DE283998C - - Google Patents

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DE283998C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching
    • H04M9/002Arrangements for interconnection not involving centralised switching with subscriber controlled access to a line, i.e. key telephone systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Linienwähleranlagen besitzen bekanntlich gegenüber den sogenannten Zentralanlagen den Vorteil, daß die Sprechstellen von einer Vermittlungszentrale unabhängig sind und jeder einzelne Teilnehmer sich die gewünschte Verbindung selbst herstellen kann. Für Fernsprechanlagen mit einer großen Anzahl Sprechstellen war jedoch der Linienwählerbetrieb bisher ungeeignet, weil die Linienwählereinrichtungen wegen der großen Menge Klinken, Tasten oder Schalter die Apparate zu umfangreich und unübersichtlich machten. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, auch für große Fernsprechanlagen den Linienwählerbetrieb anwendbar zu machen, ohne daß die angedeuteten Mängel in die Erscheinung treten.
Der Grundgedanke der Erfindung sei an . einem Zahlenbeispiel erläutert. Angenommen, es handele sich um eine Linienwähleranlage mit 24 Sprechstellen. Bei der Annahme, daß alle Teilnehmer untereinander verkehren sollen, muß nach der bisherigen Anordnung jeder Apparat 23 Linienwählerklinken oder -tasten erhalten. Bei der neuen Anordnung wird die Gesamtzahl der Anschlüsse in Gruppen eingeteilt, beispielsweise in vier Gruppen 1, 2, 3, 4 zu je sechs Sprechstellen 1, 2 bis 6. Jede Sprechstelle erhält für die Gruppen je eine Linienwählertaste, d. h. also dem Beispiel gemäß vier Stück. Diese Tasten werden nun in der bisherigen Weise untereinander verbunden, nämlich jede erste Taste miteinander und ebenso jede zweite Taste und so fort.
Im übrigen ist die Anordnung wie bisher, nämlich, wenn eine Taste gedrückt wird oder bei Verwendung von Schaltern ein solcher umgelegt wird, so wird der Sprechapparat mit der Leitung der Taste verbunden. Die in dieser Weise die Tasten durchlaufenden Linien-Wählerleitungen werden nun aber nicht, wie es bisher geschah, zu den Anruf- und Sprechapparaten der einzelnen Teilnehmerstellen geführt, sondern zu Schaltapparaten, welche im wesentlichen den Wählern nach der bei selbsttätigen Fernsprechanlagen üblichen Art gleichkommen. Die Schaltarme dieser Apparate können mit Hilfe von Stellvorrichtungen, welche ebenfalls als Nummernschalter von den selbsttätigen Fernsprecheinrichtungen bekannt sind, und von denen auf jeder Sprechstelle einer vorgesehen ist, eingestellt werden. Von den Kontaktsätzen dieser Wähler, welche entsprechend dem angenommenen Beispiel sechs Kontakte zu enthalten haben, führen Leitungen zu den einzelnen Sprechstellen, so daß nach Einstellung des Schaltapparates eine Linienwählerleitung von der in Benutzung genommenen Linienwählertaste bis zu der gewünschten Sprechstelle in der bisherigen Weise gebildet ist. Durch diese Anordnung wird der Linienwähler wesentlich verkleinert, und es tritt auf jeder Sprechstelle nur die Stellvorrichtung hinzu, während Wähler nur in der Anzahl der angenommenen Gruppen für die ganze Anlage erforderlich sind, welche Kontakte, entsprechend der Anzahl der Sprechstellen in jeder Gruppe, aufweisen.
Eine jede Sprechstelle ist dabei zuerst durch die Gruppe, welche als Zehner einer Zahl an-
gesehen werden kann und dann durch den Kontakt an dem Wähler, welcher dem Einer entsprechen würde, bestimmt.
Zum leichten Aufsuchen einer bestimmten Teilnehmerstelle ist es zweckmäßig, an Stelle von laufenden Nummern zweistellige Zahlen einzuführen, wobei beispielsweise die Sprechstelle 23 die Stelle 3 der Gruppe 2 bedeuten, würde.
