DE2305596A1 - Verfahren zum gemischten betrieb einer nebenuhrlinie - Google Patents
Verfahren zum gemischten betrieb einer nebenuhrlinieInfo
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Description
Patentanwalt Dipl.-Ing. Ludwig Walter
6 Frankfurt 1, Mainzer Landstr. 128-146, Postfach 4432
Anm. :
Telefonbau und Normalzeit GmbH
6 Frankfurt 1, Mainzer Landstr. 128-146 Postfach 4432
Verfahren zum gemischten Betrieb einer Nebenuhrlinie
sassss33:sass:sss2sssassssss=s=zsa=:s=sssr:ss=arsass
Von einer Hauptuhr abhängige Nebenuhren werden in regelmäßigen Zeitabständen durch Steuersignale zu einer dem
Zeitablauf nachkommenden Anzeigeänderung gebracht. Die den Steuersignalen mitzugebende Information ist von.
der Art des zu beeinflussenden Zeitwerkes abhängig. Üblich sind zwei Verfahren. Das eine arbeitet, ausgehend
von einer Anfangszeit, mit gleichbleibenden, die Anzeige Jeweils um ein bestimmtes Zeitmaß verschiebenden Zeitschritten,
das andere nach Übermittlung einer die Absolutzeit enthaltenden Information mit einer an keine
Anfangszeit gebundenen Einstellung des Zeitwerkes.
Zur Zeitschrittfortschaltung sind einfache Impulse, zur Absolutzeiteinstellung eine Impulscodierung notwendig.
Bisher ist es üblich gewesen, jedes dieser Verfahren abgeschlossen für sich über Je einen eigenen
Übertragungskanal zu betreiben.
Das Verfahren der Zeitschrittfortschaltung läßt sich störungsfrei nur über eine Drahtverbindung und auch
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dann nur, wenn - wie bekannt - polwechselnde Impulse übertragen werden, durchführen» Gegenüber einem'mit
Absolutzeiteinstellung arbeitenden System muß als nachteilig empfunden werden, daß ein zeitweiliger
Ausfall der Fortsehaltimpulse einen nur durch Nachstellimpulse
wieder aufholbaren und bis dahin nicht erkennbaren Zeitnachgang hervorruft. Dafür erfordert
es jedoch einen wesentlich geringeren Aufwand, als das hierin vorteilhaftere Absolutzeitsystem. Bei
letzterem sind die technischen Voraussetzungen dafür
gegeben, daß ein Ausbleiben der regelmäßigen Folge der Einstellinformation als Verbindungsausfall sofort
erkannt werden kann. Nach Wiederherstellung der.Verbindung ist hier keine nur durch eine besondere Schalt-.
oder Bedienungsmaßnahme herbeiführbare Zeitkorrektur notwendig, denn dieses System liefert die Korrektur
ja ständig mit jeder iDsolutzeitinformation.,
Nachteilig gegenüber dem mit Zeitschrittfortschaltung betriebenen System ist bei dem mit Absolutzeitübertragung
arbeitenden System jedoch der weitaus größere Aufwand zur Erstellung der Hauptuhr, der Schaltmittel
zur Nutzung eines Ubertragungsweges (z.B. Funkweg) und der Nebenuhren. Zu dem Aufwand für die Nebenuhren muß
auch die jeder Uhr oder zumindest einer beieinanderliegenden Gruppe von Nebenuhren beizugebende Stromversorgung
gerechnet werden« Da die Wiedergabe der Absolutzeit - bedingt durch die auf keine Anfangszeit
aufbauende Anzeige - zweckmäßig mit Leuchtmitteln vorgenommen wird und die Ansteuerschaltwege für die
Leuchtmittel nur unter Zuhilfenahme eines die letzte Zeitinformation aufbewahrenden Speichers beeinflußt
werden können, wird hier im Gegensatz zu den mit einem elektromechanischen Fortschaltwerk arbeitenden Nebenuhren
ein ständiges Bereitstehen von Energie notwendig.
