DE1023794B - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von eine Verbindungsherstellung veranlassenden Signalkennzeichen von einer in der Teilnehmerstation befindlichen Sende- zu einer in der Vermittlungsstelle befindlichen Empfangseinrichtung nach der Vergleichsmethode in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur UEbertragung von eine Verbindungsherstellung veranlassenden Signalkennzeichen von einer in der Teilnehmerstation befindlichen Sende- zu einer in der Vermittlungsstelle befindlichen Empfangseinrichtung nach der Vergleichsmethode in Fernmelde-, insbesondere FernsprechanlagenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Signalkennzeichen
zwischen Sendern und Empfängern nach der Spannungsvergleichsmethode über eine oder mehrere Leitungen in
Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
In Fernsprechvermittlungsanlagen sind bereits Anordnungen zum gegenseitigen Vergleich zweier Spannungen
bekannt, z. B. zur Ermittlung der Gleichheit dieser Spannungen oder zur Prüfung, welche dieser Spannungen
die höhere ist. Beispielsweise werden Laufwähler, d. h. solche, welche die einzelnen Schaltstellungen nacheinander
absuchen, unter Steuerung eines Speichers durch ein Spannungsvergleichsverfahren eingestellt.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Spannungsvergleichsmethode
für die Einstellung von Wählern oder Schaltern durch einen rufenden Teilnehmer durchzuführen,
welcher an Stelle des bekannten Nummernschalters Tasten besitzt. In diesem Fall werden die Einstellaufträge
nicht durch Wahlimpulse, sondern durch die sogenannte Tastenwahl vorgenommen.
Legt man eine solche Tastenwahl zugrunde, so läßt sich die Einstellung der gewünschten Wahlstufen nach
der Spannungsvergleichsmethode vornehmen, sofern in der Tasteinrichtung des Teilnehmers den einzelnen Tasten
verschiedene Spannungsquellen zugeordnet werden, welche bei Betätigen der Tasten über die Teilnehmerleitung
zum Amt hin wirksam werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Signalkennzeichen
nach der Spannungsvergleichsmethode zu schaffen, welche jedoch nicht ausschließlich auf die
Tastenwahl beschränkt ist, sondern für jegliche Übertragung von Signalkennzeichen im Bereich der Fernmeldetechnik
anzuwenden ist.
Das Problem der Tastenwahl, welches in diesem Zusammenhang nur als Beispiel zur besseren Erläuterung
des im nachfolgenden dargelegten Erfindungsgedankens zu betrachten ist, hat bereits zu verschiedenen Lösungen
geführt.
So ist z. B. eine Anordnung bekanntgeworden, bei welcher dem Teilnehmerapparat ein selbständiger auf
zehn bzw. zwölf Frequenzen verstimmbarer Oszillator zugeordnet ist. Die Stromversorgung kann hierbei
selbständig oder über die Teilnehmerleitung vom Amt her erfolgen. Im Amt sind auf diese Frequenzen abgestimmte
Empfänger vorgesehen.
Eine andere bekannte Anordnung sieht einen Oszillator im Amt vor, welcher durch den Teilnehmer auf die
erforderliche Anzahl von Frequenzen verstimmt und im Amt ausgewertet wird. Weitere bekannte Anordnungen
verwenden eine mechanische Erzeugung der erforderlichen Frequenzen durch Tastendruck und setzen diese Schwingungen
in elektrische Kriterien um.
Diese bekannten Anordnungen zur Erzeugung von
Schaltungsanordnung zur Übertragung
von eine Verbindungsherstellung
veranlassenden Signalkennzeichen
von einer in der Teilnehmerstation
befindlichen Sende- zu einer in der
Vermittlungsstelle befindlichen
Empfangseinrichtung nach der
Vergleichsmethode in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen
Anmelder:
Standard Elektrik Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Ing. Alois Hezel, Stuttgart-Weil im Dorf,
und Dipl.-Ing. Wolf-gang Weisser, Stuttgart,
sind als Erfinder genannt worden
Schaltkennzeichen, beispielsweise bei Tastenwahl, erfordern einen relativ hohen Aufwand an der Sendestelle.
