DE940362C - Anordnung zur Beseitigung des Eigenrauschens eines einen Amplituden-begrenzer enthaltenden Empfaengers fuer frequenzmodulierte Schwingungen bei fehlendem Empfang - Google Patents

Description

• Anordnung zur Beseitigung des Eigenrauschens eines einen Amplitudenbegrenzer enthaltenden Empfängers für frequenzmodulierte Schwingungen bei fehlendem Empfang Bei hochverstärkenden Empfängern der drahtlosen Empfangstechnik tritt die unangenehme Erscheinung auf, daß bei fehlendem Empfang ein starkes Eigenrauschen des Empfängers im Telefon oder Lautsprecher zu hören ist. Die Erfindung gibt für Empfänger, welche zum Empfang frequenzmodulierter Schwingungen bestimmt sind, eine Lösung zur Beseitigung dieses Rauschens an.
• Die Erfindung geht von einem Empfänger zum Empfang frequenzmodulierter Schwingungen aus, welcher in bekannter Weise einen Amplitudenbegrenzer enthält. Die Erfindung besteht darin, daß durch Gleichrichtung der in ihrer Amplitude schwankenden hochfrequenten Rauschschwingungen im Amplitudenbegrenzer oder hinter dem Amplitudienbegrenzer eine den hörbaren Schwankungen der Rauschschwingungen bei fehlendem Empfang entsprechende Niederfrequenzspannung gewonnen und; gleichgerichtet wird und daß die erhaltene Gleichspannung zur Sperrung einer nachfolgenden Röhre des Empfängers dient.
• Zur Störbeseitigung ist es bekannt, einen Hilfsdemodulator vorzusehen, der für eine andere Modulationsart als für die zur Zeichenübertragung verwendete Modulationsart eingerichtet ist. Mit der in diesem Hilfsdemodulator gewonnenen Spannung wird entweder die Bandbreite geregelt oder der Empfang während der Störung gesperrt. Bei dieser bekannten Schaltung ist leer Fall der Frequenzmodulation des Trägers mit den zu übermittelnden Zeichen nicht näher behandelt. Man würde jedoch dort den Hilfsdemodulator wegen der gestellten Aufgabe vor dem Amplitudenbegrenzer anordnen, da der Amplitudenbegrenzer die Amplitudenmodulation unterdrückt. Bei der erfindungsgemäßen. Anordnung soll dagegen gerade während des Empfanges keine Sperrspannung gebildet werden, weil während des Empfanges das störende Rauschen nicht auftritt. Daher wird der Hilfsdemodulator hinter dem Amplitudenbegrenzer angeordnet oder der Amplitudenbegrenzer selbst als Hilfsdemodulator ausgenutzt.
• Bei einem Pendelfrequenzempfänger ist es ber kannt, das Rauschen in den Empfangspausen mit einer durch Gleichrichter der hohen Tonfrequenzen gewonnenen Regelspannung zu beseitigen. Diese Schaltung ist nur für den Pendelrückkopplungsempfänger geeignet, weil bei dieser Empfangsart das Rauschen bei sehr hohen Niederfrequenzen auftritt. Die Erfindung gibt dagegen ein Mittel an, um bei Empfängern für frequenzmodulierte Schwingungen auf einfache Weise das erwähnte Rauschen zu beseitigen, ohne dali eine Abtrennung der hohen Tonfrequenzen notwendig ist.
• Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Abbildung näher erklärt.
• In der Abbildung sind die hier interessierenden Teile eines Überlagerungsempfängers für frequenzmodulierte Schwingungen dargestellt. Die empfangene Hochfrequenz wird in der Vorröhre V verstärkt, in einer nicht dargestellten Mischstufe in eine Zwischenfrequenz verwandelt, welche verstärkt und dem Amplitudenbegrenzer A zugeführt wird. Die amplitudenbegrenzte Zwischenfrequenz wird daraufhin in bekannter Weise in amplitudenmodulierte Schwingungen umgewandelt, gleichgerichtet und die entstandene Niederfrequenz der Endröhre E zugeführt.
• Bei fehlendem Empfang bewirkt das Eigenrauschen des Empfängers, daß am Eingang des Amplitudenbegrenzers.A eine stark durchmodulierte Hochfrequenzspannung auftritt. Infolge Audiongleichrichtung im Amplitudenbegrenzer A erscheint im Anodenkreis eine dieser Amplitudenmodulation entsprechende Niederfrequenzspannung, also eine niederfrequente Rauschspannung, welche mittels des Transformators -T1 abgenommen wird. Im Ausführungsbeispiel wird diese niederfrequente Rauschspannung nach Art der bekannten Reflexschaltung in der Vorröhre V verstärkt und über den Transformator T2 dem Gleichrichtersatz G zugeführt. ImAusgang dieses Gleichrichters erscheint eine Gleichspannung, welche als Sperrspannung an das Gitter der Endröhre E geführt wird und diese Röhre bei fehlendem Empfang verriegelt. Sobald ein frequenzmoduliertes Signal empfangen wird, dessen Spannung mindestens gleich der hochfrequenten Rauschspannung ist und daher noch empfangswürdig ist, wird die. durch die Schwankungen der hochfrequenten Rauschspannung verursachte Amplitudenmodulation so weit über dien Begrenzungswert des Amplitudenbegrenzers angehoben, daß im Anodenkreis des Begrenzers keine amplitudeizmödulierte Schwingung und auch keine Niederfrequenz mehr erscheint. Der Begrenzer hat an sich schon die Aufgabe, beim Empfang jede Amplitud'enmodulation zu unterdrücken. Diese Erscheinung wird bei der Erfindung ausgenutzt, denn infolge Fehlens der niederfrequenten Rauschspannung im Anodenkreis des Amplitudenb-egrenzers im Falle des Empfanges eines Signals wird keine Sperrspannung mehr erzeugt und daher die Endröhre freigegeben.
• Falls mehrere aufeinanderfolgende Amplitudenbegrenzer vorhanden sind, kann die Rauschspannung z. B. am Gitter des zweiten Begrenzers abgenommen werden. .

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Beseitigung des Eigenrauschens eines einen Amplitudenbegrenzer enthaltenden Empfängers für frequenzmodulierte Schwingungen, bei fehlendem Empfang, dadurch gekennzeichnet, daß durch Gleichrichtung der in ihrer Amplitude schwaxdcenden hochfrequenten Rauschschwingungen im Amplitudenbegrenzer oder hinter dem Amplitudenbegrenzer eine den. hörbaren Schwankungen der Rauschschwingungen bei fehlendem Empfang entsprechende Niederfrequenzspannung gewonnen und gleichgerichtet wird und daß die erhaltene Gleichspannung zur Sperrung einer nachfolgenden Röhre des Empfängers dient. Angezogene Druckschriften:-Deutsche Patentschriften Nr. 634977, 681 o58; österreichische Patentschriften Nr. 15o o96, 154 533 schweizerische Patentschrift Nr. 2oo 488; britische Patentsehriften Nr. 452 107, 463 Sog, 470 372, 4.82 074, 494 688, 495 9 I2.