DE1072656B - , und Carl Brandt Henry Feldman Belleair Clearwater, Fla (V St A) I Zeitteilungs-Multiplex-Fernsprechsystem - Google Patents
, und Carl Brandt Henry Feldman Belleair Clearwater, Fla (V St A) I Zeitteilungs-Multiplex-FernsprechsystemInfo
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- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/16—Time-division multiplex systems in which the time allocation to individual channels within a transmission cycle is variable, e.g. to accommodate varying complexity of signals, to vary number of channels transmitted
- H04J3/1682—Allocation of channels according to the instantaneous demands of the users, e.g. concentrated multiplexers, statistical multiplexers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zeitteilungs-Multiplex-Fernsprechsystem,
bei dem eine Anzahl von nur zeitweise aktiven Signal quellen mit den zugehörigen
Empfängern über eine geringere Anzahl von Übertragungskanälen in zeitlich selbsttätig sich andernder
Zuordnung verbunden ist. Das Hauptziel der Erfindung besteht in der verbesserten Ausnutzung
aufwendiger Übertragungseinrichtungen. Außerdem soll eine gerechte Beteiligung aller angeschlossenen
Teilnehmer, die gerade die Übertragungseinrichtungen benutzen, an diesen Übertragungseinrichtungen erreicht
werden, und zwar unabhängig davon, ob die Zahl der Teilnehmer groß oder klein ist und ohne daß
einem der Teilnehmer eine bevorzugte Behandlung eingeräumt wird.
Es ist bekannt, daß im Verlauf eines gewöhnlichen Telefongesprächs die Periode, während welcher ein
Teilnehmer das verfügbare Frequenzband und den Amplitudenbereich seines Kanals benutzt, einen nur
geringen Teil der Dauer des Telefongesprächs ausmacht. Wenn jeder Teilnehmer gedrängt und rasch
spricht, so· macht er vollen Gebrauch von den Übertragungseinrichtungen;
aber während einer großen Zeitspanne treten Pausen auf, wenn der Teilnehmer nach einem Wort sucht oder den Mitteilungen seines
Gesprächspartners am anderen Ende der Verbindung zuhört. Derartige Perioden vergleichsweiser Untätigkeit
stellen einen Leerlauf der verfügbaren Übertragungseinrichtungen dar. Bei teueren Übertragungseinrichtungen, wie z. B. bei interkontinentalen Unter-
wasserkabeln, ist dieser Leerlauf sehr nachteilig.
Über Statistiken von Telefongesprächen im vorstehend angegebenen Sinne ist in einer Veröffentlichung
von B. D. Holbrook und J. T. Dixon berichtet, die unter dem Titel »Load Rating Theory for
Multichannel Amplifiers« in der Zeitschrift »The Bell System Technical Journal«, Oktober 1939, Bd. 18,
S. 624 ff., erschienen ist.
Dieser Umstand hat zu Vorschlägen geführt, wonach die Übertragungseinrichtungen nur solchen Angehörigen
einer Gruppe von Teilnehmern zugeordnet werden sollen, die im Augenblick wirklich sprechen,
und wonach die Zuteilungen geändert werden sollen, wenn der Ablauf der Sprechbetätigung der sprechenden
Teilnehmer sich ändert. Für jeden Sprecher, der momentan eine Äußerung von sich gibt, wird ein
Kanal verfügbar gemacht. Bei Beendigung seiner Äußerung wird der Kanal einem anderen Sprecher zugeteilt,
welcher gerade mit einer Gesprächsäußerung beginnt usw. Ein solches System beruht sozusagen auf
der Grundlage der Durchschnittsleistung der Sprecher, wie es als Beispiel in der Veröffentlichung von Holbrook
und Dixon erwähnt worden ist. Bei einem solchen System können mit Hilfe einer gegebenen
Zeitteilungs-Multiplex-Fernsprechsystem
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 26. September 1957
Robert Lawrence Carbrey, Madison, N. J.,
und Carl Brandt Henry Feldman,
Belleair, Clearwater, Fla. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Zahl von Übertragungseinrichtungen die Anrufe einer größeren Anzahl von Sprechern übertragen werden.
Insbesondere genügen vier Kanäle für die Übertragung der Anrufe von sieben Teilnehmern, sechs Kanäle für
vierzehn Teilnehmer, zehn Kanäle für zweiunddreißig Teilnehmer, zwölf Kanäle für vierzig Teilnehmer usw.
Ein befriedigender Erfolg gelingt auf diesem Wege aber nur so lange, wie sich jeder Sprecher der Gruppe
wie der Durchschnittssprecher verhält, für welchen das System entworfen ist. Es gibt Gelegenheiten, bei
welchen das Verhalten der Sprecher von dem Durchschnitt stark abweicht, so daß die von solchen Sprechern
ausgehenden Anforderungen an die Übertragungseinrichtungen größer sind, als es der Leistungsfähigkeit
der Übertragungseinrichtung entspricht. Wenn alle Kanäle einmal bei diesem System zugeteilt
sind, so muß ein anderer Sprecher der Gruppe, der einen Kanal anfordert, ausgeschlossen werden, und
zwar wenigstens für die Dauer einer Gesprächsäußerung. Es liegt somit eine Bevorzugungsbehandlung
vor, so daß dieses System zu beanstanden ist.
Um eine solche Bevorzugungsbehandlung zu vermeiden, ist es bekannt, die Überwachungsgeschwindigkeit
für jeden Sprecher zu verringern, wenn die Anzahl der aktiven Sprecher zunimmt. Bei einem solchen
System ist die Zeitspanne, welche für die aufeinanderfolgende Prüfung der Uberwachungsabschnitte aller
Sprecher der Gruppe benötigt wird, angenähert umgekehrt proportional der Anzahl der aktiven Sprecher.
Es handelt sich somit im Prinzip um ein anpassungsfähiges oder elastisches System, da damit alle Sprecher
erfaßt werden können, die augenblicklich Äußerungen von sich geben; dies geschieht jedoch — aller-
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dings gleichmäßig verteilt auf alle Sprecher — unter den Leitungen, deren jede von einem Teilnehmer-Beeinträchtigung
der übertragenen Sprache entspre- mikrophon ausgeht, in Form einer raschen regeichend
der durch die Verringerung der Überprüfungs- mäßigen Drehbewegung geprüft. Die bei dieser Prügeschwindigkeit
bedingten Bemessung. Ein solches fung erhaltenen Sprechamplitudenabschnitte werden
System kann als elastisches System mit Sprecheinschal- 5 dann in einer Gedächtnisvorrichtung gespeichert, und
tung bezeichnet werden. für jeden Abschnitt werden außerdem die Aktivitäts-
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein solches elasti- klassifizierungsdaten längsseits der gespeicherten Absches
System, und zwar insofern, als kein Sprecher schnittamplitude selbst gespeichert. Der Sprechampliausgeschlossen
wird, wenn die Anforderungen an die tudenabschnitt wird in der Form eines siebenziffrigen
Übertragungseinrichtungen gesteigert werden. Statt io Codes elektrischer Zustände gespeichert, während die
dessen wird die Überprüfungsgeschwindigkeit für Klassifizierungsdaten in der Form eines zweiziffrigen
jeden Sprecher verringert. Das erfindungsgemäße Codes gespeichert werden. Jeder Abschnittcode wird
System geht in verschiedener Hinsicht über andere 8000mal pro· Sekunde von einem neuen Abschnittcode
Systeme dieser Art hinaus. Zunächst werden den ver- abgelöst, wenn die Sprechwelle des Sprechers fortschiedenen
Sprechern die Übertragungseinrichtungen 15 schreitet. Jeder Klassifizierungscode wird bei Ändenicht
auf der Grundlage ihrer Sprechäußerungen zu- rung des Aktivitätsverlaufs des Sprechers mit einer
geteilt, deren jede eine ziemlich lange Folge von geringeren Geschwindigkeit, z. B. lOOOmal pro
Sprechabschnitten umfassen kann, sondern auf der Sekunde, durch einen neuen Klassifizierungscode erBasis
einzelner Sprechabschnitte. Andererseits unter- setzt. Zwischen jedem Aufzeichnungsvorgang und
scheidet das erfindungsgemäße System drei Zustände ao dem nächsten Aufzeichnungsvorgang führt das Gerät
relativer Aktivität, die als freier, besetzter und aktiver eine Aktivabtastung durch, d. h., es sucht die Auf-Zustand
bekannt sind, im Gegensatz zu den zwei Zu- zeichnung nach aktiven Abschnitten ab und überträgt
ständen, die bei früheren Systemen unterschieden jeden dieser Abschnitte in Form einer siebenziffrigen
werden. In Verbindung mit früheren Systemen, bei Codeimpulsgruppe, wobei sowohl die Freiabschnitte
welchen ein Kanal von einem Sprecher bei jeder 25 als auch die Besetztabschnitte übersprungen werden.
Sprechpause vollständig weggenommen wird, hat die Danach führt das Gerät eine Besetztabtastung durch,
Erfahrung gezeigt, daß dieses Wegnehmen für den um die Besetztabschnitte zu ermitteln. Jeder der BeGesprächspartner
am anderen Ende der Übertragungs- setztabschnitte wird in Form einer zweiziffrigen
leitung störend ist; dieser Gesprächspartner glaubt Codeimpulsgruppe übertragen, wobei die Aktivaus
den hörbaren Vorgängen entnehmen zu müssen, 30 abschnitte und die Freiabschnitte übersprungen
daß die Verbindung zufällig unterbrochen worden ist. werden. Schließlich überträgt das Gerät für jedes
Um diesen störenden Eindruck zu vermeiden, er- Aktivbesetztpaar einen Zehnerimpuls, welcher in einer
scheint es wünschenswert, eine niederrangige Sprech- noch näher zu beschreibenden Weise derart wirkt,
verbindung auch während der Pausen zwischen zwei daß die Aktivitätsklassifikationen der verschiedenen
Sprechvorgängen aufrechtzuerhalten. Eine solche 35 Sprecher bezeichnet werden. Somit besteht jede Überniederrangige
Verbindung, welche nur ein Minimum tragungsimpulsgruppe aus sieben Impulsen, welche
an Bandbreite erfordert, ist befähigt, in realistischer den Sprechabschnitt eines Aktivsprechers veranschau-Form
Hintergrundgeräusche in dem Raum des Spre- liehen; im Anschluß daran folgen zwei Impulse,
chers zu übertragen, z. B. das Klopfen mit einem welche eine Änderung in dem Sprechabschnitt eines
Bleistift, Stöhnen oder ähnliche Lautäußerungen; die 40 anderen (besetzten) Sprechers veranschaulichen, und
Übertragung derartiger Schall vorgänge erfordert schließlich ein Zehnerimpuls, welcher die Aktivität
eine nur geringe Inanspruchnahme der Übertragungs- eines weiteren Sprechers anzeigt,
einrichtungen, während andererseits die Natürlichkeit E3 würde im Prinzip möglich sein, in der Geder Unterhaltung am Telefon erheblich gesteigert wird. dächtnisvorrichtung Aktivabschnitte und Besetzt-
einrichtungen, während andererseits die Natürlichkeit E3 würde im Prinzip möglich sein, in der Geder Unterhaltung am Telefon erheblich gesteigert wird. dächtnisvorrichtung Aktivabschnitte und Besetzt-
Um außerdem ein möglichst günstiges Verhältnis 45 abschnitte als solche zu speichern, d. h. ohne vorherige
von Nutz- zu Störpegeln zu verwirklichen, macht das Festhaltung in Form eines Impulscodes. Es bestehen
erfindungsgemäße System von der Technik der Im- aber zahlreiche Vorteile für eine solche Umwandlung
pulscodemodulation für die Übertragung von Sprech- Jn die Impulscodeform vor der Durchführung der
abschnitten der verschiedenen Sprecher Gebrauch. Speicherung in der Gedächtnisvorrichtung. Zunächst
Demgemäß wird jeder Sprechabschnitt eines Spre- 50 werden durch die Umwandlung alle die Schwierigchers,
der augenblicklich zur aktiven Klasse gehört, keiten ausgeschaltet, die sich beim Fehlen einer Gein
eine Codeimpulsgruppe übersetzt, die jeden solchen dächtnisvorrichtung mit linearer Eingangs-Ausgangs-Sprechabschnitt
über einen breiten Amplituden- Charakteristik ergeben könnten; statt dessen braucht
bereich darstellt, z. B. in eine siebenziffrige Gruppe; die Gedächtnisvorrichtung nur fähig zu sein, zwischen
demgegenüber wird der Sprechabschnitt eines Spre- 55 einer Markierung und einer Lücke klar zu unterchers,
der zur Besetztklasse gehört, die zwischen der scheiden, d. h. zwischen einem Impuls und dem im-Freiklasse
und der Aktivklasse liegt, beispielsweise pulsfreien Zustand und demgemäß zwischen sehr weit
in eine zweiziffrige Gruppe übersetzt. Auf dem Über- auseinanderliegenden Zuständen. Zweitens ermöglicht
tragungsmittel wird jede derartige siebenziffrige die Umwandlung die Registrierung sämtlicher Ab-Codeimpulsgruppe
mit einer solchen zweiziffrigen 60 schnitte, d. h. der Frei-, Besetzt- und der Aktiv-Codeimpulsgruppe
zu einem Paar vereinigt. Dazu abschnitte in der gleichen Form, so daß der Vorgang
wird ein Zehnerimpuls zugefügt, welcher dazu dient, der Abschnittsabtastung und der Vorgang der Unterin
einer noch näher zu beschreibenden Art und Weise scheidung zwischen Aktivabschnitten und Besetztdie
Aktivitätsklassifikation all der verschiedenen abschnitten auf der Basis eines binären Codes durch-Sprecher
zu bezeichnen und den Empfangsapparat zu 65 geführt werden kann mit entsprechender Verbessebefähigen,
jeden Sprechabschnitt nach der Ent- rung der Zuverlässigkeit. Drittens verringert diese
schlüsselung dem Teilnehmer zuzuteilen, für welchen Annäherung das Geräusch, welches sonst durch Pegeler
bestimmt ist. änderungen zwischen angeschlossenen Sprechern und
Bei der praktischen Verwirklichung der Erfindung abgeschalteten Sprechern erzeugt wird, und ebenso
werden alle zu einer Gruppe gehörenden ankommen- 70 das Geräusch, das sich aus Änderungen der Über-
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wachungsgeschwindigkeit ergibt, welche wie oben jedem Augenblick, ob der Teilnehmer einen Überausgeführt
sich mit der Beanspruchung des Systems tragungskanal benötigt oder nicht. Jeder der Sprachändert.
Schließlich ermöglicht die Umwandlung das detektoren kann aus einem vorbelasteten, durch
Ablesen und erneute Aufzeichnen eines Abschnittes, Sprachfrequenz betätigten Relais an sich bekannter
und zwar so· oft, wie es erforderlich sein mag, ohne 5 Art bestehen und bedarf daher keiner näheren Erdaß
die gespeicherte Information beeinträchtigt wird. läuterung.
An der Empfangsstation werden alle vorgenannten Der Schleifarm 103 des Kollektors 101 tastet im
Vorgänge in ihrer Wirkung umgekehrt, und zwar mit regelmäßigen Umlauf die Sprechstromabschnitte
Hilfe eines Apparates, welcher allgemein mit dem sämtlicher 32 Teilnehmer ab und erreicht jeden Teiloben
erläuterten Gerät übereinstimmt, aber in um- io nehmer erneut nach einer Zeitspanne von 125 Mikrogekehrter
Weise arbeitet. Sekunden (V800O Sekunde= 125 ^s). In gleicher Weise
Die Erfindung soll in Verbindung mit der in der übernimmt der Ausgang des Schleifarms 104 des KoI-Zeichnung
veranschaulichten bevorzugten Ausfuhr lektors 102 ein Signal für jeden Teilnehmer, der in
rungsform näher erläutert werden. dem betreffenden Augenblick aktiv oder besetzt ist,
Fig. 1 bis 3 veranschaulichen in der Zusammenstel- 15 dagegen kein Signal von einem der freien Teilnehmer,
lung gemäß Fig. 4 ein vereinfachtes Blockschaltbild Der Schleifarm 103 des Kollektors 101 für die
der Sendestation eines Vielfachsystems mit absatz- Sprachabschnitte ist an ein siebenziffriges Codierweiser
Übertragung; gerät 108 angeschlossen. Für jeden Abschnitt der Fig. 5 bis 7 veranschaulichen in der Zusammenstel- Sprechströme, der von dem Schleif arm 103 aufgenomlung
gemäß Fig. 8 ein vereinfachtes Blockschaltbild 20 men wird, führen die sieben Ausgangsklemmen des
einer Empfangsstation, welche sich für das Zusammen- Codiergeräts 108 Signalspannungen, deren Permutawirken
mit einer Sendestation gemäß Fig. 1 bis 3 tionen die Amplitude des jeweiligen Sprechstromeignet;
abschnittes wiedergeben. Dieser siebenziffrige Code Fig. 9 zeigt zum Zweck der Erläuterung in per- von Signalspannungen wird unter Vermittlung der
spektivischer Darstellung eine Elektronenstrahl-Spei- 25 ersten sieben Kontaktbänke eines mit neun Kontaktcherröhre,
welche sich zur Verwendung bei einem bänken ausgestatteten Umschreibekollektors 109, der
Gerät nach der Erfindung eignet; weiter unten noch näher beschrieben werden soll und
Fig. 10 bis 14 zeigen in der Zusammenfügung ge- von welchem nur eine Kontaktbank dargestellt ist,
maß Fig. 15 ein ins einzelne gehendes Blockschaltbild sowie über die ersten sieben Leiter eines neunadrigen
der Sendestation, die in Fig. 1 bis 3 in funktioneller 30 Kabels 110 an den Aufzeichnungskreis 111 einer
Form veranschaulicht ist. neunstelligen Gedächtnisvorrichtung angelegt, z. B. Fig. 16 bis 19 zeigen beispielsweise typische Wellen- an den Speicherschirm 112 einer Elektronenstrahlformen,
die in der Sendestation nach Fig. 10 bis 14 röhre 113, welcher neun unabhängig steuerbare Abbenutzt
werden. lese- bzw. Aufzeichnungselektroden aufweist.
Die Fig. 1 bis 3 veranschaulichen in der Zusammen- 35 Das von dem Schleif arm 104 des Kollektors 102
Stellung gemäß Fig. 4 ein funktionelles Block- aufgenommene Steuersignal wird parallel an eine
diagramm, ein elastisches System mit Sprecheinschal- Schwellwertvorrichtung 114 für den aktiven Sprachtung
im Sinne der Erfindung. Fig. 1 zeigt zwei pegel und an eine Schwell wer tvorrichtung 115 niedri-Kollektoren,
und zwar einen Kollektor 101 für gerer Ansprechschwelle für Besetztpegel angelegt. Die
Sprachabschnitte und einen Kollektor 102 für Steuer- 40 Steuersignale der aktiven Teilnehmer sind ausdaten;
jeder Kollektor umfaßt zweiunddreißig fest- reichend, um den Schwellwert der Vorrichtung 114
stehende Kontakte und einen Schleifarm. Die beiden für den aktiven Sprachpegel zu überschreiten, deren
Schleifarme 103 und 104 sind nach der Darstellung Ausgangsspannung normalerweise unmittelbar durch
mechanisch miteinander gekuppelt und werden mit eine für 32 Einzelheiten eingerichtete Speicherröhre
übereinstimmender Phase von einer gemeinsamen An- 45 116 zur die Speicherzeit begrenzenden Vorrichtung
triebsvorrichtung 105 mit 8000 Umdrehungen pro 117 weitergegeben wird, die einen Impuls erzeugt,
Sekunde angetrieben. Jeder dieser und weiterer noch um einen aktiven Teilnehmer anzugeben, und eine
zu beschreibender Kollektoren besteht praktisch Lücke, um einen freien Teilnehmer zu kennzeichnen,
normalerweise aus einer elektronischen Vorrichtung. Die Speicherröhre 116 speichert das Steuersignal
Die Zeichnung veranschaulicht mechanische Kollek- 50 eines aktiven Teilnehmers für eine gewisse Zeittoren
zur Vereinfachung und Erleichterung der Er- spanne, z. B. 100 Millisekunden, nachdem die Vorklärung.
richtung 114 sperrt, weil der Sprachdetektor des Teil-
Die von den Mikrophonen von 32 Telefonappa- nehmers von dem aktiven Zustand in den Besetztraten,
z. B. von dem Mikrophon 106, ankommenden zustand zurückgekehrt ist. Die Röhre 116 dient somit
Leitungen sind an die verschiedenen Festkontakte 0 55 dazu, auf der Zeitskala die aktive Zeitspanne eines
bis 31 des Kollektors 101 für Sprachabschnitte an- Teilnehmers zu verlängern, um eine angemessene
geschlossen. Die gleichen ankommenden Leitungen Übertragung des Endes von Sprechvorgängen zu ersind
auch über einzelne, ähnlich numerierte Sprach- möglichen, welche unter den Schwellwert der Vordetektoren,
z. B. _ den Detektor 107, an die entspre- richtung 114 gesunken sind. Die Vorrichtung 117
chenden Festkontakte des Kollektors 102 für Steuer- 60 läßt die Steuersignale für die regulären und die verdaten
angeschlossen. Jeder der Sprachdetektoren längerten Aktivzustände zu den Arbeitskontakten
überwacht ständig das Sprechen des Teilnehmers, eines Schaltrelais 118 für Aktivdaten durchgehen,
welcher das Mikrophon benutzt, an welchen der Steuersignale von Besetztteilnehmern, deren Pegel
Detektor angeschlossen ist, und stellt fest, ob bei unterhalb der Ansprechschwelle der Schwellwertdiesem
Gespräch eine vorbestimmte Amplituden- 65 vorrichtung 114, jedoch oberhalb des Schwellwertschwelle
überschritten wird oder nicht. Wenn die pegels liegt, auf welchen die Sprachdetektoren einSchwelle
überschritten wird, läßt der Sprachdetektor gestellt sind, gehen durch die Schwellwertvorrichtung
ein Signal zu dem entsprechenden festen Kontakt des 115 für den Besetzpegel hindurch und gelangen zu den
Kollektors 102 durchgehen, im anderen Fall geschieht Arbeitskontakten des Schaltrelais 119 für die Besetztdies
nicht. Somit bestimmt der Sprachdetektor in 70 daten.
Der Schalter 118 für Aktivdaten und der Schalter
119 für Besetztdaten werden abwechselnd betriebsbereit gemacht und stillgelegt; die Betriebsbereitmachung
des einen Schalters erfolgt nur dann, wenn der andere Schalter stillgelegt ist, und zwar dadurch,
daß an die Steuerklemmen der Schalter die Rechteck-Ausgangssignale der beiden entgegengesetzt gepolten
Klemmen eines gemeinsamen Steuergenerators 120 angelegt werden, dessen Einzelheiten weiter unten noch
besprechen werden. Vorerst genügt der Hinweis, daß die Grundfrequenz des Generators 120 1000 Hertz beträgt,
so daß aufeinanderfolgende Halbschwingungen entgegengesetzter Polarität seiner Ausgangsspannung
zeitlich mit aufeinanderfolgenden Gruppen von vier vollen Umdrehungen der Schleifarme 103 und 104
der Kollektoren 101 und 102 zusammenfallen. Somit wird der Schalter 118 für die Aktivdaten während
vier voller Umdrehungen der Schleif arme 103 und 104 32mal betätigt, wobei er einmal für jede der
Sprecherstellungen geschlossen wird. Für jede Feststellung, daß ein Sprechabschnitt von der Aktivkategorie
vorliegt, wird durch den Aktivdatenschalter 118 während einer Halbwelle der Spannung des
Steuergenerators ein Impuls übertragen; für jede Feststellung, daß ein Sprechabschnitt der Besetztbedingung
entspricht, wird ein Impuls durch den Besetztdatenschalter 119 während der nächsten Halbwelle
gegeben. Wenn die Prüfung der Sprechbedingung eines Teilnehmers zeigt, daß es abgeschaltet und
daher frei ist, so werden an den Ausgangsklemmen während der abwechselnden Schließungen, welche diesem
Sprecher zugeordnet sind, Lücken übertragen. Somit bilden die Signalspannungen auf den Ausgangsleitern
der Schalter 118 und 119 einen zweiziffrigen Code, welcher den Sprechzustand des Teilnehmers angibt,
dessen Sprache gleichzeitig geprüft wird; die zweiziffrigen Impulse dieses Codes haben auf der
Zeitskala einen Abstand von V2 Millisekunde voneinander.
