DE670380C - Steuerung von Uhren, Anzeigevorrichtungen o. dgl. durch in Kondensatoren verstaerkte Impulse - Google Patents

Steuerung von Uhren, Anzeigevorrichtungen o. dgl. durch in Kondensatoren verstaerkte Impulse

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Publication number
DE670380C
DE670380C DES116701D DES0116701D DE670380C DE 670380 C DE670380 C DE 670380C DE S116701 D DES116701 D DE S116701D DE S0116701 D DES0116701 D DE S0116701D DE 670380 C DE670380 C DE 670380C
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DE
Germany
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capacitor
switching means
discharge
arrangement according
relay
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Expired
Application number
DES116701D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Borchhardt
Hans Feulner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by master-clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/021Circuit arrangements; Electric clock installations master-slave systems using transmission of singular pulses for driving directly slave-clocks step by step

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)

Description

  • Steuerung von Uhren, Anzeigevorrichtungen o. dgl. durch in Kondensatoren verstärkte Impulse Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Fortschaltung bzw. Steuerung von Uhren o. dgl. durch Impulse. Die bisherigen Anordnungen dieser Art benutzten entweder örtliche Kraftquellen, die durch die über die Leitung gesandten Impulse gesteuert wurden, wobei die Impulse sehr schwach sein konnten, oder die Uhren wurden direkt durch die von den Impulsen übertragene Energie fortgeschaltet bzw. gesteuert. In diesem zweiten Falle war es jedoch notwendig, die Impulse sehr kräftig zu gestalten, da der zur Fortschaltung bzw. Steuerung der Uhren notwendige Energieaufwand ein verhältnismäßig großer ist.
  • Man hat nun versucht, die Impulse durch Kondensatoren zu speichern und sie durch Entladung verstärkt zur Wirkung zu bringen, um so den bei der Fortschaltung auftretenden großen Anfangswiderstand überwinden zu können.
  • Dieser Anordnung haften jedoch erhebliche Mängel an, die die Verwendung eines solchen Systems für örtlich ausgedehnte Uhrennetze unmöglich machten. Es war nicht zu erreichen, daß bei längeren Leitungen eine sichere Entladung eintrat, so daß der Entladestromstoß zur Fortschaltung nicht ausreichte, oder aber es bildeten sich an den Kontakten Übergangswiderstände, die oszillierende Entladungen und damit wieder Fehlschaltungen bewirkten.
  • Um mit Sicherheit zu erreichen, daß der Kondensator vollständig aufgeladen wird, hat man auch bereits vorgeschlagen, dem Kondensator eine Gasentladungsstrecke parallel zu schalten, wodurch die Entladung des Kondensators erst dann vor sich gehen kann, wenn die Zündspannung der Gasentladungsstrecke erreicht wird. Obwohl nun durch diese Einrichtung die vollständige Aufladung des Kondensators gewährleistet ist, tritt auf der anderen 'Seite der Nachteil auf, daß die Entladung des Kondensators nur teilweise erfolgt, da die Löschspannung der Entladungsstrecke auch verhältnismäßig hoch ist. Bei einer Uhrensteuerung z. B. mit polarisiertem Betrieb mußte daher die noch auf dem Kondensator befindliche Energie erst neutralisiert werden, bevor der Kondensator von neuem aufgeladen werden kann. Diese Neutralisierung findet zwar schon während der Impulspausen über die durch die Hauptuhr kurzgeschlossenen Kontakte statt, jedoch so langsam, daß auch noch der folgende Impuls entgegengesetzter Polarität zum Teil verlorengeht. Außerdem stellen die als Gasentladungsstrecke dem Kondensator parallel geschalteten Glimmlampen einen verhältnismäßig hohen Vorschaltwiderstand dar, so daß nur besonders dimensionierte Glimmlampen in der Lage sind, den zur Fortschaltung der Uhren oder Anzeigewerke benötigten Strom durchzulassen.
