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Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere
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Fernsprechvermittlungsanlagen, mit mehrstufigen Koppelfeldern in gestreckter
Gruppierung und mit Wegesucheinrichtungen ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit in maschenartiger gestreckter Gruppierung
aufgebauten mehrstufigen Koppelfeldern, in denen nicht nur Koppelfeldverbindungen
einer ersten Art, die über jeweils einen zwischen einem Koppelfeldeingang und einem
Koppelfeldausgang über einen von mehreren möglichen und Jeweils alle Koppelstufen
durchlaufenden Verbindungsweg führen, sondern auch Koppelfeldverbindungen einer
zweiten Art durchschaltbar sind, die zwischen Je zwei Koppelfeldausgängen über einen
weniger als alle Koppelstufen verlaufenden Verbindungsweg führen, und in denen innerhalb
einer der Koppelstufen Gruppen von Koppelvielfachen vorgesehen sind, innerhalb deren
jeweils von allen an die Eingänge der Koppelvielfache der betreffenden Gruppe angeschlossenen
Zwischenleitungen alle Koppelfeldausgänge einer dieser Gruppen von Koppelvielfachen
zugeordneten Gruppe von Koppelfeldausgängen über Jeweils nur einen Verbindungsweg
im Koppelfeld erreichbar sind.
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Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist bereits durch die USA-Patentschrift
3 257 513 bekannt. Hierin sind sechsstufige Koppelfelder mit dreistufigen Eingangskoppelgruppen
und dreistufigen Ausgangskoppelgruppen gezeigt. Zur Durchschaltung von Verbindungen
zwischen zwei Koppelfeldausgängen zwecks Herstellung von Transitverbindungen zwischen
zwei Fernverbindungsleitungen, die an zwei Koppelfeldausgänge angeschlossen sind,
sind besondere Zwischenleitungen vorgesehen, die jeweils zwei Eingänge zweier Ausgangskoppelgruppen
miteinander verbinden. In dieser bekannten Schaltungsanordnung
sind
die unmittelbar an der Eingangsseite einer Koppelgruppe liegenden Koppelvielfache
diejenigen, die eingangs als Gruppen von Koppelvielfachen in einer der Koppelstufen
bezeichnet sind, wobei innerhalb jeweils einer Gruppe von allen an die Eingänge
der zu ihr gehörenden Koppelvielfache angeschlossenen Zwischenleitungen alle Koppelfeldausgänge
einer dieser Gruppe von Koppelvielfachen zugeordneten Gruppe von Koppelfeldausgängen
über Jeweils nur einen Verbindungsweg im Koppelfeld erreichbar sind.
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In einer Schaltungsanordnung der bekannten Art besteht also zwischen
jedem Eingang einer Koppelgruppe und jedem Ausgang derselben Koppelgruppe jeweils
ein einziger Verbindungsweg.
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In einer Schaltungsanordnung der bekannten Art besteht ein spezielles
Problem für die Wegesuche. Für die Durchschaltung einer Koppelfeldverbindung zwischen
einem Koppelfeldeingang und einem Koppelfeldausgang ist durch die Koppelfeldgruppierung
eine Vielfalt von Verbindungswegen durch das Koppelfeld gegeben. Diese Wegevielfalt
resulitert aus der maschenartigen Gruppierung des Koppelfeldes.
