AT256946B - Anordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Anordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen

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AT256946B AT296665A AT296665A AT256946B AT 256946 B AT256946 B AT 256946B AT 296665 A AT296665 A AT 296665A AT 296665 A AT296665 A AT 296665A AT 256946 B AT256946 B AT 256946B
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  Anordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, welche in mehreren durch Zwischenleitungen verbundenen Vermittlungsschaltstufen aufgebaut sind. 



   Diese Vermittlungsschalteinrichtungen können direkt und indirekt gesteuert sein. So ist z. B. ein Hebdrehwählersystem in der Regel direkt gesteuert, indem jeder Wähler unmittelbar durch die vom Teilnehmer gesendeten Wählimpulse eingestellt wird ; dagegen ist z. B. ein Registersystem indirekt gesteuert, indem die Teilnehmer-Wählimpulse von einem Register aufgenommen werden, das selbst oder mit Hilfe eines Markierers eine Verbindung durchschaltet. Die Erfindung bezieht sich auf beide Arten von Vermittlungsschalteinrichtungen. Zum Zwecke einer einfacheren Erläuterung der Zusammenhänge ist jedoch im folgenden insbesondere von indirekt gesteuerten, markiert einstellbaren Vermittlungsschalteinrichtungen die Rede. 



   Es sind bereits Vermittlungseinrichtungen dieser Art bekannt. Zum Beispiel gibt es mehrstufige Koppelanordnungen, an welche eingangsseitig über Teilnehmerleitungen Teilnehmer und ausgangsseitig Register zum Empfang von Wahlinformationen, ferner Tongeber, Leitungsübertragungen von Verbindungsleitungen für abgehenden und bzw. oder ankommenden Verkehr, Verbindungssätze für interne Verbindungen u. dgl. angeschaltet sind. 



   Bekanntlich dienen Register zum Empfang von Wahlinformationen dazu, eine Speicherung von Wahlinformationen vorzunehmen, um danach eine Einstellung eines Wählers, Kopplers od. dgl. vorzunehmen oder über Markierer zu veranlassen. 



   In bestimmten Systemen werden Teilnehmer zur Zeichengabe,   Z.   B. Freizeichen, Besetztzeichen u. dgl., an Tongeber angeschaltet, um Verbindungssätze nicht während der Dauer der Aussendung solcher Zeichen belegt zu halten. 



   Leitungsübertragungen von Verbindungsleitungen für abgehenden und bzw. oder ankommenden Verkehr dienen in bekannter Weise zur Anpassung von Fernleitungen mit ihnen eigenen Betriebsbedingungen an die allgemeine Betriebsweise der Vermittlungsanlagen. Solche Verbindungsleitungen können für Verbindungen in einer ersten, einer zweiten oder in beiden Verkehrsrichtungen vorgesehen sein. Leitungs- übertragungen von Verbindungsleitungen für abgehenden oder ankommenden Verkehr sind also mit einer solchen Leitung verbunden und weisen ferner eine Anschaltstelle (Eingang oder Ausgang) auf, über welche derartige Leitungen durch Die Vermittlungseinrichtungen an Teilnehmerleitungen anschaltbar sind, so dass also ein Teilnehmer z. B. eine Fernverbindung erhalten kann. 



   Verbindungssätze für internen Verkehr haben in der Regel zwei solcher   Anschaltestellen, über   welche zwei Teilnehmerleitungen aneinander anschaltbar sind, so dass also zwei Teilnehmer, die an dieselbe Vermittlungsanlage angeschaltet sind, miteinander verbunden werden können. Derartige Verbin-   dungssätze   weisen bekanntlich Schaltungen zur Gleichstromspeisung der Teilnehmerapparate, Relais zur Überwachung und zum Signalempfang von Kriterien der Teilnehmerleitungen und Schaltmittel für   wei-   

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 tere vermittlungstechnische Funktionen auf. 



   Eine derartige Vermittlungsanlage hat also Eingänge und Ausgänge. Die   Bezeichnungen "Eingänge"     und "Ausgänge" sagen   dabei nichts aus über eine Verkehrsrichtung, sondern es soll damit lediglich zum Ausdruck gebracht werden, dass es sich um zwei Arten von Zugängen handelt, von denen die   als "Ein-   
 EMI2.1 
 solchen Verbindungswegen individuell, die zur Herstellung von Verbindungen zwischen jeglichen Teilnehmern herangezogen werden   können,  
Für solche Vermittlungseinrichtungen bestehen nun verschiedenartige Vermittlungsaufgaben. Die Verbindungen werden in mehreren, zum Teil verschiedenartigen   Verbindungsteilschritten hergestellt.   



