DE634977C - Verfahren zur selbsttaetigen Lautstaerkeregelung fuer Rundfunkempfaenger - Google Patents

Verfahren zur selbsttaetigen Lautstaerkeregelung fuer Rundfunkempfaenger

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DE634977C
DE634977C DER85191D DER0085191D DE634977C DE 634977 C DE634977 C DE 634977C DE R85191 D DER85191 D DE R85191D DE R0085191 D DER0085191 D DE R0085191D DE 634977 C DE634977 C DE 634977C
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DER85191D
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G5/00Tone control or bandwidth control in amplifiers
    • H03G5/16Automatic control
    • H03G5/18Automatic control in untuned amplifiers
    • H03G5/20Automatic control in untuned amplifiers having discharge tubes

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  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verfahren zur selbsttätigen Lautstärkeregelung für Rundfunkempfänger Bei Rundfunkempfängern mit automatischer Lautstärkeregulierungsvorrichtung ist es eine bekannte Erscheinung, daß der Störpegel beim Empfang schwacher Signale unverhältnismäßig stark ansteigt. Der Grund dafür ist darin zu suchen, daß in diesem Fall die Verstärkung ganz besonders groß ist und infolgedessen alle Störungen, sowohl die durch die Antenne aufgenommenen als auch die im Empfänger selbst entstehenden (Röhrenrauschen), besonders stark in Erscheinung treten.
  • Es ist bekannt, daß die obenerwähnten Störungen hauptsächlich hohe Tonfrequenzen enthalten, und es ist der Erfindungsgedanke der vorliegenden Erfindung, diese Störungen dadurch wesentlich zu vermindern, daß die Niederfrequenzverstärkung für hohe Tonfrequenzen beim Empfang schwacher Signale verringert wird; allerdings auf Kosten der Übertragungstreue.
  • Die praktische Ausführung des Erfindungsgedankens ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die schematische Darstellung des erfindungsgemäß geschalteten Empfängers. Fig.2 gibt eine charakteristische Schaltung, und Fig. 3 und 4 zeigen Abänderungen. In Fig. i bedeutet i einen Rundfunkempfänger einschließlich Gleichrichter. Der im Ausgang des Gleichrichters fließende Anodenwechselstrom wird mit Hilfe der Filter 7 frequenzmäßig auf verschiedene Übertra-. gungskanäle verteilt, die außerdem noch Verstärker 3 und 5 und Lautsprecher 9 enthalten, die alle für den entsprechenden Frequenz-Bereich dimensioniert sind. Den die hohen Frequenzen übertragenden Kanälen, ist erfindungsgemäß ein Verstärkungsregelrohr i i zugeordnet, durch das die Verstärkung in Abhängigkeit von der Hochfrequenzver stärkung gebracht wird, und zwar derart, daß mit steigender Hochfrequenzverstärkung die Niederfrequenzverstärkung abnimmt. Aus der Fig. z sind Einzelheiten zu erkennen.
  • 13 bedeutet, es ist eine Superheterodyneschaltung angenommen, den zweiten Gleichrichter, dessen Ausgangsleistung auf eine Anzahl niederfrequenter Verstärkerröhren 3 übertragen wird, von denen jedoch nur eine gezeichnet ist. Diese ist beispielsweise im Übertragungskanal für Frequenzen von 4ooo bis $ooo Hz liegend zu denken. Im Anodenkreis dieser Röhre liegt ein Belastungswiderstand--7, von dem die Niederfrequenzenergie abgenommen und über ein Filter 7 einem weiteren Niederfrequenzrohr 5 zugeführt wird.
