DE2647429C2 - Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen mit einem Zentralsteuerwerk und Teilsteuerungen - Google Patents
Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen mit einem Zentralsteuerwerk und TeilsteuerungenInfo
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- DE2647429C2 DE2647429C2 DE19762647429 DE2647429A DE2647429C2 DE 2647429 C2 DE2647429 C2 DE 2647429C2 DE 19762647429 DE19762647429 DE 19762647429 DE 2647429 A DE2647429 A DE 2647429A DE 2647429 C2 DE2647429 C2 DE 2647429C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanla
gen, insbesondere Fernsprechnebenstellenvermiitlungsanlagen, mit einem Sprechwegekoppelnetzwerk und mit
zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk dienenden Daten, Adressen und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche Aufgaben (Abfragen
von Teilnehmerschaltungen, Steuerung, Einstellung und Halten der Koppelpunkte, Abfragen von Wahlsätzen
und jeweils Informations- und Befehlsaustausch mit Verbindungssätzen gleicher Art) vorgesehenen, getrennten Teilsteuerungen und einem zwischen diesen
Teilsteuerungen und einem zentralen Steuerwerk vorgesehenen Datenübertragungsleitungsbündel und
mit jeweils einer dem Datenübertragungsleitungsbündel zugeordneten, die Eindeutigkeit und verbindungsbezogene Übertragung der Informationen gewährleistenden
is Zuteil- und Anschalteeinrichtung, sowie mit zumindest
einem besonderen, parallel zum Sprechwegekoppelnetzwerk und/oder unabhängig von diesem einstellbaren, zusätzlichen Koppelnetzwerk.
tungsanordnung bekannt, bei der an die Eingänge eines
Koppelfeldes angeschlossenen Teilnehmeranschlußschaltungen in Gruppen geordnet sind. Jeder dieser
Gruppen ist eine eigene Teilsteuerung zugeordnet. Dagegen stellt das Koppelfeld eine allen Gruppen von
Teilnehmeranschlüssen gemeinsame, geschlossene Einheit dar. Weitere Teilsteuerungen sind dem Koppelnetzwerk bzw. den Relaissitzen zugeordnet
Weiterhin ist in der deutschen Anmeldung P 26 02 159 bereits vorgeschlagen worden, das Koppel
netzwerk in Koppelfeldteile zu unterteilen und jedem
Koppelfeldteil eine Teilsteuerung zuzuordnen, die jeweils über ein Datenübertragungsleitungsbündel mit
dem zentralen Steuerwerk zwecks Daten- und Informationsaustausch verbindbar ist
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, nicht nur die Erweiterbarkeit hinsichtlich der
Anzahl der angeschlossenen Teilnehmerstellen in einer gemäß der Erfindung aufgebauten Anlage mit geringer
Vorleistung zu ermöglichen, sondern liese Vorleistung
auch dann gering zu halten, wenn die Anlage nachträglich mit zusätzlichen Koppelnetzwerken für
den Aufbau von zusätzlichen, abhängig oder unabhängig vom Sprechwegekoppelnetzwerk einzustellenden Koppelnetzwerke erweitert werden soll.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß
zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über jedes zusätzliche Koppelnetzwerk dienenden Daten, Adressen und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche, besondere Aufgaben
so vorhandenen, verschiedenen Gruppen von gleichartigen Einrichtungen mit ihren getrennten Teilsteuerungen ein gesondertes Datenübertragungsleitungsbündel
mit einer Zuteil- und Anschalteeinrichtung vorgesehen ist, welches mit den für den Austausch von Daten,
Adressen und Steuerbefehlen bei der Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk vorgesehenen Datenübertragungsleitungsbündeln über deren
Zuteil- und Anschalteeinrichtungen über eine gemeinsame Datenschiene unter Zuhilfenahme des zentralen
Steuerwerkes ebenfalls zum Austausch von Daten, Adressen und Steuerbefehlen koppelbar ist
Hierdurch wird bei der Erweiterung der Anlage mit zusätzlichen Koppelnetzwerken vermieden, daß zwecks
Informations-, Daten-, Befehls- und Adressenaustausch
zusätzliche Maßnahmen oder auch Änderungen notwendig werden. Durch die Vereinheitlichung der
Schnittstellen zwischen den Datenübertragungsleitungsbündeln und den Teilsteuerungen sowie zwischen
diesen Bündeln und der gemeinsamen Datenschiene ist die Erweiterbarkeit nur abhängig von der Kodierung
und von den Adern je Bündel bzw. Schiene,
Aus der in Fi g, 1 dargestellten Systemübersicht einer
zentral gesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage geht hervor, daß die Teilnehmerstellen der Nebenstellenanlage
in Abhängigkeit von der gewählten Gruppierung zu Teilnehmergruppen zusammengefaßt sind und jede
Teilnehmergruppe auch jeweils eine eigene Gruppe von Amtsübertragungen, eine Gruppe von Wahlspeichern,
ein oder mehrere Bedienungsstationen je nach Teilnehmergruppengröße
zugeordnet ist. Daß dabei die Übertragungen, Wahlspeicher oder Plätze in der jeweils
anderen Gruppe mit aushelfen können, ist natürlich selbstverständlich. Dies ist gruppierungsbedingt und im is
Koppelnetzwerk SK nur angedeutet. Hierzu sei verwiesen auf die als Beispiel angegebenen Zwischenleitungen,
welche mit den Ziffern 1 bis 6 bezeichnet sind. Zu der Gruppierung sei noch erwähnt, daß in der F i g. 1
als Beispiel die Teilnehmergruppen CTX und GTm angegeben sind. Jede Teilnehmergruppe kann dabei
wieder in Teilnehmeruntergruppen aufgeteilt -ein. Ais
Beispiel ist in Fig. 1 angegeben, daß die Gruppe GT\
aus Teilnehmeruntergruppen G1 (1) bis G1 (n) bestehen
könnte. Für die als Beispiel angegebene Teilnehmergruppe GTm sind die Untergruppen zur Vereinfachung
der Darstellung nicht gezeigt. Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmergruppen GTi bis GTm ist
auch das Koppelnetzwerk SK entsprechend aufgeteilt, wobei aus der F i g. 1 nur für die Teilnehmergruppe
GTi diese Aufteilung gezeigt ist und der entsprechende Teil des Koppelnetzwerkes dann mit N1 bezeichnet ist.
