DE1487588B2 - Schaltungsanordnung für eine Fernmeldevermittlungsanlage mit Wälbetrieb - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine Fernmeldevermittlungsanlage mit WälbetriebInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine Fernmeldevermittlungsanlage mit Wählbetrieb,
mit einer gemeinsamen Steuereinrichtung und einem mehrstufigen Schaltnetzwerk, an dessen einer
Seite eine Vielzahl von Leitungsanschlußschaltungen und auf dessen anderer Seite eine Vielzahl von
Koppelschaltungen vorgesehen sind, wobei das Schaltnetzwerk bei Betätigung die Leitungsanschlußschaltungen
selektiv untereinander verbindet, wobei die Anlage ferner eine Vielzahl von Leitungskreisen enthält, die mit
einem Teil der Leitungsanschlußschaltungen verbunden sind, sowie eine Vielzahl von Hilfseinrichtungen enthält,
die mit dem anderen Teil der Leitungsanschlußschaltungen verbunden sind, wobei unterschiedliche dieser
Hilfseinrichtungen bei unterschiedlichen Anruffällen verwendet werden.
Bei Schaltungsanordnungen von Fernsprechvermittlungsanlagen ist eine Hilfseinrichtung für das Schaltnetzwerk
beispielsweise erforderlich, um Instruktionen eines rufenden Teilnehmers anzunehmen oder allgemein
das Vorsehen der Dienstleistungseinrichtungen der Vermittlungsstelle zu ermöglichen. Beispiele für
eine solche Hilfseinrichtung sind Register, Sender, Tonkreise, Münzgebühren-Prüf schaltungen und viele
andere.
Traditionsgemäß sind in der Fernmeldetechnik diese Hilfseinrichtungen in Gruppen angeordnet und für das
Schaltnetzwerk über Zugangs-Schaltmittel zugänglich,
die in das Schaltnetzwerk eingebaut sind. So ist es während des Aufbaus eines Fernmeldeweges durch das
Schaltnetzwerk hindurch notwendig, an einer oder mehreren Stellen von diesem einen oder mehrere
Zweigwege aufzubauen, wobei die Zugangs-Schaltmittel verwendet werden, um eine erforderliche einzelne
Hilfseinrichtung dem gerade aufzubauenden Fernmeldeweg vorübergehend zuzuordnen. Somit kann der
Fernmeldeweg zusammen mit solchen Zweigwegen als eine Parallelform von Verbindungsleitungsbetrieb angesehen
werden. Wenn auch das Vorsehen einer solchen Hilfseinrichtung in Gruppen von separaten Einzeleinrichtungen
als vorteilhaft im Hinblick auf die Gesamtzuverlässigkeit der durch die Vermittlungsstelle vorgese henen
Dienstleistung betrachtet wird, so hat doch die Steuereinrichtung, die für den Aufbau von Fernmeldewegen
durch das Netzwerk hindurch erforderlich ist, die Tendenz, kompliziert und schwerfällig zu werden, und
zwar aufgrund der unterschiedlichen Erfordernisse der
verschiedenen Zweigwege, die eventuell aufgebaut werden müssen, um Zugang zu bestimmten Einzel-Hilfseinrichtungen
während des Aufbaus eines Fernmeldeweges durch das Netzwerk hindurch vorzusehen.
Eine Fernmeldevermittlungsanlage der eingangs beschriebenen Gattung ist aus »Hütte IVB, Elektrotechnik, Teil B, Fernmeldetechnik«, 28. Auflage, Seiten 636-638, sowie aus der DE-PS 9 64 956 bekannt.
Eine Fernmeldevermittlungsanlage der eingangs beschriebenen Gattung ist aus »Hütte IVB, Elektrotechnik, Teil B, Fernmeldetechnik«, 28. Auflage, Seiten 636-638, sowie aus der DE-PS 9 64 956 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ίο komplette Standardisierung aller Verbindungen nach
' rder Vermittlungsstelle bei wirtschaftlicher Ausnutzung und Vereinfachung der Schaltungsanordnung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird in erster Linie durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Erfindung wird eine neue Konzeption in der Organisation von Fernsprechvermittlungsanlagen
der eingangs beschriebenen Gattung geschaffen, wobei durch die Verwendung dessen, was man als eine
»Reihen«-Form von Verbindungsleitungsbetrieb betrachten kann., die Notwendigkeit, Zweig- oder Parallelwege
von einem gerade aufzubauenden Fernmeldeweg her herzustellen, um Zugang zur Hilfseinrichtung zu
erlangen, vermieden wird, wodurch eine verbesserte Wirtschaftlichkeit und Vereinfachung des Schaltnetzwerkes
und der diesem zugeordneten Steuereinrichtung erzielt wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Grundsätzlich und allgemein besteht eine sogenannte »abschnittsweise Unterteilung« bei der Planung von
Fernmeldevermittlungsanlagen mit Wählbetrieb darin, die Schalteinrichtung, die den selektiven Aufbau von
Verbindungswegen zwischen mit der Vermittlungsstelle verbundenen Leitungen ermöglicht, in einer Vielzahl
von Abschnitten vorzusehen, zu deren mehreren jede Verbindungsleitung Zugang hat und über deren jede die
Schalteinrichtung ein Vielzahl von auswählbaren Wegrichtungen für den Aufbau von Verbindungswegen
ermöglicht, und darin, daß außerdem eine Abschnittwähleinrichtung vorgesehen ist, die in bezug auf einen
Anruf zwischen zwei Leitungen und auf der Basis der ihr übermittelten Information bezüglich der vorherrschenden
Zustände mit Bezug auf die verschiedenen Abschnitte betätigbar ist, um den Aufbau eines
Verbindungsweges zwischen diesen beiden Leitungen über solche der auswählbaren Wegrichtungen zu
bewirken, welche den besten Vorteil bezüglich der genannten Zustände ergeben. Diese Konzeption der
so »abschnittweisen Unterteilung« läßt sich von ihrer Grundform aus und über diese hinaus beträchtlich
erweitern und entwickeln.
Im nachfolgenden werden die Ausdrücke »Abschnitt« und »Abschnitte« mit Bezug auf die Abschnitte
verwendet, in welchen die Schalteinrichtung einer Fernmeldevermittlungsanlage mit Wählbetrieb gemäß
der oben genannten Konzeption vorgesehen ist.
Wenn man die Koppelschaltungen so betrachtet, als lägen sie in der Mitte der Anlage in bezug auf die
Verbindungswege, die zwischen den Leitungsanschlüssen des Schaltnetzwerkes aufgebaut werden können so
können die Hilfseinrichtungen wie sie mit den Leitungsanschlüssen verbunden sind, als an der Peripherie,
statt im Zentrum, gelegen angesehen werden, wie bei den gebräuchlicheren Fernmeldevermittlungsanlagen
mit Wählbetrieb, bei denen ein Zugang zu solchen Einrichtungen über Zweigwege erzielt wird, die von den
Schaltnetzwerken zu ihnen hinzuführen.
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Der Betrieb des Schaltnetzwerkes wird auf diese Weise standardisiert bzw. normiert, wobei es nur mit
dem Vorsehen von Verbindungen zwischen Klemmen auf der einen Seite und Klemmen auf der anderen Seite
befaßt ist. Der Aufbau von Teil- und Zweigwegen in das Schaltnetzwerk hinein bei unterschiedlichen Anrufumständen
wird daher völlig vermieden.
Bei einer Fernmeldevermittlungsanlage bei der dieses Merkmal der Erfindung Anwendung findet, können die
verschiedenen Verbindungswege über das Schaltnetzwerk entweder als Langzeitwege, d. h. als Verbindungswege,
die Verbindungen für die Dauer eines Anrufes aufrechterhalten und bei Beendigung des
Anrufes freigegeben werden, oder als Kurzzeitwege betrachtet werden, die Verbindungen nach Hilfseinrichtungen
herstellen, welche nur vorübergehend während des Aufbaus eines Anrufes in Gebrauch bleiben.
So ist nach einer Weiterbildung der Erfindung die gemeinsame Steuereinrichtung bei Auftreten eines
rufenden Zustandes an einer Leitung betätigbar, um eine oder mehrere Einzel-Hilfseinrichtungen, die für den
Aufbau des Anrufs erforderlich ist bzw. sind, mit der rufenden Leitung dadurch zu verbinden, daß einer oder
mehrere Kurzzeitwege aufgebaut werden, welche sich über das Schaltnetzwerk zwischen Leitungsanschlüssen
erstrecken, die jeweils Zugang zur rufenden Leitung und zur entsprechenden Hilfseinrichtung gewähren, wobei
die gemeinsame Steuereinrichtung ferner bei nachfolgender Identifizierung der Leitungsanschlüsse, welcher
Zugang zur gerufenen Leitung gewähren, und der Bestätigung daß eine solche gerufene Leitung frei und
verfügbar ist, zu betätigen ist, um so über das Schaltnetzwerk zwischen den Leitungsanschlüssen, die
jeweils Zugang zur rufenden und gerufenen Leitung gewähren, eine Verbindung aufzubauen, die zumindest
einen Langzeitweg aufweist, wobei der oder die Kurzzeitwege und die Hilfseinrichtungen danach
freiegeben werden.
Eine für die Dauer eines Gespräches aufgebaute Verbindung kann mehr als einen Langzeitweg über das
Schaltnetzwerk einschließen; z. B. kann bei einem Anruf von einem Münzfernsprecher nach einer gerufenen
Leitung eine Verbindung für die Dauer des Gesprächs über einen ersten Langzeitweg aufgebaut werden, der
sich von den Leitungsanschlüssen, mit welchen der rufende Münzfernsprecher über das Schaltnetzwerk
verbunden ist, nach einer Koppelschaltung und von der Koppelschaltung zurück über das Schaltnetzwerk nach
Leitungsanschlüssen erstreckt, mit welchen der eine Satz von Anschlüssen einer Münzgebühr-Prüfschaltung
verbunden ist, sowie ein zweiter Langzeitweg, der sich von den anderen Leitungsanschlüssen des Schaltnetzwerkes,
mit welchem ein anderer Satz von Anschlüssen der gleichen Münzgebühr-Prüfschaltung verbunden ist,
über das Schaltnetzwerk und eine weitere Koppelschaltung und von dieser letzteren Koppelschaltung zurück
über das Schaltnetzwerk nach den Leitungsanschlüssen erstreckt, mit welchen die gerufene Leitung verbunden
ist. Der Hauptvorteil dieser Weiterbildung der Erfindung ergibt sich jedoch aus der Verwendung von
Kurzzeitwegen, um eine Verbindung der Hilfseinrichtungen, die gegebenenfalls bei einem Anruf in Gebrauch
zu nehmen sind, vor dem Aufbau des Langzeitweges aufzubauen.
Wo eine Vielzahl von Hilfseinrichtungen für einen besonderen Anruf in Gebrauch zu nehmen ist, was den
Aufbau einer Vielzahl von Kurzzeitwegen über das Schaltnetzwerk mit sich bringt, kann die Anordnung so
getroffen werden, daß diese Wege einer nach dem anderen und nicht gleichzeitig aufgebaut werden, mit
dem sich daraus ergebenden wichtigen Vorteil, daß die gemeinsame Steuereinrichtung, die für die Steuerung
des Schaltnetzwerkes erforderlich ist, auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird, da für den Aufbau der
verschiedenen Wege über das Schaltnetzwerk für irgendeinen besonderen Anruf die gleichen Teile der
gemeinsamen Steuereinrichtung, wie Markierer und
ίο Besetzt/Frei-Abfragern, wiederholt für den Aufbau
dieser Wege nacheinander verwendet werden können.
Die gemeinsame Steuereinrichtung wird auch weitgehend dadurch vereinfacht, daß die Hilfseinrichtung an
der Peripherie statt im Zentrum angeschlossen ist. Dies ergibt sich deshalb, weil es aus Gründen des
Wirkungsgrades erwünscht ist, daß alle Hilfseinrichtungen von gleichen Typ (z. B. alle Register oder alle
Sender) nicht in Gruppen unterteilt sind, mit beschränktem Zugang für das Schaltnetzwerk sondern als eine
einzelne große Gruppe angeordnet sind, die für das Netzwerk als Ganzes zugänglich ist. Diese Einrichtungsgruppen können von mit anderen Gruppen der
Schaltungen vergleichbarer Abmessung sein, wie beispielsweise Sammelanschlußleitungsschaltungen
(PBX) oder abgehende Fernverbindungsrelaissätze, die mit den Leitungsanschlüssen verbunden sind und die
Auswahl einer freien Schaltung aus einer solchen Gruppe mit sich bringen, wenn eine solche Schaltung
erforderlich ist. Solche Abfrage- und Wählmittel, die zur
jo Durchführung einer solchen Auswahl vorgesehen sind,
können ebenfalls für die Duchführung einer Auswahl in den Hilfseinrichtungsgruppen eingerichtet werden.
Wenn darüber hinaus das Schaltnetzwerk so eingerichtet ist, daß es Verbindungswege für den Ortsverkehr
und für den Fernverkehr über separate Schaltwege herstellt, dann können die Hilfseinrichtungen mit
Leitungsanschlüssen verbunden werden, die eher für die Fernschaltwege als für Ortsschaltwege zugänglich sind,
ohne die durch das Schaltnetzwerk geschaffene
■40 Dienstklasse ernsthaft zu beeinträchtigen. Dies ist
deshalb so, weil die durch die Fernverbindungswege vorgesehene Dienstklasse üblicherweise früher gemacht
wurde als diejenige, die durch die gekoppelte Ortsverbindungswege geschaffen wird, mit dem Umstand,
daß — soweit es die gruppierten Teile angeht, die für die Fernverbindungswege, z. B. die abgehenden
Fernverbindungsgruppen, und die Hilfseinrichtungsgruppen zugänglich sind — diese Wege keine
Verbindung nach individuellen Teilen aufzubauen haben, sondern eine freie Wahl nach einem Teil aus
einer Gruppe von Teilen haben. Außerdem kann im Falle eines abschnittsweise unterteilten Schaltnetzwerkes
durch Verwendung von Übertragungsschaltungen, um eine Form von alternativer Wegbestimmung
zwischen Abschnitten zu schaffen, wo sonst eine Blockierung von Verkehrswegen auftreten könnte, die
Degradierung der durch das Schaltnetzwerk vorgesehenen Dienstklasse auf ein vernachlässigbar geringes Maß
herabgesetzt werden.
fco Während die oben genannten Vorteile mit verschiedenen Formen von Schaltnetzwerk und gemeinsamer
Steuereinrichtung dafür leicht erzielt werden können, ist daran gedacht, daß eine noch vorteilhaftere Anordnung
dadurch erzielt werden kann, daß ein abschnittsweise aufgeteiltes Schaltnetzwerk verwendet wird, das so
ausgelegt und gesteuert wird, daß es nicht nur den Aufbau von zwei nebeneinander bestehenden Verbindungswegen
(einen Kurzzeit- und einen Langzeitweg)
1 4- ö / DöÖ
nach der gleichen Leitung ermöglicht, sondern auch diesen beiden Wegen die Möglichkeit gibt, sich in den
gleichen Wähler in einer oder mehreren (aber nicht allen) Schaltreihen zu teilen. Beispielsweise sind
Abänderungen vorgeschlagen worden, durch welche die Betätigungs- und Halteeinrichtungen für die Kreuzpunktrelais
der Schaltreihen einer abschnittweise aufgeteilten Kreuzpunktschalteinrichtng in die Lage
versetzt werden, zwei Wege nach der gleichen Leitung über den gleichen Abschnitt zur gleichen Zeit
aufzubauen und zu halten.
Die Bestätigung der Kontinuität der Verbindungswege erfolgt in solcher Weise,'daß die Kontinuität jedes
der Drähte des Verbindungsweges, d. h. der positiven und negativen Sprechader wie auch der Prüf- und
Haltedrähte, überprüft wird. Auf diese Weise wird jeder Wähler, der in diese Wege verwickelt ist, überprüft,
bevor der Langzeitweg für den Anruf endgültig eingeschaltet wird. Es wird dann der Vorteil erzielt, daß
der Betrieb und das richtige Funktionieren der Anlage bei jedem Anruf der über die Vermittlungsstelle
aufgebaut wird, überprüft werden. Dadurch, daß ein Register eine Aufzeichnung zumindest der Details jedes
Verbindungsweges, der aufgebaut wird, zurückhält, kann darüber hinaus dann im Falle eines Fehierzustandes,
der sich ergibt, diese Aufzeichnung herausgelesen werden, z. B. für einen Fernschreiber, so daß der Fehler
ermittelt und abgestellt werden kann.
Bei einer bevorzugten Anlage, die auf dieser letzteren Konzeption beruht, wird die Funktion des Gerätes,
welches das Anlegen des Rufstroms steuert, was gewöhnlich durch eine Brücken-Koppelschaltung geschieht,
von dieser Brücken-Koppelschaltung weggenommen und stattdessen durch eine separate Läute-Steuerschaltung
durchgeführt, die aus einer Gruppe solcher Läute-Steuerschaltungen, die mit den Leitungsanschlüssen des Schaltnetzwerkes in der gleichen
Weise, wie vorher für andere Hilfseinrichtungen beschrieben, verbunden ist, ausgewählt wird. Bei dieser
Anordnung ist es möglich, dafür zu sorgen, daß jeder Anruf, welcher die Verwendung einer solchen Läute-Steuerschaltung
erfordert, eine grundsätzliche Vielfach-Wegbestimmung durch das Schaltnetzwerk hindurch
mit sich bringt, was den Aufbau von vier Verbindungswegen dort hindurch bedingt, nämlich drei in Reihe
geschaltete Kurzzeitwege, von denen der erste die rufende Leitung mit einem Register verbindet, der
zweite das Register mit einer Läute-Steuerschaltung verbindet und der dritte die Läute-Steuerschaltung mit
der gerufenen Leitung verbindet, sowie ein parallelgeschalteter Langzeitweg, der die rufende und gerufene
Leitung direkt verbindet. Für Anrufe, welche die Verwendung einer Läute-Steuerschaltung nicht erfordern,
z. B. Anrufe nach einer -abgehenden Fernverbindung, kann die gleiche grundsätzliche Wegrichtung für
die Kurzzeitwege aufgebaut werden, wobei die Läute-Steuerschaltung durch einen anderen Teil einer
Hilfseinrichtung, wie beispielsweise einen Sender, ersetzt wird, um sich mit verschiedenen Arten von
Signalisierung bzw. Impulsgebung zu befassen, die über die abgehende Fernverbindung hinweg erforderlich sein
können. Wenn jedoch eine solche Sendeeinrichtung in der Registereinrichtung enthalten ist, dann kann die
grundsätzliche Vielfach-Wegbestimmung für ein abgehendes Ferngespräch zusätzlich zu dem Langzeitweg
den Aufbau von nur zwei Kurzzeitwegen mit sich bringen, von denen sich der eine von den rufenden
Leitungsanschlüssen des Schaltnetzwerks nach der einen Seite der Register-Sender-Einrichtung und der
andere sich von den gerufenen Leitungsanschlüssen nach der anderen Seite des Registersenders erstreckt.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung in bezug auf
eine Anlage beschrieben, in welcher das Schaltnetzwerk separate Schaltwege aufweist, die im nachfolgenden
jeweils als »Orts-« und »Fern-« bezeichnet werden. Der Ausdruck »Fern « wird in bezug auf Schaltungen
ίο oder Schaltgruppen, verwendet, die eine relativ hohe
Benutzung im Vergleich zu Ortsverbindungsleitungsschaltungen haben, und für die eine geringere
Konzentration des Verkehrs über die· zugeordneten (Fern-)Schaltwege vertretbar ist. Bei der zu beschreibenden
Anlage sind Ortsverbindungsleitungen mit Leitungsanschlüssen verbunden, die Zugang zu den
Ortsschaltwegen haben, und (periphere) Hilfseinrichtungen sind mit Leitungsanschlüssen verbunden, die
Zugang zu den Fernschaltwegen haben. Ankommende und abgehende Fernverbindungsleitungen sind gewöhnlich
in hohem Maße benutzte Schaltungen und würden daher gewöhnlich mit Leitungsanschlüssen mit Zugang
zu den Fernschaltwegen verbunden sein; abhängig von Verkehrshöhen könnten sie jedoch, falls erwünscht, mit
Leitungsanschlüssen mit Zugang zu den Ortsschaltwegen verbunden sein. Sammelanschlußleitungen, obwohl
gruppiert und daher in dieser Hinsicht ähnlich den abgehenden Fernverbindungs- und Hilfseinrichtungsgruppen,
würden gewöhnlich mit Leitungsanschlüssen
jo mit Zugang zu den Ortsschaltwegen verbunden sein;
doch ist dies auch hier nicht obligatorisch und würde von der Verkehrsdichte abhängig sein.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Schaltnetzwerk, in gekürzter Form, für eine solche Anlage, zusammen mit einem schematischen Blockschaltbild der Verbindungsleitungen und Hilfseinrichtungen, die mit dem Netzwerk verbunden sind, und der Grundeinheiten der Steuereinrichtung für das Netzwerk;
Fig. 1 ein Schaltnetzwerk, in gekürzter Form, für eine solche Anlage, zusammen mit einem schematischen Blockschaltbild der Verbindungsleitungen und Hilfseinrichtungen, die mit dem Netzwerk verbunden sind, und der Grundeinheiten der Steuereinrichtung für das Netzwerk;
■»<> Fig. 2 ist ein Schaltbild mit Bezug auf eine typische
Fernmeldefolge, die über das Schaltnetzwerk für einen Anruf zwischen zwei gewöhnlichen Teilnehmerleitungen
aufgebaut werden kann;
Fig.3 ist eine schematische Darstellung eines
■4 5 Programm-Steuergerätes, welche die Grundeinheiten
desselben wiedergibt und die Verbindung zwischen ihnen andeutet;
Fig.4 ist eine schematische Darstellung eines gemeinsamen Steuerkopplers und dessen. Zuordnung
3<> zum Leitungssucher, zu Registern und Registersuchern,
während die
F i g. 5 und 6 schematische eine Übertragungseinrichtung für »Orts«- bzw. »Fern«-Funktionen wiedergeben.
Außerdem sind in der Zeichnung die Fig. 7 bis 15 jeweils weitere Schaltbilder mit Bezug auf typische
Fernmeldefolgen, die für Anrufe über das Schaltnetzwerk einer erfindungsgemäßen Anlage aufgebaut
werden können; und die
F i g. 16 bis 18 zeigen exemplarische Schaltungsdetails
bo von Hilfs- und gemeinsamen Steuereinrichtungen für
eine erfindungsgemäße Anlage.
Nach Fig. 1 stellt ein Schaltnetzwerk N, welches durch drei Koordinaten-Schaltstufen A, B und C
gebildet wird, eine selektive Verbindung zwischen
s>5 Leitungsanschlußschaltungen LT, nachfolgend Kurzleitungsanschlüsse
genannt, auf der einen Seite des Netzwerkes und einer Vielzahl von Koppelschaltungen
wie LC, auf der anderen Seite her. Was die
130 124/1
Verbindungen anbetrifft, die zwischen den Leitungsanschlüssen und den Koppelschaltungen hergestellt
werden, so ist das Netzwerk in der gleichen Weise organisiert wie das Netzwerk, welches z. B. in der
DE-PS 12 09 614 beschrieben ist. Das Netzwerk besteht aus vier separaten Abschnitten W, X, Kund Z.
In jedem Abschnitt weist jede der Stufen eine Anzahl von Koordinaten(Kreuzpunkt-)Schaltreihen auf, die
jeweils mit B- bzw. C-Scha!ter bzw. -Wähler bezeichnet werden. Jeder B-Wähler und jeder C-Wähler (und auch
jeder Λ-Wähler, wie nachfolgend noch beschrieben)
wird in der üblichen Weise durch zwei Koordinatensätze von Verbindungen mit schaltbaren Zwischenverbindungsvorrichtungen,
z. B. Rohrkontaktrelais, an jedem Kreuzpunkt gebildet, jede solche Verbindung ist nur als
eine einzige Leitung in Fig. 1 dargestellt, wird jedoch natürlich durch eine Vielzahl von individuellen Leitern
und zugeordneten Schaltvorrichtungen an jedem Kreuzpunkt gebildet; diese individuellen Leiter entsprechen
den gewöhnlichen Fernmeldedraht- und Prüfdrahtverbindungen ( + , - und P) und bilden bei
Inanspruchnahme für einen Anruf einen Teil davon, sowie jeder zugeordneten Steuerverbindung oder
Verbindungen, die über das Netzwerk für den Anruf aufgebaut werden. Nimmt man an, daß diese Durchgangsverbindungen
unter der Steuerung eines Markierers aufgebaut werden, der in der Weise arbeitet, daß er
die aufeinanderfolgende Betätigung von entsprechenden Kreuzpunkt-Schaltvorrichtungen in den drei Stufen
C, B und A in dieser Reihenfolge, d. h. von den Koppelschaltungen in Richtung auf die Leitungsanschlüsse,
hervorruft, dann wird der Satz von Verbindungen auf der Koppelschaltungsseite jedes der A-, B- und
C-Wählereingänge bezeichnet, während diejenigen auf der Leitungsanschlußseite als Wählerausgänge bezeichnet
werden.
