DE475651C - Vorrichtung an Zeitkontrollapparaten zum Anzeigen einer betruegerischen Beeinflussung der Unruhe - Google Patents

Description

• Vorrichtung an Zeitkontrollapparaten zum Anzeigen einer- betrügerischen Beeinflussung der Unruhe Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zeitkontrollapparate, welche mit einer Vorrichtung zur Anzeige betrügerischer Beeinflussungen der Unruhe versehen sind. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung, bei der durch Auslösen des Ankers ein Kontrollzeiger weitergeschaltet wird, sobald die Unruhe zwecks Erzielung falscher Zeitangaben künstlich in größere Schwingungen versetzt wird.
• Gegenüber derartigen bekannten Vorrichtungen zeichnet sich der Gegenstand vorliegender Erfindung vor allem dadurch aus, daß die Sicherheit der Anzeige betrügerischer Beeinflussungen der Unruhe erheblich größer ist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zur Auslösung des bei zu großen Unruhschwingungen in bekannter Weise den Kontrollzeiger weiterschaltenden Ankers ein Hebel dient, welcher auf der Welle eines Zwischenrades gelagert ist, das von der Unruhwelle aus mittels eines Zwischengetriebes in Bewegung gesetzt wird. Dem Hebel kann ein solches Übersetzungsverhältnis gegeben werden, wie jeweils erforderlich erscheint, und eine Auslösung des Ankers findet unbedingt sicher statt. Von dem Übersetzungsverhältnis des Hebels hängt sodann auch die Empfindlichkeit der Auslösung, d. h. der Sicherheitsvorrichtung, ab.
• Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise näher erläutert. Abb. z ist eine Draufsicht auf die in Betracht kommenden wesentlichen Teile der Erfindung.
• Abb.2 ist ein stark vergrößerter Achsenschnitt durch die Anzeigevorrichtung und ihre Antriebsteile.
• Das Zwischenrad a des Uhrwerks des Zeitkontrollapparates vorliegender Erfindung wird in der gebräuchlichen Weise von der Unruhe ac in die üblichen pendelnden Schwingungen versetzt. Auf seiner Welle b sitzt der ebenfalls bekannte Arm c, welcher gegen einen Stift d des Ankers e schlägt, sobald die Unruhe in ungewöhnlich große Schwingungen versetzt wird.
• Das Steigrad f, in dessen Zähne der Anker e wie üblich wechselseitig eingreift, steht durch einen Trieb g mit einem Zahnrad h im Eingriff, das auf der Achse i eines Zeigers k lose drehbar gelagert ist, welcher die betrügerischen Beeinflussungen anzuzeigen hat und nicht ohne weiteres zugänglich ist. Die Zeigerwelle i steht unter Wirkung einer Schraubenfeder 1, welche mit dem einen Ende m am äußeren Lager n der Zeigerwelle i festgemacht ist. Das andere Ende der Feder 1 ist mit der Welle i verbunden, so daß diese durch die Feder 1 im Drehbestreben gehalten wird. Auf der Zeigerwelle i sitzt ferner ein Schaltrad o, in welches eine Klinke p eingreift, die an dem Zahnrad h gelagert ist. Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Zeigerwelle i ihr Drehbestreben durch das Schaltrad o und dessen Klinke P auf das Zahnrad la und damit auf das Steigrad f überträgt. Wird nun der Ankere durch übergroße Schwingungen der Unruhe za und ihrer Welle w ausgelöst und dadurch das Steigrad f frei, so dreht sich dieses unter der Wirkung der Feder Z um einen Zahn weiter, indem die Feder l durch die Zwischenglieder i., o, p, h das mit dem Steigrad f verbundene Triebrad g antreibt. Dabei wird durch die Zeigerwelle i der Zeiger k in Drehung versetzt, so daß die Beeinflussung der Uhrwerksunruhe u an der neuen Zeigerstellung kenntlich ist.
• Wenn der Zeiger k eine gewisse Drehung, z. B. eine volle oder nahezu volle Umdrehung, vollendet hat, trifft er auf einen Stift q auf und wird durch diesen angehalten, da sonst die Anfangsstellung wieder erreicht werden würde und die Beeinflussung nicht kenntlich wäre. Vermöge der Sperradkupplung o, P kann er nun aus dieser Lage wie aus jeder anderen Zwischenstellung von befugter Seite ohne weiteres wieder in seine Anfangsstellung zurückgedreht werden, wobei das Zahnrad la durch seine Eingriffsverbindung mit dem durch seinen Anker e festgestellten Steigrad f festgehalten wird. Das Schaltrad o kann ungehindert zurückgedreht werden, d. h. auch der Zeiger k läßt sich ohne weiteres in seine Ausgangslage zurückdrehen, wobei die Feder l wieder gespannt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung an Zeitkontrollapparaten zum Anzeigen betrügerischer Beeinflussungen der Unruhe mittels eines Kontrollzeigers, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise zur Weiterschaltung des Kontrollzeigers (k) dienende Anker (e) bei zu großen Schwingungen der Unruhe (zc) durch einen Hebel (c) ausgelöst wird, welcher durch Zwischengetriebe von der Unruhwelle » aus in Bewegung gesetzt wird.