DE2647376C2 - Schaltungsanordnung für zentral gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen mit einem Zentralsteuerwerk und Teilsteuerungen - Google Patents
Schaltungsanordnung für zentral gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen mit einem Zentralsteuerwerk und TeilsteuerungenInfo
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- H04Q3/54—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised
- H04Q3/545—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised using a stored programme
Description
eigene Eingabe- und Ausgabezwischenspeicher (ES, AS in Fig. 4) verbunden ist und jede Teilsteuerung (z. B.
HSt 1 in F i g. 4) zu diesen Eingabe- und Ausgabezwischenspeichern (ES, ASm F i g. 4) Zugriff über ein eigenes
internes Daten- und Adressenleitungsbündel (An) mit einem anderen, zweiten Takt hat und mit diesem
Daten- und Adressenleitungsbündel sowohl eine Informationsverarbeitungseinrichtung
(CPU), ein Arbeitsspeicher (PSP), in dem die abzuwickelnden Programme
abgespeichsrt sind, und ein Datenspeicher (SP), in dem
die besonderen Informationen der anzusteuernden Einrichtungen (beispielsweise Berechtigungen für Teilnehmer)
abgespeichert sind, als auch entsprechende Eingabe- und Ausgabeverstärker (AA 1... AA 8) für die
Ansteuerung von Zeilen- und Spaltenleitungen einer Matrix zwecks Steuerung einer Übergabe oder Aufnahme
von Informationen in bzw. aus Zustandskennzeichnungssohaltmittel verbindbar sind.
Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, bei Normierung der Schnittstellen zwischen dem Daten-
und Adressenleitungsbündel und den genannten Speichern bzw. der Informationsverarbeitungseinrichtung
bzw. den Ansteuerscha'tmitteln für die Matrix je nach Anlagegröße und Umfang an Informationen sowie
Anzahl der Geräte und Einrichtungen, Einheiten mit gleichartigen Aufgaben, aber verschiedenen Teilsteuerungen
zusammenzufassen. Dies ist auch nur deswegen möglich, weil für unterschiedliche Anlagengrößen
gleichartige Bausteine verwendbar und vorgesehen sind. Hierdurch kann je nach Anlagengröße der je
Teilsteuerung vorgesehene gemeinsame Aufwand wirtschaftlicher eingesetzt, d. h. jeweils der Anlagengröße
entsprechend reduziert oder vervielfacht werden.
Aus der in F i g. 1 dargestellten Systemübersicht einer zentral gesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage geht
hervor, daß die Teilnehmerstellen der Nebenstellenanlage in Abhängigkeit von der gewählten Gruppierung
zu Teilnehmergruppen zusammengefaßt sind und jede Teilnehmergruppe auch jeweils eine eigene Gruppe von
Amtsübertragungen, eine Gruppe von Wahlspeichern, ein oder mehrere Bedienungsstationen je nach Teilnehmergruppengröße
zugeordnet ist Daß dabei die Übertragungen, Wahlspeicher oder Plätze in der jeweils
anderen Gruppe mit aushelfen können, ist natürlich selbstverständlich. Dies ist gruppierungsbedingt und im «
Koppelnetzwerk SK nur angedeutet. Hierzu sei verwiesen auf die als Beispiel angegebenen Zwischenleitungen,
welche mit den Ziffern 1 bis 6 bezeichnet sind. Zu der Gruppierung sei noch erwähnt, daß in der F i g. 1
als Beispiel die Teilnehmergruppen GTl und GTm so angegeben sind. Jede Teilnehmergruppe kann dabei
wieder in Teilnehmeruntergruppen aufgeteilt sein. Als Beispiel ist in Fig. 1 angegeben, daß die Gruppe GTi
aus Teilnehmeruntergruppen G1 (1) bis Gl (n) bestehen
könnte. Für die als Beispiel angegebene Teilnehmergruppe GTm sind die Untergruppen zur
Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen GTi bis
GTm ist auch das Koppelnetzwerk SK entsprechend aufgeteilt, wobei aus der F i g. 1 nur für die Teilnehmergruppe
GTl diese Aufteilung gezeigt ist und der entsprechende Teil des Koppelnetzwerkes dann mit NX
bezeichnet ist Der andere Teil des Koppelnetzwerkes für die anderen Teilnehmergruppen und für die noch zu
erwähnenden Sondereinrichtungen ist der Vereinfachung der Darstellung wegen nicht weiter aufgeteilt
und deshalb mit N bezeichnet. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmeruntergruppen ist der Netzwerkteil
Ni nochmals aufgeteilt in mehrere Koppelfeldteile Ni (1) bis Nl (nj. In diesem Zusammenhang
wird verwiesen auf die ältere deutsche Patentanmeldung P 26 02 159.0. Es ist klar, daß der Koppelnetzwerkteil
Nebenfalls entsprechend vorhandener Teilnehmeruntergruppen
mehrere parallele Koppelfeldteile aufweist bzw. aufweisen kann.
Jeder Teilnehmergruppe, z. B. der Teilnehmergruppe
GTl, welche aus mehreren Teilnehmeruntergruppen bestehen kann, sind, wie vorstehend erwähnt, bestimmte
zentrale Einrichtungen zugeordnet, wie beispielsweise eine Gruppe von Amtssätzen, von denen nur einer mit
der Bezeichnung A VSx dargestellt ist, ferner beispielsweise
mehrere Wahlspeichersätze, von denen einer mit der Bezeichnung WSx dargestellt ist, und beispielsweise
mehrere Vermittlungsfernsprecher, von denen einer mit der Bezeichnung BFx mit dem zugehörigen Anschaltesatz
VMSr dargestellt ist Jede andere Teilnehmergruppe hat ebenfalls eine Anzahl von Amtssätzen,
Wahlspeichersätzen und Vermittlungsfernsprechern mit Anschaltesätzen, wobei die Anzahl abhängig ist von
dem Verkehrswert Je nach Verkehrswert und Bedarf ist es gegebenenfalls nicht erforderlich, jeder Teilnehmergruppe
einen eigenen Vermittlungjfernsprecher zuzuordnen, da die einer Teilnehmergruppe zugeordneten
Vermittlungsfernsprecher auch in anderen Teilnehmergruppen aushelfen können. Die Teilnehmerschaltungen
einer Teilnehmergruppe, z. B. GFl, sind über entsprechende Anschalteleitungen mit einer Teilsteuerung für
Teilnehmerschaltungen TSt verbindbar. Dieser Teilsteuerung TSt für Teilnehmerschaltungen sind Schaltmittel
zugeordnet, die, wie noch beschrieben wird, durch zyklische Abtastung seitens der Teilsteuerung TSt
prüfen, ob sich der Schaltzustand der Teilnehmerschaltung, die gerade abgefragt wird, geändert hat oder
nicht. Ist eine Änderung aufgetreten und ein Vermittlungsvorgang vorzunehmen, so wird über das der
Teilnehmergruppe zugeordnete Datenübertragungsleitungsbündel B i ein Informationsaustausch mit dem
zentralen Steuerwerk ZS i vorgenommen. Das Datenübertragungsleitungsbündel
ist für die kodierte Weitergabe von Informationen jeglicher Art vorgesehen und könnte auch wie bei einem PCM-Ringleitungssystem im
PCM-Verfahren betrieben werden.
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das zweite dargestellte zentrale Steuerwerk ZS 2 nur als
Ersatzsteuerwerk im Falle einer Störung des zentralen Steuerwerkes ZS i gedacht ist, so daß im folgenden nur
die Vorgänge im Zusammenhang mit einem der beiden zentralen Steuerwerke, hier mit dem zentralen Steuerwerk
ZSl, behandelt werden. Ob das Datenübertragungsleitungsbündel BX mit dem zentralen Steuerwerk
ZSX zwecks Informationsaustausch und Befehlsaustausch zwischen der Teilsteuerung TSt und dem zentralen
Steuerwerk ZS X durch Aktivierung entsprechender Adern der Datenübertragungsleitungsbündel B X
im Rahmen eines Abtastzyklus seitens des zentralen Steuerwerkes ZSl über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
An X verbunden wird, hängt von der Art des vorzunehmenden Vermittlungsvorganges und seiner
Prioritätseinordnung im System der anderen Vermittlungsvorgänge ab.
In der gleichen Teilnehmergruppe GTl sind allen Amtssätzen A VSx eine gemeinsame Teilsteuerung für
Amtssätze ASt zugeordnet. Auch von dieser Teilsteuerung findet bei Vorliegen von Zustandsveränderungen,
die in einem Last-look-Verfahren festgestellt werden, indem auch hier die Amtssätze nacheinander von dem
zentralen Steuerwerk ZSi abgetastet werden, ein
Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk statt. Gegebenenfalls ist, wenn einer der Amtssätze der
Gruppe GTl für die Herstellung einer Verbindung zu einem Teilnehmer einer anderen Teilnehmergruppe
verwendet wird, ein zusätzlicher Austausch von Informationen mit der Teilsteuerung der Teilnehmerschaltungen
der anderen Teilnehmergruppe, dem dieser Teilnehmer angehört, erforderlich. Dies erfolgt dann
beispielsweise durch Kopplung der Datenübertragungsleitungsbündel BX über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
An 1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung Anm über die Datenübertragungsleitungsbündel
Bm und die Teilsteuerung TStm, was in der F i g. 1 nicht
näher dargestellt und nur angedeutet ist, unter Einfluß ]5
des zentralen Steuerwerkes ZS!.
Aus der F i g. 1 geht weiterhin hervor, daß der Amtssatz A VSx für die Herstellung von ankommenden
und abgehenden Amtsverbindungen Zugang zur Amtsleitung ALx verschafft Dieser Amtssatz A VSx ist über
den Koppelnetzwerkteil Ni (1), der im vorliegenden Beispiel nur zweistufig dargestellt ist, aber natürlich
auch drei- und mehrstufig sein kann, mit jedem berechtigten Teilnehmer der Anlage und gegebenenfalls
auch mit einem zu einer Unteranlage führenden Querverbindungssatz QVverbindbar.
Der dargestellte Wahlspeichersatz WSx der Teilnehmergruppe GTX ist zur Aufnahme von Wahlinformationen
über das Koppelnetzwerk mit einer Teilnehmerschaltung oder einem Amtssatz oder Querverbindungssatz
verbindbar. Je nach Art der herzustellenden Verbindung handelt es sich dabei nur um eine
Anschaltung über den Ausgang 7 des Wahlspeichersatzes WSx oder aber um ein Einschleifen des
Wahlspeichersatzes WSx, wie dies für Systeme mit einer Umkehrgruppierung bekannt ist. Der Wahlspeichersatz
WSx weist dazu zwei mit dem Koppelnetzwerk in Verbindung stehende Ausgänge 7 und 8 auf.
Der Anschaltesatz VMSx des Vermittlungsfernsprechers BFx ist ebenfalls mit zwei Ausgängen 9 und 10
an das Koppelnetzwerk N\ (1) angeschaltet Auf diese Weise ist der Anschaitesatz VMSx des Vermittlungsfernsprechers
BFx sowohl einseitig mit einer Übertragung oder einem Wahlsatz verbindbar als auch in einer
Verbindung einschleifbar.
Sowohl den Wahlspeichersätzen WSx jeder Teilnehmergruppe, hier der Teilnehmergruppe GTl, ist
eine Teilsteuerung WSt als auch den Anschaltesätzen, z. B. VMSx, eine Teilsteuerung VSt für Anschaltesätze
der Vermittlungsfernsprecher zugeordnet welche Teil-Steuerungen auch über die Datenübertragungsleitungsbünde!
Bi und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An 1 mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 sowie über
weitere Zuteil- und Anschalteeinrichtungen mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln und Teilsteuerungen
verbindbar.
Handelt es sich bei dem Koppelnetzwerk SK um mechanisch betätigbare Koppelpunkte, so sind Haussätze
HSx vorgesehen, denen je Teilnehmergruppe ebenfalls eine Teilsteuerung für Haussätze HSt, wie in
der Zeichnung mit gestrichelten Linien angedeutet, zugeordnet ist Handelt es sich dagegen, wie im
vorliegenden Beispiel angenommen, um ein Koppelnetzwerk SK mit elektronischen Koppelpunkten,
beispielsweise Thyristoren, so sind Haltesätze, ζ. Β. μ
HSi, HS2 für die Koppelnetzwerkteile Nl (1) und
N1 (n) sowie HSn HSS, HSx, HSy für die Koppelnetzwerke
N und BK vorgesehen, welche auch die Funktionen eines Haussatzes übernehmen. Der Unterschied
zum Haussatz ist die andere Art der Anschaltung am Koppelnetzwerk. Die Haltesätze sind in Gruppen
geteilt. Den Haltesätzen HSi, HS2 der Koppelnetzwerke
Ni (1), A/l (n) ist eine Teilsteuerung HSiI
zugeteilt, über die diese Haltesätze über das Datenübertragungsleitungsbündel B1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
An 1 mit dem zentralen Steuerwerk ZSl bzw. über die Datenschiene DS und eine der
weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen, z. B. Anm, mit anderen Datenübertragungsleitungsbündeln, z. B.
Bm, zwecks Informationsaustausch mit anderen Teilsteuerungen verbindbar sind. Der Austausch der
Informationen ist abhängig sowohl vom Abtastzyklus als auch von der Wertigkeit und von den vorgesehenen
Prioritäten für die Abwicklung von Vorgängen.
Im vorstehenden sind nur die Teilnehmergruppen mit den zugehörigen Amtssätzen, Wahlspeichern und
Anschaltesätzen sowie Haltesätzen und die entsprechend zugeordneten Datenübertragungsleitungsbündel
B1 bis Bm für Teilnehmergruppen besprochen worden.
Außer diesen Datenübertragungsleitungsbündeln Bi bis Bm für Teilnehmergruppen sind aber auch
Datenübertragungsleitungsbündel BSo und Bb für Gruppen von Sondereinrichtungen und besonderen
Übertragungen vorgesehen, die nachstehend behandelt werden.
So ist ein Datenübertragungsleitungsbündel BSo für eine Gruppe von Sondereinrichtungen und Übertragungen
vorgesehen. Diese Gruppe kann wie nachfolgend beschrieben zusammengestellt sein. Es sind dieser
Gruppe mehrere Konferenzverbinder, z. B. KV, zugeordnet denen eine Teilsteuerung KVSt zugeteilt ist
welche über das Datenübertragungsleitungsbündel BSo und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung AnS Informationen
mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw. über die
Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen Informationen mit einer entsprechenden,
anderen Teilsteuerung austauscht Weiterhin sind der Gruppe mehrere Überwachungseinrichtungen,
beispielsweise BD, für die Verkehrsüberwachung und für die Prüfung während des Verbindungsaufbaus
zugeordnet denen die gemeinsame Teilsteuerung BDSt zugeteilt ist welche ebenfalls Informationen
und Befehle über das Datenübertragungsleitungsbündel
BSo austauscht Ferner sind der Gruppe Sondereinrichtungen So, denen eine gemeinsame Teilsteuerung SoSt
zugeteilt ist auch besondere Speichersätze MS für Mehrfrequenzkode, wenn die Anlage sowohl für
Impulswahl aus auch für Mehrfrequenzkodewahl ausgerichtet sein sollte, zugeordnet denen die Teilsteuening
AiSi zugeteilt ist Beim beschriebenen System ist vorausgesetzt daß die genannten Wahlspeicher WSx
für Impulswahl und die Wahlspeicher AiS für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen sind Wenn in der
Anlage nur Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen wird, sind die Wahlspeichersätze, z. B. WSx, entsprechend nur
für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen und entfallen die Speichersätze MS. Die Speichersätze MS sind je
nach Bedarf für die Wahlaufnahme und gegebenenfalls Kodeumsetzung der Wahlkennzeichen an Teilnehmerschaltungen,
Aintssätzen, Querverbindungssätzen und
dergleichen anschaltbar. Femer kann diesem Übertragungsleitungsbündel
BSo eine Gruppe von Querverbindungssätzen QV oder können auch mehrere
Gruppen von Querverbindungssätzen, z. B. für verschiedene
Richtungsleitungsbündel, zugeordnet werden,
wobei jeder Gruppe dann eine Teilsteuerung zugeord-
net wird. Den Querverbindungssätzen QV ist die Teilsteuerung QSt zugeteilt. Ferner können auch
mehrere Datensätze D für den Datendialog über das Koppelnetzwerk N vorgesehen sein. Ein solcher
Datensatz ist in einer Verbindung einschleifbar. Diesen Datensätzen D ist eine Teilsteuerung DSt zugeordnet.
Ist für den Datenaustausch eine Verbindung zu der Datenanlage erforderlich, so sind besondere Datensätze
DM notwendig, die zu den entsprechenden Datenverarbeitungseinrichtungen DVA einen besonderen Ausgang
zwecks direkter Verbindung aufweisen. Dabei können auf diese Weise die Einrichtungen, die zum Austausch
von Informationen über das zusätzliche Koppelnetzwerk BK vorgesehen sind, außer über die entsprechenden
Datenübertragungsleitungsbündel auch direkt mit Einrichtungen und/oder Teiisteuereinrichtungen der
Teilnehmergruppen zwecks Vereinfachung des Informationsaustausches und/oder Synchronisation bei
Parallelverbindungen verbunden sein.
Das Datenübertragungsleitungsbündel BSo ist über eine entsprechende Zuteil- und Anschalteeinrichtung
AnS sowohl mit dem zentralen Steuerwerk ZSi als
auch über die Datenschiene DS und eine der anderen Zuteil- und Anschalteeinrichtungen mit anderen Teilsteuerungen
zwecks Informations- und Befehlsaustausch verbindbar. Die Aufteilung des Koppelnetzwerkes
zwischen der Teilnehmergruppe GTm und der Gruppe von besonderen Einrichtungen ist in der F i g. 1
zur Vereinfachung nicht dargestellt. Es ist klar, daß für diese Gruppe von Sondereinrichtungen ebenfalls eine
Aufteilung des Koppelnetzwerkes entsprechend dem Koppelnetzwerkteil Nl (1) vorgesehen werden kann.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß bei einem PCM-Übertragungsverfahren das Datenübertragungsleitungsbündel
einer gesonderten Ringleitung entsprechen würde.
Die Sondereinrichtungen, Übertragungen und Sätze, die über ein besonderes Koppelnetzwerk BK für
Breitbandverkehr, beispielsweise für die Übertragung von Videosignalen, parallel und/oder unabhängig vom
Sprechwegekoppelnetzwerk SK zwecks Herstellung entsprechender Sonderverbindungen zusammengeschaltet
werden können, sind zu einer oder mehreren Gruppen zusammengefaßt In dem Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 ist nur eine solche Gruppe dargestellt Die Paralleleinstellung des Breitbandkoppelnetzwerkes BK
und des Sprechwegekoppelnetzwerkes SK ist beispielsweise bei der gleichzeitigen Herstellung von Sprechwegeverbindungen
und Fernsehverbindungen an gleichen Teilnehmerstationen bekannt
Jeder solchen Gruppe von über das Breitbandkoppelnctzwcrk
zusarr.iricnschaitbarcn Scndereänrichtüngen
ist bei dem Fernsprechsystem gemäß F i g. 1 ein Datenübertragungsleitungsbündel Bb zugeordnet Den
jeweils hierzu gehörigen gleichartigen Sondereinrichtungen, Sätzen und Übertragungen sind jeweils wieder
gemeinsame Teilsteuerungen zugeordnet, die über das Datenübertragungsleitungsbündel Bb und über die
diesem Bündel zugeordnete Zuteil- und Anschalteeinrichtung AnBxma die Datenschiene DSentweder mit
dem zentralen Steuerwerk ZSi oder über eine der
anderen Zuteil- und Anschalteeinrichtungen und entsprechende Datenübertragungsleitungsbündel mit einer
der anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und
Befehlsaustausch verbunden werden können. Dieser Austausch der Informationen und Befehle erfolgt
wiederum in Abhängigkeit von einem Abtastzyklus der Teflsteuerungen und in Abhängigkeit von den in den
Zuteil- und Anschalteeinrichtungen in Koordination mit dem zentralen Steuerwerk ZSi festgelegten Prioritäten.
Bei den Sondereinrichtungen handelt es sich beispielsweise um je Teilnehmerstelle mit entsprechender
Berechtigung vorgesehene Fernseheinrichtungen TV, denen eine gemeinsame Teilsteuerung TVSi
zugeordnet ist, um an eine Datenverarbeitungsanlage DVA anschaltbare Bildausgabespeichereinrichtungen
BP, denen eine gemeinsame Teilsteuerung DASt
ίο zugeordnet ist, um besondere Amtsübertragungssätze
BV mit einer gemeinsamen Teilsteuerung SVSi und beispielsweise um weitere Sondergeräte SG bestimmter
Art mit der entsprechenden, gemeinsamen Teilsteuerung SGSt. Alle diese besonderen Einrichtungen
können wie erwähnt über die Datenübertragungsleitung Bb mit dem zentralen Steuerwerk ZSi oder mit
anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und Befehlsaustausch verbunden werden.
Bei den in Verbindung mit der Datenübertragungsleitung BSo genannten Sondereinrichtungen So kann es
sich beispielsweise auch um den sogenannten Kundendatenspeicher handeln, der je Anlage nur einmal
vorhanden ist und dem auch eine Teilsteuerung zugeordnet sein kann, und der dazu dient besondere
teilnehmerindividuelle Informationen, die zu beliebiger Zeit änderbar sein müssen, aufzunehmen. Ein derartiger
Kundendatenspeicher kann beispielsweise die Berechtigungskennzeichnungen, die Kurzwahlinformationen
und sonstigen besonderen Rangierungen, beispielsweise in Zusammenhang mit Rufweiterleitung und dergleichen,
enthalten. Dieser Kundendatenspeicher muß von außen her umprogrammierbar sein, um beispielsweise
die Berechtigung, die Kurzwahlrufnummer, die Rufweiterleitadresse und dergleichen ändern zu können. In
der F i g. 1 ist dieser Kundendatenspeicher KDS aber dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw. ZS 2 zugeordnet
An Hand der F i g. 2 sei gezeigt, daß eine Anlage mit
einem Ausbau bis zu 120 Teilnehmeranschlüssen zwar aus mehreren Teilsteuerungen für verschiedene Gruppen
gleichartiger Einrichtungen, aber aus nur einem Datenübertragungsleitungsbündel B aufgebaut sein
kann. Auch bei dieser Anlage kann das Sprechwegekoppelnetzwerk SK1 entsprechend den vorgesehenen
Teilnehmergruppen in Netzwerkteile NTi bis NTx aufgeteilt sein, wobei dafür Sorge getragen werden
muß, daß jede Teilnehmerstelle jeder Teilnehmergruppe zu jeder anderen Teilnehmerstelle einer anderen
Gruppe eine Verbindung herstellen kann.
Um dies darzustellen, ist symbolisch eine Zwischenleitung 11 zwischen dem Teil NTi und dem Teil NTx des Sprechwegekoppelnetzwerkes SK1 gezeigt Auch hier sind asTi Teünchincrgruppcn jeweils eigene Amtssatzgruppen, Wahlsatzgruppen, ein oder mehrere Vermittlungsfernsprecher mit entsprechenden Anschaltesätzen sowie auch Haltesätze bei elektronischen Koppelpunkten des zugeordneten Teils des Sprechwegekoppelnetzwerkes SiCl zugeteilt Einer der Gruppen kann beispielsweise auch ein Sonderverbindungssatz QV für besondere Verbindungen, beispielsweise für Verbindungen zur Unteranlage, d. h. Querverbindungsverkehr, zugeordnet sein.
Um dies darzustellen, ist symbolisch eine Zwischenleitung 11 zwischen dem Teil NTi und dem Teil NTx des Sprechwegekoppelnetzwerkes SK1 gezeigt Auch hier sind asTi Teünchincrgruppcn jeweils eigene Amtssatzgruppen, Wahlsatzgruppen, ein oder mehrere Vermittlungsfernsprecher mit entsprechenden Anschaltesätzen sowie auch Haltesätze bei elektronischen Koppelpunkten des zugeordneten Teils des Sprechwegekoppelnetzwerkes SiCl zugeteilt Einer der Gruppen kann beispielsweise auch ein Sonderverbindungssatz QV für besondere Verbindungen, beispielsweise für Verbindungen zur Unteranlage, d. h. Querverbindungsverkehr, zugeordnet sein.
Allen Teilnehmerschaltungen 7*1 bis 73rl der verschiedenen Teilnehmergruppen GTi' bis GTm'ist
gemeinsam eine Teüsteuerung 7Sf fürTeilnehmerschalhingen
zugeordnet Den Amtssätzen aller Teilnehmergruppen sowie auch den Anschaitesätzen aller Gruppen
wird bei dieser kleineren Anlage gemeinsam eine Teüsteuerung zugeordnet, welche aus einer Zusammen-
fassung einer Teilsteuerung für Amtssätze und einer Teilsteuerung für Anschaltesätze besteht, wobei wesentlich
ist, daß die in den Teilsteuerungen vorhandenen Adressenleitungen für die Ansteuerung der einzelnen
Abfragepunkte der Amtssätze und Anschaltesätze im gleichen Daten- und Adressenprogramm vereinbar sind.
Auf diese Weise können bestimmte Programmspeicher und Verarbeitungsteile infolge der Zusammenfügung,
wie an Hand der F i g. 4 noch erläutert wird, eingespart werden. Den Wahlsätzen ist eine eigene, gemeinsame
Teilsteuerung zugeordnet. Diese Teilsteuerung für Wahlsätze kann dem Kundendatenspeicher zugeordnet
werden. Weiterhin ist alien Sonderverbindungssätzen auch eine gemeinsame Teilsteuerung SVSt zugeordnet.
Ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist auch den Haltesätzen HX bis Hxx eine gemeinsame
Teilsteuerung ESt zugeordnet. Alle Teilsteuerungen können über das gemeinsame Datenübertragungsleitungsbündel
die Informationen austauschen und auch Befehle geben, und zwar unter Zuhilfenahme der
zentralen Steuereinrichtung SPSt. Dieser können zusätzliche Anschlußmittel und Einrichtungen L4SPfür
Prüfung und Überwachung zugeordnet sein. An der gemeinsamen Datenübertragungsleitung B sind alle
Sondereinrichtungen, beispielsweise die Sondersteuerung SdSt, anschaltbar, um ebenfalls mit den Teilsteuerungen
Informationen und Befehle auszutauschen. Jede Teilsteuerurig kann über das Datenübertragungsleitungsbündel
B mit jeder anderen Teilsteuerung, ebenfalls zwecks Austausch von Informationen und
Befehlen, gekoppelt werden. Als Zuteil- und Anschalteeinrichtung der Leitungen des Datenübertragungsleitungsbündels
dient ein der Teilsteuerung für Teilnehmerschaltungen zugeordneter Teil BZT.
In dem Sondersteuerwerk SdSt sind die Sonderberechtigungen für Zusatzfunktionen, wie z. B. Aufschalten,
Anrufweiterleitung und dergleichen, der Teilnehmer festgehalten, die in der Grundausführung
nicht vorhanden sind. Das Sondersteuerwerk prüft die Berechtigung und übernimmt bei Vorliegen entsprechender
Sonderverbindungswünsche auf Grund der vorliegenden Sonderberecbtigung mit dem zentralen
Steuerwerk SPSt die weitere Steuerung für die Verbindungsherstellung. Nur wenn eine solche Sonderverbindung
nicht vorliegt, es sich also um Normalverkehr handelt, wird die Steuerung der Verbindungsherstellung
von dem zentralen Steuerwerk ESt allein übernommen. Eine solche besondere Behandlung durch
das Sondersteuerwerk erfolgt auch, wenn eine Wahlkennziffernbewertung erforderlich ist Dieser Einsatz
des Sondersteuerwerks hat den Vorteil, daß neue Leistungsmerkmale eingeführt und auch Änderungen
hinsichtlich des Programmablaufes vorgenommen werden müssen. Der Datenspeicher des Sondersteuerwerkes
ist aus diesem Grunde mit einem veränderlichen Datenspeicher ausgestattet Die als periphere Steuerwerke
bezeichenbaren Teilsteuerungen enthalten in ihrer Grundausstattung einen Ablauf »Sonderverkehr«.
Liegt der Zustand Sonderverkehr vor, so wird in den Teilsteuerungen nur eine Zeichenvorverarbeitung vorgenommen.
Alle empfangenen Zeichen werden dann zum Sondersteuerwerk gemeldet, und es werden die
Befehle vom Sondersteuerwerk erhalten. Das Sondersteuerwerk nimmt in einem solchen Falle allein die
Informationsverarbeitung und die Befehlsabgabe für die Verbindungsherstellung vor. Dies hat den Vorteil, daß
auch die Teilsteuerungen als periphere Steuerwerke ohne Programmänderung und Ergänzung in dem
Sondersteuerwerk neu aufgenommene Leistungsmerkmale und die darauf hervorgehenden Befehle verarbeiten
können. 1st zur Durchführung von zusätzlichen Leistungsmerkmalen zusätzliche Hardware in der
Peripherie erforderlich, wie beispielsweise Sondersätze für Sonderansagen, so werden für diese besonderen
Leistungsmerkmale Sondersteuerungen vorgesehen, die ebenfalls über das gemeinsame Datenübertragungsbündel B mit den Teilsteuerungen zwecks Abgabe von
Befehlen für die Einleitung von Umkoppelvorgängen verbindbar sind.
An Hand der F i g. 3 soll gezeigt werden, welche weitere Vereinfachung in einer Anlage gemäß der
F i g. 1 und der F i g. 2 noch vorgenommen werden kann, wenn die Anzahl der Teilnehmeranschlüsse pro Anlage
noch weiter verringert wird, beispielsweise bis maximal 30 Teilnehmer. In einem solchen Falle gleicht die
Anlagenübersich*. weitgehendst der der F i g. 2, d. h. der
Anlage bis zu 120 Teilnehmer. Der Unterschied besteht
im wesentlichen darin, daß in diesem Falle die Teilsteuerungen für Teilnehmerschaltungen, Wahlsätze
und Haltesätze zu einem gemeinsamen Teilsteuerwerk zusammengefaßt sind, wobei auch der Kundendatenspeicher
diesem Teilsteuerwerk zugeordnet ist. Auch hier ist nur ein Datenübertragungsleitungsbündel B'
vorgesehen. Für die Sonderverbindungssätze und auch für die Sonderfunktionen ist eine besondere Teilsteuerunj;
vorhanden.
Nachfolgend wird im einzelnen auf die Funktion der Teiliteuerungen näher eingegangen. Als Beispiel wird
die Teilsteuerung für die Haltesätze an Hand der F i g. 4 kurz beschrieben. Aus der vorangehenden Beschreibung
geht bereits hervor, daß die genannten Teilsteuerungen für die größere Anlage jeweils nur Sätze und
Einrichtungen gleicher Art bedienen. Dabei können aber, in Abhängigkeit von der Systemgröße, bestimmte
Teilsteuerungen in kleineren Anlagen unter bestimmten Voraussetzungen zusammengefaßt werden, und zwar
im wesentlichen nur die, deren Programm- und Datenpakete zusammenpassen. Durch die Zuordnung
von Einrichtungen gleicher Art zu bestimmten Teilsteuerungen werden die Programm- und Datenpakete
dieser Steuerungen übersichtlicher, als wenn diese nur zentral zusammengefaßt werden für alle Einrichtungen
unterschiedlicher Art. Außerdem ist hierdurch auch eine einfache Variabilität für die unterschiedlichen Systemgrößen erhaltbar. Da auch Teilnehmergruppen gebildet
werden und jeweils je Teilnehmergruppe auch Gruppen von gleichartigen Einrichtungen, beispielsweise Amts-Übertragungen
oder Amtssätze, vorgesehen sind, kann dafür gesorgt werden, daß durch die entsprechende
Größe der Gruppen sicherstellbar ist, daß eine Teilsteuerung nur so viele Einrichtungen gleicher Art
bedient, als im Fehlerfall auch ausfallen dürfen.
Hierdurch können Ersatzschaltmaßnahmen entfallen,
und es kann im Fehlerfall die betreffende Teilsteuerung vorübergehend gesperrt werden. Alle unterschiedlichen
Teilsteuerungen haben den gleichen prinzipiellen Aufbau, weisen dementsprechend auch gleiche Bausteine
auf und haben jeweils zu dem Daten- und Adressenleitungsbündel, z.B. An in Fig.4, bzw. von
diesem Bündel An zum jeweiligen Datenübertragungsleitungsbündel,
z. B. B1 in F i g. 4, gleiche Schnittstellen.
Dies gewährt den Vorteil, daß mit gleichen Bauelementen
und gleichen Schnittstellen eine Variabilität für die unterschiedlichen Systemgrößen gegeben ist Eine
Teüsteuerung kann beispielsweise die Aufgaben der Registerfunktion, d. h. Speichern von Wahlkennziffem,
Anschlußnummem, Berechtigungen, Verbindungswegekoordinaten,
aber auch die der Verbindungssteuerung enthalten. Das zentrale Steuerwerk wird im Laufe einer
Verbindungsherstellung jeweils mit der Teilsteuerung verbunden, die zum Verbindungsaufbau erforderlich ist.
Zu einem Zeitpunkt ist immer nur eine einzige Teilsteuerung führend. Das Zugriffsystem der Teilsteuerungen
zu den zugeordneten Einrichtungen, Übertragungen oder Sätzen für die Einstellung und für die
Indikation der Schaltzustände der Sätze ist in die ι ο Teilsteuerung hineinintegriert. Der tatsächliche Datenaustausch
zwischen den Teilsteuerungen und dem zentralen Steuerwerk wird von dem zentralen Steuerwerk
aus in einem ersten Abtasttakt gesteuert. Eine Teilsteuerung kann Aufträge an andere Teilsteuerungen
oder an das zentrale Steuerwerk geben und diese Aufträge in einem Ausgangsspeicher zwischenspeichern.
Das zentrale Steuerwerk tastet diese Zwischenspeicher der verschiedenen Teilsteuerungen
der Reihe nach im genannten ersten Takt ab. Wird in einem solchen Zwischenspeicher einer Teilsteuerung
ein Auftrag vorgefunden, so wird dieser Auftrag zum zentralen Steuerwerk übertragen und bewertet. Handelt
es sich dabei um Transferdaten für eine andere Teilsteuerung, so werden diese sofort in den Eingabespeicher
dieser Teilsteuerung eingeschrieben. Lag dagegen ein Auftrag für das zentrale Steuerwerk selbst
vor, so wird der Auftrag sofort abgearbeitet und das Ergebnis, beispielsweise ein Befehl, zu der betreffenden
peripheren Teilsteuerung gegeben. Anschließend kann dann der Abtastvorgang der Teilsteuerung weiterlaufen.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß das zentrale Steuerwerk selbst keine Speicherung von Aufträgen
und Speicherlisten für deren Rangordnung wie bei anderen zentral gesteuerten Systemen führen muß.
Die Teilsteuerung selbst arbeitet intern mit einem anderen, internen, gegebenenfalls langsameren Takt.
Auf Grund der vorhandenen verschiedenen Takte sind die Ein- und Ausgabespeicher je Teilsteuerwerk
vorhanden. ·*ο
Die Ein- und Ausgabespeicher jeder Teilsteuerung enthalten Schieberegister, die eine sukzessive Abfertigung
der vorliegenden, einzelnen Aufträge sicherstellen. Es kann jeweils nur ein Auftrag je Eingabe- bzw.
Ausgabespeicher zwischengespeichert werden. Die Verwendung der Schieberegister stellt damit eine
Entkoppelung der verschiedenen Teilsteuerungen beim Datenaustausch sicher. Eine Synchronisation verschieden
programmierter Teilsteuerungen ist nicht erforderlich. Solange in einem Eingabe- bzw. Ausgabespeicher
ein Auftrag zwischengespeichert ist, kann kein neuer abgespeichert werden. Je nachdem, ob es sich um einen
abzugebenden oder um einen aufzunehmenden Auftrag handelt muß in bestimmten zeitlichen Abständen erneut
angefragt werden, ob der betreffende Speicher inzwisehen
freigeworden ist Auf diese Weise können die Schnittstellen leicht vereinfacht und vereinheitlicht
werden.
Als Beispiel ist an Hand der F i g. 4 die Teilsteuerung
für die Haltesätze kurz beschrieben. Diese Teilsteuerung,
die in der Fig. 1 für das Sprechwegekoppelnetzwerk
SK und die Teünehmergruppe GTi mit HSt 1 bezeichnet ist erhält ihre Informationen und Befehle
fiber das Datenübertragungsleitungsbündel Bi, wozu diese Teilsteuerung den Eingabespeicher £S enthält Für
die Ausgabe von Informationen zum Datenübertragungsleitungsbündel ist der Augabespeicher AS vorgesehen.
Das Datenübertragungsleitungsbündel Bi besteht beispielsweise aus zwei Steuerleitungen StI, vier
Ausgabeleitungen ADI, vier Eingabedatenleitungen EDI und je nach Anzahl der anzusteuernden Einheiten und
der verwendeten Kodierung aus einer Anzahl von (n) Adressenleitungen AD.
Dieses Datenübertragungsleitungsbündel B1 ist, wie
aus der F i g. 1 hervorgeht, bei einer großen Anlage gemeinsam für alle Teilsteuerungen einer Teünehmergruppe
vorgesehen. Andererseits sind der Eingabespeicher ES und der Ausgabespeicher AS mit einem der
Teilsteuerung individuell zugeordneten Daten- und Adressenleitungsbündel ADl verbunden, über das die
Einrichtung zur Ansteuerung einzelner, zu betätigender Hardware-Mittel, wie beispielsweise Relais, Signalschaltmittel,
Koppelpunkte und dergleichen, ansteuerbar sind. Andererseits können auch über eine entsprechende
Matrix einzelne Schaltmittel abgefragt werden, die bestimmte Befehle abgeben können, wie beispielsweise
die Wahltasten am Bedienungsfernsprecher oder die die bestimmten Schaltzustände am Vermittlungsplatz
kennzeichnenden Schaltmittel.
Über die Matrix MX werden koordinatenmäßig in Abhängigkeit von den über den Eingabespeicher
eintreffenden, kodierten Adressen bestimmte Matrixkreuzungspunkte angesteuert, um beispielsweise, wie in
der F i g. 4 angedeutet, einen Koppelpunkt KP, dessen Schaltung auszugsweise ebenfalls in der F i g. 4 dargestellt
ist, zu betätigen. An Stelle eines Koppelpunktes kann auch über eine Kippschaltung K1 ein Relais
angesteuert werden.
Dadurch, daß die Teilsteuerung für die Einstellung und Haltung der Koppelpunkte der Sprechwege
getrennt vorgesehen ist können die schnellen Einstell- und Prüfzeiten des elektronischen Koppelpunktes ohne
große Schwierigkeiten so vorgenommen werden, daß die Teilsteuerung während dieser Zeit keine weitere
Aufgaben übernimmt.
An dem gemeinsamen Daten- und Adressenleitungsbündel An ist ein Steuerungsteil CPU der Teilsteuerung
HSt 1, in dem die Programme für die Abwicklung der Vorgänge in der Teilsteuerung verarbeitet werden,
anschaltbar. Die erforderlichen Programme werden aus dem ebenfalls dem gemeinsamen Daten- und Adressenleitungsbündel
An zugeordneten Programmspeicher PSP abgeholt Sind für die Ansteuerung und Durchschaltung
bestimmter Koppelpunkte oder die Einschaltung von bestimmten Relais andere Informationen,
wie beispielsweise Berechtigungen, erforderlich, so müssen diese aus dem Datenspeicher DSP abgerufen
werden, indem dort adressiert bestimmte Speichersteilen angesteuert und abgefragt werden. Jede
Teilsteuerung ist im Prinzip ähnlich aufgebaut wie die Teilsteuerung HSt I, der Unterschied besteht nur
hinsichtlich der zu verarbeitenden Informationen und Befehle und der anzusteuernden Hardware-Sch?ltmittel
in den angeschalteten Übertragungen und Sätzen.
Die in der Fig.4 gezeigten Matrizes AfI und M2
können auch als Arbeitsfeld bezeichnet werden. Die Kreuzungspunkte oder Matrixpunkte in einem solchen
Arbeitsfeld werden über Zeilen- und Spaltenadressen angesteuert Die Ansteuerung der Zeilen erfolgt über
Ansteuerverstärker, die in der Fig.4 mit AA 1, AA8,
AA 15, AA 16 bezeichnet sind. Die Ansteuerung der Spalten erfolgt über die Auswerteverstärker, die in der
Fig.4 mit A% A 10, A 11, A 12, A 13, A 14 und A 17
bezeichnet sind. Auf diese Weise können entweder die Kreuzungs- oder Matrixpunkte einzeln adressiert
• angesteuert werden oder aber nur eine Matrixzeile oder
nur eine Matrixspalte.
In der F i g. 4 ist gezeigt, wie die Koppelpunkte KP
und die Halteschaltmittei K\ bis Kn angesteuert werden. Ober die Matrix M2 sind die Tasten der
Vermittlungsplätze abfragbar, indem deren Schaltstellungen abgetastet werden. Auch ist in der Matrix M 2
gezeigt, wie Signalschaltmittel angesteuert werden können. Bei den Tasten handelt es sich um eine Abfrage
der Indikationsstellen an den Vermittlungsplätzen, so daß es hier um die Ausgabe von Informationen geht,
wozu hier ein Ausgabeverstärker EO vorgesehen ist, der seine Informationen zum Ausgabespeicher AS
weitergibt
In der Teilnehmersteuerung HSfI wird auch nach
dem Abtastprinzip (aber mit einem anderen Takt als das zentrale Steuerwerk) gearbeitet, so daß keine Warteschlangen
entstehen können. Auch werden dadurch die Verarbeitungsabschnitte in der Gliederung vereinfacht.
Durch Abzählung der Phasen erhält man auch eine einfache Zeitbewertung. Dieser Abtastzyklus ist für die
Teilsteuerung allein vorgesehen und unabhängig von den anderen Teilsteuerungen und von dem zentralen
Steuerwerk.
Der Abtastzyklus in den Teilsteuerungen kann viel langsamer sein als der Abtastzyklus in dem zentralen
Steuerwerk. Der Abtaster ist der Einrichtung für die Informationsverarbeitung CPt/zugeordnet
Aus dem vorstehenden geht hervor, daß für die Bildung verschiedener Baustufen einer Nebenstellenanlage
je nach Anlagengröße in Abhängigkeit von der Anzahl anzusteuernder Geräte und des Umfanges an
auszutauschenden Informationen je Zeiteinheit eine oder mehrere Teilsteuereinrichtungen einer Teilnehmergruppe
ohne Veränderung der Eingabe- und Ausgabeschnittstellen zu den Datenübertragungsleitungsbündeln
zusammengefaßt werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlagen, mit einem Sprechwegekoppelnetzwerk und mit zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über das SprechwegekoppeInetzT werk dienenden Daten, Adressen und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche Aufgaben (Abfragen von Teilnehmerschaltungen, Steuerung, Einstellung und Halten der Koppelpunkte, Abfragen von Wahlsätzen und jeweils Informations- und Befehlsaustausch mit Verbindungssätzen gleicher Art) vorgesehenen, getrennten Teilsteuerungen und einem zwischen diesen Teilsteuerungen und einem ZentraJsteuerwerk vorgesehenen Datenübertragungsleitungsbündel (DS) und mit jeweils dem Datenübertragungsleitungsbündel (DS) zugeordneten, die Eindeutigkeit und verbindungsbezogene Übertragung der Informationen gewährleistenden Zuteil- und Anschalteeinrichtungen und mit einem zum Austausch der vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung dienenden Daten, Adressen und Steuerbefehle zwischen für unterschiedliche, besondere Aufgaben vorhandenen, verschiedenen Gruppen von gleichartigen Einrichtungen (z. B. A VSx, WSx, VMSx in Fig. 1) und ihren getrennten Teilsteuerungen (TSt, ASt, WSt, VSt) vorgesehenen gemeinsamen Datenübertragungsleitungsbündel (B 1) sowie mit je Datenübertragungsleitungsbündel je einer Zuteil- und Anschalteeinrichtung (An 1), über welche der Austausch von Daten, Adressen und Steuerbefehlen bei der Verbindungsherstellung unter Verwendung einer gemeinsamen Datenschiene (DS) zwischen zweien der Teilsleuerungen (z. B. TSt und QSt) und zwischen jeder Teilsteuerung (z. B. TSt) und dem zentralen Steuerwerk (ZSi) mit einem ersten Abfragetakt erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jede der vorhandenen Teilsteuerungen (z. B. HSt 1 in F i g. 4) mit dem jeweils entsprechenden Datenübertragungsleitungsbündel (Bi) in Fig. 1 bzw. Fig.4) über entsprechende eigene Eingabe- und Ausgabezwischenspeicher (ES, AS in Fig. 4) verbunden ist und jede Teilsteuerung (z. B. HSt i in F i g. 4) zu diesen Eingabe- und Ausgabezwischenspeichern (ES, AS in Fig.4) Zugriff über ein eigenes internes Daten- und Adressenleitungsbündel (An) mit einem anderen, zweiten Takt hat, und mit diesem Daten- und Adressenleitungsbündel sowohl eine Informationsverarbeitungseinrichtung (CPU), ein Arbeitsspeicher (PSP), in dem die abzuwickelnden Programme abgespeichert sind, und ein Datenspeicher (DSP), in dem die besonderen Informationen der anzusteuernden Einrichtungen (beispielsweise Berechtigungen für Teilnehmer) abgespeichert sind, als auch entsprechende Eingabe- und Ausgabeverstärker (AA 1... AA 8) für die Ansteuerung von Zeilen- und Spaltenleitungen einer Matrix zwecks Steuerung einer Übergabe oder Aufnahme von Informationen in bzw. aus Zustandskennzeichnungsschaltmittel verbindbar sind.Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprecbnebenstellcnvermittlungsanlagen, mit einem Sprechwegekoppelnetzwerk und mit zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk dienenden Daten, Adressen und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche Aufgaben (Abfragen von Teilnehmerschaltungen, Steuerung, Einstellung und Halten der Koppelpunkte, Abfragen von Wahlsätzen und jeweils Informations- und Befehlsaustausch mit Verbindungssätzen gleicher Art) vorgesehenen, getrennten Teilsteuerungen und einem zwischen diesen Teilsteuerungen und einem Zentralsteuerwerkis vorgesehenen Datenübertragungsleitungsbündel und mit jeweils dem Datenübertragungsleitungsoündel zugeordneten, die Eindeutigkeit und verbindungsbezogene Übertragung der Informationen gewährleistenden Zuteil- und Anschalteeinrichtungen und mit einem zum Austausch der vermittiungstechnischen, für die Verbindungsherstellung dienenden Daten, Adressen und Steuerbefehle zwischen für unterschiedliche, besondere Aufgaben vorhandenen, verschiedenen Gruppen von gleichartigen Einrichtungen und ihren getrennten Teil-Steuerungen vorgesehenen gemeinsamen Datenübertragungsleitungsbündel sowie mit je Datenübertragungsleiturgsbündel je einer Zuteil- und Anschalteeinrichtung, über weiche der Austausch von Daten, Adressen und Steuerbefehlen bei der Verbindungsherstellung unter Verwendung einer gemeinsamen Datenschiene zwischen zweien der Teilsteuerungen und zwischen jeder Teilsteuerung und dem zentralen Steuerwerk mit einem ersten Abfragetakt erfolgt.Durch die DE-PS 11 90 517 ist bereits eine Schaltungsanordnung bekannt, bei der an die Eingänge eines Koppelfeldes angeschlossene Teilnehmeranschlußschaltungen in Gruppen angeordnet sind. Jeder dieser Gruppen ist eine eigene Teilsteuerung zugeordnet. Dagegen stellt das Koppelfeld eine allen Gruppen von Teilnehmeranschlüssen gemeinsame, geschlossene Einheit dar. Weitere" Teilsteuerungen sind dem Koppelnetzwerk bzw. den Relaissätzen zugeordnet.Weiterhin ist in der deutschen Patentanmeldung P 26 02 159 bereits vorgeschlagen worden, das Koppelnetzwerk in Koppelfeldteile zu unterteilen und jedem Koppelfeldteil eine Teilsteuerung zuzuordnen, die jeweils über ein Datenübertragungsleitungsbündel mit dem zentralen Steuerwerk zwecks Daten- und Informationsaustausch verbindbar ist.so In diesem Zusammenhang ist auch auf die Hierarchiestufen im fVKSl-System zu verweisen (Aufsatz in der Zeitschrift »Der Fernmelde-Ingenieur«, Heft 1,27. Jahrgang, Seite 9), welche bedingt sind durch die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Nachrichtenflüsse in der Peripherie und im Zentralsteuerwerk. Beim EWSi-System hat diese Aufteilung nichts mit der unterschiedlichen Ausbaufähigkeit des Systems zu tun. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Organisation der Teilsteuerungen so zu gestalten,daß ohne Änderung der systemwesentlichen Teile sowohl der Teilsteuerungen als auch der anderen Teile der Anlage die wichtigsten Bausteine der Teilsteuerung für verschiedene Anlagengrößen und Typen einheitlich verwendbar sind.Dies wird dadurch erreicht, daß jede der vorhandenen Teilsteuerungen (z. B. HSt 1 in F i g. 4) mit dem jeweils entsprechenden Datenübertragungsleitungsbündel (Bi in Fig. 1 bzw. Fig.4) über entsprechende
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2647376A DE2647376C2 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-20 | Schaltungsanordnung für zentral gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen mit einem Zentralsteuerwerk und Teilsteuerungen |
CH1163177A CH623179A5 (en) | 1976-10-20 | 1977-09-23 | Circuit arrangement for a centrally controlled telecommunication switching system, comprising a central processor and intermediate-level processors. |
IL53170A IL53170A (en) | 1976-10-20 | 1977-10-19 | Switching arrangements for p.a.b.x.exchange |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2647376A DE2647376C2 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-20 | Schaltungsanordnung für zentral gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen mit einem Zentralsteuerwerk und Teilsteuerungen |
Publications (2)
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DE2647376B1 DE2647376B1 (de) | 1977-12-15 |
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Family
ID=5990929
Family Applications (1)
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DE2647376A Expired DE2647376C2 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-20 | Schaltungsanordnung für zentral gesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen mit einem Zentralsteuerwerk und Teilsteuerungen |
Country Status (3)
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DE (1) | DE2647376C2 (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2816286C2 (de) * | 1978-04-14 | 1982-06-09 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Zentralsteuerwerk und Teilsteuerwerken |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2211400C2 (de) * | 1972-03-09 | 1974-02-21 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Zweistufiges Zeitmultiplex-Vermittlungssystem |
-
1976
- 1976-10-20 DE DE2647376A patent/DE2647376C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-09-23 CH CH1163177A patent/CH623179A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-10-19 IL IL53170A patent/IL53170A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2647376B1 (de) | 1977-12-15 |
CH623179A5 (en) | 1981-05-15 |
IL53170A (en) | 1979-11-30 |
IL53170A0 (en) | 1977-12-30 |
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