DE2305596C3 - Verfahren und Schaltungsanordnung zum gemischten Betrieb einer Nebenuhrlinie - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zum gemischten Betrieb einer NebenuhrlinieInfo
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- G04C13/027—Circuit arrangements; Electric clock installations master-slave systems using transmission of other driving signals, e.g. coded signals
Description
Von einer Hauptuhr abhängige Nebenuhren werden in regelmäßigen Zeitabstünden durch Steuersignale
zu einer dem Zeitablauf nachkommenden Anzeigeänderung gebracht. Die den Steuersignalen mitzugebende
Information ist von der Art des zu beeinflussenden Zeitwerkes abhängig. Üblich sind zwei
Verfahren. Das eine arbeitet, ausgehend von einer Anfangszeit, mit gleichbleibenden, die Anzeige jeweils
Um ein bestimmtes Zeitmaß verschiebenden
3 4
Zeitsehritien, das andere nach Übermittlung einer die bietet, im Prinzip auf der Nebeniihrseite Keine beson-
Absolulzeii enthüllenden Information mit einer an dere Energiequelle zu benöligen, soll deshalb die
keine Anfangszeit gebundenen Einstellung des Zeit- durch die Leitung gekennzeichnete Nebenuhrlinie das
Werkes. Verbindende darstellen.
Zur ZeiischrittforlsLluiltunt, sind einfache Impulse, 5 Aulgabe der Erfindung ist somit der gemischte Be-
zur Absoluueiteinstellung eine Impulscodierung not- trieb einer drahtgebundenen Nebenuhrlinie nut so-
vvendiiz. Bisher ist es üblich gewesen, jedes dieser wohl durch polwechselnde Zeitmarkenimpulse in der
Verfahren abge· .iilossen für sich über je erneu eige- Zeitanzeige laufend fortschaltbaren Nebenuhren
nen Ühertruüunuskanal zu betreiben. erster Art als auch durch eine codierte Impulsgabe
Das Verfahren der Zeitschrittforlsehallung läßt i° auf die jeweilige Absolutzeit eingestellte Nebenuhren
sich sioru.T-sirei nur ülvr eine Drahtverbindung und zweiter Art.
auch dann nur, wenn — wie bekannt — polwech- Der in iLr OS 16 73771 offenbarte Betrieb zweier
selnde Impulse übertragen werden, durchführen. verschiedener Uhrensysteme über einen gemeinsamen
Geuenüber einem mit Absolutzeiteinstellung arbeiten- Nachrichtenkanal kann hierfür nicht zur Lösungsden
System muH als nachteilig empfunden weiden, 15 findung beitragen, denn dort wird lediglich gezeigt,
daß ein zeitweiliger Ausfall der Fortschaltimpulse wie zwei verschiedene Zjitbasisgebei über einen geeinen
nur durch Nachstellimpulse wieder aufholbaren meinsamen Übertragungsweg auf ihnen zugeordnete
und bis dahin nicht erkennbaren Zeitnachgang her- Zeitempfüngr bxw. Zeilanzeigeeinrichtungen wirken
vorruft. Dafür erlordert es jedoch einen wesentlich und wie alle Zeiian/eigeciiirichtur _·. η unabhängig
geiiriycicn Aufwand. .iK das hieiiii voilciihaflcrc Ab- 20 Vuil ihrem Aniiicbssysicm duicii vi>il e'' er Absoiuisolui/eiis\sti-m.
Hei letzterem Mild die technischen zeit-Empfangseinrichtung abgeleitete Hochfrcquenz-Voruusset/ungcii
daliir gegeben, daß ein Ausbleiben Korrekturimpulse ganggenau gehalten werden können,
der icgclmäLiigcn Folue der Linsteilinformation als Zur Zeitbasisgabe dienen für die eine Art der Zeit-Verbmdi:ngsaiiMall
söfoii erkannt werden kann. anzeigeeirrichtungen die Wechselfrequenz eines
Nach Wiederherstellung der Verbindung ist hier keine 25 Stromversorgungsnetzes und für die andere Art der
nur durch eine be-omlere Schalt- oder Bedicnungs- nur in diesem Fall echt mit Nebenuhren bezeichenmaßnahmc
heiheitührbare Zeitkorrektur notwendig. baren Zeitanzeigeeinrichtungen die von einer Hauptdenn
dieses System liefert die Korrektur ja ,tandig uhr abgegebenen, in Ili'dilrequenzsignale umgcset/-niit
jeder neuen Ahsolutzeitinlorniation ten ZeitmarkenimpuN.·. Ciemeinsam für beide l'hren-
Nachteilig gegenüber dem mit Zeitschrittfortschal- 30 systeme ist somit lediglich der Übertragungsweg für
lung betriebenen System ist bei dem mit Absolutzeit- die jedem System nach wie vor eigenen Zeitschritt-
übertragung arbeilenden System jedoch der weitaus signale und die Art der Anzeige-bzw.Gangkorrekuir.