In jedem der Schaltabschnitte (W, X, Y, Z) der B- und
C-Stufen sind die B- und C-Wähler ferner in Untereinheiten unterteilt. In Fig. 1 sind nur zwei
Untereinheiten SUVX und SUx/X des Abschnittes X
und nur eine Untereinheit (SU V W, SU VY) von jedem der Abschnitte J¥und Y dargestellt. Jede Untereinheit
hat eine »Orts«-Gruppe (L) von B- und C-Wählern und
eine »Fern«-Gruppe f7) derselben. In jeder Gruppe hat
jeder B-Wähler eine Anzahl von Eingängen, die gleich der Anzahl von C-Wählern in der Gruppe ist, und diese
Eingänge sind mit entsprechenden C-Wählerausgängen verbunden, welche die gleiche Ordinalstellung in den
verschiedenen C-Wählern haben. Die Anzahl von Ausgängen an jedem C-Wähler gleicht ebenso der
Anzahl von ß-Wählern in der Gruppe. In jeder
Untereinheit ist jedes Paar von C-Wählereingängen nämlich Eingänge, welche die gleiche Ordinalstellung in
entsprechenden C-Wählern in den Orts- bzw. Fernverbindungsgruppen haben, mit einem Paar von Endanschlüssen
auf jeder Seite einer Koppelschaltung, wie beispielsweise LC, verbunden. Die Koppelschaltungen,
die in Verbundform vorliegen, bilden zwischen einem solchen Paar von Endanschlüssen LA und TA auf der
einen Seite und einem Paar LB und TB auf der anderen Seite eine Brückenkopplungsunterschaltung ßLdie eine
Durchgangsverbindung ohne eine solche Brücke herstellt. Durch die selektive Betätigung von Schaltern, die
symbolisch bei a—h dargestellt sind, kann eine Verbindung von jedem Endanschluß auf der einen Seite
mit jedem Endanschluß auf der anderen Seite entweder über die Brückenkopplungsunterschaltung BL oder die
Durchgangskopplungsunterschaltung TL hergestellt werden. Dies ist in der folgenden Tabelle veranschaulicht:
Verbindung zwischen | Kopplungsunter | betagte |
schaltung | Schalter | |
LA und LB | BL | α+ h |
LA und LB | TL | b + g |
LA und TB | BL | a+f |
LA und TB | TL | b + e |
TA und LB | BL | c+ h |
TA und LB | TL | d+g "■ |
TA und TB | BL | c + f |
TA und TB | TL | el+ e |
Die Unterschaltungen, und daher die Koppelschaltungen selbst, sind umkehrbar und können daher für eine
Übertragung durch sie hindurch in jeder Richtung in Gebrauch genommen werden. Die detaillierte Organisation
und Betriebsweise der Koppelschaltungen betreffen die vorliegende Erfindung direkt nicht und
brauchen daher im einzelnen nicht weiter beschrieben zu werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß nur Koppelschaltungen, wie beispielsweise LC, mit den C-Wählereingängen
verbunden sind.
Diese Koppelschaltungen sind in einer solchen
jo Anzahl vorgesehen und mit den C-Wählereingängen in
einer solchen Gesamtanordnung verbunden, daß jede Untereinheit jedes Abschnittes mit verschiedenen
Untereinheiten des nächsten Abschnittes (die Abschnitte in zyklischer Reihenfolge W, X, Y, Z, iVgenommen)
5 über jeweilige Gruppen von Koppelschaltungen gekoppelt sind, die zwischen die C-Wählereingänge der
Untereinheiten geschaltet sind. Die Koppelschaltungen der Gruppe zwischen zwei beliebigen Untereinheiten in
benachbarten Abschnitten sind mit C-Wählereingängen
•40 verbunden, die entsprechende Ordinalstellungen in
jeweiligen C-Wählern in jeder Untergruppe haben, wobei die gleiche Anzahl von C-Wählerpaaren (Ortsund
Fern-) pro Untereinheit wie Koppelschaltungen in einer Gruppe vorhanden ist. Die Anzahl von C-Wählereingängen
pro C-Wähler entspricht der Anzahl von Koppelschaltungsgruppen, die mit jeder Untereinheit
verbunden sind, wobei sie zumindest gleich dem doppelten der Anzahl von Untereinheiten pro Abschnitt
ist, weil jede Untereinheit nicht nur an jede Untereinheit im nächsten Abschnitt, sondern auch von jeder
Untereinheit im vorangehenden Abschnitt her gekoppelt ist. In F i g. 1 ist mir ein einziger Weg oder eine
einzige Wegrichtung durch die 5-Stufe der Orts- und Fern-Schaltwege L und T in jeder der Untereinheiten
SUVW, SUVX, SUx/X, SU1 /Y dargestellt (wobei es
sich um einen Weg handelt, der über B- Wählereingang und -Ausgänge, wie beispielsweise bi und bo, und einen
C-Wählerausgang, wie beispielsweise co, aufgebaut wird, und nur zwei C-Wählereingänge, wie beispielsweise
ei. Außerdem sind nur vier Koppelschaltungen, wie LC, die mit den C-Wählereingängen verbunden sind,
dargestellt, wobei dies Koppelschaltungen sind, die die Untereinheit SUVW mh SUVX (LCi) und SUx/X
(LCi) und diese letzten beiden Untereinheiten mit
Um das Vorsehen von Koppelschaltungen zwischen Untereinheiten in benachbarten Abschnitten zu erhöhen
bzw. noch Koppelschaltungen vorzusehen, können
zusätzliche C-Wähleieingänge vorgesehen werden, um
zumindest eine weitere Gruppe von Koppelschaltungen zwischen Untereinheiten und dadurch zumindest zwei
Kopplungsgruppenwege zwischen diesen zu ermöglichen. Solche verdoppelten Wege, wenn sie vorgesehen
sind, werden im Nachfolgenden als »Weg 1« und »Weg 2« bezeichnet. Eine Koppelschaltung einer zusätzlichen
Gruppe zwischen Untereinheiten SUMX und SUi/Y
ist in F i g. 1 bei LCA dargestellt. Zusätzliche Koppelschaltungen,
die lediglich Durchgangskopplungen bilden, können ebenfalls zwischen den Abschnitten
vorgesehen werden.
■·:..·> Die /4-Stufen-Schaltreihen sind in einer Anzahl von
Einheiten, wie Ui, Ux, gleich der Anzahl von Untereinheiten in jedem Abschnitt der B- und C-Stufen
unterteilt. Jede Λ-Stufeneinheit hat eine Anzahl von »Orts«-Koordinatenwähler, wie UiL, UxL, und eine
Anzahl von »Fern«-Wähler, wie U1T, UxT. Jeder dieser
/4-Stufenwähler hat eine Anzahl von Eingängen, wie ai,
die mit verschiedenen B- und C-Stufen-Schaltabschnitten verbunden sind, wie sie durch die ihnen angehängten
Buchstaben W, X, Y, Z gekennzeichnet sind: Insbesondere sind diese Eingänge in den zugehörigen Abschnit-
^ ten mit entsprechenden B-Wählerausgängen (wie bc)
von jeweiligen B-Wählern her verbunden, die einander entsprechen, was ihre Ordinalstellung in ihren jeweiligen
Untereinheiten betrifft, die sich aber in entsprechenden Untereinheiten der verschiedenen Abschnitte
befinden, können, oder nicht (Diese letztere Angabe bezieht sich auf die Möglichkeit der Unterteilung der
mit einem abschnittweise unterteilten Kreuzpunkt-Schaltnetzwerk verbundenen Verbindungsleitungen in
»P«- und »ζ)«-Leitungen (b)).
In jeder A-Stufen-»Orts«-Einheit, wie UiL, und in
gleicher Weise in jeder »Fern«-Einheit, wie UiT, sind die betreffenden /!-Wähler in eine Anzahl von Gruppen
unterteilt, die gleich der Anzahl von Orts- (oder Fern-) B-Wählern in einer Untergruppe wie SUiIW, ist. Die
Ausgänge, wie bo, jedes B-Wählers sind jeweils mit den
entsprechenden Eingängen der A-Wähler verbunden, die eine besondere Gruppe bilden, wobei diejenigen
Ausgänge, welche die gleiche Ordinalstellung in den verschiedenen B-Wählern haben, mit Eingängen von
jeweiligen A-Wählern verbunden sind, welche die
K gleiche Ordinalstellung in ihren jeweiligen Gruppen
haben. Die Ausgänge, wie ao, der Λ-Wähler sind
individuell mit den Leitungsanschlüssen LT verbunden, die in »Orte«-Leitungsanschlüsse LT (L), mit welchen
die Ausgänge von den »Orts«-Wählern, wie UiL verbunden sind, und in »Fern«-Leitungsanschlüsse LT
(T) unterteilt sind, mit welchen die Ausgänge von den »Fern«-/4-Wählern, wie Ui T, verbunden sind. Für zwei
Ausgänge sind für jeden der /4-Wähler dargestellt;
Diese sind nur typische aus einer bestimmten größeren Anzahl, die z. B. zweckmäßigerweise 10 Ausgänge pro
A- Wähler betragen könnte.
Mit jeweiligen »Orts«-Leitungsanschlüssen LT(L)
sind über einen Verteilerrahmen DF die durch die Vermittlungsanlage bedienten Ortsverbindungsleitungen
individuell verbunden, nämlich gewöhnliche Teilnehmerleitungen, wie Lg und Ld, mit Leitungskreisen
LCT, und die Verbindungsleitungen von privaten Nebenstellgruppen, wie PBX, Die Verbindungsleitungen
einer P&Y-Gruppe sind vorzugsweise über den
Verteilerrahmen DFund Leitungsanschlüsse LT(L) mit
den Ausgängen eines Α-Wählers oder mehrerer solcher Wähler verbunden, die exklusiv solche PBK-Gruppen
bedienen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß jede Verbindungsleitung, ob sie nun eine gewöhnliche
Leitung ist oder eine fSJ^-Leitung, in Ausdrücken des
besonderen A-Wählerausgangs identifiziert werden kann, mit welchem sie an den Leitungsanschlüssen LT
■') verbunden ist, wobei diese Identifizierung von der Teilnehmernummer der Verbindungsleitung durch den
Verteilerrahmen DF getrennt wird, aber aus dieser entsprechend den an diesem Rahmen hergestellten
Zwischenverbindungen abgeleitet werden kann.
ίο '.ι:. Mit einigen der »Fern«-Leitungsanschlüsse LT(T)
sind über den Verteilerrahmen DF individuell ankonv mende Fernverbindungsleitungskreise, wie IC, und die
Verbindungsleitungskreise von abgehenden Fernverbindungsgruppen, wie OG, verbunden. Mit den anderen
»Fern«-Leitungsanschlüssen LT(T) sind Gruppen von Hilfseinrichtungen der verschiedenen Arten, einschließlich
einer Registergruppe REG, verbunden. Außerdem ist eine Gruppe von Läute-Steuerkreisen /?Cdargestellt.
Andere Arten von Hilfseinrichtungen, die in ähnlichen Gruppen vorgesehen werden können, sind beispielsweise
Tonkreise, nach denen eine Verbindung aufgebaut werden würde, um den Besetzt-Ton, falls erforderlich, zu
liefern, sowie Abschnitt-Übertragungsschaltungen, die in Gebrauch genommen werden können, wenn es für
den früher in der Beschreibung erwähnten Zweck erforderlich ist. Einrichtungen, die zur Verbindung in
Reihe mit einem aufgebauten Verbindungsweg bestimmt sind, ob es sich nun um einen Langzeitweg, der
für die Dauer eines Gesprächs gehalten wird, oder um
jo einen Kurzzeitweg handelt, der nur vorübergehend während des Aufbaus des Anrufs aufgebaut wird, sind
mit zwei Sätzen von Endanschlußverbindungen (im Nachfolgenden als Verbindungen /4-Seite und ß-Seite
bezeichnet) nach den Leitungsanschlüssen LT(T) versehen. In dieser Hinsicht können solche Einrichtungen als
»doppelendig« angesehen werden: Es ist ebenfalls möglich, sie für »Beidweg« bzw. Doppelweg-Betrieb
auszulegen. Die Register und Läute-Steuerkreise sind solche Einrichtungen, und ihre Verbindungen der A- und
5-Seite sind durch zwei entsprechend gekennzeichnete
Verbindungen als typisch dargestellt, die sich von den Kästchen her erstrecken, welche die Gruppen dieser
Einrichtungen in F i g. 1 darstellen, "iin anderes Kästchen
DE stellt andere Gruppen von verschiedenartigen doppelendigen Einrichtungen dar, die beispielsweise die
bereits erwähnten Übertragungsschaltungen einschließen würden. Einrichtungen, die für eine Verbindung nur
am einen Ende eines Verbindungsweges bestimmt sind, erfordern nur einen einzigen Satz von Endanschlußverbindungen
und sind in dieser Hinsicht einendig. Gruppen solcher einendiger Einrichtungen sind in
F i g. 1 durch das Kästchen SE dargestellt und würden beispielsweise die bereits erwähnten Tonkreise enthalten.
Jeder Hilfseinrichtungsgruppe, und ebenso jeder abgehenden Fernverbindungsgruppe, ist eine Identifizierungsnummer
zugeordnet (im Nachfolgenden als ihre »Einrichtungsgruppennummer« bezeichnet), die beispielsweise
durch zwei Dezimalstellen gebildet wird.
Bevor fortgefahren wird, die Steuereinrichtung zu
Bevor fortgefahren wird, die Steuereinrichtung zu
feo erläutern, erscheint es zweckmäßig, zunächst kurz eine
typische Kombination von Verbindungswegen zu beschreiben, die über das Schaltnetzwerk und die
Koppelschaltungen beim Aufbau eines Anrufs zwischen beispielsweise den Verbindungsleitungen Lg (rufend)
und Ld (gerufen) aufgebaut werden können, wobei letztere als frei angenommen werden. Die Kurzzeitwege
sind durch das Netzwerk und die Koppelschaltungen hindurch in unterbrochenen starken Linien eingezeich-
net, und ein abschließender Langzeitweg, der zwischen den Verbindungsleitungen aufgebaut wird, ist in
durchgehenden starken Linien eingezeichnet. In F i g. 2 sind diese verschiedenen Wege herausgezogen worden,
um ihre Beziehung in einem leichter verständlichen Aufbau zu zeigen. Die betreffenden Kreuzpunkte sind
entsprechend den Schaltstufen, in denen sie liegen, mit Buchstaben versehen und entsprechend der Reihenfolge
in welcher die verschiedenen Wegteilstücke zwischen den Leitungsanschlüssen und Koppelschaltungen aufgebaut
werden, numeriert: Das heißt, das erste Wegteilstück, das aufzubauen ist, ist dasjenige, welches die
Kreuzpunkte A 1, Bi, Cl enthält, das zweite Wegteilstück
ist dasjenige, welches die Kreuzpunkte A 2, B 2, C2 enthält, usw. In Fig. 1 sind die hier in Betracht
kommenden Kreuzpunkte ähnlich numeriert, damit die Wege durch das Netzwerk hindurch leichter verfolgt
werden können.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird die rufende Verbindungsleitung Lg zunächst mit der
Verbindung der /4-Seite eines der Register REG über
einen Verbindungsweg verbunden, der über Kreuzpunkte At, Bi, Cl, Endanschlußverbindungen LA und
TB der Koppelschaltung LCl, über das Durchgangs-Koppelglied (TL) dieser Koppelschaltung und Kreuzpunkte
C2, B 2, A 2 aufgebaut wird. Nach Empfang und Registrierung der gerufenen Verbindungsleitungsnummer
von der rufenden Leitung her über diesen Weg wird die Verbindung zwischen der B-Seiten-Verbindung des
Registers und der /4-Seiten-Verbindung einer der Läute-Steuerkreise RC über einen zweiten Weg
aufgebaut, der über Kreuzpunkte A4, BA, C4, Endanschlußverbindungen TBund TA der Koppelschaltung
LC2, über das Durchgangs-Koppelglied (TL) dieser Koppelschaltung und Kreuzpunkte C3, 53, A 3
aufgebaut wird. Es ist im Register Vorsorge dafür getroffen, daß überprüft wird, daß dieser Weg richtig
aufgebaut wird, wonach die B-Seite der Läute-Steuerschaltung mit der gerufenen Verbindungsleitung Ld
über einen dritten Weg verbunden wird, welcher über Kreuzpunkte A 6, B 6, C6, Endanschlußverbindungen
TB und LA der Koppelschaltung LC, über das Durchschaltglied (TL) darin und Kreuzpunkte C5, B 5,
A 5 aufgebaut wird. Wieder überprüft das Register, daß dieser dritte Weg richtig aufgebaut ist, wobei es dazu
über den noch bestehenden zweiten Weg (Register nach Läute-Steuerkreis) in der Lage ist. Die Zwischenverbindung
zwischen der rufenden und gerufenen Verbindungsleitung wird nunmehr in ähnlicher Weise über
einen Weg durch die Kreuzpunkte AS, B8, C8,
Endanschlußverbindungen LA und LB der Koppelschaltung LC3, über das Brücken-Koppelglied (BL) darin1
und die Kreuzpunkte CT, B7, A 7 aufgebaut. Während
die vorher aufgebauten Wege noch bestehen, prüft das Register die Kontinuität der Verbindungen, die nun von
seinen A- und ß-Seiten jeweils nach den entgegengesetzten Seiten des Brücken-Koppelgliedes in der
Koppelschaltung LC3 bestehen sollten. Die Läute-Steuerschaltung
legt nunmehr den Läutestrom (Rufstrom)
an die gerufene Verbindungsleitung Ld, und die ersten beiden (Kurzzeit-) Wege können dann freigegeben
werden, wobei die Verbindungsleitungen Lg und Ld über den Weg durch das Brücken-Koppelglied, in
welchem die Überwachung des Anrufs nunmehr einsetzt, verbunden bleiben. Bei Antwort des gerufenen
Teilnehmers fällt die Läute-Steuerschaltung ab, und der Weg nach ihr wird freigegeben.
Es sei darauf hingewiesen, daß ein Teil der Funktion der Steuereinrichtung, welche dem Schaltnetzwerk
zugeordnet ist, darin besteht, zu bestimmen, welche der Koppelschaltungen geeignet und frei sind, um in jeden
aufzubauenden Verbindungsweg einbezogen zu werden, und eine von ihnen dafür auszuwählen, wenn mehr als
eine vorhanden sind. In F i g. 1 sind verschiedene Teile der Steuereinrichtung, die darin besondere Funktionen
ausführen, in Blockform dargestellt und durch gestrichelte, mit Pfeilen versehene Linien untereinander
ίο verbunden, welche die Im'palshauptwege zwischen
diesen verschiedenen Teilen darstellen. Ein jeder solcher Hauptweg weist eine Anzahl von individuellen
Verbindungen auf, die abhängig ist von der Anzahl und5 dem Wesen der Signale bzw. Impulse, die über sie zu
übermitteln sind. Zum Beispiel ein Start- bzw. Anlaßsignal könnte auf einer einzigen Verbindung
übermittelt werden, während für die gleichzeitige Übermittlung einer Gruppe von numerischen Ziffern
der entsprechende Hauptweg für jede solche Ziffer einen Satz von Verbindungen enthalten kann, die so
eingerichtet sind, daß sie in einer entsprechenden Verschlüsselung (z. B. einer Zwei-aus-Fünf- Verschlüsselung
für eine Dezimalziffer) entsprechend dem zu übermittelnden Ziffernwert markiert werden.
Nach F i g. 1 werden die mit der Vermittlungsstelle verbundenen Ortsteilnehmerleitungen (sowohl gewöhnliche
als auch Sammelanschluß-(PBX-)leitungen) durch einen Leitungssucher LSC abgetastet, der bei Ermittlung
einer rufenden Leitung mit seiner Suchaktion aufhört und in Richtung auf eine gemeinsame
Steuerkoppeleinheit CC über den Hauptweg Isc ein »Frage«-Signal, ein »rufender Teilnehmer«-Stufungssignal
(wobei solche Stufungssignale die Funktion haben, die besondere Stufe anzuzeigen, die beim Aufbau
eines Anrufs erreicht worden ist) und die Richtungsnummer der rufenden Leitung übermittelt, welche in den
Ausdrücken der Einstellung des Leitungssuchers festgelegt ist. Für. diesen Zweck kann der Leitungssucher
diejenige Form haben, die in der deutschen Patenschrift 12 09 614 mit Bezug auf Fig.6 derselben beschrieben
ist, wobei das »rufender Teilnehmer«-Signal vom Fragesignal abgeleitet wird. Es sei darauf hingewiesen,
daß anstelle des Leitungssüchers LSC jede beliebige andere Form von Ermittler für die rufende Leitung
verwendet werden kann, der in der Lage ist, ein solches Fragesignal zu erzeugen, welches durch eine ziffernmäßige
Identifizierung der rufenden Leitung begleitet wird. Es kann eine Vielzahl von Leitungssuchern oder
anderen Ermittlern der rufenden Leitung vorhanden
so sein, wobei jeder nur einen Teil der Leitungen bedient: Zum Beispiel einer für je 1000 Verbiridungsleitungen. In
diesem Falle wird eine ermittelte rufende Verbindungsleitung auch in Ausdrücken des besonderen Leitungsermittlers
der sie bedient, identifiziert.
In Ansprecherwiderung auf ein »Frage«-Signal empfängt der gemeinsame Steuerkoppler CC die Nummer der rufenden Verbindungsleitüng sowie das »rufender Teilnehmer«-Stufungssignal, wie es ihn über den Hauptweg 1 so dargeboten wird, und speichert diese. Dann leitet er dieses Stufungssignal über den Hauptweg lcp an einen Programmsteuerer PC weiter, dessen Funktion darin besteht, die nachfolgenden Aktionen der Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der bei einem Anruf erreichten besonderen Stufe, von den in den vorhergehenden Stufen vorhandenen Zuständen sowie von den in der nächsten Stufe aufzubauenden Verbindungen zu bestimmen und zu steuern. Zu diesem Zweck ist dem Programmsteuerer,
In Ansprecherwiderung auf ein »Frage«-Signal empfängt der gemeinsame Steuerkoppler CC die Nummer der rufenden Verbindungsleitüng sowie das »rufender Teilnehmer«-Stufungssignal, wie es ihn über den Hauptweg 1 so dargeboten wird, und speichert diese. Dann leitet er dieses Stufungssignal über den Hauptweg lcp an einen Programmsteuerer PC weiter, dessen Funktion darin besteht, die nachfolgenden Aktionen der Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der bei einem Anruf erreichten besonderen Stufe, von den in den vorhergehenden Stufen vorhandenen Zuständen sowie von den in der nächsten Stufe aufzubauenden Verbindungen zu bestimmen und zu steuern. Zu diesem Zweck ist dem Programmsteuerer,
beispielsweise durch selektives Rangieren zwischen verschiedenen Kombiantionen von Eingangs- und
Ausgangstoren, eine vorbestimmte Folge von nachfolgenden Aktionen für jede Kombination des Bestehens
und Auftretens von Umständen, die normalerweise auftreten können, »eingeschrieben«.
In Ansprecherwiderung auf das »rufender Teilnehmer«-Signal (welches anzeigt, daß ein Leitungssucher,
der einen rufenden Zustand ermittelt hat, mit der gemeinsamen Steuerung gekoppelt worden ist), führt ι ο
der Programmsteuerer ein Instruktionssignal über den Hauptweg ltp an eine Übertragereinheit TS zurück, der
die Richtungsnummer >der rufenden Leitung vom gemeinsamen Steuerkoppler CC empfängt, um sie in
eine entsprechende »Anschlußnummer« zu übersetzen bzw. umzuwandeln, welche die Verbindungsleitung mit
dem entsprechenden Leitungsanschluß LTm Beziehung bringt, mit welchem sie über den Verteilerrahmen DF
verbunden ist. Diese Übersetzung bzw. Umwandlung wird im Übertrager gespeichert, der außerdem ein
Signal liefert, welches die Dienstklasse der rufenden Verbindungsleitung anzeigt. Dieses letztere Signal wird
über den Hauptweg tpl vom Übertrager an den
Programmsteuerer PC weitergegeben. Abhängig von ; der auf diese Weise signalisierten Dienstklasse und in
Verbindung mit dem »rufender Teilnehmer«-Stufungssignal bestimmt der Programmsteuerer die Art der
Hilfseinrichtung, die mit der rufenden Verbindungsleitung zu verbinden ist, wobei dies in Ausdrücken der
Einrichtungsgruppennummer geschieht: Im Falle eines so gewöhnlichen Teilnehmers wird anfänglich ein Register
erforderlich sein, während im Fall eines Münzfernsprechers eine Münzgebühr-Prüfschaltung erforderlich ist.
Wenn angenommen wird, daß ein Register erforderlich ist, dann übermittelt der Programmsteuerer ein
Instruktionssignal über den Hauptweg Imp nach einer Einheit MIA, »Markierer-Abfrager-Akkumulator« genannt,
und veranlaßt diese, die Anschlußnummer der rufenden Verbindungsleitung wie sie ihr vom Übertrager
bzw. Umwandler über den Hauptweg lim dargeboten wird/anzunehmen und zu speichern. Wenn
der Markierer-Abfrager-Akkumulator MIA diese Information gespeichert hat, gibt er ein »Speicherung
beendet«-Signal über den Hauptweg Imp an den Programmsteuerer PC weiter, welcher in Ansprecherwiderung
darauf ein weiteres Signal über den Hauptweg ltp dem Übertrager zuführt, um die darin befindlichen
Speicher zu klären bzw. zu löschen. Dann bringt er die Registergruppeneinrichtungsnummer in den Übertrager
ein, welche von einem »angenommen«-SignaI so begleitet ist, das dem Übertrager anzeigt, daß eine
Suche nach einem freien Register erforderlich ist. Der Übertrager übermittelt die Registergruppenidentität in
eine Gruppensucheinheit GS, deren Funktion darin besteht, einen freien Teil der Einrichtung aus irgendeiner
Einrichtungsgruppe, die ihr identifiziert worden ist, auszuwählen. Zu diesem Zweck werden die Frei/Besetzt-Zustände
der Einrichtung in jeder Gruppe nach ihr hin über Hauptwege gl signalisiert, und es wird in der
entsprechenden Gruppe eine Auswahl getroffen. feo
Wenn man annimmt, daß ein freies Register verfügbar ist, dann werden die Nummer dieses Registers
in seiner Gruppe sowie die Gruppennummer durch die
Gruppensucheinheit an den Übertrager übermittelt, der eine Übertragung bzw. Übersetzung liefert, welche die (>5
Anschlußnummer des ausgewählten Registers ergibt Der Übertrager speichert diese Information und
übermittelt an den Programmsteuerer PC über einen Hauptweg ttl ein Signal, um anzuzeigen, daß diese
Information verfügbar ist. Bei Empfang dieses Signals übermittelt der Programmsteuerer ein Instruktionssignal
an den Markierer-Abfrager-Akkumulator MIA über einen Hauptweg Imp, wobei dieser veranlaßt wird,
die Anschlußnummer des ausgewählten Registers vom Übertrager über den Hauptweg fm/zu empfangen, und
eines nach den Registern über den Hauptweg lrp, um diese für den Empfang der Identität des ausgewählten
Registers von der· Gruppensucheinheit GS über den Hauptweg Hr ansprechbar zu machen. Das ausgewählte
Register spricht allein auf diesem Empfang seiner eigenen Identität an und nimmt diese als ein
Belegungssignal an, auf welches es dadurch anspricht, daß es sich selbst mit einem Besetztzustand versieht,
und zwar bis zum Aufbau eines Durchgangszustandes nach der rufenden Verbindungsleitung, sowie dadurch,
daß es die Nummer der rufenden Verbindungsleitung vom gemeinsamen Steuerkoppler CC über den Hauptweg
lcr empfängt. Weitere Instruktionssignale werden
durch den Programmsteuerer über den Hauptweg ltp übermittelt, um den Übertrager und die Gruppensucheinheiten
zu klären, sowie über den Hauptweg Imp, um den Markierer-Abfrage-Akkumulator MIA zu instruieren,
der nunmehr sowohl die Anschlußnummer der rufenden Verbindungsleitung als auch die Register-Anschlußnummer
speichert, um die Bestimmung und Auswahl eines freien Weges einzuleiten, der zwischen
der rufenden Verbindungsleitung und dem ausgewählten Register durch das Schaltnetzwerk hindurch zur
Verfügung steht. Der Markierer-Abfrager-Akkumulator MIA bestimmt, welche B- und C-Reihen-Untereinheiten
für die rufende Verbindungsleitung und das Register zugänglich sind, und liefert die erforderliche
Information an Abfrager /, die individuell diesen Untereinheiten zugeordnet sind, wobei alle Untereinheiten
solche Abfrage /und auch Markierer M haben.