Dieser zweiziffrige Code für den Sprechzustand wird in gleicher Weise unter Vermittlung der achten
und neunten Kontaktbank des Umschreibekollektors 109 und des achten und neunten Leiters des neunadrigen
Kabels 110 an den Aufzeichnungskreis 111 der Röhre 113 angelegt. Demgemäß wird der Aufzeichnungskreis
111 nunmehr 8000mal pro Sekunde mit der Information versorgt, die erforderlich ist, um
in die ersten sieben Speicherungsstellen der neunstelligen Speicherröhre 113 einen siebenziffrigen Code
einzutragen, welcher die Abschnittsamplitude wiedergibt. Der Kreis 111 wird außerdem lOOOmal pro
Sekunde mit der Information beliefert, die erforderlich ist, um in die beiden letzten Aufzeichnungsstellen
der Speicherröhre 113 einen zweiziffrigen Code einzutragen, welcher den Sprechzustand markiert. Damit
die Zusammengehörigkeit zwischen der Identifizierung eines Sprechers und der Amplitude seines
Sprechabschnitts und der Klassifizierung seines Sprechzuständes nicht verlorengeht, muß natürlich in
die Speicherröhre 113 eine Information an einer Stelle eingetragen werden, welche irgendwie dem
Sprecher zugeordnet ist, dessen Sprechabschnitt auf diese Weise aufgezeichnet wird. Diese Zusammengehörigkeit
kann in irgendeiner beliebigen Weise verwirklicht werden; zweckmäßigerweise wird hierzu
auf den Schirm 112 der Röhre 113 eine bestimmte Stelle für jeden der 32 Teilnehmer vorgesehen. Demgemäß
ist der Schirm 112 mit zweiunddreißig solcher Stellen ausgestattet, die beispielsweise als untereinanderliegende
horizontale Reihen veranschaulicht sind; die Reihen sind von einem Ende des Schirms
112 bis zu dem anderen Ende mit 0 bis 31 numeriert. Die Schleif arme 103 und 104 der Kollektoren 101
und 102 sind in der Stellung gezeigt, in welcher sie den Kollektorlamellen gegenüberliegen, an welchen
das Mikrophon 10 angeschlossen ist. Um daher in der Röhre 113 den Code der augenblicklichen Abschnittsamplitude und den Code der Aktivitätsklassifizierung
des Teilnehmers Nr. 10 aufzuzeichnen, muß der Elektronenstrahl der Speicherröhre 113 in die Stellung
Nr. 10 auf dem Schirm 112 bewegt werden. Diese Einstellung des Elektronenstrahls der Speicherröhre
113 wird mittels einer Analogstellungs-Entschlüsselungsvorrichtung
121 gesteuert, welche die Ausgangsspannung eines Aufzeichnungszählwerks 122 (Fig. 3),
die über einen Stellungsfolgekollektor 123 geführt ist, in eine Strahlablenkspannung umwandelt, die an die
Ablenkelemente 124 der Kathodenstrahlröhre 113 angelegt wird.
Das Aufzeichnungszählwerk 122, welches von beliebiger Ausführung sein kann, zählt die nacheinander
an seine Eingangsklemme angelegten Impulse und gibt das Resultat der Zählung in Form einer Permutationscodegruppe
von Signalzuständen auf seinen verschiedenen Ausgangsleitern an. Da bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
32 Teilnehmer vorgesehen sind, die der Reihe nach mit 0 bis 31 bezeichnet sind, ist der
Speicherschirm 112 der Röhre mit 32 entsprechenden horizontalen Reihen ausgestattet, die in gleicher Weise
numeriert sind. Da in dem binären Code jede Zahl dieser Größenordnung in Form von fünf binären
Ziffern geschrieben werden kann, so ist der Aufzeichnungszähler 122 mit fünf Ausgangsklemmen ausgestattet,
an welchen die Zählresultate registriert werden. Diese Codegruppe von Signalisierbedingungen
wird durch fünf Kontaktbänke eines Stellungsfolgekollektors 123, von welchem nur eine Kontaktbank
veranschaulicht ist, zu den fünf Eingangsklemmen der Analogstellungs-Entschlüsselungsvorrichtung 121 geführt.
In Fig. 9 ist eine geeignete Gedächtnis- oder Speichervorrichtung veranschaulicht. Die Vorrichtung
kann aus einer Röhre 113 bestehen, deren nicht dargestellte Kathode für die Erzeugung eines flachen
bandförmigen Elektronenstrahls eingerichtet ist und welche Fokusierungs- und Beschleunigungselektroden
127 aufweist, um den Elektronenstrahl zwischen Sekundärelektronen-Kollektorelektroden 128 und ein
Schutzgitter 129 hindurch auf dielektrische Auf treffplatten 130 zu lenken, von welchen jede mit einer individuellen
Gegenplatte 131 ausgestattet ist. Die Röhre 113 besitzt außerdem Ablenkelektroden 124, um den
Strahl in senkrechter Richtung auf jede gewünschte Stelle der Plattenreihe einzustellen. Die Auftreffelektroden
130 sind in Form von neun länglichen vertikalen Streifen angeordnet, welche genügend gegenseitigen
Abstand haben, um eine Wechselwirkung zu verhindern. Von diesen neun vertikalen Streifen sind
die ersten sieben für den siebenziffrigen Code der Signalabschnittsamplitude vorgesehen und die beiden
letzten für den zweiziffrigen Code, welcher die entsprechende Aktivitätsklassifizierung darstellt. Um ein
Signal in der Röhre 113 aufzuzeichnen, sind die Gegenplatten 131 sämtlich auf einen ersten Bezugsspannungspegel
vorgespannt, und zwar mittels der Schreibausgangsspannung des Generators 132 für eine
Ablese-Aufzeichnungs-Rechteckwelle, und die Codeimpulse, die von dem Umschreibekollektor 109 kommen,
werden als individuelle Spannungswerte an die einzelnen Gegenplatten 131 angelegt.
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Der resultierende Code erscheint nach der Speiche- die verschiedenen vertikalen Platten 130 der Röhre
rung als eine Spannungsverteilung auf den verschie- 113 angelegt wird, so wird dieser Code in die Röhre
denen dielektrischen Auftreffplatten 130 in einer hori- 113 geschrieben, und zwar während der entsprechenzontalen
Reihe, welche in senkrechter Richtung von den Aufzeichnungshalbwelle der Ausgangsspannung
den oberen Enden dieser Platten nach unten verlagert 5 des Rechteckwellengenerators 132.
ist, wie es durch die augenblickliche Stellung bestimmt Der Rechteckwellengenerator 132 steuert auch die
ist, auf welche der bandförmige Elektronenstrahl ab- Bewegung der vier Kollektoren, von welchen der
gelenkt ist. Um irgendein gespeichertes Signal aus der zweite und vierte oben bereits kurz erwähnt worden
Röhre 113 abzulesen, ist es lediglich erforderlich, alle sind. Der erste dieser Kollektoren ist der Zählervor-Gegenplatten
131 auf eine abweichende Ablesespan- io schubkollektor 136, der eine Kontaktbank aufweist;
nung vorzuspannen und den Elektronenstrahl zu ver- der zweite Kollektor ist der Stellungsfolgekollektor
anlassen, auf das Schutzgitter 129 in der erforder- 123 mit fünf Kontaktbänken, von welchen nur eine
liehen horizontalen Reihe aufzutreffen, worauf der in dargestellt ist; der dritte Kollektor ist der Sendedieser
Reihe gespeicherte Code als eine Permutation codekollektor 137 mit sieben Kontaktbänken, von welvon
unterschiedlichen Spannungszuständen auf den 15 chen nur eine veranschaulicht ist; der vierte Kollektor
Elektroden der verschiedenen Sekundärelektronen- ist der Umschreibekollektor 109 mit neun Kontaktkollektoren
128 erscheint. Eine Einrichtung dieser Art bänken, von welchen gleichfalls nur eine veranschauist
an sich bekannt. Ihr Aufbau und ihre Arbeitsweise licht ist. Diese vier Kollektoren sind so· angeordnet,
sind in einem Aufsatz von M. E. Hines, M. Chru- daß sie zusammen angetrieben werden; dabei bleiben
ney und J. A. Mc Ar thy erläutert, der in »The Bell ao die zugehörigen Schleifarme stets in gleicher Phase;
System Technical Journal«, November 1955, Bd. 34, der Antrieb erfolgt mit einer Geschwindigkeit von
S. 1241 ff., veröffentlicht ist. 64 000 Umdrehungen pro 'Sekunde, und zwar syn-
Die Ablesebedingung wird auf den Elektroden der chron mit der Bewegung der Schleifarme 103 und 104
Röhre 113 durch die Ableseausgangsspannung des Ab- der Eingangskollektoren 101 und 102. Der Antrieb
lese-Aufzeichnungs-Generators 132 (Fig. 2) geschaffen; 25 erfolgt vorzugsweise schrittweise, wobei zwanzig
die Wahl der abzulesenden Reihe wird bestimmt durch Schritte auf eine Umdrehung entfallen. Somit kann
die Ablenkelemente 124 der Röhre 113, durch die jeder positive Impuls des Rechteckwellengenerators
Analogstellungs - Entschlüsselungseinrichtung- 121, 132 alle vier Schleifarme um einen Schritt vorrücken,
welche die Ablenkelemente betätigt, und durch den und zwanzig volle Perioden der Ausgangsspannung
Sprecher-Identifizierungscode, welcher in irgendeinem 30 des Rechteckwellengenerators 132 bewirken eine einzige
Zeitpunkt an die Entschlüsselungseinrichtung 121 an- Umdrehung der Schleifarme für sämtliche vier KoI-gelegt
ist. lektoren.
Im Prinzip könnte eine Speicherungsvorrichtung Der Zählervorschubkollektor 136 ist mit zwanzig
verwendet werden, bei welcher jedes gespeicherte festen Kontakten oder Segmenten ausgestattet, welche
Signal mehrmals hintereinander abgelesen werden 35 nacheinander von dem zugehörigen Schleifarm 138
kann; d.h. also eine Speicherungsvorrichtung, bei abgetastet werden. Der Schleif arm 138 ist über die
welcher mit dem x'Yblesevorgang nicht automatisch der Batterie 139 mit Erde verbunden; somit liefert er
Löschungsvorgang verbunden ist. Es erscheint in- jedesmal, wenn er mit einem der festen Kontakte zudessen
unter den vorliegenden Umständen zweckdien- sammenwirkt, einen Impuls an dem Kreis, der mit
licher, daß der Ablesevorgang die gespeicherte Infor- 40 dem betreffenden Kontakt verbunden ist. Diese Impulse
mation beseitigt, und daß jedes abgelesene Signal der liegen um eine volle Periode der Ausgangsspannung
Vorrichtung sofort an der Stelle erneut gespeichert des Rechteckwellengenerators 132 auseinander; ihr
wird, von welcher es gerade abgelesen worden ist, vor- iVbstand beträgt somit 0,78 Mikrosekunden. Dieses
ausgesetzt, daß das Signal inzwischen keine Änderung Intervall, welches eine volle Periode des Rechteckerfahren hat. Damit ist die Gewähr geschaffen, daß 45 wellengenerators 132 und somit ein Ableseintervall
das Signal erforderlichenfalls verfügbar ist, bevor der und ein Aufzeichnungsintervall umfaßt, wird mit Ge-Signalabschnittscode
durch einen neuen Abschnitts- dächtnisintervall bezeichnet.
code ersetzt worden ist; gleichzeitig wird der so- In dem Zählervorschubkollektor 136 sind der erste,
fortige Ersatz alter Daten durch neue Daten ermög- sechste, elfte und sechzehnte Kontakt miteinander verlicht.
Die Art und Weise, wie der Umschreibevorgang 50 bunden; diese Kontakte sind ihrerseits an die Eindurchgeführt
wird, soll im folgenden noch erläutert gangsklemme des Aufzeichnungszählers 122 angewerden.
schlossen. Somit wird beim Auftreten jedes fünften
Die Einrichtung arbeitet - in der Weise, daß sie in Gedächtnisintervalls ein Impuls an den Aufzeichnungsrascher
Folge Signale in die Elektronenstrahlröhre zähler 122 geliefert, das bedeutet, daß die Lieferung
113 hineinschreibt bzw. erneut hineinschreibt und an- 55 eines solchen Impulses erfolgt, wenn der Schleifarm
schließend diese Signale wieder abliest. Der Wechsel 138 mit jedem fünften festen Kontakt des Zählervorzwischen
Ablesebedingungen und Aufzeichnungs- schubkollektors 136 zusammenwirkt. Da der Schleifbedingungen
erfolgt unter der Steuerung des Ablese- arm 138 mit gleichförmiger Geschwindigkeit vor-Aufzeichnungsgenerators
132, welcher mit einer Fre- rückt, werden unter Einhaltung eines gleichmäßigen
quenz von 1280 Kilohertz eine Ausgangsspannung in 60 Abstandes vier Auslöseimpulse erzeugt und an den
Form einer Rechteckwelle liefert. Während der posi- Aufzeichnungszähler 122 angelegt, wenn der Zählertiven
Halbwellen der Ausgangsspannung wird der Ab- vorschubkollektor 136 eine volle Umdrehung macht,
lesekreis 133 über den Leiter 134 in Betrieb gesetzt Der Aufzeichnungszähler 122 zählt somit während
und während der negativen Halbwellen, der Aufzeich- jeder einzelnen Umdrehung des Schleifarms 138 vier
nungskreis 111 über den Leiter 135 erregt. Wenn der 65 Zahlen und demgemäß 32 Zahlen von 0 bis 31 wäh-Ablesekreis
133 erregt wird, wird der Aufzeichnungs- rend des Verlaufs von acht derartigen vollen Umkreis
111 aberregt, und umgekehrt. Wenn daher ein drehungen; währenddessen führt der Schleif arm 103
spezieller Sprechabschnittscode, der in der Röhre 113 eine einzige Umdrehung aus. Es ist somit eine genaue
gespeichert werden soll, über das neunadrige Kabel 1 : 1-Beziehung zwischen den aufeinanderfolgenden
110 an den Aufzeichnungskreis 111 und von diesem an 70 Zunahmen am Zählausgang des Aufzeichnungszählers
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122 und den aufeinanderfolgenden Vorschüben der zeichnet; die Länge dieses Gruppenintervalls beträgt
Schleifarme 103 und 104 der Kollektoren 101 und 102 bei dem vorliegenden System 15,6 Mikrosekunden,
von einem Segment zu dem nächsten geschaffen. Jede d. h. den achten Teil des nominellen Abschnittinter-Zähl,
bis zu welcher der Aufzeichnungszähler 122 auf valls von 125 Mikrosekunden. Diese Vorgänge werden
diese Weise zählt, erscheint als eine Permutation der 5 in der folgenden Weise ausgeführt:
Spannungszustände an den zugehörigen fünf Aus- Wie bereits oben auseinandergesetzt wurde, sind gangsleitern. Diese Permutation der Spannungs- nur vier von den 20 Kontakten des Zählervorschubzustände an den Ausgangsleitern wird über die fünf kollektors 136 an den Aufzeichnungszähler 122 ange-Kontaktbänke des Stellungsfolgekollektors 123 in schlossen, so daß der Aufzeichnungszähler nur um Form eines fünfziffrigen Eingangscodes an die Analog- io vier Ziffern vorgeschoben wird, wenn der Schleifarm stellungs-Entschlüsselungseinrichtung 121 angelegt, 138 des Kollektors 136 eine volle Umdrehung ausführt, welche diesen Zifferncode in eine Ablenkspannung um- Die restlichen sechzehn Kontakte des Zählervorwandelt, die an die Ablenkelemente 124 der Elek- schubkollektors 136, welche die übrigen sechzehn der tronenstrahlröhre 113 angelegt wird; dabei wird insgesamt zwanzig Gedächtnisintervalle bestimmen, die 1 : 1-Beziehung zwischen der Sprecheridentität 15 die bei jeder vollen Umdrehung des Kollektors 136 in und der Elektronenstrahlablenkung aufrechterhalten. Erscheinung treten, werden gleichmäßig auf die Aktiv-Wenn, somit beispielsweise der Code der Abschnitts- abtastoperation und die Besetztabtastoperation aufamplitude und der Aktivitätsklassifizierungscode des geteilt. Während jeder vollen Umdrehung des Schleif-Sprecher Nr. 10, die augenblicklich von dem Kollek- arms 138 des Zählervorschubkollektors 136 wird somit tor 101 für Sprachabschnitte erfaßt werden, in der 20 ein Fünftel der Zeit auf die Aufzeichnung der Sprech-Röhre 113 gespeichert worden sollen, so muß der Elek- abschnitte und der zugehörigen Aktivitätsklassifizietronenstrahl der Röhre 113 bis zur elften horizontalen rangen verwandt, während vier Fünftel der Zeit auf Reihe auf dem Speicherschirm 112 nach unten abge- die Abtastung der aufgezeichneten Information entlenkt werden, d. h. also bis zur Reihe Nr. 10, wenn fallen. Somit sind der zweite, dritte, vierte und fünfte mit der Reihe Nr. 0 begonnen wurde. Unter der Vor- 25 Kontakt des Kollektors 136 und ebenso der siebente, aussetzung, daß sämtliche Kollektoren in richtiger achte und neunte Kontakt miteinander verbunden; Phasenbeziehung gestartet worden sind, stellen die ihre vereinigten Ausgänge sind über die Sperre des Ausgangsspannungen des Aufzeichnungszählers 122 Aktivdurchgangs 140 an den Aktivabtastungszähler unter diesen Bedingungen einen Permutationscode für 141 angeschlossen. Der zehnte Kontakt ist unmittelbar die Zahl 10 dar. Dieser Permutationscode wird mittels 30 an den Aktivabtastungszähler 141 angeschlossen. In des Analogstellungs-Entschlüsselungsgeräts 121 und gleicher Weise sind der zwölfte, dreizehnte, vierzehnte, der Strahlablenkelemente 124 der Röhre 113 in eine fünfzehnte, siebzehnte, achtzehnte und neunzehnte Ablenkung des bandförmigen Elektronenstrahls über- feste Kontakt des Kollektors 136 miteinander versetzt, und zwar erfolgt die Ablenkung auf die elfte bunden, und ihr gemeinsamer Ausgang ist über die Reihe des Schirms 112., d. h. auf die Reihe, die mit 35 Sperre des Besetztdurchgangs 142 an den Besetzt-Nr. 10 bezeichnet ist. abtastungszähler 143 angeschlossen. Der zwanzigste
Spannungszustände an den zugehörigen fünf Aus- Wie bereits oben auseinandergesetzt wurde, sind gangsleitern. Diese Permutation der Spannungs- nur vier von den 20 Kontakten des Zählervorschubzustände an den Ausgangsleitern wird über die fünf kollektors 136 an den Aufzeichnungszähler 122 ange-Kontaktbänke des Stellungsfolgekollektors 123 in schlossen, so daß der Aufzeichnungszähler nur um Form eines fünfziffrigen Eingangscodes an die Analog- io vier Ziffern vorgeschoben wird, wenn der Schleifarm stellungs-Entschlüsselungseinrichtung 121 angelegt, 138 des Kollektors 136 eine volle Umdrehung ausführt, welche diesen Zifferncode in eine Ablenkspannung um- Die restlichen sechzehn Kontakte des Zählervorwandelt, die an die Ablenkelemente 124 der Elek- schubkollektors 136, welche die übrigen sechzehn der tronenstrahlröhre 113 angelegt wird; dabei wird insgesamt zwanzig Gedächtnisintervalle bestimmen, die 1 : 1-Beziehung zwischen der Sprecheridentität 15 die bei jeder vollen Umdrehung des Kollektors 136 in und der Elektronenstrahlablenkung aufrechterhalten. Erscheinung treten, werden gleichmäßig auf die Aktiv-Wenn, somit beispielsweise der Code der Abschnitts- abtastoperation und die Besetztabtastoperation aufamplitude und der Aktivitätsklassifizierungscode des geteilt. Während jeder vollen Umdrehung des Schleif-Sprecher Nr. 10, die augenblicklich von dem Kollek- arms 138 des Zählervorschubkollektors 136 wird somit tor 101 für Sprachabschnitte erfaßt werden, in der 20 ein Fünftel der Zeit auf die Aufzeichnung der Sprech-Röhre 113 gespeichert worden sollen, so muß der Elek- abschnitte und der zugehörigen Aktivitätsklassifizietronenstrahl der Röhre 113 bis zur elften horizontalen rangen verwandt, während vier Fünftel der Zeit auf Reihe auf dem Speicherschirm 112 nach unten abge- die Abtastung der aufgezeichneten Information entlenkt werden, d. h. also bis zur Reihe Nr. 10, wenn fallen. Somit sind der zweite, dritte, vierte und fünfte mit der Reihe Nr. 0 begonnen wurde. Unter der Vor- 25 Kontakt des Kollektors 136 und ebenso der siebente, aussetzung, daß sämtliche Kollektoren in richtiger achte und neunte Kontakt miteinander verbunden; Phasenbeziehung gestartet worden sind, stellen die ihre vereinigten Ausgänge sind über die Sperre des Ausgangsspannungen des Aufzeichnungszählers 122 Aktivdurchgangs 140 an den Aktivabtastungszähler unter diesen Bedingungen einen Permutationscode für 141 angeschlossen. Der zehnte Kontakt ist unmittelbar die Zahl 10 dar. Dieser Permutationscode wird mittels 30 an den Aktivabtastungszähler 141 angeschlossen. In des Analogstellungs-Entschlüsselungsgeräts 121 und gleicher Weise sind der zwölfte, dreizehnte, vierzehnte, der Strahlablenkelemente 124 der Röhre 113 in eine fünfzehnte, siebzehnte, achtzehnte und neunzehnte Ablenkung des bandförmigen Elektronenstrahls über- feste Kontakt des Kollektors 136 miteinander versetzt, und zwar erfolgt die Ablenkung auf die elfte bunden, und ihr gemeinsamer Ausgang ist über die Reihe des Schirms 112., d. h. auf die Reihe, die mit 35 Sperre des Besetztdurchgangs 142 an den Besetzt-Nr. 10 bezeichnet ist. abtastungszähler 143 angeschlossen. Der zwanzigste
Wenn der Elektronenstrahl der Röhre 113 einmal Kontakt ist unmittelbar mit dem Besetztabtastungs-
in dieser Weise eingestellt ist und der zu speichernde zähler 143 verbunden.
Code in dem Aufzeichnungskreis 111 in der beschrie- Nach der Zeichnung steht der Schleifarm 138 des
benen Weise vorbereitet ist, wird der richtige Code an 40 Zählervorschubkollektors 136 mit dem ersten festen
der richtigen Stelle des Schirms 112 während der ent- Kontakt im Eingriff; während der Schleifarm 138 von
sprechenden Aufzeichnungshalbwellen des Rechteck- dem ersten festen Kontakt zu dem zweiten festen Konwellengenerators 132 aufgezeichnet. takt vorrückt, wechselt der Rechteckwellengenerator
Sobald die Codes für die Amplitude der Signal- 132 von seinem Aufzeichnungszustand in seinen Ababschnitte
und die zugehörigen Klassifizierungscode 45 lesezustand, und der Elektronenstrahl der Gedächtnisfür
sämtliche 32 Sprecher in der Röhre 113 gespeichert röhre 113 prüft den Schirm 112 an der Stelle, die
worden sind, und zwar jeder Code an der richtigen durch die Zahl festgelegt ist, welche im Augenblick
Stelle auf dem Schirm 112, wird der jeweilige alte von dem Aktivabtastungszähler 141 erzeugt wird, um
Abschnittscode durch einen neuen Abschnittscode er- zu ermitteln, ob es sich bei dem entsprechenden
setzt, wenn die Schleifarme 103 und 104 der Kollek- 50 Sprecher um einen aktiven Teilnehmer handelt oder
toren 101 und 102 umlaufen und für jeden Sprecher nicht. Es kann dies beispielsweise der Sprecher Nr. 29
nach einer 8000stel Sekunde einen neuen Abschnitt sein. Wenn der Schleifarm 138 des Zählervorschubaufnehmen.
In gleicher Weise werden die alten Klassi- kollektors 136 den zweiten festen Kontakt erreicht,
fizierungscode durch neue ersetzt, und zwar bei der legt er einen Impuls an den Eingang des Aktivgeringeren
Geschwindigkeit von 1000 pro Sekunde. 55 abtastungszählers 141 und veranlaßt dessen Vorschub
Somit bleibt der Schirm 112 ständig mit einer ver- um eine Zahl, d. h. bei dem betrachteten Beispiel auf
schlüsselten Information aufgefüllt, die für jeden die Zahl 30. Wenn der Schleif arm 138 seinen Vo r-Sprecher
die Abschnittsamplitude und die Aktivitäts- schub fortführt und nacheinander den dritten, vierten
klassifizierung angibt. und fünften Kontakt erreicht, wird der Aktiv-
Es verbleibt nunmehr noch, den Schirm 112 zu 60 abtastungszähler 141 schrittweise vorgerückt, und
prüfen, die Abschnitte der aktiven Sprecher abzu- zwar um einen Schritt für jeden Impuls, welcher ihn
tasten und zu übertragen, die Abschnitte der besetzten durch die Sperre des Aktivdurchlasses 140 erreicht.