Der andere Teil des Koppelnetzwerkes für die anderen Teilnehmergruppen und für die noch zu erwähnenden
Sondereinrichtungen ist der Vereinfachung der Darstellung wegen nicht weiter aufgeteilt und deshalb mit N
bezeichnet Entsprechend der Aufteilung in Teilnehmeruntergruppen ist der Netzwerkteil Ni nochmals
aufgeteilt in mehreren Koppelfeldteilen Ni (1) bis Wl (n). In diesem Zusammenhang wird verwiesen auf
die ältere deutsche Patentanmeldung P 260 2159.0. Es ist
klar, daß der Koppelnetzwerkteil N ebenfalls entsprechend vorhandener Teilnehmeruntergruppen mehrere
parallele Koppelfeldteile aufweist bzw. aufweisen kann.
Jeder Teilnehmergruppe, z. B. der Teilnehmergruppe GTi, weiche aus mehreren Teilneh meruntergruppen
bestehen kann, sind, wie vorstehend erwähnt, bestimmte zentrale Einrichtungen zugeordnet, wie beispielsweise
eine Gruppe von Amtssätzen, von denen nur einer mit der Bezeichnung A VSx dargestellt ist, ferner beispielsweise
mehrere Wahlspeichersätze, von denen einer mit der Bezeichnung WSx dargestellt ist, und beispielsweise
mehrere Vermittlungsfernsprecher, von denen einer mit der Bezeichnung BFx mit dem zugehörigen Anschaltesatz
VMSx dargestellt ist. Jede andere Teilnehmergruppe hat ebenfalls eine Anzahl von Amtssätzen,
Wahlspeichersätzen und Vermittlungsfernsprechern mit Anschaltesätzen, wobei die Anzahl abhängig ist von
dem Verkehrswert. Je nach Verkehrswert und Bedarf ist es gegebenenfalls nicht erforderlich, jeder Teilnehmergruppe
einen eigenen Vermittlüngsfernspreeher zuzuordnen, da die einer Teilnehmergruppe zugeordneten
Vermittlungsfernsprecher auch in anderen Teilnehmergruppen aushelfen können. Die Teilnehmerschaltungen
einer Teilnehmergruppe, z. B. GTi, sind über entsprechende Anschalteleitungen mit einer Teilsteuerung für
Teilnehmerschaltungen TSt verbindbar. Dieser Teilsteuerung TSt für Teilnehmerschaltungen sind Schaltmittel
zugeordnet, die, wie noch beschrieben wird, durch zyklische Abtastung seitens der Teilsteuerung TSt
prüfen, ob »ich der Schaltzustand der Teilnehmerscha! tung, die gerade abgefragt wird, geändert hat oder nicht.
Ist eine Änderung aufgetreten und ein Vermittlungsvorgang vorzunehmen, so wird über das der Teilnehmergruppe
zugeordnete Datenübertragungsleitungsbündel B 1 ein Informationsaustausch mit dem zentralen
Steuerwerk ZSi vorgenommen. Das Datenübertragungsleitungsbündel
ist für die kodierte Weitergabe von Informationen jeglicher Art vorgesehen und könnte
auch wie bei einem PCM-Ringleitungssystem im PCM-Verfahren betrieben werden.
In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß das zweite dargestellte zentrale Steuerwerk ZS 2 nur als
Ersatzsteuerwerk im Falle einer Störung des zentralen Steuerwerkes ZS i geacht ist, so daß im folgenden nur
die Vorgänge im Zusammenhang mit einem der beiden zentralen Steuerwerke, hier mit dem zentralen Steuerwerk
ZS i, behandelt wird. Ob das Da*enübertragungsleitungsbündel
B i mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 zwecks Informationsaustausch und Beiehlsaustausch
zwischen der Teilsteuerung TSt und dem zentralen Steuerwerk ZSl durch Aktivierung entsprechender
Adern der Datenübertragungsleitungsbündel B1 im
Rahmer, eines Abtastzyklus seitens des zentralen Steuerwerkes ZS1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
An i verbunden wird, hängt von der Art des vorzunehmenden Vermittlungsvorganges und seiner
Prioritätseinordnung im System der anderen Vermittlungsvorgänge ab.
In der gleichen Teilnehmergruppe GTi sind allen Amtssätzen ,4VSx eine gemeinsame Teilsteuerung für
Amtssätze ASt zugeordnet. Auch von dieser Teilsteuerung findet bei Vorliegen von Zustandsveränderungen,
die in einem Last-look-Verfahren festgestellt werden, indem auch hier die Amtssätze nacheinander von dem
zentralen Steuerwerk ZSi abgetastet werden, ein Informationsaustausch mit dem zentralen Steuerwerk
statt. Gegebenenfalls ist, wenn einer der Amtssätze der Gruppe GTi für die Herstellung einer Verbindung zu
einem Teilnehmer einer anderen Teilnehmergruppe verwendet wird, ein zusätzlicher Austausch von
Informationen mit der Teilsteuerung der Teilnehmerschaltungen der anderen Teilnehmergruppe, dem dieser
Teilnehmer angehört, erforderlich. Dies erfolgt dann beispielsweise durch Kopplung der Datenübertragungsleitungsbündel
B1 über die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An 1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
An m über die Datenübertragungsleitungsbündel Bm
und die Teilsteueruvig TStm, was in der Fig. 1 nicht
näher dargestellt und nur angedeutet ist, unter Einfluß des zentralen Steuerwerkes ZS i.
Aus eier Fig. 1 geht weiterhin hervor, daß der
Amtssatz AVSx für die Herstellung von ankommenden und abgehenden Amtsverbindungen Zugang v:ur Amtsleitung ALx verschafft. Dieser Amtssatz A VSx ist über
den Koppelnetzwerkteil Ni(i), der im vorliegenden
Beispiel nur zweistufig dargestellt ist, aber natürlich auch drei- und mehrstufig sein kann, mit jedem
berechtigten Teilnehmer der Anlage und gegebenenfalls auch mit einem zu einer Unteranlage führenden
Querverbindungssatz <? Vverbindbar.