Zur weiteren Erläuterung des Erfindungsgedankens sei auf die Zeichnung verwiesen, wo eine Linienwähleranlage mit drei Sprechstellen nach der neuen Anordnung veranschaulicht ist. Dabei sind zwei Gruppen mit je vier Leitungen vorgesehen. Die Sprechstellen 12 und 23 weisen die beiden Tasten T1 und T2 für die zwei Gruppen auf, während bei der Teilnehmerstelle 13 nur die eine Taste T2, welche zu der zweiten Gruppe gehört, angegeben ist. Mit N ist der Anruf- und Sprechapparatsatz der Teilnehmer angedeutet, während 5 den Nummernschalter bezeichnet. Dieser kann beliebiger Bauart sein, jedoch ist bei dem Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber ein unterteilter Widerstand angenommen, dessen Schaltarm k an verschiedenen Stellen S1, s2, s3 einstellbar ist und dabei ein, zwei oder mehrere Widerstandsstücke w an die Erdleitung legt. Der eingestellte. Widerstand wird bei Herstellung einer Verbindung in den Stromkreis des einen der Gruppenschaltapparate G11G2 eingeschaltet, der so eingerichtet ist, daß sein Schaltarm A sich entsprechend dem seinem Elektromagneten 2V1 zugeführten Strom auf einen der Kontakte 1 bis 4 einstellt. Mit M1 und M2 sind Elektromagnete bezeichnet, welche den Zweck haben, nach Einstellung des Wählerarmes A diesen zu sperren, so daß eine Störung der vollendeten Verbindung nicht möglich ist. Sie dienen gleichzeitig dazu, einen Stromkreis für Besetztanzeiger B1, B2 zu schließen, welche den Tasten T1 und T2 zugeordnet sind und den Sprechstellen anzeigen sollen, welche Gruppenleitungen zur Zeit frei oder besetzt sind. Zur Abgabe des Anrufs nach vollendeter Verbindung hat jede Sprechstelle eine Ruftaste R erhalten.
Die Arbeitsweise des dargestellten Schaltungsbeispiels würde sich folgendermaßen abspielen:
Will der Teilnehmer 23 beispielsweise den Teilnehmer 12 anrufen, d. h. die Stelle 2 der Gruppe i, so sieht er zunächst zu, ob der Besetztanzeiger B1 nicht etwa die Gruppenleitung als besetzt anzeigt. Ist dieses nicht der Fall, so stellt er seine Stellvorrichtung 5 ' mittels der Kurbel k auf s2 ein und drückt die Taste T1. Dadurch wird der Magnet 2V1 des Wählers G1 in einen Stromkreis geschaltet von Erde am Schalter 5, über die beiden Widerstandsstücke w, Leitung 30, Kontakt 31, Leitung 32, Magnetwicklung 2V1 von G1 zur Batterie 23 der Anlage. Infolge der Einschaltung von zwei Widerstandsstücken w wird der Wählerarm A von G1 auf den Kontakt 2 eingestellt. Dadurch ist folgende Verbindung hergestellt von Erde am Apparat 2V der Stelle 23, Kontakt 33 an der Ruftaste R, Leitung 34, Kontakt 35 an der eingedrückten Taste T1, Leitung 36, Ruhekontakt der Taste T1 beim Teilnehmer 12, Leitung L1, Wählerarm A und Kontakt 2 am Wähler G1, weiter über die dort angescholssene Leitung 2 zu dem Apparat 2V der Stelle 12 über den Ruhekontakt der Taste R und von dort nach Erde. Die Apparate der beiden Sprechstellen 23 und 12 sind also miteinander verbunden. 23 ruft nun 12 an, indem sie ihre Taste R eindrückt. Dabei wird die Batterie B' an die Leitung 34 angelegt, so daß ein Weckstrom zur Stelle 12 hingelangt. Gleichzeitig wird an die Feder 2,7 der Taste 2? Erde angelegt, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird über die Feder 38 von von T1, Leitung 39, Magnet M1 nach Batterie B. Dieser bringt den Haltemagneten M1 zum Ansprechen, wodurch der Wähler G1 festgestellt wird. Dieses hat den Zweck, eine Störung der bestehenden Verbindung von Seiten eines anderen Teilnehmers zu verhindern. Durch den Haltemagneten M1 wird auch gleichzeitig durch Schließen seines Kontaktes 40 ein Stromkreis für die Besetztanzeiger B1 der in Benutzung genommenen Gruppenleitung hergestellt, wodurch allen Sprechstellen 2V ein Signal gegeben wird, die Tasten T1 nicht zu benutzen. Nach Beendigung des Gesprächs wird die Taste T1 wieder ausgelöst. Dadurch wird der Stromkreis für den Wählermagneten 2V1 unterbrochen, so daß dessen Schaltarm A wieder seine Ruhestellung einnehmen kann.
