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Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Anrufverteilung auf Vermittlungsplätze in Fernämtern, insbesondere Wählerfernämtern
Die Erfindung befasst sich mit einer Schaltungsanordnung zur selbsttätigen und der Belastung entsprechend gerechten Verteilung von ankommenden Anrufen auf Vermittlungsplätze in Fernämtern, insbesondere Wählerfernämtern.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art erfolgt die selbsttätige Verteilung der ankommenden Anrufe auf die freien Vermittlungsplätze im allgemeinen so, dass die ankommenden Fernleitungen an eine oder mehrere Freiwahlstufen, aus ersten und zweiten Anrufsuchern oder Mischwählern bestehend, geführt
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plätze ausgewählt werden. Die Schnurstromkreise seien im nachstehenden Verbindungsglieder genannt. Bekanntlich sind jedem Platz mehrere Verbindungsglieder zur Verbindung einer anrufenden mit einer gerufenen Leitung zugeordnet (vgl. z. B."Studien über Aufgaben der Fernsprechtechnik II. Teil Fernämter"von Max Langer, 3. Auflage, 1944, Seite 228-241).
Eine Grundforderung der selbsttätigen Anrufverteilung auf freie Vermittlungsplätze ist die möglichst gleichmässige Belastung der Vermittlungsplätze durch die Anrufe. Dies kann bei den bekannten Anordnungen nur durch eine geeignete Mischung in den Wählerfeldern der Freiwahlstufen und durch Wähler ohne Nullstellung erreicht werden. Da die Mischung nur für die Hauptverkehrsstunde optimal ausgeführt werden kann, womit eine gewisse Starrheit verbunden ist, muss damit gerechnet werden, dass ausserhalb der Hauptverkehrsstunde die betriebsbereiten Plätze nicht gleichmässig belastet werden, weil sich dann der Einfluss nicht in Betrieb befindlicher Plätze bemerkbar macht. Es müsste aus diesem Grund die Mischung in den Mischwahlstufen den verschiedenen Verkehrsschwankungen angepasst werden. Eine solche variable Anpassung ist jedoch nicht möglich.
Die Erfindung will nun in dieser Hinsicht eine wesentliche Verbesserung schaffen und erreicht dies dadurch, dass jeder Fernleitung ein Anschaltrelaissatz individuell zugeordnet ist, der über eine Freiwahleinrichtung und einen Speicher mit einem zentralen Umwerter verbindbar ist, welcher seinerseits in Abhängigkeit von dem jeweiligen Betriebszustand der Vermittlungsplätze zur selbsttätigen Abgabe von Einstellkennzeichen für Richtungswähler dient, über welche die anrufende Fernleitung mit einem Verbindungsglied eines vom Umwerter bestimmten freien Vermittlungsplatzes anschaltbar ist. Mehrere Speicher sind einer grösseren Anzahl von Fernleitungen zugeordnet. Die Speicher werden über eine Koppelanordnung von den Fernleitungen in Freiwahl erreicht.
Gemäss der Erfindung ist ferner der Umwerter, der zur Umsetzung der numerischen Kennzeichen eines freien Vermittlungsplatzes in codierte Zeichen dient, an einen Speicher angeschaltet, der seinerseits über. die Anschaltrelaissätze der anrufenden Fernleitungen zur Steuerung der Richtungswähler anschaltbar ist, so dass die anrufende Fernleitung über die eingestellten Richtungswähler mit einem freien Vermittlungplatz verbunden wird.
Auf diese Weise wird gleichgültig, ob nun, wie z. B. in der Hauptverkehrsstunde, alle Plätze durch Beamtinnen besetzt und betriebsbereit oder ausserhalb der Haupwerkehrsstunde diese nur teilweise besetzt sind, eine wesentlich gleichmässigere Belastung aller eingesetzten Plätze erreicht, weil im Umwerter zufolge seiner Abhängigkeit vom Betriebszustand aller Plätze laufend stets ein anderer freier Platz gekennzeichnet und dieser auch von der anrufenden Ferrileitung erreicht wird.