Der dargestellte Wahlspeichersatz WSx der Teilnehmergruppe
CTl ist r-jr Aufnahme von Wahlinformationen
über das Koppelnetzwerk mit einer Teilnehmerschaltung oder einem Amtssatz oder Querverbindungssatz verbindbar. Je nach Art der herzustellenden
Verbindung handelt es sich dabei nur um eine Anschaltung über den Ausgang 7 des Wahlspeichersatzcs
WSx oder aber um ein Einschleifen des Wahlspeichersatzes WSx, wie dies für Systeme mit einer
Umkehrgruppierung bekannt ist. Der Wahlspeichersatz WSx weist dazu zwei mit dem Koppelnetzwerk
in Verbindung stehende Ausgänge 7 und 8 auf.
Der Anschaltesatz VMSx des Vermittlungsfernsprechers BFx ist ebenfalls mit zwei Ausgängen 9 und 10 an
ilas Koppelnetzwerk /Vl(I) angeschaltet. Auf diese
Weise ist der Anschaltesatz VMSx des Vermittlungsfernsprechers BFx sowohl einseitig mit einer Übertragung
oder einem Wahlsatz verbindbar als auch in einer Verbindung einschleifbar.
Sowohl den Wahlspeichersätzen WSx jeder Teilnchmcrgruppe, hier der Teilnehmergruppe CTl1 ist eine
Teilsteuerung WSt als auch den Anschaltesätzen, z. B. VMSx. eine Teilsteuerung Vst für Anschaltesätze der
Vermittlungslernsprecher zugeordnet, weiche Teiisteuerungen
auch über die Datenübertragungsleitungsbündel B1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung
An I mit dem zentralen Steuerwerk ZS 1 sowie über weitere Zuteil- und Anschalteeinrichtungen mit anderen
Datenübertragungsleitungsbündeln und Teilsteuerungen verbindbar.
Handelt es sich bei dem Koppelnetzwerk 5AC um mechanisch betätigbare Koppelpunkte, so sind Haussätze
HSx vorgesehen, denen je Teilnehmergruppe ebenfalls eine Teilsteuerung für Haussätze HSt, wie in
der Zeichnung mit gestrichelten Linien angedeutet, zugeordnet ist. Handelt es sich dagegen, wie im
vorliegenden Beispiel angenommen, um ein Koppelnetzwerk SK mit elektronischen Koppelpunkten,
beispielsweise Thyristoren, so sind Haltesätze, z. B. AYSl. A/52 für die Koppelnetzwerkteile Λ/1 (1) und
N 1 (n) sowie HSn. HSS, HSx, HSy für die Koppelnetzwerke
N und BK vorgesehen, welche auch die Funktionen eines Haussatzes übernehmen. Der Unterschied
zum Haussatz ist die andere Art der Anschaltung am Koppelnetzwerk. Die Haltesätze sind in Gruppen
geteilt. Den Haltesätzen HSl, HS2 der Koppelnetzwerke
AZl(I), N \ (n) ist eine Teilsteuerung HSfI
zugeteilt, über die diese Haltesätze über das Datenübertragungsleitungsbündel
B 1 und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung An 1 mit dem zentralen Steuerwerk ZS1
bzw. über die Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen, z. B. An m, mit
anderen Datenübertragungsleitungsbündeln, z.B. Bm,
zwecks Informationsaustausch mit anderen Teilsteuerungen verbindbar sind. Der Austausch der Informationen
ist abhängig sowohl vom Abtastzyklus als auch von der Wertigkeit und von den vorgesehenen Prioritäten
für die Abwicklung von Vorgängen.
Im vorstehenden sind nur die Teilnehmergnippen mit
den zugehörigen Amtssätzen, Wahlspeichern und Anschaltesätzen sowie Haltesätzen und die entsprechend
zugeordneten Datenübertragungsleitungsbündel B1 bis B m für Teilnehmergruppen besprochen worden.
Außer diesen Datenübertragungsleitungsbündeln B\ bis Bm für Teilnehmergruppen sind aber auch
Datenübertragungsleitungsbündel BSo und Bb für
Gruppen von Sondereinrichtungen und besonderen Übertragungen vorgesehen, die nachstehend behandelt
werden.
So ist ein Datenübertragungsleitungsbündel BSo für eine Gruppe von Sondereinrichtungen und Übertragungen
vorgesehen. Diese Gruppe kann wie nachfolgend beschrieben zusammengestellt sein. Es sind dieser
Gruppe mehrere Konferenzverbinder, z.B. KV, zugeordnet, denen eine Teilsteuerung KVSt zugeteilt ist,
welche über das Datenübertragungsleitungsbündel BSo und die Zuteil- und Anschalteeinrichtung AnS Informationen
mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw. über die
Datenschiene DS und eine der weiteren Zuteil- und Anschalteeinrichtungen Informationen mit einer entsprechenden,
anderen Teilsteuerung austauscht. Weiterhin sind der Gruppe mehrere Überwachungseinrichtungen,
beispielsweise BD für die Verkehrsüberwachung und für die Prüfung während des Verbindungsaufbaues
zugeordnet, denen die gemeinsame Teilsteuerung BDSt zugeteilt ist, welches ebenfalls Informationen und
Befehle über das Datenübertragungsleitungsbündel BSo austauscht. Ferner sind der Gruppe Sondereinrichtungen
So, denen eine gemeinsame Teilsteuerung SoSt zugeteilt ist, auch besondere Speichersätze MS für
Mehrfrequenzkode, wenn die Anlage sowohl für impulswahl als auch iüi 'vicnrircQUEriZkodcVrah! SUSgC
richtet sein sollte, zugeordnet, denen die Teilsteuerung MSt zugeteilt ist. Beim beschriebenen System ist
vorausgesetzt, daß die genannten Wahlspeicher WSx für Impulswahl und die Wahlspeicher MS für Mehrfrequenzkodewahl
vorgesehen sind. Wenn in der Anlage nur Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen wird, sind die
Wahlspeichersätze, z. B. WSx, entsprechend nur für Mehrfrequenzkodewahl vorgesehen und entfallen die
Speiche, iätze MS. Die Speichersätze MS sind je nach
Bedarf für die Wahlaufnahme und gegebenenfalls Kodeumsetzung der Wahlkennzeichen an Teilnehmer-Schaltungen,
Amtssätzen, Querverbindungssätzen und dergleichen anschaltbar. Ferner kann diesem Übertragungsleitungsbündel
BSo eine Gruppe von Querverbindungssätzen Teil NTx des QV oder können auch
mehrere Gruppen von Querverbindungssätzen, z. B. für verschiedene Richtungsleitungsbündel, zugeordnet werden,
wobei jeder Gruppe dann eine Teilsteuerung zugeordnet wird. Den Querverbindungssätzen QV ist
die Teilsteuerung QST zugeteilt. Ferner können auch mehrere Datensätze D für den Datendialog über das
Koppelnetzwerk Λ/ vorgesehen sein. Ein solcher Datensatz ist in einer Verbindung einschleifbar. Dieser
Datensätzen D ist eine Teilsteuerung DSt zugeordnet Ist für den Datenaustausch eine Verbindung zu dei
Datenanlage erforderlich, so sind besondere Datensätze DM notwendig, die zu den entsprechenden Datenverarbeitungseinrichtungen
DVA einen besonderen Ausgang zwecks direkter Verbindung aufweisen. Dabei könner
auf diese Weise die Einrichtungen, die zum Austausch von Informationen über das zusätzliche Koppelnetzwerk
(BK) vorgesehen sind, außer über die entsprechenden Datenübertragungsleitungsbündel auch direkt mii
Einrichtungen und/oder Teilsteuereinrichtungen dei Teilnehmergnippen zwecks Vereinfachung des Informationsaustausches
und/oder Synchronisation bei Par allelverbindungen verbunden sein.
