DE1910390C - Schaltungsanordnung für eine Fernsprechstelle für ein vereinfachtes Trägerstrom-System vom Duplex-Typ - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine Fernsprechstelle für ein vereinfachtes Trägerstrom-System vom Duplex-TypInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fernsprechstelle mit
einer Schaltungsanordnung für ein vereinfachtes Trägerstrom-System vom Duplex-Typ zwischen
einem Teilnehmer C, welcher mit einer Zentrale verbunden ist, und einem entfernten Teilnehmer D in
welchem die Trägerfrequenz F2 in Richtung von D nach C sehr genau gleich dem Doppelten der Trägerfrequenz
F1 in Richtung von C nach D sein muß, wobei
diese zwei Frequenzen eine Amplitudenmodulation mit zwei Seitenbändern aufweisen, die Fern-
sprechstelle insbesondere eine Tonfrequenz-Rufeinrichtung über Lautsprecher, einen Hörer und ein
Mikrophon ohne Gleichstrom umfaßt.
Insbesondere ist die Erfindung auf die Verdoppelung der Kapazität einer einen Teilnehmer mit dem
Fernsprechamt verbindenden Teilnehmerleitung gerichtet. Wird die den Gegenstand der Erfindung bildende
Verbindung parallel zu einer Teilnehmerleitung betrieben, die den Fernsprechverkehr mit
Sprechfrequenz zwischen einem Teilnehmer und dem ao Amt führt, so wird eine zusätzliche Duplex-Verbindung
über Trägerfrequenz zwischen dem Amt und einem zusätzlichen Teilnehmer ermöglicht, und zwar
mit einer Trägerfrequenz F1 für die Richtung Amt — zusätzlicher Teilnehmer und einem Träger F, für as
die Richtung zusätzlicher Teilnehmer — Amt.
Es wurden bereits derartige Anlagen erstellt, aber die bekannten Ausführungsformen weisen ernsthafte
praktische Nachteile auf, insbesondere hinsichtlich des Verbrauchs.
Der Betrieb der Trägerstrom-Einrichtung der Nebenstelle erfordert eine lokale Speisung. Zu diesem
Zweck wurde bereits vorgeschlagen, die Nebenstelle mit einem vom Netz gespeisten Gleichrichter
zu versehen. Diese Lösung ist jedoch plump, erfordert viel Raum und benötigt eine Verbindung zwischen
der Sprechstelle und dem Netz, was aus Sicherheitsgründen von bestimmten Verwaltungen
verboten wird.
Es wird somit vorzugsweise in Betracht gezogen, die Speisung durch einen Akkumulator vorzunehmen,
der durch die unter Spannung stehende Teilnehmerleitung geladen gehalten wird. In diesem Fall ist es
erforderlich, daß der von der Leitung abgegebene Ladestrom über einer bestimmten Grenze gehalten
wird. Tatsächlich ist der von einer sich im Wartezustand befindenden Teilnehmerleitung abgegebene
Strom normalerweise Null. Wenn dieser Teilnehmer durch Wählen mittels einer Rufscheibe einen anderen
Teilnehmer ruft, sendet er Stromimpulse von beispielsweise 35 mA auf die Leitung, die durch Nullwerte
des Stromes voneinander getrennt sind. Wenn die Leitung ständig α mA abgibt, geht der Wählstrom
e nicht von 35 mA auf Null, sondern von 35 mA auf α mA. Wenn α sehr groß ist, arbeitet das
Selbstanschlußgerät nicht mehr korrekt, und die Wählimpulse werden mit Fehlern übertragen.
Es ist somit erforderlich, daß die ständige Abgabe der Leistung soweit wie möglich verringert wird, was
unmittelbar zu der Forderung führt, daß die Nebenstelle sowohl im Betrieb als auch im Wartezustand
einen verringerten Verbrauch aufweist. Andernfalls wird entweder die Teilnehmerleitung mit eine: unzulässigen
ständigen Gleichstrombelastung beaufschlagt, oder die mögliche Betriebsdauer der zusätzlichen
Verbindung ist zu gering.
Um eine gute Gcsprächsqualität zu erzielen, muß cine Heziehung /wischen den in den zwei Richtungen
benutzten Trägerfrequenzen hergestellt werden.
