DE1081069B - Radioempfaenger mit Mitteln zur Unterdrueckung von aperiodischen Stoerungen - Google Patents

Radioempfaenger mit Mitteln zur Unterdrueckung von aperiodischen Stoerungen

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DE1081069B
DE1081069B DEP2142D DEP0002142D DE1081069B DE 1081069 B DE1081069 B DE 1081069B DE P2142 D DEP2142 D DE P2142D DE P0002142 D DEP0002142 D DE P0002142D DE 1081069 B DE1081069 B DE 1081069B
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radio receiver
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receiver according
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Bernardus Dominicus H Tellegen
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G11/00Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general
    • H03G11/04Limiting level dependent on strength of signal; Limiting level dependent on strength of carrier on which signal is modulated
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/20Automatic control
    • H03G3/22Automatic control in amplifiers having discharge tubes
    • H03G3/26Muting amplifier when no signal is present or when only weak signals are present, or caused by the presence of noise, e.g. squelch systems

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  • Amplifiers (AREA)
  • Noise Elimination (AREA)

Description

  • Radioempfänger mit Mitteln zur Unterdrückung von aperiodischen Störungen Die Erfindung bezieht sich auf einen Radioempfänger, der mit Mitteln zur Unterdrückung von aperiodischen Störungen versehen ist.
  • Es ist bekannt, eine Vorrichtung anzuwenden, die während der Dauer einer Störung den Niederfrequenzverstärker unwirksam macht. Eine derartige Vorrichtung darf naturgemäß vom gewünschten Signal nicht in Tätigkeit gesetzt werden und es wurde daher bereits vorgeschlagen, die Vorrichtung derart auszubilden, daß sie nur auf Störungsamplituden reagiert, die größer als die doppelte Trägerwellenamplitude des gewünschten Signals ist. Bei 100°/o Modulationsgrad ist nämlich die größte Signalamplitude dem Zweifachen der Trägerwellenamplitudegleich. Nur Störspannungen, die größer als das Zweifache der Trägerwellenamplitude sind, können die genannte Vorrichtung in Tätigkeit setzen und hierdurch den Niederfrequenzverstärker sperren. Um auch kleinem Störspannungen unterdrücken zu können, wurde vorgeschlagen, die Vorrichtung zum Unwirksammachen des Niederfrequenzverstärkers durch Spannungen zu betätigen, die innerhalb eines Frequenzspektrums auftreten, das nicht von einem Rundfunksender besetzt ist und das möglichst nahe am empfangenen Frequenzspektrum liegt. Der Schwellenwert, oberhalb dessen Störungsunterdrükkung stattfindet, kann in diesem Fall willkürlich niedrig gewählt werden. Es sind damit jedoch die folgenden Nachteile verbunden. Es läßt sich zunächst selten ein unbesetztes Frequenzspektrum ermitteln, und wenn ermittelt, liegt es meist nicht nahe am gewünschten Signal. Die Störspannung besitzt im allgemeinen nicht über das ganze Frequenzspektrum eine gleichbleibende Intensität, so daß unter diesen Umständen der Niederfrequenzverstärker unwirksam gemacht wird, wenn es nicht nötig ist, oder umgekehrt nicht unwirksam gemacht wird, wenn es nötig ist.
  • Die Erfindung hat den Zweck, eine Vorrichtung zu schaffen, mittels deren ein Teil der Störspannungen, die kleiner als das Zweifache der Trägerwellenamplitude sind, unterdrückt werden können.
  • Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die empfangenen Hoch-, Zwischen- bzw. Niederfrequenzschwingungen einem Hilfskanal, zugeführt werden, in den ein Filter aufgenommen ist, das wenigstens die Trägerwelle und die den niedrigsten Modulatiönsfrequenzen entsprechenden Seitenbandfrequenzen der Hoch- bzw. Zwischenfrequenzschwingungen bzw. die niedrigsten Modulationsfrequenzen der Niederfrequenzschwingungen nicht durchläßt, während die Spannungen der restlichen Frequenzen nach dem Überschreiten eines gestimmten Schwellenwertes eine Vorrichtung zum Unwirksämmachen des Niederfrequenzverstärkers in Tätigkeit setzen. Das in den Hilfskanal aufgenommene Filter kann z. B. ein Bandsperrfilter sein. Wenn dem Hilfskanal die empfangenen Hoch- oder Zwischenfrequenzschwingungen zugeführt werden, kann das in den Hilfskanal aufgenommene Filter auch ein Tiefpaß- oder ein Hochpaßfilter sein.
