DE2303493C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Energieversorgung von über eine Nebenuhrlinie betriebenen, mit elektronischem Schaltwerk ausgerüsteten Nebenuhren - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Energieversorgung von über eine Nebenuhrlinie betriebenen, mit elektronischem Schaltwerk ausgerüsteten NebenuhrenInfo
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Description
Herkömmliche Nebenuhren beziehen in der Regel die zu ihrer Zeitfortschaltung notwendige Energie über eine
von einer Hauptuhr mittels Impulse angesteuerte zweidrähtige Nebenuhrlinie. Nur in den Fällen, in denen
entweder wegen der Größe der Uhr der Energiebedarf für die Zeitfortschaltung nicht gedeckt werden kann
oder in denen die die Zeitanzeige erbringende Einrichtung ständig Energie benötigt, wird eine
zusätzliche, am Ort des Bedarfs sitzende Quelle notwendig. Diese zumeist durch das öffentliche
Versorgungsnetz dargestellte Quelle spiist dann die zeitverstellende und auch zeitanzeigende Einrichtung.
Den Zeitfortschaltimpulsen wird bei derartig arbeitenden Nebenuhren lediglich eine Signalaufgabe zugewiesen.
Zu den eine ständige Energie benötigenden Nebenuhren gehören auch solche, die die zugeführten Zeitmarkenimpulse
zunächst einer elektronisch arbeitenden Zähleinrichtung zuführen und die dann den Zählerstand
über geeignete Folgeeinrichtungen so aufbereiten, daß damit eine die Zeitangabe vornehmende Leuchtanzeige
beliebiger Art geschaltet werden kann. Mit dem Aufkommen der mit Flüssigkristallen arbeitenden
Anzeigeelemente und der aus komplementär-symmetrischen Isolierschicht-Feldeffekttransistoren bestehenden
Logikbausteine wird für kleine elektronisch arbeitende
Nebenuhren für die optische Anzeige und auch die schaltende Logik verhältnismäßig wenig Energie
benötigt. Da jedoch auch diese Energie zur Verarbeitung der aufgenommenen Zeitmarkenimpulse, zur
Haltung der fortschreitenden Zeitangabe und schließlieh zur optischen Anzeige ständig zur Verfügung stehen
muß, kann bei den bisher bekannten Steuerverfahren der Nebenuhr leider auf eine am Ort des Bedarfes
sitzende Sekundär-Energiequelle nicht verzichtet werden.
Auch das in der schweizerischen Patentschrift 4 02 746 genannte Verfahren, welches zur Bereitstellung
von Stoßenergie eine zwischen den Zeitmarken liegende Energieansammlung vorsieht, gibt keinen
vollkommenen Lösungsweg für eine Dauerspeisung von Nebenuhren mit energieverzehrenden Anzeigemitteln
an. Hier wird lediglich gezeigt, wie der Einfluß des Leitungswiderstandes — vor allem beim Betrieb einer
Vielzahl von Nebenuhren über die gleiche Uhrenlinie — für die Dauer des Stell-Energiebedarfes herabgesetzt
werden kann. Das Mittel sind auf die Dauer des Zeitmarkenabstandes gedehnte Polwechsel und eine
Ansammlung der jeweils der Polrichtung entsprechenden Überschußenergie durch bei den Nebenuhren
sitzende Kondensatoren. Jeder ohne Schaltlücke erfolgende Polwechsel führt zum nahezu schlagartigen
Abbau der zuvor langsam gespeicherten Energie. Hierdurch ergeben sich zwei entscheidende Nachteile,
und zwar zum einen eine ein schnelles Nachstellen nicht ermöglichende Systemträgheit und zum anderen zu
hohe harte, für mit Halbleiter-Zeitwerken arbeitende Digital-Nebenuhren schlecht verträgliche Potentialsprünge.