Das Datenübertragungsleitungsbündel BSo ist fibei
eine entsprechende Zuteil- und Anschalteeinrichtunj Ans sowohl mit dem zentralen Steuerwerk ZS1 als aucl
ω über die Datenschiene DS und eine der anderen Zuteil
und Anschalteeinrichtungen mit anderen Teilsteuerun gen zwecks Informations- und Befehlsaustausch ver
bindbar. Die Aufteilung des Koppelnetzwerkes zwi sehen der Teilnehmergruppe GTm und der Gruppe voi
b5 besonderen Einrichtungen ist in der F i g. 1 zui
Vereinfachung nicht dargestellt Es ist klar, daß für dies« Gruppe von Sondereinrichtungen ebenfalls eine Auftei
lung des Koppelnetzwerkes entsprechend dem Koppel
netzwerkteil N 1 (1) vorgesehen werden kann.
An dieser Stelle sei erwähnt, daß bei einem PCM-Übertragungsverfahren das Datenübertragungsleitungsbündel
eine gesonderte Ringleitung entsprechen würde.
Die Sondereinrichtungen, Übertragungen und Satze, die übrr ein besonderes Koppelnetzwerk BK für
Breitbaiidverkehr, beispielsweise für die Übertragung
von Videosignalen, parallel und/oder unabhängig vom Sprechwegekoppelnetzwerk SK zwecks Herstellung
entsprechender Sonderverbindungen zusammengeschaltet werden können, sind zu einer oder mehreren
Gruppen zusammengefaßt. In dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist nur eine solche Gruppe dargestellt. Die
Paralleleinstellung des Breitbandkoppelnetzwerkes BK und des Sprechwegekoppelnetzwerkes SK ist beispielsweise
bei der gleichzeitigen Herstellung von Sprechwegeverbindungen und Fernsehverbindungen an gleichen
Ϊ Tcilnehmerstationen bekannt.
Jeder solchen Gruppe von über das Breitbandkoppel-
J netzwerk zusammenschaltbaren Sondereinrichtungen
ist bei dem Fernsprechsystem gemäß Fig. 1 ein Datenübertragungsleitungsbündel Bb zugeordnet. Den
jeweils hierzu gehörigen gleichartigen Sondereinrichtungen, Sätzen und Übertragungen sind jeweils wieder
gemeinsame Teilsteuerungen zugeordnet, die über das Datenübertragungsleitungsbündel Bb und über die
diesem Bündel zugeordnete Zuteil- und Anschalteeinrichtung AnB und die Datenschiene DS entweder mit
dem zentralen Steuerwerk ZSi oder über eine der anderen Zuteil- und Anschalteeinrichtungen und entsprechende
Datenübertragungsleitungsbündel mit einer der anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und
Befehlsaustausch verbunden werden können. Dieser Austausch der Informationen und Befehle erfolgt
wiederum in Abhängigkeit von einem Abtastzyklus der Teilsteuerungen und in Abhängigkeit von den in den
Zuteil- und Anschalteeinrichtungen in Koordination mit dem zentralen Steuerwerk ZSl festgelegten Prioritäten.
Bei den Sondereinrichtungen handelt es sich beispielsweise um je Teilnehmerstelle mit entsprechender
Berechtigung vorgesehene Fernseheinrichtungen TV, denen eine gemeinsame Teilsteuerung TVSt
zugeordnet ist, um an eine Datenverarbeitungsanlage DVA anschaltbare Bildausgabespeichereinrichtungen
BP, denen eine gemeinsame Teilsteuerung DASt zugeordnet ist, um besondere Amtsübertragungssätze
BV mit einer gemeinsamen Teilsteuerung BVSf und beispielsweise um weitere Sondergeräte SC bestimmter
Art mit der entsprechenden, gemeinsamen Teilsteuerung SGSl Alle diese besonderen Einrichtungen
können wie erwähnt über die Datenübertragungsleitung Bb mit dem zentralen Steuerwerk ZSl oder mit
anderen Teilsteuerungen zwecks Informations- und Befehlsaustausch verbunden werden.
Bei den in Verbindung mit der Datenübertragungsleitung BSo genannten Sondereinrichtungen So kann es
sich beispielsweise auch um den sogenannten Kundendatenspeicher handeln, der je Anlage nur einmal
vorhanden ist und dem auch eine Teilsteuerung zugeordnet sein kann und der dazu dient, besondere
teilnehmerindividuelle Informationen, die zu beliebiger Zeit änderbar sein müssen, aufzunehmen. Ein derartiger
Kundendatenspeicher kann beispielsweise die Berechtigungskennzeichnungen,
die Kurzwahlinformationen und sonstigen besonderen Rangierungen, beispielsweise in Zusammenhang mit Rufweiterleitung und dergleichen,
enthalten. Dieser Kundendatenspeicher muß von außen her umprogrammierbar sein, um beispielsweise
die Berechtigung, die Kurzwahlrufnummer, die Rufweiterleitadresse und dergleichen ändern zu können. In
der Fig. 1 ist dieser Kundendatenspeicher KDs aber
dem zentralen Steuerwerk ZS1 bzw. ZS 2 zugeordnet.
