DE726816C

DE726816C - Einrichtung zur UEbertragung von Rufsignalen in Traegerfrequenztelephonie-Anlagen

Info

Publication number: DE726816C
Application number: DEN38535D
Authority: DE
Inventors: Thomas Samuel Skillman
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1935-08-24
Filing date: 1935-08-25
Publication date: 1942-10-21

Description

Einrichtung zur Übertragung von Rufsignalen in Trägerfrequenztelephonie-Anlagen Die Erfindung bezieht sich auf Rufeinrichtungen in Trä4erfrequenztelephoniesystemen, in denen die Trägeri,##elle mit übertragen wird.
Es ist bekannt, die Rufsignale bei solchen Systemen zu übertragen, indem senderseitig die Trägerstromamplitude geändert wird, wodurch im Empfänger ein Relais im Demodulatorkreis zum Ansprechen gebracht wird, das das Rufsignal auslöst. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß mit dem Demodulatorkreis "eine Niederfrequenzverstärk erröhre gekoppelt wird, derart, daß .die Gittervorspannung dieser Röhre von der 1 räger str omamplitude abhängig ist,- in welchiem Fall das Relais, welches drye Rufsignale auslöst, im Anodenkreis der Röhre @eingeschaltet wird.
Ferner ist es bekannt, zwecks Erhöhung der Empfindlichkeit eines Relais im Anodenkreis einer Röhre den Anodenwechselstrom gleichzurichten und die gleichgerichtete Spannung dem Gitter zuzuführen. Ebenfalls bekannt ist es, zum Ausgleich der Dämpfungsänderungen von Übertragungsleitungen den Verstärkungsgrad des Empfangsverstärkers zwangsläufig durch Gitterspannungs.verlagerung einer oder mehrerer Verstärkerröhren derart zu regeln, daß das übertragungsmaß der Anlage im wesentlichen konstant wird. Diese bekannten A.nordnungengewährleisten jedoch keine genügende Sicherheit gegen falsches Ansprechen der Rufeinrichtung, indem infolge-von Dämpfungsänderungen der übertragungsleitung die Amplitude der empfangenen Trägerwelle Schwankungen unterwarfen ist, welche Schwankungen den Rufstromkreis zur Auslösung bringen können.
Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Rufeinrichtung, bei der der vorerwähnte Nachteil vermieden ist, ohne daß zu einer komplizierten Schaltung gegriffen werden muß. Sie betrifft eine Einrichtung, bei der in Trägerfrequenztelephonie-Anlagen durch senderseitige Änderungen J der Trägerstromamplitudeein im Anodenkreis eines dem Demodulator vorausgehenden Verstärkers liegendes Relais zur Auslösung der Rufsignale :auf der Empfangsseite gesteuert wird. Gemäß der Erfindung wird das im Anodenkreis der Verstärkerröhre liegende Relais nur bei einem durch Wegfall der Trägerwelle erzielten Ansteigen der Gittergleichspannung dieser Verstärkerröhre in positiver Richtung und damit gleichzeitig auch des Anodenstromes zum Ansprechen gebracht. Die Einrichtung kann gleichzeitig als Verstärker mit automatischer Regelung des Verstärkungsgrades und als Rufeinrichtung hoher Empfindlichkeit verwendet würden und bietet trotz der hohen Empfindlichkeit genügende Sicherheit gegen falsches Ansprechen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser Zeichnung ist schematisch ein EmpfangsverstärkeY veranschaulicht, der eine Verstärkerröhre i enthält. Die dem Gitterkreis dieser Röhre zugeführten @em,pfangenen Schwingungen werden verstärkt und zwecks Demodulation über einen Transformator a einem Gleichrichter 3 in Doppelwegschaltung zugeführt. Die niederfrequienten Sprachschwingungen, die durch die Demodulation erhalten werden, werden über Leitungen dem Teilnehmer zugeführt. Die im Anodenkreis der Röhre i auftretenden Schwingungen werden außerdem einem Hilfsgleichrichter 6 zugeführt und erzeugen eine von der Amplitude der empfangenen Schwingungen abhängige Gleichspannung an einem Widerstand 7 im Gitterkreis der Röhre i. .die die Verstärkung der Röhre i in bekannter Weise derart regelt, daß in gewissen Grenzen unabhängig von Dämpfungsschwankungen der Übertragungsleitung zwischen Sender und Empfänger die Trägerwellenamplitude am Demodulationsgleichrichter konstant gehalten wird. 'tolange eine Trägerwelle vorhanden ist. ist die negative Gittervorspannung der Röhre i infolge des Spannungsabfalls am Widerstand 7 so groß, daß der Anodenstrom der Röhre i unterhalb des Wertes liegt, bei dem das Relais 8 im Anodenkreisanspricht. Dieses Relais 8 steuert den Rufstromkreis 9 im Empfänger.
Wird nun im Sender zwecks übertragun;g eines Rufsignals die Trägerwelle unterdrückt, so verschwindet der Spannungsabfall. am Widerstand 7, wodurch die Gittervorspannung der Röhre i in positiver Richtung steigt. Infolgedessen nimmt der Anodenstrom der Röhre i zu, wodurch das Relais 8 anspricht und der Rufstromkreis 9 geschlgssen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Übertragung von Rufsignalen in Trägerfrequenztelephonie-Anlagen, in denen durch senderseitige Änderungen der Trägerstromamplitude ein im Anodenkreis eines dem Demodulator vorausgehenden Verstärkers liegendes Relais zur Auslösung der Rufsignale ; auf - der Empfangsseite gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das im Anodenkreis der Verstärkerröhre liegende Relais nur bei einem durch Wegfall der Trägerwelle erzielten Ansteigen der Gittergleichspannung dieser Verstärkerröhre in positiver Richtung und- damit gleichzeitig auch des . Anodenstromes zum Ansprechen gebracht wird.