Wenn F1 und F., beliebige Werte besitzen, stellen
sich Interferenzen "in den Modulatoren der Einrichtungen zwischen F1 und ihren Harmonischen einerseits
und F., und ihren Harmonischen andererseits ein. Als Folge dieser Interferenzen entstehen in dem
Sprechband Störfrequenzen, welche eine beträchtliche Verringerung der Gesprächsqualität zur Folge
haben können.
Aus dem Aufsatz »Das Teilnehmer-Trägersystem SA 2« in der Zeilschrift »Bulletin Technique PTT«,
1/1968, S. 3 bis 26, ist eine Zweieranschluß-Telefoneinrichtung bekannt, welcher ein Übertragungsverfahren
zugrundeliegt, das nach dem Einseitenband-Verfahren arbeitet.
Aus der deutschen Patentschrift 1 112549 ist eine Fernsprechteilnehmerschaltung für den Parallelanschluß
zweier Teilnehmer an eine Zweidrahtleitung bekannt, welche ebenfalls nach dem Einseitenbandverfahren
arbeitet.
Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 240 138 eine Schaltungsanordnung bekannt, welche
die Vermittlungstechnik und insbesondere solche Vermittlungsanlagen betrifft, die dazu dienen, die
gleichzeitige Vermittlung von Sprach- und Bildsignalen durchzuführen. Schließlich ist aus der Patentschrift
Nr. 22 593 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ein Verfahren zur Durchschaltung
von Sprechwegen in elektronischen Vermittlungseinrichtungen bekannt, welches sich insbesondere
auf die automatische Vermittlungstechnik in unbemannten Vermittlungszentralen bezieht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zusätzliche Fernsprech-Teilnehmerstelle für Trägerfrequenzverbindung
auf der Teilnehmerleitung zu schaffen, welche im Bereitschaftszustand keinen Strom verbraucht und im Betrieb nur einen sehr geringen
Stromverbrauch verursacht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fernsprechstelle am Eingang der Leitung,
welche von der Zentrale kommt und einen Wechselstrom mit dem Stektrum F1 ± /c führt, wobei
/c das Spektrum der durch C ausgesandten Sprechfrequenzen ist, einen Vollweggleichrichter aufweist,
der folgende Ströme liefert:
einen Gleichstrom/0, welcher im Hörer fließt und dort einen fortwährenden Spannungsabfall 0
hervorruft, welcher an die Basis eines Transistors Q1 angelegt ist, der als Tonfrequenz-Stromerzeuger
für den Ruf über Lautsprecher dient und im Bereitschaftszustand zwar gespeist wird,
jedoch keinen Strom liefert, solange der Strom /0 als Folge der umgekehrten Polarisation seiner
Emitter-Basis-Verbindung im Bereitschaftszustand nicht fließt,
einen Strom mit der Frequenz 2F1, welcher in
die Basis eines Transistors Q2 eingespeist wird,
der als Generator eines Stromes mit der Frequenz F2 dient, welcher bei Abwesenheit der
empfangenen Frequenz F1 annähernd gleich 2F1
ist und bei Anwesenheit von F1 sehr genau mit 2F1 synchronisiert ist, wobei der Transistor im
Bereitschaftszustand nicht gespeist wird, sondern nur durch die Aufwärtsbewegung der Gabel
des Handapparates, wenn der Teilnehmer D seinen Handapparat abnimmt, und
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einen Strom mit der Sprechfrequenz /c, welcher nehmerleitung L ist ein Bandpaßfilter 11 einge-
beim Durchfließen des Hörers beim Teilneh- scnalteL
merD die durch den Teilnehmer C übertragene Eine Trägerfrequenz F, (12 kHz), die von einem
Nachricht wiedergibt. Quellengc-rtell des Amts herrührt, kommt an einer
5 Klemme G an, durch die sie dem Eingang eines Verstärkers 12 zugeführt wird. Diese Frequenz wird
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung über einen drei Wicklungen aufweisenden Transforsieht
vor, daß sie einen Modulationsweg und ein mator 14, ein Bandpaßfilter 15 und ein Hochpaß-Emissionsspektrum
F, ± j0 aufweist, wobei f„ das filter 26, das mit dem Filter 11 eine Weiche bildet,
Sprechfrequenzspektrum ist, welches durch D ausge- io auf die Leitung L übertragen.