Sprecher abzutasten und zu übertragen, jeden Ab- Bei dem betrachteten Beispiel wird der Zahler dabei
schnittscode eines aktiven Sprechers mit einem Ab- nacheinander auf die Zahlen 31,0 und 1 vorgerückt,
schnittscode eines besetzten Sprechers zu einem Paar 65 Bei dieser Abtastung wird die erste Gruppe der
zu verbinden und dieses Paar zusammen zu über- festen Kontakte der Aktivabtastung des Zählervortragen,
und zwar zusammen mit einem Klassifizie- schubkollektors 136 aufgebraucht, so daß der nächste
rungsimpuls in Form einer zehnziffrigen Codeimpuls- Vorgang ein Aufzeichnungsvorgang sein muß. Von
gruppe. Die Zeitdauer für die Übertragung dieser der Aktivabtastung muß somit eine Zeitspanne wegzehnziffrigen
Gruppe wird mit Gruppenintervall be- 70. genommen werden, um die Durchführung der nächsten
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Aufzeichnungsoperation zu ermöglichen. Daher wird die Prüfung der Schirmaufzeichnungsstelle, die jetzt
in dem Aktivabtastungszähler 141 registriert ist, für die Dauer eines Gedächtnisintervalls verzögert; währenddessen
findet der Vorgang der Aufzeichnung des Abschnittcodes (und gegebenenfalls auch des Aktivitätsklassifizierungscodes)
für den nächsten Sprecher, d. h. den Sprecher Nr. 11 statt, und zwar in der gleichen
Weise, wie es für die erste Aufzeichnungsoperation beschrieben worden ist.
Wenn der Zählervorschubkollektor 136 zu dem Kontakt 6 vorgerückt wird, wird der Zähler 122 um eine
Zählung, d. h. in dem betrachteten Beispiel zum Sprecher Nr. 12 vorgerückt, so daß er nötigenfalls am
der Gedächtnisröhre 113 wird von dem Aktivabtastungszähler 141 und von dem Analogstellungs-Entschlüsselungsgerät
121 in die Lage auf dem Schirm 112 gebracht, in welcher der Code des Sprech-5 abschnittes des Aktivsprechers und der Code der
Aktivitätsklassifizierung gespeichert werden. Nach dem Auftreten der Ablesehalbwelle des Rechteckwellengenerators
132 werden beide Codes vom Schirm 112 mittels des Ablesekreises 133 abgelesen. Die
ίο ersten sieben Ziffern, d. h. der volle. Code der Abschnittsamplitude,
werden an den festen Kontakt, z. B. an den Kontakt 149, jeder der sieben Kontaktbänke
des Sendecodekollektors 137 angelegt. Am Ende des Aktivabtastungsintervalls werden die Schleif-
Ende der Aktivabtastungsoperation verfügbar ist. 15 arme, z. B. der Arm 146,, des Kollektors 137 an diesen
Sobald der Aufzeichnungsvorgang für den Sprecher Kontakten vorbeigeführt und dieser Code über die
Nr. 11 beendet worden ist, wird die für ein Gruppenintervall verzögerte Suche wieder aufgenommen, und
durch den fortschreitenden Vorschub des Schleifarms
Schleif arme an eine Gruppe von sieben abgehenden Leitern, z. B. den Leiter 147, angelegt. Darüber hinaus
werden zwei ausgewählte Ziffern dieses siebenstelligen 138 werden die Zählungsvorschubimpulse der Aktiv- 20 Codes, vorzugsweise die Ziffern niedrigster Benenabtastung
an dem siebenten, achten und neunten Kon- nungsordnung, an zwei Gliedern der Kontaktbank mit
takt erzeugt. Dadurch würde die Zählung zu Nr. 2, zwei entgegengesetzt liegenden festen Kontakten, z. B.
Nr. 3 und Nr. 4 vorrücken, wenn bei der Suche kein mit den Kontakten 148 und 149, des Sendecodeaktiver
Sprecher festgestellt wird. kollektors 137 angelegt. Wenn die Schleifarme das Es sei jedoch angenommen, daß in diesem Fall der 25 nächste Mal an diesen festen Kontakten vorbeigeführt
Sprecher Nr. 2 ein aktiver Sprecher ist. Seine Aktivi- werden, nehmen sie die letzten beiden Ziffern des
tat wird in der dritten oder mit Nr. 2 bezeichneten siebenziffrigen Abschnittscodes auf und legen diese an
Reihe des Schirms 112 als »Betriebszustand« in der zwei Leiter der aus sieben abgehenden Leitern beachten
Kolonne und ein weiterer »Betriebszustand« in stehenden Gruppe. Der auf diese Weise gleichzeitig an
der neunten Kolonne registriert. Bei der nächsten Ab- 30 sieben Leitern auftretende Code kann an sieben im
lese-Halbwelle der Ausgangsspannung des Ablese- gleichmäßigen Abstand liegenden Eingangspunkte
Aufzeichnungs-Generators 132 werden diese Zustände eines Schieberegisters oder eines üblichen Verzögevon
dem Ablesekreis 133 abgelesen. Der Ablesekreis rungsleitungsverteilers angelegt werden, welches in
133 überträgt diese Zustände zu der Schwellwertvor- der Weise arbeitet, daß er die Ziffern in eine zeitrichtung
144 für Aktivimpulse und zur Schwellwert- 35 liehe Aufeinanderfolge von Impulsen an einem einzivorrichtung
145 für Besetztimpulse. Die auf diese gen Leiter umwandelt.
Weise durch die Aktivimpulsvorrichtung 144 hin- Die Suche nach aktiven Sprechern, die Ermittelung
durchgehenden Impulse werden an die Steuerklemmen und Identifizierung des Sprechers Nr. 2 als aktiven
der Sperre des Aktivdurchlasses 140 angelegt, um auf Sprecher und die Übertragung des Codes, welcher den
diese Weise den Impulsweg vom Kollektor 136 zu dem 40 augenblicklichen Sprechabschnitt darstellt, haben nun-Aktivimpulszähler
141 zu unterbrechen, und das An- mehr den Rest des zweiten Aktivabtastungsintervalls
legen des nächsten Impulses vom Zählwerkvorschub- aufgebraucht. Es ist nunmehr der Zeitpunkt gekomkollektor
136 an den Aktivabtastungszähler 141 zu men, wo in der Gedächtnisröhre 113 ein neuer Sprechverhindern,
welcher denselben sonst vorrücken würde. abschnitt des nächsten Sprechers in der Reihenfolge,
Der Aktivabtastungszähler 141 wird auf diese Weise 45 nämlich des Sprechers Nr. 12, registriert wird. Diese
gesperrt, und durch die entsprechende Sperrung des Registrierung erfolgt an der Stelle des Schirms 112,
Impulseingangs zu der Analogstellungs-Entschlüsse- welche durch die Zahl festgelegt ist, auf welche der
lungseinrichtung 121 bleibt der Elektronenstrahl auf Aufzeichnungszähler 122 durch den vorhergehenden
der Reihe Nr. 2 stehen, während der Kollektor 136 Vorschub des Schleifarms 138 des Zählervorschubohne
Unterbrechung· seinen Vorschub fortsetzt. Der 50 kollektors 136., d. h. also auf den sechsten festen Kon-Aktivabtastungszähler
141 verbleibt in dem Zustand, takt, eingestellt war und durch die entsprechende Abder
besagt, daß der Sprecher Nr. 2 aktiv ist. Wegen lenkung des Elektronenstrahls in diese Stellung, was
dieses gleichen Aktivitätszustandes bleibt die Sperre durch die Analogstellungs-Entschlüsselungseinrichdes
Aktivdurchlasses 140 in der geöffneten Stellung, tung 121 bewirkt wird. Der Code, welcher den Sprech-
und der Aktivabtastungszähler 141 wird an einem 55 abschnitt des Sprechers Nr. 12 darstellt,, wird in der
weiteren Vorrücken gehindert. Sobald somit eine Reihe 12 des Schirms 112 nach der nächsten Aufzeich-Aktivsprecherstellung
auf dem Schirm 112 der Ge- nungshalbwelle des Rechteckwellengenerators 132
dächtnisröhre 113 ermittelt wird, wird der Vorschub registriert. In der Zwischenzeit ist der Schleif arm 138
des Aktivabtastungszählers 141 aufgehalten bis zum des Zählervorschubkollektors 136 vorübergehend mit
Ende des laufenden Aktivabtastungsintervalls. Am 60 dem elften festen Kontakt in Eingriff gekommen, wel-Ende
des Aktivabtastungsintervalls wird der sieben- eher an den Aufzeichnungszähler 122 einen Impuls
ziffrige Code, der die Amplitude des Sprechabschnit- liefert und denselben um eine Ziffer, vorrückt; auf diese
tes des aktiven Sprechers, der auf diese Weise identi- Weise wird der Code hergestellt, der dem Sprecher 13
fiziert worden ist, auf dem Schirm 112 abgelesen und entspricht, und welcher auf dem halben Wege durch die
auf das Übertragungsmittel in der Form einer Folge 65 Besetztabtastungsoperation benötigt wird,
von Impulsen übertragen, welche wiederholt in gleich- Es haben nunmehr drei Aufzeichnungsoperationen
von Impulsen übertragen, welche wiederholt in gleich- Es haben nunmehr drei Aufzeichnungsoperationen
mäßigen Intervallen auftreten; es handelt sich somit stattgefunden, und dazwischen liegen zwei Aktivurn
eine Reihencodeimpulsgruppe. abtastungen. Es ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um
Die Art, in welcher diese Ablesung verwirklicht eine Abtastung nach Besetztsprecherabschnitten zu bewird,
ergibt sich aus folgendem. Der Elektronenstrahl 70 ginnen und durchzuführen. Dies geschieht in der glei-
chen Weise wie im Falle der Aktivabtastung, nur mit dem Unterschied, daß die Impulse von dem Zählervorschubkollektor
136 über die Sperre des Besetztdurchgangs 142 an dem Besetztabtastungszähler 143
angelegt werden. Der Zähler 143, dessen Konstruktion mit derjenigen des Aktivabtastungszählers 141 übereinstimmen
kann, wird in seiner Zählung jeweils um eine Einheit vorgerückt, wenn ein Impuls angelegt
wird; er lenkt den Elektronenstrahl der Röhre 113 in Abwärtsrichtung um jeweils eine Reihe für jede Zunähme
in der Zählung ab. Vorausgesetzt, daß keine Besetztsprecher gefunden werden, wird der Besetztabtastungszähler
143 rasch hintereinander um vier Ziffern vorgerückt, worauf eine Pause für die Aufzeichnung
eines neuen Sprechabschnittes, d. h. eines Abschnittes des Sprechers Nr. 13 einsetzt; danach
wird die Besetztabtastung wieder aufgenommen und durchläuft so rasch wie möglich die nächsten vier Zählungen
und somit die nächsten vier Stellungen auf dem Schirm 112 bei der Suche nach einem Besetztsprecher;
danach hört die Besetztabtastung auf, ein neuer Sprechabschnitt, d. h. ein Abschnitt des Sprechers
Nr. 14, wird aufgezeichnet, und die Aktivabtastung beginnt von neuem.
Während des Verlaufs jeder dieser beiden Besetztabtastungen kann ein Besetztsprecher identifiziert werden.
Bei jeder Ermittlung einer Besetztsprecherstellung wird der Besetztabtastungszähler 143 in seinem
Vorschub aufgehalten. Dieses Aufhalten wird durch das Anlegen eines Besetztsignals bewirkt, welches bei
der nächsten Ablesehalbwelle des Ablese-Aufzeichnungsgenerators 132 vor der neunten Ableseklemme
des Ablesekreises 133 abgenommen und über die Schwellwertvorrichtung für Besetztimpulse 145 an die
Steuerklemme der Sperre des Besetzt-Durchlasses 142 angelegt wird, welche auf diese Weise geöffnet wird,
um ein Anlegen von weiteren Vorschubimpulsen an den Besetztabtastungszähler 143 zu verhindern, und
die Besetztabtastung aufzuhalten.
Die Schwellwertvorrichtung für Besetztimpulse 145, welche von beliebiger Ausführung sein kann, liefert
ein Ausgangssignal, wenn auf ihrem Eingangsleiter ein Impuls auftritt und wenn an ihrer Sperrklemme
150 ein Gegenimpuls fehlt. Der Gegenimpuls kann von der Ausgangsklemme der Schwellwertvorrichtung für
Aktivimpulse 144 abgeleitet werden. Ein Signal, welches den Besetzt-Schwellwert überschreitet und somit
durch die Schwellwertvorrichtung 145 ermittelt und in der neunten Kolonne des Schirms 112 der Röhre
113 registriert wird, betätigt somit die Sperre des Besetztdurchlasses 142, wobei lediglich vorausgesetzt ist,
daß die Vorrichtung 144 nicht gleichzeitig betätigt wird. Diese \roraussetzung besagt, daß in der achten
oder aktiven Kolonne des Schirms 112 kein »Betriebszustand« aufgezeichnet ist. Bei dieser Anordnung
kann entweder die Sperre des Aktivdurchlasses 140 oder die Sperre des Besetztdurchlasses 142 aufgehoben
werden, aber beide Sperren können nicht gleichzeitig geöffnet werden.
Wenn auf diese Weise eine Besetztsprecherstellung auf dem Schirm 112 ermittelt ist und die Besetztabtastung
aufgehalten wird, kann der Sprechabschnittscode von dem Schirm 112 in jedem gewünschten
Ausmaß abgelesen werden. Nach einem Merkmal der Erfindung werden nur zwei ausgewählte
Ziffern, vorzugsweise diejenigen mit niedrigster Benennungsbedeutung für jeden Besetztsprecher vom
Schirm 112 abgelesen. Dieser Betriebsplan wird bei bei dem vorliegenden Beispiel in der Weise verwirklicht,
daß nur zwei von den sieben Ausgangsleitern des Ablesekreises 133, welche eine Abschnitt-Codeziffer
führen, mit zwei Besetztablesekontakten, z. B. Kontakt 148, von zwei Kontaktbänken des Sendecodekollektors
137 verbunden werden. Bei der anschließenden Halbumdrehung des Sendecodekollektors 137 werden diese beiden Ziffernbedingungen gleichzeitig von
den beiden entsprechenden Schleif armen aufgenommen und wie im Fall des siebenziffrigen Codes für den
Sprechabschnitt des Aktivsprechers an zwei Eingangspunkte des Schieberegisters oder eines üblichen Verzögerungsleitungsverteilers
angelegt, welcher die Umwandlung des Codes in einen Reihenimpulscode auf einer einzigen Leitung veranlaßt. Durch entsprechende
Bemessung der Länge der Verzögerungsleitung und entsprechende Anordnung der Verteilung der
festen Kontakte auf den Codesendekollektor 137 — es handelt sich dabei um aine bekannte Maßnahme —
schließen sich die beiden Ziffern für diesen Besetztsprecher in regelmäßiger Folge unmittelbar an die
sieben Ziffern des vorangehenden Aktivsprechers an.
Das soweit beschriebene System überspringt praktisch alle freien Sprecher und vermeidet jegliche Zeitzuteilung
an dieselben. Um aber festzustellen, ob ein Sprecher frei, aktiv oder besetzt ist, ist ein Zeitintervall
erforderlich, welches zwar klein sein kann, aber nicht Null sein darf. Diese Zeitintervalle addieren
sich, und wenn eine lange ununterbrochene Folge von freien Sprechern festgestellt wird, kann ein Übertragungsintervall
für eine ganze Gruppe aufgebraucht werden. Um während dieser Zeit einen Leerlauf der
Übertragungseinrichtungen zu vermeiden, sieht die Erfindung als zusätzliche Verbesserung vor, daß eine
siebenziffrige Impulsgruppe, welche den Signalabschnitt jedes achten Sprechers darstellt, in jedem
Fall übertragen wird, gleichgültig ob dieser Sprecher frei, besetzt oder aktiv ist. Es gilt lediglich die Voraussetzung,
daß in den ersten sieben Gedächtnisintervallen kein akthrer Sprecher vorher festgestellt worden
ist. In gleicher Weise ist vorgesehen, eine zweiziffrige Impulsgruppe für jeden achten Sprecher zu
übertragen, unabhängig davon, ob es sich dabei um einen freien, aktiven oder besetzten Sprecher handelt;
dabei gilt die Voraussetzung, daß in den folgenden sieben Gedächtnisintervallen kein Besetztsprecher vorher
ermittelt worden ist. Auf diese Weise wird eine regelmäßige Folge von Impulsen mit den entsprechenden
Vorteilen hinsichtlich der Regelmäßigkeit übermittelt, wenn auch ein kleiner Teil der Codeimpulsgruppen
Sprechabschnitte darstellen mag, deren Genauigkeitsmaß mit dem allgemeinen Betriebsplan der
Erfindung nicht in vollem Einklang steht. Das will besagen: eine zweiziffrige Impulsgruppe kann den
Sprechabschnitt eines aktiven Sprechers darstellen, eine siebenziffrige Impulsgruppe kann den Sprechabschnitt
eines Besetztsprechers darstellen, und schließlich kann jede dieser Impulsgruppen den Sprechabschnitt
eines freien Sprechers veranschaulichen.
Dieser Betriebsplan wird in folgender Weise verwirklicht. Jedesmal, wenn eine Codeimpulsgruppe
eines Aktivsprechers für den Fall, daß sie nach kurzer Zeit wieder benötigt werden sollte, an die gleiche
Stelle der Röhre 113 umgeschrieben wird, muß der Aktivabtastungszähler 141 auf die nächste Zählung
vorgerückt werden, damit die Zählung während des nächsten Aktivabtastungsintervalls weitergehen kann.
Aber bei einem Aktivsprecher ist die Sperre des Aktivdurchlasses 140 nunmehr offen, und der normale
Weg für die Zählervorschubimpulse ist gesperrt. Um daher den Aktivabtastungszähler 141 vorzurücken,
muß die Sperre des Aktivdurchlasses 140 umgangen
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werden. Dies wird durch den Anschluß des zehnten
festen Kontaktes des Zählervorschubkollektors 136 an den Aktivabtastungszähler 141 verwirklicht; diese
Verbindung ist unmittelbar und führt nicht über die Sperre des Aktivdurchlasses 140. Dank dieser Anordnung
wird der Aktivabtastungszähler 141 vorgerückt, wenn der Schleifarm 138 den zehnten festen
Kontakt berührt, und zwar ohne Rücksicht auf die Aktivität der Sprecher. Dies geschieht nach dem Ablesungs-
und Aufzeichnungsteil des laufenden Gedächtnisintervalls. Während des Ablesungsteils wird
ein siebenziffriger Abschnittscode auf dem Schirm 112 abgelesen und auf das Übertragungsmittel für einen
Sprecher übertragen, der in Wirklichkeit nicht aktiv zu sein braucht. Dieser Vorschub veranlaßt die
Schließung der Sperre des Aktivdurchlasses 140, so daß derselbe für die nächste Aktivabtastung vorbereitet
ist. Der Aktivabtastungszähler 141 bleibt dann auf der Zahl stehen, auf welche er in dieser Weise
vorgeschoben worden ist; er bleibt an dieser Stelle bis nach Beendigung der folgenden Besetztabtastung und
bis nach dem Beginn der nächsten Aktivabtastungsoperation und demgemäß für die Dauer von zehn Gedächtnisintervallen.
Die Zählung, bei welcher der Zähler stehenbleibt, bestimmt die erste abgetastete
Stellung während der nächsten Aktivabtastung.
Die gleichen Erwägungen gelten für den Vorschub des Besetztabtastungszählers 143, nachdem der Schleifarm
138 des Zählervorschubkollektors 136 in Eingriff mit dem festen Kontakt Nr. 19 gekommen ist. Dies
wird dadurch bewerkstelligt, daß der feste Kontakt Nr. 20 unmittelbar mit dem Beseiztabtastungszähler
143 verbunden wird und nicht über die Sperre des Besetztdurchlasses 142. In diesem Teil des Zyklus
wird demgemäß der Besetztabtastungszähler 143 um eine einzige Zählung vorgerückt, und zwar unabhängig
von der Aktivität des Sprechers.
Wie bereits erwähnt, lassen sich eine größere Erleichterung und größere Anpassungsfähigkeit der Arbeitsweise
der Speicherröhre 113 erzielen, wenn nicht verlangt wird, daß der Ablesevorgang die aufgezeichnete
Information nicht löscht. Die Gedächtnisröhre nach Fig. 9 ist von dieser Art: Jedesmal, wenn ein gespeicherter
Code auf der Gedächtnisröhre abgelesen wird, wird die Aufzeichnung zugleich gelöscht. Da die
Aufzeichnung aber nach einem sehr kurzen Zeitintervall wieder benötigt werden kann, ist es erwünscht,
daß bei jeder Ablesung eines Codes dieser unmittelbar erneut an der gleichen Stelle des Schirms 112 aufgezeichnet
wird. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß die den Code führenden Ausgangsleiter des Ablesekreises
133 über den Umschreibekollektor 109 unmittelbar an den Aufzeichnungskreis 111 angeschlossen
werden. Die verschiedenen festen Kontakte des Umschreibekollektors 109 sind mit Bezug auf die Anordnung
der festen Kontakte des Stellungsfolgekollektors 123 so angebracht, daß die Lage des Elektronenstrahls
durch eine Änderung am Ausgang irgendeines der Zähler während dieses Umschreibevorgangs nicht
verändert wird.
Die Reihenfolge der oben beschriebenen Operationen kann wie folgt kurz zusammengefaßt werden.
Während einer einzigen Umdrehung der Kollektoren 109, 137, 123 und 136 finden vier kurze, durch gleiche
Abstände voneinander getrennte Aufzeichnungsvorgänge statt, von welchen jeder die Aufzeichnungshälfte eines einzigen Gedächtnisintervalls einnimmt.
Auf den ersten dieser vier Aufzeichnungsvorgänge folgt ein viermal so langes Aktivabtastungsintervall.
Das gleiche gilt für den zweiten Aufzeichnungsvorgang. Auf den dritten Aufzeichnungsvorgang folgt ein
viermal so langes Besetztabtastungsintervall. Das gleiche gilt für den vierten Aufzeichnungsvorgang,
womit der Zyklus beendet ist. Die Aufeinanderfolge dieser Vorgänge wird durch den Stellungsfolgekollektor
123 festgelegt und insbesondere durch die Anordnung der fünf Bänke von festen Kontakten. Somit enthält
jede Bank vier kurze feste Kontakte, z. B. die Kontakte 151, 152, 153 und 154, die in gleichen Abständen
auf den Umfang verteilt sind und sämtlich an die Ausgangsklemmen des Aufzeichnungszählers 122
angeschlossen sind. Zwischen den Kontakten 151 und 152 jeder Bank und ebenso zwischen den Kontakten
154 und 151 sind zwei längere Kontakte 155 bzw. 156 vorgesehen, welche miteinander verbunden sind und
mit den Ausgangsklemmen des Aktivabtastungszählers 141 in Verbindung stehen. Zwischen den Kontakten
152 und 153 jeder Bank und ebenso zwischen den Kontakten 153 und 154 sind .zwei längere Kontakte
157 und 158 angebracht, welche beide an die Ausgangsklemmen des Besetztabtastungszählers 143 angeschlossen
sind. Die fünf Bänke werden mit Rücksicht darauf benötigt, daß jeder der Zähler 122, 141
und 143 fünf Ausgangsklemmen besitzt, welche über den Stellungsfolgekollektor 123 an die fünf Eingangsklemmen der Analogstellungs-Entschlüsselungseinrichtung
121 verbunden werden müssen.
Die Analogstellungs - Entschlüsselungsvorrichtung 121 arbeitet einfach als Pulscodemodulations-Ent-Schlüsselungsvorrichtung.
Sie arbeitet in der Weise, daß sie den gleichzeitigen, binären Code der fünf Leiter
an ihren Eingangsklemmen in eine Analogspannung quantelt, die sich zur Anlegung an die Ablenkelemente
124 der Speicherröhre 113 und die demgemäß für die Einstellung des bandförmigen Elektronenstrahls
eignet. Wegen des fehlenden Zusammenhangs ihrer Eingangsspannung ist die Ablenkung des
Elektronenstrahls in gleicher Weise nicht kontinuierlich; infolgedessen wird der Elektronenstrahl rasch in
die Stellung des Schirms 112 übergeführt, welche durch den speziellen Zähler festgelegt ist, der im
Augenblick an die Entschlüsselungsvorrichtung angeschlossen ist; das findet bei Beginn jedes Aufzeichnungs-
oder Abtastintervalls statt. Der Elektronenstrahl wird dann Reihe für Reihe längs des Speicherschirms
112 schrittweise bewegt, bis gegebenenfalls die Stellung eines aktiven Sprechers oder die Stellung
eines besetzten Sprechers ermittelt wird. .