Anhand der F i g. 2 sei gezeigt, daß eine Anlage mit einem Ausbau bis zu 120 Teilnehmeranschlüssen zwar
aus mehreren Teilsteuerungen für verschiedene Gruppen gleichartiger Einrichtungen, aber aus nur einem
ίο Datenübertragungsleitungsbündel B aufgebaut sein
kann. Auch bei dieser Anlage kann das Sprechwegekoppelnetzwerk SK1 entsprechend den vorgesehenen
Teilnehmergruppen in Netzwerkteile NT\ bis NTx aufgeteilt sein, wobei dafür Sorge getragen werden
muß, daß jede Teilnehmerstelle jeder Teilnehmergruppe zu jeder anderen Teilnehmerstellc einer anderen
Gruppe eine Verbindung herstellen kann.
Um dies darzustellen ist symbolisch eine Zwischenleitung
ii zwischen dem Teil NTi ünu dem Teil NTx des
Sprechwegekoppelnetzwerkes SK 1 gezeigt. Auch hier sind den Teilnehmergruppen jeweils eigene Amtssatzgruppen,
Wahlsatzgruppen, ein oder mehrerer Vermittlungsfernsprecher mit entsprechenden Anschaltesätzen
sowie auch Haltesätze bei elektronischen Koppelpunkten des zugeordneten Teiles des Sprechwegekoppelnetzwerkes
SK 1 zugeteilt. Einer der Gruppen kann beispielsweise auch ein Sonderverbindungssatz QVfüv
besondere Verbindungen, beispielsweise für Verbindungen zur Unteranlage, d. h. Querverbindungsverkehr,
zugeordnet sein.
Allen Teilnehmerschaltungen Ti bis TxI der
verschiedenen Teilnehmergruppen GT1 bis GT m ist
gemeinsam eine Teilsteuerung 7"Sf für Teilnehmerschaltungen zugeordnet. Den Amtssätzen aller Teilnehmergruppen
sowie auch den Anschaltesätzen aller Gruppen wird bei dieser kleineren Anlage gemeinsam eine
Teilsteuerung zugeordnet, welche aus einer Zusammenfassung einer Teilsteuerung für Amtssätze und eine
Teilsteuerung für Anschaltesätze besteht, wobei wesentlich ist, daß die in den Teilsteuerungen vorhandenen
Adressenleitungen für die Ansteuerung der einzelnen Abfragepunkte der Amtssätze und Anschaltesätze im
gleichen Daten- und Adressenprogramm vereinbar sind. Auf diese Weise können bestimmte Programmspeicher
und Verarbeitungsteile infolge der Zusammenfügung, wie anhand der Fig.4 noch erläutert wird, eingespart
werden. Den Wahlsätzen ist eine eigene, gemeinsame Teilsteuerung zugeordnet. Dieser Teilsteuerung für
Wahlsätze kann dem Kundendatenspeicher zugeordnet
so werden. Weiterhin ist allen Sonderverbindungssätzen auch eine gemeinsame Teilsteuerung SVSf zugeordnet.
Ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist auch den Haltesätzen Hi bis H xx eine gemeinsame
Teilsteuerung ESt zugeordnet Alle Teilsteuerungen können über das gemeinsame Datenübertragungsleitungsbflndel
die Informationen austauschen und auch Befehle geben, und zwar unter Zuhilfenahme der
zentralen Steuereinrichtung SFSt Dieser können zusätzliche AnschluBmittel und Einrichtungen LASPfDr
Prüfung und Überwachung zugeordnet sein. An der gemeinsamen Datenübertragungsleitung B sind alle
Sondereinrichtungen, beispielsweise die Sondersteuerung SdSt, anschaltbar, um ebenfalls mit den Teilsteuerungen
Informationen und Befehle auszutauschen. Jede Teilsteuerung kann fiber das Datenübertragungsleitungsbündel
B mit jeder anderen Teilsteuerung ebenfalls zwecks Austausch von Informationen und
Befehlen gekoppelt werden. Als Zuteil- und Anschalte-
einrichtung der Leitungen des Datenübertragungsleitungsbündels
dient ein der Teilsteucrting für Teilnehmerschaltungen zugeordneter Teil BZT.
In dem Sondersteuerwerk SdSt sind die Sonderbc
rechtigungen für Zusatzfunktionen, wie z. B. Aufschalten, Anrufweiterleitung und dergleichen, der Teilnehmer
festgehalten, die in der Grundausführung nicht vorhanden sind Das Sondersteuerwerk prüft die
Berechtigung urid übernimmt bei Vorliegen entsprechender
Sonderverbindungswünsche aufgrund der vor liegenden Sonderberechtigung mit dem zentralen
Steuerwerk SPSt die weitere Steuerung für die Verbindungsherstellung. Nur wenn eine solche Sonderverbindung
nicht vorliegt, es sich also um Normalverkehr handelt, wird die Steuerung der Verbindungsherstellung
von dem zentralen Steuerwerk ESi allein
übernommen. Eine solche besondere Behandlung durch (Ins Sondersteuerwerk erfolgt auch, wenn eine Wahlkennziffernbcwertung
erforderlich ist. Dieser Einsatz des Sondersteuerwerks hat den Vorteil, daß neue
Leistungsmerkmale eingeführt und auch Änderungen hinsichtlich des Programmablaiifes vorgenommen werden
müssen. Der Datenspeicher- des Sondersteuerwerkes ist aus diesem Grunde mit einem veränderlichen
Datenspeicher ausgestattet. Die als peripheren Steuerwerke bezeichenbarcn Teilsteucrungen enthalt :n in
ihrer Grundausstattung einen Ablauf »Sonderverkehr«. Liegt der Zustand Sonderverkehr vor, so daß in ilen
Teilsteuerungen nur eine Zeichenvorverarbeitiing vorgenommen.