  Eine Verbindung zwischen Teilnehmern, welche an dieselbe Vermittlungsanlage angeschaltet sind, wird in mehreren Verbindungsteilschritten hergestellt. Diese bestehen aus verschiedenen Durchschaltungen über die Vermittlungsschalteinrichtungen zwischen a) einem rufenden Teilnehmer und einem beliebigen freien Register, b) dem rufenden Teilnehmer und einem Tongeber, c) dem gerufenen Teilnehmer und einem Tongeber, d) dem rufenden Teilnehmer und einem Verbindungssatz für interne Verbindungen, e) dem gerufenen Teilnehmer und demselben Verbindungssatz. 



   Die Vielfalt und Verschiedenartigkeit der Verbindungsteilschritte liegt ebenso vor bei Fernverbindungen über Verbindungsleitungen und über mehr als eine Vermittlungsschalteinrichtung. Diese Verschiedenartigkeit der Vermittlungsaufgaben in den verschiedenen   Verbindungsteilschritten   besteht nun in den obengenannten Fällen in der Durchschaltung zwischen je zwei verschiedenartigen Endpunkten (Eingang oder Ausgang) der Vermittlungsschalteinrichtung, wobei jeweils einer dieser Endpunkte, also jeweils ein Eingang oder ein Ausgang, jedenfalls fest bestimmt wird, und dementsprechend der andere Endpunkt der betreffenden Durchschaltung (also ein Ausgang bzw. Eingang) entweder bestimmt oder aus mehreren freien beliebig ausgewählt wird.

   Diese letztgenannte Alternative unterscheidet die Durchschaltevorgänge bereits in zwei Arten ; darüber hinaus unterscheiden sich diese Durchschaltevorgänge auch noch in der Hinsicht, dass der jedenfalls fest bestimmte erstgenannte Endpunkt entweder ein Ausgang oder ein Eingang ist. 



   Eine Aufgabe der Erfindung besteht nun in der möglichst weitgehenden Vereinheitlichung der Durchschaltevorgänge, also der Wegesuche, Markierung und Einstellung der Vermittlungsschaltglieder. 



   Ferner ergibt sich aus den vorangehenden Erläuterungen, dass durch jede Durchschaltung immer nur zwei verschiedenartige Endpunkte, also ein Eingang (Teilnehmerleitung) mit einem Ausgang (Verbindungssatz, Register, Verbindungsleitung), miteinander verbunden werden können. Als weitere Aufgabe der Erfindung ergibt sich hieraus, die Möglichkeit zu schaffen, auch zwei Ausgänge miteinander verbinden zu können,   z. B.   zwei Verbindungsleitungen (für Durchgangsverkehr) oder ein Register mit einer Verbindungsleitung (Nachsendung von Ziffern bei Umweg- oder Umsteuerverkehr). 



   Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine weitgehende Belastungsverteilung über die Gesamtheit der Vermittlungsschalteinrichtungen herbeizuführen. 



   Die genannten Aufgaben der Erfindung werden nun dadurch gelöst, dass Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und alle Eingänge und Ausgänge von zur Verbindungsherstellung und Verbindungs- 
 EMI2.2 
 pro Verbindung notwendigen Schaltgliedern (Verbindungssätze,lungsschaltstufe angeschaltet und in dieser paarweise zusammenschaltbar sind. 



   Eine Verbindung besteht also immer darin, dass ein-oder mehrmals zwei Eingänge der ersten Vermittlungsschaltstufe,   d. h.   zwei gleichartige Endpunkte einer Durchschaltung, miteinander verbunden sind. 



   Als Vorteil der Erfindung ergibt sich hieraus, dass Durchschaltungen zwischen allen genannten Arten von Leitungen und Schaltgliedern möglich sind. Hieraus ergibt sich, dass auch zwei Teilnehmerleitungen miteinander direkt verbunden werden können, so dass bei Verwendung von Teilnehmerschaltungen mitTeilnehmermikrophon-Gleichstromspeisungund Auslöseüberwachung eine erhebliche Einsparung von Vermittlungsschaltgliedern erzielt wird. 



   Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass auch zwei Verbindungsleitungen direkt miteinander verbunden werden können, so dass Durchgangsverkehr ohne besondere Massnahmen hinsichtlich 

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 der Gruppierung möglich ist. 



   Durch die Möglichkeit, dass zwei Eingänge der ersten Vermittlungsschaltstufe nur bis zu einer der letzten Vermittlungsschaltstufe vorgeordneten Vermittlungsschaltstufe durchgeschaltet und bereits in dieser zusammenschaltbar sind, kann eine Einsparung an Vermittlungsschaltgliedern in den letzten Vermittlungsschaltstufen erzielt werden. 



   Aus der Tatsache, dass Verbindungsleitungen, Ein- und Ausgänge von Verbindungssätzen, Eingänge von Registern, Tongeber u. dgl. wesentlich stärker als Teilnehmerleitungen belastet sind, ergibt sich aus der gleichartigen Anschaltung aller obengenannten Leitungen und Schaltglieder als Vorteil, dass sie auch gemischt an nebeneinanderliegende Eingänge angeschaltet werden, was eine weitgehende Belastungsver- teilung ermöglicht. So können z. B. bei Verwendung mehrstufiger Koppelanordnungen die Belastungen mehrere Koppelgruppen durch entsprechende Beschaltung der Eingänge der ersten Koppelgruppe ausgeglichen werden. 



   Ferner kann bei Aufteilung der Schaltglieder der ersten Vermittlungsschaltstufe in verschiedene
Gruppen, z. B. von Kopplern in Koppelgruppen, die Belastung jeder Koppelgruppe bemessen werden, indem z. B. Teilnehmerleitungen einerseits und Verbindungsleitungen, Verbindungssätze, Register, Tongeber u. dgl. anderseits in einem bestimmten Zahlenverhältnis gemischt werden. Ein Vorteil gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung liegt darin, dass die Verkehrsleistungeiner Vermittlungsanlage durch Ausgleich der Verkehrsbelastung aller Vermittlungsschaltglieder auch hinsichtlich solcher Vermittlungschaltglieder erhöht werden kann, die zur Herstellung von Verbindungen ilber Leitungen vorgesehen sind, deren Verkehrsbelastung nicht steuerbar ist, wie z. B. Teilnehmerleitungen. 



   Gemäss weiterer Ausbildung der Erfindung sind bestimmte Leitungen und Schaltglieder zugleich an mehr als einen Eingang der ersten Vermittlungsschaltstufe angeschaltet, wodurch diese in vorteilhafter Weise hinsichtlich der effektiven Erreichbarkeit gegenüber einfach angeschalteten bevorzugt werden. 



   In der Zeichnung ist nur wesentlich zum Verständnis der Erfindung beitragenden Bestandteilen ein Ausführungsbeispiel von ihr gezeigt, auf welches sie jedoch keineswegs beschränkt ist. 



   Ein   Vemútt1ungsnetzwerk   V, auch als Koppelanordnung bezeichnet, ist aus Kopplern Kill bis K349, z. B. Relaiskopplern, in vier Vermittlungsschaltstufen KStl - KSt4, auch Koppelstufen genannt, aufgebaut. Die Koppler sind zwischen je zwei Koppelstufen durch Zwischenleitungen miteinander verbunden. Die Ausgänge der Koppler der vierten Koppelstufe sind paarweise untereinander ebenfalls durch Zwischenleitungen fest miteinander verbunden. Von den insgesamt vorgesehenen Kopplern und Zwischenleitungen sind nur einige gezeigt, durch welche bereits die Systematik des Aufbaues der Koppelanordnung V verständlich wird.

   An die Eingänge der Koppler der Koppelstufe KSt1 sind über Teilnehmerschaltungen   TS1-TSn   Teilnehmer   Tl-Tn,   ferner über Verbindungsleitungs- übertragungen   VL1-VLn   Verbindungsleitungen Ll-Ln, ferner Eingänge und Ausgänge von Verbindungssätzen   VS1-VSn,   ferner Register Rl-Rn und Tongeber   TG1-TGn   angeschaltet. Die jeweiligen Anzahlen dieser Schaltglieder sind nach individuellemBedarf festgelegt und werden hier nicht genannt. Die Register sind ferner über Ein- und Ausgabeleitungen ml - mn durch einen Anschaltekoppler AK an einen zentralen Markierer M anschaltbar. Es können auch mehrere derartige Markierer vorgesehen werden.