Obwohl der Vorgang der Abtastung von Sprechabschnitten aktiver und besetzter Sprecher und die
Übertragung dieser Sprechabschnitte in unregelmäßiger Weise erfolgt, so daß die Geschwindigkeit, mit
welcher neue Abschnitte für irgendeinen speziellen Sprecher übertragen werden, von den Anforderungen
abhängt, denen das System seitens der Sprecher unterworfen ist, verlaufen die Vorgänge der Aufzeichnung
der Codesignalabschnitte und der Aufzeichnung der Code der Aktivitätsklassifizierung in dem
Speicher vollkommen regelmäßig und bleiben stets in Synchronismus und in Phase mit dem Vorschub der
Schleif arme 103 und 104 der Kollektoren 101 und 102.
Die Schleifarme 103 und 104 laufen mit 8000 Umdrehungen pro Sekunde um; das bedeutet, daß jede
volle Umdrehung 125 Mikrosekunden beansprucht.
Diese Zeitspanne wird in zweiunddreißig gleiche Teile geteilt, so daß jedem Sprecher durch die Kollektoren
101 und 102 ein Zeitintervall von 3,9 Mikrosekunden zugeteilt wird. Die übrigen Kollektoren 109, 137, 123
und 136 rotieren mit 64 000 Umdrehungen pro Se- -künde und führen bei jeder Umdrehung vier Auf-
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Zeichnungsvorgänge durch. Zu jedem Aufzeichnungsvorgang gehört der Vorschub des Aufzeichnungszählers 122, um eine einzige Zählung und demgemäß
die Ablenkung des Elektronenstrahls von einer horizontalen Reihe auf den Schirm 112 zu der nächsten
Reihe zu -bewerkstelligen. Vier solcher Vorschübe finden bei jeder Umdrehung des Zählervorschubkollektors
136 statt. Demgemäß wird der Elektronenstrahl im Verlauf von zweiunddreißig derartiger Aufzeichnungsvorgänge
von einem Ende des Schirms 112 bis zum anderen Ende verlagert; das erfordert acht volle
Umdrehungen des Zählervorschubkollektors 136. Bei 64 000 Umdrehungen pro Minute und 20 Gedächtnisintervallen
pro Umdrehung beträgt die Länge eines Gedächtnisintervalls 0,78 Mikrosekunden. Die für die
vier Aufzeichnungsoperationen erforderliche Zeit, nämlich die Zeit für eine Umdrehung umfaßt daher
20 Gedächtnisintervalle oder 15,6 Mikrosekunden; und die Zeit, die für acht volle Umdrehungen benötigt
wird, ist achtmal so groß oder 125 Mikrosekunden. Demgemäß dauert die volle Aufzeichnung der Sprechabschnitte
von sämtlichen 32 Sprecher in gleichbleibender Folge genau die gleiche Zeit, nämlich
125 Mikrosekunden, und zwar unabhängig davon, ob dies von den Kollektoren 102 und 101 aus betrachtet
wird, oder von den Kollektoren 109, 137, 123 und 136 sowie dem Schirm 112 der Speicherröhre 113.
Es soll nunmehr die Erzeugung und die Übertragung von Steuerdaten erläutert werden, welche erforderlich
sind, um den Empfangsapparat mit einer unzweideutigen Information hinsichtlich des Sprecheraktivitätsverlaufs
zu versorgen. Diese Vorgänge werden von dem Gerät in solcher Weise durchgeführt, daß
von den verfügbaren Übertragungseinrichtungen der wirksamste und wirtschaftliche Gebrauch gemacht
wird. Wie bereits erläutert wurde, liefert der Steuerdatenkollektor 102 ein Signal über die Einrichtung
114 und den Speicherkreis 116 sowie über die Einrichtung 117 zu dem Aktivdatenschalter 118, und zwar
jedesmal, wenn der Schleifarm 104 mit dem festen Kontakt eines aktiven Sprechers zusammenwirkt. Der
Kollektor 102 liefert außerdem ein Signal an den Besetztdatenschalter 119, und zwar jedesmal, wenn der
Schleifarm 104 mit dem Kontakt eines Besetztsprechers in Eingriff kommt. Diese beiden Schalter
werden abwechselnd durch den Steuergenerator 120 betriebsfähig gemacht, und zwar mit einer Geschwindigkeit
von 1000 Hz pro Sekunde. Auf diese Weise kann der Aktivdatenschalter 118 für jeweils eine von
vier Kollektorumdrehungen und der Besetztdatenschalter 119 für jeweils eine der folgenden vier Umdrehungen
betriebsfähig gemacht werden. Für jeden speziellen Sprecher, z.B. den Sprecher Nr. 10, wiederholt
sich das Befähigungssignal einmal in acht Umdrehungen des Schleifarms 104 des Steuerdatenkollektors
102 oder mit anderen Worten: einmal pro Millisekunde. Abgesehen von dieser Verzögerung von
höchstens einer Millisekunde, die bei der Sprachübertragung bedeutungslos ist, kann das erforderliche
Steuerdatum daher zu der Empfangsstation in der Form eines einzigen Impulses geschickt werden, welcher
in der zehnten Impulsstellung jeder Übertragungsimpulsgruppe auftritt und bei einer Umdrehung
des Steuerdatenkollektors 104 die Aktivklassifizierung
des speziellen Sprechers und bei einer späteren Umdrehung des gleichen Kollektors die Besetztklassifizierung
des Sprechers darstellt. Mit anderen Worten: die Bedeutung des Impulses, welcher in dieser zehnten
Impulsstellung jeder Impulsgruppe erscheint, steht als nur eine Ziffer einer zweiziffrigen Codegruppe in Beziehung
mit dem Impuls in der zehnten Impulsstellung der in gleicher Weise numerierten Impulsgruppe in
der folgenden Halbwelle der Ausgangsspannung des Steuergenerators 120, und zwar als zweite Ziffer. Somit
dienen in vier Umdrehungen des Steuerdatenkollektors 102 32 Steuerdatenziffernimpulse (je einer
pro Gruppenintervall) zur Übertragung des Musters von aktiven Sprechern, während die folgenden
32 Steuerdatenzifferimpulse, welche im Verlauf der nächsten vier Umdrehungen des Kollektors abgeleitet
werden, und zwar je einer pro Gruppenintervall, dazu dienen, das Muster der besetzten Sprecher zu übertragen.
Wenn somit die Schwellwertvorrichtung 114 betätigt wird, sobald der Schleifarm 104 des Steuerdatenkollektors
102 das Segment Nr. 10 berührt, wird ein Impuls zu der Empfangsstation in der zehnten
Stellung der Zehnerimpulsgruppe übertragen. Damit wird am Empfangsapparat angezeigt, daß der Sprecher
Nr. 10 in dem betreffenden Augenblick aktiv ist. Wenn andererseits die Vorrichtung 114 nicht betätigt
wird, so wird eine Lücke in die zehnte Impulsstellung der gleichen Übertragungsimpulsgruppe übertragen.
Das besagt, daß der Sprecher Nr. 10 in dem gegebenen Augenblick nicht aktiv ist. Er kann besetzt sein, oder
seine Leitung kann frei sein. Wenn er besetzt ist, so wird die Besetztpegel-Schwellwertvorrichtung 115 betätigt,
sobald der Kollektorschleifarm 104 nach weiteren vier Umdrehungen mit dem Segment Nr. 10 in
Berührung kommt. Wenn das der Fall ist, wird ein Impuls in der zehnten Impulsstellung der 42. Übertragungsimpulsgruppe
übertragen; d. h. in der zehnten Gruppe der zweiten Hälfte des Übertragungszyklus.
Dadurch wird in dem Empfangsapparat angezeigt, daß der Sprecher Nr. 10 besetzt oder aktiv ist (welcher
dieser beiden Zustände richtig ist, ist bereits durch die Übertragung eines Impulses oder einer Lücke in
der zehnten Stellung bei der ersten Umdrehung festgestellt worden). Wenn der Sprecher Nr. 10 frei ist,
so wird in dieser Impulsstellung eine Lücke übertragen. Die Impulse der S teuer frequenz sind zeitlich
so abgestimmt, daß sie während jedes Befähigungsintervalls von V2 Millisekunden ein Kollektorsegment
durchwandern, und zwar mit Bezug auf die Phase der Drehbewegung des Schleifarms 104 des Steuerdatenkollektors
102. Bei der ersten Umdrehung des Schleifarms 104 können somit Aktivdaten und Besetztdaten
aufgenommen, gespeichert und übertragen werden, und zwar entsprechend der folgenden Aufstellung:
Kollektor-Umdrehungs-Nr. | 0, | 4, | 8, | 12, | Sprecher | Nr. | 24, | 28, | aktiv |
1 | 1, | 5, | 9, | 13, | 16, | 20, | 25, | 29, | aktiv |
2 | 2, | 6, | 10, | 14, | 17, | 21, | 26, | 30, | aktiv |
3 | 3, | 7, | 11, | 15, | 18, | 22, | 27, | 31, | aktiv |
4 | 0, | 4 | 8, | 12, | 19, | 23, | 24, | 28, | besetzt |
5 | 1, | 5, | 9, | 13, | 16, | 20, | 25, | 29, | besetzt |
6 | 2, | 6, | 10, | 14, | 17, | 21, | 26, | 30, | besetzt |
7 | 3, | 7, | 11, | 15, | 18, | 22, | 27, | 31, | besetzt |
8 | 19, | 23, | |||||||
Die Übertragung der erforderlichen Steuerdaten in dieser Einschaltungsart beschränkt die Übertragung
der vollständigen Klassifizierungsinformation bezüglich jedes speziellen Sprechers auf eine solche Angabe
in jeweils 64 Übertragungsimpulsgruppen; aber bei 5 den bereits angegebenen Arbeitsgeschwindigkeiten
werden 64 Impulsgruppen in einer einzigen Millisekunde übertragen. Es besteht daher keine wesentliche
Sprechverzögerung, während bei der Übertragung der Steuerdaten optimale Wirtschaftlichkeit ge- ίο
währleistet ist.
Da jede dieser 64 Impulsgruppen aus zehn Impulsen (oder Lücken) besteht, so ist die Wiederholungsgeschwindigkeit des übertragenen Impulszuges
640000 Impulse pro Sekunde. Die abschließende Wahl der Steuerdaten wird nach der Darstellung mit Hilfe
von zwei zweipoligen Umschaltern vorgenommen, und zwar mit dem Aktivdatenschalter 118 und dem Besetztdatenschalter
119. Diese Schalter werden unabhängig voneinander mittels einer Impulsreihe gesteuert,
die von dem Steuergenerator 120 kommt und sich in Intervallen von einer Millisekunde wiederholt,
d. h. mit einer Wiederholungsgeschwindigkeit von 1000 Hz. Während sämtlicher Abtastvorgänge verbleiben
diese Schalter in den gezeigten Stellungen, so daß die Steuerdaten, welche an der Gedächtnisröhre
113 abgelesen werden, sofort an derselben Stelle mittels des Umschreibekollektors 109 erneut eingetragen
werden. Wenn eine neue Impulscodegruppe für den Sprecher aufgezeichnet wird, der an der Reihe ist, die
Begünstigung der Steuerdaten-Übertragungsimpulsstellung
zu erhalten, wird einer, und zwar nur einer der beiden Datenschalter 118 oder, 119 betätigt, um
auf diese Weise die entsprechende Ziffer an die achte oder neunte Kolonne der Gedächtnisröhre 113 und die
andere dieser beiden Ziffern an eine von zwei anderen Kolonnen bei einer späteren Umdrehung des Steuerdatenkollektors
102 anzulegen. Somit erfährt während einer einzigen Umdrehung des Umschreibekollektews
109 ein und nur ein Abschnitt der Steuerdaten eine Änderung.
Der in Fig. 5 bis 7 gezeigte und gemäß Fig. 8 zusammengestellte Empfangsapparat kann im großen
und ganzen eine Nachbildung des Sendeapparates sein. Er umfaßt insbesondere eine Elektronenstrahl-Speicherröhre
213 und zugehörige Steuerungen, welche mit den weiter oben im Zusammenhang mit dem
Sendeapparat erläuterten Steuerungen übereinstimmen können. Wie im Fall des Sendeapparates bestehen
diese Steuerungen aus vier Kollektoren, deren Schleifarme mit 64 000 Umdrehungen pro Sekunde umlaufen.
Der erste Kollektor, d. h. der Zählervorschubkollektor 236, enthält eine Kontaktbank; der zweite Kollektor,
der Stellungsfolgekollektor 223, besitzt fünf Kontaktbänke, von welchen nur eine dargestellt ist; der dritte
Kollektor, der Empfangs- und Umschreibungscodekollektor 237, besitzt sieben Kontaktbänke, von denen
nur eine gezeigt ist; und der vierte Kollektor, d. h. der Entschlüsselungskollektor 209, ist mit neun Kontaktbänken
ausgestattet, von welchen die Zeichnung nur eine veranschaulicht. Zu den Steuerungen gehört
außerdem ein Verteilungszähler 222. Seine Konstruktion und Betriebsweise stimmen mit denen des Aufzeichnungszählers
122 in der Sendestation überein. Zu den Steuerungen gehören auch ein Aktivabtastungszähler
241, ein Besetztabtastungszähler 243, eine »Sperre des Aktivdurchlasses 240, eine Sperre des Besetztdurchlasses
242, eine Aktivimpuls-Schwellwertvorrichtung 244, eine Besetztimpuls-Schwellwertvorrichtung25,
eine Analogstellungs-Entschlüsselungsvorrichtung 221 und eine Grund-Zeitteilungsquelle in
Form eines Rechteckwellen-Ablese-Aufzeichnungsgeneratocs 232, dessen Ausgangsspannung den gemeinsamen
schrittweisen Vorschub sämtlicher vier Kollektoren 209, 237, 223 und 236 bewirkt; pro Umdrehung
werden 20 Vorschubschritte ausgeführt.
Die ankommenden Codeimpulsgruppen, welche an der in der Zeichnung links oben dargestellten Eingangsklemme
260 auftreten, werden an den Regenerator 261 angelegt, welcher Beeinträchtigungen hinsichtlich
der Amplitude und des zeitlichen Auftretens beseitigt, die die Impulse des ankommenden Impulszuges
im Verlauf der Übertragung erfahren haben können. Die Ausgangsimpulsreihe von dem Regenerator
261 wird an dem Reihenparallelwandler 262 angelegt, der z. B. aus einem Verschieberegister oder einer
Abzweigverzögerungsleitung besteht. Der Wandler 262 arbeitet in der Weise, daß er jede Gruppe von
zehn Impulsen in einem einzigen Eingangsleiter in zehn gleichzeitige Ausgangsspannungsbedingungen
verwandelt, die an zehn parallelen Ausgangsleitern auftreten.
Die genaue Zeitteilung dieser Vorgänge wird in folgender Weise gewährleistet. Ein Zeitteilungs-Wiederherstellungskreis
263 an sich bekannter Art ist mit dem Regenerator 261 über eine Schleife 264 gekoppelt.
Die Ausgangsspannung dieser Einheit besteht daher aus einer Welle, deren Grundfrequenz der Zifferwiederholungsgrundfrequenz
des ankommenden Impulszuges gleich ist. Diese Zeitteilungs welle wird an die Ziffern-Einstelleinheit 265 angelegt, welche einen
Teiler enthalten kann. Der Ausgangsimpulszug dieser Einheit besteht aus einem Impuls für je zehn Eingangsimpulse
und bildet somit einen Impulszug, dessen Wiederholungsfrequenz gleich 64 000 Hertz ist.
Diese Impulse werden an die Sprechereinstelleinheit 266 angelegt, welche einen zweiten Teiler enthält, der
dieses Mal mit einem Faktor 64 arbeitet. Demgemäß wiederholen sich die Impulse in dem Ausgangsleiter
dieser Einheit mit einer Geschwindigkeit von 1000 Hertz. Die Auswertung dieser Impulse wird
weiter unten erläutert werden.
Von den zehn Ausgangsklemmen des Verschieberegisters 262 führen die ersten sieben den binären
Ziffercode, welcher einen speziellen Sprachamplitudenabschnitt darstellt. Diese Ausgänge werden über ein
siebenadriges Kabel 267 an die sieben Eingangssegmente, wie z. B. das Segment 249 des mit sieben
Kontaktbänken ausgerüsteten Empfangs- und Umschreibungscodekollektors 237 angelegt. Jedesmal,
wenn die Schleif arme des Kollektors 237 diesen oberen Satz von sieben Eingangspunkten passieren, nehmen
sie Spannungen ab, wie sie an den Ausgangspunkten des Verschieberegisters 262 erscheinen, und legen
diese über das siebenadrige Kabel 268 an den Aufzeichnungskreis 211 an, der am unteren Teil der Aufzeichnungsröhre
213 dargestellt ist. Dieser Kreis legt seinerseits die Spannungen an die ersten sieben vertikalen
Kolonnen der Röhre 213 an. Während der Aufzeichnungshalbwelle der Ausgangsspannung des Rechteckwellen-Aufzeichnungs-
und Ablesegenerators 232 wird somit der siebenstellige Code in die Gedächtnisröhre
213 eingetragen; diese Eintragung erfolgt an einer Stelle des Schirms 212 der Gedächtnisröhre 213,
welche durch die Ablenkung des Elektronenstrahls der Röhre festgelegt ist und daher durch die Ausgangsspannung
der Analogstellungs-Entschlüsselungseinrichtung 221, die ihrerseits durch die Ausgangsspannung
eines der drei Zähler festgelegt ist, nämlich des Verteilerzählers 222, des Aktivabtastungszählers 241
23 24
und des Besetztabtastungszählers 243; welcher dieser zeichen versehen, wobei lediglich die Hunderterzahl 2
Zähler in jedem Einzelfall zur Wirkung kommt, hängt an Stelle der Hunderterzahl 1 gewählt worden ist.
von dem Teil des Umdrehungszyklus des Kollektors Die Weitergabe der in der Gedächtnisröhre 213 ge-
223 ab, in welchem sich der Schleifarm im Augenblick speicherten Information an den Teilnehmer, für welbefindet.
5 chen die verschiedenen Teile dieser Information be-
Wie im Fall des Sendeapparates wird bei jeder Ab- stimmt sind, geht in folgender Weise vor sich: Die
lesung eines Abschnittscodes an der Gedächtnisröhre Ausgangsklemmen der ersten sieben Kolonnen der
213 die gespeicherte Information automatisch ge- Gedächtnisröhre 213 werden über das siebenadrige
löscht; damit aber diese Information zur erneuten Kabel 217 an die Schleif arme des Entschlüsselungs-Ausnutzung
verfügbar bleibt, wird sie sofort wieder io kollektors 209 angelegt, welcher mit sieben Kontakteingetragen.
Zu diesem Zweck ist jeder der sieben bänken ausgestattet ist. Jedesmal, wenn siese Schleif-Kontaktbänke
des Empfangs- und Umschreibungs- arme eine der kleineren Ausgangsklemmen berühren,
codekollektors 237 zusätzlich zu seinem oberen und welche sämtlich miteinander verbunden sind — (und
unteren Eingangspunkt mit zwei Segmenten größerer dies ist viermal während jeder, Umdrehung des KoI-Ausdehnung
ausgestattet, z. B. mit den Segmenten 269 15 lektors der Fall) —, wird der Codeausgang der Ge-
und 270; die einzelnen Glieder dieser sieben Kontakt- dächtnisröhre 213 an die sieben Eingangsklemmen der
bänke sind jedes für sich an die sieben Ausgangsleiter Entschlüsselungseinrichtung 272 abgegeben. Die Entdes
Ablesekreises 233 angeschlossen. Wenn der Schlüsselungseinrichtung 272 verwandelt den Code in
Schleifärm des Empfangs- und Umschreibungscode- Impulsamplitudenabschnitte und liefert dieselben an
kollektors 237 mit dem einen oder dem anderen dieser 20 den Schleifarm 203 des Sprechabschnittverteilers 201,
beiden vergrößerten Segmente 269 und 270 in Beruh- welcher 8000 Umdrehungen pro Sekunde ausführt,
rung kommt, so führt er über das Kabel 268, den ge- Unter der Voraussetzung, daß alle Zeitteilungsvorrade
an der Gedächtnisröhre 213 abgelesenen Ab- gänge genau durchgeführt worden sind und daß der
schnittscode zurück in den Aufzeichnungskreis 211, Empfangsapparat genau eingestellt und mit dem
um auf diese Weise den Abschnittscode, der gerade as Sendeapparat synchronisiert ist, hat jeder dieser Imabgelesen
wurde, erneut zu speichern und auf diese pulse die Amplitude des entsprechenden Abschnittes
Weise die Löschung rückgängig zu machen. Die achte der Sprache des in gleicher Weise numerierten
und neunte Ausgangsklemme des Verschieberegisters Sprechers.
262, welche, wie in Verbindung mit der Beschreibung Der zehnte Impuls jeder ankommenden Impuls-
des Sendeapparates auseinandergesetzt worden ist, die 30 gruppe, welcher nach der Umwandlung von der
beiden ausgewählten Ziffern darstellen, die einem an- Reihen- in die Parallelordnung an dem zehnten Ausderen
Sprechabschnitt entsprechen, und zwar gewöhn- gangspunkt des Schieberegisters 262 auftritt, wird gelich
dem Sprechabschnitt eines anderen Sprechers, meinsam an die festen Arbeitskontakte des Aktivwerden
mit der sechsten und siebenten Kontaktbank datenschalters 218 und des Besetztdatenschalters 219
des unteren Eingangspunktes, z. B. des Segmentes 35 angelegt. Diese beiden Schalter werden abwechselnd
248, des Empfangs- und Umschreibungscodekollek- mittels der Rechteckausgangsspannung des Steuertors
237 verbunden. Eine halbe Umdrehung später als generators 220 betriebsfähig gemacht, und zwar mit
der Schlei farm des Kollektors 237 den oberen Ein- einer Geschwindigkeit, die einem Achtel der Gegangspunkt
249 berührt hat, kommt der Schleifarm schwindigkeit entspricht, mit welcher der Sprechmit
dem unteren Eingangspunkt 248 in Eingriff und 40 abschnittverteiler 201 rotiert, d. h. also, mit einer Gelegt
über den sechsten und siebenten Leiter des Kabels schwindigkeit von 1000 Hertz. Somit kann während
268 Signale, die an dem achten und neunten Ausgang vier voller Umdrehungen des Verteilers 201 nur der
des Verschieberegisters 262 auftreten, an den Ablese- Aktivdatenschalter 218 betriebsfähig gemacht werden
kreis 233 der Gedächtnisröhre 213 an. Auf den ent- und während der folgenden vier vollen Umdrehungen
sprechenden Aufzeichnungsteil der Ausgangswelle des 45 nur der Besetztdatenschalter 219. Der Wechsel der
Aufzeichnungs-Ablese-Rechteckwellengenerators 232 Datenschalter 218 und 219 geschieht nach der Aufstelkönnen
die beiden letzten Ziffern einer siebenziffrigen lung, die für die Sendeeinrichtung gegeben worden
Codeimpulsgruppe durch neue Ziffern ersetzt werden. ist, und erfolgt nur einmal für jede Umdrehung des
Um welche Gruppe es sich jeweils handelt, hängt von der Kollektors 209, solange der Schleif arm mit einem der
augenblicklichen Stellung des Schleifarms des Kollek- 50 vier kleineren Segmente in Berührung steht. Diese
tors 223 und von der Ausgangszählung des Analog- Folge wird durch den Steuergenerator 220 festgelegt.
stellungs-Entschlüsselungsgerätes 221 ab, mit wel- Eine genaue Zeitteilung und Phaseneinstellung der
chem er verbunden ist. Ausgangsfrequenz des Steuergenerators 220 können
Zur gleichen Zeit, in welcher der Schleif arm des leicht dadurch sichergestellt werden, daß an den Gene-Kollektors
237 den unteren festen Kontakt 248 be- 55 rator auf dem Leiter 273 Spannungen angelegt werrührt
und zwei neue, von dem achten und neunten den, die von der Ausgangsklemme der Sprecherdaten-Ausgangspunkt
des Verschieberegisters 262 abge- Einstellungseinheit 266, die im Oberteil der Zeichleitete
Impulse aufnimmt, übernimmt er auch fünf alte ncmg veranschaulicht ist, abgeleitet werden.
Impulse, die von den fünf ersten Kolonnen der glei- Unabhängig von dem Charakter des Signals, welchen
Reihe des Gedächtnisröhrenschirms 212 abge- 60 ches von dem zehnten Ausgang des Schieberegisters
lesen worden sind. Der Schleif arm kombiniert diese 262 an dem Aktivdatenschalter 218 ankommt, d. h. unsieben
Impulse, d. h. fünf alte und zwei neue, und lie- abhängig davon, ob es sich bei diesem Signal um einen
fert dieselben als siebenziffrige Code über das sieben- Impuls oder um eine Lücke handelt, wird dieses
adrige Kabel zu dem Aufzeichnungskreis 211. Signal durch den Aktivdatenschalter 218 hindurch-
Die Vorgänge der Ablesung von Informationen, die 65 gelassen, wenn dieser Schalter durch den Steuergenein
der Gedächtnisröhre 213 aufgezeichnet sind, haben rator 220 betriebsfähig gemacht ist; sonst ist das nicht
genau den gleichen Verlauf, wie es in Verbindung mit der Fall. Entsprechendes gilt für den Besetztdatender
Sendeeinrichtung erläutert worden ist; die Be- schalter 219.