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Einzelheiten hierzu zeigt und erläutert das Buch 'Rechnergesteuerte
Vermittlungssysteme" von Peter R. Gerke, Springer-Verlag (Berlin/Heidelberg/New
York) 1972, auf Seite 38 ff. Auf Seite 43 dieses Buches ist ein sechsstufiges Koppelfeld
mit-einer maschenartigen Gruppierung dargestellt. Diese Koppelfeldgruppierung gleicht
derJenigen des genannten US-Patentes. Aus der Abbildung auf Seite 431 ist ersichtlich,
dass zwischen einem bestimmten Koppelfeldeingang und einem bestimmten Koppelfeldausgang
jeweils eine Vielfalt von über das Koppelfeld durchschaltbaren Verbindungswegen
besteht. Für die Wegesuche zur Durchschaltung einer Verbindung zwischen einem Koppelfeldeingang
und einem Koppelfeldausgang kann also bei einem derartig gruppierten Koppelfeld
zunächst ein bestimmter Koppelfeldeingang und ein bestimmter Koppelfeldausgang festgelegt
werden; für die Wegesucheinrichtung ist trotz dieser Vorauswahl Je eines Koppelfeldeinganges
und eines Koppelfeldausganges eine Auswahlmöglichkeit unter einer Vielzahl von über
das Koppelfeld durchschaltbaren Verbindungswegen gegeben. Die Wegesucheinrichtung
wählt nun einen solchen Verbindungsweg aus, der über freie Zwischenleitungen zwischen
den aufeinanderfolgenden Koppel stufen verläuft.
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In einer Schaltungsanordnung der bekannten Art besteht für die Herstellung
einer Verbindung zwischen einem Koppelfeldausgang und einem anderen Koppelfeldausgang
ebenfalls eine Wegevielfalt. Diese Wegevielfalt ist durch die Mehrzahl derJenigen
Zwischenleitungen gegeben, die jeweils paarweise zwei Eingänge zweier Koppelgruppen
miteinander verbinden. Werden nun bei Durchschaltung einer Verbindung zwischen einem
Koppelfeldausgang und einem anderen Koppelfeldausgang zunächst diese beiden Koppelfeldausgänge
festgelegt, so ergibt sich für die Wegesuche ein Problem. Die betreffende Wegesucheinrichtung
hat eine Verbindung durchzuschalten, die nicht von einem Koppelfeldeingang zu einem
Koppelfeldausgang verläuft.
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Für eine Wegesucheinrichtung, die nur Verbindungswege zwischen zwei
im Koppelfeld einander gegenüberliegenden Punkten zu suchen und auszuwählen vermag,
besteht im bekannten Falle sowohl zwischen einer zwei Eingänge zweier Ausgangskoppelgruppen
miteinander verbindenden Zwischenleitung einerseits und dem einen Koppelfeldausgang
andererseits als auch derselben Zwischenleitung einerseits und dem anderen Koppelfeldausgang
andererseits - also in beiden Fällen - keine Wegevielfalt. Um in diesem bekannten
Falle dennoch eine Wegevielfalt bei der Wegesuche zu ermöglichen, muss entweder
die Wegesucheinrichtung mehrfach nacheinander gestartet werden und hierbei jeweils
von einer anderen je zwei Eingänge zweier Ausgangskoppelgruppen miteinander verbindenden
Zwischenleitung ausgehen, oder es muss eine Wegesucheinrichtung eingesetzt werden,
die zur Auswahl eines freien Verbindungsweges zwischen einem bestimmten Koppelfeldausgang
einerseits und einer Mehrzahl von Eingängen von Ausgangskoppelgruppen andererseits
geeignet und entsprechend aufgebaut ist.