   Der (bzw. die) Markierer M sind über Markierleitungen ML mit der Koppleranordnung V verbunden. Über diese Markierleitungen ML werden die Einstellvorgänge für die Koppler   KUl - K349   gesteuert. 



   In der Beschaltung der Eingänge der Koppler der ersten Koppelstufe   KStl   kommt eine bestimmte Systematik zum Ausdruck. Bekanntlich ist auf Teilnehmerleitungen wesentlich weniger Verkehr als auf allen andern an die Eingänge der Koppler der ersten Koppelstufe angeschalteten Schaltgliedern. Deshalb sind Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und alle weiteren dargestellten Schaltglieder gemischt an die genannten Eingänge angeschaltet, so dass eine Verteilung der Verkehrsbelastung auf allen Kopplern herbeigeführt wird. Es ist auch möglich, durch entsprechende Auswahl und Anschaltung von stärker oder schwächer verkehrsbelasteten Leitungen oder andern Schaltgliedern an einen Koppler dessen mittlere Verkehrsbelastung bestimmend zu beeinflussen. 



   Die Register   R1 - Rn   sind je an zwei Eingänge je zweier verschiedener Koppler angeschaltet : Dadurch wird die effektive Erreichbarkeit der Register gegenüber der der andern Schaltglieder erhöht, damit diese wenigen für alle Verbindungsherstellungen gemeinsam vorgesehenen Register nur mit wesentlich kleinerer Wahrscheinlichkeit wegen innerer Blockierung der Koppelanordnung unerreichbar sind. Es ist möglich, diese Register zugleich an mehr als zwei Eingänge der Koppler der ersten Koppelstufe parallel anzuschalten, wodurch die effektive Erreichbarkeit noch erhöht werden kann. Ebenso ist es auch möglich, diese Parallelanschaltung auch für andere Schaltglieder als die Register vorzusehen. 

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   Zum besseren Verständnis der erfindungsgemässen Anordnung seien nun einige Beispiele von Verbindungsherstellungen beschrieben. 



   Verbindung zwischen Teilnehmern :
Ein Teilnehmer,   z. B. Tl,   hebt seinen Höhrer ab. Über seine ihm zugeordnete Teilnehmerschaltung TS1 wird ein Register, z. B.   Rl,   auf nicht dargestellte Weise angereizt. Dieses Register veranlasst über eine nicht gezeigte, an sich bekannte Identifiziereinrichtung die Identifizierung der anreizenden Teilnehmerschaltung und erhält eine entsprechende Information. Sodann veranlasst dieses Register Rl, dass es über den Anschaltekoppler AK mit dem Markierer M verbunden wird. Es ist nur ein Markierer gezeigt, jedoch können mehrere solche vorgesehen werden. Sodann wird die Identifizierinformation vom Register Rl zum Markierer M übertragen, der auf Grund dessen mittels Wegesuche und Wegemarkierung in bekannter Weise eine Durchschaltung von der anreizenden Teilnehmerschaltung TS1 zum Register Rl hergestellt.

   Für diese Durchschaltung kann z. B. folgender Weg ermittelt werden : 
 EMI4.1 
 



   Da solche Durchschaltungen auf Grund einer Wegesuche hergestellt werden, kann von verschiedenen möglichen freien Wegen ein beliebiger ausgewählt werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, eine solche Durchschaltung nicht wie beschrieben über zweimal vier Koppelstufen (KStl - KSt4, Kst4 - Kstl), sondern über weniger Koppelstufen herzustellen. Die Verbindung zwischen der Teilnehmerschaltung TS1 und dem Register Rl kann auch über die Koppelstufen   KStl-KSt4   durchgeschaltet werden, jedoch unter Auslassung einer die Koppler der vierten Koppelstufen KSt4 untereinander verbindenden Zwischenleitung, u. zw. z. B. wie folgt :   Tes1,     K111,   K121, K131, K149, K139, K229, K211,   Rl.   



