AT141782B - Fernsprechanlage mit Selbstanschluß-Ortsämtern und -Durchgangsämtern. - Google Patents

Fernsprechanlage mit Selbstanschluß-Ortsämtern und -Durchgangsämtern.

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AT141782B
AT141782B AT141782DA AT141782B AT 141782 B AT141782 B AT 141782B AT 141782D A AT141782D A AT 141782DA AT 141782 B AT141782 B AT 141782B
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Ericsson Telefon Ab L M
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    Fernspreellanlage   mit   SeIbstanseMuss-Ortsämtem     und-Durchgangsimtern.   
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 leitungen   Fio,     Fn,     12'Fla,   und in ähnlicher Weise bilden die Durchgangsämter   T2 und Ta Knotenpunkte   für je eine Gruppe von Ämtern, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. 



   In der Zeichnung sind also drei Amtsbezirke dargestellt, die je eine Gruppe von Ortsämtern und ein Durchgangsamt umfassen. Die Durchgangsämter dienen zur Abwicklung des Verkehrs sowohl zwischen den Ortsämtern des zugehörigen   Amtsbezirkes   wie auch zwischen Ortsämtern verschiedener
Amtsbezirke. Im letztgenannten Falle werden Verbindungsleitungen F1, F2 in Anspruch genommen. welche die verschiedenen   Durchgangsämter   untereinander verbinden. Es wird angenommen, dass ein wesentlicher Teil des Verkehrs in der Richtung von   T\   nach Ta und umgekehrt verläuft. Die Durch-   gangsämter Ti, Ts, Tg   sind nach solchen Orten verlegt, welche mit'Rücksicht auf die Verkehrsverhält- nisse den vom wirtschaftlichen Standpunkte zweckmässigsten Leitungsbau zulassen.

   Bei bisher bekannten
Systemen wäre beispielsweise das Durchgangsamt T1 nach einem der zugehörigen Ortsämter, z. B. nach dem Amte   Mis,   verlegt und mit dem dort befindlichen automatischen Fernsprechamt kombiniert worden. während die Durchgangsämter   T2'T 3   beispielsweise nach den Ämtern   M1     ? bzw. AlS verlegt   worden wären. 



   Statt dessen wird nun nach der Erfindung der Durchgangsverkehr gänzlich von dem Ortsverkehr getrennt und die für den erstgenannten Verkehr erforderliche   Amtsausrüstung   ist mehr zentral im   Verhältnis   zu   den zugehörigen Ortsämtern nach   Orten verlegt, die ganz unabhängig von den Lagen der Teilnehmer- stellen gewählt werden können, da die Durchgangsämter keine an diese direkt angeschlossene Teilnehmer- leitungen besitzen. Die verschiedenen Durchgangsämter, welche im allgemeinen in beträchtlichen Ent- fernungen voneinander liegen werden. können dadurch in solchen gegenseitigen Lagen verlegt werden. dass die Verbindungsleitungen F1, F2 möglichst kurze Längen erhalten.

   Das   Ortsamt M kann nebst   dem Ortsverkehr auch den über Fernleitungen IL gehenden Fernverkehr über sämtliche der gezeigten Ämter   vermitteln. Sämtliche Verbindungsleitungen können gewöhnliche   zweidrähtige Fernspreehleitungen sein. 



   Die Herstellung von   Gespräehverbindungen   zwischen   verschiedenen automatischen Ortsämtern   geschieht mit Hilfe von Speichern, die an den Durchgangsämtern   T1, Te T3   vorgesehen sind. Die letzt-   genannten Ämter sind vollautomatische Ämter, die mit Gruppenwählernversehen sind, aber keine Leitungs-   wähler besitzen. Bei dem dargestellten Beispiel ist angenommen, dass die verschiedenen Ortsämter besondere Amtsnummern besitzen, die in eine für sämtliche Amtsbezirke gemeinsame Nummernreihe eingeordnet sind. In der Zeichnung sind den Ortsämtern beispielsweise die Nummern 11-20 zugeteilt. 



  Die im Speicher zu registrierende Telephonnummer ist aus dieser Ortsamtsnummer und der eigentlichen Teilnehmernummer zusammengesetzt. Die Teilnehmernummern brauchen dabei nicht in eine und dieselbe für das ganze Netz gültige Nummernreihe einzugehen, sondern die Teilnehmernummern der verschiedenen Ortsämter können voneinander unabhängige Nummernreihen bilden, wobei also die Orts- ämter unabhängig voneinander ein beliebig grosses Fassungsvermögen erhalten können oder in beliebiger ! Weise nach und nach vergrössert werden können. Bei der Herstellung von Verbindungen zwischen ver- 
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   gewünschten   Amte in Übereinstimmung mit der gespeicherten Amtsnummer geschaltet, worauf die
Verbindung auf dem Ortsamte in Übereinstimmung mit der registrierten Teilnehmernummer fertiggestellt wird. 



