbänder I und II vor .dem Eingang von 26e wiederhergestellt und in 26E phasengerecht wieder zum vollständigen verständlichen Sprechfrequenzband in großer Annäherung zusammengefügt. Nach gleichzeitiger Filterung fließen diese Sprechfrequenzen über die Gabe12 dem Hörer des Telefons i zu.
  • Die vereinfachte Darstellung des grundsätzlichen Zusammenwirkens beider Sprechstellen im Gegenverkehr ist in Abb. 3 gezeigt. In dieser Abbildung bedeuten: R Rufende steuernde Sprechstelle (Index r), G gerufene gesteuerte Sprechstelle (Index g), i Telefon mit Mikrofon und HöreT, 2 Gabelschaltung als Sende- und Empfangsweiche, 3 Spaltban@dteiler, q. Umwandler für oberes Spaltband 1I, 5 unteres Spaltband I, 6 Elektronenschalter, 7 Verschlüsselungsmodulator, 8 Koppelungsglied für Gleichlauffrequenzen, 9 Gabelschaltung wie 2, io Übertragungsleitung, ii Hauptoszillator für Grundfrequenz und Vervielfacher bzw. Teiler, i2:Gleiiehlaufhalter, 13 Start-S-topp-Vorrichtung für Verschlüsselungsvorgang, 1q., iq' Schlüsselgetriebe mit Einstellwalzen und Widerständen, 15 Kathodenstrahlschalter mit Steuersatz, 16 Schlüsselfrequenzgenerator, 17 Kurzschlußbrücke, 18 Nebenoszillator, ig Kurzschlußbrücke, 2o Laufzeitkorrektor, 21 Gleichlaufzeichenempfänger, 22 Übersetzungsmodulator, 23 Elektronenschalter, 24 Rückumwandler für oberes Spaltband 1I, 25 unteres Spaltband I, 26 Spaltbandmischer.
  • Beim Gegengespräch (Abt. 3) ist der Vorgang der gleiche, bis auf die Maßnahmen zur Aufhebung des Einflusses der Laufzeit zwischen beiden Stellen. Zunächst steuert die rufende Stelle grundsätzlich die gerufene Stelle, damit ein Bezugszeitpunkt festgelegt werden kann beim Ablauf des unregelmäßig fortlaufend sich abwickelnden Verschlüsselungsvorgangs. Diese erfordert unbedingte gleichzeitige Identität phasengerechter Schlüsselfrequenzen.
  • Der Startimpuls für den Schlüsselungsvorgang läuft von 13 aus einesteils zum Sehlüsselfrequen;zkomplex der eiinnern Appiaratur zur Auslösung der Schrittbewegung der Getriebe 14, und-1q.,' und zur Abtaststeuerung des Kathodenstrahlschalters 15r. Außerdem wird derselbe Startimpuls von R nach G übertragen. über 8,., 9" io, 99, 219, 13, nach 14, und 1q.9 sowie 15, der gerufenen Stelle. Auf Grund der durch die Entfernungen und die Übertragungseinrichtungen verursachten Laufzeit erfolgt der tatsächliche Beginn des Schlüsselungsvorgangs in G erst etwas später. Dieser Umstand ist ,zwar für idie gerufenet Stelle ohne Belang; für das Gegengespräch jedoch würde bei seiner Ankunft in R der durch den Hin- und Rückweg noch verdoppelten Laufzeit der Phasenunterschied der beiden wenn auch identischen Schlüsselfrequenzen zu, unverständlichen Verzerrungen führen. Es muß daher dafür Sorge getragen werden, daß das in R ankommende Gegengespräch im Übersetzungsmodulator 22, erst nach Verlauf einer umständebedingten einstellbaren Verzögerung die Schlüsselfrequenzen zugeleitet erhält.
  • Unter Hinweis auf die in Abb. 2 dargestellte eingehendere Funktionsübersicht ist daraus zu ersehen, in welcher Weise diese eben erwähnte erforderliche Verzögerung .geschaffen wird. Analog zu den erläuterten Verzögerungselementen pasisieren auch hier die von 16' kommenden Schlüsselfrequenzen ein derartig konstruiertes Element 2o, nebst Entzerrerverstärker 2od. - Die für- '.andere ' Zwecke vorgesehene Kurzschlußbrücke 19, die für G als gerufene Stelle notwendig ist, wird aufgehoben, 19T für R als rufende Stelle.
  • Die Steuerungserfordernisse - unterliegen .denselben. Erwägungen in Anbetracht des Gleichlaufs zwischen beiden Stellen. Wie für die Schlüsselfrequenzen eben geschildert, müssen zwischen .dem Sende- und Empfangsteil von R Verzögerungsglieder eingefügt werden. Wie in Anlage :2 gezeigt, liegen zwischen Hauptoszillator 11 und dem in diesein Falle von ihm gesteuerten eigenen Empfangsteil -das Verzögerungselement 2o" und Entzerrerverstärker tob vor dem iNebenoszillator 18, der die empfangsseitigen Vorgänge steuert. Die für die gerufene Stelle notwendige Kurzschlußbrücke 2of ist dann ,bei der rufenden abgeschaltet. Beide Verzögerungselemente 20e und 2of können z. B. durch Veränderung der Luftabstände zwischen der Hörkapsel und dem Mikrofon in .,den Röhrchen geregelt werden, d. h. die Laufzeiten verändert werden. Unter Umständen kann dies unter Verwendung des Vergleiches der .abgehenden und empfangenen Gleichlauffrequenzen automatisch erfolgen in bekannter Schaltung. Sonst erfolgt dieser Vergleich gehörmäßig von Handreglung bei der rufenden Stelle.
