DE50739C - Doppelradhemmung für Chronoi^ mit vollkommen freier Unruhe und für Pe*1 . uhren mit freiem Pendel - Google Patents

Doppelradhemmung für Chronoi^ mit vollkommen freier Unruhe und für Pe*1 . uhren mit freiem Pendel

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DE50739C
DE50739C DENDAT50739D DE50739DA DE50739C DE 50739 C DE50739 C DE 50739C DE NDAT50739 D DENDAT50739 D DE NDAT50739D DE 50739D A DE50739D A DE 50739DA DE 50739 C DE50739 C DE 50739C
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pendulum
clocks
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lifting
wheel
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DENDAT50739D
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S. RIEFLE^ in München, Karlsplatz 29/I
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/02Escapements permanently in contact with the regulating mechanism

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
SIEGMUND RIEFLER in MÜNCHEN.
freiem Pendel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1889 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Uhrenhemmung, welche bei Anwendung einer völlig freien Unruhe bezw. eines völlig freien Pendels einen möglichst ruhigen, stofsfreien Gang gewährt.
, In der Zeichnung stellen die Fig. 1 a und 1 b die Hemmung dar für einen Chronometer oder -eine Taschenuhr, während Fig. 5 und 6 die Anwendung der Hemmung für eine Pendeluhr veranschaulichen.
Die. Hemmung besteht aus einem sternförmigen Hebel B mit drei Armen, welcher bei a, Fig. ia, ib, seinen Drehpunkt hat. Bei Pendeluhren ist die Drehachse durch eine Messerschneide c, Fig. 5 und 6, gebildet.
In dem einen Arm ist bei K, Fig. ia, ib, 5 und 6, das eine Ende der Spirale P mit dem Klötzchen k bezw. die Pendelaufhängung (Aufhängefeder) befestigt, die beiden anderen Arme tragen, über ihre Ebene emporstehend, die Hebe- und Ruhesteine S und ' S J, welche cylindrisch und am oberen Ende bis zur Mitte der Cylinderachse abgeflacht sind. (Die Seitehansicht ist neben Fig., ib gegeben.) An der Cylinderfläche findet die Hebung, an der ebenen Fläche die Ruhe statt.
An der Achse ef des Räderwerkes befindet sich ein Heberad H und darüber mit kleinem Zwischenraum ein Ruherad R.
Die Zähne /i /11 fr2 . . . des ersteren bewirken die Hebung, die Zähne r r1 r2 . . . des letzteren bilden mit ihren radialen Flächen (diese Zähne können auch ein wenig unterschnitten sein) die Ruhen.
Das Spiel der Hemmung vollzieht sich nun wie folgt:
Wird die Unruhe U bezw. das Pendel in der Richtung des Pfeiles aus der Ruhelage gebracht, so bewegt die Spirale bezw. die Aufhä'ngefeder des Pendels den Stern in gleichem Sinne, bis der Stein S1 sich an die Hebeflä-che h des Rades H anlegt. In diesem Augenblick verläfst die Ruhefläche des Steines S den Zahn r2 des Ruherades jR, die Räder, drehen sich in der Pfeilrichtung und der Zahn h bewirkt die Hebung, d. h. er drängt den Stein S1 zurück, bewegt dadurch den Stern entgegengesetzt der Pfeilrichtung und erhöht auf diese Weise die Spannung der Spiralfeder bezw. der Aufhängefeder des Pendels.
Die Unruhe bezw. das Pendel schwingt sodann vollends aus, und bei der Rückkehr findet in dem Augenblick, wo sie die Ruhelage in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles überschreitet, die zweite Auslösung statt, d. h. der Stein S1 verläfst den inzwischen vorgerückten Zahn r, und der Zahn h3 bewirkt die Hebung des Steines S. .
Dieses Spiel wiederholt sich bei jeder Hin- und Herschwingung der Unruhe bezw. des Pendels.
Bei Unruhuhren befindet sich aufser den beiden Rädern H und R noch ein drittes Rad E an derselben Welle.
Dieses bewegt einen Windfang W. Das Spiel der Hemmung vollzieht sich dadurch ohne alle Stöfse, und die Ruhezähne legen sich äufserst sanft an die Ruheflächen an.
Der Auslösungswiderstand läfst sich durch entsprechende Drehung der Steine S .und S1 in ihrer Fassung beliebig ändern. Derselbe kann gleich Null gemacht werden ohne Gefahr einer unzeitigen Auslösung, da die Schraubenfeder bezw. die Aufhängefeder des Pendels stets mit der ganzen ihr jeweils innewohnenden Spannkraft die Ruhesteine an das Heberad andrückt.
Statt der zwei Räder H und R kann natürlich auch ein einziges Rad angewendet werden, dessen Hebe- und Ruhezähne in verschiedenen Ebenen liegen (Fig. 2).
Für manche Zwecke (Reiseuhren u. dergl.) wird es genügen, ein Rad anzuwenden, dessen Zähne in einer Ebene liegen, und die Steincylinder (diese können hier auch Stahlstifte sein) der ganzen Länge nach cylindrisch zu lassen. Die Zähne erhalten dann die in Fig. 3 dargestellte Form, oder man kann auch die Cylinder S bis auf etwa Y5 ihres Durchmessers abflachen (Fig. 4), um die Möglichkeit zu haben, den Auslösungswiderstand in einfacher Weise zu regeln.
Statt der cylindrischen Steine S S J können auch kleine Röllchen für die Hebung angewendet werden, um die Gleitreibung in eine Zapfenreibung umzuwandeln.
In diesem Falle empfiehlt es sich, die Ruhesteine zwischen den beiden Röllchen anzubringen, so dafs sie weniger Zähne des Ruherades umspannen als die Röllchen.
Es sei noch bemerkt, dafs, wenn bei der Pendelconstruction statt der Federaufhängung eine . Fadenaufhängung des Pendels gewählt wird (dieselbe ist ein wenig oberhalb der Drehachse des Sternes anzubringen), die Auslösung in entgegengesetztem Sinne der Pfeilrichtung von Fig. 5 und 6 stattfindet und der Antrieb durch Verschiebung des Aufhängepunktes, d. h. durch jedesmalige Vergröfserung des Aussohlagwinkels des Pendels erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelradhemmung für Chronometer-Taschen-' und Pendeluhren, bei welcher, um in einfacher Weise Stöfse bei der Uebertragung der Kraft auf die Unruhe bezw. das Pendel möglichst zu vermeiden, ein dreiarmiger Hebel (Stern) B, an dessen einem Arm das Spiralklötzchen bezw. die Pendelaufhängung und an dessen beiden anderen Armen je ein zugleich als Hebungs- und als Ruhestein dienender Stein (S und S1J befestigt ist, mit zwei Hemmungsrädern H R in Verbindung steht, wovon das eine die Hebung, das andere die Ruhe bewirkt, und wobei die Ruheflächen der Zähne des einen Rades aufserhalb der Peripherie der Hebeflächen des anderen Rades liegen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3206088A1 (de) * 2016-02-10 2017-08-16 Cartier International AG Hemmungsmechanismus

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