größere Aufwand zur F.istellung der Hauptuhr, der Keines der Zeitempfangssv, sterne kann jedoch aus
Schaltmitiel zur Nutzung eines Ubertrai'ungsweges auf den Übertragungsweg allgemein gegebenen Zeit-
(z. B. Funkweg) und der Nebenuhren. Zu dem Auf- 35 niaikeiisignalen den nur liir sich notwendigen Infor-
*and für die Nebenuhren muH auch die jeder Uhr mationsanteil entnehmen und verweilen
oder zumindest einer beieinanderliegenden Gruppe Das aber wird, wie aus dem Patentanspruch 1 hei-
von Nebenuhren beizugebende Stromversorgung ge- vorgeht, bei einem Verfahren zum Betrieb einer
rechnet werden. Da die Wiedergabe der Absolutzeit Nebenuhrlinie. an die gemischt sowohl durch pol-
— bedingt durch die auf keine Anfangszeit aufbau- 40 wechselnde Glcichstromimpulsc um jeweils einen
ende Anzeige /weckmüßig mit I.euehtmiUeln vor- Zeitschritt fortschaltbare Nebenuhren erster Art al>
genommen wild und die Aiixleucrschaltwegc tür die auch durch eine codiert gegebene Impulsserie auf
Leuchtmittel nur unter Zuhilfenahme eines die letzte die jeweilige Absolutzeit eingestellte Nebenuhren
Zeitinforniation aulbewahienden Speicheis beeinflußt zweiter Art angeschlossen werden sollen, erfindungs-
uerdeii konrn.ii. v.ird hier im Geücnsjtz /u den mit 45 gemäß dadurch erreicht, daß die für die Nebenuhren
einem elektromechanischen Fortschaltwerk arbeiten- erster Art bestimmten polwechsclnden Gleichstrom-
den Nebenuhren ein Sandiges Bereitslehen von Hiier- impulse als Zeilmarken tür die Nebenuhren zweiter
gie notwendig. Beim Vergleich beider Systeme muß Art dienen und daß die jeweils einer Zeitmarke
festgestellt werden, da 1.1 keines von ihnen die Vorteile vorangehende Hinstellinformation gegenpolig zu die-
des andeien ohne I.iiivchränkiing übernehmen kann. 50 ser in Form von Gleichstromimpulsen gegeben wird
Das mit Zeitschrilten arbeitende Svstern — deren Wenn zudem die somit neu gebildete Zeitinforma-
Nebenuhren in der Folge auch mit -Nebenuhren titin m '. .ausreichendem Pegel auf die als L'berlra-
erstcr Art« bezeichnet werden - ist einfach und gungskanal dienende Leitung gegeben wird, kann da-
*irtschaftlich. dafür nach Aultreten von Übertra- bei. wie im Patcntan .pruch 2 aufgeführt, von den die
gungsfehlern zeitnachhinkend. das mit Absolutzeit 55 Absolut/eiumgabc verarbeitenden Nebenuhren zvvci-
iirhcitcndc System — deren Nebenuhren in der Folge ter Art vorteilhaft die hierfür erforderliche Energie
auch mit »Nebenuhren zweiter Art- bez' lehnet wer- den empfangenen Impulsen entnommen werden,
den — ist aufwendig und daher teuer, dafür jedoch Wie die weiteren Ansprüche ausweisen, läßt sich
nach Behebung einer übertraguiigssturung sofort durch eine Füllung des. zwischen zwei Zeitmarken
Zcitgenaü, 60 liegenden Zeitraumes mit z. B. polungsgleinhem ener-
Wüiischcnsvvcrt wäre demzufolge, ein Verfahren zu gieträchtigem Pegel und Wahl einer nur geringe
finden, das eine solche Verkuppelung beider Systeme Energie benötigenden Empfangs- und Anzeigeeinrich-
möglich macht, daß in das neu zu schallende Ver- tung für die entsprechenden Nebenuhren zweiter Art
bi'irtdsystem nur die; Vorteile, nicht jedoch die Naclv nicht nur ein ausreichender, sondern auch Überschuß
teile di;s jeweils anderen Systems hineinkommen. 65 enthaltender und deshalb speicherbarer Energic-
Da sich das mit polwect/selnden Zeiimarkenimpul· schub erbringen.