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Beim Vergleich beider Systeme muß festgestellt werden, daß keines von ihnen die Vorteile des anderen ohne
Einschränkung übernehmen kann.
Das mit Zeitschritten arbeitende System - deren Nebenuhren in der Folge auch mit "Nebenuhren erster Art"
bezeichnet werden - ist einfach und wirtschaftlich, dafür nach Auftreten von Übertragungsfehlern zeitnachhinkend,
das mit Absolutzeit arbeitende System - deren Nebenuhren in der Folge auch mit "Nebenuhren zweiter Art"
bezeichnet werden - ist aufwendig und daher teuer, dafür jedoch nach Behebung einer Übertragungsstörung sofort
zeitgenau.
Wünschenswert wäre demzufolge ein Verfahren zu finden, das eine solche Verkuppelung beider Systeme möglich
macht, daß in das neu zu schaffende Verbundsystem nur die Vorteile, nicht jedoch die Nachteile des jeweils
anderen Systems hineinkommen.
Da sich das mit polwechselnden Zeitmarkenimpulsen betriebene System nicht von der Drahtverbindung lösen
läßt, dafür jedoch den entscheidenden Vorteil bietet, im Prinzip auf der Nebenuhrseite keine besondere EnergiequellezBenötigen,
soll deshalb die durch die Leitung gekennzeichnete Nebenuhrlinie das Verbindende darstellen.
Verfahrens ziel ist somit der gemischte Betrieb einer
drahtgebundenen Nebenuhrlinie mit sowohl durch polwechselnde
Zeitmarkenimpulse in der Zeitanzeige laufend fortschaltbaren Nebenuhren erster Art als auch durch
eine codierte Impulsgabe auf die Absolutzeit einstellbaren Nebenuhren zweiter Art.
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Dieses Ziel läßt sich, wie aus dem Patentanspruch 1 hervorgeht, durch eine die codierte Einstellinformation
enthaltende Ergänzung der polwechselnden Zeitmarirenimpulse
erreichen. Wenn die somit neu gebildete Zeitinformation mit ausreichendem Pegel auf die
Leitung gegeben wird, kann dabei, entsprechend Anspruch 2, von den die Absolutzeitangabe verarbeitenden Nebenuhren
zweiter Art vorteilhaft die hierfür erforderliche Energie den aufgenommenen Impulsen entnommen werden.
Wie die weiteren Ansprüche ausweisen, läßt sich durch eine Füllung des zwischen zwei Zeitmarken liegenden
Zeitraumes mit z.B. polungsgleichem energieträchtigem Pegel und Wahl einer nur geringe Energie benötigenden
Empfangs- und Anzeigeeinrichtung für die entsprechenden Nebenuhren zweiter Art nicht nur ein ausreichender,
sondern auch Überschuß enthaltender und deshalb speicherbarer Energieschub erbringen.
Ordnet man, die Erfindung weiterbildend, den lediglich mit einem Polungswechsel arbeitenden, also nur ein
bestimmtes Fortsehaltquantum benötigenden Nebenuhren
erster Art eine Schalteinrichtung zum Abtrennen eben nur dieses unbedingt notwendigen Quantums zu, dann ist
das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren außerdem noch mit gutem Wirkungsgrad betreibbar. Die das Abtrennen
vornehmende Schalteinrichtung kann z.B. aus einer jeder Nebenuhr erster Art vorgeordneten Schaltstrecke
bestehen, die für die erforderliche Impulszeit nur dann aktiviert wird, wenn nach einer harten Impulsvorderflanke
eine ausreichende Anstehzeit des Impulses vorhanden ist.