  • Durch die Erfindung werden die beschriebenen Nachteile vermieden und die Einrichtung verbilligt, da kleinere Kondensatoren und billigere Glimmlampen verwendet werden können. Erfindungsgemäß wird der Entladevorgang nicht bei der Löschspannung der Glimmlampen unterbrochen, sondern beim Zündvorgang ein Schaltmittel geschlossen, das die Arbeitsspule der Uhr oder des Anzeigewerkes parallel zum Kondensator schaltet und so lange geschlossen bleibt, bis die vollständige oder fast vollständige Entladung des Kondensators erreicht ist.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung dieses Erfindungsgedankens.
  • Die die Einrichtung steuernde Hauptuhr betätigt minutlich die beiden Kontakte a I, aII abwechselnd, so daß ebenfalls abwechselnd die Relais A I, A II durch die an der Hauptuhr liegende Spannung zum Ansprechen gebracht werden. (Stromkreis:+, A I, aI, -, -f-, All, aII, -.) Um die Kontakte der Hauptuhr zu schonen, ist es zweckmäßig, die von den Kontakten gesteuerte Spannung .niedervoltig zu wählen. Von den Relais A I, All werden zwei Wechselkontakte a" a2 abwechselnd gesteuert, die die Spannungsquelle an die Übertragungsleitung L1, L2 legen, und zwar derart, daß die über die Leitung ausgesandten Impulse wechselnde Polarität besitzen. Die Nebenuhr (Anzeigevorrichtung o. dgl.) NU,. wird durch diese Impulse auf folgende Weise geschaltet Die auf der Leitung L1, L2 fließenden Impulse von zweckmäßig längerer Dauer laden über den Widerstand Wl den Kondensator C auf, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die der Zeitkonstante des Nebenuhrkreises W1 # C entspricht. Erreicht der Kondensator C die Zündspannung der parallel liegenden Gasentladungsstrecke (Glimmlampe) G, dann. zündet diese, und es entsteht eine Teilentladung in dem aus der Glimmlampe und dem Kondensator bestehenden Stromkreis. In diesem Stromkreis ist parallel zum Kondensator in Reihe mit der Glimmlampe ein Relais R eingeschaltet, das zum Ansprechen gebracht wird und mit seinem Kontakt das fortzuschaltende Gerät (NU., und NU,) parallel zum Kondensator legt, so daß der Kondensator C sich nunmehr über diesen Stromkreis voll entlädt. Die Abmessungen der einzelnen Schaltelemente sind hierbei zweckmäßig so getroffen, daß der aus den Leitungen Ll, L2 über das Relais R fließende Strom (L1, W1, y, W2, R, L2) das Relais nicht hält, zweckmäßig jedoch nur wenig kleiner als der Haltestrom des Relais ist, so daß also das Relais R in Abhängigkeit von dem Ladungszustand des Kondensators C sich hält, und zwar fast bis zur völligen Entladung des Kondensators. Da aber das Relais R sehr empfindlich eingestellt werden kann und es nur einen geringen Stromverbrauch hat, ist auch unabhängig von dem zusätzlich aus den Leitungen Ll, L2 über das Relais R fließenden Strom eine Gewähr dafür gegeben, daß der Kondensator C sich völlig entladen hat, wenn die Nebenuhrwerke NUl, NU, durch Abfallen des Relais R und Öffnen des Kontaktesy vom Kondensator wieder abgeschaltet werden. Es ist jedoch, insbesondere bei der in der Zeichnung dargestellten Schaltung, darauf zu achten, daß durch die Anschaltung der eine Selbstinduktion enthaltenden Nebenuhrwerke an den Kondensator ein Schwingkreis entsteht. Ähnlich verhält es sich mit dem- Relais: Bei ungünstiger Dimensionierung der einzelnen Schaltelemente ist es möglich, daß das Relais mehrmals anspricht und abfällt, z. B. wenn das Relais keine hohe Abfallstromstärke hat und schon bei wenig entladenem Kondensator wieder abfällt. Dies wird durch die oben angegebene Bemessung des Haltestromes in einfacher und zuverlässiger Weise vermieden.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorbeschriebene Ausführungsart der Nebenuhrschaltung beschränkt, sondern es gibt eine große Anzahl von Abänderungsmöglichkeiten. So ist es z. B. möglich, an Stelle des Haltestromes für das Relais R auch ein Relais mit Abfallverzögerung zu benutzen. Diese Verzögerung muß dann so groß bemessen sein, daß der Kondensator C auch bei voller Rufladung genügend Zeit hat, sich über die angeschlossenen Nebenuhren NUl, NU, voll zu entladen. Auch ist es möglich, den Haltestromkreis nicht wie oben angegeben allein von der Spannung des Kondensators C abhängig zu machen, sondern das Relais durch eine zweite Wicklung oder über einen zweiten Kontakt von der auf der Leitung L1, L2 vorhandenen Spannung abhängig zu machen.