Der andere bekannte Weg, am Bedarfsort ständig eine Energiequelle zu deponieren oder festen Zugang zu
einer für andere Zwecke vorhandenen Quelle zu suchen, ist ebenfalls nicht befriedigend. Bei einer Energieentnahme
aus dem öffentlichen Versorgungsnetz muß die Nebenuhr oder zumindest ein Teil derselben aus
Sicherheitsgründen so aufgebaut sein, daß den Bestimmungen für an ein Starkstromnetz angeschlossene
Fernmeldeeinrichtungen Genüge getan wird. Das führt zur Verkomplizierung und damit Verteuerung des
Aufbaues. Zur Vermeidung einer totalen Abhängigkeit von dem öffentlichen Netz muß auf jeden Fall ein
wenigstens mehrere Stunden, wenn nicht Tage die Energie ersatzweise liefernder Speicher vorgesehen
werden. Andernfalls könnte ein zeitweiliger Netzausfall die Zeitfortschaltung nioht nur ver hindern, sondern auch
die zum Zeitpunkt des Ausfalles bestehende Zeiteinstellung zunichte machen. Eine zentrale Zeitnachholung für
mit einem elektronischen Zeitgedächtnis arbeitende Nebenuhren ist bei einer solcherart stattfindenden
Energieversorgung schlecht durchführbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu finden, daß es ermöglicht, die Sekundär-Energie für mit
elektronischem Schaltwerk und optischer Anzeige arbeitende Nebenuhren direkt aus der Nebenuhrlinie zu
beziehen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Maßnahmen gelöst
Diese Energiehinzufügung ist nicht vergleichbar mit der in der DE-PS 2 33 769 offenbarten Methode, den
Fortschaltimpulsen so viel Energie zu entnehmen, daß außer der Minutenfortschaltung auch ein Aufzugwerk
für den mechanischen Betrieb eines Sekundenzeigers betätigt werden kann, denn dort wird seitens der
steuernden Uhrenzentrale nicht unternommen, um dem normalerweise benötigien Energiepotential eine solcherart
gestaltete Hinzufügung zu geben, daß es den angeschlossenen Nebenuhren aufgrund ihrer Betriebsschaltung
möglich macht, der gesamten Energielieferung nur so viel an Energieanteil zu entnehmen, wie es
zu ihrem Betrieb gerade notwendig ist. Durch die in der DE-PS 2 33 769 beschriebene feste Kopplung des
Aufzugwerkes für die Sekundenanzeige mit der Mechanik für das Minutenfortschaltwerk muß von der
die Energie übermittelnden Leitung während der ganzen Energielieferungszeit die gesamte Belastung
vertragen werden können. Das aber führt nicht nur zu einem schlechten Wirkungsgrad, sondern auch zu einer
Verkürzung der sonst möglichen maximalen Anschlußreichweite. Mit einer eine Energiebedarfstrennung für
die unterschiedlichen Systeme ermöglichenden Energiehinzufügung läßt sich dieser Nachteil nicht nur
vermeiden, sondern vorteilhaft auch eine Basis für die unterschiedlichste Ausgestaltung des getrennten Energieentzuges
für die verschieden gestalteten Zeitanzeigesysteme schaffen.
Wenn, wie aus den Patentansprüchen hervorgeht, das nunmehr aus den Zeitmarkenimpulsen und der Hinzufügung
bestehende, im Zeitmarkenabstand gleichförmig gegebene Impulsbild so geformt ist, daß die Aufnahme
der Hinzufügung den diesen Anteil nicht benötigenden und an die gleiche Linie angeschlossenen Nebenuhren
durch geeignete Schaltmittel verwehrt wird, kann auch bei gemischtem Betrieb der Nebenuhrlinie mit einem
guten Wirkungsgrad gearbeitet werden.
Wie ein die Zeitfortschaltung und auch die vollständige Energieversorgung erbringendes Impulsbild gestaltet
werden kann und mit welchen Mitteln die Nutzung des angegebenen Verfahrens möglich is', soll nachstehendes,
mit zwei Zeichnungskomplexen, F i g. 1 und 2, belegtes Ausführungsbeispiel zeigen.