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Gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird durch eine, die Plätze abtastende Verteilereinrichtung im Umwerter d, fier gesorgt, dass nach erfolgter Kennzeichnung eines freien Platzes stets ein beliebiger anderer, in der Regel der nächste freie Platz bei der folgenden Belegung im Umwerter markiert wird, so dass nicht zweimal nacheinander der gleiche freie Platz gekennzeichnet wird. Dies kann in dem Fall, dass ein markierter Platz über die Wähler nicht erreicht wird, von Bedeutung sein ; in diesem Fall schaltet der Verteiler bei der Wiederanforderung auf einen andern Platz um.
Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann der Umwerter so ausgebildet sein, dass er nicht nur in Abhängigkeit von dem Zustand der Vermittlungsplätze steht, wodurch stets ein freier, aber doch beliebiger Platz gekennzeichnet wird, sondern auch in Abhängigkeit von unterschiedlichen Signalen aus der anrufenden Fernleitung. Diese schalten den Umwerter entweder so um, dass er nur in Abhängigkeit von den Vermittlung- ; plätzen zwecks Auswahl eines beliebigen freien Platzes steht, oder so, dass z. B. durch weitere von der anrufenden Leitung kommende Signale bestimmte Plätze gekennzeichnet und diese, wenn sie der Speicher in Abhängigkeit von den Plätzen stehend frei findet, auch ausgewählt werden.
Endlich lässt sich die Erfindung auch vorteilhaft anwenden in dem Fall, dass ein zunächst zu einem beliebigen freien Platz gelangter Anruf auf einen bestimmten andern Platz umgelegt werden soll, damit letzterer nun die Herstellung der Verbindung übernimmt. Abhängig von einem, seitens des ersten Platzes nach rückwärts über die Richtungswähler gegebenen Umlegekriterium wird der Umwerter ähnlich wie bei dem Signal aus der Fernleitung so umgeschaltet, dass er die seitens des ersten Platzes gegebenen rückwärtigen Wahlziffern, die der Platznummer des gewünschten zweiten Platzes entsprechen, über den Speicher
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cher Sp, wie durch die strichlierten Verbindungen Y angedeutet, vom Zustand der Vermittlungsplätze abhängig ist, prüft er zunächst, ob der gewünschte Platz mit einer Beamtin besetzt ist oder nicht.
Im ersteren Fall wird die noch bestehende Verbindung zum ersten Platz ausgelöst und der Umwerter gibt nunmehr wieder, wie vorher über den Speicher, die gespeicherte Kennziffer in codierter Form zu den Richtungswählerstufen, die sich nunmehr auf den gewünschten Platz einstellen.
Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber bekannten Anordnungen liegt darin, dass einmal überhaupt ein ganz bestimmter Vermittlungsplatz erreicht werden kann, zum andern, dass das Umlegen über die gleichen Wähler durchgeführt werden kann, über welche auch der erste Platz erreicht wurde, onne dass die Wähler auf besondere Ausgänge (Endstellungen) eingestellt werden müssen, an welchen zudem noch' die zur Einstellung auf die Vermittlungsplätze notwendigen Nummemstromstassempfänger vorgesehen werden müssten.
Diese und andere Merkmale der Erfindung seien an Hand der Fig. 1 näher erläutert.
Da die einzelnen Verbindungseinrichtungen an sich bekannt sind, kann die Erfindung an Hand eines Blockschaltbildes übersichtlich dargelegt werden.
Ein über die Fernleitung FL ankommender Anruf gelangt zu einem sogenannten Anschalterelaissatz An und belegt diesen in üblicher Weise. Der Anschaltesatz bewirkt daraufhin die Anschaltung des mehreren Leitungen gemeinsamen Speichers Sp mittels eines Anschaltwählers, z. B. in Form eines Relaiskopplers K, der durch sich kreuzende Koordinaten angedeutet ist. Durch Vorwahl einer bestimmten Zif- fer unterscheidet der Speicher, ob ein beliebiger Platz, und durch Vorwahl einer andern bestimmten Ziffer, ob ein bestimmter Platz angesteuert werden soll. Daraufhin fordert der Speicher den Umwerter an und im ersten Falle wird Teil a und im zweiten Falle Teil b des Umwerters wirksam. Die Ankopplung des Umwerters erfolgt zweckmässig über ein sogenanntes selbstsperrendes Vielfach PV, wie es z.