Schreibung soll daher nicht wiederholt werden. Die Jedes solches Signal, welches durch den Aktiventsprechenden
Elemente sind mit ähnlichen Bezugs- 70 datenschalter 218 hindurchgeht, wird über den Leiter
25 26
274 zum Auszeichnungskreis 211 geleitet, um in der ein System, welches eine bevorzugte Behandlung von
richtigen Höhenlage auf dem Schirm 212 der Ge- aktiven Sprechern vermeidet, indem sämtliche aktiven
dächtnisröhre 213 aufgezeichnet zu werden, und zwar Sprecher selbst bei maximaler Belastung durch das
in der achten vertikalen Kolonne dieser Röhre; die einfache Mittel der Zurücksetzung der übermittelten
Aufzeichnung erfolgt in Form eines »Betriebs«- 5 Sprache jedes Sprechers angepaßt werden, wobei
Zustandes oder, in Form eines »Aus«-Zustandes; das diese Zurücksetzung ausreichend bemessen ist, um die
hängt davon ab, ob es sich bei diesem Signal um einen Kanalkapazität für die zusätzlichen aktiven Sprecher
Impuls oder eine Lücke handelt. In gleicher Weise verfügbar zu machen. Bekannte Systeme haben dieses
wird jedesmal, wenn der Besetztdatenschalter 219 be- Ergebnis dadurch verwirklicht, daß die Abtasttätigt
wird, ein Impuls oder eine Lücke über den Lei- xo geschwindigkeit verringert wurde, wenn die Zahl der
ter 275 und den Aufzeichnungskreis 211 an die neunte aktiven Sprecher stieg.
Kolonne des Schirms 212 angelegt, ixnd zwar als »Be- Entsprechend der Erfindung hat es sich jedoch ge-
triebs«-Zustand oder als »Aus«-Zustand. Die auf diese zeigt, daß eine noch größere Wirtschaftlichkeit da-Weise
in der achten und neunten Kolonne der Maske durch erhalten werden kann, daß man die Übertra-
212 für jede spezielle Reihe eingetragenen Bedingun- 15 gungsgeschwindigkeit verändert und nicht die Abtastden
wirken in der in Verbindung mit dem Sende- geschwindigkeit und daß außerdem nur ein ausapparat
beschriebenen Weise und bezeichnen die in reichendes Informationsmaß übertragen wird, um den
den ersten sieben Kolonnen der gleichen Reihe einge- wirklichen Signalpegel eines angeschlossenen Spretragenen
Daten so, daß erkennbar ist, daß diese von chers darzustellen, und nicht den gleichen Infordem
Abschnitt eines aktiven Sprechers, eines Besetzt- 20 mationsbetrag für jeden Sprecher, unabhängig von
Sprechers oder eines freien Sprechers abgeleitet wor- dem jeweiligen speziellen Signalpegel. Zu diesem
den sind. Zweck ist sendeseitig ein Informationsspeicher, wie
Die Daten der Frei- und Besetztklassifizierung z. B. die Elektronenstrahl-Speicherröhre 113, vorhaben
jedoch bisher voll dem Zweck gedient, für wel- gesehen worden, um die Signalabschnitte zu Speichen
sie zwecks besserer Zeitausnutzung in dem 25 ehern, welche mit konstanter und relativ hoher Ab-Übertragungsmittel
bestimmt waren. Als Ergebnis tastgeschwindigkeit mit Hilfe des Sprechabschnittder
vorangegangenen Operationen ist auf den Schirm kollektors 101 abgeleitet werden. Um außerdem jeden
212 der Gedächtnisröhre 213 ein siebenziffriger Code Signalabschnitt auf dem Übertragungsmittel in wirtaufgezeichnet
worden, welcher die Amplituden- schaftlicher Weise darzustellen, werden mittels des
abschnitte aller aktiven oder besetzten Sprecher ver- 30 Steuerdatenkollektors 102 Steuersignale abgeleitet,
anschaulicht. Diese sieben Ziffern werden sämtlich bei welche die relativen Signalpegel der verschiedenen
jedem Ablesevorgang an die siebenziffrige Ent- Sprecher darstellen, z. B. den eines aktiven Sprechers,
Schlüsselungseinrichtung 272 angelegt, und der resul- wenn derselbe gerade am Sprechen ist, den eines betierende
volle, feingerastete Amplitudenabschnitt setzten Sprechers, wenn derselbe angeschlossen ist,
wird von der Entschlüsselungseinrichtung 272 an den 35 ohne aber wirklich zu sprechen, sondern nur gewisse
Schleif arm 203 des Verteilers 201 angelegt. Es sei je- Hintergrundgeräusche bewirkt, welche die Telefondoch
darauf hingewiesen, daß für einige der Sprecher, unterhaltung lebendig gestalten, und den eines freien
nämlich diejenigen, die in der Sendestation als besetzt Sprechers, wenn derselbe nicht an die Leitung an-Tind
nicht als aktiv klassifiziert worden sind, der auf geschlossen ist. Diese Steuersignale sind geeigneten
diese Weise durch die Entschlüsselungseinrichtung 40 Signalabschnitten in dem Informationsspeicher zu-
272 in den Verteiler 201 abgelesene siebenziffrige geordnet und werden benutzt, um die sich selbsttätig
Code zusammengesetzt ist aus den ersten fünf Ziffern, .anpassende Übertragung zu steuern,
welche für einige Gedächtnisintervalle nicht geändert Die Anpassungsfähigkeit wird erhalten, indem nur
zu sein brauchen und durch die kürzlich geänderten diejenigen Signalabschnitte übertragen werden, welche
beiden letzten Ziffern dieses Codes modifiziert und 45 den aktiven oder besetzten Sprechern entsprechen. Im
verfeinert worden sind. Für diese Stellungen, die an übrigen werden die Signalabschnitte der aktiven Spreder
Sendestation als frei klassifiziert worden sind, eher mit einem hohen Grad an "Genauigkeit überwird
der siebenziffrige Code, der auf diese Weise ab- tragen, während die Übertragung der Signalabschnitte
gelesen worden ist, normalerweise der letzte Code für Besetztsprecher mit wesentlich geringerer Gesein,
der für den angeschlossenen Sprecher aufge- 50 nauigkeit erfolgt, da deren Informationsinhalt viel
zeichnet worden ist. ■ kleiner ist. Die Signalabschnitte von freien Sprechern
Der Rechteckwellen-Ablese-Aufzeichnungs-Genera- werden natürlich überhaupt nicht übertragen,
tor 232, welcher die Zeitteilung der Aufzeichnungs- Es ist ersichtlich, daß für eine gegebene Anzahl
operationen steuert, und die Abtast- und Ableseopera- von aktiven Sprechern die Signalabschnitte für jeden
tionen können im Synchronismus mit dem Einstell- 55 Sprecher wiederholt mit genügend großer Geschwinsteuergerät
gehalten werden, welches in der Zeichnung digkeit übertragen werden können, um das Originaloben
links dargestellt ist. Ein Synchronisationssteuer- signal vollständig darzustellen. Wenn die Zahl der
signalweg 278 ist von dem Ausgang der Zeitteilungs- aktiven Sprecher diese Anzahl jedoch überschreitet,
Wiederholungseinheit 263 abgeleitet und über den werden die Abschnitte mit geringerer Geschwiiidig-Vervielfächer
276,. welcher die Impulsgeschwindigkeit 60 keit übertragen, wodurch das Signal jedes einzelnen
auf 1 280 000 Hertz verdoppelt, 'an den Generator 232 Sprechers verzögert wird; die Anpassung sämtlicher
gelegt. Zur gleichen Zeit kann die Phaseneinstellung aktiven Sprecher bleibt jedoch ohne Rücksicht auf
des gemeinsamen Antriebs" der Kollektoren 209, 237, ihre Anzahl erhalten.
und 236 durch die Ausgangsspannung der Die anpassungsfähige Übertragungsgeschwindig-
Sprecher-Einstellungseinheit 266 gesteuert werden, 65 keit wird bei dem dargestellten Aüsführungsbeispiel
die über den veränderlichen Phasenschieber 279 zu dadurch gewährleistet, daß mittels der sendeseitigen
dem in gestrichelten Linien dargestellten Synchroni- Abtastzähler 141 und 143 aufeinanderfolgende Absationsweg
277 führt. tastvorgänge in dem Informationsspeicher durch-
Wie bereits einleitend erläutert worden ist, handelt geführt werden. Wenn der Abschnitt eines aktiven
es sich bei dem vorliegenden Übertragungssystem um 7° Sprechers ermittelt ist, was durch die zugeordneten
27 28
Steuersignale angegeben wird, wird der Abtast- Sekunden verfügbar macht, wobei ausreichend Zeit
Vorgang eingestellt und der Abschnitt des aktiven für die Durchführung jedes Vorgangs verbleibt, bevor
Sprechers auf die Übertragungsleitung abgelesen. Die der nächste Vorgang einsetzt. Die Ausgangsspannung
Abtastung wird dann wiederholt, bis der Abschnitt dieses Oszillators wird mittels eines Begrenzers 302
eines besetzten Sprechers ermittelt ist. Dieser Ab- 5 rechteckig gestaltet, wie dies die Wellenform (2) nach
schnitt wird so abgelesen, daß er unmittelbar auf den Fig. 16 veranschaulicht.
vorher abgelesenen Abschnitt eines aktiven Sprechers Die resultierende Rechteckwelle steuert unter Verfolgt.
Es entsteht auf diese Weise ein Abschnitts- mittlung der Verzögerungsleitung 392 über den Leipaar,
von welchem ein Abschnitt aktiv und der andere ter 303 einen Ablesevorgang in dem Ableseverstärker
besetzt ist. Danach folgt die Suche nach einem weite- io 304 während der einen Halbwelle (von 0,39 Mikroren
aktiven Abschnitt usw., bis der gesamte Infor- Sekunden Dauer) und einen Aufzeichnungsvorgang in
mationsspeicher abgesucht ist; danach wird der ge- dem Aufzeichnungsverstärker 305 während der andesamte
Vorgang wiederholt. ren Halbwelle, deren Dauer ebenfalls 0,39 Mikro-
Entsprechend der dargestellten Ausführungsform Sekunden beträgt. Diese beiden aufeinanderfolgenden
der Erfindung werden die Signalabschnitte und die 15 Vorgänge bilden ein Gruppenintervall von 0,78 Mikro-Codesignale
in dem Speicher in der Form von binären Sekunden, d. h. eine volle Periode der Zeitteilungs-Permutationscodegruppen
gespeichert, um eine be- frequenzquelle. Die Rechteckfrequenz von 1280 KiIosonders
praktische Ausbildung der Einrichtung zu er- hertz wird weiter durch den Teiler 306 im Verhältmöglichen.
Die Abschnitte von aktiven Sprechern nis 5 :1 geteilt, welcher so ausgebildet ist, daß er für
werden als siebenstellige Codegruppen übertragen, 20 eine Periode seiner Eingangswelle von 0,78 Mikrowährend
die Abschnitte von besetzten Sprechern als Sekunden einen Impuls oder eine Markierung liefert
zweiziffrige Codegruppen übertragen werden. Zu und danach eine Lücke für die vier weiteren vollen
jedem Paar, welches aus einem siebenziffrigen Aktiv- Zyklen seines Eingangs. Diese Ausgangsspannung ist
sprechercode und einem zweiziffrigen Besetztsprecher- in Fig. 16 als Wellenform 4 veranschaulicht. Diese
code besteht, wird eine zusätzliche Ziffer hinzugefügt, 25 5 :1-Teilung erzeugt somit die Aufzeichnungszählerwelche
dazu benutzt wird, die Aktivitätsklassifizie- Steuerfrequenz von 256 Kilohertz, welche zugleich
rungsdaten zu dem Empfänger zu übertragen. die Sprechabtastungsgeschwindigkeit des Impulscode-
Die beiden Nr. 10-Ziffern, welche auf zwei Ab- modulations-Vervielfachungssystems bildet; das be-
schnittspaare folgen, die gleiche Zeitstellungen in auf- deutet, daß bei 32 Sprechern jeder 8000mal pro
einanderfolgenden Abschnittzyklen aufweisen, bilden 30 Sekunde abgetastet wird. Diese Frequenz wird über
einen zweiziffrigen Klassifizierungscode. Die Klassi- den Leiter 310, den Phasenteiler 308 und den Diffe-
fizierungen sämtlicher Sprecher werden in gleich- rentierungskreis 407 an den Aufzeichnungszähler 307
mäßiger Folge übertragen; dazu werden diese Klassi- gelegt, und zwar nach einer geeigneten Verzögerung
fizierungen in einen Code umgewandelt, und außer- in der Verzögerungsleitung 309. Der Teiler 306 über-
dem werden zunächst sämtliche ersten Ziffern der 35 nimmt somit die Verwirklichung einer der Funktio-
Codes in der zehnten Impulsstellung, welche jeweils nen des Zählervorschubkollektors 136 nach Fig. 3,
auf ein Paar eines aktiven und eines besetzten nämlich die Funktion, die durch die Verbindung jedes
Sprechercodes folgt, und danach alle zweiten Ziffern, fünften festen Kontaktes an den Aufzeichnungszähler
die jeweils auf den nächsten Satz von Paaren folgt, 136 veranschaulicht ist. Der Aufzeichnungszähler 307
übertragen. 4° kann ein üblicher Fünfstufenzähler nach Art eines
Die Aktivitätsklassifizierungen werden somit in Impulsfrequenzteilers mit dem Teilverhältnis 2:1
Form von Einschaltungen zwischen wirklichen Signal- sein, von welchem jede Stufe einen bistabilen Kreis
abschnittscoden übertragen. Auf diese Weise wird für bildet. Von jeder Stufe sind zwei entgegengesetzt
die Übertragung der Klassifizierungsinformation ein polarisierte Leiter als äußere Klemmen 311 heraus-Minimum
an Kanalkapazität gebraucht. Diese gerin- 45 geführt. In gleicher Weise ist je ein Leiter von jeder
gere Übertragungsgeschwindigkeit ist ausreichend, da Stufe als Außenklemme 393 herausgeführt. Somit
sich die Klassifizierung eines Sprechers wesentlich wird die Zählung in jedem Augenblick an den Kiemweniger
häufig ändert als die wirkliche Amplitude men 311 durch eine Permutation von positiven Spanseiner
Signalabschnitte. nungen an dem einen Satz Leitungen, d. h. den un-
Ein genaueres Blockdiagramm eines Fernsprech- 5° geraden Leitungen, und ebenso durch eine Permu-
systems nach der Erfindung soll nachstehend beschrie- tation von negativen Spannungen an dem anderen
ben werden, um eine Methode zu erläutern, nach wel- Leitungssatz, d. h. an den mit geraden Ziffern nume-
cher die verschiedenen Funktionen verwirklicht wer- rierten Leitungen veranschaulicht.
den können. Infolge der Anlegung dieser regelmäßigen Reihe
„. _ 55 von Steuerimpulsen an den Eingang des Auf zeich-
Einzelheiten der Schaltung des Sendeapparates nUngszählers rückt derselbe nach jeweils 3,91 Mikro-
Die Fig. 10 bis 14 zeigen in der Zusammenstellung Sekunden um eine Zählung vor, d. h. also in voller
gemäß Fig. 15 den Sendeapparat im einzelnen. Die Gleichmäßigkeit, da die Aufzeichnungsvorgänge ohne
restlichen Figuren zeigen Kurven, auf welche bei der Anpassung stattfinden. An den 10 Ausgangsleitern 311
Erläuterung der Arbeitsweise der Sendeeinrichtung 60 des Aufzeichnungszählers 307 treten beide Polaritäten
noch näher eingegangen werden soll. Die Quelle der eines üblichen fünfziffrigen binären Codes auf, und
■Grund-Zeitteilungsfrequenz kann aus einem kristall- zwar die positive Polarität an den ungerade beziffergesteuerten
Oszillator 301 (Fig. 11) bestehen, der für ten Leitern und die negative Polarität an den gerade
eine Frequenz von 1280 Kilohertz und demgemäß für bezifferten Leitern; dieser Code ändert sich einmal für
eine Periode von 0,78 Mikrosekunden eingerichtet ist. 65 jeweils 3,91 Mikrosekunden und erstreckt sich systema-Die
Ausgangsspannung dieses Oszillators ist in tisch über alle zweiunddreißig möglichen Kombi-Fig.
16 als Wellenform (1) dargestellt. Diese spezielle nationen. Diese zehn Ausgänge werden an den zuFrequenz
wurde aus dem Grunde gewählt, weil sie sammenfassenden Durchlaß 312 angelegt, dessen
eine genügend große Zahl von Gedächtnissteuer- Funktion darin besteht, mit Hilfe von »Und«-Durchvorgängen
für jedes Codeintervall von 3,91 Mikro- 70 lassen einige der Ziffern des Ausgangs von dem Zäh-
29 30
ler 307 zur Bildung von Impulsen zu kombinieren, eher wirklich an den Eingangskreis angeschlossen ist
welche für nur ein Viertel der Zeit bestehen, anstatt oder nicht, und ob dieser Sprecher gerade spricht oder
die Hälfte der Zeit wie in dem Zählerausgang. Bei- nicht. Wenn ein Mikrotelefon, z. B. der Handapparat
spielsweise wird durch die Kombination der positiven 327, mit einer Anschlußeinheit verbunden ist, wird
Spannungen der letzten kennzeichnenden Ziffer mit 5 der Ruhekontakt 328 einer Fernschrankklinke 329
den positiven Spannungen der zweitletzten kennzeich- oder ein ähnliches Relais dazu benutzt, um eine
nenden Ziffer eine Impulsreihe gebildet, in welcher Gleichvorspannung in den Ausgangsweg eines Diffedie
Impulse die Dauer der letzten kennzeichnenden rentialsprachdetektoTS, z. B. des Detektors 330, einZiffer
haben, dagegen die Periode der zweitletzten zuführen, welche den Signalpegel in diesem Weg gebezeichnenden
Ziffer. In gleicher Weise kann durch io nügend hoch hält, um die Betätigung einer gemeindie
Kombination der negativen Spannungen der samen Schwellwertvorrichtung für den Besetztpegel
letzten bezeichnenden Ziffer mit den positiven Span- 331 (Fig. 11) zu ermöglichen, die an die Steuernungen
der vorletzten bezeichenden Ziffer eine ahn- Sammelleitung 394 angeschlossen ist; es ist dabei
liehe Impulsreihe gebildet werden, welche zeitlich um gleichgültig, in welchem wirklichen Zustand sich der
eine Impulsstellung verzögert ist. Die Beziehung zwi- 15 Ausgang des Differentialsprachdetektors 330 befindet,
sehen einigen der verschiedenen Impulsreihen, die Dieser Vorbelastungszustand wird zur Darstellung
durch den zusammenfassenden Durchlaß 312 gebildet der »1« für das Besetztsteuerdatum ausgenutzt. Wenn
werden, ist in den Wellenformen (39) bis (42) der ein Mikrotelefon nicht an die Anschluß einheit an-Fig.
19 dargestellt. Diese Beziehung ist derart, daß geschlossen ist, wird diese Gleichvorspannung durch
die Umpolung durch den Anschluß von nur drei 20 Erdung des Ruhekontaktes 328 beseitigt, und die Aus-Ausgangsleitern
erzielt werden kann. Diese Möglich- gangsspannung des Sprachdetektors 330 sinkt auf
keit beruht darauf, daß die zeitliche Wählbarkeit einen Pegel ab, welcher nicht ausreicht, um die Vorjedes
Ausgangsleiters mit Ausnahme des Leiters der richtung 331 zu betätigen, obgleich die Größe des
letzten Ziffer verdoppelt worden ist, d. h. an Stelle Signals durch den Differentialsprachdetektor 330 vervon
einer von zwei Zeitstellungen ist eine von vier 25 ändert wird. Somit wird durch den Anschluß eines
möglichen Zeiteinstellungen wählbar. Diese Anord- Teilnehmermikrotelefons an das System ein Grundnung
bietet die Möglichkeit, daß man mit weniger spannungszustand geschaffen, welcher die Besetzt-Steueranschlüssen
zu den Umpolungsdurchlässen aus- klassifizierung des Teilnehmers anzeigt; die Trennung
kommt. Einige der Ausgänge dienen dazu, noch näher des Mikrotelefons hebt die Grundspannung auf.
zu beschreibende sekundäre Durchlaßfunktionen zu 30 Das Aktivdatensignal wird dieser Grundspannung
steuern, aber ihre Hauptfunktion besteht darin, daß überlagert. Bei dem Aktivdatum handelt es sich
sie den Umpolungsvorgang für die Informations- jedoch um mehr als eine einfache Aus-Ein-Spannung.
Zusammenstellung steuern. Um eine durch Nebensprechen verursachte falsche
Das Schaltbild zeigt weiter die Ersatzschaltung Aufladung zu verhindern, ist es vorteilhaft, irgendvon
zwei Informationskollektoren, welche in Fig. 1 35 eine Art Pegeldifferenzunterscheidung vorzusehen,
schematisch als Sprachabschnittkoliektor 101 und als Ein hierfür geeigneter Kreis ist in Blockform als
Steuerdatenkollektor 102 veranschaulicht sind. Die Differentialsprachdetektor 330 gezeigt, an welchen der
passenden Ausgänge des zusammenfassenden Durch- Sprachdetektor 317 angeschlossen ist. Für jede Anlasses
312 werden an jeder der Sprecher-Anschluß- Schlußeinheit wird ein solcher Differentialsprachdetekeinheiten
321, 322 und 323 an den Sprechamplituden- 40 tor oder ein anderes Gerät ähnlicher Art benötigt,
probenehmer, z. B. an den Probenehmer 313 und Die Funktion eines solchen Gerätes besteht kurz
unter Vermittlung der Sprechamplitudenprobenehmer darin, den Pegel des von dem Handapparat 327 ausan
die Sprecherdetektoren, z. B. den Detektor 317, an- gehenden übertragenen Sprachsignals mit dem Pegel
geschlossen. Die Zusammensetzung der Sprecher-An- des auf der Leitung 395 ankommenden empfangenen
Schlußeinheit 321 ist im einzelnen dargestellt. Die der 45 Sprachsignals zu vergleichen, wenn diese beiden
Reihe nach betätigten Sprachamplitudenprobenehmer Signale nach geeigneter vorheriger Verstärkung und
nebst zugehörigen Steuerungen enthalten den Sprach- Filterung in den Kreisen 396 bzw. 397 auftreten. Die
abschnittkollektOr 101 nach Fig. 1, welcher dazu dient, Hüllkurven der beiden Signale werden an den Diffe-Amplitudenabschnitte
von den 32 Sprechern der Reihe renzverstärker 333 angelegt, dessen Ausgangspolarinach
abzuleiten und dieselben zeitlich als Puls-Ampli- 50 tat und Ausgangsamplituden den Sprechpegeln an
tudenmodulationsabschnitte zu ordnen, und zwar ohne dem Gabelübertrager 332 proportional sind. Wenn (a)
Rücksicht darauf, ob der jeweilige Sprecher aktiv, be- der empfangene Sprachpegel größer ist als der absetzt
oder frei ist. Die PAM-Abschnittsreihe wird gehende Sprachpegel (wobei ein normaler Gabeldurch
das systematische Schließen der Sprach- Übertragerverlust und eine normale Eingangs-Ausabschnittprobenehmerdurchlässe,
z.B. des Sprach- 55 gangspegeländerung in Betracht gezogen werden) oder abschnittprobenehmers 313, auf die PAM-Sammel- wenn (b) weder das ankommende noch das heraus-Ieitung325
übertragen. Jeder dieser Abschnitte wird gehende Signal eine wahrnehmbare Sprachenergie
durch das Codiergerät 326 in einen siebenziffrigen enthalten, ist das Ausgangssignal des Differenzbinären Code umgewandelt; die resultierende sieben- Verstärkers nicht ausreichend, um trotz der Vorziffrige
Ausgangsspannung erscheint an getrennten 60 belastung durch die Besetztgrundspannung, welche
Leitern, und zwar zwecks Speicherung in dem Ge- über den Kontakt 328 zugeführt werden kann, um die
dächtnis 341 über die Leitung 401. Ansprechschwelle der Aktivpegelvoorrichtung 334
Die der Reihe nach betätigten Sprachdetektoren, (Fig. 11) zu betätigen. Wenn (c) die abgehende
z. B. der Detektor 317 einschließlich der zugehörigen Sprache eines bestimmten Sprechers eine ausreichende
Steuerungen, enthalten auch den Steuerdatenkollek- 65 Energie enthält, und zwar im Vergleich zu dem antor
102 nach Fig. 1. In Übereinstimmung mit dem kommenden, für ihn bestimmten Signal und wenn (d)
Kollektor 102 der Fig. 1 besteht die Funktion dieser die Besetztvorbelastungs-Grundspannung besteht, so
Probenehmer darin, ein Signal in Form einer in zeit- überschreitet die Ausgangsspannung des Differentiallichem
Abstand gehaltenen Multiplex-Signalreihe Verstärkers 333 die Ansprechschwelle der Aktivpegelverfügbar
zu machen, welches angibt, ob ein Spre- 70 vorrichtung 334, sobald ein Sprechabschnitt dieses
Sprechers erfaßt wird. Die Eingangsspannung der Vorrichtung 331 und der Vorrichtung 334 besteht
daher aus einer Reihe von 32 PAM-Abschnitten, wobei der Pegel jedes dieser Abschnitte die Kombination
der relativen Sprachenergie an dem Gabelübertrager 332 mit der Grundspannung ist, die vorhanden ist,
wenn der gerade abgetastete Sprecher besetzt ist; es besteht dagegen keine Grundspannung, wenn der Sprecher
nicht besetzt ist.
die Speicherung eines Impulses zu veranlassen, wenn derselbe für eine gegebene Sprecherstellung zum
ersten Male an dem Ausgang der Vorrichtung 334 erscheint. Nachfolgende Impulse dienen lediglich dazu,
5 irgendeine Ladung zu erneuern, welche während des Ablesevorgangs entfernt worden ist. Wenn an dem
Eingang eine Lücke vorhanden ist, so bleibt die gespeicherte Ladung unverändert.