Alle empfangenen Zeichen werden dann zum Sondersteuerwerk gemeldet, und es werden die
Befehle vom Sondersteuerwerk erhalten. Das Sondersteuerwerk nimmt in einem solchen Falle allein die
Informationsverarbeitung und die Befehlsabgabe für die Verbindungsherstellung vor. Dies hat den Vorteil, daß
auch die Teilsteuerungen als periphere Steuerwerke ohne Programmänderung und Ergänzung in dem
Sondersteuerwerk neu aufgenommene Leistungsmerkmale und die darauf hervorgehenden Befehle verarbeiten
können. Ist zur Durchführung von zusätzlichen Leistungsmerkmalen zusätzliche Hardware in der
Peripherie erforderlich, wie beispielsweise Sondersätze für Sonderansagen, so werden für diese besonderen
I .eistungsmerkmale Sondersteuerungen vorgesehen, die ebenfalls über das gemeinsame Datenübertragungsbündel
B mit den Teilsteuerungen zwecks Abgabe von Befehlen für die Einleitung von Umkoppelvorgängen
verbindbar sind.
An Hand der Fig. 3 soll gezeigt werden, welche weitere Vereinfachung in einer Anlage gemäß der
F i g. 1 und der F i g. 2 noch vorgenommen werden kann, wenn die Anzahl der Teilnehmeranschlüsse pro Anlage
noch weiter verringert wird, beispielsweise bis maximal 30 Teilnehmer. In einem solchen Falle gleicht die
Anlagenübersicht weitgehendst der der F i g. 2, & h. der Anlage bis zu 120 Teilnehmern. Der Unterschied
besteht im wesentlichen darin, daß in diesem Falle die Teilsteuerungen für Teilnehmerschaltungen, Wahlsätze
und Haltesätze zu einem gemeinsamen Teilsteuerwerk zusammengefaßt ist, wobei auch der Kundendatenspeicher diesem Teilsteuerwerk zugeordnet ist Auch hier ist
nur ein Datenübertragungsleitungsbündel B' vorgesehen. Für die Sonderverbindungssätze und auch für die
Sonderfunktionen ist eine besondere Teilsteuerung vorhanden.
Nachfolgend wird im einzelnen auf die Funktion der Teilsteuerungen näher eingegangen. Als Beispiel wird
die Teilsteuerung für die Haltesätze anhand der F i g. 4 kurz beschrieben. Aus der vorangehenden Beschreibung
geht bereits hervc -, daß die genannten Teilsteuerungen für die größere Anlage jeweils nur Sätze und
Einrichtungen gleicher Art bedienen. Dabei können aber, in Abhängigkeit von der Systemgröße, bestimmte
Teilsteuerungen in kleineren Anlagen unter bestimmten Voraussetzungen zusammengefaßt werden, und zwar
im wesentlichen nur die, deren Programm- und Datenpakete zusammenpassen. Durch die Zuordnung
to von Einrichtungen gleicher Art zu bestimmten Teilsteuerungen werden die Programm- und Datenpakete
dieser Steuerungen übersichtlicher, als wenn diese nur
zentral zusammengefaßt werden für alle Einrichtungen unterschiedlicher Art. Außerdem ist hierdurch auch eine
π einfache Variabilität für die unterschiedliche System
größe erhaltbar. Da auch Teilnehmergruppen gebildet werden und jeweils je Teilnehmergruppe auch Gruppen
von gleichartigen Einrichtungen, beispielsweise Amts
Übertragungen oder Amtssät/.e. vorgesehen sind, kann dafür gesorgt werden, daß durch die entsprechende
Größe der Gruppen sicherstellbar ist. daß eine Teilsteuerung nur so viele Einrichtungen gleicher Art
bedient, als im Fehlerfall auch ausfallen dürfen. Hierdurch können Ersatzschaltmaßnahmen entfallen.
η i:inl i's kann im Fehlerfall die betreffende Γ eilsteuening
viirii!"T>rehend gesperrt werden. Alle unterschiedlichen
Teilsteuenmgen haben den gleichen prinzipiellen Aufbau, weisen dementsprechend auch gleiche Bausteine
auf und haben jeweils /u dem Daten- und
iü Adressenteitiingsbündel. /.B. An in Fig. 4. b/.w. von
diesem Bündel An zum jeweiligen Datenübertragungsleitungsbürulel,
/. B. B 1 in F i g. 4. gleiche Schnittstellen. Dies gewährt den Vorteil, daß mit gleichen Bauelementen
und gleichen ,Schnittstellen eine Variabilität tür die unterschiedlichen Sysiemgroßen gegeben ist. Eine
Teilsteuerung kann beispielsweise die Aufgabe der Registerfunktion, d. h. Speichern von Wahlkennziffern.
Anschlußnummern. Berechtigungen, Verbindungswegekoordinaten, aber auch die der Verbindungssteuerung
enthalten. Das zentrale Steuerwerk wird im Laufe einer Verbindungsherstellung jeweils mit der Teilsteucrung
verbunden, die zum Verbindungsaufbau erforuerlich ist.
Zu einem Zeitpunkt ist immer nur eine einzige Teilsteuerung führend. Das Zugriffsystem der Teilsteuerungen
zu den zugeordneten Einrichtungen, Übertragungen oder Sätzen für die Einstellung und für die
Indikation der Schaltzustände der Sätze ist in die Teilsteuerung hereinintegriert. Der tatsächliche Datenaustausch
zwischen den Teilsteuerungen und dem zentralen Steuerwerk wird von dem zentralen Steuerwerk
aus in einem ersten Abtasttakt gesteuert. Eine Teilsteuerung kann Aufträge an andere Teilsteuerungen
oder an das zentrale Steuerwerk geben und diese Aufträge in einem Ausgangsspeicher zwischenspei ehern. Das zentrale Steuerwerk tastet diese Zwischen
speicher der verschiedenen Teilsteuerungen der Reihe nach im genannten ersten Takt ab. Wird in einem
solchen Zwischenspeicher einer Teilsteuerung ein Auftrag vorgefunden, so wird dieser Auftrag zum
zentralen Steuerwerk übertragen und bewertet Handelt es sich dabei um Transferdaten für eine andere
Teilsteuerung, so werden diese sofort in den Eingabespeicher dieser Teilsteuerung eingeschrieben. Lag
dagegen ein Auftrag für das zentrale Steuerwerk selbst vor, so wird der Auftrag sofort abgearbeitet und das
Ergebnis, beispielsweise ein Befehl, zu der betreffenden peripheren Teilsteuerung gegeben. Anschließend kann
dann der Abtastvorgang der Teilsteuerung weiterlaufen.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß das zentrale Steuerwerk selbst keine Speicherung von Auftragen
und Speich?rlisten für deren Rangordnung wie bei inderen zentral gesteuerten Systemen führen muß.