Man hat deswegen bereits in ähnlichen Fällen die Anwendung der eingangs erwähnten an sich bereits bekannten
Methode des Spannungsvergleichs bzw. des Vergleichs von Stromstufen für diesen Zweck vorgesehen. Zur
Erzeugung der Vergleichsgrößen werden in diesen bekannten Anordnungen Kombinationen von ohmschen
Widerständen verwendet.
Bei Anwendung dieser Methode ergibt sich jedoch eine besondere Schwierigkeit dadurch, daß in die auszuwertenden
Größen die Leitungseigenschaften mit eingehen. Es besteht also zunächst die Notwendigkeit, in
jedem Einzelfall eine entsprechende Anpassung bzw. Kompensation der Leitungseigenschaften durchzuführen,
wodurch die Anwendung dieses Verfahrens außerordentlich erschwert und verteuert wird.
Eine andere Möglichkeit zur Behebung dieser Schwierigkeiten bestünde darin, daß eine Stabilisierungsanordnung
vorgesehen wird. Es ist bereits bekannt, Dioden in Reihenoder Parallelschaltung mit ohmschen Widerständen als
spannungsabhängige Widerstände zu benutzen. Auf diese
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In der Teilnehmerstation sind der Tasteinrichtung ebenfalls eine Anzahl nichtlinearer Widerstände zugeteilt,
welche in bestimmten Kombinationen entsprechend den gedrückten Ziffern in die Teilnehmerleitung eingeschleift
5 werden. In Fig. 2 sind elf Schaltkombinationen von nichtlinearen Widerständen dargestellt. Die dunkel dargestellten
nichtlinearen Widerstände sind übliche Dioden, welche in Sperrichtung praktisch stromundurchlässig
sind und daher einen Spannungsabfall von > 60 V auf-
Fig. 1 ein Prinzipschema der Gesamtanordnung, nämlich eine Teilnehmerstation mit Tasteinrichtung als
Sender und den im Amt hierfür vorgesehenen Empfangseinrichtungen,
Fig. 2 die Schaltkombinationen der nichtlinearen Widerstände im Teilnehmerapparat,
Fig. 3 einen Einzelstromkreis, aus welchem das Prinzip der Spannungsvergleichsmethode hervorgeht,
Weise ist es möglich, die einem Verbraucher zugeführte Spannung in gewissen Grenzen angenähert konstant zu
halten. Diese angenäherte Stabilisierung genügt jedoch im vorliegenden FaEe nicht, um eine einwandfreie Auswertung
von mehreren Kriterien über eine längere Leitung hinweg sicherzustellen.
Diese Nachteile werden bei einer Anordnung zur Übertragung von eine Verbindungsherstellung veranlassenden
Signalkennzeichen von einer in der Teilnehmerstation
befindlichen Sende- zu einer in der Vermittlungsstelle i° weisen. Die hell gezeichneten nichtlinearen Widerstände befindlichen Empfangseinrichtung in Fernmelde-, vor- kennzeichnen die bereits erwähnten Siliciumdioden zugsweise Fernsprechanlagen, die unter Benutzung von (Zenerdioden) mit einem Spannungsabfall von 24 V.
einer oder mehreren Leitungen nach der Spannungs- Diese Dioden in der Spannungsvergleichseinrichtung
Signalkennzeichen von einer in der Teilnehmerstation
befindlichen Sende- zu einer in der Vermittlungsstelle i° weisen. Die hell gezeichneten nichtlinearen Widerstände befindlichen Empfangseinrichtung in Fernmelde-, vor- kennzeichnen die bereits erwähnten Siliciumdioden zugsweise Fernsprechanlagen, die unter Benutzung von (Zenerdioden) mit einem Spannungsabfall von 24 V.
einer oder mehreren Leitungen nach der Spannungs- Diese Dioden in der Spannungsvergleichseinrichtung
Vergleichsmethode arbeitet, und bei der der gesamten stellen sogenannte passive Spannungsquellen dar; dabei
Anordnung nur eine einzige gemeinsame Spannungsquelle 15 wird die Leitung nur noch von einer Seite mit konstanter
zugeordnet ist, erfindungsgemäß die zwischen dem oder Spannung gespeist, und die Teilnehmerstation schleift,
den Sendern und Empfängern über die dazwischen- entsprechend den gewünschten Schaltkriterien, Dioden
liegende bzw. -liegenden Leitungen zu vergleichenden mit verschiedenem Spannungsabfall in die Leitung ein.
