AT150096B - Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen. - Google Patents

Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen.

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AT150096B
AT150096B AT150096DA AT150096B AT 150096 B AT150096 B AT 150096B AT 150096D A AT150096D A AT 150096DA AT 150096 B AT150096 B AT 150096B
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  Anordnung zur Unterdrückung von   Störgeräuschen.   
 EMI1.1 
 

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 Röhre durch Gitterpotentialverlagerung verschwindet plötzlich der Anodenruhestrom und dadurch wird der im Anodenkreis liegende Schwingungskreis zu Eigenschwingungen angestossen, was sich dann wieder als Störung im Lautsprecher bemerkbar machen würde. Um dies zu verhindern, wird erfindungsgemäss die Verstärkerstufe des Empfängers, welche durch die von der Störung gewonnene Gleichspannung jeweilig gesperrt wird, als   Gegentaktverstärkerstufe   ausgebildet, wobei die Empfangsfrequenz sowohl im Gitter-als auch im Anodenkreis im Gegentakt, während die aus der Störung gewonnene Sperrspannung im Gleichtakt auf die Gitter der beiden Röhren aufgedrückt wird und daher auf den Anodenschwingungskreis unwirksam bleibt.

   Es ist klar, dass die Sperrung der Gegentaktstufe erfolgen muss, bevor noch die   Störschwingungen   den Empfangskreis im Gitter der Gegentaktstufe erreichen. 
 EMI2.1 
 gestimmten Kreise, die zwischen Antenne und Gitter der Gegentaktstufe liegen, grösser gewählt wird als die Anzahl der auf die fixe Frequenz   #   abgestimmten   Sehwingungskreise,   welche die für die Entstörung erforderliche Gleichspannung liefern. 



   Von dem Augenblick des Einsetzens der Störspannung in der Antenne verstreicht nämlich eine gewisse   Laufzeit'1 : 1' bis   die Störschwingungen alle auf   zu   abgestimmten Schwingungskreise durchlaufen und auf die Gitter der Gegentaktröhren gelangen. Diese Laufzeit wächst mit der Anzahl der Schwingungskreise. Analog brauchen die   Störschwingungen   eine   Laufzeit'1 : 2' bis   sie die auf   #   abgestimmten Sehwingungskreise durchlaufen und nach Gleichrichtung als negative Spannung am Gitter der Gegentaktstufe erscheinen. Es muss demnach   v,   sein.

   Weiters ist es klar, dass das Öffnen der Gegentaktstufe   nicht früher   erfolgen darf, bevor die   Störschwingungen   in dem im Gitterkreis dieser Stufe liegenden, auf die Empfangsfrequenz abgestimmten Schwingungskreise abgeklungen sind. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass durch Wahl der Zeitkonstante des Kondensators und Widerstandes im Gleichriehterkreis die Sperrgleichspannung noch etwas länger aufrechterhalten wird als die Abklingzeit der Schwingungen im   Empfangsschwingungskreis.   



   Die Wirkungsweise der Anordnung soll an Hand einer schematischen Schaltskizze eines Rundfunkempfängers mit Störbefreiung nach dem Erfindungsprinzip näher erläutert werden. Im Antennenkreis (Fig. 2) sind zwei   Sehwingungskreise     7     und Si   in Reihe, wovon der eine auf die jeweils zu empfangende Frequenz   00,   der zweite   jKi   auf eine fixe Frequenz   #   abgestimmt ist. Die Abstimm- 
 EMI2.2 
 470 kHz zu wählen. Beide Frequenzen   #   und   #   werden durch die Röhre V1 verstärkt.

   Im Anodenkreis von   Fi sind   die beiden auf   00   bzw.   Ï5   abgestimmten Schwingungskreise in Reihe geschaltet und 
 EMI2.3 
 stand R an eine Zweielektrodenröhre (Diode) angeschlossen, woselbst die Frequenz   Ï5   gleichgerichtet und die entstehende negative Gleichspannung über die Mittelanzapfung der Spule des Schwingungskreises   Eg   auf die Gitter der beiden im Gegentakt geschalteten Röhren   V2'und     V2" geführt   wird. In dem Anodenkreis der Gegentaktröhren liegt ein auf die Empfangsfrequenz abgestimmter Bandfilter   dz   worauf der ganz normale Niederfrequenzteil des Empfängers folgt.

