DE509979C

DE509979C - Vorrichtung zum Schneiden von Gummitreibriemen

Info

Publication number: DE509979C
Application number: DEM108415D
Authority: DE
Original assignee: CURT MATTHAEI
Current assignee: CURT MATTHAEI
Publication date: 1930-10-15

Description

Vorrichtung zum Schneiden von Gummitreibriemen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden von Gummitreibriemen mit einem ein Kreismesser tragenden Läufer, der längs einer Führung verschiebbar ist und durch dessen `Vorschub das Messer gedreht wird. Ihr Wesen besteht darin, daß der Läufer als Schraubenmutter ausgebildet ist, die auf einer drehbaren Antr iebsschraubenspindel sitzt, durch deren Drehung der Läufer verschoben wird. Durch die Ausbildung der Schraubenspindel ist man-in der -Lage, den Vorschub des Läufers mit einer beliebig hohen Kraft herbeizuführen. Im übrigen ist die Anwendung des Schraubenspindelantriebs deshalb besonders zweckmäßig, weil die Schraubenflächen der Spindel ein Abwärtsdrücken des Läufers bewirken.
Die Abbildungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in zwei zugeordneten Rissen dar.
Der Läufer i trägt das kreisrunde Messer 2, das um die Achse 3 drehbar ist. Durch den Läufer i ist die Führungsstange q. hindurchgesteckt, längs der er mittels eines Antriebes verschoben werden kann. Der Antrieb besteht aus einer in .den Lagern 5 gelagerten, vorzugsweise mehrgängigen Schraubenspindel 6, auf welcher der als Schraubenmutter ausgebildete Läufer i sitzt. Die Drehung der Schraubenspindel erfolgt durch die Handkurbel 7. Durch den Vorschub des Läufers i wird das Kreismesser :2 gedreht, so daß kein besonderer Antrieb erforderlich ist, um es in Umdrehungen zu setzen. Die Führung ,4 ist mit den Bauteilen 8 verbunden, die in den Böcken g ruhen. An der Führung i ist eine Schiene io befestigt, die zum Niederdrücken des zu schneidenden Materials dient. Uin dem Wechsel der Dicke desselben Rechnung zu tragen, sind über die mit Schraubenmuttern i2 versehenen Bolzen i i, welche die Schiene io tragen und lose in den Bauteilen 13 stecken, die Druckfedern 1q. geschoben, so daß die Schiene io durch ,die Kraft dieser Federn nach abwärts auf die Grundplatte 15 gedrückt wird. Die Führung 4 und die an ihr befestigte Schiene io kann nach Entfernen des Bolzens 16 an der Seite der Handkurbel um den Bolzen 17 gedreht werden. In dieser gestrichelt eingezeichneten Stellung wird das zu schneidende Material in die Vorrichtung eingeschoben.
Anstatt die Spindel 6 unmittelbar durch eine Handkurbel anzutreiben, könnte ihr Antrieb auch unter Zwischenschaltung eines in sie eingreifenden Schneckenrades erfolgen. Durch dieses Antriebsrad wird die Kraft, mit welcher der Vorschub erfolgt, noch erhöht.
Beim Zerschneiden von Gummitreibriemen sinkt das Messer :2 in die Leiste i S ein, die in einer Nut der Grundplatte 15 eingelassen ist und etwa aus Vulkanfibermasse bestehen kann. Zur senkrechten Einstellung,des Treibriemens in bezug auf die Schnittrichtung dienen die Anschläge ig .und 2o. Der zuletzt genannte Anschlag ist, um ihn umlegen zu können, um eine senkrechte Achse drehbar.
Der Erfindungsgegenstand kann selbstverständlich auch zum Schneiden von anderen Stoffen als Gummitreibriemen benutzt werden, bei denen die Verhältnisse ähnlich liegen, beispielsweise zum Schneiden von Textiltreibriemen und Transportbändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schneiden von Gummitreibriemen mit einem .ein Kreismesser tragenden Läufer, der längs einer Führung verschiebbar ist und durch dessen Vorschub das Messer gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (z) als Schraubenmutter ausgebildet ist, die auf einer drehbaren Antriebsschraubenspindel (6) sitzt, durch deren Drehung der Läufer verschoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschraubenspindel (6), die Führung (4.) des Läufers (i) und eine an ihr befestigte Schiene (io) zum Niederdrücken des zu schneidenden Materials gemeinsam um einen Bolzen (i7) hochklappbar sind.