Spannungen durch Strom aus der gemeinsamen Spannungs- Um die Betriebsweise dieser Spannungs vergleichs-
quelle an in den Sendern und Empfängern angeordneten 20 einrichtung deutlicher zu veranschaulichen, wird der in
nichtlinearen Widerständen erzeugt werden. Hierfür Fig. 3 gezeigte Stromkreis betrachtet. Dieser enthält
finden nichtlineare Widerstände Verwendung, die als beispielsweise auf der Sendeseite eine Spannung Sp 1 und
passive Spannungsquellen mit starrer Spannung wirken. auf der Empfangsseite das Empfangsmittel EM, welches
Im folgenden wird nun an Hand der Fig. 1 bis 4 ein über einen nichtlinearen Widerstand D und den Ver-Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgedankens dargestellt. 25 teiler V zu drei verschiedenen Vergleiehsspannungs-Hierbei
zeigt quellen Sp2 bis S/>4 führt. Die Quelle Sp2 weist hierbei
12 V, SpS 36 V und Spl· 60 V auf. Soll jetzt z. B. festgestellt
werden, welche Spannung auf der Sendeseite eingeschaltet ist, so werden über den Verteiler V nach-30
einander die Vergleichsspannung Sp2 bis Sp4 angelegt.
Infolge Vorhandenseins des nichtlinearen Widerstandes D kann das Empfangsmittel EM nur dann ansprechen,
wenn ein Spannungsgefälle von der Empfang sseite zur Sendeseite vorhanden ist. Ist der Verteiler V beispiels-
Fig. 4 die erfindungsgemäße Anordnung gemäß des in 35 weise auf die Vergleichsspannungsquelle Sp2 geschaltet,
Fig. 3 dargestellten Stromkreises. an welcher 12 V liegen, so spricht das EmpfangsmittelEM
In der Fig. 1 ist auf der linken Seite der Teilnehmer- nicht an. Bei Weiterschalten des Verteilers auf die Verapparat
T mit Tasteinrichtung gezeigt, welcher über die gleichsspannungsquelle Sp3, welche 36 V führt, kann das
Leitungenil und £2 mit der im Amt befindlichen Empfangsmittel EM zur Wirkung kommen, weil zur
Empfangseinrichtung E verbunden ist. Als Spannungs- 40 Sendeseite hin ein Spannungsgefälle von 12 V, nämlich
quelle für diese Einrichtung ist im Amt eine Batterie von 36 — 24 V, vorhanden ist. Steht der Verteiler auf der
60 V vorgesehen, welche zur Stromversorgung in der
Empfangseinrichtung selbst als auch über die Leitung Ll
und L2 für den Sendeteil, d. h. für die Teilnehmerstation
dient.
Empfangseinrichtung selbst als auch über die Leitung Ll
und L2 für den Sendeteil, d. h. für die Teilnehmerstation
dient.
Der Empfangsteil E enthält eine Anzahl Empfangsmittel EMI bis EM6. Diese Empfangsmittel liegen an der
einen Seite teilweise über nichtlineare Widerstände D1
bis D 6 an Batteriespannung von —60 V und an der
anderen Seite über die Umschaltekontakte ul, u2 und 50
uZ und die Teilnehmerstation sowie die Teilnehmerleitung an Erde. Als nichtlineare Widerstände Dl bis D 6
werden auf der Empfangsseite Siliciumdioden verwendet,
deren besonderes Merkmal darin besteht, daß sie bei einer
bestimmten Spannung in Sperrichtung leitend sind 55 welcher die passiven Spannungsquellen in Form der (Zenereffekt). Die Siliciumdioden sind im gezeigten bereits genannten Dioden enthält. Es sei angenommen, Beispiel so ausgelegt, daß sie jeweils einen Spannungsabfall von 24 V haben, so daß vor dem Empfangsmittel-Eikfl eine Spannung von 60—2-24V= 12V liegt.