sen betriebene System nicht von der Drahtverbindung Ordnet man, die Erfindung weiterbildend, den
lösen läßt,- dafür jedoch den entscheidenden Vorteil lediglich mit einem Polungswechsel arbeitenden, also
nur ein bestimmtes Fortschaltquanlum benötigenden Nebenuhren erster Art eine Schalteinrichtung zum
Abtrennen eben nur dieses unbedingt notwendigen Quantums zu, dann ist das iin Patentanspruch 1 ancegebene
Verfahren außerdem noch mit gutem Wirkungsgrad bclrcibbar, Die das Abtrennen vornehmende
Schalteinrichtung kann z. B. aus einer jeder Nebenuhr erster Art vorgcofdncten Sclialtslrccke besteiicn,
die für die erforderliche Impulszeit nur dann aktiviert wird, wenn nach einer härten lmpulsvorderllankc
eine ausreichende Anstch/eit des Impulses vorhanden ist.
Die Zeitspanne, in denen die Nebenuhren erstet Art ihre Fortschaltenergie entnehmen sollen, läßt sich
auch dem Impulsbild fest beigeben. Durch eine die FortschalUeit bestimmende Pcgclübcrhöhung kann in
Verbindung mit den Nebenuhren erster Art vorgcordlielcn
Schwellenwertschalter!! dafür gesorgt werden, daß der nachfolgende, mit abgesenktem Pcgclwcrt
gegebene Rest des impulsbildcs nur ".w den Nebenuhren
zweiter Art aufgenommen wird. Diese als Abtrcnn-Schaltcinrichtung wirkenden Schwellenwertschalter
müssen natürlich beide Polungsiiditungen verarbeiten können.
Schließlich ist zur vorteilhaften Durchführung des Verfahrens vorgesehen, der Hauptuhr Einrichtungen
zuzuordnen, die die Impulscodicrung für die Absolutzciteinstellung
entweder von sich aus oder beeinflußt durch ein entsprechendes Funketnpfangsgcrät vornehmen
und so mit den polwechselndcn Impulsen vereinigen, daß sich die Nebenuhren beider Systeme
ihrer Art nach steuern lassen.
Zur Verdeutlichung aller in den Ansprüchen angegebenen kennzeichnenden Merkmale der Erfindung
wird nachfolgend ein mit zwei Zcichnungskomplexcn. Fig. I und 2. belegtes Beispiel beschrieben.
In dem mit Fig.l bezeichneten, als Blockschema
wiedergegebeuen Ausführungsbcispiel zur Anwendung des" Verfahrens ist eine Nebenuhrlinie L dargestellt,
an die sowohl mit /VlM-/ bezeichnete Nebeneine den Empfang und die Verarbeitung der Einstellinfornuitioil
durchführende SchaltciUrichlungisl bzw. Zv2, E3 vorgeschaltet. Die zur Durchführung ihrer
Funktion und Anzeige der Zeitangabe notwendige
S Energie beziehen sie aus der ihnen beigeordneten Slromvcrsorgungscinhcit,S'l/2 bzw. ,93. 51/2 und S3
sind Wandler- und Spcichcrcinrichlungen, die den auf die Nebenuhrlinie L gegebeticii Impulsen und
darüber hinausgehenden Puluhiiiataiilcgungcn prinüirseilig
so viel Energie" entnehmen, ihih scKiniuurscitig
eine konstante Gleichspannung im Betriebsbcrcich der Einrichtungen /·.'I bis 1.3 und NUE\ bis NUE3
zur Verfügung steht. Das Speichervermögen übersteigt den Betriebsverbi.iuch. so daß ein zeitweiliger Ausfall
der Impulse zumindest das Festhalten der zuletzt angezeigten Zeitangabe gewährleistet. Die Übcrbriikkungszeit
für Übcrtragtingsausfiillc kann dabei durch nach Heginn des Ausfalles erfolgende Abschaltung
der I.euchtmittcl-Daiieran/eige erheblich hochgesetzt
werden.