B. be- schriebenistindendeutschenPatentschriften Nr. 934956 odel ; 939515. Das selbstsperrende Prüfvielfach ver-
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Der Umwerter besteht in seinem Teil a in bekannter Weise aus einer Relaisschaltung oder aus einer Schaltung mit elektronischen Mitteln, welche die den Zustand der Plätze kennzeichnenden Kriterien in den Platznummern entsprechende Kennzeichen umformt. Der Umwerter Um, Teil a, tastet mittels eines in Form eines Drehwählers dargestellten Schaltarmes d die einzelnen Plätze PL1... PL11 auf ihren Zustand hin ab. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, dass die Plätze durch eine Beamtin besetzt sind oder nicht, d. h. ob sie betriebsbereit sind und ob noch mindestens ein Verbindungsglied an den Plätzen frei ist. Dieser Verteiler arbeitet ohne feste Ruhestellung.
In der praktischen Ausführung besteht der Drehwähler in einer Relaisanordnung, die, sofern mindestens ein Platz betriebsbereit ist, bei jeder Belegung so lange "dreht", bis sie einen betriebsbereiten Platz gefunden hat, Auf diese Weise werden die Drehzeiten eines mechanischen Wählers vermieden. Die Weiterschaltung von einem besetzten Platz bis zu dem in der (nur sinnbildlich zu verstehenden) "Drehrichtung" liegenden nächsten freien Platz erfolgt mittels der
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Relaisschaltung also schlagartig. Wenn der Verteiler z. B. bei einer Belegung auf Schritt 1 steht, an welchem augenblicklich der besetzte Platz PL1 liegt (durch einen Punkt angedeutet), so wird der Arm d bei der nächsten Belegung schlagartig auf Schritt 5 geschaltet, an dem, wie durch einen kleinen Kreis angedeutet, der freie Platz 5 liegt.
Bei der nächsten Belegung gelangt sodann Arm d, auch wenn Platz 5 wieder frei sein sollte, zwangsläufig auf den nächsten freien Platz, in diesem Fall Platz 6 (ebenfalls durch einen Kreis angedeutet, weil die Relaisanordnung jeweils den nächsten freien Platz bevorzugt. Der Zustand der abzutastenden Platzgruppe kann also beliebig variieren. Im extremen Fall können z. B. sogar nur zwei freie betriebsbereite Plätze in der gesamten Platzgruppe vorhanden sein, zwischen welchen der
Verteiler dann bei jeder Belegung hin und her schaltet. Der Verteiler macht also stets mindestens einen Schritt. Dadurch, dass sich der Verteiler auf einen freien Platz einstellt, nimmt er beispielsweise auf Schritt 5 stehend mittels des Kennzeichnungsrelais X5 die Platznummer 5 auf.
Er setzt diese Nummer in
Kennzeichen zur Einstellung der an der anrufenden Leitung liegenden Richtungswählerstufen RWIund RWII um, also in diesem Fall in zwei Kennziffern. Der schnellen Einstellung wegen sind die Richtungswähler mit Einstellsätzen ESI und ESIIversehen, welche die Richtungswähler durch Markierung auf den gewünsch- ten Ausgang hinziehen. Die Einstellsätze des Richtungswählers erhalten daher codierte Kennziffern. Diese werden vom Umwerter z. B. in einem Binärcode über die vier Adern al... a4 für die Richtungswahlstufe RWI und über die vier Adern bl... b4 für die Richtungswahlstufe RWII zum Speicher Sp gegeben. Nach erfolgter Aufnahme der Kennziffern im Speicher wird der Umwerter sofort wieder frei und steht für andere Anrufe zur Verfügung.
Vom Speicher Sp wird die codierte Richtungskennziffer für Richtungswähler RWI schlagartig in den Einstellsatz ESI gegeben, der ebenso wie der Einstellsatz ESII einem Richtungswählerrahmen oder einem Richtungswählergestell gemeinsam zugeordnet sein kann. Nachdem sich der Richtungswähler RWI auf den durch den Einstellsatz markierten Schritt eingestellt und anschliessend in freier Wahl einen freien Richtungswähler RWII gefunden hat, folgt aus dem Speicher Sp die codierte Kennziffer für den Richtungswähler RWII, welche vom zentralen Einstellsatz ESII aufgenommen wird. Der Richtungswähler RWII stellt sich dann ebenfalls zuerst auf den markierten Schritt ein, welcher dem Platz 5 entspricht, und dann anschliessend in freier Wahl auf ein freies Verbindungsglied dieses Platzes.