  • Die Spannungen der restlichen Frequenzen werden zweckmäßig einem Gleichrichter mit einer Vorspannung zugeführt, so daß sie erst nach dem Überschreiten eines bestimmten Schwellenwerts gleichgerichtet werden und als eine Regelgleichspannung der genannten Vorrichtung zum Unwirksammachen des Niederfrequenzverstärkers zugeführt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden die Spannungen der restlichen Frequenzen gleichgerichtet und als eine Regelgleichspannung der Vorrichtung zum Unwirksammachen des Niederfrequenzverstärkers zugeführt, derart, daß diese Vorrichtung zu wirken anfängt, sobald die genannte Regelgleichspannung einen bestimmten Schwellenwert überschreitet.
  • Es ist empfehlenswert, diese Schwellenwerte in Abhängigkeit von der Stärke der Trägerwelle des empfangenen Signals träge zu regeln, und zwar derart, daß die Schwellenwerte bei zunehmender Stärke der Trägerwelle zunehmen.
  • Es können auch` die genannten Schwellenwerte in Abhängigkeit von der Stärke der Spannungen der restlichen Signalfrequenzen träge geregelt werden, und zwar derart, daß die Schwellenwerte bei zunehmender Stärke der genannten Spannungen zunehmen. Es werden in diesem Fall zweckmäßig Mittel vorgesehen, die verhindern, daß die Schwellenwerte einen voTausbestimmten Wert übersteigen; dieser Höchstschwellenwert kann in diesem Fall durch die Stärke der Trägerwelle des empfangenen Signals bestimmt werden.
  • Die Erfindung ergibt die Möglichkeit, einen Teil der Störungen, die kleiner als das Zweifache der Trägerwellenamplitude sind, zu unterdrücken, da die Vorrichtung zum Unwirksammachen des Niederfrequenzverstärkers jetzt durch Störspannungen betätigt werden kann, die größer als die Signalspannungen sind, die von den hohen Modulationsfrequenzen, die z. B. oberhalb 2500 Hertz liegen, geliefert werden und erheblich kleiner als die doppelte Trägerwellenamplitude sind. Der Modulationsgrad der Frequenzen oberhalb 2500 Hertz beträgt in gewöhnlichen Verhältnissen höchstens etwa 10°/o. Wird der Hilfskanal vom Hoch- oder Zwischenfrequenzverstärker abgezweigt, so müssen die Trägerwelle sowie die den niedrigsten Modulationsfrequenzen entsprechenden Frequenzen in diesem Hilfskanal unterdrückt werden. Es ist zu diesem Zweck ein Bandsperrfilter anwendbar, aber es ist auch möglich, ein Hoch- oder Tiefpaßfilter anzuwenden, mittels deren außer der Trägerwelle und den niedrigeren Modulationsfrequenzen außerdem noch der restliche Teil eines der Seitenbänder unterdrückt werden kann. Es wird auf diese Weise der Vorteil erhalten, daß zur Unterdrückung der aperiodischen Störungen jenes Seitenband angewendet werden kann, das von einem frequenzbenachbarten Sender nicht oder am wenigsten gestört wird. Wenn nämlich eines der Seitenbänder des empfangenen Signals Frequenzen enthält, die von einem frequenzbenachbarten Sender herrühren, so besitzen insbesondere die Spannungen der den hohen Modulationsfrequenzen entsprechenden Seitenbandfrequenzen einen höheren Wert, so daß die Schwelle, unterhalb deren Störungen nicht mehr unterdrückt werden können, auch höher zu liegen kommt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der Fig. 1 ein schematisches Ausführungsbeispiel eines Radioempfängers mit Störungsunterdrückung gemäß der Erfindung darstellt; Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Schaltung eines derartigen Empfängers; Fig. 3 stellt eine Schaltung zur Begrenzung der Schwellenspannung dar.