Vor dem zweiten Empfangsmittel EM2 ist nur eine 60 EM2 und EM3. Das Empfangsmittel EMI liegt über Diode mit einem Spannungsabfall von 24 V vorgesehen, die Dioden Z) 2 und D 3 an der Spannungsquelle 60 V, so daß vor diesem Empfangsmittel nur eine Spannung ebenso das Empfangsmittel EM2 über die Diode Z)4 von 36 V liegt. Vor dem dritten Empfangsmittel EM3 ist und das Empfangsmittel EM3 ohne Vorschaltung einer keine Diode angeordnet, so daß hier die volle Spannung Diode. Die genannten Dioden Dl bis D 4 sind Süiciumvon —60 V liegt. Die übrigen drei Empfangsmittel £2kf4 65 dioden mit dem bereits erwähnten Zenereffekt.
bis EM 6 sind analog dem Empfangsmittel EMI bis EM 3 Nehmen wir nun an, es soll durch Spannungs vergleichsgeschaltet. Die Umschaltekontakte u 1 bis n3 sorgen bei methode festgestellt werden, welche Spannung auf der ihrer Betätigung für eine Umpolung der Leitungen L1 Sendeseite, d.h. welche Diode Dl eingeschaltet ist, so und L2 sowie für eine Umschaltung der Empfangs- kann dies durch Ansprechen der Empfangsmittel EM mittel EMI bis EM3 auf EM4 bis EM6. 70 ermittelt werden. Da, wie bereits erwähnt, die Silicium-
einen Seite teilweise über nichtlineare Widerstände D1
bis D 6 an Batteriespannung von —60 V und an der
anderen Seite über die Umschaltekontakte ul, u2 und 50
uZ und die Teilnehmerstation sowie die Teilnehmerleitung an Erde. Als nichtlineare Widerstände Dl bis D 6
werden auf der Empfangsseite Siliciumdioden verwendet,
deren besonderes Merkmal darin besteht, daß sie bei einer
bestimmten Spannung in Sperrichtung leitend sind 55 welcher die passiven Spannungsquellen in Form der (Zenereffekt). Die Siliciumdioden sind im gezeigten bereits genannten Dioden enthält. Es sei angenommen, Beispiel so ausgelegt, daß sie jeweils einen Spannungsabfall von 24 V haben, so daß vor dem Empfangsmittel-Eikfl eine Spannung von 60—2-24V= 12V liegt.
Vor dem zweiten Empfangsmittel EM2 ist nur eine 60 EM2 und EM3. Das Empfangsmittel EMI liegt über Diode mit einem Spannungsabfall von 24 V vorgesehen, die Dioden Z) 2 und D 3 an der Spannungsquelle 60 V, so daß vor diesem Empfangsmittel nur eine Spannung ebenso das Empfangsmittel EM2 über die Diode Z)4 von 36 V liegt. Vor dem dritten Empfangsmittel EM3 ist und das Empfangsmittel EM3 ohne Vorschaltung einer keine Diode angeordnet, so daß hier die volle Spannung Diode. Die genannten Dioden Dl bis D 4 sind Süiciumvon —60 V liegt. Die übrigen drei Empfangsmittel £2kf4 65 dioden mit dem bereits erwähnten Zenereffekt.
bis EM 6 sind analog dem Empfangsmittel EMI bis EM 3 Nehmen wir nun an, es soll durch Spannungs vergleichsgeschaltet. Die Umschaltekontakte u 1 bis n3 sorgen bei methode festgestellt werden, welche Spannung auf der ihrer Betätigung für eine Umpolung der Leitungen L1 Sendeseite, d.h. welche Diode Dl eingeschaltet ist, so und L2 sowie für eine Umschaltung der Empfangs- kann dies durch Ansprechen der Empfangsmittel EM mittel EMI bis EM3 auf EM4 bis EM6. 70 ermittelt werden. Da, wie bereits erwähnt, die Silicium-
dritten Vergleichsspannungsquelle Sp 4, an welcher 60 V liegen, so spricht das Empfangsmittel EM ebenfalls an,
da zur Sendeseite hin ein Spannungsgefälle von 60 — 24 V 45 = 36 V vorhanden ist. Das Kriterium, durch das das
Empfangsmittel EM auf der zweiten und dritten Schaltstellung des Verteilers wirksam wird, kann zur Feststellung
ausgewertet werden, daß auf der Sendeseite eine Spannung von 24 V angelegt ist.