Die Teilsteiierung selbst arbeitet intern mit einem r>
anderen, internen, gegebenenfalls langsameren Takt. Aufgrund der vorhandenen verschiedenen Takte sind
die Ein- und Ausgabespeicher je Teilsteuerwerk vorhanden.
Die Ein· und Ausgabespeicher jeder Teilsteuerung i"
enthalten Schieberegister, die eine sukzessive Abfertigung der vorliegenden, ein/einen Aufträge sicherstellen.
Es kann jeweils nur ein Auftrag je Hingabe bzw.
Ausgabespeicher /wischengespeichert werden. Die
Verwendimg li.-r Schieberegister stellt damit eine π
Entkopplung der verschiedenen Tcilsteueningcn beim
Datenaustausch sicher. Eiinc Synchronisation verschieden programmierter Teilsteiierupgen ist nicht erforderlich.
Solange in einem Eingabe- b/w. Ausgabcspeicher ctn Auftrag /v. isdiengcspeichert ist, kann kein neuer -'"
abgespeichert verden. |e nachdem, ob es sich, um einen
abzugebenden oder um einen aufzunehmenden Auftrag handelt, muß in bestimmten zeitlichen Abstanden erneut
angefragt werden, ob der betreffende Speicher inzwischen frei geworden ist. Auf diese Weise können die 2r>
Schnittstellen leicht vereinfacht und vereinheitlicht worden.
Als Beispie! ist ,»nhand der Γ ig. 4 .lie Teilsteiierung
dir die Haltesät/' kurz beschrieben. Diese Tcilsteuemng.
die in der }■ ι g 1 für das Sprtvhwegekoppelnct/.- i<>
werk SK und die Teilnehmergruppe CTX mit HSt 1
bezeichnet ist. erhalt ihre Informationen und Befehle über das Datenübertragungslcitungsbündet BX. wozu
diese Teilsteiierung den Eingabespeicher F.S'enthält. Für
die Ausgabe von Informationen zum Datcnübertra- )■'>
gungsleitungibündel ist der Ausgabespeicher AS vorgesehen.
Das üatenübertragungsleitungsbündel B\ besteht
beispielsweise aus zwei Steuerleitungen StI, vier Ausgabeleitungen ADI. vier Eingabedatenleitungen EDI
und je nach Anzahl der anzusteuernden Einheiten und der verwendeten Kodierung aus einer Anzahl von (n)
Adressenleitungen AD.
Dieses Datenübertragungsleitungsbündel BX ist. wie aus der Fig. 1 hervorgeht, bei einer großen Anlage
gemeinsam für alle Teilsteuerungen einer Teilnehmergruppe vorgesehen Andererseits sind die Eingabespeicher
ES und der Ausgabespeicher AS mit einem der Teilsteuerung individuell zugeordneten Daten- und
Adressenleitungsbündel ADI verbunden, über das die Einrichtung zur Ansteuerung einzelner, zu betätigender so
Hardware-Mittel, wie beispielsweise Relais, Signalschaltmittel, Koppelpunkte und dergleichen, ansteuerbar
sind. Andererseits können auch über eine entsprechende Matrix einzelne Schaltmittel abgefragt werden,
die bestimmte Befehle abgeben können, wie beispielsweise die Wahltasten am Bedienungsfernsprecher oder
die die bestimmten Schaltzustände am Vermittlungsplatz kennzeichnende Schaltmittel.
Über die Matrix MX werden koordinatenmäßSg in
Abhängigkeit von den über den Eingabespeicher eintreffenden, kodierten Adressen bestimmte Matrixkreuzungspunkte
angesteuert, um beispielsweise, wie in der F i g. 4 angedeutet, einen Koppelpunkt KP, dessen
Schaltung auszugsweise ebenfalls in der F i g. 4 dargestellt ist, zu betätigen. Anstelle eines Koppelpunktes
kann auch über eine Kippschaltung Ki ein Relais angesteuert werden.
Dadurch, daß die Teilsteuerung für die Einstellung und Haltung der Koppelpunkte der Sprechwege
getrennt vorgesehen ist, können die schnellen Einstell- und Prüfzeiten des elektronischen Koppelpunktes ohne
große Schwierigkeiten so vorgenommen werden, daß die Tei'steuerung während dieser Zeit keine weiteren
Aufgaben übernimmt.
An dem gemeinsamen Daten- und Adressenleitungsbündel Anist ein .Steuerungsteil CPLI der Teilsteuerung
HSTX, in dem die Programme für die Abwicklung der
Vorgänge in der Teilsteuerung verarbeitet werden. anschaitbar. Die erforderlichen Programme werden aus
dem ebenfalls dem gemeinsamen Daten- und Adressen leitungsbündel An zugeordneten Programmspeicher
PSP abgeholt. Sinti für die Ansteuerung und Durch
schaltung bestimmter Koppelpunkt oder die umschaltung
von bestimmten Relais andere Informationen wir beispielsweise Berechtigungen erforderlich, so müssen
diese aus dem Datenspeicher DSI' abgerufen werden,
indem dort adressiert bestimmte Speiclicrstellen angesteuert
und abgefragt werden. |cdc reilsteuerung ist im Prinzip ähnlich aufgebaut wie die Teilsteucrung HSt I.
der Unterschied besteht nur hinsichtlich der zu verarbeitenden Informationen und Befehle und der
anzusteuernden Hardware-Schaltmittel in den angeschalteten Übertragungen und Sät/en.
Die in der F i g. 4 gezeigten Matrizes Mi und \/2
können auch als Arbeitsfeld bezeichnet werden. Die Kreuzungspunkte oder Matnxpunkte in einem solchen
Arbeitsfeld werden über Zeilen- und Spalienadn.'ssen
angesteuert. Die Ansteuerung der Zeilen erfolgt über Ansteuerverstärker, die in der F i g. 4 mit AA I. AA 8.
ΛΑ 15. AA 16 bezeichnet sind. Die Ansteuerung der
Spalten erfolgt über die Auswerteverstäi'ker, die ir der
Fig. 4 mit A 9. A 10, A 11. A 12. .4 IJ. A 14 und A 17
bezeichnet sind. Auf diese Weise können entweder die Kreuzungs- oder Matrixpunkte einzeln adressiert
angesteuert werden oder aber nur eine Matrixzeile oder nur eine Matrixspalte.