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Die Zeitspanne, in denen die Nebenuhren erster Art ihre Fortsehaltenergie entnehmen sollen, läßt sich
auch dem Impulsbild fest beigeben. Durch eine die Portschaltzeit bestimmende Pegelüberhöhung kann in
Verbindung mit den Nebenuhren erster Art vorgeordneten Schwellenwertschaltern dafür gesorgt werden, daß der
nachfolgende, mit abgesenktem Pegelwert gegebene Rest des Impulsbildes nur von den Nebenuhren zweiter Art
aufgenommen wird. Diese als Abtrenn-Schalteinrichtung
wirkenden Schwellenwertschalter müssen natürlich beide Polungsrichtungen verarbeiten können.
Schließlich ist zur vorteilhaften Durchführung des Verfahrens vorgesehen, der Hauptuhr Einrichtungen zuzuordnen,
die die Impulscodierung für die Absolutzeiteinstellung
entweder von sich aus oder beeinflußt durch ein entsprechendes Funkempfangsgerät vornehmen und so
mit den polwechselnden Impulsen vereinigen, daß sich
die Nebenuhren beider Systeme ihrer Art nach steuern lassen.
Zur Verdeutlichung aller in den Ansprüchen angegebenen kennzeichnenden Merkmale der Erfindung wird nachfolgend
ein mit zwei Zeichnungskomplexen, Fig. 1 und Fig. 2, belegtes Beispiel beschrieben.
In dem mit Fig. 1 bezeichneten, als Blockschema wiedergegebenen Ausführungsbeispiel zur Anwendung des Verfahrens
ist eine Nebenuhrlinie L dargestellt, an die sowohl mit NUM bezeichnete Nebenuhren erster Art als auch mit NUE1
bis NUE3 bezeichnete Nebenuhren zweiter Art angeschlossen sind. Die Nebenuhren NUM werden durch polwechselnde, mit
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Zeitmarken gleichsetzbare Fortschaltimpulse um jeweils
einen eine Minute umfassenden Zeitschritt, aufbauend auf die davor angezeigte Zeitangabe, fortgeschaltet;
die Nebenuhren NUE1 bis NUE3 dagegen erhalten, ebenfalls im Minutenabstand, eine jedesmal die Absolutzeit zum
Inhalt habende Einstellinformation in Form einer an den Polungswechsel der Fortschaltimpulse angepaßten
Impulsserie.
Jeder Nebenuhr erster Art NUM ist eine Energieabtrenn-Schalteinrichtung
TR vorgeordnet.- Zum vorliegenden Fall besteht die Einrichtung TR aus einer mit der Nebenuhr
in Reihe liegenden Schaltstrecke K. Diese als Kontakt dargestellte Schaltstrecke nimmt die durchlassende
Schaltlage ein, wenn die über die parallel an die beiden Adern der Nebenuhrlinie L angeschlossene, im einfachsten
Fall aus einer Relaisspule und einem Kondensator bestehende Schalteinheit schlagartig und für eine
Mindestzeit erregt wird. Nach Aufladung des Kondensators nimmt die Schaltstrecke K dann wieder die sperrende
Schaltlage ein. Die Nebenuhren erster Art wurden also auch bei einem auf die Linienleitung L gegebenen Dauerpotential
nur den Energiebedarf für einen einzigen Fortsehaltimpuls aufnehmen.
Den Nebenuhren zweiter Art NUE1 bis NUE3 ist eine den
Empfang und die Verarbeitung der Einstellinformatxon
durchführende Schalteinrichtung E1 bzw. E2, E3 vorgeschaltet. Die zur Durchführung ihrer Funktion und
Anzeige der Zeitangabe notwendige Energie beziehen sie aus der ihnen beigeordneten Stromversorgungseinheit S1/2
bzw. S3. S1/2 und S3 sind Wandler- und Sp ei eher einrichtungen, die den auf die Nebenuhrlinie L gegebenen Impulsen
und darüber hinausgehenden Potentialanlegungen
primärseitig soviel Energie entnehmen, daß sekundär-
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seitig eine konstante Gleichspannung im Betriebsbereich der Einrichtungen El bis E3 und NUE1 bis
NUE3 zur Verfügung steht. Das Speichervermögen übersteigt
den Betriebsverbrauch, so daß ein zeitweiliger Ausfall der Impulse zumindest das Festhalten der
zuletzt angezeigten Zeitangabe gewährleistet. Die Überbrückungszeit für Übertragungsausfälle kann dabei
durch nach Beginn des Ausfalles erfolgende Abschaltung der Leuchtmittel-Daueranzeige erheblich hochgesetzt
werden.