  • In Fig. 1- werden die von einer Antenne 1 empfangenen Hochfrequenzschwingungen einem mit 2 bezeichneten Hochfrequenzverstärker mit einer Mischröhre zugeführt und nach Verstärkung und Frequenztransformation einem Zwischenfrequenzverstärker mit Detektor 3 übermittelt. Die Zwischenfrequenzschwingungen werden hier detektiert und einem Niederfrequenzverstärker 5 zugeführt, worauf die Niederfrequenzschwingungen von einem Lautsprecher 6 hörbar gemacht werden. Eine Regelspannung zur selbsttätigen Lautstärkeregelung wird über eine Leitung 4 dem Zwischenfrequenzverstärker und dem Hochfrequenzverstärker zugeführt. An den Zwischenfrequenzverstärker ist ein Filter 7 angeschlossen, daß die Trägerwelle und die den niedrigen Modulationsfrequenzen entsprechenden Seitenbandfrequenzen nicht durchläßt. Hinter diesem Filter ist eine Vorrichtung 8 geschaltet, die mit Hilfe eines Relais 9 einen im Niederfrequenzverstärker 5 befindlichen Schalter 10 bedienen kann. Diese Vorrichtung kann durch Spannungen, die das Filter 7 passieren, in Tätigkeit gesetzt werden und steht über eine Leitung 11 mit dem Zwischenfrequenzverstärker 3 in Verbindung zur Einstellung des Schwellenwertes, den die Störspannungen überschreiten müssen, um unterdrückt werden zu können.
  • In Fig. 2 ist diese Vorrichtung im einzelnen dargestellt. Entsprechende Teile sind in Fig. 2 mit den gleichen Nummern wie in Fig. 1 bezeichnet. Die von einer Antenne 1 empfangenen Hochfrequenzschwingungen werden auf bekannte Weise von einer Mischröhre 12 in Zwischenfrequenzschwingungen umgesetzt und über ein Zwischenfrequenzbandfilter 13 einer Zwischenfrequenzverstärkerröhre 14 zugeführt. Im Anodenkreis dieser Verstärkerröhre liegt der Schwingungskreis 15 eines zweiten Zwischenfrequenzbandfilters 17. Dieser Kreis isst über einen Kondensator 18 mit einer in einer Niederfrequenzverstärkerröhre 29 angeordneten Diodenanode 19 und über die Kondensatoren 23 und 24 mit der Kathode 25 dieser Röhre verbunden. Durch Gleichrichtung entsteht über einen Widerstand 20 eine Regelgleichspannung, die über ein durch einen Widerstand 21 und einen kondensator 22 gebildetes Filter den Steuergittern der Mischröhre 12 und der Verstärkerröhre 14 zugeführt wird und zur selbsttätigen Lautstärkeregelung dient.
  • Der Schwingungskreis 16 des Zwischenfrequenzbandfilters 17 ist einerseits mit der gleichfalls in der Vzrstärkerröhre 29 aufgenommenen Diodenanode 26 und andererseits über die Parallelschaltung eines Kondensators 27 und eines Widerstandes 28 mit der Kathode der Verstärkerröhre 29 verbunden. Die infolge der Detektion über den Widerstand 28 auftretenden Niederfrequenzspannungen werden über einen Gleitkontakt 30 und einen Kondensator 31 dem Steuergitter 32 der Verstärkerröhre 29 zugeführt. Über ein durch einen Widerstand 33 und einen Kondensator 34 gebildetes Filter wird dem Widerstand 28 eine Regelspannung für einen in der Figur nicht dargestellten Kathodenstrahlanzeigerentnommen.
  • Die Verstärkerröhre 29 ist über ein aus einem Widerstand 35 und einem Kondensator 36 bestehendes Filter und über einen Schalter 10 mit dem Steuergitter 37 der Endverstärkerröhre 38 verbunden; dieses Steuergitter erhält über einen Widerstand 39 eine negative Vorspannung.
  • Im Anodenkreis der Endverstärkerröhre 38 liegt unter Zwischenschaltung eines Transformators 40 ein Lautsprecher 6.
