DE258369C - - Google Patents
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- DE258369C DE258369C DENDAT258369D DE258369DA DE258369C DE 258369 C DE258369 C DE 258369C DE NDAT258369 D DENDAT258369 D DE NDAT258369D DE 258369D A DE258369D A DE 258369DA DE 258369 C DE258369 C DE 258369C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/02—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means
- F42C9/04—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Developing Agents For Electrophotography (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Λ* 258369 -KLASSE 72«. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT.-GES. in ESSEN, Ruhr.
Uhrwerk für mechanische Zeitzünder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1911 ab.
Den Gegenstand dei Erfindung bildet ein insbesondere für mechanische Zeitzünder bestimmtes
Uhrwerk mit Rückfallhemmung, das sich dadurch auszeichnet, daß sein Gang von Ungleichmäßigkeiten der Triebkraft praktisch
unabhängig ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar zeigt Fig. ι einen Längsschnitt
ίο durch einen mit einem Uhrwerke nach der Erfindung
ausgestatteten mechanischen Zeitzünder; ferner in größerem Maßstabe Fig. 2 in einer der
Fig. ι entsprechenden Darstellung eine zum Teil im Schnitt gehaltene Ansicht der Hemmung
des Uhrwerkes und Fig. 3, 4 den zugehörigen Grundriß bei verschiedener Stellung
der Unruhe und des Steigrades.
Die Zugfeder A des Uhrwerkes ist in einer Aussparung einer Platte B gelagert und greift
einerseits an der Federspannscheibe C, andererseits an der Hauptwelle D an. Die Welle D
steht durch ein Triebwerk E, E1, E2, E3 mit
der Welle F des Steigrades G in Verbindung. Das Steigrad besitzt fünf Zähne, von denen
zwei benachbarte mit g1, g2 bezeichnet sind.
Die Unruhe H ist als Scheibe ausgebildet, die konachsial zur Achse des Geschosses gelagert
ist. Die Hebeflächen der Unruhe liegen auf ihrer Umfläche. Die Hebefläche für die Eingangshebung
besteht aus einer der Achse der Unruhe sich spiralförmig nähernden Fläche A1
(Fig. 3, 4) und die Hebefläche für die Ausgangshebung aus einer nach einer Sehne verlaufenden
Fläche h2. Zwischen den beiden Flächen A1, h2 liegt eine Lücke A3. An der
Unruhe H greift das eine Ende einer Schrau- | benfeder A4 an, deren anderes Ende an einer
konachsial zur Unruhwelle gelagerten Sperrscheibe A5 befestigt ist. Die Scheibe A5 steht
unter der Wirkung eines Gesperres, das eine Drehung der Scheibe unter der Wirkung der
Federspannung verhindert, dagegen eine Verstellung der Scheibe von Hand (mit Hilfe
eines Schlüssels) zuläßt. Durch Verstellen der Scheibe A5 kann die Spannung der Unruhfeder
A4, welche die Unruhe stets im Sinne des Pfeiles y (Fig. 4) zu drehen sucht, ohne
Änderung der wirksamen Federlänge in weiten Grenzen geregelt werden. Die Verhältnisse
sind z. B. so gewählt, daß die Unruhe im Normalzustande 50 Schwingungen in der Sekunde
ausführt.
In welcher Weise das Uhrwerk mit den übrigen Teilen des mechanischen Zeitzünders
vereinigt ist und zusammen arbeitet, ist bekannt und braucht daher nicht erläutert zu
werden.
Das Spiel der Hemmung ist folgendes: Sobald z. B. der Zahn g1 des Steigrades G,
das sich unter der Wirkung der Zugfeder im Sinne des Pfeiles χ dreht, auf die Hebefläche
A2 trifft (Fig. 3), erhält die Unruhe entgegen der Wirkung der Feder A4 einen
Anstoß für eine Schwingung im Sinne des Pfeiles ζ (Ausgangshebung). Während dieser
Schwingung gleiten der Zahn g1 und die Fläche A2 aufeinander ab. Sobald der Zahn g1
die Fläche A2 verlassen hat, fällt der nächstfolgende Zahn g2 auf die Fläche A1 auf (Fig. 4).