Der Nebenuhrlinie /. ist eine Schaltstufc /·' zur Formung des gesamten Impulsbildcs vorgeordnet. Das
Impulsbild entsteht, ausgelöst durch die Abgabe eines Minutenimpulses durch die Hauptuhr HU, unter
Einwirkung der in der Schalteinrichtung SE gespeichert aufbewahrten und zeitgerecht gelieferten Einstcllinformjtion.
Die Bereitstellung der Zeilinformation kann dabei von einem die Absolutzeit aufnehmenden
Funkempfänger FE erfolgen. Bei dieser Art des Zusammenspieles wird eine vom Funkempfänger
ausgehende Synchronisierung SY der Hauptuhr HU notwendig.
In dem mit F i g. 2 gekennzeichneten Zcichnungskomples
sind, gegliedert in 2 a bis 2 c fünf Zeitabläufe einer Impulsübermittlung zur Steuerung bzw. Einstellung
der zweierlei Art Nebenuhren dargestellt.
Der erste Zcitahlnuf, Fig. 2a. zeigt eine polwechsclnde
Impulsgabe, so wie sie für die gebräuchlichen, z. B. mit elektromechanischen! Fortschaltsystem arbeitcnde
Nebenuhren erster Art angewendet wird.
linien ClMCl AVIt dI->
tllH.II HUI «r/i. ■ t'l-v iIOLJ Ul"
zcichncte Nebenuhren zweiter Art angeschlossen sind. Die Nebenuhren NUM werden durch polwechsclnde,
mit Zeitmarken gleichsetzbare Fortschaltimpulse um jeweils einen eine Minute umfassenden Zeitschritt,
aufbauend auf die davor angezeigte Zeitangabe, fortgeschaltet: die Nebenuhren NUF-A bis NUE3 dagegen
erhalten, ebenfalls im Minutenabstand, eine jedesmal die Absolutzeit zum Inhalt habende Einstellinformation
in Form einer an den Polungswechsel der Fortschaltimpulsc angepaßten Impulsserie.
Jeder Nebenuhr erster Art NUM ist eine Energieabtrenn-Schalteinrichtung
TR vorgeordnet. Zum vorliegenden FaIi besteht die Einrichtung TR aus einer
mit der Nebenuhr in Reihe liegenden Schaltstrecke K. Diese als Kontakt dargestellte Schaltstrecke nimmt
die durchlassende Schaltloge ein. wenn die über die parallel an die beiden Adern der Ncbcnuhrünie L angeschlossene,
im einfachsten Fall aus einer Relaisspule und einem Kondensator bestehende Schaltcinlicit
schlagartig und für eine Mindestzeit erregt wird. Nach Aufladung des Kondensators nimmt die Schaltstrecke
K dann wieder die sperrende Schaltlage ein. Die Nebenuhren erster Art würden also auch bei
einem auf die Linienleitung L gegebenen Dauerpotcntial
nur den Energiebedarf für einen einzigen Fortschalt'tmpuls aufnehmen.
Den Nebenuhren zweiter Art NUEl bis NUL3 ist
.IfI 1 * VlIV.
Potential gegebenen Zeitmarken. TM kennzeichnet die zur Fortschaltung und Abbremsung der Nebenuhrwerke
notwendige Anstelldauer. Für die mit mechanischen Mitteln, z. B. Zeigern, Zahlcnblättern
usw., die Zeitangabc durchführenden Nebenuhren wird nur während dieser Zeit Energie benötigt. Die
Zeithaltung ist rein mechanisch.
Aus dem zweiten Zeitablauf gemäß Fig. 2b pp.ht
hervor, wie üblicherweise eine die Absolutzeiteinstellung für Nebenuhren zweiter Art erbringende Impulsserfe
abläuft. Der die Zeitinformation enthaltende, aus Impulsen unterschiedlicher Dauer bestehende
Anteil EO wird in einem kurz vor einer Zeitmarke ZMO liegenden Zeitabschnitt gegeben und vom
Empfangsteil der Nebenuhr vorläufig eingespeichert. Die nun im Prinzip mit zeitlich beliebigem Abstand
innerhalb eines Zeitabschnittes TA gegebene Zeitmarke ZMO bewirkt eine Verschiebung der Einspeicherung
vom Empfangsteil in den Wiedergabeteil und damit Löschung der bis dahin dort noch anstehenden,
nun überholten Zeitkennzeichnung. Der Aufnahmespeicher wird frei, die in der Regel mit Leuchtmitteln
wiedergegeber.e Zeitasizeige wechselt auf die neue
Zeitangabe über.