  • Der Schalter 10 wird vom Relais 9 bedient und ist derart eingerichtet, daß bei Abnahme des das Relais 9 durchfließenden Stroms der Kontakt unterbrochen und der Niederfrequenzverstärker unwirksam gemacht wird. An das Zwiischenfrequenzbandfilter 13 ist außerdem eine Verstärkerröhre 41 angeschlossen. Diese Verstärkerröhre besitzt nahezu die gleiche Charakteristik und Einstellung wie die Verfltärkerröhre 14. Die Ausgangsspannung der Verstärkerröhre 41 ist somit auch nahezu konstant, da das Steuergitter 42 der Verstärkerröhre 41 mit dem Steuergitter der Verstärkerröhre 14 verbunden ist. In den Anodenkreis der Verstärkerröhre 41 ist ein Widerstand 43 eingeschaltet, und die Anode der Röhre 41 ist über einen Kondensator 44 und das Filter 7 angeschlossen. Dieses Filter besteht aus einem Parallelresonanzkreis 45, der auf beiden Seiten über die Reihenresonanzkreise 46 und 47 mit Erde verbunden ist. Die Kreise 45, 46 und 47 sind auf die Zwischenfrequenzträgerwelle abgestimmt. Die Anode der Verstärkerröhre 14 ist über eilten Kondensator 48 mit der Diodenanode 49 verbünden, während der Ausgang des Filters 7 über einen Kondensator 50 mit der Diode 51 in Verbindung steht. Die beiden Diodenanoden 49 und 51 bilden zusammen mit einer Kathode 52 eine Duodiode 53. Die Kathode 52 ist über die Parallelschaltung eines Widerstandes 54 und eines Kondensators 55 mit Erde verbunden. Die Anoden 49 und 51 sind über die Widerstände 56 bzw. 57 geerdet. Die Anode 51 ist über ein aus einem Widerstand 58 und einem Kondensator 59 bestehendes Filter mit dem Steuergitter 60 einer Verstärkerröhre 61 verbunden, in deren Anodenkreis das Relais 9 in Reihe mit einem Widerstand 62 liegt. Eine Parallelschaltung eines Widerstandes 63 und eines Kondensators 64 beschafft eine Vorspannung des Steuergitters 60. Die Wirkung dieser Schaltung ist folgende: Die von einer Antenne 1 empfangenen Hochfrequenzschwingungen werden dein Steuergitter einer Mischröhre 12 zugeführt, in der auf bekannte Weise die Frequenztransformation erfolgt. Das im Anodenkreis der Mischröhre 12 liegende Zwiechenfrequenzbandfilter 13 führt die aus der Mischröhre 12 empfangene Zwischenfrequenzspannung einer Zwischenfrequenzverstärkerröhre 14 und außerdem einem Hilfskanal zu, dessen Eingang durch die Verstärkerröhre 41 gebildet wird.
  • Die beiden in der Niederfrequenzverstärkerröhre 29 befindlichen Diodenanoden 19 und 26 bewirken zusammen mit der Kathode 25 auf bekannte Weise die Detektion sowie die selbsttätige Lautstärkeregelung, wie im vorstehenden bereits beschrieben wurde.
  • Die über den in den Anodenkreis der Verstärkerröhre 29 geschalteten Widerstand 35 auftretenden Niederfrequenzwechselspannungen werden über einen Trennkondensator 36 und einen Schalter 10, der beim normalen Empfang geschlossen ist, dem Steuergitter 37 der Endverstärkerröhre 38 zugeführt, von der letzteren verstärkt und von einem Lautsprecher 6 wiedergegeben.
  • Dem Steuergitter 42 der am Eingang des Hilfskanals befindlichen Verstärkerröhre 41 werden die vom Bandfilter 13 gelieferten Zwischenfrequenzschwingungen zugeführt, die aus einer Trägerwelle mit auf beiden Seiten nach der ersten Zwischenfrequenzselektion noch ziemlich breiten Seitenbändern bestehen.
  • Das im Anodenkreis der Verstärkerröhre 41 befindliche Bandfilter 7 läßt lediglich die den höchsten Modulationsfrequenzen entsprechenden Zwischenfrequenzen durch.
  • Die in der Duodiodenröhre 53 befindliche Diode 49-52 erhält über einen Kondensator 48 Zwi.schenfrequenzspannung aus dem Anodenkreis der Verstärkerröhre 14. Da die Diode 19-25 zur selbsttätigen Lautstärkeregelung gleichfalls an diesen Anodenkreis angeschlossen ist, ist diese Zwisehen:frequenzspannung nahezu konstant. Der von der Diode 49-52 gelieferte Strom durchfließt außer dem Widerstand 56 auch den Widerstand 54, der zusammen mit dem Kondensator 55 eine derartige Zeitkonstante besitzt, daß der g&-nannte Strom lediglich von der Größe der Trägerwelle des empfangenen Signals abhängig ist. Die von diesem Strom über den Widerstand 54 gelieferte Spannung bildet also für die Diode 51-52 eine von der Trägerwelle abhängige Vorspannung.