  • =5 ist ein in bekannter Weise geschaltetes", -Lautstärkeregulierungärohr. Es liegt xidem Gitter parallel zum Gitter des zweif Gleichrichters und hat im( Anodenkreis ein,: Widerstand 17. Die Gittervorspannung, die wie alle Gleichspannungen von einem Potentiometer i9 abgegriffen wird, ist so gewählt, daß, wenn nicht empfangen 'wird; kein Anodengleichstrom fließt. Wird dem Gitter aber eine hochfrequente Wechselspannung aufgedrückt, so fließt ein Anodenstrom - und erzeugt am Widerstand 17 einen Spannungsabfall,' der mit wachsender Amplitude zunimmt. Dieser Spannungsabfall dient zur Veränderung der Gittervorspannung von- zu regelnden Hoch- oder Zwischenfrequenzverstärkerröhren und damit zur Lautstärkeregulierung. Gleichzeitig -wird die Anode des Rohres 15 über einen Widerstand 2 1 mit dem Gitter des Verstärkungsregelrohres i i verbunden. Dieses -liegt, durch einen--Kondensator 25 gegen die Anodenspannung blockiert, mit seiner Anoden-Kathoden-Strecke parallel zu dem obenerwähnten Widerstand 27 und hat eine solche Gittervorspannung wieder durch. Angriff am Potentiometer i g,- daß der Innenwiderstand bei fehlendem Empfang oder sehr schwachen Signalen seinen kleinsten -Wert hat.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: -Beim Empfang sehr schwacher Signale. fließt in der Röhre 15 kein AnodenstrQm, und die Gitteryorspannung der zu regelnden Uöchfrequenzröhren hat dann nur den Wert, der durch denAbgriff amPotentiometer i9 bestimmt ist. Die Verstärkung dieser Röhren hat dann ihren Maximalwert erreicht. Auch das Rohr i i hat. dann eine nur kleine Gittervorspannung -und überbrückt den Widerstand 27 mit dem Erfolg; daß von der im Ausgang der. Röhre 3, vorhandenen Niederfrequenzenergie nur wenig auf das Rohr 5 und damit auf den Lautsprecher gelangt. Weiden, die Signale jetzt stark, so entsteht an dem Widerstand leine, zusätzliche negative Gittervorspannung sowohl für die zu regelnden Hochfrequenzi#öhren, deren Verstärkung damit herabgesetzt wird, als auch für die Röhre-ii. Der Innenwiderstand dieser Pöhre nimmt dann sehr große Werte an und bildet. praktisch keinen Nebenschluß zum Widerstand 2,7 mehr, so daß nun Niederfrequenzenergie auf den Verstärker 5 übertragen wird.
  • Entsprechende Vorrichtungen, wie sie hier für den Übertragungskanal von 4ooo bis 8ooo Hz geschildert sind, werden auch für den nächsten Frequenzbereich (2ooo bis 4000 Hz) und gegebenenfalls auch für den dritten (iooo bis ->ooo 1-1z) angewendet. Durch Wahl der festen Gittervorspannung . der entsprechenden Verstärkerregelröhren hat ' - man es in der Hand, die Amplitude zu be--'4's`,@nmen, von der ab die Vorrichtung zu wir-',ken beginnt.
  • Anstatt die Verstärkungsregelröhre i i mit dem Ausgang von 3 zu verbinden, kann man sie auch an einem geeigneten anderen Punkt in dem Verstärkungskanal anordnen. Fig.4 zeigt eine solche andere Möglichkeit, bei der die Röhre i i; im Nebenschluß zu einer Drosselspule 51 liegt, die ihrerseits in Reihe mit einem Kondensator 55 und einem Widerstand 53 zwischen Gitter und Kathode des Niederfrequenzverstärkerrohres 3 geschaltet ist. Von der - Anode des zweiten- Gleichrichters geht eine Verbindung, enthaltend den Kondensator 57 und den Widerstand 56, zum Gitter des Rohres 3, während von einem Punkt zwischen beiden Schaltelementen eine Leitung über einen Widerstand 59 zu dem Verbindungspunkt der Drossel5i und desWiderstandes 53 führt.
  • Beim Empfang- schwacher Signale ändert sich der Spannungsabfall am Widerstand 17, der wieder im Anodenkreis der nicht gezeichneten Lautstärkeregulierungsröhre 15 liegt, nicht merklich, und die Röhre i i hat demzufolge ihren kleinsten Innenwiderstand. Dadurch wird die Drossel 5, nahezu kurzgeschlossen, und es gelangt keine merkliche Wechselspannung an das Gitter der Röhre 3. Bei starken Signalen wird der Innenwiderstand der Röhre i i sehr groß, und die überbrückende Wirkung wird dadurch aufgehoben, so daß die Niederfrequenzenergie im Ausgangskreis des zweiten Gleichrichters nun dem Gitter der Röhre 3 ungeschwächt zu- ; geführt wird.