   Diese Verbindung ist also über nur einen Koppler K149 der vierten Koppelstufe KSt4 durchgeschaltet, wobei die Ausgänge der Koppler K131 und K139 der dritten Koppelstufe KSt3, die mit Eingängen des Kopplers K149 der vierten Koppelstufe verbunden sind, in dieser miteinander dadurch verbunden werden, dass sie an einem freien Ausgang, d. h. Zwischenleitung, dieses Kopplers parallel angeschaltet werden. Dieser Ausgang ist dann also blind belegt und dient lediglich zur Zusammenschaltung der beiden genannten Eingänge durch parallele Anschaltung an ihn. Ebenso können hiefür auch besondere Blindausgänge ohne Zwischenleitungen vorgesehen werden. Diese Art der Durchschaltung im Koppler K149 der vierten Koppelstufe wird auch als Kurzschlussverbindung bezeichnet. 



   Durch eine derartige Kurzschlussverbindung wird im beschriebenen Fall unter Umständen zwar keine Zwischenleitung eingespart, jedoch ein Koppler der vierten Koppelstufe. Es ist nun auch möglich, Verbindungen über weniger Koppelstufen herzustellen, wobei die Durchschaltung in der obersten Koppelstufe wieder eine Kurzschlussverbindung ist. So kann der Teilnehmer TS1 mit dem Register   Rl   z. B. auch über folgenden Weg durchgeschaltet werden : 
TS1, Kill, K129, K239, K229, K211,   Rl.   



   Bei dieser Verbindung sind also beide Koppler der vierten Koppelstufe und ein Koppler der dritten Koppelstufe eingespart. Ebenso ist es auch möglich, die Verbindung zwischen dem Teilnehmer TSl und dem Register Rl über nur zwei Koppelstufen herzustellen, z. B. über folgenden Weg : 
TS1, Kill, K129, K119,   Rl.   



   Für den Fall, dass eine Teilnehmerschaltung und ein Register an einem Koppler angeschaltet sind, ist es möglich, eine derartige Verbindung nur über die erste Koppelstufe und nur über einen einzigen Koppler herzustellen. 



   Bei der oben beschriebenen Wegesuche des Markierers M wird nun nicht allein unter mehreren Wegen ein freier ausgesucht, sondern hiebei wird ein solcher Weg ausgewählt, dessen Durchschaltung für die geringste Anzahl von Koppelstufen und von Kopplern durchgeführt werden kann. Durch diese Funktionsweise des Markierers bei der Wegesuche werden die Koppelstufen insbesondere der höheren   Ord-   nungszahlen, insbesondere die letzten Koppelstufen, weniger belastet, so dass also der Ausbau der letzten Koppelstufen schwächer bemessen werden kann. Es ist dadurch möglich, eine erhebliche Einsparung von Kopplern zu erzielen. 



   Ist nun die Verbindung zwischen der Teilnehmerschaltung TS1 und dem Register Rl hergestellt, so schaltet sich zunächst der Markierer wieder ab, damit er in bekannter Weise zunächst auch 

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 andere Einstellvorgänge steuern kann. Die Verbindung über den Anschaltekoppler AK wird also aufgetrennt. Der Teilnehmer Tl erhält vom Register R1 Wählzeichen und wählt nun die Rufnummer des Teilnehmers, mit dem er verbunden zu werden wünscht, z. B. die Rufnummer des Teilnehmers Tn. 



  Diese Rufnummer wird vom Register R1 aufgenommen. Ist sie vollständig, so fordert das Register R1 wieder den Markierer an. Ist dieser frei, so wird er wieder über den Anschaltekoppler AK mit dem Register R1 verbunden. Vor diesem wird die vollständige Wahlinformation dem Markierer M übermittelt. Der Markierer M führt nun zugleich oder nacheinander zwei Wegesuchvorgänge durch. Hiebei kann eine Durchschaltung Über viel Koppelstufen und acht Koppler oder auch in der bereits beschriebenen Weise über weniger Koppelstufen und weniger Koppler hergestellt werden. Der Markierer veranlasst nun zwei   Wegesuch- und Einstellvorgänge,   wodurch die gewünschte Verbindung vom Teilnehmer Tl zum Teilnehmer Tn   aus zwei Teilverbindungen besieht, u. zw. einer ersten vom Teilnehmer Tl zu einem   Verbindungssatz, z. B.

   VS1, der vom Markierer zuvor als frei erkannt und bewegt wurde, und eine zweite Teilverbindung von diesem Verbindungssatz VS1 zum gewählten Teilnehmer Tn. Diese Verbindung zwischen den beiden Teilnehmern kann nun also über folgenden, in bezug auf die zeichnerische Darstellung kürzesten Weg hergestellt werden : 
Tl, TS1,   Klll,   VS1,   K'211. K' ).   K219, TSn, Tn. 