  • Der letztgenannten Diode werden über einen Kondensator 50 die den hohen Modul:ationsfrequenzen entsprechenden Zwischenfrequenzseitenbandfrequenzen zugeführt. Da die Verstärkerröhre 41 nahezu die gleiche Charakteristik wie die Verstärkerröhre 14 besitzt, bleibt das Verhältnis der den beiden Dioden 49-52 und 51-52 zugeführten Spannungen von der Stärke des gewünschten Signals nahezu unabhängig. Die Widerstände 54 und 56 sind derart bemessen, daß die Torspannung der Diode 51-52 größer als die normalerweise vorkommenden, den hohen ModulationsfrecIuenzen entsprechenden Zwischenfrequenzseitenbandfrequenze.n ist.
  • In gewöhnlichen Verhältnissen wird also die Diode 51-52 nicht gleichrichten, so daß sich das Steuergitter 60 der Röhre 61 auf Erdpotential befindet.
  • Wird jedoch von der Antenne eine aperiodische Störung empfangen, deren Amplitude größer als die der hohen Seitenbandfrequenzen ist, so übersteigt sie wohl die Schwellenspannung am Widerstand 54 und wird sie von der Diode 51-52 gleichgerichtet, so daß infolgedessen die Diodenanode 51 ein negatives Potential erhält und dieses Potential dem Steuergitter 60 der Röhre 61 erteilt. Dies hat eine Herabsetzung des die Relaiswicklung durchfließenden Anodenstromes der Röhre 61 zur Folge. Dieses Relais ist derart eingerichtet, da.ß bei Stromabnahme der Schalter 10 geöffnet und der Niederfrequenz.verstärker unwirksam gemacht wird. Befindet sich der Schalter 10 an einer Stelle in der Schaltung, an der nur Wechselspannungen oder Wechselströme vorhanden sind, so führt das Öffnen oder Schließen dieses Schalters keine neue Störung herbei.
  • Tritt also eine aperiodische Störung auf, deren Amplitude größer als die der den höchsten Modulationsfrequenzen entsprechenden Seitenbandfrequenzen ist, so wird die Wirkung des Ni;ederfrequenzverstärkers zeitweilig unterbrochen. Wenn dies sich in einem Zeitraum abspielt, der kurz genug ist, so, wird davon nichts bemerkt.
  • In Fig. 3 ist eine Schaltung dargestellt, bei welcher der Schwellenwert, oberhalb dessen Störungsunterdrückung stattfindet, von den den hohen Modulationsfrequenzen entsprechenden Seitenbandfrequenzen abhängig ist und bei der dieser Schwellenwert durch die Trägerwellen des gewünschten Signals begrenzt wird. Der Schwellenwert ist in diesem Fall in jedem Augenblick nicht größer als unbedingt erforderlich ist und kann außerdem nicht eine bestimmte Grenze überschreiten. Entsprechende Teile sind in Fig. 3 mit den gleichen Bezugsz.eiahen wie in Fig. 2 bezeichnet. Die Diodenanode 49 ist jetzt über den Kondensator 48 ebenso wie die Diodenanode 51 über den Kondensator 50 mit dem Bandsperrfilter 7 verbunden. Der Gleichstromkreis für die Diode 49-52 wird durch die in Reihe liegenden Widerstände 54 und 56 gebildet. Es tritt über den Widerstand 54 eine Gleichspannung auf, die eine Schwellenspannung für die Diode 51-52 bildet. Die Größe der über den Kondensator 50 dieser Diode zugeführten Wechselspannung wird mit Hilfe dieses Kondensators derart eingestellt, daß beim normalen Empfang in der Diode 51-52 noch keine Gleichrichtung stattfindet. Wird eine Störung empfangen, so wird diese wohl gleichgerichtet und bewirkt auf die bereits beschriebene Weise, daß das Steuergitter 60 der Röhre 61 negativ wird, wodurch der Niederfrequenzverstärker unwirksam gemacht wird.