   Die selbsttätigen Ortsämter sind so eingerichtet, dass der Ortsverkehr gänzlich innerhalb des Ortsamtes abgewickelt werden kann, ohne dass Apparate am Durchgangsamte oder eine Verbindungsleitung nach diesem Amte in Anspruch genommen zu werden brauchen. Bei einem Anruf nach einem Teilnehmer. der zum selben Amte gehört, kann die Amtsnummer entweder gänzlich fortgelassen oder in passender Weise   unterdrückt   werden. so dass die Wählereinstellung ausschliesslich in Übereinstimmung mit der gewünschten Teilnehmernummer erfolgt. Bei einem Anruf nach einem Teilnehmer, der zu einem andern Amt gehört, wird eine Vorrichtung auf dem Ortsamte durch Stromstösse betätigt, die einer gewissen Richtziffer, z. B. der Ziffer Null, entsprechen, wobei der Teilnehmer Anschluss an eine abgehende Verbindungsleitung und einen Speicher am zugehörigen Durchgangsamte erhält.

   Der Teilnehmer stellt dann den Speicher   am Übergangsamte in Übereinstimmung   mit den gewünschten Amtsund Teilnehmernummern ein, worauf die Verbindung in bekannter Weise unter Kontrolle des Speichers vollendet wird. 



   Fig. 2 zeigt die Anordnung von   Wäblern   und   Schaltorganen   an den   Durchgangsämtern     Ti. T ;   
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 spiel ist angenommen, dass die automatischen Ortsämter aus Anrufsuchern AS und   Leitungswählern   Ll' bestehen. Zwischen diesen beiden Wählergruppen können natürlich Gruppenwähler angeordnet sein, wenn es erforderlich sein sollte. Die Leitungswähler LV mögen ein Fassungsvermögen von 100 Leitungen haben, deren Kontakte in zehn numerischen Gruppen angeordnet sind.

   An die Leitungswähler sind ausser den zum Amte gehörenden Teilnehmerleitungen AL auch die zum Durchgangsamte abgehenden Verbindungsleitungen angeschlossen, wobei neun von den Kontaktgruppen für die Teilnehmerleitungen 
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 Anruf nach einem an dasselbe Amt angeschlossenen Teilnehmer wird die Verbindung über einen Anrufsucher AS'und einen Leitungswähler LV hergestellt, welch letzterer in gewöhnlicher Weise durch die 

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 vom Teilnehmer ausgesendeten   Stromstösse   in Übereinstimmung mit den Ziffern der Teilnehmernummer   betätigt wird. Bei   einem Anruf nach einem andern Amte sendet der Teilnehmer zuerst eine Anzahl von   Stromstössen,   z. B. entsprechend der Ziffer Null, aus, wodurch der Leitungswähler veranlasst wird, sich auf die zehnte Leitungsgruppe einzustellen.

   Dadurch wird der Leitungswähler gleichzeitig für freie
Wahl umgeschaltet, derart, dass er veranlasst wird, eine freie Verbindungsleitung, z.   B.     UP10,   in dieser
Gruppe aufzusuchen, über welche Leitung die Verbindung nach dem   Durchgangsamte Ti weitergeschaltet   wird. Jede an dem Durchgangsamte ankommende Verbindungsleitung endigt in einem Amtsgruppen- wähler SGV, der beispielsweise ein Hunderterwähler sein kann und mittels dessen die Verbindung nach einem andern Amte, eventuell über ein oder mehrere zwischenliegende Durchgangsämter, weitergeschaltet werden kann. Beim Weiterschalten der Verbindung nach dem Durchgangsamte erhält der Teilnehmer in bekannter Weise Anschluss an einen Speicher BEG, der die vom Teilnehmer ausgesendeten Stromstösse empfängt und die Fertigstellung der Verbindung überwacht.

   Wenn das   gewünschte   Ortsamt, z. B.   A 10,   und das anrufende Ortsamt, z. B.   m,   an dasselbe   Durchgangsamt     Ti   angeschlossen sind, wird der Amtsgruppenwähler SGV unter Kontrolle des Speichers direkt in Übereinstimmung mit der   Amtsnummer   eingestellt, wodurch die Verbindung nach dem gewünschten Amte   i-M   über eine freie Verbindungsleitung   IFjfss   weitergeschaltet wird. worauf die Verbindung am Ortsamte unter der Kontrolle des Speichers fertiggestellt wird. Sollte das gewünschte Ortsamt an ein anderes Durchgangsamt, z.