  • Aus dem Blockschema der Abb. 3 ist ersichtlich, daß die gerufene Stelle G selbstverständlich keine Laufzeitkorrektur benötigt, weil der eintreffende Startimpuls von R eine gewisse Laufzeit ebenso durcheilt wie die nachfolgenden Gesprächsvorgänge selbst. Daher werden in G die in dieser Darstellung mit 17, und 19D bezeichneten Kurzschlußbrücken voll ausgezogen gezeichnet und-die kurzgeschlossenen Teile der Laufzeitkorrektur Zog gestrichelt. Für Stelle R sind dagegen die angeschalteten Brücken 17, und 19T gestrichelt wiedergegeben.
  • Fü,r ,den Startimpuls von 13, in R wird-die als Gleichlauffrequenz dienende Grundfrequenz (26oo Hz) verwendet.
  • Bei R als rufende Stelle ist die Differentialschalturig des Gledchlaufhalters 12T ohne Belang. R ist die primäre, steuernde Stelle. Die dort über 10, 9T, 21T, 13T von G ankommende Gleichlauffrequenz wird hier zur Laufzeitkorrektur benutzt durch Vergleich in 20T, der die abgehende Gleichlauffrequenz zu diesem Zwecke ebenfalls zugeführt wird.
  • Für G als .gerufene Stelle, die von R-gestettert wird, .dient die über 1o, 9D, 21D, 13, in 12D ankommende Gleichlauffrequenz dazu, um den hier sekundär wirkenden Hauptoszillator 11D @ mitzuziehen unter Abschaltung der sonst eingesetztem, Frequenzkonstanz erhaltenden Elemente darin. Mit dieser Maßnahme . ist der Gleichlauf aller Teile gewährleistet.
  • Zur Einleitung .des Startvorgangs der Verschlüsselung %verden zunächst etwa 5o ms-Impulse der mit 325 Hz modulierten Grundfrequenz von 13, her nach 13D übertragen, G in Empfangsstellung sendet diese Impulse wieder zurück nach R an 13" -von wo sie zur Glenchlaufregelung (automatisch) und Laufzeitregelung (automatisch) verwendet -wenden. Die durch Schlüsseleinstellung an - den dazu auf beiden Sprechstellen vorgesehenen Einstellrändern (Walzen) mit unregelmäßig angeordneten Kontakten, längs eines Kreises, wählbare Dauer zwischen der Kontaktgabe des Startknopfes und der ersten Schaltschrittbewegung des .Getriebes wird so geregelt, @daß nach Kontaktgabe ein ähnlich wie die in 1q.,. und 14,7 verwendeten gebautes Getriebe kleinerer Art ein Schrittschaltwerk in Betrieb setzt, an dem die obenerwähnten Einstellräder angeordnet sind, die .durch ihren Ablauf die Dauer bis zur Weitergabe -des Startimpulses an. die Schlüsselorgane bestimmen. Diese Dauer isst von der Einstellung abhängig. Bei Kontaktgabe des Startknopfes wird außerdem die Kathodenstrahlkreisbewegung so lange verzögert (gestoppt) durch _ elektronische Sperrung, bis der Gleichlauf und Laufzeit geregelt sind, d. h. Phasengleichheit besteht: Mit dem einsetzenden ersten Schaltimpuls an --der Schaltschrittsteuerung selbst wird die Anodenspannung freigegeben. Die beiden Strahlen zbefinden_ sich dann phasengemäß gleich und über den identischen Kontakten von 15, und 15D.
  • Wie aus. den vorliegenden` technischen Erlüuterungen zu entnehmen sein wird, bietet die übertragene Grundfrequenz als Gleichlauffrequenz keinerlei Anhalt, aus ihr den verwendeten Schlüssel beider Sprechstellen erkennen zu können seitens unbefcügter Personen.
  • Die anfangs, aufgestellte Forderung nach einer Änderungsmöglichkeit des Schlüssels während der bestehenden Sprechverbindung ist durch die vorgesehene Start-Stopp-Vorrichtung 13 gewährleistet. Mit diesem läßt sich ,der Verschlüsselungsvorgang so oft wie gewünscht einleiten als auch beenden, ohne Unterbrechung. der Verbindungen selbst, zwischen beiden Sprechstellen.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Geheimtelefonie mittels beliebiger, individueller, unregelmäßig ablau-_ fender Verschlüsselung (Wobbelüng) der Sprechfrequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß das ablaufende Gespräch in unmittelbar aufeinanderfolgende gleich lange Abschnitte im Takt einer höheren als die höchste vorkommende Sprechfrequenz zerhackt und das Sprechfrequenzband in Spaltbänder zerlegt wird und,daß die Abschnitte der beiden Spaltbänder durch Schlüsselungsfrequenzen und .deren Amplituden fortlaufend unregelmäßig geändert wenden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB die Spaltbänder derart übertragen werden, daß während der Übertragung eines Abschnittes des einen Spaltbandes der Abschnitt des anderen Spaltbandes unterdrückt wird. 3.