Da die den relativ kurzen Impulsen entnehmbare Energie zu serine ist, um den für die Aufnahme der
Zeitinformation, die Einspeicherung und schließlich
Anzeige notwendigen Bedarf zu decken, muß für die mit diesem Verfahren betriebenen Nebenuhren
eine zusätzliche Stronivcrsörgungscjuelle aufgewendet
werden.
Dur dritte, aUs Fig. 2c ersichtliche Zeitablauf
stellt aifie Vereinigung und Ergänzung der zuvor beschriebenen systemzugeordneten Abläufe dar. Die
Zeitmarke ZMO ist hier als Vordcrflanke in der zu
diesem Zeltpunkt beginenden entsprechenden Zeitrrtarke
ZMP oder ZMN enthalten. Dicht vor dieser, jedoch mit entgegengesetztem Potential, wird die die
Absolulzeitangabe tragende Impulsserie gegeben. Zur vollständigen Information gehören demnach die
innerhalb des Zeitabschnittes TA gegebene Einstellimpulsserie entweder EP und die Vorderflankc des
gegenpoligen Zeitmarkcnimpulses ZMN oder EN und die Vorderflanke von ZMP. Die Zeitabschnitte TA
Und TM überschneiden sich somit. Der Polungswechsel
innerhalb des Zeitabschnittes TA wird durch die zweckmäßige, aber nicht bedingte Vereinigung der
Zeitmarken ZMO mit dem Zeitmarkenimpuls ZMP bzw. ZMN notwendig. Die Polungsgleichheit der Einstcllimpulsserie
mit dem vorangehenden Zeitmarkenimpuls also ZMP mit EP und ZMN mit EN ist dagegen
zwingend erforderlich, weil andernfalls die mit elektromechanischen! Fortschaltwerk arbeitenden
Nebenuhren erster Art ungewünscht weilersteuernd beeinflußt werden können. Zwischen der Beendigung
von TM und dem Beginn von 7Vi liegt eine relativ lang anhaltende, nicht genutzte I.eerzeit TO.
Fig. 2d zeigt, wie der größte Teil dieser Zeitspanne
zur zusätzlichen Energielieferung verwendet werden kann. Die Zeitmarkenimpulse ZMP und
ZMN sind hierbei unter Verkleinerung von TO um die Zeitspanne TE gedehnt worden. Funktionell ergeben
sich gegenüber dem Zeitablauf Ic für die Steuerung keine Unterschiede. Störend wäre lediglich
der ungenutzte Stromverbrauch durch die nur die Zeitspane TM benötigenden Nebenuhren erster Art
NUM. Dieses kann jedoch, wie aus der vorangegan-
vorgeht, durch geeignete, den entsprechenden Nebenuhren NUM vorgeordnete Energieabtrenn-Schaltstufen
TR verhindert werden.
In der Fig. 2e ist ein Impulsbild aufgeführt, das den nur die Fortschaltenergie benötigenden Nebenuhren
erster Art das Abtrennen der für sie bestimmten Energie erleichtert. Der Pegel A 1 der Zeitmarkenimpulse
ZMP und ZMN ist hier gegenüber dem Pegel A 2 des restlichen Impulsbildes größer. Wenn in diescm
Fall den Nebenuhren erster Art NUM eine beide Polungsrichtungen verarbeitende, erst oberhalb des
Pegelbetfäges A 2 liegende SpännurigsscHweHehstüfe
vorgeordnet ist, wird eine Belastung der Nebenuhrlinie durch diese Nebenuhren für die restliche Zeit
ebenfalls verhindert. Natürlich kann diese durch die Pcgelstufung gegebene Regelung der Encrgieenthahine
auch den Inipülsablälifeft der Fig. 2c und 2d
mitgegeben werden,
In dem Impulsbild Ie ist noch eine weitere Variante
für die Lieferung eines den Nebenuhren zweiter Art zugedachert zusätzlichen Energieschubcs zu finden.