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Für die Erfindung besteht die Aufgabe, mit der gleichen Wegesucheinrichtung,
die bei der Herstellung von Verbindungen zwischen einem bestimmten Koppelfeldeingang
und einem bestimmten Koppelfeldausgang eine Auswahl eines freien unter verschiedenen
möglichen Verbindungswegen zwischen diesem Koppelfeldeingang und diesem Koppelfeldausgang
trifft, auch eine Wegesuche zur Verbindungsherstellung zwischen zwei bestimmten
Koppelfeldausgängen durchafiihren, wobei zur Herstellung solcher Verbindungen für
die Wegesucheinrichtung ebenfalls eine Vielfalt von Verbindungsmöglichkeiten gegeben
sein soll.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, dass eine an sich-bekannte
Wegesucheinrichtung bei Vprgabe Jeweils eines Koppelfeldeinganges und eines Koppelfeldausganges
einen zwischen diesen verlaufenden von mehreren möglichen Verbindungswegen unter
Angabe der betreffenden freien und zu belegenden Zwischenleitungen auswählt, dass
an die Eingänge je einer der genannten Gruppe von Koppelvielfachen die Ausgänge
wenigstens eines dieser Gruppe zugeordneten und nur für Koppelieldverbindungen der
zweiten Art vorgesehenen Sonderkoppelvielfaches angeschlossen sind, und dass Eingänge
jedes dieser Sonderkoppelvielfache einzeln mit Eingängen Jedes anderen dieser Sonderkoppelvielfache
verbunden sind, und dass eine Wegesucheinrichtung bei Vorgabe von zwei über eine
Zwischenleitung einzeln miteinander verbundenen Eingängen zweier Sonderkoppelvielfache
und von zwei durch eine Koppelfeldverbindung der zweiten Art miteiner zu verbindenden
Koppelfeldausgängen zur Durchschaltung einer Verbindung der zweiten Art in zwei
Wegesuchvorgängen je einen von mehreren möglichen Verbindungswegen durch das Koppelfeld
auswählt, wobei die Wegesucheinrichtung die beiden Eingänge wie Koppelfeldeingänge
behandelt.
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Die Erfindung hat den Vorteil, dass beim Verbindungsaufbau zwischen
jeweils einem bestimmten Eingang eines Sonderkoppelvielfaches und einem bestimmten
Koppelfeldausgang eine Wegevielfalt besteht. Ebenso besteht eine Wegevielfalt zwischen
dem mit dem genannten Eingang des Sonderkoppelvielfaches über eine der genannten
Zwischenleitungen verbundenen anderen Eingang eines Sonderkoppelvielfaches einerseits
und dem mit dem genannten Koppelfeldausgang zu verbindenden anderen Koppelfeldausgang
andererseits. Bei der Verbindungsherstellung zwischen zwei Koppelfeldausgängen können
diese also vor Beginn der Wegesuche festgelegt werden. Ebenfalls wird vor Beginn
der Wegesuche eine von denjenigen Zwischenleitungen festgelegt, die. jeweils zwei
Eingänge von Sonderkoppelvielfachen einzeln miteinander verbinden. Die Wegesuche
führt dann nacheinander zwei Wegesuchvorgänge aus, wobei sie jeweils von einem Eingang
eines Sonderkoppelvielfaches und einem Koppelfeldausgang ausgeht und in beiden Fällen
eine Vielfalt von Wegemöglichkeiten vorfindet.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nur in wesentlich zu
ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen dargestellt, worauf sie jedoch keineswegs
beschränkt ist.
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In einem Koppelfeld sind Koppelvielfache in den Koppelstufen A, B,
C und D vorgesehen. An die Eingänge der Koppelvielfache der Koppelstufe A sind über
nicht gezeigte Teilnenmeranschlusschaltungen Teilnehmerstationen T1 bis Tn angeschlossen.
An die Ausgänge der Koppelvielfache in der Koppelstufe D sind Wahlempfangseinrichtungen
W, Externverbindungssätze VI, V2, V3 und weitere und Internverbindungssätze R angeschlossen.
Jede dieser Einrichtungen ist in einer grösseren Anzahl vorgesehen.
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Das in der Zeichnung dargestellte Koppelfeld ist - abgesehen von denKoppelvielfachen
cxi bis cxm und dxi bis dxp - so aufgebaut, wie es in Bild 8 des in der Nachrichtentechnischen
Zeitschrift, Jahrgang 18 (1965), Heft 10, Seite 593 ff erschienenen Artikels "Prinzipien
mehrstufiger Zwischenleitungsanordnungen der Vermittlungstechnikft dargestellt ist.