Die Zeichnungen zeigen mit der Fig. 1, unterteilt in
1.1 bis 1.4, verschiedene Impulsbilder, mit Fig.2.1 eine
Schaltungsanordnung zur Anwendung des angegebenen Energie-Übertragungsverfahrens und mit den F i g. 2.2
bis 2.4 die mögliche Realisierung von die Aufnahme der Hinzufügung verhindernden Schalteinrichtungen. Soweit
zweckmäßig, werden bei der an den Anfang gesetzten Beschreibung der einzelnen Impulsbilder die
in cien Fig.2.1 bis 2.4 zu findenden Bezeichnungen der
einzelnen Baukomplexe und Schaltelemente mit eingefügt
In der Teilfigur 1.1 ist der zeitliche Verlauf der
bekannten polwechselnden Zeitmarkenimpulse ZP, ZN
mit der zur Fortschaltung der Nebenuhren NUM notwendigen Dauer Ti wiedergegeben. Der zwischen
den Impulsen liegende ungenutzte Zeitraum trägt die Bezeichnung TZ
Die Teilfigur 1.2 zeigt ergänzend die nur zur Energieübertragung dienende Hinzufügung H, die
zunächst beliebig gestaltet, den Zeitraum Tl ausfüllt. Davorliegend ist eine bis zum Zeitmarkenimpulsende
reichende und kein Potential gebende Zeitspanne TO vorhanden. Damit wird ein Kriterium für eine
gegebenenfalls durchzuführende Abschaltung der nicht die Hinzufügung H benötigenden Nebenuhren NUM
geliefert. Diese Art von Nebenuhren sollen, um eine unnötige Belastung der Nebenuhrlinie L zu vermeiden,
nur den ersten der aus einer Serie mit gleicher Polungsrichtung gegebenen Impulse, also den Zeitmarkenimpuls
ZP oder ZN aufnehmen. Eine Möglichkeit hierfür ist in der mit F i g. 2.2 gezeigten, eine solche
Aufgabe bewältigenden Schalteinrichtung V zu finden.
Die in der Schalteinrichtung V sitzenden Gleichrichter G 1 und G 2 werden über den von der Einstellage
des Fortschaltwerkes der Nebenuhr NUM abhängigen Kontakt U nach Durchführung des Fortschaltschrittes
so in den Stromkreis geschaltet, daß nur ein in der Polungsrichtung gegenläufiges Potential seinen Ausgleich
über die nicht dargestellte Fortschaltspule findet. Der parallel zur gesamten Umschaltanordnung liegende
Kontakt K schließt vor der Umschaltung des Kontaktes U für die Dauer des Anstehens des Zeitmarkenimpulses.
Er soll — nach erfolgter Umschaltung des Kontaktes U — lediglich dafür sorgen, daß der danach noch
anstehende Zeitmarkenimpuls für das Nebenuhrwerk voll zur Gellung kommt.
Der in der Teilfigur 1.2 hinzugefügte, den Energieschub
erbringende Block H kann durch Anlegung von Dauerpotential in Form einer die vorangegangene
Polungsrichtung beibehaltenden Impulsserie relativ hoher Frequenz oder auch in Form einer symmetrisch
angelegten sinusförmigen Wechselspannung ebenfalls relativ hoher Frequenz gegeben werden.
Während bei den Nebenuhren der Art NUM im Fall der Dauerpotentialanlegung eine der Teilfigur 2.2
zumindest gleichwertige Schalteinrichtung notwendig wird, kann dieses, wenn die Fortschaltspulen dieser Art
Nebenuhren eine ausreichende Induktivität besitzen, unterbleiben. Gegebenenfalls läßt sich die durch die
Fortschaltspule ungenügend gegebene Sperrwirkung durch Einfügung einer zusätzlichen Induktivität erhöhen.
Wie weiterhin aus dem Impulsbild 1.2 zu ersehen ist,
wird der durch die Hirszüfügang H gegebene Energieschub
noch vor Auftreten des nächsten Zeitmarkenimpulses z. B. ZN abgeschaltet Die mit TR erneut
gegebene Totzeit soll den Abbau des auf der Nebenuhrlinie L befindlichen oder von allen angeschlossenen
Einrichtungen her auf die linie noch einwirkenden Potentials ermöglichen.
In der Teflfigur 13 schließt sich die Hinzufügung H
sofort an den vorangegangenen Zeitmarkenimpuls ZP bzw. ZN an. Das Impulsbild zeigt somit nur einen
einzigen, gedehnt erscheinenden Impuls. Um hier eine
Trennung des Zeitmarkenantefles Ti vom Energieschubantefl
T2 zu bekommen, muß den den Energieschub nicht benötigenden Nebenuhren NUM eine
gegenüber vorher anders geartete Schalteinrichtung V vorgeschaltet werden. Die Teflfigur 23 zeigt eine von
vielen Möglichkeiten. Hauptbestandteil ist ein der Fortschalteinrichtung der Nebenuhr NUM vorgeschalteter
Kontakt K, der von dem Relais R während der der Impulszeit Ti entsprechenden Ladezeit des vorgeschalteten
Kondensators C betätigt wird. Durch geeignete Dimensionierung ist erreichbar, daß nur eine harte
Vorderflanke Fl aufweisende Impulse zur Wirkung kommen und auch dann nur, wenn sie nicht zu kurz, also
für eine Mindestzeit anstehen.
