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Standard Elektrizitäts-Gesellschaft .Aktiengesellschaft, Stuttgart-Zuffenhausen
Die Erfinidung bezieht sich auf Mehrkanal-Trägerfrequenz-Systeme mit Übertragung
,des Trägers sowie beider insbesondere für solche Systeme-, die im Bezirks- bzw.
Net7griuppenverkeh r zur trägezfrequen@ten Überbrückung verhä1tnismäßig kurzer Entfernungen
eingesetzt werden sohlen und, um eine @solehe Verwendung wirtschaftlicher zu gestalten,
einen möglichst einfachen Aufbau besitzen müssen.
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Eis ist bereiits die Empfangskanalverstärker in derartigen Systemen
mehrfach auszunutzen, in!sbeson@deire für die Erzeugung der .in der betreffenden
Station für die Sendeseite benötigten Trägerfrequenzen heranzuiziehen.
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Will man die Kanalverstärker mehrfach ausnutzen, so eir-weisit reis
sich als notwendig, die an sie zu stellenden Anfovderungen hinsichtlich ,der Verstäirkung
ider entsprechend heriabzusetzen.
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Main kann dies dadurch erreichen, idaß die Verstä#rku g zwischen einem
allen Kanälen gememnsiaimen Hochdrequenzverstä.rker, der zweckmäßig gleichzeitig
die Leiiitum!gsentzerrung bewirkt, und den kanaleigenen Verstärkern aufgeteilt wird.
Letztere können dann sogar einstufig ausgeführt sein.
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Der Erfindung ,liegt nun die Erlwnntniis zugrunde, daß die Ausnutzung
des Kanaalverstärkers bei geeigneter Schaltung und Dimensionierung noch bedeutend
weiter getrieben werden kann., als es bnisher hekanntigewoirden iisrt.
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Erreicht wird dies bei einer Empfangsanoirdnung für mit übertragu,ng
des T'rrägens und beider Seittenbänder, bei
der ein allen Kanälen
gemeinsamer Griuppenverstärker mit nachfolgenden, die Trennung -der Kanäle bewirkenden
Filtern und :den Kanälen -individuell zugeordneten Kanalverstärkern vorgesehen sind,
durch die Vereinigung-@der nachstehend genannten, -an sieh bekannten Merffiniale:
a) #daß .diie Demodulation der versitärkten trägerfrequenten: .Ströme durch im Anodenkreiis:
der voriz:ugs@weiise einstufigen kanaleigenen Verstärker ian-eoridnete Gleidhrichtermittel
erfolgt, b) daß de: niedlerfrequenten Ströme den Teilnehmern entweder ohne weitere
Verstärkung unmittelbax (Fig. 2) oder @du#rch diie dn Refiexs:dhaltung betriebene
Kanalverstärkerröhre verstärkt (Fig. 3) zuggeführt werden, c) daß die gleichen KanalverBtärker
iaußendem als dienen, die die Träagerifreqiuenzen für die in (der gleichen Endstelle
befindlichen Senidemodu'latoren liefern, wobei die erzeugten TTägenfrequenzen von
:dien. empfangenen Trägerfrequenzen ab,wefidhen könnend) daß die gleichen. Kanalverstärker
Tals Rufemp@fiangsverkstärker für iduirdh Trägertestung igegeibene Ruf- und Wahlzeichen
dienen.
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Die Erfindung ,soll nun an Hand von Aus.führungs!beiispielen näher
erläutert werden.
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Fi!g. (zeigt Idas Blorks,chaltbild einer Trägerstromrendstelle; Fdg.
2 und 3 zeugen @schem@atisoh zwei Ausführungsrformen für einen Kanalverstärker.