Die EinstellimpuisscrieisP bzw. EN folgt liier
Unter Einhaltung eines Mindestabstandes TO relativ dicht auf die Zeitmarke ZMP bzw. ZMN. Der Mindestabstand
TO soll das störungsfreie Abklingen der Von den Nebenuhren erster Art in ihrem Magnetsystem
gespeicherten Energie ermöglichen. Nach Beendigung der für die Einstcllimpulsserie EP bzw. EN
erforderlichen Zeilspanne TA 1 wird dann der nur zur Energieversorgung dienende, informationslose
Teil VP bzw. VN gegeben. Dieser Teil kann aus einem Dauerpotential, aus einer kontinuierlichen Impulsabgabe
oder auch aus einer die Blöcke VP und VN gleichsetzenden Tonfrequenz bestehen. Wählt
man für den Energieschub eine sich mit vorgegebener Frequenz ändernde Potentialgabe, dann kann gegebenenfalls
die Induktivität der Nebenuhren erster Art als Energieentnahmesperre genutzt und somit auf die
Vorschaltung einer besonderen Energieabtrenn-Schaltstufe verzichtet werden. Von dieser Art der
Energieschublieferung wird man natürlich nur dann Gebrauch machen, wenn das dabei übermittelbare
geringere Energiequantum zur Versorgung der Nebenuhren zweiter Art ausreicht. Ein relativ geringer
Energiebedarf ist dann vorhanden, wenn z. B. für die Aufnahme der Einstellimpulsserie, sowie deren Verarbeitung
und Speicherung mit komplementär-symmetrischen Isolierschicht-Feldeffekttransistoren aufgebaute
Schalteinheiten zur Anwendung kommen und wenn außerdem die Leuchtanzeige durch Verwendung
von mit Flüssigkristallen arbeitenden Anzcigeelementen erfolgt.
Nach Beendigung des durch den Block VP bzw. VN angedeuteten Energieschubes folgt dann nach
NcU
der zur Einstellimpulsserie EP bzw. EN gegenpolig gegebene Zeitmarkenimpuls ZMN bzw. ZMP, dem
die Absolutzeitinformation ergänzend, nun in der angedeuteten Zeitspanne TA 2 die eigentliche Zeitmarke
entnommen wird.
Mit der Darstellung der Zeitabläufe 2 c bis 2e sind
die Möglichkeiten für die Gestaltung des Impulsbildes selbstverständlich nicht erschöpft. Natürlich kann
vor der in Fig. 2e angedeuteten Pegelstufung/41,
Al z.B. auch bei Anwendung der Impulsfolge gemäß
Fig. 2c Gebrauch gemacht oder dem in Fig. 2d
gedehnten Zeitmarkenirhpuls ZMP bzw. ZMN eine
die Zeitspanne TM hervorhebende gestufte Form gegeben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
030 240/155
Claims (14)
1. Verfahren zum Betrieb einer Nebcniihrlinie.
nn die gemischt sowohl durch polwechselnde Cileichsirnmimpulsi? um jeweils einen Zeitschritl
forschahbare Nebenuhren erster Art als auch
durch eine codiert gegebene [mpulsserie auf die jeweilige Absolutzeil eingestellte Nebenuhren
zweiter Art angeschlossen werden sollen und bei w der die für die Nebenuhren zweiter Art bestimmte
impulsserie aus einem vorbereitenden, lediglich die Einstcllinformation enthaltenden Teil und aus
einem nachfolgenden, eine Zeitmarke zur Herbeiführung des Anzeigewechsels enthaltenden Teil
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
die für die Nebenuhren erster Art (NUM) bestimmten pohvechselnden Gleichstromimpulse
[ZMP, ZMM als Zeitmarken (ZMO) für die
Nebenuhren zweiter Art (NUEl bis NuEi) dienen
und daß die jeweils einer Zeitmarke (ZMO ZMN) vorangehende Einstellinformation (EO
ti') gegenpolig zu dieser in Form von Gleichstromimpulscn
gegeben wird.
2. Verfahren nach A.n<.piu; Ii 1. dadurch gekenn/cichnei
daß der Pegel und die Zeitdauer der insgesamt auf die Nebenuhrlinie (/-) gegebenen
Impulse (EP ZMNIEN ZMP) so gewählt sind, daß hierau·- mittels an die Linie (Z.) zusatzlich
aneeschlo >cncr Energieeninahmc- und Energiespeichcreinrichtunger1
(.S'1/2 S3) der für die Nebenuhren /weiter Art (NUEl bis NUE3) zum
Betrieb notwendige Energiebct1 :f voll gedeckt
wird.