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Die an das Koppelfeld ausgangsseitig angeschlossenen Internverbindungssätze
sind mit Je einem Eingang und Je einem Ausgang an zwei verschiedene Ausgänge des
Koppelfeldes angeschaltet. Internverbindungssätze dienen zur Verbindung zweier an
ein und dieselbe Vermittlungstnlage angeschlossenen Teilnehmers tationen, z.B. T1
und Tn. Sie werden in Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlagen auch als Hausverbindungssätze
bezeichnet. Die Externverbindungssätze V1 bis V3 können teils nur für ankommend
gerichtete Verbindungen, teils nur für abgehend gerichtete Verbindungen und teils
auch für Verbindungen in beiden Verkehrsrichtungen vorgesehen sein.
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In Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlagen werden die Externverbindungssätze
auch als Amtsverbindungssätze ("AmtsUbertragungen") bezeichnet.
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Das in der Zeichnung dargestellte Koppelfeld weist eine maschenartige
gestreckte Gruppierung auf. Zwischen einem Koppelfeldeingang und einem Koppelfeldausgang
bestehen bekanntlich bei maschenartiger Gruppierung des Koppelfeldes immer mehrere
Verbindungs-
wege (vgl. das bereits genannte Buch "Rechnergesteuerte
Vermittlungssysteme", Seite 41 ff und den bereits ebenfalls genannten Artikel aus
"Nachrichtentechnische Zeitschrift'').
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Gemäss der maschenartigen Gruppierung des Koppelfeldes bietet sich
für die Wegesucle eine entsprechende Vielfalt von Verbindungswegen durch das Koppelfeld
bei einer Verbindungsherstellung zwischen einem bestimmten Koppelfeldeingang und
einem bestimmten Koppelfeldausgang. Dadurch ist die Möglichkeit einer Auswahl eines
freien Verbindungsweges unter mehreren verschiedenen Verbindungswegen gegeben, und
zwar eines solchen Verbindungsweges, der über freie, also belegbare Zwischenleitungen
verläuft. Wesentlich für die Wegesuche ist also eine ausreichende Wegevielfalt im
Koppelfeld, wodurch die Verlustwahrscheinlichkeit bei der Wege suche und Verbindungsdurchschaltung
innerhalb zulässiger Grenzen gehalten werden kann.
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Schaltungsanordnungen und Verfahren zur Wege suche für eine Verbindungsdurchschaltung
zwischen einem bestimmten Koppelfeldeingang und einem bestimmten Koppelfeldausgang
sind an sich vielfältig bekannt. Hierzu sei auf die deutsche Patentschrift 1 238
964, auf das bereits genannte Buch "Rechnergesteuerte Vermittlungssysteme" und died>enfalls
bereits genannte Zeitschrift "Nachrichtentechnische Zeitschrift" hingewiesen. Eine
im vorliegenden Falle nicht im einzelnen dargestellte Wegesucheinrichtung einer
zentralen Steuereinrichtung möge nach einem der bekannten Verfahren arbeiten.
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Wünscht ein Teilnehmer eine Verbindung herzustellen, so hebt er an
seiner Teilnehmerstation, z.B. T1, in bekannter Weise den Handapparat ab. Dadurch
wird in ebenfalls bekannter Weise ein Anreiz für einen nicht gezeigten Teilnehmeridentifizierer
gebildet, der den betreffenden Teilnehmeranschluss identifiziert. Aufgrund des Identifizierungsergebnisses
wird eine Verbindung von der Teilnehmerstation Ti über Koppelvielfache der vier
Koppelstufen A bis D in ebenfalls bekannter Weise zu einem freien Wahlempfänger
W vprgenommen. Von hier aus empfängt der Teilnehmer Wählton. Daraufhin gibt er die
Wahlinformationen für die gewünschte Verbindung ab.
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Betrifft die gewünschte Verbindung einen an dieselbe Vermittlungsstelle
angeschlossenen Teilnehmer, z.B. den Teilnehmer an der Teilnehmerstation Tn, so
wird die Teilnehmerstation T1 des rufenden Teilnehmers über das Koppelfeld mit dem
Eingang eines freien Internverbindungssatzes R verbunden, dessen Ausgang ebenfalls
über alle sechs Koppelstufen hinweg mit der Teilnehmerstation Tn des angewählten
Teilnehmers verbunden wird. Vom Intcrnverbindungssatz R wird ein Rufsignal zu dem
angewählten Teilnehmer ausgesendet.