sandt wird, welcher nur bei abgehobenem Handap- Die Trägerfrequenz F, kann durch das Sprechfreparat
gespeist wird. quenzspektrum /c amplitudenmoduliert sein, wobei
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Er- dieses Spektrum vom Teilnehmer C über eine Leifindung
zeichnet sich dadurch aus, daß sie einen tungL,, einen AnschlußJ2, einen Kondensator 19,
Akkumulator aufweist, welcher dauernd durch einen 15 eine Äbschlußeinheit 20 und einen Verstärker 13
Strom der Leitung des Teilnehmers aufgeladen ge- kommt. Die Modulation der Frequenz F1 wird mittels
halten wird, der 2 mA nicht übersteigt. des drei Wicklungen aufweisenden Transformators
Ein Vorteil dei erfinduiigsgemäßen Schaltungsan- 14 und eines Gleichrichternetzwerkes 14' durchgeordnung
gegenüber den entsprechenden bisher be- führt.
kannten Anordnungen wird sehr wesentlich dadurch ao Die über die Leitung L4 bei J2 ankommenden Si-
erzielt, daß der erfindungsgemäß im Eingang der von gnalisierungsströme durchfließen einen Kondensator
de<- Zentrale kommenden Leitung vorgesehene Voll- 16 und werden durch einen Gleichrichter 17 gleich-
weggleichrichter in dreifacher Weise ausgenutzt wird. gerichtet, der rechteckfönnige Ströme an ein Relais
Dadurch ist der technische Fortschritt erzielbar, daß 18 anlegt, dessen Kontakt a, in Arbeitsstellung,
die Nebenstelle sowohl im Betrieb als auch im Be- 35 eine Speisevorspannung an den Verstärker 12 ar.-
reitschaftszustand einen verringerten Verbrauch auf- legt.
weist, so daß der Ladestrom auf zwei mA verringert In der anderen Richtung übertragen die reinen
werden kann, während die Abgabe der Nebenstelle Trägerströme F., oder die modulierten Ströme F4 ± //(
im Bereitschaftszustand gleich Null ist. Im Betrieb die Nachricht vom Teilnehmer D, durchlaufen das
kann sie im Sprechverkehr in der Größenordnung 30 Hochpaßfilter 26, dann ein Bandpaßfilter 25 (F2 ± fD)
von maximal 8 mA und während des Rufens durch und werden durch einen Verstärker 24 verdas
Amt bei etwa 16 mA liegen. stärkt. Am Ausgang des Verstärkers 24 werden die M/eitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung verstärkten Ströme durch einen als Detektor wirkenwerden
im folgenden an Hand der Zeichnung er- den Gleichrichter 23 gleichgerichtet Die gleichgeläutert;
in dieser zeigt 35 richteten Sprechströme Q0) durchlaufen ein Tiefpaß-F
i g. 1 ein Schaltbild einer Ausführangsform einer filter 22, gelangen zur Abschlußeinheit 20 und kom-Amtseinrichtung
zur Zusatzverbindung durch Trä- men über den Kondensator 19 wieder auf die Leigerströme
auf der Teilnehmerleitung, tungL0.
F i g. 2 ein Schaltbild einer entsprechenden Neben- Die "am Ausgang des Gleichrichters 23 auftretende
stelle und 40 Gleichstromkomponente bringt das zwei Kon-
F i g. 3 ein detailliertes Schaltbild eines Teils der takte b, c aufweisende Relais 21 in den Arbeitszu-
Nebenstelle. stand. Der Kontakt b ist parallel zu dem erwähnten
Die Fig. 1 und 2 stellen Eindraht-Schaltbilder Kontakt α. Das Vorhandensein des TrägersF4, durch
dar, und zwar mit Ausnahme einer Leitung, die aus das das Relais 21 in den Arbeitszustand gebracht
einem noch zu erläuternden Grunde zweiadrig ge- 45 wird, gewährleistet die Speisung des Verstärkers 12
zeichnet wurde. und somit die Aussendung der Frequenz F, des Amts
In den F i g. I und 2 wurden folgende Bezeich- auf die Leitung L.