Für diese Art der Zeitmarkenabtrennung ist es
Für diese Art der Zeitmarkenabtrennung ist es
to zweckmäßig, jedoch nicht Bedingung, das Abklingen des hinzugefügten Energieschubes H allmählich, d. h.
mit weicher Flanke F2 vonstaiten gehen zu lassen. Der dann ebenfalls allmähliche Abbau der auf dem
Kondensator C in der F i g. 2.3 aufgebrachten Ladung verhindert ein erneutes, jedoch das Fortschaltwerk
störend nicht beeinflussende Ansprechen des Relais R. Die aus der F i g. 2.3 ersichtliche Schaltfunktion kann
selbstverständlich auch mit rein elektronischen Mitteln erzielt werden.
F i g. 1.4 gibt ein Impulsbild wieder, das im Gegensatz zu den vorherigen, eine Aufstockung enthält. Dadurch
kann die Hinzufügung H als zum Zeitpunkt des Auftretens des Zeitmarkenimpulses ZP bzw. ZN
beginnend betrachtet werden. T\ erscheint anteilig in
>5 Tl und ZPbzw. ZN aufgesetzt auf H. Durch diese Form
ist wiederum ein Kriterium für die Aufnahmesperre des Energieschubes gegeben. Nutzen läßt sich die mit A 1
und A 2 gegebene Pegelstufung durch eine den Nebenuhren NUMvorgeschaltete Potentialschwelle.
jo Auch hierfür ist ein im Bild der F i g. 2.4 zu findendes
Beispiel gegeben. Die Schalteinrichtung V enthält hier lediglich zwei etwa den Schwellenwert A 2 aufweisende
antiparallelliegende Schaltstrecken, die im einfachsten Fall aus jeweils einer Zener-Diode ZX bzw. Z2 und
einem damit in Reihe angeordneten Gleichrichter G 1 bzw. G 2 bestehen. Hiermit wird nur die die Differenz
zwischen A 1 und A 2 aufweisende Aufstockung durchgelassen.
Abschließend zu den wiedergegebenen Impulsbildern ist zu bemerken, daß mit den in ihnen insgesamt
enthaltenen Merkmalen natürlich auch weitere, dem Erfindungsgedanken folgende Impuisbiider erstellt
werden können. Als wesentlich wird angesehen, daß mit den Zeitmarken ZP und ZN ein möglichst sperrbarer
Energieschub mitgeliefert wird.
Mit F i g. 2.1 ist in Form eines Blockschaltbildes eine
Anordnung zur Anwendung des Verfahrens gegeben. Die Nebenuhrlinie L wird über eine das gewünschte
Impulsbild fomende Schaltstufe /von der Hauptuhr HU
so her angesteuert Die Schaltstufe / steht zur Bildung der
den Energieschub liefernden Hinzufügung H außerdem mit der Betriebsbatterie Sund gegebenenfalls mit einer
eine Tonfrequenz liefernden Wechselspannungsquelle Wm Verbindung. An die Linie L sind zweierlei Art von
Nebenuhren angeschlossen. Einmal solche, die nur die
Fortschaltimpulse ZP und ZN benötigen — ihre Bezeichnung ist NUM — und zum anderen solche, die
außer den Fortschaltimpulsen eine ständig bereitstehende Betriebsenergie haben müssen. Letztere tragen die
Bezeichnung NUE \ bis NUE3.