Die Abfrager bestimmen, welche geeigneten Wegrichtungen durch das Schaltnetzwerk hindurch verfügbar
sind und liefern diese Information an eine Zwischenabschnitt-Wegwahleinheit IRC, die bestimmt,
welche geeigneten Koppelschaltungen für das Koppeln dieser Wege in vollständige Verbindungswege zwischen
den entsprechenden Leitungsanschlüssen verfügbar sind. Diese Information wird dann an eine Gesamtweg-Wähleinheit
ORC weitergegeben, die eine Auswahl des über das Schaltnetzwerk hinweg verfügbaren besten
Wegs trifft. Dieser Abfrage- und Auswahlvorgang ist im wesentlichen so, wie er in der DE-PS 12 09 614
beschrieben ist. Nachdem ein Weg ausgewählt worden ist, belegt der Markierer-Abfrager-Akkumulator MIA
die beiden entsprechenden Markierer M (jede Schaltungs-Untereinheit
hat zusätzlich zu ihrem eigenen Abfrager außerdem ihren eigenen Markierer) und übermittelt eine Wegeinstellihformation entsprechend
dem ausgewählten Weg in diese Markierer. Wenn der Markierer-Abfrager-Akkumulator MIA seine Funktion
beendet hat, so übermittelt er ein dies anzeigendes Signal nach der Programm-Steuereinrichtung, die
daraufhin ihren entsprechenden Zyklus fortsetzt, der in diesem Falle die Klärung der gemeinsamen Steuerung
und Wideraufnahme durch den gemeinsamen Steuerkoppler zur Folge hat. Auf den Empfang der
Einstellinformation fahren die Markierer fort, die Wege aufzubauen," beispielsweise im wesentlichen in der
Weise, wie sie in der DE-PS 12 09 614 beschrieben ist, und vervollständigen dadurch eine Durchgangsverbindung
zwischen der rufenden Verbindungsleitung und
130124/1
dem ausgewählten Register. Der Aufbau dieses ersten (Kurzzeit-)Weges führt zur Beseitigung des rufenden
Zustandes an der rufenden Verbindungsleitungsschaltung. Dies wird im Leitungssucher LSCermittelt, der als
Folge davon freigegeben wird, und auf diese Weise außerdem effektiv den erfolgreichen Aufbau des Weges
überprüfen kann und, falls erwünscht, im Falle eines Fehlers bzw. einer Fehlverbindung ein Fehlersignal
liefern kann. Die rufende Leitung wird nunmehr vom Register her mit dem Rufzeichen versehen, und das
Register wird von der rufenden Leitungsschleife her«, belegt. Der Teilnehmer fährt nun fort, die Ziffern zu
signalisieren, welche die gewünschte Verbindungsleitung anzeigen. Auf den Empfang der ersten Ziffer oder
einer bedeutenden Gruppe von Ziffern liefert das Register ein »Frage«-Signal an den gemeinsamen
Steuerkoppler CC, der in Ansprecherwiderung darauf vom Register die bereits darin gespeicherte Information
empfängt (die in diesem Stadium aus der Registergruppennummer, der Nummer des Registers innerhalb der
Gruppe, der Richtungsnummer der rufenden Verbindungsleitung und der ersten Ziffer oder Zifferngruppe,
die durch den rufenden Teilnehmer signalisiert wird besteht) zusammen mit einem »rufendes Register«-Stufungssignal.
Der gemeinsame Steuerkoppler CC gibt das Stufungssignal an die Programm-Steuerschaltung
weiter, die daraufhin ein Signal an den Übertrager rückübermittelt und diesen veranlaßt, die erste Ziffer
vom gemeinsamen Steuerkoppler zu empfangen und festzustellen, ob diese auf ein Ortsgespräch oder ein
Ferngespräch hinweist. Im vorliegenden Falle, wo der Anruf ein Ortsgespräch ist, spricht der Übertrager auf
die erste Ziffer dadurch an, daß er ein »Ortsgespräch«- Signal an den Programmsteuerer weitergibt, der
nunmehr ein Signal an das Register liefert, um anzuzeigen, daß es bei einem Ortsgespräch in Anspruch
genommen worden ist und daß es sich wieder verwenden lassen sollte, nachdem weitere Ziffern
empfangen worden sind. Das Register erwartet nun die Ankunft der übrigen Ziffern der gerufenen Verbindungsleitung,
und wenn diese empfangen worden sind, übermittelt das Register wieder das »Frage«-Signal an
den gemeinsamen Steuerkoppler. Diesmal empfängt der Koppler vom Register die Richtungsnummer der
rufenden Verbindungsleitung, die Richtungsnummer der gerufenen Verbindungsleitung, die Registergruppennummer
und die Registeridentität innerhalb dieser Gruppe, zusammen mit einem Stufungssignal, welches
ein rufendes Register mit der vollständigen Nummer des gerufenen Teilnehmers kennzeichnet. Dieses Stufungssignal
wird an den Programmsteuerer weitergegeben, der in der Weise anspricht, daß er ein Instruktionssignal
dem Übertrager zuführt, um die Nummer der gerufenen Verbindungsleitung vom gemeinsamen Steuerkoppler
her aufzunehmen.
Der Übertrager erkennt die Information als zu einem Ortsgespräch gehörig und liefert die Anschlußnummer
der gerufenen Leitung (in diesem Stadium nicht benutzt), zusammen mit der Dienstklasse dieser
Verbindungsleitung. Die Programmsteuerung empfängt das Dienstklassensignal und spricht in der Weise an, daß
sie den Übertrager belegt und diesem die Einrichtungsgruppennummer zuführt, welche ein Ersuchen zur
Übertragung der Läute-Steuer-Kreise darstellt. Wie in Verbindung mit dem Register beschrieben, fährt die
Gruppensucheinrichtung GS nunmehr fort, eine freie Läute-Steuerschaltung RC auszuwählen, deren Identität
in das Register gegeben wird und außerdem auch in den Übertrager, wie vorher für das ausgewählte Register
beschrieben. Der Übertrager liefert die Anschlußnummer, die der ausgewählten Läute-Steuerschaltung
entspricht, und diese wird in den Markierer-Abfrager-Akkumulator MIA über den Hauptweg fm/übermittelt.
Die Beendigung der Aktion wird signalisiert, und die Programmsteuerung versetzt wiederum den Übertrager
und die Gruppensucheinrichtung durch Löschung aller gespeicherten Informationen in Bereitschaft für die
ίο nächste Stufe.
Die Situation ist nunmehr so, daß das Register mit der rufenden Verbindungsleitung über seine ;>A«-Seiten-Endanschlußverbindung
nach dem Schaltnetzwerk verbunden ist, und es ist nunmehr notwendig, eine Verbindung von dessen »ß<r-Seite nach der »A «-Seite
der ausgewählten Läute-Steuerschaltung RC herzustellen. Für diesen Zweck ist es notwendig, die Anschlußnummer
zu erhalten, welche der »B«-Sehe des Registers
entspricht.
Der Programmsteuerer instruiert daher nunmehr den Übertrager dahingehend, daß er die Registeridentität
vom gemeinsamen Steuerkoppler her durch ein Signal empfängt, welches, beispielsweise aufgrund der besonderen
Ader im Hauptweg lcp, über welche es
übermittelt wird, den Übertrager veranlaßt, die »ß«-Seiten-Anschlußnummer dieses Registers zu liefern.
Der Programmsteuerer instruiert dann den Markierer-Abfrager MIA dahingehend, daß dieser die
Register-»5«-Seiten-Anschlußnummer vom Übertrager
annimmt und instruiert bei Beendigung dieser Aktion den zu belegenden Übertrager. Der Markierer-Abfrager-Akkumulator
MIA steuert nunmehr in Verbindung mit den zugehörigen Markierern Mund Abfragern /die
Auswahl und den Aufbau einer Durchgangsverbindung zwischen dem Register und der ausgewählten Läute-Steuerschaltung,
wobei die gemeinsame Steuerung bei Beendigung der Auswahl freigegeben wird. Der Markierer, der eine Verbindung zwischen der Läute-Steuerschaltung
und der ersten Stufe des Schaltnetzwerkes herstellt, überprüft, daß die Läute-Steuerschaltung
noch frei ist, und, wenn sie es ist, übermittelt ihr ein Belegungssignal welches die Wirkung hat, daß diese
Läute-Steuerschaltung für die Gruppensucheinheit GS als besetzt markiert wird. ' '.
Die Lage ist nunmehr so, daß zwei Kurzzeit-Verbindungswege
aufgebaut worden sind, und zwar einer von der rufenden Verbindungsleitung nach der »Λ «-Seite
des Registers und ein.änderer von der »5«-Seite des
Registers nach der »A«-Seite der Läute-Steuerschaltung,
wobei diese beiden Verbindungen Durchgangs-Koppelschaltungen im Schaltnetzwerk enthalten. Beim
Aufbau der Verbindung zwischen der rufenden Verbindungsleitung und dem Register zeigt ein (negatives)
Batteriesignal, welche vom rufenden Verbindungsleitungskreis über diese Verbindung dem Register
übermittelt wird, dem Register an, daß es mit dem rufenden Verbindungsleitungskreis verbunden ist, und
. κ· verursacht das Einleiten einer normalen Überwachung
im Register. In ähnlicher Weise zeigt bei Vervollständigung der Verbindung zwischen dem Register und der
Läute-Steuerschaltung ein durch die Läute-Steuerschaltung an die Verbindung, beispielsweise an die f-Ader
derselben, angelegtes Signal dem Register an, daß es mit der Läute-Steuerschaltung verbunden ist und nunmehr
sein »Frage«-Signal als eine Aufforderung an die gemeinsame Steuerung für die nächste Stufe beim
Aufbau des Anrufes wieder übermitteln kann. Auf das Ansprechen auf dieses Signal hin empfängt der
gemeinsame Steuerkoppler CC vom Register dessen Information, bestehend aus der rufenden Richtungsnummer, der gerufenen Richtungsnummer, der Registergruppenidentität
und Nummer innerhalb dieser Gruppe und der Läute-Steuerschaltungsgruppenidentität
und Nummer innerhalb der Gruppe, zusammen mit einem »gerufener Teilnehmer«-Stufungssignal. Bei
Empfang dieses Stufungssignals instruiert der Programmsteuerer
den Übertrager die Richtungsnummer der gerufenen Teilnehmerleitung zu empfangen, aus
welcher er die Anschlußnummer der gerufenen Verbindungsleitung zusammen mit deren Dienstklasse
liefert;.-diese letztere Teilinformation wird in diesem
Stadium des Anrufs nicht verwendet. Der Programmsteuerer instruiert den Markierer-Abfrager-Akkumulator
MIA, die Anschlußnummer der gerufenen Verbindungsleitung zu empfangen, belegt dann den Übertrager
und instruiert ihn, die Läute-Steuerschaltungsidentität vom gemeinsamen Steuerkoppler zu empfangen und die
»5e<;-Seiten-Arischlußnummer dieser Schaltung zu liefern.
Diese wird, wie vorher, dem Markierer-Abfrager-Akkumulator MI» zugeführt, der, wiederum wie vorher,
die Auswahl eines Durchgangsweges für den Aufbau zwischen der »Zfre-Seite der Läute-Steuerschaltung und
der gerufenen Verbindungsleitung steuert.
Um das Register in die Lage zu versetzen, festzustellen, daß diese Verbindung für die gerufene
Verbindungsleitung hergestellt worden ist, kann die Anordnung so getroffen werden, daß ein Erdsignal,
welches die Markierer an die'F-Ader der Verbindung
vor ihrer Freigabe von der Verbindung anlegen, die Läute-Steuerschaltung veranlaßt, das Batteriesignal zu
entfernen, welches sie vorher an die \P-Ader der
Verbindung zwischen sich selbst und dem Register angelegt hatte, und das Erdsignal nach dem Register zu
wiederholen. Dieses Erdsignal versetzt das Register in den Zustand, über die komplette Verbindung als eine
Anzeige für die Vervollständigung des Weges ein weiteres (negatives) Batteriesignal zu empfangen,
welches am gerufenen Leitungskreis an die Verbindung angelegt wird. \ ■ '''■':' ■':
Wenn man annimmt, daß sich die gerufene Verbindungsleitung
als frei erweist; kann sich nunmehr das Register der gemeinsamen Steuerung für den Aufbau
einer Langzeit-Verbindung zwischen der rufenden und gerufenen Verbindungsleitung widmen. Diesmal werden
die rufende Richtungsnummer und gerufene Richtungsnummer zusammen mit einem »Endverbindungs«-Stufungssignal
in den gemeinsamen Steuerkoppler übermittelt, und dieser leitet ein entsprechendes Instrktions-'
signal an den Programmsteuerer weiter. Der. Programmsteuerer
instruiert den Übertrager, die gerufene Richtungsnummer anzunehmen und die Anschlußnummerund
Dienstklasseninstruktionen zu liefern. Der
, Markierer-Abfrager-Akkumulator MIÄ wird veranlaßt,
diese Anschlußnummer wie vorher zu empfangen. Der Programmsteuerer klärt dann den Übertrager und
^instruiert ihn, die rufende Richtungsnummer zu
empfangen und die rufende Arischlußnummer für den Markierer-Abfrager-Akkumulator zu liefern, der dann
die Auswahl eines Weges für. die erforderliche
Verbindung wie vorher steuert Das Register überprüft die Ankunft der rufenden Seite [ der Verbindung uno.
überprüft auch alle Drähte des Weges nach der • gerufenen Verbindungsieitung über die Läute-Steuerschaltung.
Verlaufen die Prüfungen zufriedenstellend, dann übermittelt das Register der Läute-Steuerschaltung
ein Signal, welches diese instruiert, mit dem Anläuten der Teilnehmerleitung zu beginnen. (Es sei
hier darauf hingewiesen, daß eine Signalisierung zwischen verschiedenen Einrichtungen über einen
zwischen ihnen hergestellten Verbindungsweg — wie im vorliegenden Fall der Signalisierung zwischen dem
Register und der Läute-Steuerschaltung — durch Anlegen unterschiedlicher Potentiale oder Schleifenzustände
an diejenigen der Adern bewirkt werden kann, welche diese Wege bilden, wenn sie nicht anderweitig zu
ίο diesem Zeitpunkt in Anspruch genommen sind. Diese
grundlegende Signalisierungstechnik ist natürlich bekannt und kann für diei:vorliegenden Zwecke leicht
eingerichtet und .erweitert werden.) Das Register schaltet sich nun selbst frei, zusammen mit dem
Kurzzeitwegen zwischen der rufenden Verbindungsleitung und dem Register und zwischen der Läute-Steuerschaltung
in dem Register. Dabei bleiben der Langzeitweg welcher das Brücken-Koppelglied zwischen der
rufenden und gerufenen Verbindungsleitung enthält sowie ein vorübergehender Weg zwischen der Läute-Steuerschaltung
und der gerufenen Verbindungsieitung bestehen. Wenn die gerufene Verbindungsleitung
antwortet, dann hört die Läute-Steuerschaltung mit dem Läuten auf, und zwar in einer grundsätzlich herkömmlichen
Weise, übermittelt ein Signal an die Brückenkopplung, welches anzeigt, daß die gerufene Verbindungsleitung
geantwortet hat, und schaltet sich selbst sowie den vorübergehenden Weg zwischen ihr und der gerufenen
Verbindungsleitung frei. Während des An'äutens kann das Rufzeichen zur rufenden Verbindungsleitung von
der Brückenübertragungsschaltung im Langzeitweg geliefert werden, und zwar wiederum in grundsätzlich
herkömmlicher Weise.
Für den Fall, daß sich die gerufene Verbindungsleitung
als besetzt erweist, als der dritte Kurzzeitweg
aufgebaut wurde, kann ein an das Register rückübermitteltes Besetztzeichen dieses veranlassen, sich erneut der
gemeinsamen Steuerschaltung CC mit der gleichen
Information wie für eine freie Verbindungsleitung zu widmen, jedoch mit einem »Leitung besetzt«-Stufungssignal.
Dieses letztere Signal wird dem Programmsteuerer zugeführt, der in der gleichen Weise wie vorher die
Auswahl einer Freizeichenschaltung durch den Übertrager und den Aufbau eines Verbindungsweges zwischen
ihm und der rufenden Verbindungsleitung steuert, nach welcher das Besetztzeichen dann durch die Tonschaltung
rückübermittelt wird. Das Register und die Läute-Steuerschaltung sowie die anderen aufgebauten
Verbindungen können dann freigegeben werden.
so Es wird angenommen, daß die vorangehende
Beschreibung eine ausreichende Erläuterung der Art und Weise gibt, in welcher der Programmsteuerer PC,
der in Ansprecherwiderimg auf bestimmte Stufungssignale,
die er über den gemeinsamen Steuerkoppler CC empfängt, sowie in Verbindung mit einem Register,
welches für einen Anruf in Benutzung genommen wird, wirksam ist, den Aufbau von aufeinanderfolgenden
Verbindungswegen durch das Schaltrietzwerk und
Koppelschaltuhgen hindurch zu entsprechenden Teilen einer Hilfseinrichtung und eventuell zwischen der
rufenden und gerufenen Verbindungsleitung selbst
steuert. Die Tätigkeit ist grundsätzlich die gleiche, wenn auch das Stufungssignal die in Inanspruchnahme einer
gewissen anderen vorgegebenen Form von Hilfseinrichtung
diktieren kann. Darüber hinaus werden im Falle eines abgehenden Ferngesprächs oder eines Anrufs zu
einer PBX- bzw. Sammelanschlußleitung der Übertrager TS und die Gruppensucheinheit GS zusammenar-
beiten und zwar in der gleichen Weise wie für die Hilfseinrichtungsgruppen bei der Auswahl einer besonderen
freien abgehenden Fernverbindungsleitung oder PBX-Sammelanschlußleitung von ihrer Gruppe und der
Signalisierung ihrer Identität zum Programmsteuerer und dem Register. Im Falle von ankommenden
Fernverbindungsleitungen ist in Betracht gezogen, für diese Verbindungsleitungen eine Abtasteinrichtung //5
vorzusehen, die bei Ermittlung eines Rufzustandes an einer solchen Leitung ein freies ■ Register belegt und
danach die ankommende Ziffernsigriale direkt in dieses Register gibt. Nach Empfang der ersten Ziffer kann das :
Register sein »Frage«-Signal erzeugen, und tut dies auch vorzugsweise, sowie ein entsprechendes Stufungssignal,
auf welches hin ein Verbindungsweg über das Schaltnetzwerk nach der rufenden Fernverbindungsleitung
aufgebaut wird, und zwar grundsätzlich in der gleichen Weise wie vorher, wobei durch den Aufbau
dieses Weges dem Register die Möglichkeit gegeben wird, die gleichen Wegprüffunktionen wie vorher
auszuführen. Das Register kann nachfolgende Ziffern über diesen Weg empfangen, wobei die Abtasteinrichtung
freigegeben werden kann.
Der Programmsteuerer kann in Übereinstimmung mit bekannten Techniken der digitalen bzw. Ziffernverarbeitung
zusammengesetzt sein und arbeiten, wie sie nunmehr in der Komputer- und Automationstechnik
weitgehend Verwendung findet. Insbesondere kann der Programmsteuerer durch logisch untereinander verbundene
logische Tore bzw. Funktionstore gebildet werden, die Zeit- und Reihenfolge bestimmenden Elementen
zugeordnet sind, welche die Zeiteinteilung zwischen oder die Ausführungsreihenfolge von aufeinanderfolgenden
und durch sie gesteuerten Vorgänge bestimmen. Nach dem derzeitigen Stand der Technik ist es nicht
nötig, einen solchen Programmsteuerer im einzelnen zu beschreiben. Es folgt jedoch eine kurze Beschreibung
mit Bezug auf Fig.3 der Grundorganisation einer Ausführungsform von Programmsteuerer, der für die
vorliegenden Zwecke besonders geeignet ist, und der auf dem sogenannten Codepunkttyp von Übertrager
basiert.
Ein Codepunkt- bzw. Schlüsselpunktübertrager ist grundsätzlich eine Bauteilgruppe von Koinzidenztoren,
deren Eingänge so geschaltet sind, daß sie durch Signale zu betätigen sind, die an besonderen Eingangsinformationshauptwegen
erscheinen, so daß das Erscheinen eines Ausgangs von irgendeinem Tor her ein Anzeichen
für das Vorhandensein einer besonderen Kombination von Signalen ist, die über die Informationshauptwege
empfangen werden. Der Ausgang von jedem Tor her steuert eine entsprechende Anzahl von Steuerkreisen
bzw. Schaltungen (z. B. funktioneile bzw. Funktionseinheiten oder andere Tore), die selbst wiederum die
Funktion steuern oder bestimmen, welche in Ansprecherwiderung
auf die empfangene Information auszuführen sind. Die Zeit- oder Reihenfolgebestimmung
für die Ausführung solcher Funktionen wird durch Vorsehen von zusätzlichen Zeitbestimmungseingängen
an den Toren, wo erforderlich, erzielt Bei einer großen Menge von zu verarbeitender Eingangsinformation und
bei einer großen Anzahl von unterschiedlichen »Programmen«, die vorgesehen sind, würde die Verbindung
eines einzigen Schlüsselpunktübertragers nach einer Verschwendung von Toren hinzielen und in konstruktiver
Hinsicht ungemein große Einheiten erfordern. Nach F i g. 3 ist daher der Programmsteuerer aus einer Reihe
von kleineren Übertragungseinheiten aufgebaut, die leicht angepaßt oder ausgedehnt werden können, um
mit jeder beliebigen Anzahl von Programmen unterschiedlicher Mannigfaltigkeit und Ausdehnung fertig zu
werden.
Es ist in Erwägung gezogen, für den Programmsteuerer eine Form von Schlüsselpunktübertrager zu
verwenden, bei welcher zwei orthogonal ausgerichtete Sätze von Verbindungen vorgesehen sind, von denen
diejenigen des einen Satzes, die jeweils mit Eingangsädern verbunden sind, an denen die Signalkombination,,,
weiche die zu übertragende Information darstellen',
. „erscheinen, selektiv über Torschaltdioden mit bestimm-
: ten des anderen Satzes von Verbindungen verbunden sind, und zwar entsprechend besonderer Kombinationen
von Eingangssignalen, auf welche sich diese letzteren Verbindungen jeweils als Schlüsselpunkte
beziehen. In F i g. 3 ist ein solcher Übertrager durch ein Rechteck PFS mit Sätzen von vertikalen und horizontalen
Linien dargestellt, welche jeweils die beiden Sätze der Verbindungen darstellen. Im Rechteck PFS ist eine
Anzahl von Dioden, welche eine besondere Kombination von vertikalen (Eingangs-)Verbindungeh mit einer
besonderen horizontalen (Ausgangs-)Verbindung verbinden, für einen typischen Code- bzw. Schlüsselpurikt
bei D dargestellt.
Der in F i g. 3 dargestellte Programmsteuerer weist einen Informations-Parallelumwandlungsspeicher SS,
einen Reihenfolge-Steuerkreis einschließlich eines Zählers SQ, eine erste Schlüsselpunktübertragungseinheit
PIS, welche einen Programminstruktionsspeicher bildet, sowie eine Zweistufenordnung von weiteren Schlüsselpunktübertragern
auf, die zusammen eine Programm-Reihenfolgeschaltung bilden, wobei die erste Stufe ein
Schlüsselpunktübertrager PFS (Programmgattungswähler genannt) ist, während die zweite Stufe SEI
(»Reihenfolge-Ereignis-Identitätsschaltung« genannt) eine Anzahl von kleinen Schlüsselpunktübertragungseinheiten
enthält, von denen drei, nämlich SKIA, SEIB und SEIQ als typische dargestellt sind.
40*" Die in den Programmsteuerer von äußeren Einheiten
her, wie beispielsweise dem Übertrager TS und dem Koppler CCin F i g. 1, eingespeiste Information besteht
aus verschiedenen Einzelinformationen, die in F i g. 3 mit Data (Fakten) Ή, Data I, Data J, Data K bezeichnet
sind. Zusätzlich dazu werden andere Informationen, die als Data F, Data G, Data L, Data M und Data N
bezeichnet sind, innerhalb des Programmsteuerers selbst erzeugt.
Von . der Eingangsinformation bilden Data H die
so ganze Information, welche dem Programmsteuerer von den Leitungssucher- und Registereinrichtungen her am
Anfang eines Aktionsprogrammes eingespeist wird. Zum Beispiel könnte in dem Fall, wo ein Ortsteilnehmer
einen Anruf anreizt, diese Information zwei Signalschlüssel
aufweisen, von denen der eine anzeigen würde, daß ein rufender Leitungskreis durch den gemeinsamen
Steuerkoppler CC gekoppelt worden ist, während der andere anzeigen würde, daß der rufende Leitungskreis
zu einer Ortsverbindungsleitung gehört, an welcher ein Anruf angereizt, aber noch nicht beantwortet wurde. An ,
anderen Stufen beim Aufbau eines Anrufs würden andere £>afa-//-Informationen geliefert, und es können
mehr als zwei Einzelinformationen vorhanden sein, z. B. kann ein erster Signalschlüssel anzeigen, daß ein
Register durch die gemeinsame Steuerung gekoppelt worden ist, ein zweiter könnte ein Stufungssignal sein,
welches vorher dem Register zugeführt wurde, um es darauf vorzubereiten, eine Verbindung nach beispiels-
weise einer Läute-Steuerschaltung zu erwarten, und nunmehr durch das Register rückübermittelt wird,
während ein dritter anzeigen könnte, daß die Läute-Steuerschaltung bei der Prüfung besetzt war (obwohl sie
bei der Auswahl frei gewesen war).