Der Nebenuhrlinie L ist eine Schaltstufe F zur Formung
des gesamten Impulsbildes vorgeordnet. Das Impulsbild entsteht, ausgelöst durch die Abgabe eines Minutenimpulses
durch die Hauptuhr HU, unter Einwirkung der in der Schalteinrichtung- SE gespeichert aufbewahrten
und zeitgerecht gelieferten Einstellinformation. Die Bereitstellung der Zeitinformation kann dabei von einem
die Absolutzeit aufnehmenden Funkempfänger FE erfolgen. Bei dieser Art des Zusammenspieles wird exne vom Funkempfänger
ausgehende Synchronisierung SY der Hauptuhr HU notwendig.
In dem mit Fig. 2 gekennzeichnenden Zeichnungskomplex sind, gegliedert in 2a bis 2e fünf Zeitabläfe einer
Impulsübermittlung zur Steuerung bzw. Einstellung der zweierlei Art Nebenuhren dargestellt.
Der erste Zeitablauf, Fig. 2a, zeigt eine polwechselnde
Impulsgabe, so wie sie für die gebräuchlichen, zum Beispiel mit elektromechanischem Fortschaltsystem arbeitende
Nebenuhren erster Art angewendet wird. ZMP sind die mit positivem, ZMN die mit negativem Potential gegebenen
Zeitmarken. TM kennzeichnet die zur Fortschaltung
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•und Abbremsung der Nebenuhrwerke notwendige Anstehdauer. Für die mit mechanischen Mitteln z.B. Zeigern,
Zahlenblättern usw. die Zeitangabe durchführenden Nebenuhren wird nur während dieser Zeit Energie benötigt.
Die Seithaltung ist rein mechanisch.
Aus dem zweiten Zeitablauf gemäß Fig. 2b geht hervor,
wie üblicherweise eine die Absolutzeiteinstellung für Nebenuhren zweiter Art erbringende Impulsserie abläuft.
Der die Zeitinformation enthaltende, aus Impulsen unterschiedlicher Dauer bestehende Anteil EO wird in einem
kurz vor einer Zeitmarke ZMO liegenden Zeitabschnitt gegeben und vom Empfängsteil der Nebenuhr vorläufig
eingespeichert. Die nun im Prinzip mit zeitlich beliebigem Abstand innerhalb eines Zeitabschnittes TA
gegebene Zeitmarke ZMO bewirkt eine Verschiebung der Einspeicherung vom Empfangsteil in den Wiedergabeteil
und damit Löschung der bis dahin dort noch anstehenden, nun überholten Zeitkennzeichnung. Der Aufnahmespeicher
wird frei, die in der Regel mit Leuchtmitteln wiedergegebene Zeitanzeige wechselt auf die neue Zeitangabe
über.
Da die den relativ kurzen Impulsen entnehmbare Energie zu gering ist, um den für die Aufnahme der Zeitinformation,
die Einspeicherung und schließlich Anzeige notwendigen Bedarf zu decken, muß für die mit diesem
Verfahren betriebenen Nebenuhren eine zusätzliche Stromversorgungsquelle aufgewendet werden.