Wie bereits erwähnt, werden nun an Stelle der normalen Spannungsquellen sogenannte passive Spannungsquellen
vorgesehen, welche durch den Spannungsabfall nichtlinearer Widerstände gebildet werden. Betrachten wir zu
diesem Zweck den in Fig. 4 dargestellten Stromkreis,
auf der Sendeseite liege die Diode Dl, welche einen Spannungsabfall von 24 V hat. Auf der Empfangsseite
liegen in Parallelschaltung drei Empfangsmittel EMI,
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dioden einen Spannungsabfall von 24 V haben, liegen am Empfangsmittel EMI infolge Vorhandenseins der Dioden
Ό2 und DZ 12 V, am Empfangsmittel EM2 infolge
Vorhandenseins der Diode D 4 36 V und am Empfangsmittel EM3 infolge Fehlens einer vorgeschalteten Diode S
60 V. Die Spannungsgefälle zwischen Empfangs- und Sendeseite verhalten sich genauso wie in dem in Fig. 3
gezeigten Beispiel, daß nur die Empfangsmittel EM2 und EM3 ansprechen, da hier ein Spannungsgefälle von
12 bzw. 36 V auftritt.
Betrachten wir nunmehr wiederum die Fig. 1 und 2, um die Betriebsweise der Spannungsvergleichseinrichtung
für Tastenwahl näher zu untersuchen. Geht man hierbei von der Tatsache aus, daß infolge Vorhandenseins von
zehn verschiedenen Wahlziffern und außerdem dem Kriterium des Erdtastenkennzeichens mindestens elf
verschiedene Kennzeichen übertragen werden müssen, so ist es erforderlich, eine entsprechende Anzahl von Schaltkombinationen
zu bilden. Mit Rücksicht auf die Streuungen der Diodenspannung und des Leitungswiderstandes legt
man die Spannungsstufen zwischen Sender und Empfänger
zweckmäßig auf einen bestimmten Abstand. So sind z. B. auf der Sendeseite, d. h. an der Teilnehmerstation,
Spannungen von 0, 24, 48 und > 60 V festgelegt. Auf der Empfangsseite, d. h. im Amt, liegen die Vergleichsspannungen
bei 12, 36 und 60 V. Das Vorhandensein von den vier möglichen erwähnten Spannungen auf der
Sendeseite gibt vier Schaltkombinationen, d. h., es ist die Übertragung von vier Schaltkennzeichen möglich.
Benutzt man außerdem noch eine Spannungsumpolung durch Betätigung der Kontakte ul bis u3, so lassen sich
4 · 4 = 16 Kriterien übertragen. Von diesen sechzehn möglichen Schaltkriterien werden, wie bereits erwähnt,
nur elf benötigt; dabei werden zweckmäßig diejenigen Kriterien ausgewählt, welche den geringsten Aufwand
gestatten. Diese elf Schaltmöglichkeiten der Dioden in der Teilnehmerstation sind in Fig. 2 gezeigt. Die einzelnen
Schaltkombinationen können auf der Sendeseite z. B. mittels vier Zenerdioden einer normalen Diode durch entsprechende
Tastenumschaltung dargestellt werden. So enthält z. B. die Schaltkombination 1 in Fig. 2 in der
Spannungsrichtung I eine normale Diode, welche einen Spannungsabfall von mehr als 60 V hat, und in der
Spannungsrichtung II zwei Zenerdioden mit je einem Spannungsabfall von 24 V, d. h. also zusammen 48 V.
Entsprechend den gewünschten Spannungen in beiden Richtungen sind auch die übrigen Schaltkombinationen
2 bis 11 mit den dafür in Frage kommenden Dioden geschaltet.
Außerdem ist noch zu bemerken, daß bei jedem Eintasten einer Ziffer nach dem Spannungsvergleich durch
die Schaltmittel EMI bis EM3 die Umschaltkontakte ul
bis u3 in die Arbeitslage gebracht werden und nach Ansprechen der Empfangsmittel EMi bis EM6 die
Umschaltekontakte u 1 bis u3 in die Ruhelage zurückgelegt
werden müssen.
Wie bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt, stellt die hier gezeigte Darstellung der Tastenwahl nach
der Spannungsvergleichsmethode lediglich ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dar. Denn es
bestehen noch zahlreiche Möglichkeiten, eine derartige Anordnung mit einer kleineren oder größeren Zahl von
Schaltkennzeichen über mehr oder weniger Leitungen und in anderen Kombinationen auf die Empfangsseite
zu übertragen.