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Sobald dieser den Handapparat abhebt, wird das Rufsignal abgeschaltet
und die Verbindung zwischen dem rufenden Teilnehmer an der Teilnehmerstation T1
und dem angewählten Teilnehmer an der Teilnehmerstation Tn über das Koppelfeld und
den Internverbindungssatz R durchgeschaltet.
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Handelt es sich bei den von dem jeweiligen rufenden Teilnehmer abgegebenen
Wahl informationen um den Anruf eines Teilnehmers an einer anderen Vermittlungsstelle,
so wird die Verbindung von der Teilnehmerstation T1 des rufenden Teilnehmers über
das Koppelfeld zu einem Externverbindungssatz, z.B. V1 durchgeschaltet. Ein Teil
der vom rufenden Teilnehmer gewählten Ziffern wird für diese Verbindungsherstellung
verarbeitet; ein anderer Teil der vom ruf enden Teilnehmer gewählten Ziffern wird
über den Externverbindungssatz V1 und über die an ihn angeschlossene Ortsverbindungsleitung
oder Fernverbindungsleitung ausgesendet. - In ähnlicher Weise werden ankommende
Externverbindungen hergestellt. Wird z.B.
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der Externverbindungssatz V2 ankommend belegt, so treffen anschliessend
in ihm Wahl info rmationen zur Ansteuerung einer eingangsseitig an das Koppelfeld
angeschlossenen Teilnehmerstation ein. Aufgrund dieser Wahlinformation wird der
ankommend belegte Externverbindungssatz V2 mit der angewählten Teilnehmerstation,
z.B. Tn verbunden.
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Ausser Internverbindungen und abgehenden und ankommenden Externverbindungen
werden über das Koppelfeld auch Transitverbindungen hergestellt. Transitverbindungen
werden von einem ankommend belegten Externverbindungssatz, z.B. V1 zu einem abgehend
zu belegenden Externverbindungssatz, z.B. V2 hergestellt. Transitverbindungen sind
also immer zwischen Je zwei Koppelfeldausgängen
herzustellen. Im
vorliegenden Falle werden Transitverbindungen zwischen zwei Externverbindungssätzen
über einen weniger als alle Koppel stufen durchlaufenden Verbindungsweg durchgeschaltet.
Eine Verbindung zwischen den Externverbindungssätzen V1 und V2 wird über zwei Koppelvielfache
der Reihe von Koppelvielfachen b21 bis b24 hergestellt. Eine solche Verbindung möge
z.B. über folgenden Weg verlaufen: Externverbindungssatz V1, Koppelvielfach dl,
Zwischenleitung 3, Koppelvielfach ci, Zwischenleitung 7, Koppelvielfach b21 (Sonderkoppelvielfach),
Zwischenleitung 8, Koppelvielfach b22 (Sonderkoppelvielfach), Zwischenleitung 9,
Koppelvielfach c4, Zwischenleitung 10, Koppelvielfach d4, Externverbindungssatz
V2.
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Zur Durchschaltung einer Transitverbindung zwischen zwei Externverbindungssätzen
über zwei Sonderkoppelvielfache sind zunächst die beiden betreffenden Externverbindungssätze
Vi und V2 und damit die entsprechenden beiden Koppelfeldausgänge festgelegt. Sodann
wird eine Zwischenleitung festgelegt, z.3. die Zwischenleitung 8, die Jeweils zwei
Eingänge zweier verschiedener Sonderkoppelvielfache, z.B. der Sonderkoppelvielfache
b21 und b22 einzeln miteinander verbindet. Dadurch sind für zwei Verbindungsdurchschaltungen
über das Koppelfeld jeweils ein Koppelfeldeingang und ein Koppelfeldausgang festgelegt.