Den zumeist mit einem elektromechanischen Fortschaltwerk arbeitenden Nebenuhren NUM ist die
bereits beschriebene Schalteinrichtung zur Sperrung des unnötigen Energieentzuges Vvorgeordnet
Von den Nebenuhren NUE1 bis NUE3 werden die in
der Regel auf die linie L im Minutenabstand gegebenen Zeitmarkenimpulse ZPxmd ZN zunächst mittels einer in
der zugeordneten Schalteinheit Ei bis E3 sitzenden
elektronischen Zähleinrichtung aufgenommen und dann über eine Decodiereinrichtung den die optische Anzeige
erbringenden Elementen, die in diesem Fall durch die Uhrensymbole dargestellt sind, zugeleitet. Die elektronische
Zähleinrichtung weist — identisch mit dem mechanischen Übersetzungswerk der Nebenuhren
NUM — einen die Stunden von den Minuten abtrennenden Modul auf. Die zum Halten der
Zähleinstellung und zur Durchführung der dem heutigen Stand der Technik nach mit Flüssigkristallen vorgenommener·,
optischen Anzeige erforderliche Energie wird den Stromversorgungseinheiten S1 bis 53 entnommen.
Diese Einheiten können einer beieinanderliegenden Gruppe von Nebenuhren, entsprechend der Kennzeichnung
51/2 oder auch jeder einzelnen Nebenuhr, entsprechend der Einzeichnung von 53, zugeteilt sein.
Sie enthalten, um ihrer Wandler- und Speicheraufgabe nachkommen zu können, im einfachsten Fall einen
Doppelweggleichrichter und eine nachgeschaltete Batterie. Durch ergänzende Schaltelemente wird erreicht,
daß die Belastung der Linie L durch die Wandler zu Beginn des Impulsbildes zunächst klein ist und erst nach
Beendigung der für den Zeitmarkenimpuls erforderlichen Zeit Tl auf den Wert ansteigt, der unter Vorgabe
eines Grenzwertes durch den Ladezustand der nachge-
schalteten Batterie gegeben ist.
Um eine möglichst lange Ausfallzeit der Energielieferung,
etwa infolge einer Leitungsstörung, überbrücken zu können, wird der nicht zur Zeitspeicherung dienende,
also der mit der reinen Zeitanzeige zusammenhängende Schaltungsteil nach einer vorgegebenen Ausfallzeitspanne
abgeschaltet. Die Durchführung dieser Schaltmaßnahme übernimmt die lediglich in den Komplex der
Nebenuhr NUE3 eingezeichnete Schalteinheit A.
Abschließend zu der auf die Impulsbilder F i g. 1.2 bis 1.4 bezogenen Beschreibung soll jedoch darauf hingewiesen
werden, daß die im Anspruch 1 angegebene Hinzufügung H auch lediglich aus einer Pegelüberhöhung
der Zeitmarkenimpulse, also etwa nur dem Anteil Tl in Fig. 1.4 bestehen kann, wenn damit — bedingt
durch einen relativ geringen Stromverbrauch aufweisende
Bauelemente — der Dauerenergieverbrauch gedeckt werden kann. Unter Pegelüberhöhung ist dabei
ein Wert zu verstehen, der über das zur bloßen Zeitfortschaltung notwendige Maß hinausgeht. Eine
Absenkung der Linienbelastung ist auch dann vorhanden, wenn keine mit elektromechanischen! Fortschaltwerk
arbeitende Nebenuhren NUM mit angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Verfahren zur vollständigen Energieversorgung von über die Nebenuhrlinie mit pol wechselnden
Zeitmarlcenimpulsen betriebenen Nebenuhren, von denen zumindest ein Teil der angeschlossenen
Nebenuhren die aufgenommenen Impulse einer elektronischen Zähleinrichtung zuleitet und bei
denen der dem Minuten- und Stundenzyklus folgende Zählstand über eine Dekodiereinrichtung
einer fortschreitenden, mit selbstleuchtenden oder lichtreflektierenden Elementen arbeitenden optischen
Anzeige zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß den auf die gemischt betriebenen Nebenuhrlinien (L)gegebenen Zeitmarkenimpulsen
(ZP, ZN) durch eine den bloßen Zeitfortschaitbedarf übersteigende, für die weitere
Zeitfortschaltung nicht mehr wirksame Potentialhinzufügung (H) mit nachfolgender, zum Abbau eines
ggf. möglichen Potentialrestes dienender Schaltpause (TR), ein zusätzlicher Energieinhalt zur über
Wandler- und Speichereinrichtungen (S 1/2, 53)
erfolgenden Entnahme durch die eine weitere Energieverzehr benötigenden mit Leuchtmitteln
eine Zeitanzeige erbringenden Nebenuhren (NUE\ bis NUE3) mitgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lediglich zur Energieversorgung