Data /weisen eine andere Information auf, die nach dem Programmsteuerer durch funktioneile Einheiten
während der Verarbeitung eines Anrufs gesendet werden. Es ist ein besonderes Merkmal der hier
beschriebenen,, Anlage, daß der Programmsteuerer und die funktionellen Einheiten; wie beispielsweise die
Register und der Markierer-Abfrage-Akkumulator MIA, während der Ausführung .eines Programmes von
Vorgängen untereinander »in Verbindung stehen«, d. h., der Programmsteuerer kann eine funktionell Einheit
instruieren, eine oder mehrere besondere Teilinformationen zu verarbeiten oder eine besondere Tätigkeit
auszuführen, und die funktioneile Einheit wird an den Programmsteuerer zurückberichten, wenn die erforderliche
Aktion durchgeführt worden ist. Signale, welche solche Information nach dem Programmsteuerer
befördern, sind in Data /enthalten.
Data/und Data K können ein Dienstklassensignal in
bezug auf einen rufenden Dienst bzw. gerufenen Dienst
enthalten. Während der Ausdruck »Dienstklasse« gewöhnlich eine Anzeige dafür bezeichnet, welche der
durch eine Fernsprechvermittlungsstelle vorgesehenen Möglichkeiten bzw. Einrichtungen einem Teilnehmer
zur Verfügung stehen, wird der Ausdruck im vorliegenden Falle mit einer allgemeinen Interpretation verwendet.
So ist jeder Einrichtungsnummer, ob sie sich nun auf eine mit der Vermittlungsstelle verbundene Verbindungsleitung
oder auf einen Teil einer gruppierten Einrichtung bezieht, eine Dienstklassenanzeige zugeordnet.
Im Falle eines Teils einer gruppierten Hilfseinrichtung kann die Dienstklassenanzeige beispielsweise
anzeigen, daß die Einrichtungsnummer sich auf »Fern«-Leitungsanschlüsse LT(T) des Schaltnetzwerks
bezieht.
Von den intern erzeugten Data bilden Data G eine Einreihungsinformation, die durch die Zählschalturig
CQ erzeugt wird, welche der Folge-Steuerschaltung SC
zugeordnet ist. Data Fbilden eine Programmauswahlinformation,
während Data L und Data M jeweils Anforderungs- bzw. Instruierüngsinformationen bilden
können. >
Die Information der Data H, I, J und K an den Hauptwegen und auch solche der Oafa-M-Information,
wie es erforderlich sein kann, wird im Parallelwandlungsspeicher SS statiziert und an dessen Ausgangsanschlüssen
dargeboten, die allgemein bei TT angedeutet sind. Jede ubertragungseinheit ist mit Eingängen
dargestellt, die allen diesen Einzel-Data entsprechen, wie auch andere intern erzeugte Data, jedoch wird in
Betracht gezogen, daß in der Praxis jede Einheit nur mit
solchen der Data-Quellen verbunden wird, die hinsichtlich der besonderen Programme oder Unterprogramme
notwendig sind, welche bei irgendeiner besonderen Anwendungsart vorgesehen sind. Es sei darauf hingewiesen,
daß Erfordernisse bzw. verschiedene Fernsprechadministatrionen
auf der ; Welt beträchtlich
variieren, so daß es erwünscht ist, Programm-Steueranordnungen von maximaler Flexibilität zu haben. Obwohl
Data //als ein Eingang nach allen Übertragungseinheiten
angedeutet ist, kann es beispielsweise vorkommen, daß in Wirklichkeit einige keine Data H erfordern, und
in einem solchen Falle würde keine der Eingangsverbindungen in diesen Einheiten mit den Anschlüssen TTder
Data H verbunden sein. Andererseits ist in Erwägung gezogen, daß jede Übertragungseinheit mit nicht
angeklemmten Eingangsverbindungen versehen werden kann, um das Hinzufügen von neuen oder
erweiterten Programmen zu ermöglichen, welche zusätzliche Eingangsdata erfordern.
Wenn man sich nunmehr einer mehr ins einzelne gehenden Betrachtung der Funktionen der verschiedenen
Übertragungseinheiten zuwendet, so besteht die
ι ο Funktion der Programm-Folgeschaltung PFS/SEIdarin,
lediglich die Reihenfolge der auszuführenden Vorgänge für irgendein besonderes auszuführendes Verbindungsprogramm zu bestimmen. Der Programm-Instnuktiöris-'
speicher PIS liefert andererseits eine Information und Instruktionen sowohl für die zugeordneten funktionellen
Einheiten als auch (Data M) für die Programm-Folgeschaltung,
wobei er dies jedoch nur bei Instruktionen von der Programmfolgeschaltung her (Data L) tut.
Wenn beispielsweise an einer Stelle in einer Programmfolge die Gruppenidentität beispielsweise der Registergruppe
durch den Hauptübertrager TS zu liefern ist, so daß ein freies Register ausgewählt und identifiziert
werden kann, dann wird ein Schlüsselpunkt in der entsprechenden SEI-Einheit so geschaltet, daß er zu
diesem Zeitpunkt einen entsprechenden Z?aia-L-Eingang
für die /YS-Einheit liefert. In Ansprecherwiderung darauf und auf die anderen Data, mit denen die
P/S-Einheit beliefert wird, kann die Registergruppennummer
dann dem Hauptübertrager beispielsweise als eine Zwei-aus-Fünf-Code-Markierung über einen Ausgangs-Hauptweg
OM zugeführt werden, der im Hauptweg /ipder F i g. 1 enthalten ist.
Andererseits können bestimmte Programme an einer bestimmten Stelle im Programm auseinanderlaufen und
danach irgendeinem aus einer Anzahl von verschiedenen möglichen Kursen bzw. Wegen folgen, der
beispielsweise von der Dienstklasse der rufenden und/oder gerufenen Verbindungsleitung oder Einrichtung
abhängig ist. An einer solchen Stelle im Programm würde die betreffende SEI-Einheit ein Data-L·S\gna\
der /YS-Einheit zuführen, die eine Instruktion verlangt und in Ansprecherwiderung darauf würde die /VS-Eiriheit
den Kurs bzw. Weg bestimmen, der von ihrer anderen Eingangsinformation her (einschließlich Data J
und K) zu befolgen ist, und ein Dafa-M-Instruktionssignal
an die SEI-Einheit liefern, die eine Befolgung dieses Kurses bzw. Weges veranlaßt.
Die Anordnung der Programm-Folgeschaltung PFS/SEI in zwei Stufen erbringt eine zusätzliche
so Vereinfachung. Bei der Programmierung einer Fernsprechvermittlungsstellen-Schaltanlage
kommt es vor,
• daß Programme so betrachtet werden können, als
bildeten sie miteinander in Beziehung stehende
Programmgruppen oder »Familien« bzw. Gattungen," in denen die Eingangsinformation, die erforderlich ist, um
ein Programm zu bestimmen, für jedes Programm in der Familie bzw. Gattung gleich oder ähnlich ist, und in
einigen Fällen können einige der Eingangsdaten den verschiedenen Programmen gemeinsam seih. So ist bei
der in F i g. 3 dargestellten Anordnung die Folgeereignis-Identitätsstufe
SEI der Programm-Folgeschalturig in drei »Familien« bzw. Gattungsgruppen SEIA, SEIBxmd
SEIC unterteilt, und jede von diesen wird mit einer Daia-F-Information beliefert, welche vom Ausgang der
Programm-Gattungswählerstufe PFS her vorgesehen
ist. Als ein Beispiel einer typischen Programmgattung widmet sich, nachdem die rufende Verbindungsleitung
mit einem Register während des Aufbaus eines
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Ortsgesprächs verbunden worden ist, das Register der gemeinsamen Steuerung, wobei es dem Empfang der
ersten Wählziffer folgt, und empfängt von der /VS-Einheit ein Signal, welches anzeigt, daß es einem
Ortsgespräch dient und es daher nach Empfang aller Wählziffern wieder rückübermitteln sollte. Das Register
befaßt sich wieder mit der folgenden £>afa-//-Information,
nämlich der Registergruppenidentität, einem Ortsgespräch-Einstufungssignal und einem Signal, welches
anzeigt, daß es sich um eine Wiederanwendung bzw. Wiederbefassung nach Befolgung der vorhergehenden
Instruktionen handelt. Die Folge davon ist, ein Programm einzuleiten, welches, wie vorher beschrieben,
den Aufbau eines Verbindungsweges zwischen der »5«-Seite des Registers und der »Acc-Seite einer
Läute-Steuerschaltung mit sich bringt. Der letzte Schritt in diesem Programm würde die Übermittlung eines
Einstufungssignals nach dem Register sein, welches dieses einstellt, um eine Verbindung einer Läute-Steuerschaltung
zu erwarten. Es kann jedoch vorkommen, daß bis zu der Zeit, wo der Verbindungsweg tatsächlich nach
der ausgewählten Läute-Steuerschaltung ausgeweitet wird, diese Schaltung für einen anderen Anruf benutzt
worden ist und sich daher als besetzt erweist. Für diesen Fall könnte die gemeinsame Steuerung so eingerichtet
werden, daß sie einen weiteren Versuch unternimmt, und für diesen Zweck würde das Register erneut nach
der gemeinsamen Steuerung diesmal unter anderen die folgenden Einzeldaten-H-Informationen übermitteln,
nämlich die Registergruppenidentität das »erwarte eine Läute-Steuerschaltungw-Stufungssignal, welches das
Register vorher empfangen und gespeichert hat, sowie ein Signal, welches den Zustand »gerufene Schaltung
einmal besetzt« anzeigt. Soweit es den Programmsteuerer anbetrifft, erfordert der Empfang dieser Information
die Einleitung eines Programms, welches demjenigen sehr gleicht, das von der vorhergehenden Übermittlung
durch das Register herrührt, wobei der einzige Unterschied darin besteht, daß der Programmsteuerer
außerdem den Hauptübertrager instruieren kann, die Identität der vorher ausgewählten Läute-Steuerschaltung
zu empfangen, um die Gruppensuchaktion von dort aus fortfahren zu lassen. In einem anderen Fall
kann es vorkommen, daß, nachdem das Register das »erwarte eine Läute-Steuerschaltungw-Stufungssignal
empfangen hat,· keine Verbindung zu dieser Schaltung innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer verwirklicht
wird. In einem solchen Fall könnte sich das Register wieder mit der gemeinsamen Steuerung befassen, aber in
diesem Falle würde die Dafa/Z-Information ein Signal
enthalten, um »Weg einmal verfehlt« anzuzeigen. In diesem Falle können ein Fernschreiber und eine
Fehleraufzeichnungseinrichtung, die zur Beobachtung auf den Hauptwegen vom Register und Leitungssucher
her vorgesehen werden können, auf dieses Signal dadurch ansprechen, daß sie die auf den Hauptwegen
verhandene Information, welche den verfehlten Weg betreffen, herausschreiben. Der Programmsteuerer
fährt dann mit dem Programm fort, um eine Verbindung zwischen dem Register und einer anderen Läute-Steuerschaltung, wie vorher beschrieben, aufzubauen.
Die Folgesteuerschaltung weist Mittel auf zum Kontrollieren bzw. Steuern der Schrittschaltung des
Zählkreises SQ in Ansprecherwiederung auf die Dafa-Z^Information, die ihr vom Folgeereignis-Identifizierer
her zugeführt wird. Jedes Ereignissignal, welches einem Ausgangs-Hauptweg, wie OL, zugeführt wird,
wird außerdem als ein Dafa-L-Signal nach der
Folgesteuerschaltung übermittelt, um den Zähler entweder in die nächste Stellung oder in irgendeine
andere Stellung weiterzuschalten, welche durch dieses Daia-L-Signal bestimmt wird. Diese Anordnung kann
sicherstellen, daß, wenn eine nachfolgende Ereignisidentität abhängig ist vom Empfang einer Dafa-/-Teilinformation,
der Zähler nicht weiterschalten kann, bis diese Teilinformation empfangen worden ist, und daß der
Programmsteuerer daher die Ankunft dieser Data-I-lnformation
abwarten muß, bevor er mit dem Programm fortfährt. -
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel haben nur die Leitungssuch- und-.Registereinrichtungen Zugang
zur gemeinsamen Steuereinrichtung. Der gemeinsame Steuerkoppler CC enthält einen Zugangs-Abtaster,
welcher die Leitungs- und Registerabtaster abwechselnd absucht, bis er einen ermittelt, an welchem ein
rufender oder fragender Zustand besteht, woraufhin die Abtastaktion arretiert wird und Speicherelemente
innerhalb des Kopplers bereitgemacht werden, um vom Leitungs- oder Registerabtaster, je nachdem, die
Zifferninformation zu empfangen, die in der gemeinsamen Steuereinrichtung zu verarbeiten ist; wie vorher
erwähnt, wird diese Information an den gemeinsamen Steuerkoppler weitergegeben, zusammen mit einem
Stufungssignal, welches die besondere Stufe anzeigt, die beim Aufbau des besonderen Anrufs, den die gerufene
Einrichtung bedient, erreicht worden ist. Die Anordnung des gemeinsamen Steuerkopplers CC in Beziehung
zu der Leitung, welche die Registereinrichtung abtastet, ist mehr im einzelnen im schematischen
Blockschaltbild der Fig.4 dargestellt. Bei diesem
Schaltbild ist davon ausgegangen worden, daß, obwohl die Register alle für das Schaltnetzwerk als eine einzige
Gruppe verfügbar sind, sie in bezug auf den Zugang zur gemeinsamen Steuereinrichtung aus einer Anzahl von
separaten Untergruppen, typischerweise vier, angeordnet sind. Dies ist in Fig.4 durch vier Kästchen
angedeutet, die jeweils mit REG.GP. 1 bis REG.GPA bezeichnet sind. Diese Gruppierung ist notwendig, um
die Möglichkeit zu schaffen, daß die gemeinsame Hochgeschwindigkeits-Steuereinrichtung durch ein anderes
Register in Gebrauch genommen wird, während ■ ein vorher bedientes Register noch in Ansprecherwiderung
auf die Informationssignale wirksam ist, welche die gemeinsame Steuerung ihm zugeführt hat, wobei der
Registerspeicher relativ langsame Relaiselemente aufweist, und zwar aus wirtschaftlichen Gründen. Diese
Unterteilung ist außerdem aus Sicherheitsgründen
so wünschenswert, um eine Anzahl von unabhängigen funktionellen Wesenheiten bzw. Größen mit separaten
Hauptwegen zu schaffen, die im Falle eines Fehlers nicht in Betracht kommen. Es wird ferner in Betracht
gezogen, daß diese separaten Registergruppen für Reihenverarbeitung abgeändert werden können. Zu
diesem Zweck sind die Register mit Informationshauptwegen (IS) von der gemeinsamen Steuereinrichtung her
über Pufferspeicher BS1 - BS 4 verbunden, von denen
ein Pufferspeicher (der in der; Lage ist, die ganze Eingangsinformation für die Register zu speichern) für
jede Gruppe von Registern vorgesehen ist Um die Möglichkeit zu schaffen, daß ein rufendes Register in
einer Gruppe von Registern ausgewählt und mit der gemeinsamen Steuerung gekoppelt wird, wird jede
Untergruppe von Registern kontinuierlich durch einen Registerabtaster abgesucht, wobei einer für jede
Register-Untergruppe vorhanden ist In Fig.4 sind diese Abtaster jeweils mit RGS1 - RGS4 bezeichnet
Rufende Hauptwege ASl-AS4 von den verschiedenen
Registerabtastern her, zusammen mit rufenden Hauptwegen, wie AS 5, von den Leitungssuchern LSC
her, wobei davon ausgegangen wird, daß eine Vielzahl von Leitungssuchern vorhanden ist (von denen jeder
eine Leitungsgruppe von beispielsweise 1000 Leitungen
bedient), werden auf das Vorhandensein eines rufenden oder »Frage«-Signals zu einem von ihnen durch den
gemeinsamen Steuerzugangsabtaster ASC abgetastet, und zwar in genau der gleichen Weise, wie die Leitungs-,
und Registersucher "arbeiten. Zifferninformätion wird von den Leitungssuchern und den Registergruppen nach
Leitungssucher^Kopplerspeichern LCS und Registerkopplerspeicher
RCS im gemeinsamen Steuerkoppler CC über gemeinsame Steuerkopplertore übermittelt,
von denen ein Satz, wie CGL1, für jeden Leitungssucher
und ein Satz, wie CGR1 - CGR 4, für jede
Registergruppe vorgesehen sind. Diese Kopplertore können einfache Impulsplus-Vorspannungstore sein,
denen ein Betätigungsimpuls vom gemeinsamen Steuerzugängsabtaster zu einem entsprechenden Zeitpunkt,
wie weiter unten beschrieben, zugeführt wird.
.Bei der Beschreibung der Reihenfolge von Betätigungen der Kopplungseinrichtung in F i g. 4 wird auf die Registerkopplungstätigkeit Bezug genommen. Die Kopplung eines Leitungssuchers folgt einer im allgemeinen . gleichen . Reihenfolge und braucht daher im einzelnen nicht beschrieben zu werden.
.Bei der Beschreibung der Reihenfolge von Betätigungen der Kopplungseinrichtung in F i g. 4 wird auf die Registerkopplungstätigkeit Bezug genommen. Die Kopplung eines Leitungssuchers folgt einer im allgemeinen . gleichen . Reihenfolge und braucht daher im einzelnen nicht beschrieben zu werden.
Wenn ein bei einem Anruf in Gebrauch befindliches Register wünscht, Zugang zur gemeinsamen Steuerung
zu erlangen, dann übermittelt es ein »Frage«-Signal seinem zugeordneten Registersucher RGS über eine
»Frage«-Ader, wie RA, wobei je eine pro Register in jeder Registergruppe vorhanden ist: Zur gleichen Zeit
wird der zugeordnete Pufferspeicher BS der gemeinsamen Steuereinrichtung gegenüber als besetzt markiert.
Wenn der Registersucher dieses Signal entdeckt, stoppt er am rufenden Register und übermittelt über den
Hauptweg RI Zifferncodesignale, welche die Identität des Registers anzeigen, an welchem er stehengeblieben
ist Diese Identität wird durch das rufende Register oder durch eines von ihnen erkannt, wenn mehr als ein
Register in der Gruppe zur gleichen Zeit im rufenden Zustand ist, und der Empfang seiner eigenen Identität
veranlaßt dieses Register, über den Hauptweg RO nach
dem entsprechenden Satz von gemeinsamen Steuerkopplertoren CGR1 — CGR 4 die Information herauszusignalisieren,
die das in Frage kommende Register für die Weiterbehandlung zur Verfügung hat Der Registersucher
liefert außerdem ein »Frage«-Signal über seinen rufenden. Hauptweg AS nach dem gemeinsamen
Steuerzugangsabtaster ASC. Bei'? Ermittlung eines
»Frage«-Signals an einem der rufenden Hauptwege
AS 1 — AS 4 (oder am rufenden Hauptweg, wie AS 5, für
einen Leitungssucher, wenn ein Leitungssucher ruft) stoppt der gemeinsame Steuerzugangsabtaster ASC
seine Suchaktion und übermittelt ein »habe gekoppelt«- Signal nach der zugehörigen der Adern HCX-HC4
(oder nach einer entsprechenden Ader, wie HC5, im
Falle eines Leitungssuchers). Das »habe gekoppelt«-Signal
. beaufschlagt: den entsprechenden Satz von gemeinsamen Steuerkopplertoren■CGRΓ ... (oder
CGL1...) mit Impulsen, damit diese die am Hauptweg
RO (oder LO) befindliche Information: nach den
Registerkopplerspeichern (oder Leitungssucher-Kopplerspeichern) über den entsprechenden Hauptweg BI
(oder LI) weitergeben. Nach einer entsprechenden Verzögerung für die Speicherung und möglicherweise
Bestätigung der Information in den Registerkopplerspeichern (oder den Leitungssucher-Kopplerspeichern,
wenn es sich um einen Leitungssucher handelt) gibt der gemeinsame Steuerzugangsabtaster ASC ein »Start«-
Signal über die Ader ST an den Programmsteuerer weiter um anzuzeigen, daß eine Kopplung an die
gemeinsame Steuerung bewirkt worden ist und daß eine Information für die Weiterverarbeitung zur Verfügung
steht. Wenn der Programmsteuerer seine vom Register
ίο oder Leitungssucher verlangte Verarbeitungsfunktion
beendet hat, wird ein »Abschluß«-Signal über die Ader F übermittelt, um den gemeinsamen Steuerzugangsabtaster
ASC zu veranlassen, ^se'ine' Suchaktion wieder
aufzunehmen. Es sei an dieser Stelle erwähnt daß zur Vermeidung der Möglichkeit, daß ein Register eine
verstümmelte Ziffer an die gemeinsame Steuerung sendet, die Register so eingerichtet werden können, daß
nachdem das Wählen in ein Register begonnen hat, eine Kopplung an die gemeinsame Steuerung nur während
der Zeitdauer der Impulspausen zwischen den gewählten Ziffern erfolgen kann. Zu diesem Zweck kann jeder
Registersucher so eingerichtet sein, daß er die kontinuierliche Existenz des »Frage«-Signals an der
Ader RA vom Register her überwacht, bis das »habe gekoppelt«-Signal vom Zugangsabtaster her an der
//C-Ader empfangen wird. Sollte das Register den
Anfang einer weiteren Ziffer ermitteln, nachdem es sein »Frage«-Signal geliefert hat, jedoch vor Empfang des
»habe geköppeltw-Signals, dann würde das Register sein
»Frage«-Signal zurücknehmen. Diese Zurücknahme bzw. Beseitigung würde durch den Registersucher
ermittelt werden, der wiederum seinen Fragezustand an seiner AS-Ader nach dem Zugangssucher wegnehmen
würde. Diese beiden Sucher würden dadurch vom Register her freigegeben, um ihre Suchaktion fortzusetzen,
wobei nur übrigbleibt, daß das Register sein »Frage«-Signal erneut übermittelt, nachdem die nächste
Ziffer vollständig empfangen und registriert worden ist. Wenn eine Information in ein Register über den
Hauptweg /5 einzubringen ist, dann wird die Information
von einem Zifferninformationssignal begleitet,
welches die Registergruppe identifiziert, zu welcher das betreffende Register gehört ~ Dieses Signal wird
gemeinsam allen Pufferspeichern BS1 — BS 4 zugeführt,
von denen jedoch nur einer, welcher eine entsprechende verschlüsselte Schaltung von Impuls-plus-yorspannungskopplungstoren
hat die Identität annimmt Durch den Empfang der Identität seiner. Registergruppen
durch einen Pufferspeicher wird dieser Pufferspeicher
so darauf vorbereitet die andere Information am Hauptweg
IS_ über andere Kopplungstore ■ im Speicher zu
empfangen. Diese Information enthält ein Ziffernsigrial,
.welches das ausgewählte Register identifiziert, wie
ebenso auch eine andere Information, die innerhalb des
Pufferspeichers aufgesammelt wird, da die gemeinsame Steuerung: ihre programmierte Steuerfolge für die
betreffende besondere Verarbeitungsstufe ausübt Am
Ende der Steuerfolge wird ein »Abschluße-Signal,
welches dies: anzeigt, über den Hauptweg /5 dem
Pufferspeicher, zugeführt der durch Schließen seiner
Kopplungstore anspricht und:; damit beginnt seine
gespeicherte Information dem ausgewählten Register über den Hauptweg &D zu übermitteln. Dieses Signal
wird außerdem über die Ader F dem gemeinsamen
Steuerzugängsabtaster ASC zugeführt wodurch dieser seine Abtastaktion bzw. Suchaktion wieder aufnimmt.
Die gemeinsame Steuereinrichtung wird in ihren Normalzustand zurückgebracht um die nächste Kopp-
lungsaktion zu erwarten. In gleicher Weise wird, wenn alle Information vom Pufferspeicher dem Register
übermittelt worden ist, der Pufferspeicher in seinen Normalzustand zurückgebracht, und der Registersucher
nimmt seine Suchaktion wieder auf.
Im Falle einer anfänglichen Belegung eines Registers, welches für die Verwendung bei einem Anruf ausgewählt
wird, spricht der zugehörige Register-Pufferspeicher wie vorher auf Ziffernsignale an, die über den
Hauptweg /5 zugeführt werden,njm das Register und dessen Gruppe zu identifizieren (wobei dies Signale
sind, die aus denen erhalten werden, welche am......
Hauptweg /fr durch die Gruppensucheinrichtung GS Λ1'
der Fig. 1 vorgesehen sind). In diesem Falle sendet der
Pufferspeicher außerdem ein Ziffernsignal, welches das gewählte Register identifiziert, über den Hauptweg SC
zum betreffenden Registersucher RGS, der dadurch veranlaßt wird, sich sofort auf die Stelle in seiner
Abtastung einzustellen und dort zu verbleiben, die dieser Registeridentität entspricht. Die Registeridentitat
wird dann über den Hauptweg RI in das entsprechende Register geliefert, wodurch dieses darauf
vorbereitet wird, Informationssignale direkt vom Pufferspeicher über den Hauptweg RD zu empfangen.
Über den Hauptweg RR übermittelt der Pufferspeicher Signale, um das identifizierte Register zu belegen und
Speicherelemente innerhalb des Registers (z. B. Relais) darauf vorzubereiten, die an sie weitergegebene
Information zu empfangen. Die Registeridentität, die der Pufferspeicher über den Hauptweg SC übermittelt,
ist vorzugsweise so, daß sie die Priorität über ein anderes »fragendes« Register hat, welches den Registersucher
gestoppt haben kann. In diesem Fall würde der Registersucher sofort in eine Stellung eingestellt,
welche der Registeridentität am Hauptweg SC entspricht.