Benutzt die Stelle 23 die Taste T2, so wird in des beschriebenen Weise der andere Wähler G2 auf den Kontakt 2 mittels · des Wählermagneten 2V2 eingestellt und damit die Verbindung mit einer nicht dargestellten Stelle 22 herbeigeführt. Nach diesen Erläuterungen wird es an Hand der Zeichnung ohne weiteres verständlich sein, wie andere Verbindungen vorgenommen werden.
Was die Unterbringung der Wähler G1 und G2 anbetrifft, so können diese alle gemeinsam an einem zweckmäßigen Ort der Anlage untergebracht werden, was ihre Überwachung vereinfacht. Da aber in der Regel nicht jede Sprechstelle mit allen anderen in Verkehr zu treten pflegt, so ist es zweckmäßig, die zu den einzelnen Stellen führenden Leitungen nach der Verbindungsmöglichkeit zu Gruppen zusammenzufassen. Dabei kann es ratsam sein, zur Ersparnis von Leitungen einzelne Wähler an einem Ort innerhalb seiner Gruppe,
also getrennt von den anderen Wählern, unterzubringen.
Bei der Teilung der Sprechstellen in Gruppen ist auch auf ihre Verkehrshäufigkeit untereinander Bedacht zu nehmen, und je nach der Lebhaftigkeit sind mehr Gruppen mit weniger Stellen oder wenige Gruppen mit mehr Stellen zu nehmen, so daß genügend Gruppenleitungen zur Bewältigung des Verkehrs vorhanden
ίο sind.
Um hohen Verkehrsanforderungen zu genügen, können auch die Kontakte der Wähler vielfach geschaltet sein, so daß bei Besetztsein einer Gruppenleitung eine andere in Benutzung genommen werden kann, d. h. eine solche, an deren Wählerkontakt die gewünschte Leitung vielfach geschaltet ist.
Für das Wesen der Erfindung ist es von untergeordneter. Bedeutung, ob die Gruppe durch die Linienwählertaste T und die bestimmte Stelle der betreffenden Gruppe durch die Einstellung des Wählers G festgestellt wird. Es kann auch die Anordnung so getroffen sein, daß die Gruppe durch den Wählerarm A und die Einzelleitung durch die Tasten bestimmt wird. Dies würde gewissermaßen einer Umkehrung der beschriebenen Anordnung gleichkommen, die jedoch den Nachteil hat, daß die Leitungsanlage umfangreicher und unübersichtlicher wird. Der wesentliche Grundgedanke der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die eine Stelle der Teilnehmernummer durch Wahl der Tasten, also von Hand, und ihre andere Stelle durch Einschaltung des Wählerarms, d. h. durch automatische Fernschaltung, gewonnen wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, insbesondere für Linienwählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ersparnis an Linienwählerschaltern und Leitungen die Anzahl der Anschlüsse in Gruppen eingeteilt ist, denen je eine an einem Schaltapparat (Wähler G1, G2) üe~ gende Gruppenleitung zugeordnet ist, mit der die Anschlüsse sich in der bei Linienwählern üblichen Art, beispielsweise vermittels Tasten (T1, T2), verbinden können, worauf mit Hilfe einer Stellvorrichtung (S) die Einstellung des Wählers der benutzten Gruppenleitung auf eine von seinem Kontaktsatz zu der gewünschten Sprechstelle führenden Leitung (1 bis 4) bewirkt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aufdenSprechstellen (13, 23, 12) den einzelnen Gruppenwählern (G1, G2) zugeordnete Besetztsignale (B1, B2) vorgesehen sind, von denen stets nur die zu dem inganggesetzten Gruppenwähler (z. B. G1) gehörigen Besetztsignale (B1) aufleuchten, um allen Teilnehmern, die in dieser Gruppe eine Verbindung herstellen können, das Besetztsein dieses Gruppenschalters (G1) anzuzeigen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (T1, T2) gleichzeitig die Verbindung der Stellvorrichtung (S) mit einem Schaltapparat (G1, G2) vermitteln, so daß auf den Teilnehmerstellen zur Herstellung einer Verbindung in mehreren Gruppen nur eine Stellvorrichtung erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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