.V Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die /wischen zwei Zeitmarken (ZMP. ZMN) liegende und nicht /ur Durchgabe
der F.instellinformalion (EP. EN) für die Nebenuhren
/weiter Art (NUEl bis NUE3) benötigte Zeitspanne (TO) /ur zusätzlichen Energielicferung
genutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß /ur /usai/lichcn Energielieferung
mit dem vorangegangenen Zeitmarkenimpuls gleichpolig liegende f üllimpuUe (VPIVN)
mit hoher I olgcfrequen/ gegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß /ur zusätzlichen Energielieferung (I /' VN) Wechselstrom im lonfrequenzhereich
verwendet v.ird ;,o
ft. Vcifahren nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitmarkenimpuls (ZMP. '/.MN) so gedehnt ist. daß die /wischen zwei Zcitmarkemmpulsen
liegende Zeitspanne nahe/u diirth die für die Nebenuhren /weiter Art (NUEl
bis NUE 3) gegebene FinstcllimpuKseric (EP, EN)
gefüllt wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur bloßen
Fortschaltung der Nebenuhren erster Art (NUM) benötigten Zeitspanne (T/1) mit höherem Sendcpcgcl
(A 1) gearbeitet wird als in der zur Lieferung der Energic(T£) und der EinsteHinformätion
(TA 1) für die Nebenuhren zweiter Art (NÜEl
bis NUE3) benötigteil Restzeit. fis
8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hauptuhr (HU) eine die Einstellinformatinn
(EP. EN) für die Nebenuhren zweiter Art (NUEl bis NUE3) bildende Schalteinrichtung
(SE) zugeordnet ist.
l). Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nehenuhrlinie (L)
eine die gemeinsamen Forlschall- und Zei'markenimpulse
(ZMP. ZMN) für die Nebenuhren erster (NUM) und /weiter (WW-I bis NUE3,
Art sowie die EinsU'llinipulsscne (/■-/'. /:/V) und
den Eneriiieschub (Vl', VN) für die Nebenuhren
zweiter αΉ (NUEl Η·>
NUE3) bildende Schaltstufc (F) vorgeordnet ist.
10. Schaltungsanordnung zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß die Bildung der Einstellinformation
(EP. EN) für die Nebenuhren /weiter Art (NUE 1 bis NUE3) in Abhängigkeit von einer von einem
Funkempfanger (EE) aufgenommenen Ahsolutzeilinformaiion
erfolgt und daß von den diese Ahsolutzeitinformalion abschließenden Zeitmarken
Signale /ur Synchronisation (.VK) der Hauptuhr (HU) abgeleitet werden.
11. Schaltungsanordnung /ur Durchführung des
Verfahrens nach den Ansprüchen 2 b.s 7, dadurch gekennzeichnet, clali den Nebenuhren ;-ister Art
(NUM) Schalteinrichtungen (Ί R) zur Entnahme
des nur /ur ZeitfortschalHiiii: (TM) benötigten
Energieanteiles beigeordnet sind.
12. Schaltungsanordnunc nach Anspruch I I
und zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch ft. dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
(TR) /ur Entnahme des nur /ur Zeitfortschaltung
(TM) benotigten Energieanteiles eine mit der Forl'-chaltspule der Nebenuhr erster
Art (NUM) in Reihe liegende, nur von der harten Vorderflanke de·- ZeitmaikenimpuKcs (ZMP.
ZMN) vorübergehend akliwcrte Sciialtslrecke (K)
enthält.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch I I
und zur Durchführung des Verlahrcns nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung
(TU) zur Entnahme des nur zur Zeitfortschallung 1 / V/) benötigten Energieanteiles
aus einer Potcntialschwellc besteht.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch Il
und zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalteinrichtung (TR) zur Entnahme des
nur zur Zeilenschaltung (7',\/) benötigten I nergicanteilcs
aus einer den Nebenuhren erster Art (NUM) vortic'-chaltctcn f rei|iicn/'-pcrre fur eine
merkliche Energieaufnahme hei einem innerhalb der notwendigen Forlschaltzeit liegenden Schaltwechscl
besteht.
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1973
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