Der dritte, aus Fig. 2c ersichtliche Zeitablauf stellt eine Vereinigung und Ergänzung der zuvor beschriebenen
systemzugeordneten Abläufe dar. Die Zeitmarke ZMO ist hier als Vorderflanke in der zu diesem Zeitpunkt beginnenden
entsprechenden Zeitmarke ZMP oder ZMN enthalten. Dicht vor dieser, gedoch mit entgegengesetztem
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Potential, wird die die Absolutzeitangabe tragende Impulsserie gegeben. Zur vollständigen Information
gehören demnach die innerhalb des Zeitabschnittes TA gegebene Einstellimpulsserie entweder EP und die
Vorderflanke des gegenpoligen Zeitmarkenimpulses ZMN oder EN und die Vorderflanke von ZMP. Die Zeitabschnitte
TA und TM überschneiden sich somit. Der Polungswechsel innerhalb des Zeitabschnittes TA wird
durch die zweckmäßige, aber nicht bedingte Vereinigung der Zeitmarken ZMO mit dem Zeitmarkenimpuls ZMP bzw.
ZMN notwendig. Die Polungsgleichheit der Einstellimpuls serie mit dem vorangehenden Zeitmarkenimpuls
also ZMP mit EP und ZMN mit EN ist dagegen zwingend erforderlich, weil andernfalls die mit elektromechanischem
Fortschaltwerk arbeitenden Nebenuhren erster Art ungewünscht weitersteuernd beeinflußt werden können.
Zwischen der Beendigung von TM und dem Beginn von TA liegt eine relativ lang anhaltende, nicht genutzte
Leerzeit TO.
Fig. 2d zeigt, wie der größte Teil dieser Zeitspanne zur zusätzlichen Energielieferung verwendet werden kann.
Die Zeitmarkenimpulse ZMP und ZMN sind hierbei unter Verkleinerung von TO um die Zeitspanne TE gedehnt worden.
Funktionell ergeben sich gegenüber dem Zeitablauf 2c für die Steuerung keine Unterschiede. Störend wäre
lediglich der ungenutzte Stromverbrauch durch die nur die Zeitspanne TM benötigendenNebenuhren erster Art NUM.
Dieses kann gedoch, wie aus der vorangegangenen Beschreibung der Anwendungsschaltung hervorgeht, durch
geeignete, den entsprechenden Nebenuhren NTJM vorgeordnete Energieabtrenn-Schaltstufen TR verhindert werden.
In der Fig. 2e ist ein Impulsbild aufgeführt, das den nur die Fortschaltenergie benötigenden Nebenuhren erster
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Art das Abtrennen der für sie bestimmten Energie
erleichtert. Der Pegel A1 der Zeitmarkenimpulse ZMP • und ZMf ist hier gegenüber dem Pegel A2 ,des restlichen
Impulsbildes größer. Wenn in diesem Fall den Nebenuhren erster Art NUM eine beide Polungsrichtungen verarbeitende,
erst oberhalb des Pegelbetrages A2 liegende Spannungsschwellenstufe vorgeordnet ist, wird eine
Belastung der Nebenuhrlinie durch diese Nebenuhren für die restliche Zeit ebenfalls verhindert. Natürlich
kann diese durch die Pegelstufung gegebene Regelung der Energie entnahme auch den Impuls ablaufen- der Figuren
2c und 2d mitgegeben werden.
In dem Impulsbild 2e ist noch eine weitere Variante für die Lieferung eines den Nebenuhren zweiter Art
zugedachten zusätzlichen Energieschubes zu finden. Die Einstellimpulsserie EP bzw. EN folgt hier unter
Einhaltung eines Mindestabstandes TO relativ dicht auf die Zeitmarke ZMP bzw. ZMN. Der Mindestabstand.
TO soll das störungsfreie Abklingen der von den Hebenuhren erster Art in ihnm Magnetsystem gespeicherten
Energie ermöglichen. Nach Beendigung der für die Einstellimpulsserie EP bzw. EN erforderlichen Zeitspanne
TA1 wird dann der nur zur Energieversorgung dienende, informationslose Teil VP bzw«, VN gegeben.