   B.   T 3t angeschlossen   sein, so erfolgt eine Umrechnung im Speicher, so dass der Amtsgruppenwähler am Durchgangsamte   Tl   sich auf diejenige Kontaktgruppe einstellt, an welche die Verbindungsleitungen F1 angeschlossen sind, worauf der Wähler in dieser   Leitungsgruppe   eine freie Verbindungsleitung aufsucht, wodurch die Verbindung nach einem Amtsgruppenwähler am   Durchgangsamte     1'2   weitergeschaltet wird, welcher   Wähler.   u. zw. ebenfalls unter der Kontrolle des Speichers am Amte T1, veranlasst wird. eine freie Verbindungsleitung F2 aufzusuchen.   Nachdem   die Verbindung in dieser Weise nach dem   Durchgangsamte 1'3   weitergeschaltet worden ist.

   wird ein Amtsgruppenwähler auf dem letztgenannten Amte unter der Kontrolle des Speichers auf dem Amte   T'i   veranlasst, eine freie Verbindungsleitung nach dem gewünschten Ortsamte auszuwählen, worauf die Wähler auf dem   letztgenannten.Amte   unter der Kontrolle des Speichers in Übereinstimmung mit der registrierten Teilnehmernummer eingestellt werden. Hieraus geht hervor, dass die Durchgangsämter keine in das Telephonbuch eingehende   Amtsnummer   besitzen, sondern dass das Auswählen der Durchgangsämter nach   umrechnung   im Speicher erfolgt. 



   Bei dem dargestellten Beispiel sind besondere Verbindungsleitungen   UF-M und IF10 für   je eine   Verkehrsrichtung zwischen den Ämtern J-M und T angeordnet. Die Verbindungsleitungen können jedoch auch für Verkehr in beiden Richtungen verwendet werden, wie es in Fig. 2 in bezug auf die übrigen   
Verbindungsleitungen F 11, F 12 und   F . ? gezeigt ist.   wobei Umschaltstellen 0 an den Enden der Verbindungsleitungen angeordnet sind. 



   Auf den Ortsämtern und den Durchgangsämtern können automatische Fernsprechsysteme beliebiger Art verwendet werden, und die Systeme der verschiedenen Ortsämter können untereinander verschieden sein. Für die verschiedenen Durchgangsämter werden jedoch vorzugsweise gleichartige Systeme verwendet. Wenn   Schrittsehaltwähler   verwendet werden, benutzt man vorzugsweise solche Speicher, welche vorwärtgerichtete Stromstösse mit oder ohne   Umrechnung   aussenden. 



   Bei einer Fernsprechanlage der oben beschriebenen Art kann es natürlich manchmal zweckmässig sein, ein Ortsamt in der Nähe eines Durchgangsamtes oder sogar innerhalb desselben Gebäudes wie das Durchgangsamt zu verlegen. Hiedurch wird jedoch gar nichts in dem Zusammenarbeiten der verschiedenen Ämter geändert, und die Vermittlung des Ortsverkehrs und des Verkehrs zwischen verschiedenen Ämtern erfolgt auch in diesem Falle in voneinander getrennten automatischen Fernsprechämtern. Das Durchgangsamt ist auch immerhin als ein Knotenpunkt in dem Netz der die verschiedenen Ämter miteinander verbindenden Verbindungsleitungen zu betrachten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Fernsprechanlage mit Selbstansehluss-Ortsämtern und von diesen getrennten Selbst anschluss- Durchgangsämtern, die je Knotenämter einer zugehörigen Gruppe von Ortsämtern desselben Amtsbezirkes bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkehr zwischen Ortsämtern desselben Amtsbezirkes sowie zwischen Ortsämtern verschiedener Amtsbezirke unter Vermittlung von an den Durchgangs- ämtern angeordneten Speichern abgewickelt wird. die ausschliesslich nur für den zwischenamtlichen Verkehr in Anspruch genommen werden, während die Ortsämter so eingerichtet sind, dass Verbindungen zwischen Teilnehmern desselben Ortsamtes innerhalb des Ortsamtes ohne Inanspruchnahme eines Speichers am Durehgangsamt hergestellt werden können.
    2. Fernsprechanlage nach Anspruch 1, in welcher den Ortsämtern Telephonbuchnummern in einer und derselben Nummernreihe zugeteilt sind. dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss an das Durchgangsamt durch eine der Stromstosssendung zum Speicher vorangehende Stromstosssendung nach dem Ortsamte in tibereinstimmung mit einer besonderen Ziffer (z. B. 0) erfolgt, welche Ziffer nicht in die Telephonbuchnummer einzugehen braucht.
AT141782D 1932-06-03 1933-05-31 Fernsprechanlage mit Selbstanschluß-Ortsämtern und -Durchgangsämtern. AT141782B (de)

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