  • Eine weitere Möglichkeit, das Schaltrelais vom Ladezustand des Kondensators unabhängig zu machen, besteht darin, daß man dem Kondensator einen Nebenschluß mit einer bei steigender Spannung fallenden Widerstandscharakteristik gibt, z. B. mit dem Relais R einen Trockengleichrichter in Reihe schaltet. Um die restlose Rufladung des Kondensators zu bewirken, ist jedoch Voraussetzung, daß die Spannung auf der Leitung genügend lange vorhanden ist, so daß ein sicheres Fortschalten der Nebenuhren gewährleistet ist.
  • Die zum Betriebe derartiger Schaltungen notwendige Spannung auf der Leitung ist verhältnismäßig groß. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, wie schon weiter vorn erwähnt, die hohe Spannung nicht unmittelbar von den Hauptuhrkontakten aI, aII steuern zu lassen. Da fernerhin die Kondensatoren zu ihrer Rufladung eine gewisse Zeit benötigen, ist es zweckmäßig, bei Verwendung normaler Hauptuhrkontakte verzögerte Relais zu benutzen oder in an sich bekannter Weise durch Verwendung von Relaisketten, die von den Hauptuhrimpulsen gesteuert werden, die Impulsdauer von den Kontaktzeiten der Hauptuhrkontakte unabhängig zu machen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Fortschaltung bzw. Steuerung von Uhren, Anzeigevorrichtungen o. dgl. - durch elektrische Ströme, die in Kondensatoren gespeichert und über Gasentladungsstrecken zur Wirkung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks vollständiger Ausnutzung der Kondensatorentladung durch den Zündvorgang ein Schaltmittel (R, r) geschlossen wird, das die Arbeitsspule der Uhr o. dgl. (NU" NU,) parallel zum Kondensator schaltet und so lange geschlossen bleibt, bis eine vollständige oder fast vollständige Entladung des Kondensators erreicht wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (R) des Schaltmittels (r) vom Entladungsstrom gehalten wird und so bemessen ist, daß das Schaltmittel fast bis zum Ende der Entladung eingeschaltet bleibt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (R, r) durch eine Abfallverzögerungseinrichtung so lange geschlossen gehalten wird, bis der Entladevorgang mit Sicherheit beendet ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel (R, r) durch den Zündvorgang der Gasentladungsstrecke (G) eingeschaltet und durch den Speisestromkreis (Li, Wl, R, L2) des Kondensators (C) gehalten wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abgleichung der Zeitkonstante dem Kondensator ein Widerstand (W1) vorgeschaltet wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (R) des Schaltmittels (r) einen mit sinkender Spannung abnehmenden Widerstand (W2) besitzt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Hauptuhrsteuereinrichtung, daß die Impulsdauer von den ,Kontaktzeiten der Hauptuhrsteuerkontakte (a I, a 1I) unabhängig ist.
DES116701D 1935-01-08 1935-01-08 Steuerung von Uhren, Anzeigevorrichtungen o. dgl. durch in Kondensatoren verstaerkte Impulse Expired DE670380C (de)

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DE (1) DE670380C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2303493A1 (de) * 1973-01-25 1974-08-08 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Verfahren zur energieversorgung von ueber eine nebenuhrlinie betriebenen, mit elektronischem schaltwerk ausgeruesteten nebenuhren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2303493A1 (de) * 1973-01-25 1974-08-08 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Verfahren zur energieversorgung von ueber eine nebenuhrlinie betriebenen, mit elektronischem schaltwerk ausgeruesteten nebenuhren

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