   Der genannte Verbindungssatz enthält in bekannter Weise Schaltungen für die Gleichstromspeisung der Teilnehmerapparate, ferner Schaltmittel für weitere, an sich bekannte fernsprechtechnische Funktionen, z. B. Herbeiruf einer Beamtin, Fangen,   Rückfragen,   Umlegen (Nebenstellenanlagen), u. dgl. Dagegen ist es auch möglich, wenn auf derartige spezielle   fernsprechtechnische   Funktionen verzichtet wird, eine Verbindung von Teilnehmer zu   Teilnehmer   in beschriebener Weise durch Steuerung mittels Register und Markierer in einer   Direktdurchschaltung   herzustellen, wobei die Gleichstromspeisung der Teilnehmerapparate und die Auslöseüberwachung von den Teilnehmerschaltungen übernommen werden kann.

   Die Teilnehmerschaltungen müssen hiezu, ohne dass dabei wesentlicher zusätzlicher Aufwand erforderlich wird, mit einem Speiserelais ausgerüstet werden, das auch die Auslöseüberwachung übernimmt. 



  Eine derartige Direktdurchschaltung vom   Teilnehmer   Tl zum Teilnehmer Tn kann z. B. über folgenden, hinsichtlich der zeichnerischen Darstellung kürzesten Weg hergestellt werden :   Tl.   TSl, Klll,   Kl : 21, K2 : Jl, K221, K219,   TSn, Tn. 



   Vergleicht man diese Durchschaltung mit einer Verbindung über einen Verbindungssatz und zwei Teilverbindungenüber je zweimal vier Koppelstufen, so kann die Belegung von insgesamt sechzehn Kopplern z. B. auf fünf Koppler reduziert werden :
In der Zeichnung sind ferner Tongeber   TG1-TGn   gezeigt. Diese an sich bekannten Tongeber haben folgende Bedeutung :
Nimmt ein Markierer vom Register die Wahlinformation auf, so stellt der Markierer zunächst fest, ob der gewünschte Teilnehmer frei ist. Stellt er den Freizustand fest, so schaltet er zunächst zwei Einzelverbindungen durch,   u. zw.   eine erste vom rufenden Teilnehmer über die Koppelanordnung zu einem Tongeber, der Freizeichen sendet, und eine zweite vom gerufenen Teilnehmer zu einem Tongeber, der Rufzeichen, z. B. Wechselstrom aussendet.

   Nach Herstellung dieser beiden Einzelverbindungen schaltet sich der Markierer zunächst wieder frei, um für andere Vermittlungsaufgaben bereitzustehen.   hiel-   det sich der gerufene Teilnehmer, so wird wieder der Markierer M vom Register Rl angefordert. Der Markierer erhält nochmals vom Register die Information betreffend den rufenden und den gerufenen Teilnehmer und stellt eine Verbindung zwischen diesen beiden Teilnehmern entweder über einen Verbindungssatz oder in direkter Durchschaltung her. 



   In gleicher Weise wie zwei Teilnehmer können auch zwei Verbindungsleitungsübertragungen, z. U. 



  VL1, VLn, miteinander verbunden werden. Es ist dadurch Durchgangsverkehr möglich. Besonders   glll1-   stig wirkt sich hiebei die doppeltgerichtete Betriebsweise von Verbindungsleitungen z. B.   SLIund Ln   aus ; denn die doppeltgerichtete Betriebsweise bereitet für die erfindungsgemässe Anordnung keine ver-   1l1ittlungstechnischen und gru ppierungstechnischen Schwierigkeiten,   da alle Schaltglieder an die Koppelanordnung gleichartig angeschaltet sind. 



   Es ist ebenso auch möglich, in der beschriebenen Weise Verbindungen zwischen Teilnehmern und Verbindungsleitungen,   z. B. TlundLl,   zwischen Verbindungsleitungen und Registern (z.   B. bei U 111-   weg-oder Umsteuerverbindungen) und in jeder beliebigen Kombination herzustellen. 