Dieser Teil kann aus einem Dauerpotential, aus einer
kontinuierlichen Impulsgabe oder auch aus einer die Blöcke VP und VN gleichsetzenden Tonfrequenz bestehen.
Wählt man für den Energieschub eine sich mit vorgegebener Frequenz ändernde Potentialgabe, dann kann. ggf.
die Induktivität der Nebenuhren erster Art als Eaergieentnahmesperre genutzt und somit auf die Vorschaltung
einer besonderen Energieaborenn-Schaltstufe verzichtet werden. Von dieser Art der Energieschublieferung
wird man natärlich nur dann Gebrauch machen,
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wenn das dabei übermittelbare geringere Energiequantum
zur Versorgung der Nebenuhren zweiter Art ausreicht. Ein relativ geringer Energiebedarf ist
dann vorhanden, wenn z.B. für die Aufnahme der Einst
ellimpulcserie, sowie deren Verarbeitung und Speicherung
mit komplementär-symmetrischen Isolierschicht-Feldeffekttransistoren
aufgebaute Schalteinheiten zur Anwendung kommen und wenn außerdem die Leuchtanzeige
durch Verwendung von mit Flüssigkristallen arbeitenden Anzeigeelementen erfolgt.
Nach Beendigung des durch den Block VP bzw. VN angedeuteten Energieschubes folgt dann nach einer entsprechenden
Neutralisationszeit der Linie L der zur Einstellimpulsserie
EP bzw. EN gegenpolig gegebene Zeitmarkenimpuls ZMN bzw. ZMP, dem die Absolutzeitinformation
ergänzend, nun in der angedeuteten Zeitspanne TA2 die eigentliche Zeitmarke entnommen wird.
Mit der Darstellung der Zeitabläufe 2c bic 2e sind die
Möglichkeiten für die Gestaltung des Impulsbildes selbstverständlich nicht erschöpft. Natürlich kann von der
in Fig. 2e angedeuteten Pegelstufung A1, A2 z.B. auch bei Anwendung der Impulsfolge gemäß Fig. 2c Gebrauch
gemacht oder dem in Fig. 2d gedehnten Zeitmarkenimpuls ZMP bzw. ZMN eine die Zeitspanne TM hervorhebende gestufte
Form gegeben werden.
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Claims (14)
- PatentansprücheVerfahren zum Betrieb einer Nebenuhrlinie, an die gemischt sowohl durch polwechselnde Gleichstromimpulse um jeweils einen Zeitschritt fortschal tbare Nebenuhren erster Art als auch durch eine codiert gegebene Impulsserie auf die Absolutzeit einstellbare Nebenuhren zweiter Art angeschlossen werden sollen und bei der die für die Nebenuhren zweiter Art bestimmte Impulsserie aus einem vorbereitenden, lediglich die Einstellinformation enthaltenden Teil und aus einem nachfolgenden y eine Zeitmarke zur Herbeiführung des Anzeigewechsels enthaltenden Teil besteht, dadurch gekennzeichnet,daß die für die Nebenuhren erster Art (NUM) bestimmten polwechselnden Gleichstromimpulse (ZMP, ZMN) als Zeitmarken (ZMO) für die Nebenuhren zweiter Art (NUE1 bis NUE3) dienen und daß die jeweils einer Zeitmarke (ZMO = ZMN) vorangehende Einstellinformation (EO = EP) gegenpolig zu dieser in Form von Gleichstromimpulsen gegeben wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Pegel und die Zeitdauer der insgesamt auf die Nebenuhrlinie (L) gegebenen Impulse (EP + ZMN/ EN + ZMP) so gewählt sind, daß hieraus mittels an die Linie (L) zusätzlich angeschlossener Energieentnahme- und Energiespeichereinrichtungen (S1/2, S3) der für die Nebenuhren zweiter Art (NUE1 bis NUE3) zum Betrieb notwendige Energiebedarf voll gedeckt wird.409834/0435 ~13~ - 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen zwei Zeitmarken (ZMP, ZMN) liegende und nicht zur Durchgabe der Einstellinformation (EP, EN) für die Nebenuhren zweiter Art (NUE1 bis NUE3) benötigte Zeitspanne (TO) zur zusätzlichen Energielieferung genutzt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Energielieferung mit dem vorangegangenen Zeitmarkenimpuls gleichpolig liegende Füllimpulse (VP/VN) mit hoher Folgefrequenz gegeben werden.