dienende Hinzufügung (H) aus einer mit dem vorangegangenen Zeitmarkenimpuls (ZP) polungsgleich
liegenden Potentialgabe fß)besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lediglich zur Energieversorgung
dienende Hinzufügung (H) aus einem keine deich-Spannungskomponente
enthaltenden Wechselspannungsschub (W) relativ hoher Frequenz besteht.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dr.ß die lediglich zur
Energieversorgung dienende Hinzufügung (H) unmittelbar im Anschluß an den Zeitmarkenimpuls
(ZP, ZN) bzw. die diesen Impuls kennzeichnende Zeit (TX) gegeben wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zeitmarken (ZP, ZN) liegende Zeitraum (TZ) nahezu durch die der Energieversorgung
dienende Hinzufügung (H)gefüllt (T2) wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegel (A X) des Zeitmarkenimpulses
(ZP, ZN) gegenüber dem Pegel (A 2) der Hinzufügung (H) angehoben ist.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem vorangegangenen
Zeitmarkenimpuls (ZP, ZN) jeweils polungsgleich liegende Hinzufügung (H) ohne innerhalb der
Hinzufügungszeit (T2) liegender Unterbrechung gegeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem vorangegangenen
Zeitmarkenimpuls (ZP, ZN) jeweils polungsgleich liegende Hinzufügung (H) als eine Impulsserie mit
hoher Folgefrequenz gegeben wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils insgesamt
als gedehnter Zeitmarkenimpuls erscheinende Potentialgabe eine harte Anstiegsflanke (Fi), jedoch
weiche Abfallflanke (F2) aufweist.
10. Schallungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nebenuhrlinie (L) eine
Einrichtung (J) zur Bildung der die Zeitmarke (ZF,
ZN) und Hinzufügung (H) enthaltenden Potentialgabe vorgeschaltet ist.
11. Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß den nur den Zeitmarkenimpuls
(ZP, ZN) benötigenden Nebenuhren (NUM) eine die Aufnahme der Hinzufügung (H) verhindernde
Schalteinrichtung (V) vorgeordnet ist
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, in
Verbindung mit der Verfahrensart nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die die Aufnahme der
Hinzufügung (H) verhindernde Schalteinrichtung (V) aus einer an sich bekannten Wechselspannungssperre,
vorzugsweise einer Induktivität besteht.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, in
Verbindung mit der Verfahrensart nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die die Aufnahme der
Hinzufügung (H) verhindernde Schalteinrichtung (V) aus einer an sich bekannten, bei gegebener
Polurigslage nur einen einzigen Impuls durchlassenden Anordnung, die im Prinzip aus zwei den Strom
gegenläufig durchlassenden Gleichrichtern (G 1, G 2), von denen immer nur einer entsprechend der
Polunrslage des Nebenulirwerkes über einen Umschaltkontakt
(U) ausgewählt wird, besteht.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, in
Verbindung mit der Verfahrensart nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Aufnahme der
Hinzufügung (H) verhindernde Schalteinrichtung (V) im wesentlichen eine mit dem Nebenuhrwerk
(NUM)in Reihe liegende, nur von der harten Flanke (FX) der Zeitmarkenimpulse vorübergehend aktivierte
Schaltstrecke (K) enthält.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, in
Verbindung mit der Verfahrensart nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die die Aufnahme der
Hinzufügung (H) verhindernde Schalteinrichtung (V) aus einer an sich bekannten Potentialschwelle
(ZXIG 1, Z/2/G 2) besteht.
16. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß den die Hinzufügung (H) aufnehmenden Nebenuhren (NUE3) eine Schalteinrichtung
(/^zugeordnet ist, die die Energiezufuhr für
die optische Anzeige bei Überschreitung einer vorgegebenen Impulsfolgezeit abtrennt.
17. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem die Energie aus der Nebenuhrlinie (L) aufnehmenden Teil der Wandler- und Speichereinrichtung
(S 1/2, S3) eine Schalteinrichtung zur
Durchführung einer Belastungsregelung, vornehmlich zur Vermeidung einer Stoßbelastung vorgeordnet
ist
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