   Ferner besteht die Möglichkeit, die Belastung der Koppler durch eine   Verkehrsmesseinrichtung   oder durch Zählung der zu Verlust gehenden Durchschalteversuche festzustellen und einen Ausgleich der Ver- 

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 kehrsbelastungen der verschiedenen Koppelgruppen dadurch herbeizuführen, dass bei der Wegesuche die jeweils am schwächsten belasteten Koppler bevorzugt werden. Diese Massnahme hat besondere Bedeutung hinsichtlich der ersten Koppelstufe, an deren Koppler eingangsseitig unmittelbar Teilnehmer angeschaltet sind, welche jedem der Koppler einen Verkehrsteilwert vermitteln, der nicht durch eine geeignete Wegeauswahl beeinflussbar ist.

   Da nun an den Eingängen jedes Kopplers aber Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen, Verbindungssätze, Tongeber, Register u. dgl. gemischt angeschaltet sind, wird bei der Wegeauswahl für Verbindungen zu diesen der unbeeinflussbare Verkehrsteilwert, der durch Teilnehmer jeweils den Kopplern vermittelt wird, berücksichtigt, so dass die Summe aus dem genannten Verkehrsteilwert und dem Verkehrsteilwert, der von Durchschaltungen zu Verbindungsleitungen, Verbindungssätzen usw. herrührt, einen für alle Koppler ausgeglichenen   Verkehrswert   ergibt. Hiezu wird zweckmässig bei der Wegesuche die Reihenfolge, in der Zwischenleitungen zur ersten Koppelstufe abgesucht werden, in Abhängigkeit der Verkehrsbelastung der Koppler der ersten Koppelstufe   KSt1,   zu denen diese Zwischenleitungen führen, variiert. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Anordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, welche in mehreren durch Zwischenleitungen verbundenen Vermittlungsschaltstufen aufgebaut sind,   dadurch ge-   kennzeichnet, dass   Teilnehmerleitungen (TS1,   TSn),   Verbindungsleitungen (VLl, Ll, VLn, Ln) und   
 EMI6.1 
 gleichartig an die Eingänge einer ersten Vermittlungsschaltstufe (KStl) angeschaltet sind, und dass Ausgänge der ersten bis vorletzten Vermittlungsschaltstufe   (KSl-KStS)   an die Eingange der jeweils nachgeordneten Vermittlungsschaltstufe (entsprechend KSt2-KSt4) angeschaltet und in dieser paarweise zusammenschaltbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgänge in der ersten bis vorletzten Vermittlungsschaltstufe (KStl-KSt3) gleichartig an Eingänge der jeweils nachgeordneten Vermittlungsschaltstufe (entsprechend KSt2-KSt4) angeschaltet sind und in dieser paarweise durch Anschaltung an einen einzigen Ausgang der letztgenannten Vermittlungsschaltstufe zusammenschaltbar sind.
    3. Anordnung nachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgänge in der ersten bis vorletzten Vermittlungsschaltstufe (KStl-KSt3) gleichartig an die Eingänge der jeweils nachgeordneten Vermittlungsschaltstufe (entsprechend KSt2-KSt4) angeschaltet sind, und dass Ausgänge von dieser jeweils paarweise fest zusammengeschaltet sind.
    4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein mehrere Vermittlungsschaltstufen (KStl- KSt4) umfassendes Vermittlungsschaltfeld (V) Verbindungen über weniger als alle Vermittlungsschaltstufen durchschaltende Koppler (K111-K349) enthält.
    5. Anordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in den Vermittlungsschalt- stufen (KStl-KSt4) markiert eingestellte Vermittlungsschaltglieder, insbesondere koordinatenmässig aufgebaute Koppler (K111-K349) vorgesehen sind.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen je EMI6.2 dungen zusammenschaltender Koppler identisch ist mit dem letztgenannten Koppler.
    7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Leitungen verschiedener Art und Eingänge und Ausgänge von zur Verbindungsherstellung und Verbindungsüberwachung pro Verbindung notwendigen Schaltgliedern (z. B. Rl, Rn) zugleich je an zwei oder mehr Eingänge der ersten Vermittlungsschaltstufe (KSt1) angeschaltet sind.
    8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter dem Einfluss einer beständigen Belastungsmessung der Vermittlungsschaltglieder stehender Markierer vorgesehen ist, der auch Einrichtungen für eine der Durchschaltung jeder Verbindung jeweils vorangehenden belastungsabhängigen Wegesuche und Wegeauswahl umfasst.
AT296665A 1964-04-03 1965-04-01 Anordnung für Fernmeldevermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen AT256946B (de)

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