DE858266C - Verfahren und Einrichtung zur verschluesselten UEbermittlung von Nachrichten - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur verschluesselten UEbermittlung von Nachrichten

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DE858266C
DE858266C DEP34560A DEP0034560A DE858266C DE 858266 C DE858266 C DE 858266C DE P34560 A DEP34560 A DE P34560A DE P0034560 A DEP0034560 A DE P0034560A DE 858266 C DE858266 C DE 858266C
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Kurt Dr Wiemer
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J31/00Cathode ray tubes; Electron beam tubes
    • H01J31/08Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
    • H01J31/58Tubes for storage of image or information pattern or for conversion of definition of television or like images, i.e. having electrical input and electrical output
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • HELECTRICITY
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    • H04N7/16Analogue secrecy systems; Analogue subscription systems
    • H04N7/167Systems rendering the television signal unintelligible and subsequently intelligible
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04Q3/00Selecting arrangements
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    • H04Q3/525Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker using static devices in switching stages, e.g. electronic switching arrangements using tubes in the switching stages

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur verschlüsselten Ubermittlung von Nachrichten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur verschlüsselten Übermittlung von Nachrichten. Die Übermittlung kann drahtlos oder über Draht erfolgen. Es sind zahlreiche, dem gleichen Zweck dienende Verfahren schon vorgeschlagen worden. Von diesen bekannten Verfahren hat jedoch bisher keines praktische Bedeutung erlangen können, (la allen Systemen Mängel anhaften, die eine Entschlüsselung der Nachrichten ermöglichten.
  • Der prinzipielle Erfindungsgedanke besteht darin, daß der Klartext mittels eines im Rhythmus der Nachrichtenfrequenz modulierten Elektronenstrahles auf den inosaikartigen Dielektrizitätsschirm einer Bildspeicherri')hre gegeben wird, daß anschließend die punktweise aufgenommenen elektrischen Ladungen verschiedener Stärke dieses Schirmes durch einen in kreuzender Richtung geführten Elektronenstrahl anderer Energie abgetastet werden, daß die durch Ladungsänderung beim Abtasten erzeugten Spannungsschwankungen zur Empfangsstelle geleitet werden und daß dort durch nach dem gleichen Prinzip und synchron erfolgendes Abtasten des auf den Dielektrizitätsschirm einer Bildspeicherröhre aufgenommenen verschlüsselten Textes die Entschlüsselung erfolgt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführlingsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung. Die Blätter i bis 5 ergänzen sich zu dem Gesamtschaltbild; die Anschlußübergänge von einem Blatt zum anderen sind durch in Kreisen stehende Ziffern ibis 17 kenntlich gemacht.
  • Der wesentliche Bestandteil der für das erfindungsgemäße Verfahren benötigten Anordnung ist eine Bildspeicherröhre mit insgesamt vier Systemen (Blatt 3). Aufgabe und Arbeitsweise derartiger, nach dem Ikonoskopprinzip arbeitender Bildspeicherröhren sind bekannt, so daß im folgenden Text nur insoweit auf Einzelheiten eingegangen wird, als es zum Verständnis des Verschlüsselungsvorganges erforderlich ist.