Wenn während dieser Teile des Steuerdatenrahmens
Röhre etwa 100 Ablesungen in einer gegebenen Stellung vornimmt, um so viel von der Ladung wegzunehmen
oder zu löschen, daß der Ausgangspegel unzureichend wird, um die Schwellwerteinrichtung
Die Schwellwertvorrichtung für den Besetztpegel i° von einer Millisekunde Dauer durch das Auftreten
331 tritt für jede Sprecherstellung in Tätigkeit, in eines Betätigungsimpulses auf der Leitung 402 ein
welcher eine Grundspannung auftritt. Die Ausgangs- Aktivitätsdatum verlangt wird, um den Kreis 403 abspannung
dieser Vorrichtung 331 wird über den Lei- zulesen.wird die Röhre 339 auf den Ablesezustand geter423
an den Speicherröhren-Aufzeichnungskreis 305 schaltet, und die Intensität des Elektronenstrahls
angelegt, und zwar über den unteren Pol 398 des Be- 15 wird auf einen solchen Pegel eingestellt, daß die
setzteingangsschalters 335. Normalerweise befindet
sich der Schalter 335 in der dargestellten Stellung,
und das Besetztpegelsignal wird nicht benutzt.
Während derjenigen Aufzeichnungsintervalle, in welchen eine Besetztsteuerziffer zu dem Empfangsapparat 20 340 zu betätigen. Da die Energie der Sprache jedes geschickt werden kann, wird der Schalter 335 jedoch Sprechers gerade einmal pro Millisekunde abgetastet betätigt, so daß der Besetztimpuls oder eine Lücke wird, gibt der Ausgangspegel der Röhre 339 diesen in die Gedächtnisröhre 341 eingetragen werden kann, Sprecher als aktiven Sprecher an, bis wenigstens und zwar an Stelle irgendeines Signals, welches be- 100 Millisekunden ohne das Auftreten eines Eingangsreits aufgezeichnet ist. Zur gleichen Zeit, wo diese »5 impulses vergangen sind. Die Ausgangsspannung der örtliche Aufzeichnung erfolgt, überträgt der zweite Vorrichtung 340 bildet das Signal, welches örtlich in Pol 336 des Besetzt-Eingangsschalters 335 die gleiche die Speicherröhre 341 eingetragen wird, und welches Information zu dem Übertragungsausgangkreis 399, gleichzeitig an den Empfänger zur Speicherung über- und zwar über den Leiter 424, den Wiederabtast- und tragen wird. Dieses Signal wird daher mittels der Haltekreis 337 und den Sende-Steuerdatenschalter 30 Leitung 404 an den Aktiveingangsschalter 342 an-338^ so daß die Information zwecks Aufzeichnung zu gelegt und durch den unteren Pol 425 des Schalters dem Empfänger, gelangen kann. 342 in den Aufzeichnungsverstärker 305 der Gedächt-
sich der Schalter 335 in der dargestellten Stellung,
und das Besetztpegelsignal wird nicht benutzt.
Während derjenigen Aufzeichnungsintervalle, in welchen eine Besetztsteuerziffer zu dem Empfangsapparat 20 340 zu betätigen. Da die Energie der Sprache jedes geschickt werden kann, wird der Schalter 335 jedoch Sprechers gerade einmal pro Millisekunde abgetastet betätigt, so daß der Besetztimpuls oder eine Lücke wird, gibt der Ausgangspegel der Röhre 339 diesen in die Gedächtnisröhre 341 eingetragen werden kann, Sprecher als aktiven Sprecher an, bis wenigstens und zwar an Stelle irgendeines Signals, welches be- 100 Millisekunden ohne das Auftreten eines Eingangsreits aufgezeichnet ist. Zur gleichen Zeit, wo diese »5 impulses vergangen sind. Die Ausgangsspannung der örtliche Aufzeichnung erfolgt, überträgt der zweite Vorrichtung 340 bildet das Signal, welches örtlich in Pol 336 des Besetzt-Eingangsschalters 335 die gleiche die Speicherröhre 341 eingetragen wird, und welches Information zu dem Übertragungsausgangkreis 399, gleichzeitig an den Empfänger zur Speicherung über- und zwar über den Leiter 424, den Wiederabtast- und tragen wird. Dieses Signal wird daher mittels der Haltekreis 337 und den Sende-Steuerdatenschalter 30 Leitung 404 an den Aktiveingangsschalter 342 an-338^ so daß die Information zwecks Aufzeichnung zu gelegt und durch den unteren Pol 425 des Schalters dem Empfänger, gelangen kann. 342 in den Aufzeichnungsverstärker 305 der Gedächt-
Die Schwellwertvorrichtung für den Aktivpegel 334 nisröhre341 durchgelassen. Wenn dieser Abschnitt
bestimmt, ob der Pegel der Eingangssprache ober- des Steuerdatums als Impuls für eine gegebene
halb oder unterhalb eines Schwellwertes liegt, der als 35 Sprecherstellung während folgender Aktivabtastungs-Aktivbezugswert
gewählt ist. Wenn die Energie der Intervalle auftritt, wird das Gegenstück des gesamten
Sprache eines bestimmten Sprechers oberhalb dieses siebenzifErigen Codes des zuletzt aufgezeichneten
Schwellwertes liegt, wird an dem Ausgang der Vor- Sprechabschnittes zu der Empfangsstation übertragen,
richtung 334 ein Impuls erzeugt; wenn das nicht der Die Sprech- und Aktivitätsklassifizierungs-Umpol-
FaIl ist, entsteht an dem Ausgang eine Lücke. Auf 4·ο vorgänge ermöglichen die Ermittlung von drei Arten
diese Weise werden die Pegel des Sprechers in eine von Daten bezüglich des Eingangs-Sprechersignals.
Reihe von einfachen Aus-Ein-Impulsen umgewandelt.
Am Ende jedes Sprechvorgangs ist zweckmäßig
irgendeine Nachwirkung vorgesehen, damit am Ende
eines solchen Sprechvorgangs Zeit für das natürliche +5
Abklingen der Sprache bei niedrigerer Energie der
Laute verfügbar ist. Es ist festgestellt worden, daß
etwa 100 Millisekunden Nachwirkung wünschenswert
sind und daß gewisse Vorteile erzielt werden können,
wenn die Nachwirkungsdauer für Sprechvorgänge bei 5°
niedrigem Pegel länger gemacht wird. Neben anderen
Einrichtungen kann eine spezielle Gedächtniseinrichtung für die Verwirklichung der Nachwirkung verwendet werden. In dem Blockdiagramm ist diese Einrichtung als eine Nachwirkungs-Gedächtnisröhre 339 55
für 32 Abschnitte angegeben. Die Röhre 339 kann ein
elektrostatisches Ablenksystem enthalten, welches den
Aufzeichnungs- und Ablesungs-Elektronenstrahl einstellt. Die jeweiligen Einstellspannungen können von
einer Analog-Entschlüsselungsvorrichtung erhalten 60 welche die Übertragung einer hochwertigen Sprache werden, welche von dem Ausgang des Aufzeichnungs- über einen Übertragungskreis ermöglicht, der nur zählers 307 in der gleichen Weise betätigt wird, wie wesentlich weniger Ziffern pro Sekunde übertragen dies für die Analogstellungs-Entschlüsselungseinrich- könnte, falls Ziffern erforderlich wären, um die tung 346 beschrieben wurde. Tatsächlich könnte die Signalabschnitte sämtlicher 32 Sprechkreise mit Hilfe gleiche Entschlüsselungseinrichtung Verwendung fin- 65 der gewöhnlichen PCM-Multiplex-Technik zu überden, wenn der Elektronenstrahl nur während der Zeit- tragen.
Am Ende jedes Sprechvorgangs ist zweckmäßig
irgendeine Nachwirkung vorgesehen, damit am Ende
eines solchen Sprechvorgangs Zeit für das natürliche +5
Abklingen der Sprache bei niedrigerer Energie der
Laute verfügbar ist. Es ist festgestellt worden, daß
etwa 100 Millisekunden Nachwirkung wünschenswert
sind und daß gewisse Vorteile erzielt werden können,
wenn die Nachwirkungsdauer für Sprechvorgänge bei 5°
niedrigem Pegel länger gemacht wird. Neben anderen
Einrichtungen kann eine spezielle Gedächtniseinrichtung für die Verwirklichung der Nachwirkung verwendet werden. In dem Blockdiagramm ist diese Einrichtung als eine Nachwirkungs-Gedächtnisröhre 339 55
für 32 Abschnitte angegeben. Die Röhre 339 kann ein
elektrostatisches Ablenksystem enthalten, welches den
Aufzeichnungs- und Ablesungs-Elektronenstrahl einstellt. Die jeweiligen Einstellspannungen können von
einer Analog-Entschlüsselungsvorrichtung erhalten 60 welche die Übertragung einer hochwertigen Sprache werden, welche von dem Ausgang des Aufzeichnungs- über einen Übertragungskreis ermöglicht, der nur zählers 307 in der gleichen Weise betätigt wird, wie wesentlich weniger Ziffern pro Sekunde übertragen dies für die Analogstellungs-Entschlüsselungseinrich- könnte, falls Ziffern erforderlich wären, um die tung 346 beschrieben wurde. Tatsächlich könnte die Signalabschnitte sämtlicher 32 Sprechkreise mit Hilfe gleiche Entschlüsselungseinrichtung Verwendung fin- 65 der gewöhnlichen PCM-Multiplex-Technik zu überden, wenn der Elektronenstrahl nur während der Zeit- tragen.
spanne beeinflußt wird, wenn der Aufzeichnungs- ' Zähler-Zeitteilungs-Steuerung
zähler 307 sich im Kontrollzustand befindet. Normalerweise ist die Intensität des Elektronenstrahls auf den Bei der Besprechung der vereinfachten Schalt-Aufzeichnungspegel
eingestellt; das reicht aus, um 7° anordnung nach Fig. 1 bis 3 und insbesondere bei der
Es handelt sich um:
1. die wirkliche Amplitude dieses Signals, welches mittels der Codiereinrichtung 326 in einen siebenstelligen
Code übersetzt worden ist;
2. eine Anzeige, ob das Signal in einem Kreis gebildet wird, welcher gerade in Benutzung ist oder
ob es sich einfach um eine freie Fernleitung handelt, wie es durch den Ausgang der Einrichtung
331 angezeigt wird bzw. ob das nicht zutrifft;
3. eine Anzeige, ob das Signal von einem Sprecher stammt, dessen Sprechenergie ausreicht, damit er
als aktiver Sprecher klassifiziert werden kann, wie es durch den Ausgang der Vorrichtung 334 angegeben
wird oder ob das nicht der Fall ist.
Alle drei Arten von Steuerdaten werden schließlich in Form einer Reihe von Ein- oder Aus-Impulsen
zum Ausdruck gebracht. Es ist nunmehr erforderlich, von diesen Daten in einer Weise Gebrauch zu machen,
33 34
Besprechung der von den Kollektoren 109, 137., 123 Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß der
und 136 ausgeübten Steuerung wurde die Folge der Ausgang des Aktivabtastungszählers 344 an den EinVorgänge
erläutert, welche ausgeführt werden müssen. gang der Analogstellungs-Entschlüsselungseinrich-Im
folgenden soll die Verwirklichung dieser Kollek- tung 346 angeschlossen ist, und zwar während des
toren mit üblichen elektronischen Mitteln behandelt 5 gesamten Aktivabtastungsintervalls mit Ausnahme
werden. der beiden Gedächtnisintervalle, welche den Vor-
Die Wellenform (3) nach Fig. 16 zeigt eine von der gangen zur Aufzeichnung neuer Daten zugeordnet
Wellenform (2) abgeleitete Wellenform mit ab- sind, und während welcher der Ausgang des Aufgeschrägten
Vorderkanten, welche dadurch gebildet Zeichnungszählers 307 an die Analogstellungs-Entworden
ist, daß die Wellenform (2) über den Leiter io Schlüsselungsvorrichtung 346 angeschlossen ist. Die
405 dem Differentiator 406 zugeleitet worden ist, der zum Steuerschalter 347, welcher den Aktivabtastungsdazu
dient, die beiden Abtastzähler 343 und 344 nach zähler 344 mit der Entschlüsselungsvorrichtung 346
geeigneter Sichtung in Sperren für Besetzt- und verbindet, führende Wellenform wird durch Anlegung
Aktivdurchlässe 367 und 355 auszulösen. Die Wellen- der Wellenform (4), die aus der Wellenform (5) aus
form (4) nach Fig. 16 zeigt die Ausgangsspannung 15 dem Leiter 310 durch Umkehrung in dem Phasendes
Teilers 306, mit dessen Hilfe die Zeitpunkte fest- teiler 308 gewonnen wird, und durch Anlegung· der
gelegt werden, an welchen die Aufzeichnungsoperation Wellenform (11) gemäß Fig·. 16 an den Aktivstattfinden
sollte. Wie bereits früher erwähnt wurde, abtastungsintervalldurchlaß 348 gewonnen. Es handelt
ist der Teiler 306 so ausgeführt, daß er einen Impuls sich dabei um einen einfachen »Und«-Durchlaß, welfür
ein Intervall von 0,78 Mikrosekunden jeder 20 eher erforderlich macht, daß beide Eingangswellen-Gruppe
von fünf derartiger Intervalle und eine Lücke formen negativ sind, bevor eine negative Ausgangsfür
die übrigen vier Intervalle erzeugt. Die von dem spannung erhalten werden kann. Die resultierende
Teiler 306 gelieferten Impulse werden für die Betäti- Wellenform ist bei (12) in Fig. 16 veranschaulicht,
gung des Schalters 345 verwendet. Dadurch wird der Diese Wellenform wird über den Leiter 425 an den
Schalter 345 in- gleichmäßigen -Intervallen geschlos- 25 Schalter 347 gelegt und veranlaßt denselben, den bisen;
die Folge davon ist, daß der von dem Auf zeich- nären Code von dem Aktivabtastungszähler 344 in
nungszähler 307 jeweils erzeigte Binärcode auf den den richtigen Zeitpunkten zu der Entschlüsselungs-Eingang
des Analogstellungs-Entschlüsselungsgeräts vorrichtung 346 durchzulassen.
346 geschaltet wird. Sobald der Aufzeichnungs- Die Wellenform (13) nach Fig. 16 wird in einer
Vorgang beendet ist, öffnet sich der Schalter 345. Die 30 ähnlichen Weise abgeleitet^ und zwar durch Anlegung
aus der Wellenform (4) nach Fig. 16 abgeleitete und der Wellenformen (10) und (4) an den Besetztan
der nacheilenden Flanke beschnittene ist als abtastungsintervalldurchlaß 349. Wenn diese Wellen-Wellenform
(6) veranschaulicht; sie besteht aus einer form negativ ist, schaltet sie den Durchlaß 350 über
Folge von Spitzen, die in dem Differentiator 407 er- die Leitung 426 durch, so· daß der Ausgang des
zeugt sind. Diese Spitzen werden an den Aufzeich- 35 Besetztabtastungszählers 343 an die Analogstellungsnungszähler
307 angelegt und veranlassen, denselben, Entschlüsselungseinrichtung 346 für die richtig benach
jeder der Aufzeichnungsoperationen in seiner messenen Intervalle angeschlossen wird. Die ge-Zählung
um eine Ziffer vorzurücken, so· daß in der wünschte Folge von Zähleranschlüssen wird durch die
Gedächtnisröhre 341 eine neue Sprecherstellung ab- kombinierten Schaltungsaktionen erhalten, die auf den
getastet werden kann. 40 Wellenformen (5), (12), (13) nach Fig. 16 beruhen.
Die erste Stufe des Aufzeichnungszählers 307 er- Die Eingangsspannungen an der Entschlüsselungszeugt
ein Paar Wellenformen entgegengesetzter einrichtung 346 stellen dann in Codeform die Stellun-Polarität,
wie es bei (7) und (8) in Fig. 16 gezeigt gen dar, in welche der Elektronenstrahl gebracht werwird.
Die Wellenform (7) stellt die Ausgangsspan- den muß, damit er eine in richtiger Ordnung erfolnung
der gerade numerierten Seite der ersten Stufe 45 gende Abtastung und Aufzeichnung ausführt. Der
des Aufzeichnungszählers 307 dar und erzeugt einen nächste Vorgang dient dazu, diese verschlüsselten
positiven Impuls, wenn die erste Ziffer der binären Daten auf eine geeignete Spannung für die EinCode-Ausgangszählung
eine Null ist; die Wellenform stellung des Elektronenstrahls zurückzuführen.
(8) stellt die Ausgangsspannung der ungerade nume- . „ „ , ,.. , ...
rierten Seite der ersten Stufe des Aufzeichnungs- 5° Analogstellungs-Entschlusselungsemrichtung
zählers 307 dar und erzeugt einen positiven Impuls, Die Analogstellungs-Entschlüsselungseinrichtüng
wenn die erste Ziffer eine 1 ist. Die Wellenform (7) 346 ist lediglich eine einfache PCM-Entschlüsselungsist
für fünf Schwingungen der ursprünglichen Zeit- einrichtung. -Die Ziffern-Speicherkondensatoren 408
teilungswelle positiv und für die nächsten fünf sind an dem Eingang zu der Entschlüsselungseinrich-Schwingungen
negativ, während die Wellenform (8) 55 tung 346 vorgesehen, um die Lücken zwischen Schließumgekehrt
ist. Wie in der herkömmlichen. Praxis bewegungen der Schalter zu überbrücken. In einem
binärer Zähler wird der Ausgang der ungerade nume- Arbeitskreis kann zur weiteren Vervollkommnung vorrierten
Seite der ersten Stufe des Aufzeichnungs- gesehen sein, daß sich die Schalter 345, 347 und 350
zählers 307 differenziert, wie es in der Wellenform (9) nur augenblicklich einmal in jedem Intervall schließen,
der Fig. 16 gezeigt ist, und dazu benutzt, um die 60 Dieser Speicherungsvorgang ermöglicht einen glatten
zweite Stufe auszulösen, welche die bei (10) und (11) Übergang von einem Code zu dem nächsten durch Abder
Fig. 16 gezeigten Wellenformen erzeugt. Die schaltung der Zähler 343 und 344 während solcher
Wellenform (10) ist diejenige der Ziffer 2 gleich »0« Zeitspannen, in welchen die Zähler bei der Vor-
und ist positiv für zehn Schwingungen der Ursprung- rückung der Zählung falsche Codes erzeugen können,
liehen Rechteckwelle (2); die umgekehrte Wellenform 65 Ein Beispiel für das Ausgangssignal der Analogill)
ist für die nächsten zehn Schwingungen positiv. stellungs-Entschlüsselungseinrichtung 346, das auf
Auf diese Weise dienen diese beiden Wellenformen dem Ausgangsleiter 427 erscheint, ist in den Fig. 16
dazu, das gesamte Intervall von 125 Mikrosekunden und 18 als Wellenform (16) veranschaulicht,
in das Aktivabtastungsintervall und das Besetzt- Diese entschlüsselte Ausgangsspannung wird durch
abtastungsintervall zu teilen. ■ 70 den Verstärker 352 verstärkt und an die vertikalen
35 36
Ablenkplatten 351 der Speicherungsröhre 341 über die die sich dort befunden hat. Die gleiche Information
Leiter 428 angelegt, um den bandförmigen Elektronen- wird über die oberen Pole 336 und 430 der Schalter
strahl in die richtige Lage einzustellen. 335 und 342 in den Wiederabtast- und Haltekreis 337
durchgelassen, und zwar im gleichen Zeitpunkt, wo
Speicherungsröhre 5 sie über die unteren Pole 398 und 425 in die Gedächtnisröhre
341 gelangt. Die Information wird aus
Eine geeignete Speicherungsröhre, wie sie in be- dem Wiederabtast- und Haltekreis 337 in der für die
friedigender Weise für die in Frage stehende Anwen- Übertragung der Steuerziffer geeigneten Zeit entnom-
dung benutzt werden kann, ist in Fig. 9 dargestellt men, und zwar durch die Betätigung des Sendesteuer-
und wurde bereits weiter oben erläutert. Diese Röhre io datenschalters 338.
ist einer gewöhnlichen Schutzgitterspeicherröhre ahn- Die Beschreibung des Apparates, welcher bestimmt,
Hch, nur mit der Ausnahme, daß der Elektronenstrahl wann die Besetzt- und Aktiveingangsschalter 335 und
Bandform hat und daß Vielfach-Eingangs- und -Aus- 342 geschlossen werden sollen, wird zurückgestellt,
kreise vorgesehen sind. Eine Röhre dieser Art würde Es handelt sich dabei lediglich um ein Problem der
es ermöglichen, daß sämtliche Ziffern parallel in einer 15 Erzeugung einer Sprungfunktion. Von größerer BeRöhre
behandelt werden können. Wie bereits an- deutung für die elastischen Eigenschaften des Systems
gegeben wurde, werden die Ablese- und Auf zeich- ist die Verwendung der Steuerdaten, um die Vornungszustände
dadurch geschaffen, daß die Gegen- schübe der Zähler in den geeigneten Zeitpunkten zu
platte während der ersten Hälfte der Rechteckwelle (2) unterbrechen.
der Fig. 16 auf den Ablesezustand vorgespannt wird, 20
der Fig. 16 auf den Ablesezustand vorgespannt wird, 20
während für die zweite Hälfte der Welle die Vorspan- Abtastvorgangsteuerung
nung auf den Aufzeichnungszustand vorgenommen
nung auf den Aufzeichnungszustand vorgenommen
wird. Diese Vorgänge sollen nachstehend noch be- Das erste Erfordernis besteht darin, eine Wellenschrieben,
werden. form zu erzeugen, welche geeignet ist, die Abtast-
25 zähler 343 und 344 in j edem von vier aufeinander-
Ablese- und Umschreibevorgang folgenden Intervallen auszulösen, dann für einen Aufzeichnungsvorgang
eine Pause von einem Gedächtnis-
Das die parallelen Ausgangsspannungen der Röhre Intervall einzuschalten und schließlich die Zähler in
341 bildende Codewort, welches sieben Ziffern für den jedem von vier weiteren aufeinanderfolgenden Inter-Amplitudenabschnitt
und zwei Ziffern für die Daten 3° vallen auszulösen. Nach der zweiten Vierergruppe
der Aktivitätsklassifizierung enthält, wird zunächst muß der Zähler, welcher gerade eine Abtastoperation
mit Hilfe des Ableseverstärkers 304 verstärkt und hin- durchgeführt hat, für die Dauer von elf Gedächtnissichtlich Zeit und Amplitude wieder hergestellt. Der Intervallen warten, um den anderen Zählern die Mög-Ableseschalter
353 wird durch die Wellenformen (17) lichkeit zu geben, seine Abtastoperation durchzuführen,
und (18) der Fig. 17 betätigt, die auf dem Leiter 429 35 und drei Aufzeichnungsvorgänge zu ermöglichen. Die
erscheinen und die mit Hilfe des Impulsformers 409 Auslösehöcker des Aktivabtastungszählers 344 sind in
aus der Grundwellenform (1) nach Fig. 16 erzeugt Fig. 16 als Wellenform (14) veranschaulicht. Diese
werden, um einen schmalen Abschnitt der Impulse Wellenform wird durch Kombination der Wellenform
auszutasten und zu dehnen. Die abgelesenen Codes (3) und der Wellenform (12) in der Sperre des Aktivwerden
auf diese Weise für das gesamte Gedächtnis- 40 durchlasses 355 erhalten.