  3. Verfahren nach Anspruch i und 2, -dadurch gekennzeichnet, .daß auf Grund der abwechselnden Übertragung,der Spaltbandabscbnitte beide Spaltbänder durch entsprechende Verlagerung und Umkehrung auf eine gemeinsame Frequenzlage gebracht werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ablauf eines übertragenen Spaltbandabschnittes seine durch Verzögerungsmittel bewirkte Wiederholung an Stelle und während der Ablaufzeit des ihm folgenden unterdrückten nicht übertragenen Spaltbandabschnittes weder eingefügt wird, wodurch, in großer Annäherung identisch, -das ursprüngliche, .mit Unterbrechungen übertragene jeweilige Spaltband, wieder zu ununterbrochenem Ablauf vervollständigt, hergestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenz- und Amplitudenablauf der Schlüsselungsfrequenzen -durch bestimmte, beliebig einzustellende Schlüsselkombinationen definierbar und reproduzierbar gestaltet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselkombination durch die fortlaufend sich unregelmäßig ändernde Zusammenschaltung einer Anzahl be-7aifferter Festwiderstände vermittels eines entsprechend konstruierten Getriebes bewirkt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Getriebe nicht in gleichförzniger Bewegung, sondern sprungweise in Schritten angetrieben wird, wobei die Zusammenschaltung (Kombination) der Widerstände sich jeweils andersartig gestaltet. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch ggkennzeichnet, daß aus .diesen veränderlichen Widerstandskombinationen sich jeweils propor-. tional ändernde Spannungen ergeben, welche zur Frequenz- und Amplitudenbeeinflussung eines Schwingkreises des Schlüsselfrequenzgen.erators dienen. g.
  9. Verfahren nach Anspruch i und/oder folgernden, .dadurch gekennzeichnet, daß die auf beiden Sprechstellen identisch erzeugten Schlüsselfrequenzen vor bzw. hinter dem übertragungswege .zur fortlaufend sich ändernden Frequenzverlagerung der sich abwechselnden Abschnitte beider Spaltbänder verwendet werden, wodurch auf dem Übertragungswege ein unverständliches Frequenzgemisch entsteht, das sich .aus den einzelnen frequenzverlagerten Elementarteilen der lautbildenden Schwingungszüge zusammensetzt, die durch die Zerhackungsimpulse in Gestalt der Abschnitte gebildet werden, und auf dem Übertragungswege keinerlei dem Schlüsselfrequenzablauf identische oder von ihin abhängige Ströme öder Frequenzen auftreten. io.
  10. Verfahren nach Anspruch i und/oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichlauf zwischen den Sprechstellen mittels einer alle Vorgänge steuernden Grundfrequenz bewirkt Wird, welche gegebenenfalls im Verlauf ,der Übertragung von der Übertragungsleitung abgeschaltet werden kann, wenn entsprechend gute Konstanthaltungsmittel eingesetzt werden. ii.
  11. Verfahren nach Anspruch i und/oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß grundsätzlich die rufeitle Sprechstelle diie Vorgänge bei sich selbst und bei der gerufenen Sprechstille auslöst und steuert.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch i und/oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung der Laufzeit zwischen den Sprechstellen durch Verzögerungsmaßnahmen in den .betreffet-den Steuerungs- und Schlüsselungsorganen bei der steuernden Sprechstelle aufgehoben wird, um die für den gegenseitigen Gleichlauf und die daraus resultierende Verständlichkeit erforderliche Phasengleichheit herzustellen, .die durch Vergleich der abgehenden mit den ankommenden Gleichlauffrequenzen erfolgt.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch i und/oder folgenden, dadurch .gekennzeichnet, daß !der Abstand zwischen dem Moment der Startimpulsabgabe für den Verschlüsselungsvorgang und seinem tatsächlichen Beginn zwecks Erhöhung der Sicherheit gegen unbefugte Entschlüsselung wählbar ist und durch den einzustellenden Schlüssel bestimmt wird, wodurch eine Erschwerung für unbefugte Synchronisation des an sich schon unregelmäßigen Ablaufs bewirkt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1196713B (de) * 1962-08-30 1965-07-15 Deutsche Bundespost Verfahren zur Sprachverschluesselung
EP0028007A1 (de) * 1979-10-25 1981-05-06 Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH Funksystem mit Synchronisation der Teilnehmereinrichtungen
EP0093159A1 (de) * 1981-11-04 1983-11-09 Technical Communications Corporation Geheimfernmeldesystem mit zeit/frequenz-transformation

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