  • Zwei der vier Systeme der Bildspeicherröhre, nämlich Sy, und Sy, (dunkel gezeichnet), dienen der Verschlüsselung der abgehenden Gespräche, während die beiden anderen Systeme Sy, und Sy, (hell gezeichnet) zur Entschlüsselung der ankommenden Gespräche benutzt werden. Eine derartige Anordnung mit vier Systemen befindet sich sowohl an der Senderstelle wie an der Ernpfängerstelle. Die Arbeitsweise der Bildspeicherröhre ist dabei folgende. Das aus dem Mikrophon M kommende Gespräch (Klartext s. Blatt 2) gelangt über einen Eingangsverstärker VE auf den Wehnelt-Zylinder WZ, des ersten Systems der Bildspeicherröhre (s. Blatt 3) und bewirkt so eine Intensitätsmodulation des Elektronenstrahles im Rhythmus der Sprechfrequenz. Der auf einen Punktdurchmesser von o,2 mm ausgeblendete Elektronenstrahl wird durch eine an den QuerplattenQ des Systems Sy, liegende Ablenkspannung in 40 Ins zwölfmal in horizontaler Richtung über die Schirmfläche S, der Bildspeicherröhre geführt, wobei die Reihenfolge dieser zwölf Zeilen 12 (i2-Fakultät) = 5 x io'mal variiert werden kann. Der Dielektrizitätsschirm S, nimmt dabei punktweise elektrische Ladungen verschiedener Stärke auf. Gleichzeitig wird in dem zweiten System Sy, des Senderteiles der Bildspeicherröhre ein Elektronenstrahl gleicher Punktschärfe, aber anderer Energie, durch eine an den Lotplatten L des Systems Sy, liegende Ablenkspannung in ebenfalls 40 ms zwölfmal über die Schirmfläche S, geführt. Die Reihenfolge dieser zwölf senkrechten Zeilen wird durch den später zu erläuternden gleichen Verschlüsselungsmechanismus gesteuert, kann aber von der Reihenfolge der waagerechten Zeilen verschieden sein. Nach jeweils 40 ms wird durch zusätzlich auf die Lotplatten L' der Systeme Sy, und Sy, gegebene rechteckige Ablenkspannungen der horizontale Elektronenstrahl (Schreibstrahl), der bisher auf den Dielektrizitätsschirm S, gearbeitet hatte, auf den Dielektrizitätsschirm S, umgelegt, und umgekehrt der Elektronenstrahl (Löschstrahl), der bisher auf den Dielektrizitätsschirm S, gearbeitet hatte, auf den Dielektrizitätsschirm Sil Der Löschstrahl tastet nun also den vorher beschriebenen Schirm Si ab, während der Schreibstrahl den freien, d. h. inzwischen gelöschten Schirm S, bestreicht. In gleichen Zeitintervallen wird daher jeweils ein Schirm beschrieben und der andere abgetastet. Beim Abtasten durch den Löschstrahl werden auf dem vorher beschriebenen Schirm Sekundärelektronen ausgelöst, deren Menge aMängig ist von der vorher durch den Schreibstrahl punktweise aufgebrachten Ladung. Diese Sekundärelektronen werden an den Kollektoren K, bzw. K, gesammelt und auf den Ausgangsverstärker VA übertragen und als abgehendes Gespräch gesendet, also der Leitung übergeben. Da sowohl Schreibals auch Löschstrahl in gleichen Zeitintervallen zwölf Zeilen schreiben, wird somit das Gespräch (Klartext) in 12 X 12 =- 144 Punkte zerlegt, für deren Reihenfolge 2 X 12 verschiedene Möglichkeiten bestehen. Da außerdem die Anordnung der Zeilenfolge auch während des Gespräches noch geändert werden kann, ist für die Verschlüsselung ein so hoher Sicherheitsfaktor gewährleistet, daß ein unbefugtes Abhören des Gespräches ausgeschlossen ist.
  • Der Ernpfängerteil der Anlage arbeitet nach demselben Prinzip; für den Empfang sind die Systeme Sy, und Sy, bestimmt. Das ankommende Gespräch wird nach Verstärkung im zugehörigen Eingangsverstärker V_, auf den Wehnelt-Zylinder WZ, des dritten Systems Sy, der Bildspeicherröhre gegeben und bewirkt wiederum eine Intensitätsmodulation des Elektronenstrahles (Schreibstrahles), die diesmal allerdings im Rhythmus des verschlüsselten Gespräches erfolgt. Die in gleicher Weise, wie bei der Verschlüsselung vorgenommene Abtastung an den Schirmen S, bzw. S, liefert dann wiederum den Klartext des Gespräches. Dieser kann wiederum an den Kollektoren K, und K4 der Schirme S, bzw. S, der Bildspeicherröhre abgenommen und nach Verstärkung im Ausgangsverstärker V.,t, im Telefonhörer oder Lautsprecher T wiedergegeben werden. Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß das Gespräch auf dem Dielektrizitätsschirm der Bildspeicherröhre in 144 Punkte zerlegt wird, die als Einzelimpulse fünfundzwanzigmal pro Sekunde zur Sendung gelangen. Auf der Empfängerseite werden diese Einzelimpulse wieder zusammengesetzt und in einer dem Klartext entsprechenden Reihenfolge geordnet.