Claims (18)
1. Schaltungsanordnung zur Übertragung von eine Verbindungsherstellung veranlassenden Signalkennzeichen
von einer in der Teilnehmerstation befindlichen Sende- zu einer in der Vermittlungsstelle befindlichen
Empfangseinrichtung, die unter Benutzung von einer oder mehrereu Leitungen nach der Spannungsvergleichsmethode
arbeitet und nur eine der gesamten Anordnung gemeinsame Spannungsquelle besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem oder den Sendern (Γ in Fig. 1) und Empfängern (E in Fig. 1)
über die dazwischenliegende oder -liegenden Leitungen (Ll und L2 in Fig. 1) zu vergleichenden Spannungen
durch Strom aus der gemeinsamen Spannungsquelle an in den Sendern und Empfängern angeordneten
nichtlinearen Widerständen (D in Fig. 1 und 4), die als passive Spannungsquelle mit starrer Spannung
wirken, erzeugt werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als nichtlineare Widerstände
Dioden verwendet werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Dioden als
Siliciumdioden ausgeführt sind, deren charakteristisches Merkmal darin besteht, daß sie in Sperrichtung
bei einer bestimmten Spannung stromdurchlässig sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsvergleichseinrichtung
dazu verwendet wird, um von einem Teilnehmerapparat (T" in Fig. 1) mit Tasteinrichtung
Wähler bzw. Schalter im Amt einzustellen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Tasteinrichtung des
Teilnehmerapparates gegebenen Schaltkennzeichen über zwei Leitungen (Ll und L2 in Fig. 1) zum Amt
gegeben werden.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (Ll und L 2 in
Fig. 1) zwischen Teilnehmerapparat und Amt zwecks Übertragung der Schaltkennzeichen in zwei Spannungsrichtungen umgeschaltet werden (Kontakte ul, u2,
u3 in Fig. 1).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Amt zur Auswertung
der vom Teilnehmer mit Hilfe der Tasteinrichtung ausgesandten Schaltkennzeichen Empfangsmittel
(EMI bis EM6 in Fig. 1) vorgesehen sind.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im Amt vorgesehenen Schaltmittel
(EMI bis EM6 in Fig. 1) in Gruppen unterteilt
sind.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Gruppen von Empfangsschaltmitteln
(EMI bis EM3 und EMI bis EM5)
vorgesehen sind.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Gruppe von
Empfangsschaltmitteln (EMI bis EM3) bei Übertragung
der Signalkennzeichen in einer Richtung und die zweite Gruppe von Empfangsschaltmitteln (EM4:
bis EM6) bei Übertragung der Signalkennzeichen in der anderen Richtung wirksam werden.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination der ansprechenden
Empfangsmittel (EMI bis EM6) die
in der Teilnehmerstation durch Tastendruck angelegte passive Spannungsquelle kennzeichnet.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß beim Drücken jeder Taste
im Teilnehmerapparat eine bestimmte, einer Wahlziffer zugeordnete passive Spannungsquelle eingeschaltet
wird.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Empfangsmitteln
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verschiedene passive Spannungsquellen (z.B. Dl undD2 fax EMI undD3 für .EM 2 in Fig. 1) vorgeschaltet sind.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß den Empfangsmitteln als
passive Spannungsquellen ausschließlich Siliciumdioden vorgeschaltet sind.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Tasteinrichtung des
Teilnehmer apparates (T in Fig. 1) als passive Spannungsquellen teilweise normale Dioden und
teilweise SiHciumdioden zugeordnet sind.
16. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsstufen der
Sendeeinrichtung (Teilnehmerapparat T) und der Empfangseinrichtung (E) einen bestimmten Spannungsabstand
haben.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsabstand so
festgelegt ist, daß er unter Berücksichtigung der Leitungslänge und dem Isolationswiderstand der
Leitungen ein Ansprechen der Empfangsmittel gestattet.
18. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinationen der in
der Tasteinrichtung für die einzelnen Wahlstufen vorgesehenen passiven Spannungsquellen durch Tastkontakte
eingeschaltet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift S 38553 VIII a/21 a3;
»Frequenz-, Bd. 8, 1954, Nr. 6, S. 177 bis 180.
Deutsche Auslegeschrift S 38553 VIII a/21 a3;
»Frequenz-, Bd. 8, 1954, Nr. 6, S. 177 bis 180.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 709 878/101 1.58
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NL104430D NL104430C (de) | 1956-07-26 | ||
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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