Die Wegesucheinrichtung, die für eine Wegesuche nur zwischen einem bestimmten Koppelfeldeingang
und einem bestimmten Koppelfeldausgang eingerichtet ist, führt nun in zwei aufeinanderfolgenden
Vorgängen eine Wegesuche einerseits zwischen dem mit der Zwischenleitung 8 beschalteten
Koppelvielfacheingang am Sonderkoppelvieliach b21 und dem mit dem Externverbindungssatz
V1 beschalteten Koppelfeldausgang am Koppelvielfach d7 und andererseits zwischen
dem mit der Zwischenleitung 8 beschalteten Koppelvielfacheingang am Sonderkoppelvielfach
b22 und den mit dem Externverbindungssatz V2 beschalteten Koppelfeldausgang am Koppelvielfach
d4 durch. Bei beiden Wegesuchvorgängen besteht zwischen dem jeweiligen Koppelfeldeingang
an einem der Sonderkoppelvielfache und dem Jeweiligen Koppelfeldausgang an einem
der Koppelvielfache der Koppelstufe D eine Wegevielfalt. Die Verindung zwischen
dem mit der Zwischenleitung 8 beschalteten Koppelvielfacheingang am Sonderkoppelvielfach
b21 und dem mit dem Externverbindungssatz V1 beschalteten Koppelfeldausgang kann
z.B. über
die Zwischenleitungen 3 und 7 und das toppetvieYfach
ci sowie über die Zwischenleitungen 6 und 11 und über das Koppelvielfach c2, sowie
über alle entsprechenden dazwischenliegenden nicht gezeigten weiteren Zwischenleitungen
und Koppelvielfache durchgeschaltet werden.
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Zur Herstellung einer Transitverbindung zwischen den Verbindungssätzen
V1 und V3 wird einerseits ein Weg zwischen dem Koppelvielfach di und dem Sonderkoppelvielfach
b21 und andererseits ein Weg zwischen dem Koppelvielfach d2 und demselben Sonderkoppelvielfach
gesucht und ausgewählt. Für diese Suche und Auswahl stehen die Zwischenleitungen
3 bis 6 und 7 bis 11 einerseits und 22 bis 23 und 7 bis ii andererseits zur Verfügung.
Ferner wird für diese Verbindung eine der an das Sonderkoppelvielfach b21 eingangsseitig
angeschlossenen Zwischenleitungen, z.B. die Zwischenleitung 8, belegt. Die Verbindung
wird durchgeschaltet, indem die betreffenden beiden ausgangsseitig an das Sonderkoppelvielfach
angeschlossenen ausgewählten Zwischenleitungen, z.B. die Zwischenleitungen 5 und
7, im Sonderkoppelvielfach b21 mit einer der eingangsseitig angeschlossenen Zwischenleitungen,
z.B. der Zwischenleitung 8, verbunden werden. Die durchgeschaltete Verbindung, die
z.B. über die Zwischenleitungen 3, 7, II und 23 führen mag, verläuft nicht über
die Zwischenleitung 8; diese ist aber an der Verbindung beteiligt, indem die Zwischenleitungen
5 und 7 über die mit der Zwischenleitung 8 im Sonderkoppelvielfach beschaltete Zeilenleitung
bzw.
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Spaltenleitung untereinander verbunden werden. In diesem Falle sind
also im Sonderkoppelvielfach b21 die Koppelschaltmittel an zwei Koppelpunkten in
ein und derselben Zeile bzw. in ein und derselben Spalte zugleich zu betätigen.
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Es ist aber auch möglich, Eingänge der Sonderkoppelvielfache unbeschaltet
zu lassen und Transitverbindungen über die diesen Eingängen entsprechenden Zeilenleitungen
bzw. Spaltenleitungen dieser Sonderkoppelvielfache herzustellen. Hierbei können
Transitverbindungen zwischen Jeweils an ein und dieselbe Koppelgruppe angeschlossens
Verbindungssätzen, z.B. V1 und V3, bevorzugt über diese unbeschalteten Eingänge
der Sonderkoppelvielfache und bei deren Belegtsein über mit Zwischenleitungen, z.B.