  • Gemäß der weiteren Erfindung wird auch die Schaltung und Steuerung des Verschlüsselungsmechanismus auf elektrischem Wege vorgenommen. Zu diesem Zweck ist ein Elekti onenschalter E (Blatt i) mit zwölf Schaltersegmenten vorgesehen. Dieser Elektronenschalter ist an sich bekannt. Die zwölf Schaltersegmente sind mit den Mittelabgriffen von zweimal zwölf Stufenschaltern oder Schrittwählern Sch verbunden; die eine Gruppe von zwölf Schrittwählern oder Stufenschaltern dient der Zeilensteuerung des Schreibstrahles, die andere Gruppe der Steuerung des Löschstrahles; beide Gruppen werden von dem gleichen Elektronenschalter E gesteuert. jeder Schrittwähler bzw. Stufenschalter Sch beider Gruppen hat wiederum zwölf Kontakte, die über Widerstände W, W, ... W, mit dem Gitter je einer zu der betreffenden Gruppe gehörigen Verstärkerröhre R, und R, (Blatt 2) derart verbunden sind, daß der jeweils geschaltete Widerstand mit dem Gitterableitwiderstand Rg der Verstärkerröhre einen Spannungsteiler bestimmter Größe bildet. Wird nun der Elektronenstrahl der Schalterröhre E durch eine 25-Hz-Wechselspannung, die durch einen Phasenschieber Ph um go' verschoben an die Lot- undQuerplatten L und Q des Elektronenschalters E gelegt wird, in 1/" = 40 ms kreisförmig über die zwölf Segmente der Schalterröhre E geleitet, so entstehen am Gitter der Verstärkerröhre Ri bzw. R, (je nach Größe des jeweils geschalteten Spannungsteilers Wl, W, W, ... IV"- Rg) verschiedene Gitterpotentiale. Die Spannungsteilerverhältnisse sind nun so gewählt, daß zwölf genau gleiche Spannungsintervalle entstehen, welche in den linearen Teil der Kennlinie der Röhren R, bzw. R, fallen. Am Außenwiderstand dieser Röhren entstehen daher zwölf verschieden große Spannungsabfälle, die gerade den für die Zeileneinstellung von Schreib- und Löschstrahl erforderlichen Ablenkspannungen entsprechen (Blatt 6).
  • Wird die Zeilensteuerung durch Schrittwähler vorgenommen, so können diese durch eine zwölfstellige Wählerscheibe, entsprechend einer vorher vereinbarten Kennziffer, eingestellt werden. Diese Wählerscheibe kann vermittels eines Umschalters sowohl zum Einstellen der Zeilenfolge des Schreibstrahles wie auch zur Einstellung der Zeilenfolge des Löschstrahles benutzt werdeii. Da bei der Einstellung einer zwölfstelligen Kennziffer leicht Fehlwählungen unterlaufen, erscheint die jeweils gewählte Zahl hinter einem Kontrollfenster neben der Nummernscheibe. Im Falle einer Fehlwählung kann durch eine einfache Vorricbtiing der bereits gewählte Teil einer Kennziffer wieder rückgängig gemacht werden.