nungen gewählt: Der Kontakt c des gleichen Relais 21 gewährleistet
Die mit Sprechfrequenzen in Verbindung stehen- bei den gleichen Bedingungen die Einschleifung der
den Teilnehmer sind A (Amtsseite) und B (gewöhn- 50 Leitung L2 über einen Widerstand 27. Durch dieses
Hche Sprechstelle). Die Sprechfrequenzspektren, wel- Einschleifen können die von der Leitung L übertrache
zwischen diesen Teilnehmern in den beiden Rieh- genen Wählimpulse zum Amt zurückübertragen wertungen
zirkulieren, sind mit /„ bezeichnet. den. Um dieses Einschleifen zeigen zu können, wurde
Die Teilnehmer, die über Trägerströme in Verbin- die Leitung L2 als Ausnahme zweiadrig dargestellt,
dung stehen, sind durch C (Amtsseite) und D (Nc- 55 FIGUR 2 — Die von der Leitung L kommenden
benstelle) bezeichnet. Die Verbindung von C nach D Ströme mit Sprechfrequenz durchlaufen ein Tiefpaßerfolgt
über einen Träger F,, der ein Sprechspek- filter 5Ϊ und werden zur Station 52 des Teilnehtrum/c
überträgt. Die Verbindung von D nach C mers B über eine Leitung L1' geleitet. Die von der
erfolgt über einen Träger F2, der ein Sprechspek- Station 52 ausgesandten Ströme folgen dem entgetrum
//; überträgt. 60 gengesetzten Weg.
Die Verbindung erfolgt in Amplitudenmodulation Die Ströme mit Trägerfrequenz, die votv der Lei-
mit ganzem Träger und zwei Seitenbändern, nämlich tung L kommen, werden durch ein Hochpaßfilier 53
vom Typ/Is, d.h. daß das in einer Richtung über- abgetrennt. Von da an werden sie zu einem Band-
tragene Spektrum F1 ±/c und das in der anderen paßfilter 54 mit dem Band F1 ±/c geleitet, an dessen
Richtung übertragene SpektrumF4 ±f0 ist. 65 Ausgang sie durch einen Vollweggleichrichter55
FIGUR 1 — Der Teilnehmer A ist durch eine gleichgerichtet werden, auf den ein auf die Frequenz
Leitung L1 mit einem Anschluß J1 verbunden. Zwi- 2F1 abgestimmter Schwingkreis 56 folgt. Die
sehen den Anschluß/, und den Abgang einer Teil- Schmalband-Gütewirkung des Kreises56 verhindert
nicht, daß er von Strömen mit tieferer Frequenz durchlaufen wird, wobei es sich handelt um
a) Sprechslröme, die einen Hörer 57 (der einen Teil des Handapparats der zusätzlichen Station
bildet) erregen, welcher parallel zu einem Kondensator 58 geschaltet ist;
b) die Gleichkoinponente, welche durch eine Spannung
u die Entblockierung eines Oszillators 59 von 800 Hz, wobei es sich um einen nicht kritischen
Wert handelt, gewährleistet, der einen Lautsprecher 60 erregen kann, zu dem ein Kondensator
61 mit großer Kapazität zur Gewährleistung der Filterung parallelgeschaltet ist.
Beim Fehlen der Spannung u befindet sich der Oszillator 59 in Ruhestellung. 1S
Ein Oszillator 62, welcher die etwa 2F1 betragende
Frequenz F2 besitzt, kann auf Grund einer mit 2F1 markierten Verbindung durch die den Kreis 56
durchlaufenden Ströme auf 2F1 synchronisiert wer- ao den. Der Strom der Frequenz F2 wird durch einen
Transformator 66 mit drei Wicklungen einem Sendeverstärker 65 zugeführt und gelangt wieder über ein
Bandpaßfilter 64 (F2 ± fD) auf die Leitung L.
Dieser Strom kann nach Typ At durch die Mikro- as
fonströme in der Amplitude moduliert werden, welche von einer Kapsel 68 abgegeben werden, die einen
Teil des Handapparats des Teilnehmers D bildet, und zwar nach Verstärkung durch einen Verstärker 67
über ein Gleichrichternetzwerk 66', das in funktioneller Verbindung mit dem Transformator 66 mit
drei Wicklungen steht.
Die Mikrofonkapsel 68 ist hochohmig und arbeitet ohne Gleichstrom.
Die Speisung der Einrichtung wird durch einen Akkumulator 72 gewährleistet, der ständig geladen
gehalten wird, und zwar durch die unter Spannung stehende Leitung L über einen Widerstand 70 und
ein Gleichrichternetzwerk 71, dessen Aufgabe es ist, eine Polaritätsumkehr der Speisung zu verhindern.