   (In der Zeichnung durch N ange-   deutet. ) Kommt nun eine stossartige Störspannung in die Antenne, so werden in beiden Sehwingungs-   kreisen   i   und K1 kräftige Eigenschwingungen entstehen. Die verstärkten Schwingungen in K2 werden gleichgerichtet und die am Widerstand R entstehende negative Spannung sperrt die beiden Gegentaktröhren. Die Störschwingungen in den auf die Empfangsfrequenz   00   abgestimmten Kreisen haben diese Frequenz und müssen die drei Kreise   KlO K2   und K3 durchlaufen, bis sie an die Gitter der Gegentaktstufe gelangen, während die Störschwingungen mit der Frequenz   #   nur die zwei Kreise   Xl und K2 zu   durchlaufen brauchen und daher früher zum Gleichrichter G gelangen.

   Der Kondensator C wird nur so gewählt, dass er innerhalb dieser Zeitdifferenz auf die nötige negative Spannung aufgeladen wird, so dass beim Eintreffen der   Störschwingungen   in   K3 bzw.   auf die Gitter der Gegentaktröhren diese bereits gesperrt sind. Der Widerstand R wird so gewählt, dass die Entladung des Kondensators C länger andauert als die Abklingzeit der Störschwingungen im Schwingungskreis   K3.   Die Gegentaktröhren   V2'und     V2" werden   daher erst geöffnet, bis die Störschwingungen in K3 bereits praktisch abgeklungen sind. Der Arbeitspunkt der beiden Gegentaktröhren befindet sich während der Zeit, wo keine Störschwingungen vorhanden sind, an dem gradlinigen Teil der Kennlinie.

   Erfindungsgemäss werden in der Gegentaktstufe Röhren verwendet, deren innerer Widerstand im Verhältnis zum Resonanzwiderstand des Bandfilters K4 klein ist, so dass die Schwingungskreise des Bandfilters durch den inneren Widerstand der Röhren gedämpft wird. Kommt nun eine Störspannung, so werden die Gegentaktröhren durch eine von dem Gleichrichter G herrührende negative Spannung gesperrt, und ihr innerer Widerstand wird daher unendlich gross. Der Bandfilter K4 wird demgemäss während der Sperrdauer 
 EMI2.4 
 brechung der Energiezufuhr aufgespeicherte Schwingungsenergie wird mit praktisch unveränderter Amplitude weiterschwingen, bzw. entsprechend seiner verminderten Dämpfung nur langsam (also 

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 während der Unterbrechungsdauer der Energiezufuhr nur unwesentlich) abnehmen.

   Diese Entdämpfungswirkung kann nötigenfalls auch durch Rückkopplung von dem Audionrohr des Niederfrequenzteiles unterstützt werden. Nach Abklingen der Störsehwingungen in K3 und Entladung des Kondensators C über den Widerstand R wird die Gegentaktstufe geöffnet und der Anodenschwingungs-   reis in   wird demgemäss wieder durch die Röhren   V2',     V2" stark   gedämpft. 