  • Durch die beschriebene Anordnung werden die Zeilenreihenfolgen der je zwei Schreib- und Löschstrahlen des Sender- und Empfängerteiles der Anlage kontrolliert.
  • Werden dagegen zür Einstellung der Kennziffer Stufenschalter verwendet, so genügt eine Reihe von Einstellrädern, wie sie etwa bei Rechenmaschinen benutzt werden.
  • Da für ein einwandfreies Arbeiten der Anlage eine gute Synchronisation von Sender und Empfänger erforderlich ist, müssen auch die zur Steuerung der periodischen Vorg#änge erforderlichen Wechselspannungen eine entsprechend hohe Frequenzkonstanz aufweisen. Da die Frequenzen des technischen Wechselstromes in den einzelnen Ländern verschieden und überdies nicht immer genügend konstant sind, wird von vorneherein auf die Verwendung der Netzfrequenz züi Steuerungszwecken verzichtet. Die für die kreisförmige Ablenkung des Elektronenstrahles in (lern Elektronenschalter E (ein Umlauf # 40 ins) benötigte Wechselspannung von 25 Hz wird einem Stimmgabelgenerator G, (Blatt 4) entnommen und ' wie bereits erwähnt, über einen Phasenschieber den Ablenkplatten L und Q des Schalters E zugeführt. Da die Vertatischung der Schreib- und Löschstrahlen ebenfalls in einem Rhythmus von 40 ms erfolgen muß, so kann die hierfür erforderliche Steuerspannung ebenfalls (leM 25-Hz-Generator G, entnommen werden. Die für diesen Fall benötigte rechteckige Ablenkspannung (Blatt 4) wird durch eine modifizierte Multivibratorschaltung Mu, erzielt, was an sich bekannt ist.
  • Für die Zeilenablenkung wird eine periodische (nicht sintisoidale) Spannung benötigt, die innerhalb von 40ms die Schreib- und Löschstrahlen sechsmal hin lind zurück über die DielektrizitätsschirmeS, bis S, der Bildspeicherröhre führt. Dadurch entstehen jeweils zwölf Zeilen mit einer Dauer von rund 3,33 ms. Weiterhin muß diese Ablenkspannung die Eigenschaft haben, daß jeweils am Ende einer Zeile die Elektronenstrahlen (Schreib- und Löschstrahlen) durch eine zusätzliche Spannungsspitze ein kleines Stück über die Zeile herausgeschlagen werden, damit die Strahlen nicht durch die während dieses Zeitintervalles erfolgende Zeilensteuerung die Ränder der beschriebenen Schirmfläche beschmieren. Eine dieser Forderung entsprechende Spannung liefert der bekannte Miller-Integrator MI, dessen Ausgangsspannung dem Zeitintegral der Eingangsspannung proportional ist. Bei Steuerung des Miller-Integrators mit rechteckigen Impulsen erhält man so die für die Zeilenablenkung erforderliche Spannung (Blatt 7). Dort ist ersichtlich, wie aus den den _Miller-Integrator steuernden rechteckigen Impulsen (obere Figur) eine Ausgangsspannung (untere Figur) entsteht, die an den Scheitelpunkten zusätzliche Spannungsspitzen aufweist. Letztere bewirken, daß der Wechsel der Zeilen außerhalb der Schirrnflächen stattfindet. Um auch. hier die unbedingt erforderliche Frequenzkons t - zu erreichen, wird wiederum ein Stimmgabelgenerator # an7 (Blatt 5), und zwar von 150 Hz benutzt, der zusammen mit der Multivibratorstufe Mu2 die zur Steuerung des 2vliller-Integrators MI nötigen Rechteckimpulse liefert.