Die Klemme — des Akkumulators 72 liegt an Masse. Die Klemme + ist mit der beweglichen Zunge eines
Umschalters 63 verbunden, der sich in seiner unteren Stellung t (Stellung in der Figur) befindet, wenn
der Handapparat der Station D eingehängt ist, und der sich in der oberen Stellung r befindet, wenn der
Handapparat ausgehängt ist.
In der Stellung t (Handapparat eingehängt) gewährleistet der Umschalter 63 die Speisung des Oszillators
59.
In der Stellung r (Handapparat abgenommen) gewährleistet
der Umschalter 63 die Speisung des Verstärkers 67 und über einen Kontakt 69 die Speisung
des Verstärkers 65.
Der Kontakt 69 ist der Kontakt der Wählscheibe der Nebenstelle.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
1. Sprechfrequenzverbindung zwischen A und B. Sie
-erfolgt ganz normal wie bei einer gewöhnlichen go
Verbindung.
2. Verbindung zwischen C und D.
2.1 Anruf von D durch C.
Die bei J2 ankommenden und die Schaltelemente
16,17 und 18 passierenden Ruf signale
legen die Speisespannung an den Verstärker 12 an, der zur Leitung L Frcqucnzzüge
F1 aussendet, und zwar mit der Takt-
forfe der Bewegungen des Relais 18, Kontakt
a.
In der Nebenstelle legen diese Frequenzzüge F1 nach Gleichrichtung und Filterung
Spannungszüge u zur Entblockierung des Oszillators 59 an, der den Lautsprecher 60
in der Taktfolge der Rufsignalslromfolgen erregt.
2.2 Antwort von D.
Der Teilnehmer D nimmt seinen Handapparat ab. Zu diesem Zeitpunkt wird der Oszillator
59 nicht mehr durch den Akkumulator 72 gespeist, sondern vielmehr werden der Oszillator 62 sowie die Verstärker 67
und 65 gespeist. Durch Sprechen vor seiner Mikrofonkapse! 68 schickt der Teilnehmer D
eine Nachricht zum Teilnehmer C.
Die (nicht synchronisierte) Frequenz F2 wird auf der Leitung L ausgesandt und im Amt durch den Kanal 26,25, 24, 23 empfangen. Das Relais 21 zieht ständig an, der Kontakt b gewährleistet die ständige Speisung des Verstärkers 12, und die Frequenz F1 wird ständig auf die Leitung gegeben. Gleichzeitig bringt der Kontakt c das Relais der Station C in die Arbeitsstellung und läßt den Strom in sein Mikrofon gelangen. Die durch 54 empfangene Frequenz F1 wird durch 55 verdoppelt, und die Komponente 2 F1 wird durch den Kreis 56 gefiltert, der sie als Synchronisierungssignal dem Oszillator 62 zuführt. Dieser liefert jetzt ganz streng eine Frequenz F2=2 F1.
Das Gespräch erfolgt auf dem Träger F1 in Richtung C nach D und auf den Träger 2F1 in Richtung D nach C.
Die (nicht synchronisierte) Frequenz F2 wird auf der Leitung L ausgesandt und im Amt durch den Kanal 26,25, 24, 23 empfangen. Das Relais 21 zieht ständig an, der Kontakt b gewährleistet die ständige Speisung des Verstärkers 12, und die Frequenz F1 wird ständig auf die Leitung gegeben. Gleichzeitig bringt der Kontakt c das Relais der Station C in die Arbeitsstellung und läßt den Strom in sein Mikrofon gelangen. Die durch 54 empfangene Frequenz F1 wird durch 55 verdoppelt, und die Komponente 2 F1 wird durch den Kreis 56 gefiltert, der sie als Synchronisierungssignal dem Oszillator 62 zuführt. Dieser liefert jetzt ganz streng eine Frequenz F2=2 F1.
Das Gespräch erfolgt auf dem Träger F1 in Richtung C nach D und auf den Träger 2F1 in Richtung D nach C.
2.3 Anruf von C durch D.
Durch das Abheben seines Handapparats löst der Teilnehmer D die Aussendung der
unsynchronisierten Frequenz F2 aus. Durch Wiedereinschleifen mit der Frequenz F1 erfolgt
die Synchronisierung sehr schnell (s. oben).