Unter Bezugnahme auf eine mehr ins einzelne gehende Betrachtung der Übertrager- und Gruppensucheinrichtungen
TS/GS der F i g. 1 besteht ein Merkmal des vorliegenden Ausführungsbeispiels darin,
daß anstelle des Vorsehens einer einzigen großen und komplizierten Übertragungseinrichtung eine Reihe von
relativ kleinen Übertragungseinheiten vorgesehen ist. Insbesondere hat jede Übertragungseinheit eine solche
Kapazität, daß sie die Erkennung und Übertragung von beispielsweise nur 1000 separaten Ziffernidentitäten
bewältigt. Diese Übertragungseinheiteri können gegebenenfalls in einer anfänglichen Vermittlüngsstelleninstallation
vorgesehen werden, und weitere Übertragungseinheiten können zu jeder Zeit danach vorgesehen
werden, wenn die Installation wächst bzw. erweitert wird. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von kleinen
Übertragungseinheiten besteht darin, daß die Einheiten entsprechend den besonderen Funktionen gruppiert·
werden können. So können die Übertragungseinheiten in zwei Gruppen unterteilt werden, von denen die eine,
»Ortsübertrager« genannt (F i g. 5), grundsätzlich dazu dient, Verbindungsleitungs-Richtungsnummern in entsprechende
Einrichtungsnummern umzusetzen, während die andere, »Gruppenübertrager« genannt eo
(Fig.6), in Verbindung mit der Gruppensucheinrichtung
GS dazu dient, Einrichtungsnummer-Übertragungen in bezug auf die gruppierten Teile hervorzubringen,
die mit den Leitungsanschlüssen des Schaltnetzwerks verbunden sind, wobei solche Teile nicht nur die
gruppierten Hilfseinrichtungen, wie beispielsweise die Register und die Läute-Steuerung, sondern auch
Sammelanschlußleitungsgruppen und abgehende Fernverbindungsgruppen
einschließen. Eine dritte Übertragergruppe könnte vorgesehen werden, um spezielle
Übertragungen, wie beispielsweise Zweieranschlußleitungsübertragungen für Zweieranschlußbetrieb, Übertragungen
von Richtungsnummern in Richtungsnummer usw. zu behandeln. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird jedoch davon ausgegangen, daß irgendeine spezielle erforderliche Übertragung durch
den Gruppenübertrager erfolgt. Es sei darauf hingewiesen, daß die Type und die Komplexität der vorge&ehe-,
nen Übertragungseinrichtung von der erforderlichen' Größe und den erforderlichen Möglichkeiten bei
irgendeiner besonderen Vermittlungsstelleninstallation abhängig sind. Die hier beschriebene Anordnung ist
typisch für Vermittlungsanlagen von einem mittelgroßen Umfang von beispielsweise 1000 bis 10 000
Verbindungsleitungen oder mehr. Für kleinere Installationen von weniger als 1000 Verbindungsleitungen
könnten anfänglich durchaus Übertragungsanordnungen verwendet werden, wie sie in der GB-PS 10 28 170
beschrieben sind.
In den F i g. 5 und 6, in denen jeweils nur eine einzige
typische Übertragungseinheit dargestellt ist, ist der tatsächliche Übertrager einer solchen Einheit, d. h. das ί
Gerät, welches in Wirklichkeit die Einrichtungsnummer und Dienstklassensignale gibt, bei TX dargestellt und
hat die Form eines sogenannten »Dimond«-Ringübertragers. Dieser besteht aus einer Magnetkernmatrix mit
einer Spalte von Kernen für jeden Übertragungs-Ziffernwert und einer Reihe von Kernen für jede
Ziffernstelle in der Übertragung. Der Einfachheit halber sind in den Figuren nur die erste und letzte Spalte
entsprechend den Ziffernwerten 1 und 0 und nur fünf Reihen entsprechend den Übertragungs-Ziffernstellen
Di-DS dargestellt. In der Praxis würden
typischerweise sieben oder acht Reihen von Kernen, entsprechend sieben oder acht Übertragungsziffern,
vorhanden sein, von denen vier Einrichtungsnummern und zwei oder drei Dienstklassennummern bilden.
Wenn eine Übertragung, die aus eine? größeren Anzahl von Ziffern besteht, erforderlich ist, so könnte diese von
zwei Übertragungseinheiten her erfolgen, die vom gleichen Eingang betätigt werden. Das Betriebsprinzip
besteht darin, daß jeder Kern mit einer individuellen Ausgangs-(Sekundär-)Wicklung versehen ist, während
die Eingänge zu den Kernen durch Übertragungsdrähte ^
TW gebildet werden, von denen je einer für jede zu übertragende Identität vorhanden ist, und die durch
einen entsprechenden Kern in jeder Reihe hindurchgefädelt
sind. Wenn folglich ein Stromimpuls durch einen der Überträgungsdrähte hindurchgeschickt wird, dann
fließt ein induzierter Strom in den Ausgangswicklungen jedes der Kerne, durch welche dieser Draht hindurchgefädelt
ist. Diese Ausgänge werden, nötigenfalls nach Verstärkung, mittels bistabiler Speicherelemente in
einer Ausgangsspeichereinheit OSL oder OST gespeichert,
die zurückgestellt wird, nachdem die Übertragung durch die Einrichtung empfangen worden ist, nach
welcher sie nachfolgend übertragen wird. Beide Übertrager verwenden eine Methode des »doppelendi- ,,
gen Zugangs«, um den erforderlichen Übertragungsdraht des Übertragers auszuwählen, für welchen Zweck
die Übertragungsdrähte sich durch die Übertragungskerne hindurch zwischen zwei Zugangs-Anschlußblökken
TBL1 oder TBT1 und TBL 2 oder TBTl
erstrecken. Die Auswahl erfolgt durch Auswahl von einer Gruppe von Anschlüssen in einen Anschlußblock
und einer koordinierten ausgewählten Gruppe im
anderen, derart, daß nur ein Übertragungsdraht in beiden Gruppen erscheint und nur dieser Draht durch
den Erregerimpuls erregt wird.
Wie in Fig.5 dargestellt, weist der Ortsübertrager
zusätzlich zu den Übertragern, wie TK, einen Ausgangsspeicherkreis OSL, drei Sätze UDG, TDG und HDG
von Eingangsziffern-Entschlüsselungstoren jeweils für die Einer-, Zehner- und Hunderterstellen sowie einen
Tausenderstellenwähler und eine logische Folgeschaltung THS auf. Unter der Steuerung des Progrämmsteuerers
wird eine Eingangsinformation in Form der .,.■-„.., Einer-, Zehner-, Hunderter- und Tausenderstellen einer
«,., ;; 'i Verbindungsleitungsidentität bzw. Anschlußnummern
etwa im Zwei-aus-Fünf-Code gleichzeitig von einem Übertragungsspeicher TTS her empfangen, der selbst
diese Information vom gemeinsamen Steuerkoppler CC empfängt.. Der Tausenderwähler und die logische
Folgeschaltung sind so verdrahtet bzw. gekoppelt, daß sie nur auf die Kombination von Schlüsselmarkierungen
ansprechen, die einer bestimmten Tausenderstelle entsprechen.; Diese Schlüsselmarkierungen werden
beim Empfang mit einem Start- bzw. Anlaßsignal vom Programmsteuerer auf dem Hauptweg ltp so durchgeschleust,
daß das Startsignal nur in derjenigen . Übertragungseinheit wirksam ist, welcher die empfangene
Tausernstelle entspricht. Die Einer-, Zehner- und Hunderter-Entschlüsselungstore UDG, TDG, MDG
werden jeweils mit einem Eingangs-Torsignal vom Tausenderwähler her an der Ader gsl beliefert, so daß
diese Tore ihre Entschlüsselungsfunktion nur dann ausführen, wenn die entsprechende Tausenderstelle
angenommen worden ist. Die Entschlüsselungstore entschlüsseln die Zwei-aus-Fünf-Eingangsmarkierungen
in eine Eins-aus-Zehn-Ausgangsmarkierung. Die Anschlußblöcke TBLi und TBL 2 bilden je 1000
Anschlüsse, und diese bilden das Ende von 1000 Primär-Übertragungsdrähten, welche die Kerne des
Übertragers TX verfädeln, um ein Übertragungsfeld zu bilden. Im Block TBL1 sind die Endanschlüsse in
Gruppen von jeweils hundert Anschlüssen zusammengefaßt, und jede Gruppe ist mit einer anderen von 10
Ausgangsmarkierungsadern von den Zehnerstellen-Entschlüsselungstoren TDG her verbunden. Eine
empfangene Zehnerstelle markiert daher die 10 -g Eingangsadern, denen die Zehnerstelle in jedem
W' Hundert entspricht. Im Anschlußblock TBL 2 werden
die Anschlüsse der von den Hunderter- und Einer-Entschlüsselungstoren
HDG und UDG herkommenden Ausgangsmarkierungsadern in koordinierter Weise
markiert,: wobei die Markierungen an diesen Adern
zusammen durch Impuls-plus-Vorspannungstore hindurchgeschleust"werden,
die bei g angedeutet sind: Zu diesem Zweck ist jede Hunderter:Markierungsader mit
den Vorspannungseingängen einer Gruppe von 100 Toren verbunden, wobei eine solche Gruppe für jeweils
10 solcher Adern vorhanden ist, und die Impulseingänge der entsprechenden Tore von den verschiedenen
Gruppen her werden zu einer besonderen der Einer-Markierungsader zusammengefaßt. Der Verbindungspunkt
der beiden Eingänge jedes Tores ist entsprechend den besonderen Hunderter- und Einer-Markierungsadern,
denen das Tor zugeordnet ist, mit den 10 Anschlüssen verbunden, welche die gleiche
Einerstelle in den verschiedenen Gruppen von 10 in der besonderen Gruppe von 100 haben. Dioden d sind
individuell in Reihe mit allen Übertragungsdrähten verbunden, welche die Kerne verknüpfen, und bilden
Ausgangsdioden für die Tore, wobei jedes Tor 10 solcher Ausgangsdioden hat, und zwar wegen der
gemeinsamen Verbindung seiner Eingangsverbindungsstelle mit 10 Endanschlüssen des Blocks TBL2. Sind die
Vorspannungseingangswiderstände und Impulseingangskondensatoren der Tore dem Anschlußblock
TBL 2 räumlich zugeordnet, so ist es zweckmäßig, wenn die Ausgangsdioden dem Anschlußblock TBL1, wie in
der Zeichnung dargestellt, räumlich zugeordnet sind. Der Empfang einer besonderen Kombination von
Tausender-, Hunderter-, Zehner- und Einer-Stellen
x,, ,bringt die Markierung eines bestimmten Übertragungsdrahtes in der besonderen Übertragungseinheit mit sich,
welcher die Tausenderstelle bedient. Die Tausenderwähler- und logische Folgeschaltung führt zusätzlich zur
Tausenderstellenauswahl auch eine Folge von Tätigkeiten aus, die dazu führen, daß ein Stromimpuls durch den
ausgewählten Übertragungsdraht des Übertragers getrieben wird, wodurch die Kerne aktiviert werden,
durch welche dieser Draht hindurchgefädelt ist, und die Übertragung in der Ausgangsspeichereinrichtung OSL
statisiert wird. Zur gleichen Zeit wird der Ausgang von dem Kern in der ersten Reihe von Kernen (wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß jeder Eingangsdraht einen Kern in dieser Reihe verknüpft) ausgeblendet, um
ein »Übertragung verfügbar«-Signal für den Programmsteuerer zu erzeugen. Nachdem die Übertragung
daraufhin abstrahiert worden ist, übermittelt der Programmsteuerer ein Freigabesignal an den Übertrager,
und dadurch werden der Folgesteuerkreis und der Augangsspeicher rückgestellt, wobei auf diese Weise
der Übertrager in den Normalzustand zurückversetzt wird.
Die in F i g. 6 dargestellte Gruppenübertragereinheit und Gruppensucheinrichtung weist zusätzlich zu den
Übertragern TX einem separaten Schlüsselpunktübertrager CPT, eine Gruppe von abfragenden Impuls-plus-Vorspannungstoren
IG, die in Untergruppen unterteilt sind, eine Wählschaltung SQ eine Folge- und logische
Schaltung SL, einen Gruppenzähler GC sowie einen Statisierungs-Ausgangsspeicher OST ähnlich dem oben
für den Ortsübertrager beschriebenen, auf. Der Übertrager TX erzeugt eine Übertragung in einer
allgemein ähnlichen Weise, wie sie für den Ortsübertrager beschrieben wurde. Der Schlüsselpunktübertrager
CPT kann aus einer Übertragungsanordnung bestehen und wird mit seiner Eingangsinformation, und zwar
wiederum von Übermittlungsspeichern her, an Gruppen von Adern IN beliefert. Der numerische Teil der
Eingangsinformation weist im Falle von Sammelanschlußgruppen
und abgehenden Fernverbindungsleitungsgruppen die vier Ziffern auf, welche die Richtungsnummer der Gruppe darstellen, im Falle von gruppierten
Hilfseinrichtungen besteht der numerische Eingang aus einer separaten Ziffer (oder Ziffern), welche die
erforderliche Gruppe identifiziert (d. h., ob sie eine Registergruppe, Läute-Steuerschaltungsgruppe oder
was auch immer ist), und diese wird von weiteren Eingangsmarkierungen begleitet, die festlegen, weiche
Seite der gruppierten Einrichtung (d. h. Α-Seite oder
r60 ß-Seite) erforderlich ist. Darüber hinaus wird ein
weiterer Zifferneingang durch die Übertragungseinrichtung selbst für die Verwendung bei der Gruppenauswahlfunktion
des Übertragers, wie unten beschrieben, erzeugt.
Eine Gruppe (entweder von Leitungen, wie Sammelanschluß- und abgehende Fernverbindungsleitungen
oder von Hilfseinrichtungen) kann bis zu 100 Einzelteilen enthalten, und diesen sind in Untergruppen von 10
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angeordnet, wobei gegebenenfalls eine teilweise Untergruppe vorgesehen ist, d. h., wenn die Gesamtzahl von
Einzelteilen in der Gruppe nicht ein ganzes Vielfaches von 10 ist. Jeder Schlüsselpunkt, wie CPA, CPB, CPC,
des Schlüsselpunktübertragers DPT bezieht sich auf eine bestimmte Untergruppe, und für jede Untergruppe
von doppelendigen Einzelteilen sind zwei Schlüsselpunkte vorhanden, die sich jeweils auf die »A«- und
A>5ee-Seiten der Einzelteile in der Untergruppe beziehen.
Jeder Schlüsselpunkt ist !gemeinsam am Anschlußblock TBTi an einen Satz von 10 Eingangsdrähten des
Übertragers TX angeschlossen, und jeder M«-Seiten-Schlüsselpunkt,
wie» CPA, CPB, ist mit den Impülseingangsadern
einer entsprechenden Untergruppe der Abfragetore IG verbunden. Die Vorspannungsadern
dieser Abfragetore sind in einer bestimmten Reihenfolge mit Besetzt/Frei-Prüfverbindungen verbunden, die
über den Verteilerrahmen DF von der entsprechenden Untergruppe von peripheren Vermittlungsstellenanschlüssen
weitergeführt sind, welche die Untergruppe der Einzelteile bedienen. Wenn ein Schlüsselpunkt
markiert wird, dann wird dadurch die entsprechende Untergruppe von Abfragetoren impulsbeaufschlagt, und
diejenigen, die freien Einzelteilen der Einrichtung zugeordnet sind, welche entsprechend vorgespannt sind,
öffnen sich, um eine Markierung an einem Satz von 10 Markierungsadern nach einer Auswahlschaltung SC
durchzugeben. Diese wählt denjenigen freien Einzelteil aus, der dem einen Ende in der Reihenfolge am nächsten
ist, in welcher die Einzelteile mit den Abfragetoren verbunden sind. Um die Betriebsweise zu erläutern, sei
davon ausgegangen, daß der Programmsteuerer festgestellt hat, daß eine Verbindung nach der »Λ«-Seite eines
freien Registers erforderlich ist, welches aus einer Gruppe auszuwählen ist, die zwischen 10 und 100
Register enthält. In diesem Falle liefert der Programmsteuerer eine Ziffernidentifizierung der Registergruppe
und eine »/Ue-Seiten-Schlüsselmarkierung an den
Übertrager-Übermittlungsspeicher und erzeugt Signale, um die Übermittlung von Zifferncodesignalen nach dem ^o
Schlüsselpunktübertrager zu bewirken und die Übertragungsreihenfolge unter der Steuerung der Folge- und
logischen Schaltung SL zu starten bzw. anzulassen. Dies hat das Einstellen des Untergruppenzählers GC in einen
ersten Zustand zur Folge, und eine Ziffernmarkierung entsprechend diesem Zustand wird als ein Eingang nach
dem Schlüsselpunktübertrager übermittelt. Als Folge davon wird ein Schlüsselpunkt, wie beispielsweise der
Schlüsselpunkt CPA, der einer ersten Untergruppe von Registern entspricht, markiert. Darauf wird ein erster
Registersatz von Übertragungsadern gemeinsam am Anschlußblock TBTi markiert, und es wird außerdem
die entsprechende Untergruppe von Register-Abfragetoren markiert. Wenn kein Register in dieser Untergruppe
von Registern frei ist, wird ein »kein freies Register«-Signal nach der Folge- und logischen
Schaltung SL übermittelt, welche dafür sorgt, daß der Untergruppenzähler GC in einen zweiten Zustand
weiterschaltet Als Folge davon wird die Markierung am Schlüsselpunkt CPA beseitigt, ein anderer Schlüsselpunktausgang,
wie CPB, wird markiert, und die nächste Untergruppe von Register-Abfragetoren wird impulsbeaufschlagt, um Markierungen weiterzugeben, welche
die gegebenenfalls in dieser Untergruppe vorhandenen freien Register anzeigen. Wenn immer noch kein freies
Register gefunden wird, dann wird der obige Vorgang wiederholt, bis die letzte Untergruppe der Registergruppe
erreicht ist, und wenn kein freies Register in dieser letzten Untergruppe gefunden wird, dann
bewirkt das »kein freies Register«-Signal, welches von der Auswahlschaltung her übermittelt wird, daß die
Folge- und logische Schaltung SL die Aktion beendet, und ein Signal wird an den Programmsteuerer gegeben,
um anzuzeigen, daß keine Register verfügbar sind.
Wenn jedoch ein freies Register während des gerade beschriebenen Vorgangs gefunden wird, dann markiert
die Auswahlschaltung SC eine von 10 Ausgangsadern sei, um die Lage dieses Registers in seinerjljntergruppe
zu identifizieren." Im Anschlußblock TBT2 werden
dadurch die Übertragungsdrähte markiert, die eine entsprechende Lage in den Sätzen dieser Drähte haben,
die mit den Schlüsselpunktausgängen am Anschlußblock TBTi zusammengeschlossen sind. Nunmehr ist
der besondere Satz von Übertragungsdrähten im Anschlußblock TBTi markiert, und es ist auch der
besondere, der ausgewählt worden ist, im Anschlußblock TBT2 markiert. Ein Stromimpuls wird durch den
so definierten bzw. bestimmten Übertragungsdraht hindurchgeschickt, und die Ausgangssignale der Kerne,
die durch diesen Draht verknüpft sind, werden im Ausgangsspeicher OST gespeichert, um die Einrichtungsnummer
der »A«-Se\te dieses Registers zu
repräsentieren. Zur gleichen Zeit, wo diese übertragene bzw. umgesetzte Einrichtungsnummer-Information dem
Ausgangsspeicher zugeführt wird, werden die Einstellungen des Untergruppenzählers GCund der Auswahlschaltung
SC nach den Register-Pufferspeichern (BS, Fig.4) in Form von Markierungen herausgeschickt,
welche die Nummer des ausgewählten Registers in der Registergruppe definieren. Es sei darauf hingewiesen,
daß die Abfrage-, Auswahl- und Übertragungsfunktionen, wie sie beschrieben sind, in gleicher Weise auch für
alle gruppierten Einzelteile, einschließlich Sammelanschlußleitungen und abgehende Fernverbindungsleitungen,
gelten. In jedem Fall kann der Übertrager, neben der Lieferung einer Wegbestimmungsnummer, auch
einen Dienstklassenschlüssel liefern, der für die betreffende Sammelanschlußleitung, abgehende Fernverbindung
oder Einrichtung anwendbar ist.
Zusätzlich zur Auswahl- und Übertragungsfunktion, wie oben beschrieben, ist es auch notwendig, in der Lage
zu sein, die Auswahl eines besonderen Übertragungsdrahtes zu forcieren, wenn es erforderlich ist, eine
weitere Verbindung nach der »B«-Seite eines vorher ausgewählten Einzelteils der gruppierten Einrichtung
aufzubauen. In diesem Falle, wo sich nämlich das
Register mit der gemeinsamen Steuerung für diese
weitere aufzubauende Verbindung befaßt, übermittelt es den gemeinsamen Steuerkopplerspeichern, neben anderen
Informationen, die Zifferngruppenidentität der betreffenden Gruppe, die Nummer des Einzelteils
innerhalb der Gruppe und einen Instruktionsschlüssel, der die Einrichtungsnummer der »5«-Seite des Einzelteils
fordert. Unter der vom Programmsteuerer herkommenden Instruktion wird diese Information über
die Überträger-Übermittlungsspeicher dem Schlüsselpunktübertrager
CPTdärgeboten, und die den Einzelteil identifizierenden Signale werden der Folge- und
logischen Schaltung SL zugeführt. Das Start- bzw.
Anlaßsignal vom Programmsteuerer her wird von einem weiteren Signal begleitet, welches die Instruktion
gibt, daß eine »forcierte Auswahl« zu machen ist, und
bei Empfang dieser Signale veranlaßt die Folge- und logische Schaltung SL den Untergruppenzähler GC,
entsprechend der Untergruppe des Einzelteils eingestellt zu werden, und die Auswahlschaltung SC dazu,
entsprechend der Nammer dieses Einzelteils in der Untergruppe eingestellt zu werden. Die Übermittlung
der Untergruppenidentität des Einzelteils nach dem Schlüsselpunktübertragereingang schließt die Markierung
eines bestimmten »Btf-Seiten-Schlüsselpunktes,
wie beispielsweise CPC, ab (wobei zu bemerken ist, daß dieser nicht mit den Abfragetoren verbunden ist), wenn
durch das Einstellen der Wählschaltung der besondere Übertragungsdraht in dem mit dem bestimmten
Schlüsselpunkt verbundenen Satz bestimmt wird. Eine weitere Möglichkeit, die vorgesehen werden kann, ist
die der »erneuten Suche«. Nachdem ein freier Einzelteil gefunden, worden ist und, der'Übertrager die entsprechende
Einrichtungsnummer geliefert hat, wird der Einzelteil nicht eher belegt, bis der Verbindungsweg
eingestellt ist Es kann daher vorkommen, daß während der Zeit, die erforderlich ist, um den Verbindungsweg
nach dem- betreffenden Einzelteil herzustellen, der Einzelteil bereits für einen anderen Anruf belegt worden
ist, und zwar als Folge einer vorhergehenden Datenverarbeitung,; und daher als besetzt vorgefunden wird,
wenn er durch Markierer überprüft wird, nachdem der Verbindungsweg hergestellt ist, jedoch bevor er zu ihm
endgültig durchgeschaltet ist. In einem solchen Fall kann dafür Sorge getragen werden, daß eine Folge von
Vorgängen; ähnlich den oben für die »forcierte Auswahl« beschriebenen, erfolgt, jedoch ist in diesem
Falle das Instruktionssignal vom Programmsteuerer her ein »erneute Suche«-Signal, durch welches die Gruppensucheinrichtung
entsprechend der Identität des auf diese Weise als besetzt vorgefundenen Einzelteils
eingestellt wird und eine Suche nach einem anderen freien Einzelteil der Gruppe von dieser Stelle ab
fortgeführt wird.
Die in Fig. 1 angedeutete Abfrager- und Markierereinrichtungen
/Mführen die Abfrage- und Kreuzpunktsteuer- bzw. Kontrollfunktiohen für das Schaltnetzwerk
in einer Weise aus, die allgemein der in der DE-PS
12 09 614 beschriebenen ähnlich ist. Jedoch ist eine gewisse Abänderung beim vorliegenden Ausführungsbeispiel erforderlich, und zwar wegen des Vorsehens
von separaten Orts- und Fernschaltzügen in jeder
Schaltungs-Üntereinheit und wegen der zusammengesetzten Koppelschaltungen (LC) zwischen benachbarten
Schaltabschnitten, wie vorher beschrieben. Wenn darüber hinaus das Vorsehen von Koppelschaltungen
zwischen Schaltungs-Untereinheiten in benachbarten Schaltabschnitten erweitert wird durch Vorsehen der
»C-Stufenschalter mit ausreichenden Eingärigen,' um
eine Verdopplung der zusammengesetzten Kopplungen und wie sie durch LCA in F i g. 1 bezeichnet sind, so muß
die Abänderung auch diesem Umstand Rechnung
tragen. Alierhativwege, die jeweils zwei verdoppelte
Links bzw? Kopplungen, wie beispielsweise LC, LC\
einschließen^ werden als die »Weg 1«- und »Weg2«-
Wege bezeichnet ;
Die Abfrageeinrichtungen 7 (Fig. 1) sind in einer
Aufteilung; von'einer pro Schaltungsuntereinheit der
Verriiittlungsstelle vorgesehen. Es sei daran erinnert,
daß das ScKaltnetzwerk N der vorliegenden Aüsführurigsform
separate Fern- und Ortsschältzüge aufweist, von denen jeder drei Schaltstufen A, B und C hat, und
daß; wie in der DE-PS 12 09 614 beschrieben, eir.
Verbindungsleitungs-Endanschluß LT des Schaltnetzwerks
Zugang zu der B-Stufe einer Schaltungs-Untereinheit,
wie beispielsweise SU MW, über nur eine der Verbindungen hat, die sich zwischen dem Λ-Stufenschalter,
mit welchem der Leitungsanschluß verbunden ist, und der B-Stufe erstrecken. Außerdem sind
entsprechende Ausgänge in jedem der C-Stufenschalter in dem Orts- oder Fernschaltung einer Untereinheit mit
den Eingängen eines entsprechenden der B-Stufenschalter
verbunden (so daß die Ziffernidentifizierung einer Gruppe von entsprechend numerierten C-Ausgängen
auch die Eingänge eines besonderen B-Stufenschalters definiert), und entsprechend numerierte Eingänge dieser
C-Stufenschalter sind über die Koppelschaltungen mit
ίο einer besonderen Untereinheit in einem benachbarten
Schaltäbschnitt verbunden, so daß die C-Stufen-Eingänge, die Zugang zu dieser Untereinheit haben* definiert
werden können durch Spezifizierung dieser besonderen Untereinheit in Ausdrücken einer Schaltungseinheit,
welche als durch alle Untereinheiten, wie SUMW, SUMX, SUMY, gebildet angesehen wird, die ein und
dieselbe Ordinalstellung in ihren jeweiligen Abschnitten
haben. , ; .