   Entsprechend seiner starken Dämpfung wird nun die Schwingungsamplitude im Schwingung-   kreis K4 nicht   mehr erhalten bleiben, sondern sehr rasch der Modulation der Trägerwelle folgen. Man 
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 der Antenne verloren geht. Aus diesem Grunde wird erfindungsgemäss die Unterbrechungsdauer in der Energiezufuhr möglichst klein gehalten, derart, dass die Modulation hiedurch nicht wesentlich verzerrt wird. Bei Telephonieempfang etwa in der Grössenordnung von   2'10-4   sec. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur   Unterdrückung   von   Störgeräusehen,   dadurch gekennzeichnet, dass für die Dauer des Störungsvorganges die Energiezufuhr von der Antenne an irgendeiner Stelle im Empfänger durch die elektrische Energie der Störung selbst automatisch unterbrochen wird, wobei als Dauer des
Störungsvorganges die Zeit vom Einsetzen bis zum Abklingen einer einzelnen Störschwingung in dem unmittelbar vor dieser Unterbrechungsstelle befindliehen Schwingungskreis zu verstehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der unmittelbar nach der Unterbrechungsstelle im Empfänger befindliche Schwingungskreis für die Zeit der Unterbrechung der Energiezufuhr selbsttätig entdämpft wird, derart, dass die in ihm vorhandene Schwingungsenergie während dieser Zeit nur unwesentlich abnimmt.
    3. Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausser dem jeweilig zu empfangenden Frequenzband zum Zwecke der Entstörung noch ein Frequenzband aus der Antenne durch einen oder mehrere abgestimmte Schwingungskreise oder Bandfilter entnommen wird, wobei dieses Frequenzband so gewählt wird, dass es mit keiner der zu empfangenden Trägerwellen übereinstimmt, derart, dass diese Kreise nur von der stossartigen Störspannung zum Schwingen angeregt werden.
    4. Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von der stossartigen Störspannung in den Schwingungskreisen ;, , J hervorgerufenen Schwingungen nach entsprechender Verstärkung gleichgerichtet werden und die so gewonnene Gleichspannung zur Sperrung einer oder mehrerer Röhren im Empfänger verwendet wird, wodurch die im Anspruch 1 geforderte Unterbrechung der Energiezufuhr von der Antenne erreicht wird.
    5. Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkerstufe des Empfängers, welche durch die von der Störung gewonnene Gleichspannung jeweilig gesperrt wird, als Gegentaktverstärkerstufe ausgebildet ist, wobei die Empfangsfrequenz sowohl im Gitter-als auch im Anodenkreis im Gegentakt, während die aus der Störung gewonnene Sperrspannung im Gleichtakt auf die Gitter der beiden Röhren aufgedrückt wird und daher auf den Anodenschwingungskreis unwirksam bleibt.
    6. Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der auf die Empfangsfrequenz abgestimmten Kreise, die zwischen Antenne und Gitter der Gegentaktstufe liegen, grösser gewählt wird als die Anzahl der Schwingungskreise, welche die für die Entstörung erforderliche Gleichspannung liefern.
    7. Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Wahl der Zeitkonstante des Kondensators und Widerstandes im Gleichrichterkreis die Sperrgleichspannung länger aufrechterhalten wird als die Abklingzeit der Schwingungen im Empfangsschwingungskreis.
    8. Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Gegentaktstufe, welche durch die Störschwingung jeweilig gesperrt wird, Röhren verwendet werden, deren innerer Widerstand im Verhältnis zum Resonanzwiderstand des Anodenschwingungskreises klein ist, so dass dieser Schwingungskreis im normalen Betriebszustand durch den inneren Widerstand der Röhren gedämpft wird und bei Sperrung der Röhren durch Fortfall dieser Dämpfung die erforderliche Entdämpfung erreicht wird.
AT150096D 1934-06-11 1934-06-11 Anordnung zur Unterdrückung von Störgeräuschen. AT150096B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917012C (de) * 1944-10-31 1954-08-23 Lorenz C Ag Anlage zur UEbertragung von Sigbnalen mittels modulierter Traegerwellen
DE940362C (de) * 1941-05-01 1956-03-15 Telefunken Gmbh Anordnung zur Beseitigung des Eigenrauschens eines einen Amplituden-begrenzer enthaltenden Empfaengers fuer frequenzmodulierte Schwingungen bei fehlendem Empfang

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940362C (de) * 1941-05-01 1956-03-15 Telefunken Gmbh Anordnung zur Beseitigung des Eigenrauschens eines einen Amplituden-begrenzer enthaltenden Empfaengers fuer frequenzmodulierte Schwingungen bei fehlendem Empfang
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