An den Richtungswählern RWI sind demnach Gruppen von Plätzen und an den Richtungswählern RWII die zu den Platzgruppen gehörenden Plätze jeweils mit ihren Verbindungsgliedern angeschlossen. Ein 110-teiliger Richtungswähler RWII kann mit 15 Plätzen zu je 7- Verbindungsgliedern beschaltet sein, der Richtung wähler RWI, welcher ebenfalls 110-teilig angenommen ist, kann mit 15 Platzgruppen zu je 7 Ausgängen zu den Richtungswählern RWII beschaltet sein. Mit dem angenommenen Binärcode von 4 Elementen lassen sich an den beiden Richtungswahlstufen je 15 Markierungen vornehmen, wodurch die Wähler Zugang zu 225 Plätzen geben können.
Für den Fall, dass eine anrufende Fernleitung den ihr vom Umwerter zugeteilten Platz nicht erreichen kann, weil in der Anrufverteilung keine Wähler, z. B. keine Richtungswähler RWII, frei sind, oder dass der zugeteilte Platz in der Zwischenzeit durch Umlegen seines Abfrageschalters als"besetzt"gekenn- zeichnet wurde, drehen die Wähler durch und lösen die Verbindung aus. An die anrufende Leitung wird dann wiederum ein Speicher Sp angeschaltet-der erste Speicher ist bereits vorher freigegeben wordenund dieser fordert wiederum den Umwerter Um an, der wiederum einen freien Platz der anrufenden Leitung zuteilt. Die erfindungsgemässe Anordnung macht es wahrscheinlich, dass bereits die zweite Anfrage zum Erfolg führt, d. h. dass die Verbindung auf einen freien Platz gelangt.
Fig. 2 zeigt im Prinzip eine Schaltungsmögliehkeit der beiden Richtungswählerstufen. Dabei ist bemerkenswert, dass die Verbindungsglieder eines Platzes jeweils sämtlich am gleichen Rahmen der Richtungswähler RWII liegen, d. h. z. B. die Verbindungsglieder 1 bis n des Platzes 1 am Rahmen I und die Verbindungsglieder 1 bis n des Platzes N am Rahmen N.
Es ergibt sich manchmal die Notwendigkeit, einen auf einem beliebigen Platz ankommenden Anruf auf einen andern Platz umzulegen, um von diesem aus weiter vermittelt zu werden. Die Erfindung bietet in einer Abwandlung die Möglichkeit, Anrufe auf ganz bestimmte Plätze umzulegen. Das Umlegen wird in der Weise vorgenommen, dass auf dem Platz, auf dem zuerst ein Anruf - mit Hilfe des Speichers Sp, Umwerters Um und der beiden Richtungswahlstufen-angekommen ist, eine sogenannte Umlegetaste gedrückt wird, welche nach rückwärts über den bestehenden Verbindungsweg ein Kriterium zum Anschaltsatz AN überträgt, welches bewirkt, dass ein Relais R im Speicher eine Umschaltung für das Umlegen vornimmt. Anschliessend wird sodann vom ersten Platz die Nummer des gewünschten Platzes, zweckmässig wiederum codiert, in den Speicher Sp gegeben.
Der Speicher seinerseits steht, wie schon erwähnt, wie der Umwerter Um in Abhängigkeit von sämtlichen Plätzen des Fernamtes. Er erkennt, ob die Beamtin aufnahmebereit ist oder ob der Platz überhaupt besetzt ist. Nach Aufnahme der Platznummer wird daher,
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sofern der gewünschte Vermittlungsplatz mit einer Beamtin besetzt und entsprechend im Speicher gekennzeichnet ist, die Verbindung zum zuerst angesteuerten Platz ausgelöst. Dzr Speicher fordert den Um- werter an, u. zw. wird diesmal, da Relais R im Speicher erregt ist, Teil b des Umwerters wirksam. Dieser nimmt die in den Speicher hineingegeben Platznummer auf, wertet sie in Richtungsziffern für die Richtungswähler RWI und RWII um und gibt diese in codierter Form in den Speicher hinein. Nach diesem Vorgang wird der Umwerter wieder frei.