Die Funktion jedes Abfragers / besteht darin, alle zugehörigen Wege innerhalb einer Untereinheit auf
eine besondere Durchgangsverbindung zu überprüfen und die freien Wege nach der zugeordneten Wegewahleinrichtung
/RCzu signalisieren. Wie oben beschrieben,
schließt ein Verbindungsweg durch das Schaltnetzwerk hindurch zwei Abschnitte des Netzwerks und ein
Koppelglied ein: Ein ankommendes Teilstück des Weges wird über eine Schaltungs-Untereinheit im einen
Abschnitt vervollständigt, und ein abgehendes Teilstück des Weges wird über eine Schaltungs-Untereinheit in
einem anderen Abschnitt komplettiert. Somit schließt für ein besonderes (ankommendes ober abgehendes)
Wegteilstück zwischen den Verbindungsleitungs-Endanschlüssen
LT und Koppelgliedern, wie LC, die Abfragung einer Untereinheitkette von Schaltern die
Abfragung des besonderen B-Stufen-Ausgangs ein, nach
welchem der erforderliche A-Stufenausgang über den zugehörigen Α-Schalter Zugang hat, sowie die Abfragung
der C-Stufen-Eingänge, mit denen Koppelglieder verbunden sind, die in Frage kommende Untereinheit
mit jenen Untereinheiten in den benachbarten Abschnitten koppeln, über welche die Leitungsänschlüsse
des anderen Wegteilstücks der geforderten Verbindung Zugang zu den Koppelgliedern haben
Es sei an - dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, daß jede Untereinheit in jedem Abschnitt über Koppelglieder nicht nur mit den Untereinheiten des nächsten Abschnitts^ sondern auch mit denjenigen des vorhergehenden Abschnitts verbunden ist Eine Koppelverbindung nach dem nächsten Abschnitt wird
Es sei an - dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen, daß jede Untereinheit in jedem Abschnitt über Koppelglieder nicht nur mit den Untereinheiten des nächsten Abschnitts^ sondern auch mit denjenigen des vorhergehenden Abschnitts verbunden ist Eine Koppelverbindung nach dem nächsten Abschnitt wird
so als eine »Abwärts«-Verbindung (D) bezeichnet,^^während
eine Koppelverbindung nach dem vorhergehenden
Abschnitt als »Aufwärts«-Verbindung (U) bezeichnet
wird. So ist in Fig. ί eine· Verbindung über das
Koppelglied LCi eine »Abwärts«-Verbindung in bezug auf die Untereinheit SU MX, jedoch eine »Aufwärts«-
Verbindung in bezug auf die Untereinheit SUMY: Die
angehängten Bezugszeichen .D(I), t/(l) deuten an, daß
diese »Weg 1 «-Verbindungen sind. I1
Für ein bestimmtes Wegteilstück einer Verbindung
wird der betreffende Abfragfcr vom Markierer-Abfrager-Akkumulator
MIA mit den folgenden Informationssignalen Beliefert: ;-'"r '■'■' ' ;'; ; · u.,
1. Signale, welche den B-Ausgang und die C-Ausgänge des Schaltungszuges definieren, die Zugang zum
verlangten Leitungsanschluß haben.
2. Ein Signal, welches die C-Stufen-Eingänge in Ausdrücken der Untereinheit definiert mit welcher
die anderen Enden der Koppelglieder, die diesen Eingängen zugeordnet sind, verbunden sind.
3. Ein Signal, welches anzeigt, ob die Fern- oder Ortschaltungszüge in die Verbindung verwickelt
sind.
4. Ein Signal, welches anzeigt, ob ein Durchgangs-Koppelglied oder ein Brücken-Koppelglied erforderlich
ist.
Die Abfrager führen ihre Abfragefunktion in einercrao
Parallelbetriebsweise aus. anstatt in einer Reihenbe- <:
triebsweise, d. h. Reihe um Reihe. Zu diesem Zweck "kann· der Abfrage eine Anzahl von Tafeln bzw.
Schaltbrettern aufweisen, die je eine Matrix von Impuls-plus-Vorspannungs-Abfragetoren enthält. Eine
erste Matrix dient dazu, das Abfragen des Besetzt/Frei-Zustandes des verlangten B-Stufen-Ausgangs zu ermöglichen:
Diese Matrix weist eine Kolonne bzw. Spalte von Abfragetoren für jeden B-Schalter in der Schaltungs-Untereinheit
auf, wobei die Vorspannungseingänge zu diesen Toren durch Verbindungen gebildet werden, die
jeweils den B-Stufen-Ausgängen zugeordnet sind und das eine oder andere von zwei Potentialen haben (von
denen das eine eine »Vorspannung« für die Tore bildet), und zwar je nachdem, ob der zugeordnete Ausgang
besetzt oder frei ist. Die Kolonnen bzw. Spalten können als in Paaren vorhanden angesehen werden, wobei die
eine Spalte eines Paares einem B-Schalter im Ortsschaltungszug entspricht, während die andere einem
entsprechenden B-Schalter im Fernschaltungszug entspricht. Die Impulseingänge zu den Toren in jedem Paar
von Spalten werden von dem C-Ausgangssignal (wobei daran erinnert wird, daß dieses außerdem eine
besondere der .B-Stufen-Schaltungsmatrize definiert)
und einem »Orts«- oder »Fern«-Signal abgeleitet. Diese Signale wurden zusammen innerhalb des Abfragers
durchgeschleust, um ein Antriebs-(Impuls-)Signal zu liefern, welches allen Abfragetoren in der besonderen
Orts- oder Fernspalte des Paares von Spalten gemeinsam ist, welcher das C-Ausgangssignal entspricht.
Die Ausgänge von den Abfragetoren in jeder Reihe in der Matrix sind an einer individuellen
Ausgangsader für die Reihe zusammengeschlossen, so daß als eine Folge des Antriebs einer besonderen Spalte
von Toren, entsprechend einem besonderen B-Schalter, die Ausgangsadern von den Reihen von Toren ein
Muster von Besetzt/Frei-Markierungen tragen, welches den Besetzt/Frei-Zuständen aller Ausgänge von dem in
Frage stehenden B-Schalter her entspricht. Die Markierungen an diesen Adern werden nunmehr
individuell mit entsprechenden B-Ausgangs-Markierungsadern
durchgeschleust, deren entsprechende das B-Ausgangssignal trägt. Wenn der geforderte B-Ausgang
frei ist, dann liefert das entsprechende Tor ein Ausgangssignal, welches den Umstand anzeigt, der
mittels eines bistabilen Schaltelementes gespeichert ist. Eine zweite Matrix von Abfrage-Impuls-plus-Vorspannungstoren
dient dazu, die C-Stufen-Schalter abzufragen, welche freie Ausgänge nach dem betreffenden
B-Stufenschalter haben. In diesem Falle entsprechen die Reihen von Toren den verschiedenen C-Stufenschaltern,
während die Spalten jeweils den verschiedenen Ausgängen von jedem dieser Schalter her entsprechen.
Die Vorspannungs-Eingangsadern der Tore jeder Spalte werden jeweils durch Verbindungen gebildet, die
unterschiedliche Besetz/Frei-Potentiale führen, und zwar entsprechend den Besetz- oder Freizuständen der
entsprechenden Ausgänge von den verschiedenen C-Schaltern her, nämlich die ersten Ausgänge für die
erste Spalte von Toren, die zweiten Ausgänge für die zweite Spalte usw. Wie bei der ersten Matrix sind die
Spalten in Paaren angeordnet, und zwar die eine für Orts- und die andere für Fernverbindung, und die Tore
jeder Spalte werden durch ein Impulssignal angetrieben, welches vom zugehörigen C-Ausgar.gssignal in Verbindung
mit einem »Fern«- oder »Orts«-Signal abgeleitet wird. So ist die Folge des Antreibens einer bestimmten
Spalte von Toren, daß ein Muster von Besetz/Frei-Ausgangsmarkierungen von den Toren her geliefert wird,
welches den Besetzt/Frei-Zuständen des besonderen C-Ausganges· in "deri>
verschiedenen C-Schaltern entspricht. Dadurch, daß die freien Ausgangsmarkierungen
von den verschiedenen Reihen von Toren her veranlaßt werden, bistabile Elemente zu betätigen, werden
Markierungen erhalten, welche diejenigen C-Schalter anzeigen, die freie Ausgänge nach dem geforderten
B-Schalter haben.
Die C-Eingangs-Abfragung ist in zwei Teile unterteilt, nämlich einen, der die »Aufwärts«-Verbindungen durch
die Koppelglieder hindurch einschließt, und einen, der die »Abwärts«-Verbindungen einschließt. Zwei separate
Matrizen sind für diese Funktion vorgesehen. Diese sind im wesentlichen identisch, und es wird nur die eine,
nämlich die »Aufwärts«-Matrix, hier beschrieben. In dieser Matrix liegen die abfragenden Impuls-plus-Vorspannungstore
in Spalten vor, die den »Aufwärts«-Koppelverbindungen von der. Untereinheit her entsprechen,
wobei jede solche Verbindung, z.B. t/(l) von SUi/Y
her, vier Spalten von Toren hat. Von diesen bezieht sich das eine Paar von Spalten auf die Ortszugangsstelle (LB)
in dem entsprechenden zusammengesetzten Koppelglied (LC), während sich das andere auf die Fernzugangsstelle
(TB) bezieht bzw. hinweist. In jedem Paar bezieht sich die eine Spalte auf den Brückenkoppelweg
(BL), während sich die andere auf den Durchgangskoppelweg (TL) bezieht. Das empfangene C-Eingangssignal
in Ausdrücken der Einheit, welche das andere Teilstück (rufend oder gerufen) des aufzubauenden Weges
enthält, wird mit den anderen Signalen durchgeschleust, die anzeigen, ob die Fern- oder Ortsschaltzüge in Frage
kommen und ob ein Brücken- oder Durchgangs-Koppelglied gefordert ist. Der Empfang dieser Signale
bringt das Antreiben der entsprechenden einer Gruppe von vier Spalten von Abfragetoren mit sich, um
Ausgangssignale an Ausgangsadern zu erzeugen, die mit entsprechenden Toren in den gleichen Matrixreihen
zusammengeschlossen sind. Auf diese Weise wird ein Muster von Markierungen erzeugt, welches anzeigt,
welcher der C-Schalter einen oder mehrere freie Eingänge hat, die mit einem entsprechenden Brückenoder
Durchgangs-Koppelglied (je nachdem) in den
zusammengesetzten Koppelgliedern verbunden sind, welche nach der Untereinheit führen, die das andere
Teilstück der im benachbarten (vorhergehenden) Schaltabschnitt auszubauenden Verbindung enthält.
Wie bei den vorher beschriebenen Matrizes werden die freien Ausgangsmarkierungen gespeichert. Wo das
Schaltznetzwerk »Weg 1«- und »Weg 2«-Yerbindungen
herstellt, werden die gespeicherten Ausgangsmarkierungen entsprechend gruppiert Nunmehr werden die
B-Ausgangsmarkierung, die C-Ausgangsmarkierungen und die C-Eingangsmarkierungen zusammen auf einer
C-Schalterbasis durchgeschleust, d. h. für jeden C-Schalter
wird die freie C-Ausgangsmarkierung, wenn vorhanden, mit der freien C-Eingangsmarkierung für
diesen Schalter, wenn vorhanden, und mit der
14 b/ DÖÖ
individuellen freien .ß-Ausgangsmarkicrung durchgeschleust.
Als Ergebnis dieser Durchschleusungsaktion wird ein Muster von Markierungen erhalten, welches
die C-Schalter anzeigt, die in der Lage sind, sich mit diesem Teilstück der geforderten Verbindung zu
befassen. Wenn »Weg 1«- und »Weg 2«-Koppelglieder vorgesehen sind, wird dieses Muster der Zwischenabschnitts-Wegewahleinrichtung
/i?Cin zwei untergeordneten Mustern dargeboten, und zwar eines für die
»Weg 1«-Wegbestimmungen und das andere für die »Weg 2«-Wegbestimmungen. In gleicher Weise würden
für die »Abwärts«-Verbindungen, die durch die zweite der C-Einlaß-Abfragemätrizes geschaffen werden, zwei
weitere untergeordnete Muster von C-Schaltern, die in der Lage sind, sich mit dem Anruf zu befassen, der
Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtung dargeboten. Da nur eine Abfrageeinrichtung pro Schaltungs-Untereinheit
der Vermittlungsstelle vorgesehen ist, kann es vorkommen, daß dieser gleiche Abfrager in bezug
sowohl auf das ankommende Teilstück eines möglichen Verbindungsweges für die geforderte Verbindung als
auch auf das abgehende Teilstück eines anderen solchen Weges fungieren müßte. Um diesem Umstand Rechnung
zu tragen, sorgt die gemeinsame Steuerung dafür, t daß die komplette Abfragung in zwei Phasen ausgeführt
wird. Zum Beispiel kann bei einer Vermittlungsstelle mit vier Abschnitten, wobei die Abschnitte mit jeweils W, X,
Y und Z bezeichnet sind, die Abfragung in den Abschnitten Wund Yfür die ankommenden Teilstücke
und in den Abschnitten X und Z für das abgehende
Teilstück in der Phase 1 und umgekehrt in der Phase 2 ausgeführt werden. In jeder Phase würde die gemeinsame
Steuerung die entsprechende Abfrageeinrichtung in jedem Verbindungsstellenabschnitt adressieren.
Es soll nunmehr die als »Wegewahl« (IRC) bezeichnete Einrichtung betrachtet werden. In der DE-PS
12 09 614 sind das allgemeine Prinzip der Zwischenabschnitt-Wegewahl
und eine Methode zur Ausführung einer solchen Wahl im ganzen beschrieben. Es sei
jedoch kurz darauf hingewiesen, daß die Funktion der Wegewahleinrichtung darin besteht festzustellen, welche
Koppelschaltungen, die sich zwischen Untereinheiten in benachbarten Abschnitten des Schaltnetzwerks
erstrecken, in der Lage sind, eine Verbindung zwischen abgefragten freien ankommenden und abgehenden
Wegteilstücken des Schaltnetzwerks zu vervollständigen.
Die verwendeten Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtungen
sind im allgemeinen denejenigen ähnlich, die in der DE-PS 12 09 614 beschrieben sind, können jedoch so
in den folgenden Hinsichten voneinander abweichen:,
1. Nur eine Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtung
ist zwischen jedem Paar von Schaltabschnitten vorgesehen, außer in dem Fall, wo das Schaltznetz-
werk in eine ungerade Anzahl von Schaltabschnitten unterteilt ist, wobei in einem solchen Falle zwei
(abgeänderte) Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtungeriiin
bezug auf das Paar vorgesehen sind, welches den ersten und letzten der Abschnitte t>o
aufweist; wenn man somit ein Netzwerk mit fünf Schaltabschnitten, mit V, W, X, Y, Z bezeichnet,
betrachtet, dann sind die beiden Wegewahleinrich-. tungen zwischen den Abschnitten V und Z
erforderlich, während nur eine Zwischenabschnitt- Wegewahleinrichtung zwischen jedem der anderen
Paare erforderlich ist. Dies wird weiter unten noch ausführlicher erläutert.
2. Die Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtung macht keinen Versuch, eine besondere Wahl von
Wegbestimmung zwischen den Abschnitten, welche sie bedient, zu bewirken, sondern ist einfach in
der Weise wirksam, daß sie an individuellen Markierungsadern Markierungen herausschickt,
welche alle Koppelschaltungen anzeigen, die in der Lage sind, abgefragte Wegteilstücke in diesen
Abschnitten untereinander zu verbinden.
Die normale Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtung weist im Unterschied zu der obenerwähnten
abgeänderten Einrichtung einen Satz von-Koinzidenztoren
auf, von denen eins für jeden der Ausgänge (»aufwärts« oder »abwärts«) vorgesehen ist, die von den
zugeordneten Abfrageeinrichtungen erhalten werden und zu verschiedenen C-Schaltern gehören. Geht man
somit davon aus, daß jede Schaltungs-Untereinheit acht C-Schalter enthält, dann sind acht Ausgänge »aufwärts«
und acht Ausgänge »abwärts« von den Abfragereinrichtungen her vorhanden, und die Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtung
enthält acht Koinzidenztore. Jedes dieser Tore hat einen Eingang, der gemeinsam den entsprechenden »Aufwärts«- oder
»Abwärts«-Ausgängen, je nachdem, von jedem der Abfrager in dem einen Abschnitt her zugehören, und
einen weiteren Eingang, der gemeinsam dem entsprechenden »Abwärts«- oder »Aufwärts«-Ausgang, je
nachdem, von jedem der Abfrager im anderen Abschnitt her zugehört. Wo das Schaltnetzwerk zwei Koppel-Wegrichtungen
zwischen den C-Schaltern in verschiedenen Untereinheiten, d. h. die »Weg 1«- und »Weg 2«-
Wegebstimmungen, liefert, enthält die Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtung
zwei Sätze von Koinzidenztoren, wie oben beschrieben, nämlich einen Satz für »Weg !«-Auswahlen und den anderen für »Weg 2«-
Auswahlen. Jedes Koinzidenztor hat eine Ausgangsader, die abgezweigt ist, um zwei Ausgangsverbindungen
nach der gemeinsamen Steuereinrichtung vorzusehen, wobei die eine dieser Abzweigverbindungenv eine
bistabile Speichervorrichtung enthält und die andere eine direkte Durchgangsverbindung ist. Diese Anordnung
der Koinzidenztorausgänge ist wegen der Verwendung der zwei Phasen der Abfragung, wie oben
beschrieben, erforderlich. Auf diese Weise wird bei Abschluß der Abfragung der Phase 1 die Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtung
veranlaßt, die Ausgangsmarkierung von seinen Toren her in sich selbst zu
speichern. Bei Abschluß der Abfragung der Phase 2 werden die gespeicherten Ausgangsmarkierungen, die
zur Phase 1 gehören, der gemeinsamen Steuervorrichtung von den Speichervorrichtungen her zusammen mit
den Markierungen der Phase 2 zugeführt, die unmittelbar über die direkten Durchgangsverbindungen übermittelt
werden.
Das vorhergehende wird wohl klarer verständlich, wenn man die unten gegebene Aufstellung betrachtet,
bei der von einer »P-Q«-Vervielfachung in den
Abschnitten X, Vund Z ausgegangen wird, wie in der DE-PS 12 09 614 beschrieben:
1 | 2 | 3 | .4 | |
W | Cg | Cd | ||
X | Cg | - ·■ | Cd | |
Y | Cd | Cg | - ■■ | |
Z | - | Cd | Cg |
130124/1
Es sei davon ausgegangen, daß die Aufstellung das Schaltnetzwerk der Vermittlungsstelle wiedergibt, welche
in vier Abschnitte W, X, Y und Z unterteilt ist, von denen jeder vier Schaltungs-Untereinheiten 1,2,3 und 4
hat, so daß die Koordinate Wl die Untereinheit 1 im Abschnitt W wiedergibt, die Koordinate XI2 die
Untereinheit 2 im Abschnitt X wiedergibt usw. Es sei außerdem vorausgesetzt, daß für bestimmte rufende und
gerufene Leitungsarischlüsse des Netzwerks ein Zugang zu den rufenden Leitungsanschlüssen durch die; mit Cg
bezeichneten Untereinheiten erreicht werden kann; während ein Zugang zu den gerufenen Leitungsanschlüssen
durch die mit Cd bezeichneten Untereinheiten erreicht werden kann.
In der Phase 1 bewirkt die gemeinsame Steuerung, daß rufende Wegteilstücke in den Abschnitten Wund Y
abgefragt werden und daß die gerufenen Wegteilstücke in den Abschnitten X und Z abgefragt werden. Sie tut
das dadurch, daß sie die Wegbestimmungsinformation, die zu dem rufenden Wegteilstück gehört, nach den
Abfragern weitergibt, weiche die Untereinheiten Wl\ und Y/3 bedient, und dadurch, daß sie die Wegbestimmungsinformation,
die zu der gerufenen Verbindungsleitung gehört, an die Untereinheiten X/4 und Z/2
weitergibt. Die Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtungen sind zwischen die Paare von Abschnitten W-X,
X-Y, Z- Wgeschaltet, und diese bringen die abgefragten freien Wegteilstücke in den Paaren von Untereinheiten
WIX-XIA (abwärts), YI3-XIA (aufwärts), Y/3-Z/2 (abwärts)
und Ml-Z/2 (abwärts, wie vorher beschrieben, in gegenseitige Beziehung. In der Phase 2 kehrt die
gemeinsame Steuerung das Muster der Abfragung dadurch um, daß sie bewirkt, daß die rufenden
Wegteilstücke in den Abschnitten A"und Z, d. h. in dieser
Phase die Wegbestimmungsinformation, die zu den gerufenen Wegteilstücken gehört, nach den Abfragern
für die Untereinheiten W/3 und Y/i und diejenige, die
zu den rufenden Wegteilstücken gehören, nach den Abfragern für die Untereinheiten X/2 und Z/4
weitergegeben werden. to
Für den Fall, daß das Schaltnetzwerk eine ungerade Anzahl von Abschnitten, z. B. nur die drei Abschnitte W,
X, Y, aufweist, sei darauf hingewiesen, daß in der Phase 1 beide Abschnitte W und Y veranlaßt werden, die
rufenden Wegteilstücke abzufragen, so daß eine Zwischenabschnitt-Wegewahl zwischen den Abschnitten
W-Y nicht ausgeführt werden kann. In ähnlicher Weise werden in der Phase 2 die gerufenen Wegteilstükke
sowohl im Abschnitt W als auch im Abschnitt Y abgefragt Um diese Schwierigkeit zu überwinden, wird
eine abgeänderte Wegewahleinrichtung verwendet, die zwei Sätze von Koinzidenztoren aufweist, von denen
die Ausgänge über direkte Durchgangsverbindungen mit der geminsamen Steuerung verbunden sind. Jedoch
werden Ausgangssignale von den Abfragern, die in der Phase 1 betätigt werden, d.h. der Abfrager, die den
Untergruppen W/l und Y/3 zugeordnet sind, in bistabilen Speicherelementen gespeichert, welche den ·«
»Abwärts«- und »Aufwärts«-Eingängen nach den Toren in der Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtung zugeordnet sind. In der Phase 2 wird die gespeicherte
Information, die sich auf die rufenden Wegteilstücke bezieht, mit den gerufenen Wegteilstücken durchgeschleust, wie sie in den beiden Untereinheiten W/3 und
171 abgefragt und direkt den anderen Seiten der Zwischenabschnitt-Wegewahleinrichtung dargeboten
werden.
elemente auf, die über Signal-Hauptwege mit dem Markierer-Abfrager-Akkumulator MIA gekoppelt sind.
Eine logische Schaltung im Markierer bestimmt die Reihenfolge der verschiedenen Funktionen, welche die
Markiererschaltung ausführt, einschließlich der Steuerung der Betätigung der Kreuzpunkt-Schalter, die für
den Aufbau der ausgewählten Wegrichtung eingeschlossen sind, sowie auch der Ausführung einer
Besetzt/Frei-Prüfung und Informationsübermittlung, wenn erforderlich. Um einen Markierer in die Lage zu
versetzen, seine verschiedenen Funktionen auszuführen, wird er mit den folgenden Teilinformationen von der
gemeinsamen Steuerung her beliefert:
1. Ein Signal, welches die Schaltungs-Untereinheit definiert, über welche eine Verbindung aufzubauen
ist: Da nur ein Markierer pro Untereinheit vorgesehen ist, bestimmt dieses auch den Markierer,
der in den Aufbau der Verbindung verwickelt ist.
2. Signale, welche die zugehörigen /4-Stufen-, jB-Stufen-
und C-Stufen-Ausgänge im Schaltnetzwerk definieren.
3. Ein Signal, welches die Untereinheit in dem ,
benachbarten Abschnitt definier:, der in die < Vervollständigung des Anrufs verwickelt ist.
4. Ein Signal, welches anzeigt, ob ein »Weg 1«- oder ein »Weg 2«-Koppelglied für. den Anruf zu
verwenden ist.
5. Ein Signal, das anzeigt, ob die Verbindung über die Orts- oder Fernschaltzüge in der Schaltungs-Untereinheit
aufzubauen ist.
6. Ein Signal, welches anzeigt, ob ein Brücken- oder ein Durchgangs-Koppelglied für die Verbindung zu
verwenden ist.
Diese Signale werden notfalls zusammen durchgeschleust, um die besonderen Schaltereingänge und
-ausgänge zu bestimmen, zwischen denen die Kreuzpunkte in den drei Schaltungsstufen zu betätigen sind.
Unter den entsprechenden Umständen empfängt der Markierer außerdem:
7. Ein Signal, welches anzeigt, daß ein Verbindungsweg einen »Atf-Stufen-Kreuzpunkt enthalten soll,
der bereits bei einer Verbindung in Gebrauch ist, welche durch den gleichen Schaltungsabschnitt (
hindurchführt und vorher in bezug auf den gleichen Anruf aufgebaut wurde, wobei dieses Signal dazu
verwendet wird, einen »Übermarkierungs«-Zustand herzustellen.
Zusätzlich zu diesen Teilen der Wegbestimmungsinformation
kann die gemeinsame Steuerung nachfolgen de zwei weitere Einzelinformationen an den Markierer
liefern und der Markierer diese entsprechend verwerten: ;
8. Um die gleichen Markiererschaltungen in die Lage zu versetzen, mit Bezug auf eine Anzahl von
unterschiedlichen Verbindungstypen zu arbeiten, d.h. auf der rufenden oder gerufenen Seite einer
Verbindung für Orts-, ankommende oder abgehende Ferngespräche u.dgl. zu arbeiten, können die
Markiererschaltungen so ausgelegt werden, daß sie eines aus einer Anzahl von sogenannten »Betriebssignalen« erhalten, die innerhalb des Markierers
mit den Ausgängen eines Folgezählers durchgeschleust werden, so daß die Reihenfolge und die
Zeiteinteilung der vom Markierer ausgeführten
Tätigkeiten von den Betriebsartsignalen, die er empfängt, abhängig sind.
9. Da nur das Register und die Leitungssucheinrichtungen unmittelbaren Zugang zur gemeinsamen
Steuerung haben, bilden die Markiererschaltungen ein bequemes bzw. zweckdienliches Transportmittel
zur Beförderung der Information von der gemeinsamen Steuerung nach anderen Teilen der
Steuereinrichtung, die für einen Anruf in Benutzung
genommen werden können Die gemeinsame
Steuerung kann daher den Markierer mit Dienstini-stiwktionen
beliefern, wie beispielsweise einer ·:« ■· Dienstklassenmarkierung, die der Markierer speichert, und an einer geeigneten Stelle seiner
Tätigkeitsreihenfolge übermittelt er diese Information an eine Schaltung, z. B. eine Speisebrückenoder
abgehende Fernverbindungsschaltung, für die er einen erforderlichen Verbindungsweg aufgebaut
hat.
10. Um Teilnehmer mit geringem Fernsprechverkehr oder extra große Einheiten zu versorgen, kann es
zweckmäßig sein, die Möglichkeit zu schaffen, daß mehr als ein Mff-Schalter parallel zum gleichen
Satz ».ßee-Schalterausgänge geschaltet wii d. Dies
würde eine Replizierung der »Atf-Stufen-Markierungsadern
vom Markierer her notwendig machen, um diese zusätzlichen »/!«-Schalter separat zu
bedienen, und die »/4^-Stufen-Markierungsfunktion
würde unter diesen Umständen die Einstellinformation plus einem weiteren Signal aufweisen,
welches den besonderen Satz von >M«-Stufen-Schaltungszusammenschlüssen,
die zu markieren sind, anzeigt
Anstelle von einem Markierer Mund Abfrager /für jede Schaltungs-Untereinheit können zwei Markierer
und Abfrager vorgesehen werden, die in bezug auf den Orts-Schaltzug und den Fern-Schaltzug getrennt fungieren.