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Als. Ausführungs#beiispie-lwurde ein Sechs-Kanal-Netzgruppen-Trägerfrequenz-Gerät
gewählt, das die Möglichkeit bietet, auf entspulten Leitungen in Fernkabeln auf
Entfernungen von eeatwa 30 l «n ohne Zwiis,chenvenstärker jeweils (bis zu
sechs Geisprächen gleich:z-eiitiig zu übertragen. Die Übertragung erfolgt im Zweisekenbandverrfahren
mixt @deifinüe@ritem Träger sowie im Zweldrahtgetrenntlageverfahoren, rd. h. diie
sechs Kam@äle jeder Richtung -werden ane@in:an;dergeredht wund- in denbeiden Richtungen
jeweiils im .anderem Frequenzbereich übertragen.
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Die, Wirkungsweise einer, solchen Sechs-Kanel-Endstelle:üst:kurz ifoil,gende:
In Fig. i sind im oberen Teig die .Senideainrii@ahtumigen, dir unteren Teil die
Em:pfanrgseinnidhtungen einer Endstelle für ein Trägerfrequenzsysitem der genannten
Art @da!rgestellt. Diabei sind nur die gemeinsamen EinTichtungen und die Ein@riehrtrungen
für einen Kanal voll-(ständig ,wiedergegeben, für die wed:teren Kanäle sind nur
die Anschlußkstelgen angedeutet. Das vom: Teilnehmer T i kommende Gespräch gelangt
über die Gabel G lauf den Tiefpaß. TP i; indem es,auf 3,4 kHz Kamiallbireiite; beschnitten
(wird. Dieses Biand wird :dem Sekndemodu;lator, M zugeführt, (der als ho:ch-EneanfIsiierrter
Ringmodulater mit definiert Unsymmetrischer Trägerzuführung ausgebildet (ist, so
daß lam Modulatorausgang eire Moiduliationsgrad' von . etwa 5oä/o vorhanden ist.
Der Träger selbst wird, wie weiter .unten noch ausführlicher beschrieben, vorn Me!hrzweckverstänker
MV der Eunp@fangsrrichtung geliefert. Der nacahfoilgende B,andpaß BP @dient
dazu, ;störende Moduilationsprodukte zu unterdrücken, rdie isii,eh,aus ,dem Zueammenwirl,#nen
der einzelnem: Kanäle iah; den Sendemoduilatoren ergeben würden. Der Bandpaß läßt
im wesentlichen nur den Träger mit (seinen beiden Seitenbändern durch. Hinter (dem
B!andpaB werden ,die .sechs Kanäle zusammeniges:chaibet und gelangen über :den gemeinsamen
Senfdieviersitärker SV und den Tiefpaß (TPRW) bzw. Hochpaß der Richtungsiweiehe,
auf die Fernleitung.
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Die von Klar Gegenstelle eintreffenden Trägerfrequenzkleanäle gelangen
.über den Hochp;a,ß HPRW bziw. Tiefpaß ,der Richtungsweiche zum Empfangsverstärker
ETl, der bedkspiidisweiise zweistufig arusgebiiildet sein möge und gleichzeitig
die Leitungsentzerrung durchführt. In (den nachgeordneten Empfanigsbandpäisisen
BP werden: die einzelnen Tr@ägoir;fnequienzkkanäle ausgesiebt und je einem
Mehmzwedgcrerrstäriker MV in den einzelnen Kanälen zugeführt, ;in (dem keine weitere
hochfrequente Verstärkung erfolgt. Der go verstärkte Kanal wird durch ;irr Anodenkreis
des :gleichen Verstärkers iangeerdmebe Gleichrichter, :insbesondere Tzockenrgl@iefhriehten-,
demoduliert und über :diie 'Gabel :dem Teilnehmer ohne nochmgiige miederfrequente
Verstäukunig :zugeführt.
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iGlei@dhzeitig kdient jedoch (der Mehrzwedkverstärker zur einer von
der empfangenen Trägerfrequenz verschiedenen, :sonst aber beliebigen Trägerfrequenz,
die als Trägerfür den zugehörigen oder auch einen (anderen Sendekanal verwendet
und dem entsprechenden Sendemodugator zugeführt wird.
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Bei Trägerfrequen@zsysitemen (der bes.hniebenen Artist eis anzßeridem
zwe@dlcn.äß!ig, die Übertragung von Ralf- und Wahlzeichen .in an sich bekannter
Weise ,dnurdh Testung der denn Sehdemodulator zugeführten Tr:ägerspanlnung zu (bewirken.
Diese Tas;ttnng ist rin Fig. i duireh dien in die Verbindung zwischen Verstäirker
MV lind Sehdemodulator M eingezeichneten Kontalkt angedeutet. Diabeil ergibt sich
die Möglichkeit, Iden Verstärker MV auch ,als Rufempfangsverstärker zu verwenden,
lindem der in diesem verstärkte Träger nach Gleich,r!ichtung im Anodenkrens ein
zur Weitergabe der empfangenen Signalimpulse dienendes Relais ER steuert.
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Fi(g. 2 zeigt sdhemeiati,sdh die Schalitungsanordnung eines: Mehrzweckverstärkens
der vombesc@hriebenen Art. Der vom. Empfangsibentdpaß kommende, bereites vorvers-tärkte
#6ri'agerfrequente Kanal, bestehend (aus Träger und beiidem -Seitenbänidern, wird
:auf das Gitter der Röhre V gegeben und nochmals verstärkt am Ausgangsübertriager
Ü2 abgenommen.. Im Sekundärkrens wdriddieses Band in einem einfachen G@ggimtaktmo,dulrator
idennddü'llert und die gewonnene Niederfrequenz über einen Tiefpaß, (der die Trägerreste
und anleire über den Demodulator gelangende ,Störsfre quenzen abschneidet, zum Teilnehmer
geleitet GleidhzeItig !ist im Anodenkrens ein Schw!iinigungskreuiis, bestehend aus
dem- Übertrager- Ü i und (dem diazu parallel geschalteten Kondenvsiator, angeordnet,
:der auf eine von der empfangenem Tr;ägerfreqiuenz verschiedene Frequ4mz aibgerstiimmt
iot. Durch Rückkopplung .auf drras Gitter der Röhre wirr, ein rückgekoppelter 0s
iziigilator gebildet, desisen über UI von den Ausgangsklemmen Aa" abgenommen werden.
Die
parallel zum Schwimgkrei:s angeordneten, gegeneinand ergeschalteten Trockengleichrichter
dienen der Begrenzung d eer Oisz.illatorschcv-i:ngunä-en. Die Abnahme ider verstärkten
Ruf- und Wahtsignale im Verstärkerausganig erfolgt parallel zum Tiefpiaß TP.
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In. Fiig. 3 ist eine-,andere Ausführ:u.ngsform für den Meh,rzwe clcvers,tä@r,kker
MTV dargestellt die durch Anwendung einer Refiex,s:chia:ltu:ng den Verstärl"er zusätzlich
für die Verstärkung des Niederfreque:nzbandeis :auszunutzen gestattet. Bezüglich
Ho.chfreque#nzverstär#kuing, Gewinnung des Nederfrequenzbandes (und Erzeugung einer
anderen Hochfrequenz ist die Schaltungsanordnung die gleiche wie in Eig. 2. Sieunterischeidet:sich
von dieser lediiglich dadurch, d!aß,die Niedier.frequenz vorm Ausgang des Tiefpia;sseis
TP nochmals auf dass Gitter der Röhre zurrü ckbrneführt, verstä@rl<t und dann
über den übertrager -r 3
,wird.
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Diese .bei Aufteilung deir Empfangsverstärkung__ in einen gemeinsamen
Empfangsverstärker und einen individuell Iden einzelnen Kanälen zugeor:dneten Verstärkerteil
durch ,die Erfindung ermöglichte weitgehende Mehrfachausnutzung des letzteren ergibt
eine wesentliche Vereinfachung des Gesamtaufbau:s einer soilchen Endstelle.