Nunmehr werden seitens des Speichers Sp codierte Zeichen zur Einstellung der Richtungswähler ausgesandt. Diese stellen dann die Verbindung mit dem gewünschten Platz her. Ist der angesteuerte Vermittlungsplatz nicht frei, so wird der zuerst angesteuerte Platz ebenfalls nicht frei ; dessen Beamtin ersieht daraus, dass das Umlegen nicht zum Erfolg führt. Wenn ein freies Verbindungssystem des zuletzt angesteuerten Platzes gefunden ist, schaltet sich der Speicher Sp wieder ab.
Ist der Vermittlungsplatz zur Zeit nicht aufnahmebereit, dann bleibt der Auftrag im Speicher Sp gespeichert. Nach Freiwerden dieses Platzes setzt sich der gespeicherte Auftrag auf jeden Fall durch, da er gegenüber Anrufen, die vom Teil a des Umwerters gesteuert werden, bevorzugt ist.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung in der Ausführung ähnlich wie das Umlegen ergibt sich, wenn bestimmte Vermittlungsplätze bereits über die ankommende Fernleitung angesteuert wer- den sollen. Gemäss der Erfindung geschieht dies dadurch, dass vom fernen Amt im Anschluss an die Belegung einer Fernleitung FL unterschiedliche Vorziffern ausgesandt werden, welche den angeschalteten Umwerter Um über den Speicher hinweg verschieden steuern. Er wird durch eine Vorziffer so gesteuert, dass der ankommende Anruf entweder, wie bereits beschrieben, auf einen beliebigen Vermittlungsplatz gesteuert wird oder dass eine Umschaltung mittels eines Relais R und dessen Umschaltkontakte r erfolgt. Im ersten Falle wird Teil a und im zweiten Falle Teil b des Umwerters. wirksam.
Anschliessend an die Vorziffer werden dann seitens des Fernamtes ähnlich wie beim Umlegen die Ziffern für den gewünschten Vermittlungsplatz nachgewählt und vom Speicher Sp aufgenommen. Die weiteren Vorgänge spielen sich dann, wie bereits beim Umlegen beschrieben, ab.
Die Information durch die Plätze im Umwerter kann schliesslich noch so abgewandelt werden, dass immer, nur derjenige Platz ausgewählt wird, bei dem gerade am wenigsten Verbindungsglieder belegt sind. Dies kann z. B. in Abhängigkeit von sich ändernden Kennzeichnungspotentialen an den Plätzen gemacht werden, die jeweils von der Zahl der an einem Platz belegten Verbindungsglieder abhängig sind.
Der Verteiler im Umwerter tastet dann die an sich freien Plätze ab, bis er den Platz gefunden hat, bei dem die wenigsten Verbindungsglieder belegt sind, im extremen Fall überhaupt kein Verbindungsglied belegt ist. Die diesem Platz zugehörige Platznummer wird dann endgültig im Umwerter ausgewertet und in den Speicher übertragen.
Es ist schliesslich noch denkbar, dass die Wählerstufen nach bestimmten Programmen gesteuert werden, wobei das jeweilige Programm abhängig ist vom Belegungszustand der Plätze und/oder der Verbindungsglieder an den Plätzen und vom Eintreffen der Anrufe. Gegebenenfalls lässt sich das jeweils gewünschte Programm von zentralen Einrichtungen erzeugen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung zur selbsttätigen und der Belastung entsprechend gerechten Verteilung von ankommenden Anrufen auf Vermittlungsplätze in Fernämtern, insbesondere Wäh1erfernämtern, bei der jede anrufendeFernleitung über Wähler mit einem freien Vermittlungsplatz verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Fernleitung ein Anschaltrelaissatz (An) individuell zugeordnet ist, der über eine Freiwahleinrichtung (K) und einen Speicher (Sp) mit einem zentralen Umwerter (Um) verbindbar ist, wel-
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(PL1,...Vermittlungsplatzes (PL) anschaltbar ist.