Der Druck dieses Zahnes auf die Fläche A1 ist bestrebt, die Unruhe im entgegegengesetzten
Sinne des Pfeiles z, d. h. im Sinne des
Pfeiles y zu drehen. Da jedoch die Unruhe infolge ihrer lebendigen Kraft ihre Schwingung
im Sinne des Pfeiles ζ noch fortsetzt, wird das Steigrad durch die Fläche h1 etwas zurückgedreht
(Rückfall), und zwar so lange, bis die lebendige Kraft der Unruhe unter dem Einflüsse des Widerstandes der Feder A4 und
des Gegendruckes des Zahnes g2 aufgezehrt ist, d. h. bis die Schwingung der Unruhe im
ίο Sinne des Pfeiles ζ vollendet ist. Die während
dieser Schwingung ständig gewachsene Spannung der Feder A4 bewirkt nunmehr in Gemeinschaft
mit dem im gleichen Sinne wirkenden Drucke des Zahnes g2 auf die Fläche h1
eine Umkehr der Drehung der Unruhe, also eine Drehung im Sinne des Pfeiles y. Während
dieser Drehung gleitet der Zahn g2 längs der Fläche h1 der Lücke ä3 zu und wirkt treibend
auf die ' Unruhe (Eingangshebung). Sobald der Zahn von der Fläche h1 abgeglitten ist,
fällt er durch die Lücke hz auf die Hebefläche
h2, und das geschilderte Spiel beginnt von neuem.
Wird die am Steigrade G zur Wirkung gelangende Triebkraft, z. B. infolge Verringerung
der Spannkraft der Zugfeder A oder infolge Anwachsens der Bewegungswiderstände des
Triebwerkes kleiner, so werden die Anstöße, welche die Unruhe für die Schwingung im
Sinne des Pfeiles ζ erhält, und die Triebkraft, die der auf die Fläche h1 wirkende
Zahndruck bei der Schwingung im Sinne des Pfeiles y auf die Unruhe ausübt, schwächer.
Die Unruhe wird daher unter sonst gleichen Umständen mit kleinerer Geschwindigkeit
schwingen. In annähernd demselben Maße wird aber auch der Schwingungsausschlag der
Unruhe kleiner, so daß innerhalb der praktisch in Frage kommenden Grenzen die Schwingungsdauer
unabhängig von der Größe der Triebkraft immer die gleiche bleibt.
Die Regelung des Ganges des Uhrwerkes erfolgt in der Weise, daß durch Drehen der
Scheibe A5 die Spannung der Unruhfeder h*
geändert wird, und zwar ohne daß hierbei — im Gegensatze zu allen bisher bekannten
Regelungs vorrichtungen — die wirksame Federlänge geändert wird. Stellt man z. B. die
Scheibe hb so ein, daß die Federspannung vergrößert wird, so wird unter sonst gleichen
Umständen der Ausschlag der Unruhe bei der
Schwingung im Sinne des Pfeiles ζ infolge des erhöhten Widerstandes der Feder A4 kleiner.
Da gleichzeitig auch die Geschwindigkeit bei dieser Schwingung kleiner wird, bleibt allerdings
die Zeitdauer der im Sinne des Pfeiles ζ erfolgenden Schwingung, solange es sich nicht
um zu starke Änderungen der Federspannung handelt, praktisch ungeändert. Wesentlich
schneller erfolgt aber wegen der Vergrößerung der Federspannung die im Sinne des Pfeiles y
vor sich gehende Rückschwingung der Unruhe. Infolge dieses Umstandes tritt eine Verkürzung
der Zeit ein, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden, auf die Hebefläche h2 ausgeübten
Anstößen vergeht. Das Steigrad G wird sich daher schneller drehen, d. h. der Gang des
Uhrwerkes wird beschleunigt werden, In entsprechender Weise tritt bei einer Verringerung
der Spannung der Unruhfeder ä4 eine Verlangsamung
des Ganges des Uhrwerkes ein.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Uhrwerk für mechanische Zeitzünder, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung des Ganges des Uhrwerkes eine Rückfallhemmung mit einer mit dem Steigrade (G) im Eingriffe stehenden Unruhe (H) vorgesehen ist, deren Eingangshebefläche durch eine sich der Achse der Unruhe.(H) spiralförmig nähernde Fläche (h1) und deren Ausgangshebefläche durch eine in Richtung einer Sehne verlaufende Fläche (h2) gebildet wird, und daß zwischen den beiden Hebeflächen (h1, h2) eine Lücke (k3) für den Eingriff eines Zahnes des Steigrades (G) vorgesehen ist.
- 2. Uhrwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Unruhfeder (h*) eine Spannvorrichtung (h5) vorgesehen ist, mittels deren die Federspannung ohne Änderung der wirksamen Federlänge geregelt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE258369C true DE258369C (de) |
Family
ID=516201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT258369D Active DE258369C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258369C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2428815A1 (fr) * | 1978-06-12 | 1980-01-11 | Mefina Sa | Mecanisme de securite pour fusees de projectiles, de bombes, de mines ou d'engins explosifs |
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- DE DENDAT258369D patent/DE258369C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2428815A1 (fr) * | 1978-06-12 | 1980-01-11 | Mefina Sa | Mecanisme de securite pour fusees de projectiles, de bombes, de mines ou d'engins explosifs |
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