8, beschaltete Eingänge der Sonderkoppelvielfache durchgeschaltet werden.
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Es ist aber auch möglich - insbesondere für den Fall, dass eine Betätigung
der Koppelschaltmittel zugleich an zwei Koppelpunkten in ein und derselben Zeile
bzw. Spalte eines Koppelvielfaches auf Schwierigkeiten stösst oder technisch nicht
möglich ist -, solche nwischenleitungen vorzusehen, die jeweils zwei Eingänge eines
Sonderkoppelvielfaches einzeln miteinander verbinden und Transitverbindungen zwischen
zwei an Ausgänge ein und'derselben Koppelgruppe angeschlossenen Verbindungssätzen
bevorzugt über diese Zwischenleitungen herzustellen.
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Auch in diesen Fällen der Verbindungsherstellung zwischen zwei an
die Ausgänge zweier Koppelvielfache ein und derselben Ausgangskoppelgruppe angeschlossenen
Verbindungssätzen ist für die Wegesuche eine zweifache Wegevielfalt gegeben: Sowohl
für die Verbindung zwischen dem einen der beiden Verbindungssätze und dem betreffenden
Eingang eines Sonderkoppelvielfaches als auch für die Verbindung zwischen den anderen
der beiden Verbindungssätze und entweder demselben Eingang desselben Sonderkoppelvielfaches
oder einem mit diesem Eingang über eine Zwischenleitung verbundenen Eingang desselben
oder eines anderen Sonderkoppelvielfaches ist im Koppelfeld Jeweils eine Mehrzahl
möglicher Verbindungswege im Koppelfeld vorgegeben, von denen je einer bei der Wegesuche
in Abhängigkeit vom Freizustand der betreffenden Zwischenleitungen ausgewählt wird.
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In den Koppelstufen C und D sind die Koppelvielfache zu Koppelgruppen
zusammengefasst. So bilden die Koppelvielfache cl bis c2 und dl Es d2 samt den nicht
gezeigten dazwischenliegenden Koppelvielfachen dieser Koppelstufe eine Koppelgruppe.
Innerhalb der Koppelstufe C bilden die Koppelvielfache dieser Koppelstufe pro Koppelgruppe
eine Gruppe von Koppelvielfachen. Dieser Gruppe von Koppelvielfachen ist eine Gruppe
von Koppelfeldausgängen zugeordnet, die die Ausgänge der Koppelvielfache d7 bis
d2 umfassen, also die Ausgänge der Koppelgruppe cl bis c2 und dl bis d2. Von allen
an die Eingänge einer Gruppe von Koppelvielfachen, z.B. cl bis c2 angeschlossenen
Zwischenleitungen,z.B. 2 bis 12, sind alle Koppelfeldausgänge der dieser Gruppe
von Koppelvielfachen zugeordneten Gruppe von Koppelfeldausgängen über jeweils nur
einen Verbindungsweg im Koppelfeld erreichbar. Von Jedem
Koppelvielfach
dieser Gruppe von Koppelvielfachen, z.B. cl bis c2, führt wenigstens eine Zwischenleitung
zu wenigstens einem Sonderkoppelvielfach.
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Anschliessend sei eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung erläutert. Wie ersichtlich, sind den Koppelvielfachen c5 bis c6 eingangsseitig
die Koppelvielfache cxl bis cxm parallelgeschaltet. Zunächst sei der Fall betrachtet,
dass diese Parallelschaltung nicht vorhanden sei. In diesem Falle besteht die betreffende
Gruppe von Koppelvielfachen aus den Koppelvielfachen c5 bis c6. Je ein Eingang jedes
dieser Koppelvielfache führt zu dem Sonderkoppelvielfach b23. Je ein weiterer Eingang
dieser Koppelvielfache c5 bis c6 führt zu dem Sonderkoppelvielfach b24.