Intervall verfügbar gemacht. Der Abschnittsamplitudencode wird normalerweise zu dem Aufzeichnungs- Sperre des Aktivdurchlaßkreises
kreis 305 zurückgeführt, und zwar durch den Aufzeichnungseingangsschalter 354; die Rückführung des Die Sperre des Aktivdurchlaßkreises 355 ist im ein-Steuerdatencodes geschieht durch den Besetzt- und 45 zelnen in Fig. 12 dargestellt. Ein negativer »Und«- Aktiveingangsschalter 355 bzw. 342. Nachdem diese Durchlaß, welcher die Wellenform (14) nach Fig. 16 Codes aus der Gedächtnisröhre 341 während der, ersten erzeugt, ist aus den Varistoren 356 und 357 und dem Hälfte jedes Gedächtnisintervalls abgelesen sind, wer- Widerstand 358 zusammengesetzt. Die Verbindung den dieselben während der zweiten Hälfte des Ge- dieser drei Elemente kann nur negativ sein, wenn sodächtnisintervalls erneut in die Gedächtnisröhre 341 50 wohl die Wellenform (3) von dem Differentiator 406 aufgezeichnet, und zwar an derselben Stelle, die vor- als auch die Wellenform (12) auf dem Leiter 425, die her von ihnen eingenommen wurde. Die richtige Lage von dem Aktivabtastungsintervalldurchlaß 348 kommt, der Umschreibung ist dadurch gewährleistet, daß die negativ sind. Die A^aristoren 359 und 360 schränken Strahlstellung sich nicht ändern kann, bis sowohl ein die Tätigkeit dieses »Und«-Durchlasses weiter ein, Ablesevorgang und ein Aufzeichnungsvorgang beendet 55 indem sie es erforderlich machen, daß die Eingänge sind. Der Aufzeichnungseingangsschalter 354 wird aus zu diesen beiden Varistoren ebenfalls negativ sind, seiner Normalstellung während jedes fünften Ge- bevor ein Auslösehöcker zum Aktivabtastungszähler dächtnisintervalls durch die Wellenform (4) auf der 344 durchgelassen werden kann. Die an den Varistor Leitung 410 betätigt. Wenn der Aufzeichnungs- 359 angelegte Wellenform, die über den Leiter 416 eingangsschalter 354 betätigt wird, wird der neu er- 60 von dem Identinzierungsgruppen-Einzelversuchszeugte PCM-Code des Codiergerätes 326 in der Ge- Multivibrator 382 (Fig. 14) kommt, wird nur für ein dächtnisröhre an Stelle des Codes eingetragen, welcher Gruppenintervall jeweils wenige Millisekunden lang während der ersten Hälfte des Intervalls abgelesen positiv, wenn ein Einstellprüfvorgang durchzuführen worden war. Der Schalter 335 oder der Schalter 342 ist, wie weiter unten noch beschrieben werden soll, wird einmal für je vier Vorgänge des Aufzeichnungs- 65 Vorerst soll darauf noch nicht eingegangen werden, eingangsschalters 354 betätigt, und zwar im gleichen Der Eingang des Varistors 360 liegt in dem kombi-Zeitpunkt wie einer der vier Vorgänge des Schalters nierten Ausgang eines negativen »Oder«-Durchlasses, 354, so daß ein einziger neuer Steuerimpuls oder eine der die Varistoren 361 und 362 und den Widerstand einzige neue Steuerlücke in dem Gedächtnis an die 363 umfaßt. Der gemeinsame Verbindungspunkt dieser Stelle des einen Impulses bzw. der einen Lücke tritt, 70 drei Elemente ist negativ eingestellt, wenn die Aktiv-
Intervall verfügbar gemacht. Der Abschnittsamplitudencode wird normalerweise zu dem Aufzeichnungs- Sperre des Aktivdurchlaßkreises
kreis 305 zurückgeführt, und zwar durch den Aufzeichnungseingangsschalter 354; die Rückführung des Die Sperre des Aktivdurchlaßkreises 355 ist im ein-Steuerdatencodes geschieht durch den Besetzt- und 45 zelnen in Fig. 12 dargestellt. Ein negativer »Und«- Aktiveingangsschalter 355 bzw. 342. Nachdem diese Durchlaß, welcher die Wellenform (14) nach Fig. 16 Codes aus der Gedächtnisröhre 341 während der, ersten erzeugt, ist aus den Varistoren 356 und 357 und dem Hälfte jedes Gedächtnisintervalls abgelesen sind, wer- Widerstand 358 zusammengesetzt. Die Verbindung den dieselben während der zweiten Hälfte des Ge- dieser drei Elemente kann nur negativ sein, wenn sodächtnisintervalls erneut in die Gedächtnisröhre 341 50 wohl die Wellenform (3) von dem Differentiator 406 aufgezeichnet, und zwar an derselben Stelle, die vor- als auch die Wellenform (12) auf dem Leiter 425, die her von ihnen eingenommen wurde. Die richtige Lage von dem Aktivabtastungsintervalldurchlaß 348 kommt, der Umschreibung ist dadurch gewährleistet, daß die negativ sind. Die A^aristoren 359 und 360 schränken Strahlstellung sich nicht ändern kann, bis sowohl ein die Tätigkeit dieses »Und«-Durchlasses weiter ein, Ablesevorgang und ein Aufzeichnungsvorgang beendet 55 indem sie es erforderlich machen, daß die Eingänge sind. Der Aufzeichnungseingangsschalter 354 wird aus zu diesen beiden Varistoren ebenfalls negativ sind, seiner Normalstellung während jedes fünften Ge- bevor ein Auslösehöcker zum Aktivabtastungszähler dächtnisintervalls durch die Wellenform (4) auf der 344 durchgelassen werden kann. Die an den Varistor Leitung 410 betätigt. Wenn der Aufzeichnungs- 359 angelegte Wellenform, die über den Leiter 416 eingangsschalter 354 betätigt wird, wird der neu er- 60 von dem Identinzierungsgruppen-Einzelversuchszeugte PCM-Code des Codiergerätes 326 in der Ge- Multivibrator 382 (Fig. 14) kommt, wird nur für ein dächtnisröhre an Stelle des Codes eingetragen, welcher Gruppenintervall jeweils wenige Millisekunden lang während der ersten Hälfte des Intervalls abgelesen positiv, wenn ein Einstellprüfvorgang durchzuführen worden war. Der Schalter 335 oder der Schalter 342 ist, wie weiter unten noch beschrieben werden soll, wird einmal für je vier Vorgänge des Aufzeichnungs- 65 Vorerst soll darauf noch nicht eingegangen werden, eingangsschalters 354 betätigt, und zwar im gleichen Der Eingang des Varistors 360 liegt in dem kombi-Zeitpunkt wie einer der vier Vorgänge des Schalters nierten Ausgang eines negativen »Oder«-Durchlasses, 354, so daß ein einziger neuer Steuerimpuls oder eine der die Varistoren 361 und 362 und den Widerstand einzige neue Steuerlücke in dem Gedächtnis an die 363 umfaßt. Der gemeinsame Verbindungspunkt dieser Stelle des einen Impulses bzw. der einen Lücke tritt, 70 drei Elemente ist negativ eingestellt, wenn die Aktiv-
37 38
steaerziffer auf der Leitung 431 und im Phasenteiler durchlasses 355 führt und verhindert den Fortgang
371 (zuzüglich des Phasenleiters 432) aus einer Lücke der Zählung. Die Fortsetzung der Aktivabtastung
besteht oder wenn die Wellenform (24) gemäß Fig. 17 wird bis zu dem letzten Gedächtnisintervall einer
auf dem von dem Aktivfreigabeimpulsdurchlaß 365 Zehnergruppe zurückgestellt; in diesem Zeitpunkt wird
(Fig. 11) kommenden Leiter 433 negativ ist. Die 5 der volle siebenziffrige Code, der von der Stelle des
Widerstände 363 und 358 sind so bemessen, daß der Speicherschirms, an welchem der Elektronenstrahl
Widerstand. 363 einen ausreichenden Strom durch den festgehalten ist, abgeleitet wird, in den Ausgangskreis
Varistor 360 durchläßt, um den negativen »Und«- 399 durchgelassen.
Durchlaß (die Varistoren 356 und 357) zu sperren, bis Die Wellenform für die Steuerung des Aktiv-
der,Eingang zu einem der Varistoren361 oder 362 nega- io sprecher-PCM-Schalters 364 (Fig. 14) wird durch die
tiv ist Die an den Varistor 362 angelegte Wellenform Kombination von drei Wellenformen erhalten. Zwei
aüi dem Leitet 433 ist entsprechend der in Fig. 17 ge- dieser Wellenformen, nämlich (8) und (10) gemäß
zeigten Wellenform (24) normalerweise positiv; wenn Fig. 16, sind bereits in dem kombinierenden Durchlaß
demgemäß auf der zum Varistor 361 führenden Lei- 312 zusammengefaßt, um einen Impuls nur während
tung432 ein positiver Impuls auftritt, und zwar da- 15 desjenigen Viertels jedes Zifferngruppenintervalls zu
durch, daß der Elektronenstrahl der Gedächtnisröhre erzeugen, wenn die erste Ziffer des Aufzeichnungs-
341 an der Stellung eines aktiven Sprechers angekom- zählers 307 eine Eins und die zweite Ziffer eine Null
men ist, wird der Auslöseimpuls zu dem Aktiv- ist. Diese auf dem Leiter 411 bestehende Welle wird
abtastungszähler 344 gesperrt, und die Zählung kommt mit der unverzögerten Form der auf dem Leiter 410
zum Stillstand. Die Ausgänge der fünf Stufen des 20 bestehenden Wellenform (4) kombiniert, und zwar in
Aktivabtastungszählers 344 sind in Fig. 18 als Wellen- einem Aktivfreigabeimpulsdurchlaß 365 (Fig. 11), der
formen (45), (46), (47), (48) und (49) dargestellt. Die als »Und«-Durchlaß bezeichnet ist. Das Ergebnis ist
Wellenform (45) wird von der Wellenform (14) ab- in Fig. 17 als Wellenform (23) dargestellt. In dem
geleitet, und zwar durch eine Zählerstufe, welche den Aktivfreigabedurchlaß 365 ist ein Phasenteiler vor-Zustand
für jeden Eingangsimpuls ändert. Die Wellen- 25 gesehen, um diese Welle umzukehren, so daß ihre Imform
(46) ist in gleicher Weise von der Wellenform pulse in beiden Polaritäten auf den Leitern 412 und
(45) abgeleitet. Die Wellenform (47) bildet eine ahn- 433 verfügbar sind. Die umgekehrte Form ist als
liehe Ableitung von der Wellenform (46) usw. Wellenform (24) in Fig. 17 veranschaulicht.
Die auf dem Leiter 412 erscheinende Wellenform
Aktivabtastung 3° (23) schaltet den Aktivsprecher PCM-Schalter 364
über den Pol 435 des Identifizierungsschalters 376
Bei geschlossenem Schalter 347 und beim Auftreten durch, und zwar für die Dauer von einem von 24 Geder
negativen Abschnitte der Wellenform (12) gemäß dächtnisintervallen und läßt somit den parallelen
Fig. 16 auf dem Leiter 425 führt der Aktivabtastungs- PCM-Code in den Ausgangskreis 399 durchgehen,
zähler 344 eine Überwachung der Stellung des Elek- 35 nachdem derselbe mit Hilfe eines einfachen Verzögetronenstrahls
in der Gedächtnisröhre 341 aus. Wenn rungsleitungsverteilers 366 in einen Reihencode umder
Elektronenstrahl sich bei dem Ablesevorgang und gewandelt worden ist.
bei der Umschreibung jedes der Codeworte schritt- Es sei bemerkt, daß ein Code am Ende jedes Aktivweise
weiterbewegt, so wird die Aktivsteuerziffer auf abtastungsvorgangs übertragen wird, und zwar under
von der Röhre 341 über den Aktiveingangsschalter 40 abhängig davon, ob ein aktiver Sprecher im Verlauf
342 und den Phasenteiler 371 kommenden Leitung 431 der Aktivabtastung gefunden worden ist oder nicht,
für die Steuerung der Sperre des Aktivdurchlasses 355 Wenn kein aktiver Sprecher gefunden worden ist, so
an der Leitung 432 verfügbar gemacht. Diese Aus- behandelt der Kreis lediglich die Sprecherstellung, an
gangsspannung auf der Leitung 431 ist in Fig. 18 als welcher der Elektronenstrahl festgehalten worden ist,
Wellenform (43) veranschaulicht. Wenn diese Steuer- 45 wie diejenige eines aktiven Sprechers und übermittelt
ziffer aus einer Lücke besteht, so richtet sich die den zugehörigen Code. Diese Codegruppe nimmt in
Sperre des Aktivdurchlasses 355 nach ihrem normalen der Empfangs-Speicherröhre die Stellung desjenigen
Muster, so daß der Reihe nach die Hocker der Wellen- Codes ein, der benutzt worden ist. Somit dienen die
form (14) erzeugt werden. Wenn die Steuerziffer aus an sich seltenen Fälle, wo ein nicht aktiver Sprechereinem
Impuls besteht, und zwar auf Grund des Um- 50 code übermittelt wird, dazu, um die gleichen Spanstandes,
daß der Elektronenstrahl bei seiner Vor- nungspegel der freien Sprecher aufrechtzuerhalten,
wärtsbewegung eine Stellung erreicht, an welcher der Die Länge einer Abtastschwingung wird so gewählt,
Sprechabschnitt eines aktiven Sprechers gespeichert daß meistens ein aktiver Sprecher gefunden wird,
ist, so· wird die Sperre des Aktivdurchlasses 355 durch wenn die Belastung stark genug ist, um die Abeinen Impuls auf dem Leiter 432 gehemmt, so daß die 55 tastungsgeschwindigkeit unter den nominellen Wert
folgenden Hocker der Wellenform (14) blockiert sind von 8000 Hertz zu verringern.
und nicht durchgelassen werden, um den Aktiv- Am Ende des Aktivabtastungsintervalls wird ein
abtastungszähler 344 auszulösen. Diese Folge ist in Auslöseimpuls durch den Aktivabtastungszähler 344
Fig. 18 gezeigt, welche die Wellenformen (14), (15) hindurchgelassen, um den Zähler um eine Zählung
und (16) mit wesentlich mehr Intervallen wiederholt. 60 vorzurücken. Dadurch wird verhindert, daß der Elek-
Infolgedessen bleibt der Aktivabtastungszähler 344 in tronenstrahl der Röhre 341 während der nächsten
der gleichen Zählstellung stehen und hält den Elek- Periode auf die gleiche Sprecherstellüng des Ge-
tronenstrahl der Speicherröhre 341 an der gleichen dächtnisröhrenschirms eingestellt wird. Die in Fig. 17
Stellung fest. dargestellte Wellenform (24), welche an dem von dem
Falls bei diesem Abtastungsvorgang ein Rest der 65 Aktivfreigabedurchlaß 365 kommenden Leiter 433 er-
Gedächtnisintervalle übrig bleibt, so wird dasselbe scheint, wird an den Varistor 362 der Sperre des
Codewort an der Gedächtnisröhre 341 erneut ab- Aktivdurchlasses 355 angelegt, um dieses Ergebnis
gelesen und erneut in der Röhre umgeschrieben. In- herbeizuführen. Der negative Impuls macht den
folgedessen tritt der Aktiv-Steuerimpuls wiederholt »Oder«-Abschnitt (die Varistoren 359 und 360) der
an dem Leiter 432 auf, der zu der Sperre des Aktiv- 70 Sperre des Aktivdurchlasses 355 negativ und hindert
39 40
auf diese Weise den Varistor 360 daran, den achten rungsschalters 376 zu betätigen und um außerdem den
Freigabehöcker der Wellenform (14) zu blockieren. Sendesteuerdatenschalter 338 (Fig. 13) in Gang zu
Daher kann der letzte Freigabehöcker zum Aktiv- setzen. Der Schalter 375 läßt zwei Ziffern des Ababtastungszähler
344 hindurchgelangen, und zwar schnittsamplitudencodes, "der in der Röhre 341 getrotz
der Anlegung des Aktivsprecherimpulses an den 5 speichert ist, in die passenden Verzögerungsleitungs-Varistor
361. Dieser Freigabehöcker bringt den Zäh- abzweige des Verteilers 366 zur Verteilung in den
ler 344 in den Ausgangscodezustand, den er während Ausgangskreis 399 durchgehen. Die Wellenform (22),
der folgenden Besetztabtastungsoperation einhalten die umgekehrte Form der Welle (21), wird auf dem
soll. Leiter 414 dazu benutzt, um die Sperre des Besetzt-Besetztabtastun°·
10 Durchlasses 367 betriebsfähig zu machen, wodurch der
ö Besetztabtastzähler 343 am Ende der Abtastoperation
Eine andere Gruppe von Wellenformen wird an die freigegeben und in die Stellung vorgerückt wird, in
Sperre des Besetztdurchlasses 367 angelegt, um den welcher nach der nächsten Aktivabtastungsoperation
Besetztabtastungszähler 343 in einem ähnlichen Vor- eine neue Besetztabtastung beginnt,
gang zu steuern. In diesem Fall muß jedoch ein zu- 15 Die für den Ausgangskreis 399 benötigte, von dem sätzlicher Steuerimpuls angelegt werden, damit der Verzögerungsleitungsverteiler 366 abgeleitete Folge Zähler 343 nicht angehalten werden kann, wenn eine ist in Fig. 17 durch die Wellenformen (25) bis (35) Aktivsprecherstellung auftritt. Da für jeden aktiven dargestellt. Die Wellenformen (25) bis (31) zeigen eine Sprecher ein Impuls sowohl in der Besetztzifferstel- Reihe von sieben Aktivsprechercodezifrerstellungen; lung als auch in der Aktivzifferstellung gespeichert 20 die Wellenformen (32) und (33) zeigen die beiden Bewird, d. h. in der achten und neunten Kolonne des setztsprechercodeziff erstellungen; die Wellenform (34) Schirms der Röhre 341, würde die Sperre des Durch- veranschaulicht die Steuerzifferstellung. Die Kombilasses 367 bei einem Impuls auf der zu dem Varistor nation dieser Ziffern ist nach geeigneter Dehnung als 437 führenden Leitung 436 sowohl bei den aktiven als Wellenform (35) gezeigt. -
gang zu steuern. In diesem Fall muß jedoch ein zu- 15 Die für den Ausgangskreis 399 benötigte, von dem sätzlicher Steuerimpuls angelegt werden, damit der Verzögerungsleitungsverteiler 366 abgeleitete Folge Zähler 343 nicht angehalten werden kann, wenn eine ist in Fig. 17 durch die Wellenformen (25) bis (35) Aktivsprecherstellung auftritt. Da für jeden aktiven dargestellt. Die Wellenformen (25) bis (31) zeigen eine Sprecher ein Impuls sowohl in der Besetztzifferstel- Reihe von sieben Aktivsprechercodezifrerstellungen; lung als auch in der Aktivzifferstellung gespeichert 20 die Wellenformen (32) und (33) zeigen die beiden Bewird, d. h. in der achten und neunten Kolonne des setztsprechercodeziff erstellungen; die Wellenform (34) Schirms der Röhre 341, würde die Sperre des Durch- veranschaulicht die Steuerzifferstellung. Die Kombilasses 367 bei einem Impuls auf der zu dem Varistor nation dieser Ziffern ist nach geeigneter Dehnung als 437 führenden Leitung 436 sowohl bei den aktiven als Wellenform (35) gezeigt. -
auch bei den besetzten Sprecherstellungen in Tätigkeit 25 Die beiden Abtastoperationen werden in wechselntreten; die Gedächtnisröhrenausgangsspannung auf der Folge fortgesetzt, wobei in gleichmäßigen Interdem
Leiter 436 ist in Fig. 18 als Wellenform (44) dar- vallen eine Messung durchgeführt wird, und jeweils
gestellt. Um dies zu verhindern, ist ein zusätzlicher ein neues Datum aufzuzeichnen, und dasselbe durch
Varistor 368 an die gemeinsame Verbindung des die Betätigung des Sendesteuerdatumschalters 338 zu
»Oder«-Durchlaß-Abschnittes (Varistoren 369 und 30 dem Empfänger zu senden. Soweit es den Sender be-
370) der Sperre des Besetztdurchganges 367 an- trifft, ist nichts weiter erforderlich, um die gewünschte
geschlossen. Die Aktivsteuerziffer wird in dem elastische Multiplexoperation zu erhalten. Die Emp-Phasenteiler
371 umgekehrt und über den Leiter 438 fangsstation benötigt dagegen irgendeine Einstellan
den Varistor 368 angelegt. Der Phasenteiler 371 information, damit sie in der Lage ist, die Endvervielwandelt
die aktiven Impulse in negative Impulse auf 35 fachungsvorgänge im Synchronismus mit dem Sender
dem Leiter 438 um, welche den »Oder«-Abschnitt durchzuführen, und diese Information muß von dem
(Varistoren 437 und 439) negativ halten, wenn ein Sender ausgehen. Die Erzeugung solcher Signale
aktiver Sprecher auftritt. Dieser »Oder«-Abschnitt wird weiter unten besprochen,
kann dann den Auslösehöcker nicht daran hindern, den
kann dann den Auslösehöcker nicht daran hindern, den
Besetztabtastungszähler 343 zu erreichen. Wenn die 40 Synchronisations- und Einstellsignale
aktive Ziffer eine Lücke ist, so wird der Varistor 368
aktive Ziffer eine Lücke ist, so wird der Varistor 368
positiv gehalten. Er hat somit keinen Einfluß auf die Es sind verschiedene Arten von Informationen für
Betätigung des Durchlasses 367. die richtige Zeitteilung der Vorgänge in der Emp-
Die Auslösehöcker des Besetztabtastungszählers fangsstation erforderlich. Es handelt sich zunächst um
werden durch die Zusammenfügung der Wellenform 45_ die Frequenz der Ziffern, wenn dieselben an der Emp-(3)
vom Differentiator 406 und der Wellenform (13), ' fangsstation über die Übertragungsleitung ankommen,
die auf dem Leiter 426 besteht und aus dem Besetzt- Diese Information kann erhalten werden, indem man
abtastungsintervalldurchlaß 349 kommt, in dem »Und«- irgendeine der herkömmlichen PCM-Praktiken beAbschnitt (Varistoren 372 und 373) der Sperre des folgt, z. B. die Rechteckformung der empfangenen
Besetztdurchlasses 367 gewonnen. Diese Auslöse- 50 Impulse und die Benutzung der davon abgeleiteten
hocker sind in Fig. 16 als Wellenform (15) dar- Hocker für die Stoßerregung eines Schmalbandfilters,
gestellt. Zur Vereinfachung der Erläuterung ist darauf hin-.
Am Ende jedes BesetztabtastungsVorgangs müssen zuweisen, daß die Einstellvorgänge für einen Rahmen
die beiden letzten Ziffern des Abschnittamplitudecodes einer zehnziffrigen Gruppe und für den Rahmen eines·
für den angegebenen Sprecher in den Ausgangskreis 55 Steuerdatums kombiniert und in an sich bekannter
399 durchgelassen werden. Dieser Durchlaßvorgang Art und Weise erhalten werden,
wird durch die Wellenform (21) der Fig. 17 gesteuert, In der Sendestation wird der Steuerdatenrahmen welche durch Kombination der unverzögerten Form hergestellt durch folgende Unterteilung der Überder Wellenform (4), die an dem Leiter 310 auftritt, tragungsfrequenz des Ausgangs des letzten Ziffernmit der »Ein-Viertel-Ein-Dreiviertel-Ause-Rechteck- 60 impulses - von dem Aufzeichnungszähler 307, der in wellenform erhalten, welche an dem Leiter 439 in Er- Fig. 19 als Wellenform (50) dargestellt ist: (a) an scheinung tritt. Die letztgenannte Wellenform wird in dem Leiter 441 auftretende Unterteilung im Verdem vereinigenden Durchlaß 312 erhalten, und zwar hältnis 4 : 1 in dem Viertelgruppenauswahlzahler 377 durch Kombination des »Einer-Zustandes« der ersten und (b) an dem Leiter 442 auftretende Unterteilung und zweiten Ziffer des Ausgangs des Aufzeichnungs- 65 mit einem zusätzlichen Faktor 2:1 in dem Musterzählers 307 gewonnen. Die Wellenform (21) der auswahlzähler 378; beide Unterteilungen sind als Fig. 17 erscheint daher am Ausgange des Besetzt- Wellenformen (62) und- (63) in Fig. 19 dargestellt. Freigabeimpuls-Durchlasses 374 (Fig. 11). Sie wird Das ergibt eine Gesamtunterteilung von 8:1; demauf dem Leiter 413 dazu benutzt, den Besetztsprecher gemäß werden die 8000 Rahmen pro Sekunde des Auf-PCM-^Schalter375 über den Pol 440 des Identifizie- 70. Zeichnungszählers 307 auf 1000 Rahmen pro Sekunde
wird durch die Wellenform (21) der Fig. 17 gesteuert, In der Sendestation wird der Steuerdatenrahmen welche durch Kombination der unverzögerten Form hergestellt durch folgende Unterteilung der Überder Wellenform (4), die an dem Leiter 310 auftritt, tragungsfrequenz des Ausgangs des letzten Ziffernmit der »Ein-Viertel-Ein-Dreiviertel-Ause-Rechteck- 60 impulses - von dem Aufzeichnungszähler 307, der in wellenform erhalten, welche an dem Leiter 439 in Er- Fig. 19 als Wellenform (50) dargestellt ist: (a) an scheinung tritt. Die letztgenannte Wellenform wird in dem Leiter 441 auftretende Unterteilung im Verdem vereinigenden Durchlaß 312 erhalten, und zwar hältnis 4 : 1 in dem Viertelgruppenauswahlzahler 377 durch Kombination des »Einer-Zustandes« der ersten und (b) an dem Leiter 442 auftretende Unterteilung und zweiten Ziffer des Ausgangs des Aufzeichnungs- 65 mit einem zusätzlichen Faktor 2:1 in dem Musterzählers 307 gewonnen. Die Wellenform (21) der auswahlzähler 378; beide Unterteilungen sind als Fig. 17 erscheint daher am Ausgange des Besetzt- Wellenformen (62) und- (63) in Fig. 19 dargestellt. Freigabeimpuls-Durchlasses 374 (Fig. 11). Sie wird Das ergibt eine Gesamtunterteilung von 8:1; demauf dem Leiter 413 dazu benutzt, den Besetztsprecher gemäß werden die 8000 Rahmen pro Sekunde des Auf-PCM-^Schalter375 über den Pol 440 des Identifizie- 70. Zeichnungszählers 307 auf 1000 Rahmen pro Sekunde
für die Steuerdaten verringert. Wenn außerdem den Aktiv- und Besetztsteuer daten auch noch Überwachungs-
und Prüfdaten übermittelt werden sollen, so könnte die Rahmenfrequenz weiter verringert werden,
und zwar auf 500 Hertz.