  • In der Schaltung nach Fig. 3 ist noch eine Duodiode 65 vorhanden, deren Diodenano.de 66 mit der Kathode 52 der ersten Duodiode 53 verbunden ist. Die andere Diodenanode 67 ist über eine Spule 68 mit Erde verbunden. Die Kathode 69 ist über die Parallelschaltung eines Widerstandes 70, der klein in bezug auf den Widerstand 54 ist, und eines Kondensators 71 geerdet. Die Duodiode 65 hat zur Aufgabe, die Größe der Schwellenspannung der ersten Duodiode 53 zu begrenzen. Tritt nämlich eine Reihe nacheinanderfolgender Störungen auf, so steigt allmählich die Schwellenspannung über den Widerstand 54, wodurch das Niveau, über dem die Störungen das Unwirksammachen des Niederfrequenzverstärkers bewirken, gleichfalls steigt. Durch die Begrenzung der Schwellenspannung wird auch dieses Niveau begrenzt. Überschreitet die Spannung über den Widerstand 54 einen bestimmten Wert, der durch die positive Spannung bedingt wird, auf der sich die Kathode 69 der Duodiode 65 in bezug auf Erde befindet, so wird die Diode 66-29 leitend, wodurch der Widerstand 70 in Reihe mit der Diode 66-69 parallel zum Widerstand 54 geschaltet wird. Diese Parallelschaltung veranlaßt in Reihe mit dem Widerstand 56 eine derartige Teilung der über die Diode 49, 52 herrschenden Gleichspannung, daß die Amplitude der Störspannungen, welche die ursprüngliche Schwellenerhöhung herbeiführen, größer als die Teilspannung über die Parallelschaltung der Widerstände 56 und 70 ist, so daß diese Störspannungen unterdrückt werden.
  • Die positive Spannung, auf der sich die Kathode 69 der Duodiode 65 in bezug auf Erde befindet, wird durch die Größe der zwischen der Diodenanode 67 und Erde herrschenden Wechselspannung bestimmt, die z. B. mit Hilfe der Selbstinduktionsspule 68 dem im Anodenkreis der Verstärkerröhre 14 liegenden Schwingungskreis 15 induktiv entnommen werden kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Radioempfänger mit Mitteln zur Unterdrükkung von aperiodischen Störungen, bei, dem die empfangenen Hoch-, Zwischen- bzw. Niederfrequenzschwingungen einem Hilfskanal zugeführt werden, in den ein Filter aufgenommen ist, der wenigstens die Trägerwellen und die den niedrigsten Modulationsfrequenzen entsprechenden Seitenbandfrequenzen des Hoch- oder Zwischenfrequenzsignals bzw. die niedrigsten Modulationsfrequenzen - des Niederfrequenzsignals sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsspannung des Filters nach dem Überschreiten einer bestimmten Schwellenspannung eine Vorrichtung zum Unwirksammachen des Niederfrequenzverstärkers in Tätigkeit setzt.
  2. 2. Radioempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hilfskanal ein Bandsperrfilter aufgenommen ist.
  3. 3. Radioempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen der restlichen Frequenzen einem Gleichrichter mit einer Vorspannung zugeführt werden, so daß sie erst nach dem Überschreiten eines bestimmten Schwellenwertes gleichgerichtet werden und als eine Regelgleichspannung der Vorrichtung zum Unwirksammachen des Niederfrequenzverstärkers zugeführt werden.
  4. 4. Radioempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungen der restlichen Frequenzen gleichgerichtet werden und als eine Regelspannung der Vorrichtung zum Unwirksammachen des Niederfrequenzverstärkers zugeführt werden, derart, daß diese Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, sobald die genannte Regelgleichspannung einen bestimmten Schwellenwert überschreitet.
  5. 5. Radioempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellenwert in Abhängigkeit von der Stärke der Trägerwelle des empfangenen Signals träge geregelt wird, und zwar derart, daß der Schwellenwert bei zunehmender Stärke der Trägerwelle zunimmt.
  6. 6. Radioempfänger nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellenwert in Abhängigkeit von der Stärke der Spannungen der genannten restlichen Signalfrequenzen träge geregelt wird, und zwar derart, daß der Schwellenwert bei zunehmender Stärke der genannten Spannungen zunimmt.
  7. 7. Radioempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da,ß Mittel zur Begrenzung des Schwellenwertes vorgesehen sind. B. Radioempfänger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung des Schwellenwertes in Abhängigkeit-von der Stärke der Trägerwelle des empfangenen Signals erfolgt.
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