Durch Wählen mit seiner Wählscheibe 69 gibt der Teilnehmer D Frequenzunterbrechungen
F2 auf die Leitung. Die Folge davon ist, daß im Amt Schwingungen des
Relais 21 auftreten, dessen Kontakt c auf L2 die Wählimpulse von neuem aussendet.
Wenn C seinerseits den Handapparat abgenommen hat, erfolgt das Gespräch zwischen C und D.
Wenn C seinerseits den Handapparat abgenommen hat, erfolgt das Gespräch zwischen C und D.
FIGUR 3 — Fig. 3 stellt ein Teilschaltbild dar,
das im einzelnen den Aufbau bestimmter Untergruppen des allgemeinen Schaltbilds nach F i g. 2
zeigt.
GLEICHRICHTER 55 — Vom Bandpaßfilter 54 kommend erfolgt der Eingang über einen Transformator
T1 mit den Wicklungen L1, L2, wobei die letztere
einen Mittelpunkt besitzt. Der Kreis weist zwei Dioden D1, De auf, die einen gemeinsamen Punkt besitzen.
FREQUENZDOPPLER 56 — Dieser weist einen Transformator Γ» auf, dessen durch 55 gcspe:ste
Primärwicklung L' durch einen ParallelkondcnsalorC,
auf 2F1 abgestimmt isl.
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OSZILLATOR 62 — Dieser besteht aus einem Transistor Q1, dessen Emitter mit — über einen Widerstand
R1 und dessen Basis mit einem Widerstand R2 verbunden ist, der zur Einschleifung der Sekundärwicklung
Lt des Transformators T2 dient und in
Reihe mit einer Wicklung Le eines Transformators T» geschaltet ist, dessen andere Wicklung Ls, die durch
einen Parallelkondensator C2 auf F2 abgestimmt ist,
in Reihe zwischen den Kollektor dieses Transistors Q1 und den Kontakt r des Umschalters 63 geschaltet
ist. Ein mit r verbundener und in Reihe zu Lt liegender Widerstand R3 gewährleistet die Vorspannung
der Basis von Q1.
OSZILLATOR 59 — Der Emitter eines Transistors Qs ist über einen Widerstand R* mit — verbunders"
Der Kollektor ist über eine Wicklung L7 eines Transformators Tt, zu der ein Kondensator O
parallel geschaltet ist, auf den Kontakt* des Umschalters 63 rückgeführt. Die andere Wicklung Le
des Transformators liegt in Reihe mit dem Hörer 57, ao der mit dem Ausgang von Ls verbunden ist (s. oben).
Zu dem Hörer 57 ist ein Kondensator 58 parallel geschaltet, und ein großer Kondensator 61 liegt zwischen
dem Pol — der Speisung und dem Ausgang des Hörers 57. as
Der Lautsprecher 60 ist mit der Spule Le verbunden.
In Bereitschaftsstellung bei eingehängtem Handapparat (Stellung des Umschalters 63 der Figur) ist
der Transistor Q2 unter Spannung. Da jedoch seine Basis über einen großen Widerstand (Dioden D1, D2
in Sperrichtung) mit — verbunden ist, ist der Emitter-Basis-Übergang geschlossen, und der Transistor
Q9 ist gesperrt und gibt einen Strom Null ab. Da der Oszillator 62 nicht gespeist ist, liefert er auch
keine Ausgangsgröße mehr.
Da in der Nebenstation keine anderen aktiven Bestandteile vorhanden sind (kein Empfangsverstärker),
ist der Verbrauch der Station in Bereitschaftsstellung Null.
Die Rufsignalgebung durch den Oszillator 59 und den Lautsprecher 60 ermöglicht eine beträchtliche
Stromersparnis bezüglich einer Rofsignalgebung durch gewöhnliches Läutwerk.
Claims (5)
- Patentansprüche:451 Fernsprechstelle mit einer Schaltungsanordnung für ein vereinfachtes Trägerstrom-System vom Duplex-Typ zwischen einem Teilnehmer C, 5» welcher mit einer Zentrale verbunden ist und einem entfernten Teilnehmer D, in welchem die Trägerfrequenz F2 in Richtung von D nach C sehr genau gleich dem Doppelten der Tragerfrequenz F1 in Richtung von C nach D sein muß, wobei diese zwei Frequenzen eine Amplitudenmodulation mit zwei Seitenbändern aufweisen, die Fernsprechstelle insbesondere eine Tonfrequenz-Rufeinrichtung über Lautsprecher einen Hörer und ein Mikrophon ohne Gleichstrom 6» umfaßt dadurch gekennzeichnet daß die Fernsprechstelle am Eingang der Leitung, welche von der Zentral« kommt und einen Wechselstrom mit dem Spektrum F1 ± fc führt, wobei/r das Spektrum der durch C ausgesandten sZclif requenzVn ist, einen Volhveggleichrichter aufweist, der folgeiide Ströme liefert:einen Gleichstrom /0, welcher im Hörer fließt und dort einen fortwährenden Spannungsabfall 0 hervorruft, welcher an die Basis eines Transistors Q1 angelegt ist, der als Tonfrequenz-Stromerzeuger für den Ruf über Lautsprecher dient und im Bereitschaftszustand zwar gespeist wird, jedoch keinen Strom liefert, solange der Strom /0 als Folge der umgekehrten Polarisation seiner Emitter-Basis-Verbindung im Bereitschaftszustand nicht fließt,
einen Strom mit der Frequenz 2F1, welcher in die Basis eines Transistors Q2 eingespeist wird, der als Generator eines Stromes mit der Frequenz F2 dient, welcher bei Abwesenheit der empfangenen Frequenz F1 annähernd gitich 2F1 ist und bei Anwesenheit von F1 sehr genau mit 2F1 synchronisiert ist, wobei der Transistor im Bereitschaftszustand nicht gespeist wird, sondern nur durch die Aufwärtsbewegung der Gabel des Handapparates, wenn der Teilnehmer D seinen Handapparat abnimmt, und
einen Strom mit der Sprechfrequenz /c. welcher beim Durchfließen des Hörers beim Teilnehmer D die durch den Teilnehmer C übertragene Nachricht wiedergibt. - 2. Fernsprechstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Modulationsweg und ein Emissionsspektrum F2 ± fD aufweist, wobei fD das Sprechfrequenzspektrum ist, welches durch D ausgesandt wird, welcher nur bei abgehobenem Handapparat gespeist wird.
- 3. Fernsprechstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Akkumulator aufweist, welcher dauernd durch einen Strom der Leitung des Teilnehmers aufgeladen gehalten wird, der 2 mA nicht übersteigt.
- 4. Fernsprechstelle nach Anspruch 3 für eine zusätzliche Trägerstrom-Verbindungseinrichtung zwischen zwei Teilnehmern C und D durch eine Teilnehmerleitung, welche zwei Teilnehmer A und B durch die üblichen Sprechfrequenz-Fernsprecheinrichtungen verbindet, in welcher die zusätzliche Verbindung von C nach D auf einer Trägerfrequenz F1 erfolgt, die nach dem Doppelseitenbandverfahren moduliert ist, und daß die Verbindung von D nach C auf einer Frequenz F2 gleich 2F1 erfolgt, die nach dem Doppelseitenbandverfahren moduliert ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem zusätzlichen von der Fernsprechzentrale entfernten Teilnehmer D ein Akkumulator vorgesehen ist, welcher dauernd durch einen Strom der Leitung des Teilnehmers aufgeladen gehalten wird, der 2 mA nicht übersteigt.
- 5. Fernsprechstelle für eine zusätzliche Trägerstrom-Verbindungseinrichtung zwischen zwei Teilnehmern C und D durch eine Teilnehmerleitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zentrale ein Emissionsweg mit einem Verstärker der FrCqUeIIzF1 vorhanden ist, daß ein erstes Signalrelais vorhanden ist, welches den Verstärker in der Impulsfolge der durch die Zentrale ausgesandten Impulsgebung speist, und daß ein zweites Relais den Verstärker dauernd durch einen ersten Kontakt speist, wenn die Frequenz F2 vom Teilnehmer D empfangen wird und die vom Teilnehmer D kommenden Signalimpulse durch einen zweiten Kontakt zurück überträgtHierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4108488A1 (de) * | 1991-03-15 | 1992-09-17 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kugelgelenk |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4108488A1 (de) * | 1991-03-15 | 1992-09-17 | Bayerische Motoren Werke Ag | Kugelgelenk |
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