  • Multivibrator Mit, und Phasenschieber Ph sowie Multivibrator M112 und Miller-Integrator MI werden an der Empfangsstelle durch die Generatoren G, und G2 der Senderstelle gesteuert. Es wird also die gesamte Apparatur der Senderstelle wie der Empfangsstelle j eweils von den Generatoren der sendenden S telle gesteuert. Zu diesem Zweck wird in dem Modulator Mo (Blatt,5) die Mit 25 HZ modulierte i5o-Hz-Spannung zusammen mit dem verschlüsselten Gespräch auf die Leitung gebracht und auf der Empfängerseite nach Aussiebung und Gleichrichtung im Demodulator De den Multivibratoren Mu, und Mu2 der Empfängerseite zugeführt. Zur Unterdrückung etwaiger Störungen (Brummgeräusche) durch diese Wechselspannungen sind Filter Fi für 25 und 15o Hz vorgesehen, wie übrigens auch eine 3,2 kHz Sperre Sp das bei der Zeilenabtastung entstehende Störgeräusch (36oo Hz) ausfiltert. Die überaus wichtige Gleichlaufforderung sl Ist au1vdiese Weise mit einfachsten Mitteln befriedigt. Selb t erständlich muß jeweils auf der Senderseite für einen Gleichlauf der 25-Hz- und '5o-Hz-(-.eneratoren gesorgt werden.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß das Grundprinzip der Arbeitsweise des Erfindungsvorschlages die umgekehrte Anwendung von Impulsmodulation und Mchrkanaltelefonie ist, wodurch erreicht wird, daß das verschlüsselte Gespräch über eine einzige normale Leitung geschickt werden kann. Es sind somit keine Breitbandkabel für die Übertragung er- i forderlich. Natürlich kann das erfindungsgemäße Verfahren bzw. seine Schaltanordnung auch in Konferenzschaltung benutzt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zür verschlüsselten Übermittlung von Nachrichten, dadurch gekennzeichnet, daß der Klartext mittels eines im Rhythmus der Nachrichtenfrequenz modulierten Elektronenstrahles auf den mosaikartigen Dielektrizitätsschirm einer Bildspeicberröhre gegeben mird, daß anschließend die punktweise aufgenommenen elektrischen Ladungen verschiedener Stärke dieses Schirmes durch einen in kreuzender Richtung geführten Elektronenstrahl anderer Energie abgetastet werden, daß die durch Ladungsänderung beim Abtasten erzeugten Spannungsschwankungen zur Empfangsstelle geleitet werden und daß dort durch nach dem gleichen Prinzip und synchron erfolgendes Ab- tasten des auf den Dielektrizitätsschirm einer Bildspeicherröhre aufgenommenen verschlüsselten Textes die Entschlüsselung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Aufnahme auf einen Schirm von einem zweiten Schirm abgetastet wird und daß jeweils nach Beendigung dieser Vorgänge periodisch gewechselt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechsel von der Aufladung zur Abtastung durch periodisches Umlegen der Elektronenstrahlen von dem einen auf den anderen Schirm erfolgt. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des periodischen Umlegens der Elektronenstrahlen von dem einen auf den anderen Schirm auf die Lotplatten der beiden Schirrnsysterne rechteckige Ablenkspannungen gegeben werden. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Geberstelle wie an der Empfängerstelle der aufnehmende Elektronenstrahl (Schreibstrahl) in parallelen Zeilen, der abtastende Elektronenstrahl (Löschstrahl) ebenfalls in parallelen, jedoch zu ersteren senkrechten Zeilen geführt wird. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils am Ende einer Zeile die Elektronenstrahlen durch eine zusätzliche Spannungsspitze über die Zeile hinausgeführt werden, derart, daß der Zeilenwechsel außerhalb der Scbirmflächen stattfindet. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge, in welcher die Zeilen von dem aufnehmenden Elektronenstrahl und von dem abtastenden Elektronenstrahl bestrichen werden, veränderbar ist. 8. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilen auf dem aufnehmenden Schirm in einer anderen Reihenfolge bestrichen werden als auf dem abzutastenden Schirm. g. Verfahren nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenfolge der Zeilen durch an der Geber- und Empfangsstelle jeweils übereinstimmende Ablenkspannungen an den Platten der Bildspeicherröhren gesteuert wird. io. Verfahren nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Gleichlaufes zwischen Geber- und Ernpfangsstelle durch die zusammen mit dem verschlüsselten Text übertragenen Steuerspannungen des Gebers erfolgt. ii. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Geberstelle und an der Empfängerstelle je eine Bildspeicherröhre mit zwei Dielektrizitätsschirmen, Mittel zur Führung des aufnehmenden Elektronenstrahles über den einen Schirm in parallelen Zeilen und zur Führung des abtastenden Elektronenstrahles über den zweiten Schirm in dazu senkrechten parallelen Zeilen, Mittel zum periodischen Wechsel der Einwirkung des aufnehmenden Elektronenstrahles und des abtastenden Elektronenstrahles auf die Schirme und Mittel zur Veränderung der Reihenfolge der von den Strahlen auf den Schirmen zu bestreichenden Zeilen angeordnet sind. 12. Einrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Geberstelle zugleich als Empfängerstelle und letztere zugleich als Geberstelle dadurch eingerichtet sind, daß an beiden Stellen sowohl eine Bildspeicherröhre mit zwei Schirmen für Sendung als auch eine Bildspeicherröhre mit zwei Schirmen für Empfang vorgesehen sind. 13. Einrichtung nach Anspruch ii und 12, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wechsel der Einwirkung des aufnehmenden Elektronenstrahles und des abtastenden Elektronenstrahles auf die zugehörigen Schirme ein Multivibrator verwendet ist, welcher an die Platten der zugehörigen Bildspeicherröhre eine zusätzliche Umlenkspannung legt. 14. Einrichtung nach Anspruch ii bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Führung der Elektronenstrahlen über die Schirme in parallelen Zeilen aus einem zweiten Multivibrator und einem n-üt diesem derart zusammengeschalteten Miller-Integrator besteht, daß dessen Ausgangsspannung dem Zeitintegral der Eingangsspannung proportional ist. 15- Einrichtung nach Anspruch ii bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Reihenfolge der zu bestreichenden Zeilen ein Elektronenschalter vorgesehen ist, dessen Segmente mit den Mittelabgriffen von ebensovielen Schrittwählern oder Stufenschaltern mit je der Zahl der Seginente des Elektronenschalters entsprechender Kontaktzahl verbunden sind, und daß die Kontakte eines jeden Schrittwählers oder Stufenschalters je über einen Widerstand bestimmter Größe an den Gitterableitwiderstand einer Röhre angeschlossen sind, derart, daß durch diesen Spannungsteiler an dieser Röhre eine der Anzahl der zu bestreichenden Zeilen entsprechende Zahl von gleichen, in den linearen Teil der Röbrenkennlinie fallenden negativen Gitterspannungsintervallen gebildet werden kann, denen am Außenwiderstand der Röhre ebensoviele verschieden große, gerade den für die Zeileneinstellung des zugeordneten Elektronenstrahles erforderlichen Ablenkspannungen entsprechen. 16. Einrichtung nach Anspruch ii bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zeileneinstellung des aufnehmenden Elektronenstrahles und für die Zeileneinstellung des abtastenden Elektronenstrahles je eine eigene Einstellvorrichtung nach Anspruch 15 vorgesehen ist. 17. Einrichtung nach Anspruch ii bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Schrittwähler der Zeileneinstellgeräte durch eine Wählerscheibe erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1010997B (de) * 1955-07-23 1957-06-27 Boelkow Entwicklungen Kg Verfahren und Einrichtung zum Verschluesseln von Nachrichten fuer leitungsgebundene oder drahtlose UEbertragung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1010997B (de) * 1955-07-23 1957-06-27 Boelkow Entwicklungen Kg Verfahren und Einrichtung zum Verschluesseln von Nachrichten fuer leitungsgebundene oder drahtlose UEbertragung

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