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Ist nun nur eine einzige Ausgangskoppelgruppe, z.B. eine solche, die
aus den Koppelvielfachen c5 bis c6 und d5 bis d6 besteht, vorgesehen, so kann eine
Verbindung zwischen zwei Koppelfeldausgängen an den Koppelvielfachen d5 und d6 z.B.
über die Zwischenleitungen 13, -15, 17, 21 und 14 hergestellt werden. Hierbei besteht
von jedem der mit der Zwischenleitung 17 beschalteten Eingänge der Sonderkoppelvielfache
b23 und b24 zu Jedem der betreffenden beiden Koppelfeldausgänge an den Koppelvielfachen
b5 und b6 eine Vielfalt von Verbindungswegen.
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Anschliessend sei der Fall betrachtet, dass den Koppelvielfachen c5
bis c6 diese Koppelvielfache cx7 bis cxm in der dargestellten Weise parallelgeschaltet
seien. In diesem Falle bilden die Koppelvielfache c5 bis cxm gemeinsam eine Gruppe
von Koppelvielfachen in der Koppelstufe C.Von sämtlichen an die Eingänge dieser
Gruppe an Koppelvielfachen angeschlossenen Zwischenleitungen 18 bis 19 sind alle
diejenigen Koppelfeldausgänge über jeweils einen einzigen Verbindungsweg erreichbar,
die der Gruppe von Koppelvielfachen c5 bis cxm zugeordnet sind.
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Eine Verbindung zwischen einem an einen Ausgang des Koppelvielfaches
dxl angeschlossenen nicht gezeigten Externverbindungssatz und einem an einen Ausgang
des Koppelvielfaches d6 angeschlossenen, ebenfalls nicht gezeigten Externverbindungssatz
könnte z.B.
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über die Zwischenleitungen 14, 19 und 20 durchgeschaltet werden.
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Eine solche Verbindungsdurchschaltung müsste jedoch davon ausgehen,
dass nach Festlegung der betreffenden beiden Koppelfeldausgänge an den beiden Koppelvielfachen
d6 und dxl die Zwischenleitung 19 als Quasi-Koppelfeldeingang festgelegt werden
müsste. Dies würde Jedoch bedeuten, dass für eine Verbindungsdurchschaltung zwischen
den mit der Zwischenleitung 19 beschalteten Koppelvielfacheingängen an den Koppelvielfachen
c6 und cxm keine Wegevielfalt bestünde.
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Deshalb wird eine Verbindungsdurchschaltung für eine Transitverbindung
zwischen zwei Koppelfeldausgängen an den Koppelvielfachen d6 und dxl nicht über
die Zwischenleitung 19 sondern z.B. über die Zwischenleitungen 14, 16, 17, 21 und
20 vorgenommen.
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Ein besonderer Vorteil der zuletzt behandelten Ausführungsform der
Erfindung besteht darin, dass durch die genannte eingangsseitige Parallelschaltung
von Koppelvielfachen der-Koppelstufe C die erwähnten Gruppen von Koppelvielfachen
in dieser Koppelstufe vergrössert und die Anzahl dieser Gruppen dementsprechend
verkleinert wird.
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Somit verkleinert sich auch die Anzahl der Sonderkoppelvielfache.
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Dadurch wird die durch Transitverbindungen verursachte Verkehrsbelastung-im
Koppelfeld auf weniger und demgemäss stärkere Bündel derJenigen Zwischenleitungen
zusammengedrängt, die jeweils die Eingänge je zweier Sonderkoppelvielfache einzeln
miteinander verbinden. Hieraus resultiert eine bessere Ausnutzung der letztgenannten
Zwischenleitungen, weil stärkeren Zwischenleitungsbündeln bekanntlich eine höhere
prozentuale Verkehrsbelastung zugeführt werden kann.
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3 Patentansprüche 1 Figur