In der F i g. 4 ist gezeigt, wie die Koppelpunkte KP und die Halteschaltmittel K1 bis K η angesteuert
werden. Über die Matrix Ml sind die Tasten der Vermittlungsplätze abfragbar, indem deren Schaltstellungen
abgetastet werden. Auch ist in der Matrix Λ-/2 gezeigt, wie Signalschaltmittel angesteuert wL/den
können. Bei den Tasten handelt es sich um eine Abfrage der Indikationsstellen an den Vermittlungsplätzen, so
daß es hier um die Ausgabe von Informationen geht, wozu hier ein Ausgabeverstärker £0 vorgesehen ist, der
seine Informationen zum Ausgabespeicher AS weitergibt.
In der Teilnehmersteuerung HSt 1 wird auch nach
dem Abtastprinzip (aber mit einem anderen Takt als das zentrale Steuerwerk) gearbeitet, so daß keine Warteschlangen
entstehen können. Auch werden dadurch die Verarbeitungsabschnitte in der Gliederung vereinfacht.
Durch Abzählung der Phasen erhält man auch eine einfache Zeitbewertung. Dieser Abtastzyklus ist für die
Teilsteuerung allein vorgesehen und unabhängig von den anderen Teilsteuerungen und von dem zentralen
Steuerwerk.
Der Abtastzyklus in den Teilsteuerungen kann viel langsamer sein als der Abtastzyklus in dem zentralen
Steuerwerk. Der Abtaster ist der Einrichtung für die Informationsverarbeitung CPUzugeordnet.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß für die Bildung verschiedener Baustufen einer Nebensteilenanlage
je nach Anlagengröße in Abhängigkeit von der Anzahl anzusteuernder Geräte und des Umfanges an
auszutauschenden Informationen je Zeiteinheit eine oder mehrere Teilsteuereinrichtungen einer Teilnehmergruppe
ohne Veränderung der Eingabe- und Ausgabeschniustellen zu den Datenübertragungsleitungsbündeln
zusammengefaßt werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenvermittlungsanlagen, mit einem
Sprechwegekoppelnetzwerk und mit zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk
dienenden Daten, Adressen und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche Aufgaben (Abfragen
von Teilnehmerschaltungen, Steuerung, Einstellung und Halten der Koppelpunkte, Abfragen von
Wahlsätzen und jeweils Informations- und Befehlsaustausch mit Verbindungssätzen gleicher Art)
vorgesehenen, getrennten Teilsteuerungen und einem zwischen diesen Teilsteuerungen und einem
zentralen Steuerwerk vorgesehenen Datenübertragungsleitungsbündel und mit jeweils einer dem
Datenübertragungsleitungsbündel zugeordneten, die Eindeutigkeit und verbindungsbezogene Übertragung der Informationen gewährleistenden Zuteil-
und Anschalteeinrichtung, sowie mit zumindest einem besonderen, parallel zum Sprechwegekoppelnetzwerk und/oder unabhängig von diesem einstellbaren, zusätzlichen Koppelnetzwerk, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über jedes zusätzliche Koppelnetzwerk
(BK) dienenden Daten, Adressen und Steuerbefehlen zwischen fvr unterschiedliche, besondere Aufgaben vorhandenen, verschiedenen Gruppen von
gleichartigen Einrichtungen (TV, DVA, BV, SG, HSx, HSy) mit ihren getrennten Teilsteuerungen (TVSt,
DASt, BVSt, SGSt, HStw) ein gesondertes Datenübertragungsleitungsbündel (Bb) mit einer Zuteil-
und Anschalteeinrichtung (AnB) vorgesehen ist, welches mit den für den Austausch von Daten,
Adressen und Steuerbefehlen bei der Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk
(SK) vorgesehenen Datenübertragungsleitungsbündeln (Bi, Bn, BSo) über deren Zuteil- und
Anschalteeinrichtungen (An \,Ann, AnS) über eine
gemeinsame Datenschiene (DS) unter Zuhilfenahme des zentralen Steuerwerkes (ZSX) ebenfalls zum
Austausch von Daten, Adressen und Steuerbefehlen koppelbar ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen, die zum
Austausch von Informationen über das zusätzliche Koppelnetzwerk (BK) vorgesehen sind, außer über
die entsprechenden Datenübertragungsleitungsbündel auch direkt mit Einrichtungen und/oder Teilsteuereinrichtungen der Teilnehmergruppen zwecks
Vereinfachung des Informationsaustausches und/oder Synchronisation bei Parallelverbindungen
verbunden sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762647429 DE2647429C2 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-20 | Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen mit einem Zentralsteuerwerk und Teilsteuerungen |
CH1163277A CH623180A5 (en) | 1976-10-20 | 1977-09-23 | Circuit arrangement for centrally controlled telephone switching systems, comprising a central processor and intermediate-level processors. |
IL5318577A IL53185A (en) | 1976-10-20 | 1977-10-19 | Switching arrangements for p.a.b.x.telephone exchanges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762647429 DE2647429C2 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-20 | Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen mit einem Zentralsteuerwerk und Teilsteuerungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2647429B1 DE2647429B1 (de) | 1977-12-08 |
DE2647429C2 true DE2647429C2 (de) | 1978-08-03 |
Family
ID=5990942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762647429 Expired DE2647429C2 (de) | 1976-10-20 | 1976-10-20 | Schaltungsanordnung für zentralgesteuerte Fernmeldevermittlungsanlagen mit einem Zentralsteuerwerk und Teilsteuerungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH623180A5 (de) |
DE (1) | DE2647429C2 (de) |
IL (1) | IL53185A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3407265A1 (de) * | 1984-02-28 | 1985-09-12 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren fuer eine fernmeldeanlage, insbesondere fuer eine fernsprechnebenstellenanlage, mit vorsorgemassnahmen bei vorliegen mehrerer gleichzeitiger anforderungsanreize |
-
1976
- 1976-10-20 DE DE19762647429 patent/DE2647429C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-09-23 CH CH1163277A patent/CH623180A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-10-19 IL IL5318577A patent/IL53185A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL53185A (en) | 1979-11-30 |
CH623180A5 (en) | 1981-05-15 |
DE2647429B1 (de) | 1977-12-08 |
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