Der besondere Markierer und Abfrager, der zu irgendeinem Zeitpunkt in Aktion treten soll, würde in
Ansprecherwiderung auf das Signal aktiv gemacht, welches den Orts- oder Fern-Schaltzug anzeigt.
Die Fig.7 bis 15 geben einige Beispiele anderer
Kombinationen von Verbindungswegen, die über ein Schaltnetzwerk und Koppelglieder aufgebaut werden
können, um unterschiedlichen Bedingungen gerecht zu werden. Die Reihenfolge, in der die verschiedenen
Teilstücke aufgebaut werden, wird durch den numerischen Teil der Kreuzpunkt-Bezeichnungen angedeutet:
Das heißt, das erste Wegteilstück enthält die Kreuzpunkte
Ai, Bi, CX, das zweite enthält die Kreuzpunkte
F ig. 7 zeigt einen einfachen Fall für den Aufbau eines
Ortsgespräches. X
Die Herstellung einer Fernverbindung bedingt den Aufbau eines ersten Kurzzeitweges At, Bi, Ct, TL t,
C2, B 2, A 2 zwischen der rufenden Verbindungsleiturig
Lg und einem Register REG,".wobei 7X1 ein
Durchgarigsverbindungsglied ist, und nachfolgend, nachdem das Register die Identität der erforderlichen
gerufenen Verbindungsleitung Ld empfangen hat, den
Aufbau eines abschließenden Langzeitweges A4, BA,
C4, BLi, CZ, B3, A3, zwischen der rufenden und
gerufenen Verbindungsleitung Lg und Ld über ein Brücken- Koppelglied BL1.
F i g. 8 zeigt den Einschluß eines zweiten Kurzzeitweges zwischen dem Register REG und der gerufenen
Verbindungsleitung Ld über ein weiteres Durchgangsverbindungsglied 7X2. Dadurch wird die Verwendung
der Registerweg-Prüfeinrichtung ermöglicht. Nachdem die Kurzzeitwege zwischen der rufenden Verbindungsleitung Lgund dem Register (Weg Ai, Bi, Ci, TL 1,
C2, B2, A2) und zwischen dem Register und der gerufenen Verbindungsleitung Ld (Weg A4, B4, C4,
TL2, C3, B3, A3) aufgebaut worden sind, gefolgt vom
Aufbau des abschließenden Langzeitweges A 6, B 6, C6,
BL1, C5, B5,A5 zwischen den beiden Verbindungsleitüngen,
erstreckt sich eine Schleife von der »A«-Sehe
des Registers nach der einen Seite des Brücken-Koppelgliedes BL i über das Koppelglied 7X1 und von der
»B«-Se\te des Registers nach der anderen Seite des
Brücken-Koppelgliedes BL1 über das Koppelglied
7X 2. Durch die Existenz dieser Schleife wird die Möglichkeit geschaffen, die Kontinuität der Drähte,
welche den kompletten Weg bilden, zu prüfen, wobei Potentialzustände verwendet werden, die an der
Speisebrücke BL 1 und innerhalb des Registers REG hergestellt werden, um den Kontinuitätszustand zu
betätigen.
Die Fig.9 und 10 zeigen Fernverbindungen, die
denen der F i g. 7. und 8 entsprechen, die sich jedoch für die Verwendung bei abgehenden Ferngesprächen
eignen. Der Hauptunterschied bei diesen Fernverbindungen besteht darin, daß im Falle einer abgehenden
Fernverbindung die Speisebrücke in Übereinstimmung mit der herkömmlichen Praxis in der abgehenden
Fernverbindungsleitungsschaltung der abgehenden Fernverbindung vorgesehen ist, wie durch das Kondensatorsymbol
im Block OG angedeutet. Folglich werden die Brücken-Koppelglieder BL1 in den Fig.7 und 8
durch Durchgangs-Koppelglieder 5Ll in den Fig.9
und 10 ersetzt Diese Durchgangs-Koppelglieder SX 1 liegen in einer Form vor, die »gespalten« werden kann,
um in der Lage zu sein, eine vorübergehende Trennung in den Langzeit-Verbindungswegen durch sie hindurch
aufrechtzuerhalten. So wird es in Fig.9, die sich auf
einen Fall bezieht, bei dem die über die rufende Verbindungsleitung empfangenen Ziffern unmittelbar
der abgehenden Fernverbindungsleitung zugeführt werden können, vorgezogen, den Langzeitweg durch
den zuletzt zu betätigenden (A 4) der einbezogenen
Kreuzpunkte nicht endgültig zu; vervollständigen,
sondern eine Trennung in dem gespaltenen Koppelglied SL1 aufrechtzuerhalten, und zwar so lange, bis alle
Kreuzpunkte betätigt worden sind. Nach Fig. 10, die sich auf einen Fa}l bezieht, bei welchem das Register
einen Sender SDR enthält oder mit diesem zusammenwirkt,
um die Ziffern über die abgehende Fernverbindung auszusenden, hält das gespaltene Koppelglied SL1
eine Trennung im Langzeitweg aufrecht, bis alle Ziffern über die abgehende Fernverbindungsleitung übermittelt
worden sind, wobei solch ein gespaltener Zustand verhindert, daß ankommende Impulsketten mit Ziffern
kollidieren, die gerade über die abgehende Fernverbindungsleitung
übermittelt werden. .;
; Fig. 11 zeigt eine ähnliche Form von Verbindung für ein abgehendes Ferngespräch, bei welcher das Register REG und die Sendeeinrichtung SDR getrennt sind. Diese Verbindung bedingt den Aufbau von drei Kurzzeit-Verbindungswegen durch das Schaltnetzwerk hindurch und eines einzigen Langzeitweges, wobei der letztere ein gespaltenes Durchgangs-Koppelglied SL1 enthält
; Fig. 11 zeigt eine ähnliche Form von Verbindung für ein abgehendes Ferngespräch, bei welcher das Register REG und die Sendeeinrichtung SDR getrennt sind. Diese Verbindung bedingt den Aufbau von drei Kurzzeit-Verbindungswegen durch das Schaltnetzwerk hindurch und eines einzigen Langzeitweges, wobei der letztere ein gespaltenes Durchgangs-Koppelglied SL1 enthält
In F i g. 12 ist die Art von Verbindung dargestellt, die über Übertragungsschaltungen aufgebaut werden kann,
wenn eine Verkehrsanhäufung in Rechnung zu ziehen
ist. So zeigt Fig. 12 beispielsweise einen Fall, bei
welchem eine Übertragungsschaltung PTi in Gebrauch genommen worden ist, um eine zu berücksichtigende
Verkehrsanhäufung zu vermeiden, und zwar in dem Versuch, einen direkten Kurzzeitweg zwischen der
Läute-Steuerschaltung RC und der gerufenen Verbindungsleitung
Ld aufzubauen, während eine andere Übertragungsschaltung PTl in Gebrauch genommen
worden ist, um eine in Rechnung zu ziehende Verkehrsanhäufung zu vermeiden,., und zwar bei dem
Versuch, den Langzeitweg zwischen der rufenden und gerufenen Verbindungsleitung aufzubauen. Es ist ..zu.
bemerken, daß das Brücken-Koppelglied (BL l)iin,deri·
letzten Weg geschaltet ist, der durch das Schaltnetzwerk
hindurch aufzubauen ist, d. h. in den Weg, der die Kreuzpunkte A 11, 511, CIl und A 12, B12 und C12
enthält. Dies geschieht deshalb, um das Register, wenn es einmal verbunden ist, in die Lage zu versetzen, die
Ankunft jedes nachfolgenden Teils der Einrichtung durch Beobachtung des Potentialzustandes an der
Prüfader fP-Draht) zu bestätigen, sobald diese Teile der
Einrichtung aufgeschaltet werden.
Fig. 13 stellt die Fernverbindung dar, die normalerweise
(d. h. ohne in Betrachtziehung einer Verkehrsanhäufung) bei einem Ortsgespräch von einer Orts-Münzfernsprecherleitung
nach einer gewöhnlichen Ortsverbindungsleitung aufgebaut werden könnte. In diesem
Falle wird ein erster Langzeitweg zwischen der Münzfernsprecher-Verbindungsleitung Leg und einer
Münzgebühr-Prüfschaltung CFC hergestellt. Diese letztere Schaltung ist dann als die Anreizschaltung für
den Anruf zu betrachten, und der Rest der Verbindung wird genauso wie für einen Anruf zwischen zwei
gewöhnlichen Verbindungsleitungen behandelt.
F i g. 14 veranschaulicht den Fall eines Anrufs über eine ankommende Fernverbindung JC nach einer
Münzfernsprecher-Verbindungsleitung Led. Auch hier
ist wiederum eine Münzgebühr-Prüfschaltung CFC im Langzeitweg enthalten. Übertragungsschaltungen PTi
und PT2 sind dargestellt, die zwischen der Läute-Steuerschaltung RC und der gerufenen Münzfernsprecher-Verbindungsleitung
Led und zwischen der Münzgebühr-Prüfschaltung CFC und der ankommenden
Fernverbindungsleitung IC verwendet wird. In diesem Fall kann die Verbindung zwischen der ankommenden
Fernverbindungsleitung IC und dem Register REG anfänglich über einen Zeitmultiplex-(T.D.M.-)Wählweg
DP bewirkt werden, wobei der Aufbau des ersten Kurzzeit-Verbindungsweges (At, Bi, Ci, TLi, A2,
52, C2) folgt: die Verbindung schreitet dann wie für einen normalen Anruf fort
\ F i g. 15 zeigt eine mögliche Variation, die vorgesehen
werden könnte, wenn eine bestimmte Menge einer ankommenden Mehrtonfrequenz-(MF-)Signalisierung
zu versorgen ist, die jedoch nicht ausreichen würde, um den Einbau einer MF-Empfangseinrichtung in allen
Registern zu rechtfertigen. In diesem Falle können die Register mit einer dreiseitigen Verbindung zum
Schaltnetzwerk versehen werden, wobei die »A«- und »B«-Seken, wie vorher beschrieben, verwendet werden,
während die »CV<r-Seite dazu verwendet wird, einen
abgezweigten Kurzzeitweg durch das Schaltnetzwerk hindurch herzustellen, um die Möglichkeit zu schaffen,
gegebenenfalls einen MF-Empfänger in Benutzung zu nehmen.
In dem Schaltbild der Fig.2 und in gewissen der anderen exemplarischen Schaltbilder der Fig.7 bis 15
werden doppelendige Register und Läute-Steuerschaltungen verwendet, d. h., sie haben eine »Atf-Seite und
eine ».Ö^-Seite. Eine Schaltungsanordnung einer doppelendigen
Läute-Steuerschaltung ist in Fig. 16 dargestellt. Diese Schaltung hat negative, positive Prüf- und
Halteadern —A, +A, PA und HA an ihrer »/4«-Seite
und negative, positive Prüf- und Haltedrähte —B, +B, PB und HB an ihrer
>;5«-Seite. Wie bereits mit Bezug auf F i g. 1 erwähnt, sind diese ».Acr-Seiten- und
»5-Seiten-Drähte über den Verteilerrahmen DF nach
ίο Leitungsanschlüssen LT des Schaltnetzwerks -<Afoyer-
drahtet. Die Schaltung hat außerdem einen Besetz/Frei- -, ,,..
... Draht B/F, durch welchen der Zustand (besetzt oder v ■ frei) der Schaltung nach der Gruppensucheinheit GS
signalisiert wird, und zwar gemeinsam mit den Besetzt/Frei-Zuständen der anderen Läute-Steuerschaltungen
der Gruppe solcher Schaltungen, die für die Anlage vorgesehen sind. Wenn die Schaltung besetzt ist,
dann werden einer oder mehrere der Kontakte KA 4, F 6 und KB 2 geschlossen, um Erdpotential an den
Draht B/F anzulegen, wobei in diesem Falle die Schaltung von der Auswahl für einen Anruf ausgeschlossen
wird. Wenn die Schaltung frei ist, dann ist ein negatives Batteriepotential, welches über den Widerstand
R1 angeschlossen ist, am Draht B/F vorhanden r
um anzuzeigen, daß die Schaltung frei und somit für die Auswahl verfügbar ist.
Wenn die Läute-Steuerschaltung frei ist, dann ist ein Negativ-Batteriepotential sowohl an derem Prüfdraht
PA/PB als auch an dem negativen Draht —Al —B
vorhanden. Das Negativ-Batteriepotential ist mit dem Prüfdraht über die Wicklung des Relais KA und der
negative Draht über einen Widerstand H 2 verbunden. Wenn die Schaltung für einen Anruf ausgewählt wird,
dann prüft ein Markierer nach diesen negativen Batteriepotentialen, und wenn sie vorhanden sind (was
anzeigt, daß die Schaltung frei ist), dann belegt der Markierer die Schaltung dadurch, daß er Erdpotential
an die Prüfdraht legt. Das Relais KA zieht aufgrund dieses Erdpotentials an. Das Relais KB zieht auf dieses
Erdpotential nicht an, und zwar wegen des Vorhandenseins des Gleichrichters Rf i. Die Kontakte KA 1 öffnen
sich, um das Negativ-Batteriepotential vom negativen Draht —Al — B wegzunehmen, und die Kontakte KA 4
schließen, um ein Belegungs-Erdpotential an den Besetzt/Frei-Draht B/F zu legen. Die Kontakte KA 2
und KA 3 verbinden die Relais RHB und RHA jeweils ( mit den Haltedrähten HB und HA. Das Relais RHA
zieht unmittelbar auf ein Negativ-Batteriepotential an, welches über den Haltedi aht HA von dem Durchgangsso
Koppelglied zwischen der Läute-Steuerschaltung und der »fto-Seite des in den Anruf verwickelten Registers
weitergeleitet wird, und sein Kontakt RHA 1 bereitet einen Stromkreis für die Betätigung des Relais KB vor.
Wenn die »5tf-Seite der Läute-Steuerschaltung mit der
rufenden Verbindungsleitungsschaltung verbunden wird, zieht das Relais RHB auf ein Negativ-Batteriepotential
an, welches über den Haltedraht HB von dem Durchgangs-Koppelglied zwischen der Läute-Steuerschaltung
und der gerufenen Verbindurigsleitungsschaltung weitergeleitet wird. Der Kontakt RHB1 schließt
sich, und das Relais KB wird auf ein Erdpotential hin betätigt, welches über die Kontakte RHA 1 und RHB1
weitergeleitet wird. Dieses Erdpotential hält außerdem das Relais KA im betätigten Zustand, wenn die
Kontakte KB1 umschalten, um die Wicklung des Relais
CF mit dem Prüfdraht PA/PB zu verbinden. Gerade in diesem Stadium des Aufbaus eines Anrufs prüft das
Register die von dem Anruf aufgebauten Verbindungs-
wege, wobei diese Prüfung eine sogenannte Schleifenprüfung ist, die im einzelnen noch mit Bezug auf die
Fig. 17 und 18 betrachtet wird. Nimmt man an, daß die Schleifenprüfung zufriedenstellend verläuft, dann übermittelt
das Register ein positives Kurzzeit-»Steuerungsübernahme«-Signal an den Prüfdraht. Das Relais CF
zieht auf dieses Signal hin an und hält sich über seinen Kontakt CFl gegen eine Widerstandserde von dem
Brücken-Koppelglied im Langzeitweg her. Das Register gibt dann den Kurzzeitweg zwischen seiner »B«-Se\te
und der »A«-Se\te der Läute-Steuerschaltung frei. Das
Relais RHA fällt somit ab, jedoch hält sich weiterhin der Strompreis gegen Erde am Kontakt CR 4, wobei das
Relais CK durch den Kontakt CTdes Relais erbetätigt
worden ist, welch letzteres durch den Kontakt CF2 betätigt wurde, als das Relais CF anzog. Die Kontakte
CR1 und CR 2 leiten die Läutestromzufuhr an die gerufene Teilnehmerleitung weiter. Es läutet weiter, bis
der gerufene Teilnehmer antwortet, wenn die Schleife der gerufenen Verbindungsleitungsschaltung das Relais
F betätigt. Die Kontakte F2 und F3 trennen den
Läutestromkreis von der Verbindungsleitung ab. Der Kontakt F5 unterbricht den Haltestromkreis für das
Relais CF und verbindet stattdessen ein Erdpotential mit dem Prüfdraht, um dem Brücken-Koppelglied zu
signalisieren, daß der gerufene Teilnehmer geantwortet hat.
Das Relais CFfällt ab, gefolgt vom Relais CT, welches
abfallverzögert ist, und zwar infolge des Elementes CR, damit die Haltewicklung des Relais F völlig stromlos
wird, bevor das Relais Ci? durch das Relais CT freigegeben wird. Der Kontakt CR 4 leitet die
Abfallreihenfolge der Relais KB, KA, HB und Fein. Das Relais F, welches als letzteres abfällt, hält das belegende
Erdpotential am Besetzt/Frei-Draht B/F, bis die Läute-Steuerschaltung in den Normalzustand zurückgebracht
ist.
Ein schematisches Schaltbild eines doppelendigen Registers ist in Fig. 17 dargestellt. Das Register weist
ein Besetzt/Frei-Element 1 auf, welches die Besetzt- und Frei-Zustände des Registers mittels unterschiedlicher
Potentiale an einer Besetzt/Frei-Ader 2 anzeigt. Diese Ader 2 zeigt den Besetzt- oder Frei-Zustand des
Registers dem zugeordneten Registersucher (RSC — Fig. 1) der Gruppensucheinheit (GS — Fig. 1 und
somit dem Fern-Übertrager) und dem Wählwegzuteiler des ankommenden Verbindungsleitungs-Suchers (IJS —
Fig. 1) an. Die Ader 2 stellt individuelle Besetzt/Frei-Drähte
dar, die für diese drei Besetzt/Frei-Funktionen vorgesehen sind. Das Register wird für einen Anruf in
Gebrauch genommen, wenn es auf seine eigene Identität anspricht, die vom zugeordneten Registersucher
über eine Ader 3 übermittelt wird, welche eine Gruppe von Register-Identitätsadern darstellt. Wenn
das Register in Benutzung genommen worden ist, dann markiert das Besetzt/Frei-Element 1 die Besetzt/Frei-Ader
2 als besetzt und betätigt außerdem ein Belegungselement 4. : :
* Das Belegungselement 4 enthält ein Relais (nicht dargestellt), welches betätigt wird, wenn das Element
belegt wird. Ein Kontakt 5 dieses Relais schließt, um ein Erdpotential an den Haltedraht H der »A«-Se\te zu
legen, so daß das Register die Kreuzpunktrelais betätigt hält, über welche ein Kurzzeitweg zwischen einer
rufenden Verbindungsleitungsschaltung und dem Register aufgebaut wird. Während des Aufbaus dieses
Kurzzeitweges wird die rufende Verbindungsleitungsschaltung durch den Markierer, der den Weg aufbaut,
als besetzt markiert, doch wenn einmal der Weg aufgebaut ist, dann prüft ein Weg- und Schleifen-Prüfelement
6 den Weg, und wenn diese Prüfung zufriedenstellend verläuft, übernimmt es vom Markierer
die Belegung der rufenden Verbindungsleitungsschaltung. Schaltungseinzelheiten dieses Elementes 6 werden
später mit Bezug auf Fig. 18 beschrieben. Andere Relais (nicht dargestellt) im Element 4 zünden eine
Reihe von Informationstoren 7 des Registers, wobei
ίο diese Tore 7 dem Register Zugang zu der gemeinsamen
Steuereinrichtung über Tore 8 gewähren, die vom gemeinsamen Steuerzugangssucher (ACS — Fig.4)
gesteuert werden. Wenn 'das 'Register auf seine eigene Identität anspricht und auf diese Weise belegt wird,
empfängt das Register von der gemeinsamen Steuereinrichtung die Identität (Richtungsnummer) der rufenden
Verbindungsleitungsschaltung, welche es in einem Speicher CLG speichert, ferner eine Information
hinsichtlich des Typs der rufenden Verbindungsleitungsschaltung (z. B. Zweieranschlußleitung oder gewöhnliche
Verbindungsleitung), welche es in einem Speicher TOC speichert, sowie bestimmte Instruktionen, die es in
anderen Speichern speichert und die zum nachfolgenden Aufbau des Anrufs gehören, der durch die rufende
Verbindungsleitungsschaltung eingeleitet wird. Wenn beispielsweise die rufende Verbindungsleitungsschaltung
zu einer Zweieranschlußleitung gehört, dann sind Instruktionen vorhanden, die dem Register die Anweisung
geben, die »X«- oder » y<r-Identität der Zweieran-Schlußleitung
herauszufinden und an die gemeinsame Steuereinrichtung rückzuübermitteln, um diese von
dieser Identität zu unterrichten, woraufhin die gemeinsame Steuereinrichtung dem Register die Anweisung
geben würde, den Wählton (Amtszeichen) an die rufende Verbindungsleitung zu senden, es sei denn, daß
die letztere daran gehindert ist, abgehende Gespräche zuführen.
Wenn man davon ausgeht, daß die rufende Verbindungsleitungsschaltung
diejenige einer gewöhnlichen Verbindungsleitung ist, dann bringt die Identität dieser
Schaltung im Speicher TOC die Betätigung eines »Ten«-Elementes 11 mit sich, welches den Wählton (das
Amtszeichen) an die rufende Verbindungsleitung übermittelt. Nachfolgend gewählte Ziffernimpulse, die
von der rufenden Verbindungsleitung ausgesendet werden, werden durch ein »ABC«-Element 12 im
Register empfangen, wobei dieses Element so eingerichtet ist, daß es die bekannten ».Atf-Impulsierungs-,
»B«-Halte- und »Ctf-Schaltfunktionen in Ansprecherwiso
derung auf die Schleifenzustände der rufenden Verbindungsleitung ausführt, Das Element 12 leitet die
empfangenen Impulse an einen Empfangsverteiler 13 weiter, der die empfangenen Ziffern auf Speicherelemente
eines »gerufene Verbindungsleitungsnummer«- Speichers CLD der Speicher 7 verteilt.
Nachdem die erste Wählziffer empfangen worden ist, legt der Empfangsverteiler 13 eine Markierung an ein
»übermittle der gemeinsamen Steuerung«-Element 9 an, weiche auf diese anspricht, um Zugang zur gemeinsa-
bo men Steuereinrichtung über die Ader 10 zu erlangen.
Alternativ kann eine »komme wieder mit einer«-Instruktion, die im Register gespeichert ist, diesen Zugang
verlangen. Diesmal übermittelt das Register, wenn ihm zu dieser Einrichtung Zugang gegeben ist, dieser alle
Information in seinen Speichern 7, wobei diese Information die erste Wählziffer und ein Stufungssignal
enthält, welches anzeigt, wie weit der Anruf, in welchen das Register verwickelt ist, fortgeschritten ist. Dieses
130 124/1
Stufungssignal wurde in einen »Instruktions«-Speicher INS durch die gemeinsame Steuereinrichtung bei der
vorherigen Kopplung eingeschrieben und zeigt nun dieser Einrichtung die Stufe an, die beim Aufbau des
Anrufs erreicht wurde. Wenn man davon ausgeht, daß gerade ein gewöhnliches Ortsgespräch aufgebaut wird,
so wird dies durch den Wert der ersten Wählziffer oder bestimmten Zifferngruppe der gemeinsamen Steuereinrichtung
angezeigt, welche so programmiert ist, daß sie »weiß«, daß das Register deren Verwendung nicht
wieder verlangt, bis das Register alle Ziffern der gerufenen Verbindungsleitung empfangen hat. Eine
Markierung - darüber wird durch die gemeinsame Steuereinrichtung einem »komme wieder«-Speicher
CAG in den Registerspeichern 9 übermittelt, woraufhin das Register von der gemeinsamen Steuereinrichtung
entkoppelt wird.
Im Register wird diese Markierung in dem Speicher CAG einem »Rückkehrsteuerungs«-Element 14 übermittelt,
welches auf diese Markierung anspricht, um ein Tor 15 zu zünden. Der andere Eingang dieses Tores 15
ist mit dem Empfangsverteiler 13 verbunden, der bei Empfang der letzten Wählziffer für die Verteilung ein
Signal dem Tor 15 übermittelt, um es zu öffnen. Der Ausgang vom Tor 15 betätigt wieder das »Übermittlung
an die gemeinsame Steuerung«-Element 9. Es sei darauf hingewiesen, daß das Tor 15 für eine Vielzahl solcher
Tore steht, die selektiv durch das Element 14 in Abhängigkeit von der in den Speicher CAG gegebenen
Markierung zünden können. Der Verteiler 13 kann jedem dieser Tore ein Signal in bezug auf jede
Wählziffer übermitteln, jedoch wird nur das durch das Element 14 gezündete Tor öffnen, um das Element 9 zu
betätigen, wenn die erforderliche Anzahl von Wählziffern empfangen worden ist.
Bei der nächsten Gelegenheit, wo dem Register Zugang zur gemeinsamen Steuereinrichtung gegeben
wird, werden die gerufene Richtungsnummer (in diesem Stadium nicht verwendet) und das begleitende Stufungssignal
der gemeinsamen Steuereinrichtung zugeführt. Wie vorher beschrieben, ist die gemeinsame Steuereinrichtung
danach betätigbar, um einen Kurzzeitweg zwischen der »B«-Seite des Registers und der »A«-Seite
einer ausgewählten Läute-Steuerschaltung herzustellen. Ist dieser Weg einmal aufgebaut worden, so wird ein
weiteres Relais (nicht dargestellt) im Belegungselement 4 betätigt, um einen Kontakt 16 zu schließen und
dadurch die betätigten Kreuzpunkte zu halten, über welche der Weg aufgebaut ist. Während des Aufbaus
des Weges wird die Läute-Steuerschaltung durch den den Weg aufbauenden Markierer als belegt markiert,
doch wenn einmal der Weg , aufgebaut ist, dann überprüft das Element 6 den Weg, und wenn diese
Prüfung sich als zufriedenstellend erweist, übernimmt es vom Markierer die Funktion, die Läute-Steuerschaltung
zu belegen. Bei zufriedenstellender Überprüfung des Weges betätigt das Element 6 noch einmal das Element
9, um das Register zu veranlassen, eine erneute Kopplung mit der gemeinsamen Steuereinrichtung zu
■verlangend Wie ebenfalls schon beschrieben, führt die
vom Register nach der gemeinsamen Steuereinrichtung übermittelte Information zum Aufbau eines weiteren
Kurzzeitweges von der »fta-Seite der Läute-Steuerschaltung nach der gerufenen Verbindungsleitungsschaltuhg. Dieser Weg, der über die Läute-SteuerschaJ-tung bis zur Register-j!>2?«-Seite ausgedehnt ist, wird
ebenfalls durch das Element 6 überprüft, und wenn die Prüfung zufriedenstellend ist, betätigt das Element 6
wiederum das Element 9, um das Register zu veranlassen, eine erneute Kopplung mit der gemeinsamen
Steuereinrichtung zu verlangen. Diesmal bringen die rufende und gerufene Richtungsnummer zusammen
mit dem entsprechenden Abschlußverbindungs-»Stufungssignal« vom Register her den Aufbau eines
Langzeitweges zwischen der rufenden und gerufenen Verbindungsleitungsschaltung mit sich. Das Element 6
des Registers überprüft die Ankunft der rufenden Seite
ίο des Weges und überprüft außerdem auch alle Drähte
des Weges nach der gerufenen Verbindungsleitungsschaltung über die Läute-Steuerschaltung. Verlaufen die
Prüfungen zufriedenstellend, daniiibetätigt das Element
6 ein »Signalisierungselement« 16, welches ein Signal über den P-Draht nach der Läute-Steuerschaltung
übermittelt, die auf dieses Signal anspricht, wie vorher in bezug auf Fig. 16 beschrieben, um mit dem Anläuten
der gerufenen Verbindungsleitung zu beginnen. Das Register gibt sich danach selbst frei.