  • Fig. 3 zeigt eine Schaltung mit nur einem einzigen Niederfrequenzverstärkungskanal, und zwar auch für einen Superheterodyneempfänger. Hier ist die Lautstärkeregelröhre ii anders angeordnet. - Sie liegt im Nebenschluß zu einem Widerstand 31, der seinerseits in Serie mit einem Kondensator 33 zwischen Gitter und Kathode einer Niederfrequenzröhre 35 geschaltet ist. Die Größe des Widerstandes 31 ist derart, daß bei großem Innenwiderstand der Verstärkerregelröhre i i der Scheinwiderstand des Kondensators 33 dagegen zu vernachlässigen ist.
  • Die Gittervorspannung wird wieder so gewählt, daß, wenn keine Signale empfangen werden, der Innenwiderstand der Verstärkerregelröhre seinen kleinsten Wert hat, den er auch beibehält beim Empfang schwacher Signale. Dann bildet die Serienschaltung. Kondensator 33 und Innenwiderstand der Röhre i i einen Nebenschluß für die Wechselspannungen, der zur Folge hat, daß besonders die hohen Tonfrequenzen geschwächt werden. Bei starken Signalen dagegen wird der Innenwiderstand der Verstärkungsregelröhre sehr groß, und der Nebenschluß, bestehend aus 33, 31 und i i, wird wirkungslos, so daß auch die hohen Tonfrequenzen nahezu ungeschwächt 'übertragen werden, Um zu verhindern, daß die Anordnung-bei jeder kleinen Änderung der Signalstärke in Tätigkeit tritt, wird in den Ausgangskreis der Lautstärkeregelröhre 15 ein Filter 47 eingeschaltet, das eine Zeitkonstante von mehreren Sekunden hat.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur selbsttätigen Lautstärkeregelung für Rundfunkempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß bei großer Hochfrequenzverstärkung im Niederfrequenzverstärker die hohen Tonfrequenzen gegenüber den mittleren und tiefen geschwächt werden.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Gleichrichtung die gesamte Tonfrequenzskala in einzelne aufeinanderfolgende Bereiche aufgeteilt wird, für deren jeden ein besonders geeignet dimensionierter, aus Verstärkern, Filtern und Lautsprecher bestehender Übertragungskanal vorgesehen ist, und daß in den für die hohen Frequenzen vorgesehenen Kanälen eine Elektronenröhre (ii) angeordnet ist, deren Gittervorspannung gleich der von einer Lautstärkeregelröhre (15) in bekannter Weise erzeugten, zur Verstärkungsregelung der Hochfrequenzstufen bestimmten Spannung ist und deren Innenwiderstand als veränderlicher Nebenschluß wirkt.
  3. 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Nebenschl.uß wirkende Röhre (ii) in Serie mit einem Kondensator (25) parallel zu einem Widerstand (27) im Anodenkreis einer Niederfrequenzverstärkerröhre, vorzugsweise der ersten Niederfrequenzröhre (3), liegt. q..
  4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Nebenschluß wirkende Röhre (ii) parallel zu einer Serienschaltung von einer Drossel (51) und einem Widerstand (53) und in Serie mit einem Kondensator (55) zwischen Gitter und Kathode einer Niederfrequenzröhre, vorzugsweise der ersten Niederfrequenzröhre, liegt.
  5. 5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Übertragungskanal für die ganze Frequenzskala vorhanden ist und die Verstärkungsregelröhre (ii) im Nebenschluß zu einem Widerstand (3i) liegt, der seinerseits unter Vorschaltung eines Kondensators (33) zwischen Gitter und Kathode eines Niederfrequenzverstärkerrohres liegt.
DER85191D 1931-06-20 1932-06-19 Verfahren zur selbsttaetigen Lautstaerkeregelung fuer Rundfunkempfaenger Expired DE634977C (de)

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DE (1) DE634977C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940362C (de) * 1941-05-01 1956-03-15 Telefunken Gmbh Anordnung zur Beseitigung des Eigenrauschens eines einen Amplituden-begrenzer enthaltenden Empfaengers fuer frequenzmodulierte Schwingungen bei fehlendem Empfang
DE2219899A1 (de) * 1971-04-20 1973-09-13 Matsushita Electric Ind Co Ltd Rauschdaempfungsschaltung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940362C (de) * 1941-05-01 1956-03-15 Telefunken Gmbh Anordnung zur Beseitigung des Eigenrauschens eines einen Amplituden-begrenzer enthaltenden Empfaengers fuer frequenzmodulierte Schwingungen bei fehlendem Empfang
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