- 5- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Energielieferung (VP = VN) Wechselstrom im Tonfrequenzbereich verwendet wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitmarkenimpuls (ZMP, ZMN) so gedehnt ist, daß die zwischen zwei Zeitmarkenimpulsen liegende Zeitspanne nahezu durch die für die Nebenuhren zweiter Art (NÜE1 bis NÜE3) gegebene Einstellimpulsserie (EP, EN) gefüllt wird.-14-409834/0435
- 7. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 5ϊ dadurch gekennzeichnet,daß in der zur bloßen Portschaltung der nebenuhren erster Art (NUM) benötigten Zeitspanne (TA) mit höherem Sendepegel (A1) gearbeitet wird als in der zur Lieferung der Energie (TE) und der Einstellinformation (TA1) für die Nebenuhren zweiter Art (NUE1 bis NUE3) benötigten Bestzeit.
- 8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß der Hauptuhr (HU) eine die Einsteilinformation (EP, EN) für die Nebenuhren zweiter Art (NTJEI bis NUE3) bildende Schalteinrichtung (SE) zugeordnet ist.
- 9. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,'daß der Nebenuhrlinie (L) eine die gemeinsamen Fortschalt- und Zeitmarkenimpulse (ZMP, ZMN) für die Nebenuhren erster (NUM) und zweiter (NUE1 bis NUE3) Art, sowie die Einstellimpulsserie (EP, EN) und den Energieschub (VP, VN) für die Nebenuhren zweiter Art (NUE1 bis NUE3) bildende Schaltstufe (F) vorgeordnet ist.
- 10. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Bildung der Einsteilinformation (EP, EN) für die Nebenuhren zweiter Art (NUE1 bis NUE3) in Abhängigkeit von einer von einem Funkempfänger (FE) aufgenommenen Abs olut zeit information erfolgt-15-409834/0435und daß von den diese Absolutzeitinformation abschließenden Zeitmarken Signale zur Synchronisation (SY) der Hauptuhr (HTJ) abgeleitet werden. - 11. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 2 bis 7»dadurch gekennzeichnet,daß den Nebenuhren erster Art (NUM) Schalteinrichtungen (TR) zur Entnahme des nur zur Zeitfortschaltung (TM) benötigten Energieanteiles beigeordnet sind.
- 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11und zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Schalteinrichtung (TR) zur Entnahme des nur zur Zeitfortschaltung (TM) benötigten Energieanteiles eine mit der Portsehaltspule der Nebenuhr erster Art (NUM) in Reihe liegende, nur von der harten Vorderflanke des Zeitmarkenimpulses (ZMP, ZMN) vorübergehend aktivierte Schaltstrecke (K) enthält.
- 13· Schaltungsanordnung nach Anspruch 11 und zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,daß die Schalteinrichtung (TR) zur Entnahme des nur zur Zeitfortschaltung (TM) benötigten Energieanteiles aus einer Potentialschwelle besteht.-16-409834/0435
- 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch und zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (TR) zur Entnahme des nur zur Zeitfortschaltung (TM) benötigten Energieanteiles aus einer den Nebenuhren erster Art (NUM) vorgeschalteten Frequenzsperre für eine merkliche Energieaufnahme bei einem innerhalb der notwendigen Fortsehaltzeit liegenden Schaltwechsel steht.P 320911.1.1973
Dar/Re.409834/0435
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