Zwei andere Aspekte des Registers sollen kurz betrachtet werden. Zunächst kann im Falle eines
ankommenden Fernrufs das Register anfänglich mit der ankommenden Fernverbindungsleitung über eine Wählwegschleife
anstatt über das Schaltnetzwerk gekoppelt werden. In diesem Falle würde das Belegungselement 4
unmittelbar vom Wählweg her durch ein Signal betätigt, welches über eine Ader 17 angelegt wird, und ein sich
daraus ergebendes Signal vom Element 4 her würde ein Tor 18 öffnen, um die ankommende Fernverbindungsschleife
mit einem ankommenden Wählwegteilstück des ABC-Elementes 12 zu verbinden. Außerdem würde die
Einrichtungsnummer der ankommenden Fernverbindung dem Register vom Wählweg her über eine Ader
19 zugeführt, und diese Nummer würde über ein Tor 20, welches durch ein Signal vom Belegungselement 4 her
geöffnet wird, nach einem Speicher JEN laufen. Ist einmal ein Weg nach der ankommenden Fernverbindung
über das Schaltnetzwerk richtig aufgebaut worden, dann läuft der Aufbau des Anrufs, wie vorher
beschrieben danach weiter. ·
Zweitens kann im Falle eines abgehenden Ferngesprächs ein Durchgangsweg von einer rufenden
Verbindungsleitung nach einer abgehenden Verbindungsleitung für die gewählten Impulse von der
rufenden Verbindungsleitung her ausreichend schnell aufgebaut werden, um unmittelbar nach der abgehenden
Fernverbindung ohne erneute Übertragung dieser
Impulse durch das Register zu laufen. Wenn jedoch eine erneute Übertragung der gewählten Impulse durch das
so Register von der gemeinsamen Steuereinrichtung aus
der Information her festgelegt wird, die ihr durch das Register in bezug auf den Anruf zugeführt wird, dann
wird ein Impulssteuerungs- und Sendeverteiler 21 im Register in Tätigkeit gesetzt, und zwar durch eine
Information, die ihm von einem Speicher OG/zugeführt wird, der repräsentativ ist für Informationsspeicher, die
zur Bearbeitung abgehender Fernverbindungen gehören, und der mit einer Information beliefert wird, die
zum abgehenden Ferngespräch von der gemeinsamen
Zum Freigeben des Registers am Ende ^iner
Wegaufbaufolge oder im Falle einer Fehlverbindung ist ein »Freigabesteuerungs«-Element 22 vorgesehen. Die
Freigabe des Registers kann durch das Element 6, durch
den Empfangsverteiler 13 oder durch den Impulssteuerungs- und Sendeverteiler 21 eingeleitet werden, was
von Schaltungszuständen abhängig ist Ein Freigabesignal, welches von irgendeinem dieser Elemente her
14 Ö/ Oöö
durch das »Freigabtsteuerungs«-Element 22 empfangen wird, veranlaßt das letztere dazu, das »Belegungs«-
Element 4 freizugeben, um die Freigabe des Registers zu bewirken.
Es erscheint nicht notwendig, alle Schaltungseinzelheiten jedes der Registerelemente anzugeben, mit
Ausnahme des Weg- und Schleifenprüfelements 6, weil alle anderen Elemente Funktionen ausführen, die in der
Fernmeldetechnik bekannt sind und aus der bekannten Schaltungstechnik hervorgehen. Zum Beispiel können
die erwähnten Tore in dem Register Transistor-Impulsplus-Vorspannungstore
sein, bei denen ein Transistor ein Signal in Ansptfe'cherwiderung auf einen seiner Basis
zugeführten Impuls erzeugt, und zwar nur dann, wenn der Emitter des Transistors ein geeignetes Vorspannungssignal
empfängt. Die erwähnten Speicher können sich aus bistabilen, Transistorelementen bekannter
Bauart zusammensetzen. Die Sende- und Empfangsverteiler können Zählerketten sein, die aus bistabilen
Elementen zusammengesetzt sind. Die anderen Steuerungs- und Belegungselemente können mit Relaisschaltungen
verwirklicht werden. Es sollte ferner berücksichtigt
werden, daß nur jene Registerelemente, die für eine Anwendung der vorliegenden Erfindung wesentlich
t sind, betrachtet worden sind und daß in der Praxis das
; Register zahlreiche andere Elemente haben kann, beispielsweise einen »X«- und »We-Partei-Ermittler für
Zweieranschlußbetrieb, um Zeitschaltelemente, die nach einer vorherbestimmten Zeitdauer die Freigabe bewirken,
und möglicherweise eine »Parkmöglichkeit« für das Register im Falle einer Fehlverbindung. Außerdem kann
das Register Zähler enthalten, welche jede Fehlverbindung sowohl in bezug auf das Versagen bei der
Feststellung eines Kurzzeitweges als auch in bezug auf das Versagen bei der Feststellung eines Schleifen-(Langzeit-)Weges,
zählen und diese Fehler bzw. Fehlverbindungen der gemeinsamen Steuereinrichtung
anzeigen. ·■■..·■■
Die Weg- und Schleifenprüfmöglichkeiten, die durch das Register gegeben sind, sollen nunmehr mit Bezug
auf Fig. 18 erläutert werden. In Fig. 18 sind der Negativ-( -)Draht, der Positiv-(+)Draht und der
P-Draht der Wege des in Fig.2 dargestellten
Schaltbildes dargestellt, zusammen mit den Signalisierungselementen, die diesen Wegen zugeordnet sind.
Wenn der Kurzzeitweg zwischen der rufenden Verbin- dungsleitungsschaltung und der »Atf-Seite des Registers
REG aufgebaut ist, dann wird das negative Batteriepotential; hinter den beiden Relais KA und KB in der
rufenden iVerbindungsleitungsschaltung; über den
P-Draht nach der »A«-Seite des Registers weitergegeberi. Es brauchen · keine - anderen;« Einzelheiten der
Verbindurigsleitungsschältung für die vorliegenden
Zwecke erörtert zu werden. Im Register wird dieses
:i negative Batteriepotential der Basis eines Transistors
Tr 1 übermittelt und macht diesen Transistor leitend. Bei leitendem Transistor Tr 1 ist das Potential an seiner
Basis-Emitter-Verbindungsstelle ein ohmsches Erdpotential (durch die Z-Diode ZD1 angeklemmt), und diese
,,Erde vervollständigt einen Haltestromkreis für die
Relais KA und KB (die vorher durch den Markierer betätigt wurden). Auf diese Weise wird die Überwachung der rufenden Verbindungsleitungsschältung LC
im Register wie vorher eingeleitet. Außerdem wird, wenn der Transistor Tr 1 leitet, ein Relais RPA in dessen
Kollektorkreis betätigt, und Kontakte RPA1 und
RPA 2 dieses Relais schließen, um ein Impulsabgaberelais A (oder das Äquivalent — z. B. ein Schleifendetektor
in Form einer sättigbaren Drosselspule, wie vorerwähnt) mit dem negativen und positiven Draht (-) und
( + ) zu verbinden. Dieses Relais A zieht auf die Schleife an der rufenden Verbindungsleitung hin an, wie sie
durch den Widerstand Rg dargestellt ist, und ein Kontakt A 1 dieses Relais schließt sich, um im Register
das Vorhandensein des Schleifenzustandes der rufenden Verbindungsleitung anzuzeigen.
Diese Vorgänge dienen dazu, die Drähte des Weges
ίο zwischen der gerufenen Verbindungsleitungsschältung
und dem Register REG zu überprüfen, indem der P-Draht in Ordnung sein muß, bevor das Relais RPA
anziehen kann, und der negativev(;-j) und positive ( + )
Draht müssen in Ordnung sein, bevor das Relais A anziehen kann. Daraus. folgt außerdem, daß der
Haltedraht (nicht dargestellt) des Weges ebenfalls in Ordnung sein muß, wenn es die anderen Drähte sind.
Die Drähte des Kurzzeitweges, der zwischen der »B«-Seite des Registers REG und der Läute-Steuerschaltung
RC aufgebaut wird, werden wie folgt überprüft.
Es sei noch einmal an die Beschreibung der Läute-Steuerschaltung (Fig. 16) erinnert, nämlich daran,
daß im unbetätigten Zustand dieser Schaltung ein Relais KA mit dem P-Draht verbunden ist. Wenn die
»B«-Seite des Registers REG mit der »A«-Se\te der
Läute-Steuerschaltung i?Cverbunden ist, dann wird das negative Batteriepotential hinter dem Relais KA über
den P-Draht nach der »jB«-Seite des Registers
weitergegeben. An die B«-Sehe des Registers ist die
Basis eines weiteren Transistors Tr 2 angeschlossen, der durch dieses negative Batteriepotential in den Leitzustand
versetzt wird und der in der gleichen Weise wie der Transistor Tr 1 an der »A«-Sehe des Registers eine
ohmsche Erde (durch die Z-Diode ZD 2 angeklemmt) an den P-Draht legt. Diese ohmsche Erde vervollständigt
einen Haltestromkreis für das Relais KA (durch den Markierer betätigt) in der Schaltung RC, wodurch der
P-Draht (und somit der Haltedraht) für diesen Weg
betätigt bzw. überprüft wird. Wenn in ähnlicher Weise der Kurzzeitweg von der »ftor-Seite der Läute-Steuerschaltung
ÄCnach der gerufenen Verbindungsleitungs
schältung vervollständig wird, dann halten sich die beiden Relais KA und KB in der gerufenen Verbin dungsleitungsschaltung gegen die ohmsche Erde vom
Transistor Tr 2 her. Bis zu dieser Zeit wird das Relais KA in der Läute-Steuerschaltung J?Cyom P-Draht her
geschaltet worden sein, wie mit Bezug auf F i g. 16
beschrieben, und es wird eine Periode des Nichtleitens
so des Transistors Tr2 zwischen der Zeit, wo das Relais
KA der Läute-Steuerschaltung vom P-Draht her
geschaltet wird, und der Zeit, wo der P-Draht nach den
Relais KA und .Of der gerufenen yerbindungsleitungsschaltung weitergeleitet werden, vorhanden sein. Auf
diese Weise wird der Transistor Tr 2 zweimal leitend
gemacht, und ein Relais RPB in seinem Kpllektorkreis
zieht an, fällt ab und zieht dann wieder an, und ein
Kontakt RPB1 schließt zweimal, um im Register die
beiden Wegprüfungen anzuzeigen.
Wenn der Langzeitweg aufgebaut ist, so daß das
Brücken-Koppelglied LC3 zwischen die rufende und gerufene Verbindungsleitungsschältung geschaltet ist,
wird die endgültige Schleifenprüfung durch das Register wie folgt ausgeführt Die rufende Verbindungsleitung
betätigt das Relais LA im Brücken-Koppelglied, und dessen Kontakte LA 1 und LA 2 schließen, um einen
Betätigungsstromkreis für ein Relais LB im Brücken-Koppelglied vorzubereiten. Außerdem versetzt das
negative Batteriepotential hinter den Relais KA und KB
in der gerufenen Verbindungsleitungsschaltung einen Transistor Tr 3 im Brücken-Koppelglied in den Leitzustand.
Bei leitendem Transistor Tr3 ist das Potential an dessen Basis-Emitter-Verbindungsstelle eine ohmsche
Erde (durch die Z-Diode ZD3 angeklemmt), die, wenn
das Register abfällt, den P-Draht der gerufenen Verbindungsleitungsschaltung als besetzt markiert und
die Relais KA und KB angezogen hält, und zwar anstatt der ohmschen Erde vom Transistor T/i 2 im Register her.
Ein Relais PE im Kollektorkreis des Transistors Tr3 zieht an, wenn dieser Transistor leitet, und ein Kontakt
PEi dieses Relais schließt, um Erde an den P-Draht an
der »A«-Se\te des Registers anzulegen. Diese Erde hält
die Relais KA und KB der rufenden Verbindungsleitungsschaltung im angezogenen Zustand. Eine vorübergehende
Überwachung der rufenden und gerufenen Verbindungsleitungsschaltung ist nunmehr Sache des
Brücken-Koppelgliedes. Die vom Brücken-Koppelglied über den Kontakt PEi herkommende Erde sperrt
außerdem den Transistor Tr 1 im Register, so daß das Relais RPA abfällt, und Kontakte RPA 1 und RPA 2
öffnen, um das Relais A von der rufenden Verbindungsleitungsschleife zu trennen, so daß das Relais Λ abfällt.
Auf der anderen Seite des Brücken-Koppelgliedes LC3 schließen Kontakte PE2 und PE3 des Relais PE, um das
Relais LB mit dem positiven ( + ) und negativen Draht (—) zu verbinden, die sich nach der »5«-Seite des
Registers erstrecken. Das negative Batteriepotential und die Erde hinter dem Relais LB bilden eine
Stromzufuhr in die »5«-Seite des Registers hinein, und
diese Stromzufuhr betätigt ein Relais HR im Register. Damit das Relais HR anziehen kann, müssen der
positive (-f) und der negative (—) Draht von jeder Seite
des Brückeri-Koppelgliedes her nach dem Register in Ordnung sein, und dies gilt auch für den P-Draht von
dem Brückeft-Koppelglied nach der gerufenen Verbindungsleitungsschaltung.
Das Abfallen des Relais RPA bestätigt den P-Draht an der rufenden Verbindungsleitungsschaltungsseite
des Brücken-Koppelgliedes. Auch hieraus ergibt sich wieder, daß die Haltedrähte in
Ordnung sein müssen, wenn es die anderen Drähte sind. Wenn das Relais HR anzieht, dann schließt dessen
Kontakt HR 1, um in Verbindung mit dem Abfallen des Relais RPA zufriedenstellende Wegüberprüfung anzuzeigen,
worauf hin das Register auslöst.
Im Falle eines Verbindungsweges, der nach einer
abgehenden Fernverbindung aufgebaut wird, würde das Brücken-Koppelglied LC3 durch ein spaltbares Durchgangs-Koppelglied
ersetzt, und es würde ein Weg von der »See-Seite des Registers nach der abgehenden
Fernverbindung bestehen, der keine Läute-Steuerschaltung enthält. In diesem Fall würden die Positiv-(+),
Negativ-(-) und P-Draht-Zustände der rufenden
Verbindungsleitungsschaltung über ein solches Koppelglied nach der »5ee-Seite des Registers für die
Überprüfung des Langzeitweges ausgedehnt werden. Was die P-Draht-Prüfung anbetrifft, so würde der
Transistor Tr2 im Register in diesem Fall auf das
negative Batteriepotential von der abgehenden Fernverbindung her betätigt. Eine nachfolgende Vollerde
(nicht dargestellt) von der ».See-Seite des Registers her
hält die abgehende Fernverbindung besetzt. Der positive (+) und negative (—) Draht werden überprüft,
indem die Stromzuführung vom negativen Batteriepotential und der Erde hinter dem Relais A im Register
selbst verwendet wird. Da sich jedoch der Widerstandswert (Rg) der rufenden Verbindungsleitungsschältüttg
von Verbindungsleitung zu Verbindungsleitung sehr
κ;.,, stark ändern kann, und da dieser Widerstand die Stärke
der Stromzufuhr vom Relais A her beeinträchtigen würde, ist es in diesem Falle nicht möglich, sich auf die
Betätigung des Relais HR für einen zufriedenstellenden Zustand des positiven ( + ) und negativen ( —) Drahtes
bei der gleichen Prüfung zu verlassen. Statt dessen wird für eine Schleifenprüfung, wo ein Brücken-Koppelglied
nicht verwendet wird, das Relais HR von dem positiven ( + ) und negativen ( —) Draht an der »£?ee-Seite des
Registers her geschaltet, und ein weiteres Schleifenprüfelement, welches zwei Relais PC und NC und zwei
Kondensatoren C— und C+ aufweist, wird auf diese Positiv-(-t-) und Negativ-( —)-Drähte geschaltet. Diese
Schaltung kann beispielsweise mittels Umschaltekontakte COl und CO 2 eines Relais (nicht dargestellt)
bewirkt werden, welches in Ansprecherwiderung auf eine durch das Register von der gemeinsamen
Steuereinrichtung her empfangene Anzeige hinsichtlich der Art der aufzubauenden Verbindung betätigt wird.
Bei betätigten Kontakten COi und CO 2 sind die Kondensatoren C-V und C— an der einen Seite jeweils
mit dem positiven ( + ) bzw. negativen ( —) Draht verbunden und an ihren anderen Seiten mit einer Quelle
von positiver Spannung ( + ). Auf diese Weise werden die Kondensatoren durch die Stromzuführung aufgeladen,
welche an der ȧee-Seite des Registers von der Register->Mee-Seite her empfangen wird. Nach einer im
Register bestimmten Zeitdauer (die mittels irgendeiner passenden, nicht dargestellten Ausführungsform von
Zeitschaltelement bestimmt wird) werden weitere Umschaltekontakte tci bis te 4 betätigt, um die
Kondensatoren C— und C+ von den Aufladungsstromkreisen
zu trennen und sie statt dessen an die eine Wicklung eines entsprechenden von zwei Relais PCund
TVC anzuschalten. Wenn die Kondensatoren C— und C+ in ausreichendem Maße aufgeladen worden sind,
wodurch die Positiv-(+)- und Negativ-(—)-Drähte in der Schleife bestätigt werden, dann betätigt ihr
so Entladungsstrom die Relais PC und NC, die so
eingerichtet sind, daß sie sich über ihre eigenen Wicklungen über Stromkreise halten, die jeweils durch
die Kontakte PCI und NCi vervollständigt werden.
Andere Kontakte PC2 und NC2 dieser Relais schließen sich, um im Register die zufriedenstellende Überprüfung
der Positiv^+)- und Negativ-(-)-Drähte bei der
Schleifenprüfung anzuzeigen.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung für eine Fernmeldevermittlungsanlage mit Wählbetrieb, mit einer gemein- ~>
samen Steuereinrichtung und einem mehrstufigen Schaltnetzwerk, an dessen einer Seite eine Vielzahl
von Leitungsanschlußschaltungen und auf dessen anderer Seite eine Vielzahl von Koppelschaltungen
vorgesehen sind, wobei das Schaltnetzwerk bei Betätigung die Leitungsanschlußschaltungen selektiv
untereinander verbindet, wobei die Anlage ferner eine Vielzahl von Leitungskreisen enthält, die mit
einem Teil der Leitungsanschlußschaltungen verbunden sind, sowie eine Vielzahl von Hilfseinrichtungen
enthält, die mit dem anderen Teil der Leitungsanschlußschaltungen verbunden sind, wobei
unterschiedliche dieser Hilfseinrichtungen bei unterschiedlichen Anruffällen verwendet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Auftreten eines rufenden Zustandes an einer rufenden Leitung
(Lg) über das Schaltnetzwerk (N) zunächst eine Vielzahl von separaten Kurzzeit-Verbindungswegen
(A 1 nach A2, A3 nach A4, A 5 nach Λ6 — Fig.2)
aufgebaut wird, von denen sich jeder durch das Netzwerk hindurch von einer Leitungsanschlußschaltung
zu einer Koppelschaltung und zurück zu einer Leitungsanschlußschaltung erstreckt und die in
Reihe mehrere Hilfseinrichtungen (REG, SDR — F i g. 2) koppeln, von denen jede zwei Verbindungsstellen
zum Schaltnetzwerk (N) an jeweiligen Leitungsanschlußschaltungen hat, daß die auf diese
Weise gebildete Reihenschaltung von Hilfseinrichtungen an den Leitungsanschlußschaltungen der
rufenden und gerufenen Leitung (Lg und Ld) endet, daß die gemeinsame Steuereinrichtung (PC, TlS usw.)
nachfolgend betätigt wird, um parallel zu den in Reihe geschalteten Kurzzeitwegen (A 1 nach A 2
usw.) zwischen den Leitungsanschlußschaltungen der rufenden und gerufenen Leitung (Lg, Ld) einen
Langzeit-Verbindungsweg (A 8 nach A 7) aufzubauen, der sich von der Anschlußschaltung der rufenden
Leitung (Lg) über das Netzwerk (N) nach einer Koppelschaltung und zurück über das Netzwerk zur
Anschlußschaltung der gerufenen Leitung (Ld) erstreckt, derart, daß eine besondere Hilfseinrichtung
(REG) die Kontinuität der Verbindungswege, bestehend aus den Kurzzeitwegen (A 1 nach A 2),
den untereinander verbundenen Hilfseinrichtungen (REG, SDR) und dem Langzeitweg (A 8 nach A 7),
vor Freigabe der Kurzzeitwege und der Hilfseinrichtungen bestätigen kann.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Steuereinrichtung
(PC, TS usw.) bei Auftreten eines rufenden Zustandes an einer Leitung in Betrieb zu nehmen ist,
um einen oder mehrere für den Auftiau des Anrufs erforderliche Teile der Hilfseinrichtung mit der
rufenden Leitung durch Aufbau eines oder mehrerer Kurzzeitwege zu verbinden, die sich durch das
Schaltnetzwerk (N) hindurch zwischen Leitungsanschlüssen erstrecken, die jeweils Zugang zu der
rufenden Leitung und zur entsprechenden Hilfseinrichtung gewähren, wobei die gemeinsame Steuereinrichtung
ferner auf die nachfolgende Identifizierung der Leitungsanschlüsse, die Zugang zu der
gerufenen Leitung gewähren, und auf die Betätigung hin betätigbar ist, daß diese gerufene Leitung frei ist,
um durch das Schaltnetzwerk hindurch zwischen den Leitungsanschlüssen, die Zugang jeweils zur rufenden
und gerufenen Leitung gewähren, eine Verbindung aufzubauen, die zumindest einen Langzeitweg
aufweist, wobei der oder die Kurzzeitwege und die Hilfseinrichtung oder -einrichtungen danach freigegeben
werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Inanspruchnahme einer
Vielzahl von Hilfseinrichtungen für einen bestimmten Anruf, was den !Aufbau einer Vielzahl von
Kurzzeitwegen durch das Schaltnetzwerk hindurch bedingt, die gemeinsame Steuereinrichtung so
angeordnet ist, daß sie diese Wege hintereinander und nicht gleichzeitig aufbaut.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Hilfseinrichtungen
vom gleichen Typ als eine einzige große, für das Schaltnetzwerk als Ganzes zugängliche Gruppe
angeordnet sind, und zwar mit und ohne Untergruppierung.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltnetzwerk so
angeordnet ist, daß es Verbindungswege . für Ortsverkehr und Fernverkehr über separate Schaltwege
herstellt und daß die Hilfseinrichtungen mit den Leitungsanschlüssen verbunden sind, welche für
die Fernschaltwege zugänglich sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltnetzwerk
eine Vielzahl von Abschnitten aufweist, und zwar in Übereinstimmung mit der an sich bekannten
Konzeption der »abschnittsweisen Unterteilung«.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Übermittlungsschaltungen
aufweist, die zwischen bestimmte Leitungsanschlüsse geschaltet sind, um eine alternative bzw.
wechselseitige Wegrichtungsbestimmung zwischen den Abschnitten zu schaffen.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Hilfseinrichtung ein
Register (REG) ist, welches Mittel zur Überprüfung der Kontinuität der individuellen Drähte des
zusammengesetzten Weges, wie er durch die Langzeit- und Kurzzeitwege aufgebaut ist, aufweist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Anruf zwischen einer
rufenden und gerufenen Leitung, dem in dem Langzeitweg eine Brücken-Koppelschaltung (BL)
zugeordnet ist, die eine Brückenübertragung aufweist, die Wegprüfmittel so angeordnet sind, daß sie
die Kontinuität der Sprech-(Positiv- und Negativ-) Adern des zusammengesetzten Weges dadurch
überprüfen, daß sie auf eine erste Stromzufuhr ansprechen, die über diese Sprechadern von der
einen Seite der Brücken-Koppelschaltung (BL) nach der einen Seite des Registers (REG) übermittelt
wird, und dadurch, daß sie auf eine zweite Stromzufuhr, die über die Sprechadern von der
anderen Seite der Brücken-Koppelschaltung nach der anderen Seite des Registers (REG) übermittelt
wird, ansprechen,
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Anruf zwischen
einer rufenden und gerufenen Leitung, dem in dem genannten Langzeitweg eine Koppelschaltung in
Form eines »Durchgangs«-Koppelgliedes (LC) zugeordnet ist, die genannten Wegprüfmittel so
angeordnet sind, daß sie die Kontinuität der Sprech-(Positiv- und Negativ-) Adern des genannten
zusammengesetzten Weges dadurch überprüfen, daß sie selbst eine Stromzufuhr auf ihrer einen Seite
an die genannten Sprechadern anlegen, und dadurch, daß sie auf diese Stromzufuhr ansprechen, die über
die Sprechadern ihrer anderen Seite zugeführt wird.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gerät zur Steuerung des Anlegens von Rufstrom beim Aufbau von
Anrufen in einer Vielzahl von Läute-Steuerschaltungen (RC) vorgesehen ist, welche die eine Art von
Hilfseinrichtung bilden, die mit den Leitungsanschlüssendes
Schaltnetzwerks (N) verbunden ist. "
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DE1462400C (de) | Speichersystem für Datenverarbeitungsanlagen in Fernmelde-, insbesondere programmgesteuerten Fernsprechvermittlungsanlagen |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |