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Schaltungsanordnung für Fernmeldvermittlungsanlagen, insbesondere
Fernsprechvermittlungsanlagen, mit Koppelfeldern mit Umkehrgruppierung Durch die
Deutsche Auslegeschrift 1 249 357 ist bereits eine Fernsprechvermittlungsanlage
mit Koppelfeld und zentraler Steuerung bekannt. Zur Durchschaltung von Verbindungen
über das KOppelfeld ist es bekannt, mittels einer Wegesuche freie Zwischenleitungen
im Koppelfeld festzustellen, die zur Verbindungsdurchschaltung geeignet sind.
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Durch die "Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik 1-66" herausgegeben
von der Birma Siemens & Halske AGg insbesondere Seite 5, linke Spalte, Zeilen
10 bis 20 und rechte Spalte, letzte fünf Zeilen, ist es bereits bekannt, für die
Zwecke der Wegesuche einen Wegesucher vorzusehen. Bei einem Vermittlungsvorgang
zwischen einem bestimmten Koppelfeldeingang, z.B. einem Teilnehmeranschluss, und
einem von einer Mehrzahl von Koppelfeldausgängen, z.B. einem von einer Mehrzahl
von belegungsfähigen Hausverbindungssätzen oder einem von einer Mehrzahl von belegungsfähigen
Amtsverbindungssätzen, wird der Wegesuche ein von einem anderen Sucher als dem Wegesucher
durchgeführter Suchvorgang vorausgeschickt, . durch den z.B. ein freier der betreffenden
Gruppe von Koppelfeldausgängen, z.3. ein freier Hausverbindungssatz, bestimmt wird.
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Sodann wird durch die Wegesuche zwischen diesem freien Koppelfeldausgang
und dem betreffenden Xopelfeldeingang, soBe Teilnehmeranschluss, ein über das Koppelfeld
durchschaltbarer
Verbindungsweg ermittelt. Hier ist also ausser
elner Wegesucheinrichtung ein Sucher vorgesehen. Vor einer Verbindungsdurchschaltung
tritt zunächst der Sucher in Aktion. Seine Aufgabe ist die Vorgabe der Adresse eines
belegungsfähigen Amts- oder Hausverbindungssatzes, die Vorgabe eines Wahlspeichers
oder Wahlempfängers usw. Anschliessend tritt die Wegesucheinrichtung in Aktion.
Hier werden der ankommend belegte Koppelfeldanschluss und der durch den Sucher ermittelte,
abgehend zu belegende Koppelfeldanschluss vorgegeben. Die Wegesucheinrichtung hat
Zugang zum Wegebesetztspeicher und fragt diesen mit den beiden jeweils vorgegebenen
Adressen der genannten beiden Koppel£eldanschlusse ab.
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Sie ermittelt freie Zwischenleitungen für den zur Verbindungsdurchschaitung
zu verwendenden Verbinaungsweg, gibt also die erforderlichen Daten aller hierfür
zu nennenden Koppelfeldparameter an.
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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlunsanlagen,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit einem Koppelfeld, das aus Koppelvielfachen
in mehreren über Zwischenleitungen miteinander verbundenen Koppelstufen aufgebaut
ist, und an dessen Eingänge seiner ersten Koppelstufe alle zeitungen, z.B. Orts-
und Fernverbindungsleitungen, und alle Eingänge und Ausgänge von zur Verbindungsherstellung
und Verbindungsüberwachung pro Verbindung notwendigen Schaltgliedern, z.B. Wahlempfängern,
Verbindungssätzen und dgl., gleichartig angeschaltet sind, und in welchem Ausgänge
der Koppelvielfache der ersten bis letzten Koppelstufe an die Eingänge der Koppelvielfache
der jeweils nachgeordneten Koppelstufe angeschaltet und in dieser paarweise zusammenschaltbar
sind. Koppelfelder dieser Art werden auch als Koppelfeld mit Umkehrgruppierung bezeichnet
(vgl. NTZ 1969, S. 588 ff). Fernsprechvermittlungsanlagen dieser Art sind bereits
bekannt, in denen der jeweilige
Verlauf von über mehrstufige Koppelfelder
mit Umkehrgruppierung durchzuschaltenden Verbindungen sowohl über sogenannte Normalwege,
a,h. zweimal über alle, bevorzugt aber über sogenannte Kurzwege, d.h. über weniger
als alle Koppelstufen, zwischen je zwei Koppelfeldeingängen mit Hilfe einer Wegsucheinrichtung
ermittelt wird.
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Eine derartige Fernsprechvermittlungsanlagen ist bereits im Sonderheft
"System IV, Ein Fernsprech-Vermittlungssystem mit gespeichertem Steuerprogramm"
(herausgegeben vom Bereich Fernsprechtechnik der Siemens Aktiengesellschaft, Bestell-Nr
N 120/1143) beschrieben. Insbesondere sei auf die Abschnitte Seite 22 ff und Seite
49 ff hingewiesene In derartigen Vermittlungsanlagen sind bekanntlich alle IFeitungen
und Relaissätze an die Eingänge eines Xoppelfeldes angeschlossen. Verbindungen werden
immer in der Weise durchgeschaltet, dass zwei Kopfeldeingänge miteinander verbunden
werden, Hierbei werden die betreffenden beiden Koppfeldeingänge über zwei Teilverbindungen
entweder gemeinsam zu ein und demselben Koppelvielfachausgang eines der Koppelvielfache
oder zu Koppelvielfachausgängen zweier verschiedener Koppelvielfache durchgeschaltet,
die ihrerseits über eine Zwischenleitung untereinander verbunden sind. Wie die eingangs
erwähnte Literatur zeigt, werden Verbindungen normaler weise über zweimal alle Koppelstufen
durchgeschaltet. Darüberhinaus besteht aber auch die Möglichkeit der Durchschaltung
von Verbindungen über Kurzwege, weg sie z.B. auch das DBP 1 262 358 beschreibt.
In diesem Falle verläuft die Verbindung nicht über zweimal alle Koppelstufen, sondern
kehrt bereits in einem Koppelvielfach der letzten oder sogar einer der vorhergehenden
Koppelstufen um. dadurch werden die letzten Koppelstufen weniger belastet und k6n,nen
zwecks Koppelpunktersparnis von vorneherein schwächer dimensioniert werden.
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Die Möglichkeit der Verbindungsdurchschaltung über Kurzwege anstatt
nur über Norinalwcge ergibt für die Wegesuche eine Vermehrung der insgesamt zur
Auswahl stehenden Durchschalteliege, Dadurch wird einerseits nicht nur eine bessere
Ausnutzung des Koppelfeldes bzw. eine entsprechende Koppelpunktersparnis erzielt,
sondern andererseits die Wegesuche auch wesentlich differenzierter gestaltet. Sie
kann, wie es die oben genannte Literaturstelle "System IV..." zeigt, mit Hilfe eines
Belgungszustandsspeicers, der über den Belegungszustand (ob frei oder besetzt) aller
für die Wegesuche wesentlichen Teile des Koppelfeldes Auskunft zu geben vermag,
und mit Hilfe einer programmgesteuerten zentralen Verarbeitungseinheit vorgenommen
werden, die durch logische Verknüpfung von dem Belegungszustandsspeicher entnommenen
Informationen Einstelldaten für einen für die jeweils durchzuschaltende Verbindung
geeigneten Durchschalteweg über das Koppelfeld ermittelt. Für eine solehe Fernsprechvermittlungsanlage
mit Belegungszustandsspeicher und zentraler Verarbeitungseinheit, d.h. mit einem
zentralen Rechner, gibt das Deu-tsche Patent ifr 1 275 149 ein Verfahren zur Wegesuche
unter Bevorzugung von Kurzwegen an.
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Da also in einer Fernsprechvermittlungsanlage mit einem nach dem Prinzip
der Umkehrgruppierung aufgebauten Koppelfeld für jede Verbindungsdurchschaltung
grundsätzlich verschieden günstige Wege im Koppelfeld vorhanden sind, wird in Vermittlungsanlagen
dieser Art die Suche eines freien von einer angewählten Gruppe von Koppelfeldanschlüssen,
z.B.
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Internverbindungssätze oder Bündel von Verbindungsleitungssätzen oder
dergleichen, oder eines an einen Teilnehmeranschluss anzuschaltenden freien Wahlempfängers
ebenfalls von der die Wegesuche ausführenden zentralen Verarbeitungseinheit ausgeführt.
Es wird also die Suche eines freien Koppelfeldanschlusses mit der Suche eines durchschaltbaren
Weges im Koppelfeld, also mit der Wegesuche, hinsichtlich
der technisch
abzuwickelnden logischen Vorgänge kombiniert.
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Als zentrale Verarbeitungseinheit dient ein elektronisch arbeitender
Rechner.
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In kleineren Vermittlungsstellen lohnt sich jedoch nicht der Einsatz
eines zentralen Rechners. Hier wird die Wegesuche wie bekannt und eingangs erläutert,
mit Hilfe einer Wegesucheinrichtung durchgeführt. Die Koppelfeldparameter der jeweiligen
beiden miteinander über das Koppelfeld zu verbindenden Koppelfeldanschlüsse werden
der We gesuche in-.
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richtung vorgegeben. Sie werden durch einen Sucher vor dem Suchvorgang
der Wegesucheinrichtung ermittelt.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, die Wegesuche auch in einer Fernmeldevermitt
lungsanla ge mit Koppelfeld mit Umkehrgruppierung in bekannter Weise mit Hilfe eines
Wegesuchers durchzuführen, und die Suche eines mit einem bestimmten Koppelfeldanschluss
zu verbindenden, aus einer Gruppe von anderen Koppelfeldanschlüssen auszuwählenden
weiteren Eoppelfeidanschlusses zwecks Vereinfachung des Wegesuches von einem bereits
für andere Zwecke vorhandenen Sucher in der Weise durchführen zu lassen, dass dabei
die Belange der Kurzwegesuche in einem Koppelfeld mit Umkehrgruppierung berücksichtigt
werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelost, dass ein Eingangssucher
bei ankommender Belegung eines Koppelfeldeinganges als dessen Koppelfeldparameter
das jeweilige Koppelvielfach und den jeweiligen Koppelvielfacheingang feststellt,
und dass zur anschliessenden Suche eines mit diesem Koppelfeldeingang zu verbindenden
anderen freien Koppelfeldeinganges vor einem ersten Suchvorgang der den ankommend
belegten Koppelfeldeingang bezeichnende Koppelfeldparameter im Eingangssucher gelöscht
wird und dieser einen ersten Suchvorgang nur unter den Koppelfeldeingängen des genannten
Koppelvielfaches durchführt, und dass nach einem erfolglosen ersten Suchvorgang
vor einem
zweiten Suchvorgang auch der das genannte Koppelvielfach
bezeichnende Koppelfeldparameter im Eingangssucher gelöscht wird und der Sucher
einen zweiten Suchvorgang unter den anderen Koppelvielfachen und deren Koppelfeldeingängen
durchführt.
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Dies hat den Vorteil, dass in kleineren Fernme Idevermittlungs -anlagen
mit Koppelfelder mit Umkehrgruppierung1 in denen der Einsatz eines zentralen Rechners
für Zwecke der Wegesuche nicht lohnen würde, die für Verbindungsdurchschaltungen
jeweils erforderlichen Koppelfeldparameter in der bekannten vorteilhaften Weise
von zwei verschiedenen Einrichtungen, und zwar einem Bingangssucher und einem Wegesucher
in der Weise ermittelt werden können, dass den bei einer solchen Suche von Anfang
an zu berücksichtigenden Belangen der bevorzugten Ermittlung von Kurzwegen durch
einen Eingangssucher Rechnung getragen wird, der hierzu gegenüber bekannten Eingangssuchern
ohne besonderen Mehraufwand abgeändert ist. Er hat ein vor einer Verbindungsdurchschaltung
ermitteltes, einen ankommend belegten Koppelfeldanschluss bezeichnendes Suchergebnis
zu speichern, welches dann ggf.
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in mehreren Stufen teilweise gelöscht und durch ein bei einem ebenfalls
ggf. in mehreren Stufen abgeickelten Suchvorgang ersetzt wird.
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In den Zeichnungen Fig. 1 und 2 ist nur in wesentlich zum Verständnis
der Erfindung beitragenden Bestandteilen ein Ausführungsbeispiel von ihr gezeigt,
auf welches sie jedoch keineswegs beschränkt ist.
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An ein gemeinsames Koppelfeld KF, das in bekannter Weise (siehe NTZ
1969, Seite 588 ff) gemäß der Umkehrgruppierung aufgebaut ist, sind eingangsseitig
die Teilnehmerstationen T1, T2 und weitere, nicht gezeigte Teilnehmerstationen,
und Amtsverbindungssätze AV, Hausverbindungssätze HV und Wahl empfänger WS angeschlossen.
Letztere dienen zur Aufnahme von teilnehmerseitig ausgesendeten Wahl informationen
und zu deren Weitergabe an die zentrale Steuerung (unterhalb
der
strichpunktierten Linie).
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Das Koppelfeld KF ist gemeinsam für die gesamte Vermittlungseinrichtung
vorgesehen. Dagegen sind Teilnehmerstationen (T1,T2), Hausverbindungssätze (HV),
Amtsverbindungesätze (AV) und Wahlempfänger (WS) in größerer Anzahl vorgesehen.
Diese letztgenannten Schaltglieder sind in ihrer Anzahl an das jeweilige Verkehrsvolumen
der Vermittlungsanlage angepaßt.
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Anhand des in Figur 1 der Zeichnungen dargestellten Blockschaltbildes
wird zunächst ganz allgemein die Herstellung einer Verbindung zwischen der Teilnehmerstation
Ti und der Teilnehmerstation T2 beschrieben5 ohne daß dabei zunächst die erfindungsgemäßen
Einzelheiten erläutert werden. Es sei angenommen, der Teilnehmer an der Teilnehmerstation
T1 hebt seinen Hörer ab. Von einer nicht gezeigten Teilnehmeranschlußschaltung der
Teilnehmerstation T1 wird ein Anschalteanreiz abgegeben, durch den auf im einzelnen
nicht gezeigte Weise der Sucher S veranlaßt wird diejenige Teilnehmeranschlußschaltung
aufzusuchen, von der dieser Anschalteanreiz ausgeht. Das Ergebnis dieses Suchvorganges
teilt der Sucher S nun der Wegesucheinrichtung WES mit. Anschließend veranlaßt die
?rogrammsteuerung P alle freien Wahlempfänger WS, einen Anschalteranreiz für den
Sucher 5 abzugeben Der Sucher wählt einen von den freien Wahlsätzen aus und überträgt
wiederum das Auswahlergebnis zur Wegesucheinrichtung WES. Die Wegesucheinrichtung
ermittelt nun einen über das Koppelfeld KF zwischen der Teilnehmeranschlußschaltung
des Teilnehmers an der Teilnehmerstation T1 und dem ausgewählten freien Wahlempfänger
Zur Durchführung der Wegesuche fragt die Wegesucheinrichtung WES einen Belegungsspeicher
BS ab, in dem die 3elegungszustände (frei oder besetzt) aller Zwischenleitungen
des Koppelfeldes ES abgespeichert sind Anhand der Daten
über die
zu verbindenden Koppelfeldanschlüsse und der aus dem Belegungsspeicher BS entnommenen
Daten ermittelt die Wegesucheinrichtung WES einen über das Koppel feld KF durchschaltbaren
Verbindungsweg. Die Daten über diesen Verbindungsweg teilt die Wegesucheinrichtung
WES dem Einsteller vS mit, der daraufhin die betreffenden Koppelrelais im Koppelfeld
KF zum Ansprechen bringt. Außerdem kennzeichnet die Einstelleinrichtung die neu
belegten Zwischenleitungen des Koppelfeldes im$3e'legungsspeicher BS als besetzt.
Diese Vorgänge werden mit Hilfe der Programmsteuerung P nacheinander abgewickelt.
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Nachdem die Teilnehmerstation T1 über das Koppelfeld KF mit dem freien
Wahlempfänger WS verbunden worden ist, erhält der Teilnehmer Wählzeichen. Daraufhin
beginnt der Teilnehmer mit der Nummernwahl. Ziffer für Ziffer wählt er die Rufnummer
desjenigen Teilnehmers, mit dem er verbunden zu werden wünscht. Es sei angenommen,
er wähle die Rufnummer eines an dieselbe Vermittlungsanlage angeschlossenen Teilnehmers,
z.B. die Rufnummer, durch die die Teilnehmerstation T2 erreicht wird.
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Auf nicht im einzelnen gezeigte Weise wird die Rufnummer des angewählten
Teilnehmers zur zentralen Steuerung (unterhalb der strichpunktierten Linie in Figur
1) Ubertragen. Da es sich um eine herzustellende Internverbindung handelt veranlaßt
die Programmsteuerung P nun alle freien Hausverbindungssätze, einen Anschalteanreiz
für den Sucher S abzugeben. Der Sucher ermittelt einen von diesen Hausverbindungssätzen
und überträgt das Suchergebnis zur Wegesucheinrichtung WES. Auf ähnliche Weise,
wie zuvor beschrieben, wird nun eine Verbindung zwischen der Teilnehmerstation T1
und dem Eingang E des ausgewählten Hausvertindungssatzes HV über das Koppelfeld
KF hergestellt.
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Sodann wird auch eine Verbindung zwischen dem Ausgang A dieses Hausverbindungssatzes
HV und der angewählten Teilnehmerstation
T2 hergestellt. Vom Hausverbindungssatz
wird zur angewählten Teilnehmerstation Rufzeichen und zur Teilnehmerstation T1 des
rufenden Teilnehmers Preizeichen ausgesendet. Sobald. sich der gerufene Teilnehmer
an der Teilnehmerstation T2 meldet, werden Rufzeichen und Freizeichen abgeschaltet
und im Rausverbindungssatz eine Gesprächsverbindung zwischen den beiden Teilnehmerstationen
durchgeschaltet. Die Auslösung der Verbindung wird nicht im einzelnen beschrieben;
Nach diesem allgemeinen Überblick soll nun auf die erfindungsgemäßen Einzelheiten-näher
eingegangen werden.
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Hierzu wird auf die Verbindungsherstellung zwischen der Teilnehmerstation
Tl und einem freien Wahlsatz'WS Bezug genommen. Zunächst soll jedoch das gemäß Umkehrgruppierung
beschriebene Koppelfeld KF anhand von Figur 2 der Zeichnungen näher erläutert werden.
Das Koppelfeld ist in mehrere Koppelfeldteile AG1, AG2 bis ÄGm unterteilt.-Ausgänge
der dritten Koppelstufe C dieser Koppelfeldteile sind über Zwischenleitungen einzeln
paarweise miteinander verbunden. Die Ausgänge der ersten bis vorletzten Koppelstufe
(A,B) sind an die Eingänge der jeweils nachgeordneten Koppelstufe (B,C) angeschaltet
und über die zuvor genannten Zwischenleitungen paarweise zusammenschaltbar. Wie
bereits erwähnt besteht das Koppelfeld aus mehreren Koppelfeldteilen; jeder Koppelfeldteil
besteht wiederum aus mehreren Koppelgruppen, z.B. KG11 bis KGln und mehreren Koppelreihen
in der Koppelgruppe C. jede Koppelgruppe besteht wiederum aus mehreren Koppelvielfachen,
z.B. KV111. Das Koppelnetzwerk weist drei Koppelstufen A,B und C auf.
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Gemäß der Gruppierung des Koppelfeldes sind zur Herstellung von Verbindungen
verschieden weite Wege im Koppelfeld durchschaltbar. Eine Verbindung zwischen je
einem
Koppelfeldanschluß am Koppelfeldteil AG1 und am Koppelfeldteil AG2 muß zweimal über
alle drei Koppelstufen verlaufen. Dieser Durcchschalteweg wird auch als "Normalwegr
bezeichnet. Eine Verbindung zwischen zwei -Koppelfeldanschlüssen ein und desselben
Koppelfeldteiles verläuft dagegen nur über insgesamt fünf Koppelstufen.
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Eine Verbindung zwischen zwei Koppelfeldanschlüssen ein und derselben
Koppelgruppe verläuft über insgesamt nur drei Koppelstufen. Eine Verbindung zwischen
zwei Koppelfeldanschlüssen ein und desselben Koppelvielfaches verläuft über insgesamt
nur eine einzige Koppelstufe.
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Der jeweilige Verlauf von über das mehrstufige Roppelfeld mit Umkehrgruppierung
durchzuschaltenden Verbindungen ist also sowohl über Normalwege als auch über verschieden
weite Kurzwege möglich. Da nun die Amtsverbindungssätze, Eausverbindungssätze und
Wahl empfänger über die Koppelfeldanschlüsse aller Koppelfeldteile verstreut angeschlossen
sind, bestehen für jede Verbindungsdurchschaltung in der Regel Verbindungsmöglichkeiten
über alle verschieden weiten Kurzwege und über den Normalweg. Jedoch werden für
jede Verbindungsdurchschaltung Verbindungan über einen möglichst kurzen Kurzweg
bevorzugt.
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Unter den durch die Koppelfeldgruppierung gemäß Figur 2 gegebenen
Voraussetzungen kann eine Verbindung zwischen der Teilnehnerstation T1 eines rufenden
Teilnehmers und einem freien Wahlempfänger WS dann über den kürzest möglichen Kurzweg
hergestellt werden, wenn diese beiden Schalteinrichtungen an Eingänge an ein und
desselben Koppelvielfaches angeschlossen sind. Der zweit-Fürzeste Kurzweg besteht
zwischen einer Teilnehmerstation T1 und einem Wahlempfänger WS, wenn diese beiden
Schalteinrichtungen an zwei verschiedene Koppelvielfache innerhalb ein und derselben
Koppelgruppe angeschlossen sind. Der dritt/kürzeste
Kurzweg besteht
für eine durehzuschaltende Verbindung zwischen der Teilnehmerstation T7 und dem
Wahlsatz WS, wenn diese beiden Schalteinrichtungen an Koppelvielfachen angeschlossen
sind, die zwar verschiedenen Koppelgrupp-en aber demselben Koppelfeldteil angehören.
Eine Verbindung über den genannten Normalweg kann hergestellt werden9 wenn die Teilnehmerstation
T1 und der Wahlempfänger WS an Koppelfeldeingänge verschiedener Koppelfeldteile
angeschlossen sind.
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Zur Ermittlung des günstigsten Kurzweges ist es also ausschlaggebend,
zur Verbindungsdurchschaltung zwischen einem Koppelfeldanschluß und einem von einer
Gruppe von weiteren Koppelfeldanschlüssen von diesen einen solchen auszuwählenD
der dem erstgenannten Koppelfeldanschluß möglichst am nächsten liegt.
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Es wurde bereits beschrieben, daß bei Beginn einer Verbindungsherstellung
der Sucher S zunächst die Teilnehmeranschlußschaltung der Teilnehmerstation Ti ermittelt.
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Diese Teilnehmernsohlußschaltung ist durch vier Koppelfeldparameter
identifiziert. Ein erster Koppelfeldparameter nennt die Nummer des Koppelvielfacheinganges,
an den die TeilnehmeranschluEschaltung angeschlossen ist.
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Der zweite Koppelfeldparameter nennt die'Nummer des Koppelvielfaches,
zu dem der zuvor genannte Soppelvielfacheingang gehört. Der dritte Koppelfeldparameter
nennt die Koppelgruppe, zu dem das zuvorgenannte Koppelvielfach gehört. Der vierte
Koppelfeldparameter nennt den Koppelfeldteil, zu dem die zuvorgenannte Koppelgruppe
gehört.
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Diese vier Koppelfeldparameter bezeichnen zusammen den Koppelfeldanschluß,an
den die zuerstgenannte Teilnehmeranschlußschaltung angeschlossen ist.
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Bei dem mit Hilfe des Suchers S durchgeführten Suchvorganges
wurde
also die Teilnehmeranschlußschaltung der Teilnehmerstation T1 ermittelt. Der erste
Koppelfeldparameter dieser Teilnehmerstation wird mit Hilfe des Sucherteils S1 des
Suchers S ermittelt. Der zweite, dritte und vierte Koppelfeldparameter werden dementsprechend
mit Hilfe der Sucherteile S2, S3 und S4 ermittelt. Die Suchertätigkeit des Suchers
- bezogen auf die Sucherteile - läuft also nach der Arbeitsreihenfolge 51 - S2 -
S3 -S4 ab. In Abweichung hiervon ist es jedoch auch möglich, für den Sucher eine
umgekehrte Arbeitsreihenfolge vorzusehen. In diesem Falle würde also die Suchertätigkeit
des Suchers nach der Arbeitsreihenfolge S4 - S3 - S2 - S1 ablaufen. Mit dieser umgekehrten
Sucherreihenfolge läßt sich durch entsprechende Programmvereinheitlichung Speichervolumen
im Programmspeicher einsparen, weil in dem nachfolgend noch im einzelnen beschriebenen
Suchvorgängen immer die gleiche Sucherreihenfolge verwendet werden.
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Nachdem nun der Sucher alle vier Koppelfeldparameter des Koppelfeldanschlusses
ermittelt hat, an den die Teilnehmeranschlußschaltung der Teilnehmerstation Tl angeschlossen
ist, gibt er diese Koppelfeldparameter an die Wegesucheinrichtung WES ab. Da von
der Programmsteuerung P erkannt wird, daß eine Teilnehmeranschlußschaltung mit einem
freien Wahlempfänger über das Koppelfeld RF zu verbinden ist, veranlaßt die Programmsteuerung
alle freien Wahlempfänger, einen Anschalteanreiz für den Sucher S abzugeben. An
dieser Stelle ist nachzuholen, daß bei Ubertragung der vom Sucher S ermittelten
Koppelfeldparameter der Teilnehmeranschlußschaltung der Teilnehmerstation T1 zur
Wegesucheinrichtung WES diese Koppelfeldparameter im Sucher S nicht gelöscht wurden.
Bevor nun die Programmsteuerung P den Sucher S veranlaßt, einen der freien «.rahlempfänger
aufzuschen, veranlaßt sie eine Löschung des ersten Koppelfeldparameters
im
Sucherteil S 1. beginnt nun der Sucher $ mit der suche eines freien Wahlempfängers,
so sind die in den Sucherteilen S2, S3 und S4 noch enthaltenen Koppelfeldparameter
bereits vorgegeben. Der Sucher sucht deshalb nach einen freien Wahlempfänger nur
unter denjenigen, die an dasselbe Koppelvielfach angeschlossen sind, wie auch die
Teilnehmeranschlußschaltung der Teilnehmerstation T1. Sofern der Sucher einen freien
Wahlempfänger findet, gibt er alle vier Koppelfeldparameter an die Wegesucheinrichtung
WES ab. Ausserdem gibt der Sucher eine Information darüber an die Wegesucheinrichtung
ab, das nur der erste Koppelfeldparameter im Sucherteil S1 gelöscht und in der beschriebenen
Weise neu ermittelt wurde. In Abweichung hiervon ist es aucn möglich, daß eine Information
darüber, daß nur der erste Koppelfeldparameter im Sucherteil S1 gelöscht wurde,-von
der Programmsteuerung direkt an die Wegesucheinrichtung abgegeben wird. In diesem
Palle gibt der Sucher lediglich die den aufgefundenen Wahlempfänger bezeichnenden
Koppelfeldparameter und eine Information darüber an die Wegesucheinrichtung ab,
daß der Suchvorgang erfolgreich abgeschlossen wurde.
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Nachdem nun die Wegesucheinrichtung vom Sucher die Koppelfeldparameter
des aufgefundenen Wahlempfängers und eine Information darüber erhalten hat, daß
beSnletzten Suchvorgang des-Suchers in ihm lediglich der letzte Koppelfeldparameter
gelöscht und neu ermittelt wurde, braucht die Wegesucheinrichtung lediglich eine
freie Zwischenleitung von dem betreffenden Koppelvielfach der Koppelstufe A zu einem
der Koppelvielfache der Koppelstufe B zu ermitteln. Dies ge-.
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schieht - wie bereits beschrieben - durch Abfragung des Belegungsspeichers
BS. Sodann gibt die Wegesucheinrichtung die Koppelfeldparameter der beiden zu verbindenden
Koppelfeldanschlüsse und der ermittelten Zwischenleitung zwischen den
Koppelstufen
A und B an die Einstelleinrichtung ES ab, die dann die Verbindungsdurchschaltung
im Koppelfeld durchführt.
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Sofern der Sucher bei dem zuletzt beschriebenen Suchvorgang keinen
freien Wahlempfanger findet, meldet er sich erneut bei der Programmsteuerung P.
Diese nimmt daraufhin eine Löschung des zweiten Koppelfeldparameters im Sucherteil
S2 vor. Daraufhin veranlasst die Prograinnsteuerung den Sucher erneut, einen freien
Wahlempfänger zu suchen. In diesem Falle sind nur noch der dritte und der vierte
Koppelfeldparameter vorgegeben. Es wird also ein Wahlempfänger ermittelt, der an
einem Koppelfeldanschluss innerhalb der gleichen Koppelgruppe liegt, wie auch die
Teilnehmeranschlusschaltung der Teilnehmerstation T1. Sofern ein freier Wahlempfänger
gefunden wird, werden seine Koppelfeldparameter vom Sucher S zur Wegesucheinrichtung
WES übertragen. In der beschriebenen Weise erhält die Wegesucheinrichtung ausserdem
entweder von der Programmsteuerung oder vom Sucher eine Information darüber, dass
bein Suchvorgang im Sucher der erste und der zweite Koppelfeldparameter gelöscht
und neu ermittelt wurden. Die Ttyegesucheinricatung ermittelt nun zu den Koppelfeldparametern
der beiden miteinander zu verbindenden Koppelfeldanschlüsse (P1, WS) einen über
das Koppelfeld Ki durchschaltbaren Weg. Die Koppelfeldparameter und das Wegesuchergebnis
werden der Einstelleinrichtung ES mitgeteilt, die dann die Yerbindungsdurchschaltung
vornimmt.
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Sollte auch in diesem Falle der Sucher S keinen freien Wahlempfänger
finden, so wird nach Löschung des dritten Koppelfeldparameters erneut ein Suchwahlvorgang
gestartet.
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Wird ein freier Wahlempfänger gefunden, so werden mit Hilfe der Wegesucheinrichtung
und der Einstelleinrichtung die Wegesuche
und die Verbindungsdurchschaltung
durchgeführt.
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Sollte jedoch auch in diesem halle kein freier Wahlempfänger gefunden
werden, so werden alle Koppelfeldparameter der Teilnehmeranschlusschaltung des Teilnehmers
T1 gelöscht und erneut ein Suchwahlvorgang des Suchers 5 gestartet, in diesem Falle
findet die Suche eines freien Wahlempfängers unter sämtlichen an das Koppelfeld
angeschlossenen freien Wahlempfängern statt.
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Es ist auch noch zu erwähnen, dass der Sucher bei der Auswahl eines
Koppelfeldanschlusses zunächst den vierten Koppelfeldparameter dieses Koppelfeldanschlusses
bestimmt der also den betreffenden Koppelfeldteil bezeichnet, dann den dritten,
dann den zweiten und zuletzt den ersten Koppelfeldparameter, der also den betreffenden
Koppelvielfacheingang bezeichnet, der dem genannten Koppelfeldanschluss entspricht.
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wenn es sich nicht um eine Verbindungsdurchschaltung zwischen einer
Teilnehmeranschlusschaltung und einem freien Wahlsatz handelt, wird auf die gleiche
Weise verfahren ,sofern es sich um eine Verbindungsdurchschaltung zwischen einem
bestimmten Koppelfeldanschluss und einer Gruppe anderer Koppelfeldanschlüsse handelt,-
von denen einer mit dem genannten bestimmten Xoppelfeldanschluss zu verbinden ist.
In allen diesen Fällen wird mit Hilfe des Suchers S die Aufgabe der Suche eines
kürzestmöglichen Kurzweges erfüllt. Die Wegesucheinrichtung WES braucht lediglich
noch einen über das Koppelfeld durchschaltbaren Verbindungsweg zwischen den durch
die Suchwahlergebnisse des Suchers S vorgegebenen Koppelfeldanschlüssen durchzuführen.
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8 Patentansprüche 2 Figuren