Der Musterauswahlzähler 378 erzeugt eine Rechteckwelle von 1000 Hertz, die als Wellenform (62) dargestellt
ist; diese Welle zeigt »Ein«- und »Aus«-Zustände von je 0,5 Millisekunden Dauer. Das ergibt
einen Steuerdatenrahmen von einer Millisekunde. Jedes Mal, wenn der Musterauswahlzähler 378 einen
Zyklus beendet, löst er einen Einfachauslösungsmultivibrator379
für Einstellintervalle aus; dieser Multivibrator bewirkt über die Verzögerung 415 die Auslösung
des Einstellteilers 380 von der nacheilenden Kante seines Impulses. Solange der Einstellintervallmultivibrator
379 sich im »Ein«-Zustand befindet, schließt er den Einstellschalter 381. Der Einstellschalter
381 läßt den jeweils bestehenden Zustand des Einstellteilers 380 zum Ausgangskreis 399 durch, und
zwar an Stelle der letzten bezeichnenden Ziffer des Aktivsprechercodes, welcher sonst in diesem Zeitpunkt
übertragen würde. Da der Einstellteiler 380 für jede derartige Operation einmal umsteuert, besteht diese
einziffrige Stellung, welche sich einmal pro Müll-Sekunde
wiederholt, aus einem Impuls, welcher in wechselnder Folge vorhanden ist oder fehlt. Der jeweilige
Zustand kann in der Empfangsstation leicht erkannt werden, und zwar in der Weise und mit Hilfe
der Geräte, welche in »The Bell System Technical Journal«, Januar 1948, auf den S. 1 bis 44, beschrieben
sind. Wenn der richtige Einstellzustand einmal erreicht ist, kann er in solcher Weise festgelegt werden,
daß einige falsche Ziffern erforderlich sind, um die Steuerkreise zu veranlassen, den Ziffernabtastzustand
anzunehmen. Die ausgehobene Ziffer wird normalerweise willkürlich von allen Sprechern aufgenommen;
ihre Verwendung hat somit keine nachteiligen Wirkungen zur Folge, abgesehen von einer gelegentlichen
leichten Steigerung des Quantelungsgeräusches. Wenn diese spezielle Ziffer einmal eingestellt ist, ist jede
einzelne Ziffernstellung der übertragenen Impulsreihe bekannt und zuteilbar. Das gleiche gilt für die
Identifizierungssteuerdaten, welche in einer festen Reihenfolge ankommen.
Der nächste Vorgang, der durchgeführt werden muß, ist die Verfügbarmachung der Einstellsignale für
die Aktiv- und Besetztabtastungszähler in der Empfangsstation. Zu diesem Zweck wird ein Zählerstel-Jungsidentifizierungscode
von zehn Ziffern in Intervallen von 2 Millisekunden übertragen. Eine solche übertragene Gruppe von zehn Ziffern, dient dazu, die
Stellungen von zwei Zählern zu identifizieren; auf diese Weise werden die Abtastvorgänge verzögert,
während die Identifizierungscodes übertragen werden. Dies wird durch die Anordnung des Einstellteilers 380
bewerkstelligt, um den Einzelauslösungsmultivibrator 382 der Identifizierungsgruppe auszulösen. Der Multivibrator
382 liefert einen Impuls von der Länge eines zehnziffrigen Gruppenintervalls, welcher über die Leitung
416 sowohl an die Sperre des Besetztdurchlasses 367 als auch an die Sperre des Aktivdurchlasses 355
angelegt wird. Einmal pro 2 Millisekunden macht ein solcher Impuls die Varistoren 364 und 359 in jedem
dieser Durchlässe positiv, um zu verhindern, daß irgendein Auslösehöcker zu den Zählern 343 und 344
gelangt. Demgemäß kann keiner der beiden Zähler vorrücken, und jeder Zähler bleibt in der Stellung, in
welcher er während der vorangegangenen Abtastung festgehalten worden ist.
Zur gleichen Zeit, in der der Identifizierungsgruppenmultivibrator
382 die Zählung blockiert, betätigt er den Identifizierungsschalter 376. Dadurch
wird der Kontaktarm 435 umgelegt, um die Steuerimpulse, die normalerweise den Aktivsprecher PCM-Schalter
364 betätigen, auf dem Leiter 412 zu dem Sendeidentifizierungsschalter 385 durchzulassen. Infolgedessen
werden die fünfziffrigen Codes von dem Besetztabtastungszähler 343, die über den Leiter 417
eintreffen, und die von dem Aktivabtastungszähler 344, die über den Leiter 418 eintreffen, über den Verzögerungsverteiler
419 in den Ausgangskreis 399 durchgelassen, und zwar an Stelle einer regelmäßigen zehnziffrigen
Gruppe. Zur gleichen Zeit öffnet sich der Kontakt 440 des Identifizierungsschalters 376 und
verhindert dadurch, daß der zweiziffrige Besetztcode über den Besetztsprecherschalter 375 in die Ausgangsleitung
durchgelassen wird; das gleiche gilt für die Einzelsteuerdatenziffern, welche normalerweise durch
den Sendesteuerdatenschalter 338 übertragen worden wären.
Sobald die Identifizierung der beiden Zählerstellungen in die Empfangsstation übertragen worden ist,
kehrt der Identifizierungsgruppenmultivibrator 382 in seinen Normalzustand zurück, und die Abtastvorgänge
können für weitere zwei Millisekunden fortgesetzt werden. Wenn die Übertragung von Zählereinstellsteuersignalen
nicht so häufig, d. h. einmal je 2 Millisekunden zu erfolgen braucht, können mehr Abwärtsstufen
angewandt werden. Es ist nicht vorteilhaft, die Zählereinstellung häufiger als einmal pro Steuerdatenrahmen
zu korrigieren, und zwar aus dem Grunde, daß ein Fehler beim Empfang eines Abschnittes dieses
Datums erst nach Beendigung eines vollen Rahmens berichtigt werden kann.
Die Art und Weise, wie ein solcher Einstellidentifizierungscode an der Empfangsstation benutzt werden
kann, ist ohne weiteres verständlich. Der Augenblick, in welchem dieser Code die Empfangsstation
erreichen soll, ist von der Zeitteilung her bekannt sowie von dem »Aus«- oder »Ein«-Zustand der Steuerdateneinstellziffer.
Im passenden Zeitpunkt können die Identifizierungscodes aus dem Übertragungskreis heraustreten,
um die empfangsseitigen Zähler auf die angegebenen Codezustände einzustellen. Das fortschreitende
Vorrücken des empfangsseitigen Zählers wird für diesen einen Rahmen verzögert, wie das auch an
der Sendestation geschah; somit befindet sich jeder Teil der Einrichtung normalerweise in dem richtigen
Zustand, und eine Änderung findet nicht statt. Innerhalb von 2 Millisekunden nach dem Auftreten eines
Fehlers wird der falsch arbeitende Zähler auf den richtigen Zustand eingestellt, und alle weiteren Vorgänge
verlaufen richtig, solange die in der empfangsseitigen Gedächtnisröhre gespeicherte Steuerinformation
mit derjenigen in der sendeseitigen Gedächtnisröhre übereinstimmt.
Empfang
Die Einstellerfordernisse für den Empfänger sind in dem vorangehenden Abschnitt erläutert worden.
Die Rücküberführung von dem elastischen Multiplexbetrieb auf der Übertragungsleitung zu einer regelmäßigen
Entschlüsselungs- und Verteilungsfolge erfordert einen Arbeitsvorgang, der nahezu mit dem
Arbeitsvorgang an der Sendestation übereinstimmt. Es wird deshalb eine kurze Beschreibung genügen.
Jedes Mal, wenn eine der aufeinanderfolgenden zehnziffrigen
Codegruppen ankommt, wird sie' in ihre Bestandteile zerlegt. Der siebenziffrige Amplitüden-
909 708/200
43 44
abschnittscode wird mittels eines Schieberregisters schaulicht ist, die der Wellenform (53) entspricht, wo-
aus seiner Reihenform in eine Gruppe gleichzeitig auf-; bei schmale Impulse sowohl an den gestrichelten Stel-
tretender Ziffern umgewandelt. Er wird in die Stel- lungen als auch an den ausgezogenen Stellungen an-
lung eingetragen, an welcher der Elektronenstrahl der wesend wären. Die Impulse innerhalb jeder dieser
Speicherröhre am Ende des Aktivabtastungsintervalls 5 Gruppen haben noch einen Abstand von nur
steht. Der zweiziffrige Besetztcode wird in die passen- 3,91 MikroSekunden; somit wurden noch sämtliche
den zweiziffrigen Stellungen an der Stelle in der Ge- Steuercodes aufgezeichnet.
dächtnisröhre eintragen, an welcher der Elektronen- Der nächste Vorgang besteht darin, diese vier
strahl am Ende des Besetztabtastungsvorgangs fest- Wellenformen in dem Viertelgruppenmischer 387 mit
gelegt worden ist. Der Einzelabschnitt des Steuer- io einem Satz von vier Wellen zu kombonieren, die durch
datums wird an dem Punkt durchgelassen, welcher dem die Kombination der ersten zwei Ziffern des AusZeitpunkt
des Aufzeichnungsintervalls entspricht. An gangs des Aufzeichnungszählers 307 in dem vereinider
Empfangsstation wird der Auf Zeichnungsintervall- genden Durchlaß 386 erhalten werden. Diese Wellenzähler
zu einem Ableseintervallzähler; in Abständen formen können beispielsweise aus den Wellenformen
von 3,91 Mikrosekunden wird der Elektronenstrahl 15 (68), (69), (70) und (71) der Fig. 18 bestehen. Jeweils
der Gedächtnisröhre der Reihe nach auf jede der eine dieser beiden Gruppen von Wellenformen werden
Sprecherstellungen abgelenkt; somit kann der in jeder in einem einfachen »Und«-Durchlaß, z. B. in dem aus
solchen Stellung gespeicherte siebenziffrige Code ab- den Dioden 420, 421 und 422 bestehenden »Und«-
gelesen und zu der Entschlüsselungseinrichtung über- Durchlaß, kombiniert, welcher bewirkt, daß drei von
geführt werden. Dieser gleiche Code wird während der 20 jeweils vier Impulsen aus dem vereinigenden Durchnächsten
Halbwelle des Vorgangs in die Gedächtnis- laß 386 ausgelassen werden. Dadurch entstehen die
röhre umgeschrieben, so daß für die Entschlüsselungs- zusammenhängenden Impulse der Wellenform (57)
einrichtung eine volle Codeaufzeichnung stets ver- für die erste Gruppe und entsprechende Impulse für
fügbar ist. Die Verteilung wird mittels des Ablese- die übrigen Gruppen, die in Fig. 19 als Wellenformen
intervallzählers gesteuert, dessen Ausbildung und Ar- 25 (58), (59) und (60) dargestellt sind. Die Ausgänge
beitsweise mit denjenigen des Aufzeichnungszählers jedes dieser vier »Und«-Durchlässe werden dann in
307 übereinstimmen können und welcher während des Multiplexform auf eine gemeinsame Sammelleitung
Zählvorgangs einen Durchgang nach dem anderen 388 übertragen und einem Kathodenverstärker 389
öffnet. Da die Steuerdaten zu der Empfangsstation hinzugeführt. Die resultierende Welle ist in Fig. 19
übertragen werden, ist kein Steuerdatenkollektor nebst 30 als Wellenform (61) gezeigt.
Zubehör erforderlich. Während der ersten vollständigen Zählung des Aufzeichnungszählers
307 treten Impulse in den Zeit-Steuerdatenauswahl punkten auf, wo die Sprechabschnitte der Sprecher 0,
4, 8, 12 usw. verschlüsselt und gespeichert werden.
Die Besprechung der Steuerdatenauswahl wurde bei 35 Während der nächsten vollständigen Zählung treten
der Erläuterung der Sendeeinrichtung übergangen. Impulse in den Zeitpunkten auf, wo die Verschlüsse-
Dieser Auswahlvorgang ist für die Etnpfangseinrich- lung und Speicherung von Sprechabschnitten der
tung der gleiche und soll nachstehend erläutert werden. Sprecher 1, 5, 9, 13 usw. durchgeführt werden. Die
Obwohl während jedes Gruppenintervalls vier neu Impulse während des dritten vollständigen Zählvorerzeugte
PCM-Codes aufgezeichnet werden sollen, 40 gangs treten in den Zeitpunkten auf, die der Verkann
nur ein Steuerdatenabschnitt von einem dieser schlüsselung der Sprecher 2, 6, 10, 14 usw. entspricht,
vier Sprecher durch die Übertragungsleitung in jeder die übrigen Sprecher 3, 7,11,15 usw. werden während
Gruppe untergebracht werden; somit muß der eine zu der vierten vollständigen Zählung verschlüsselt. Wenn
sendende und örtlich aufzuzeichnende Abschnitt mit- die Impulswahl auf einen Sprecher einer Gruppe von
tels einer zusätzlichen Gruppe von Wellenformen aus- 45 Vielsprechern abgestellt ist, ist es lediglich erfordergewählt
werden. Der Einfachheit halber werden so- lieh, daß die Impulse zunächst den Besetzteingangswohl
Aktivsteuerdaten als auch Besetztsteuerdaten schalter 335 und danach den Aktiveingangsschalter
für jeden der Sprecher in jedem der vier Zeitpunkte 342 betätigen. Dies wird mit Hilfe einer weiteren
verfügbar gemacht, wo ein Aufzeichnungsvorgang Teilerstufe bewerkstelligt, und zwar mittels des
stattfinden soll. Die Auswahl eines Datenabschnittes 50 Musterauswahlzählers 378, welcher durch das Ausaus
acht solcher Abschnitte wird mit Hilfe von zwei gangssignal des Viertelgruppenauswahlzählers 377
Zählern gesteuert. Der Viertelgruppenauswahlzähler ausgelöst wird. Der Besetztintervalldurchlaß 390 be-
377 (Fig. 12) ist ein einfacher zweistufiger Zähler, steht aus einem einfachen »Unde-Durchlaß, welcher
welcher bei seinem Betrieb vier mögliche Kombinatio- betriebsfähig gemacht wird, um die Ausgangsimpulse
Hen von zwei Zuständen jeder Stufe aufweist. Die Aus- 55 von dem Viertelgruppenmischer 387 zu dem Besetztgänge
der beiden Zählerstufen des Viertelgruppen- eingangsschalter 335 durchzulassen, und zwar während
auswahlzählers 377 sind in Fig. 19 als Wellenformen einer Halb welle der Rechteckwelle, die von Muster-(51)
und (52) dargestellt. Die vier Wellenformen, die auswahlzähler 378 erzeugt wird und in Fig. 19 als
durch die Zusammenfügung dieser vier Wellenformen Wellenform (65) dargestellt ist. In gleicher Weise
in dem vereinigenden Durchlaß 386, der dem vereini- 60 wird der Aktivintervalldurchlaß 391 betriebsbereit
genden Durchlaß 312 ähnlich ist, erhalten werden kön- gemacht, um die Ausgangsimpulse von dem Mischer
Tien, sind in Fig. 19 als Wellenformen (53), (54), (55) 387 zu dem Aktiveingangsschalter 342 wahrend der
und (56) veranschaulicht. Da die Steuerdatenauswahl zweiten Halbwelle durchzulassen, wie es die Wellenauf
diejenigen Intervalle zu beschränken ist, wo ein form (64) in Fig. 19 veranschaulicht. Somit-wechseln
Aufzeichnungsvorgang stattfindet, werden diese Im- 65 die Schließvorgänge von diesen beiden Schaltern in
pulse weiter gekürzt, und zwar mittels einer Kür- der gewünschten Weise miteinander ab, um die Speizungssteuerung
des vereinigenden Durchlasses 386. cherung der passenden Datenabschnitte mittels des
Die Wellenform (3) nach Fig. 16 wird dazu benutzt, Wiederabtast- und Haltekreises 337 zu ermöglichen,
jede der vier Wellen auf einen Wellenzug zurück- Der Steuerimpuls oder die Steuerlücke, die in Fig. 19
zuführen, wie er als Wellenform (57) in Fig. 19 veran- 70 als Wellenform (66) dargestellt sind, wird mit gleich-
förmiger Geschwindigkeit von dem Wiederabtast, und Haltekreis 337 abgelesen, und zwar durch die Betätigung
des S endesteuerdatenschalters 338, welcher seinerseits durch den Ausgang des Besetztfreigabeimpulsdurchlasses
374 betätigt wird. Auf diese Weise liefert der Speichervorgang in dem Wiederabtast- und
Haltekreis 337 die aufeinanderfolgenden Abschnitte der Steuerdaten in den Zeitpunkten, wo dieselben in
den Übertragungskreis ordnungsgemäß mittels der Wellenform (67) nach Fig. 19 durchgelassen werden
können; die Wellenform (67) stellt eine zusammengedrängte Form der Wellenform (21) nach Fig. 17 dar.
Claims (6)
1. Zeitteilungs-Multiplex-Fernsprechsystem, bei dem eine Anzahl von nur zeitweise aktiven
Signal quellen mit den zugehörigen Empfängern über eine geringere Anzahl von Übertragungskanälen in zeitlich selbsttätig sich ändernder Zu-
Ordnung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalquellen fortlaufend nacheinander hinsichtlich
ihres Signalpegels geprüft und die Signale entsprechend ihrem Pegel als Aktiv-, Besetzt-
und Freisignale klassifiziert werden, daß Sprachabschnittsamplituden der gerade aktiven
Signalquellen in Codeimpulsgruppen bestimmter Stellenzahl und die Besetztsignalamplituden in
Codeimpulsgruppen geringerer Stellenzahl umgewandelt werden und daß diese Codeimpulsgruppen
jeweils paarweise und jeweils in Verbindung mit Aktivitätsklassifizierungsdaten übertragen werden.
2. Zeitteilungs-Multiplex-System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel, z. B. Kollektoren,
welche jedes Signal im Verlaufe einer Drehbewegung abtasten, um für jedes Signal ein
erstes Codesignal, welches die augenblickliche Amplitude des Signalabschnitts angibt, und ein zweites
Codesignal, welches die Aktivitätsklassifizierung angibt, zu bestimmen, eine Speichervorrichtung,
z. B. eine Speicherröhre, mit Mitteln zur reihenweisen Aufzeichnung der als Code vorliegenden
Daten für die verschiedenen Signalquellen, Mittel zur Abtastung der aufgezeichneten
" Klassifizierungsdaten zwecks Identifizierung der Aktivsignalquellen und Mittel für die reihenweise
Ablesung der Amplitudendaten der Aktivsignalquellen von der Speichervorrichtung, derart, daß
die Übertragungskanäle die Daten der Aktivsignalquelle in den ersten Teilen und die Daten der
Aktivklassifizierung in den zweiten Teilen aufeinanderfolgender Zeitintervalle übertragen.
3. Zeitteilungs-Multiplex-System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der
Reihe nach zur Wirkung kommenden Ablesemittel aus der Speichervorrichtung die ganzen Amplitudencodegruppen
derjenigen Signalabschnitte, die dem Aktivzustand entsprechen, und ausgewählte bezeichnende Teile der Codegruppen ablesen, die
dem Besetztzustand entsprechen, daß die Übertragungskanäle die Aktiv- und Besetztzustände in
ersten bzw. zweiten Teilen aufeinanderfolgender Zeitintervalle und die Aktivklassifizierung in dritten
Teilen dieser Zeitintervalle übertragen und daß Mittel zum Überspringen derjenigen Amplitudencodegruppen
vorgesehen sind, für welche der Freizustand ermittelt worden ist.
4. Zeitteilungs-Multiplex-System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Umwandlung" der Aktiv- und Besetztsignalamplituden ein siebenstelliges binäres
Permutationskodiergerät vorgesehen ist, welches so ausgebildet ist, daß die Abschnittscodes,
welche Aktivsignalamplituden entsprechen, mit allen Stellen, dagegen die Abschnittscodes, welche
Besetztsignalamplituden entsprechen, nur mit zwei bezeichnenden Stellen übertragen werden, und daß
die Aktivitätsklassifizierungdaten eine Impulscodegruppe bilden, welche von einem zweizifr'rigen binären
Permutationsverschlüsselungsgerät abgeleitet ist.
5. Zeitteilungs-Multiplex-System nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablesemittel von dem Energiepegel der gespeicherten Abschnitte derart gesteuert wird,
daß die Abtastung der Speichervorrichtung bei jedem Aktivabschnitt, dessen Energiepegel eine
erste vorbestimmte Größe überschreitet, und ebenso bei jedem Besetztabschiiitt, dessen Energiepegel
eine zweite vorbestimmte Größe überschreitet, welche kleiner als die erste Größe ist, unterbrochen
wird, wobei Aktiv- und Besetztabschnitte während der entsprechenden Unterbrechungen abgelesen
werden.
6. Zeitteilungs-Multiplex-System nach Anspruch 1 mit N Ausgangsleitungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine der paarweise zusammengefaßten übermittelten Codegruppen eine Gruppe von η Impulsen bildet, welche die. Amplitude
der Sprache eines Sprechers der Aktivklasse über einen Bereich von 2" verschiedenen
Werten darstellt, wobei die verschiedenen Sprecher der Aktivklasse der Reihe nach numeriert sind,
während die andere Codegruppe eine Gruppe von m Impulsen bildet, welche nur einen Teil der Amplitude
eines Sprechabschnitts eines anderen Sprechers der Besetztklasse über einen engeren Bereich
von 2m verschiedenen Werten darstellt, daß ferner die Empfangsstation eine Speichervorrichtung
mit N verschiedenen Speicherflächen, Mittel zur Aufzeichnung des ersten Gliedes jedes ankommenden
Codeimpulspaares in eine der Speicherflächen in zahlenmäßiger Übereinstimmung mit
dem Sprecher, dessen Amplitudenabschnitt durch das erste Glied dargestellt wird, und zur Aufzeichnung
des zweiten Gliedes jedes ankommenden Codeimpulspaares an Stelle eines Teils eines früher
aufgezeichneten ersten Gliedes eines anderen Paares in eine der Speicherflächen in zahlenmäßiger
Übereinstimmung mit dem Sprecher, dessen Amplitudenabschnitt durch das zweite Glied
dargestellt wird, Mittel zur Wiederherstellung der in den verschiedenen Speicherflächen gespeicherten
Information in Form einer zahlenmäßigen Reihenfolge, Entschlüsselungsmittel für die Umwandlung
jeder wiederhergestellten Impulsgruppe in einen Sprechabschnitt sowie Verteilermittel aufweist,
welche die wiederhergestellten Sprechabschnitte in zahlenmäßiger Ordnung auf die ausgehenden Leitungen
verteilen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
© 909 708/200 12.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US686480A US2961492A (en) | 1957-09-26 | 1957-09-26 | Elastic multiplex speech interpolation system |
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DE (1) | DE1072656B (de) |
FR (1) | FR1212259A (de) |
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