AT149450B - Fliehkraftantrieb für Zünder. - Google Patents

Fliehkraftantrieb für Zünder.

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AT149450B
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Helmut Junghans
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf mechanische Zeitzünder mit Fliehkraftantrieb. Zweck der
Erfindung ist, eine Antriebsvorrichtung für einen Zünder mit langer Laufzeit zu schaffen. Die Vorrichtung soll ausreichende Antriebskraft liefern, dabei aber in ihren Abmessungen, vorzugsweise ihrem Durchmesser, nicht wesentlich über die Abmessungen der bisher bekannten und gebräuchlichen Antriebsvorriehtungen hinausgehen ; ihr Aufbau soll   schliesslich   von   möglichster   Einfachheit sein. 



   Es sind bereits mechanische   Uhrwerkszunder   bekannt geworden, bei denen ein Fliehgewichtspaar symmetrisch zur Mittelwelle des Zünders angeordnet ist, auf welche jedes der   Gewiehte   über je ein Zwischenrad treibt. Es befinden sich somit auf jeder Platinenhälfte des Laufwerks je ein Fliehgewicht und sein zugehöriges Übersetzungsrad.

   Zur Steigerung der Antriebskraft und zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses ins Langsame einer im wesentlichen aus den gleichen Teilen aufgebauten Antriebsvorrichtung werden erfindungsgemäss diese Teile folgendermassen ausgebildet und angeordnet : Jedes der paarweise symmetrisch zur   Zünderachse     angeordneten   Fliehorgane treibt je ein auf die Mittelwelle des Zünders treibendes Übersetzungsrad an, welches seinerseits auf der Drehachse des andern Fliehorgans gelagert ist. Diese Anordnung führt zu einer erheblichen Platzersparnis, die der Vergrösserung der Masse der Fliehgewichte und ihrem Schwenkwege zugute gebracht wird. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die   Zwischenräder   ihrerseits in der Art von Fliehgewichten, z. B. als Zahnsegmente, angeordnet und ausgebildet.

   Zur Vereinfachung des Aufbaues des Laufwerkes werden als Lagerbolzen für je ein Fliehgewicht und ein Zwischenrad einer der die Platinen des Laufwerkes zusammenhaltenden Schraubenbolzen verwendet. Zur weiteren Platzersparnis wird erfindungsgemäss an geeigneter Stelle z. B. am Mittelrad von Innenverzahnungen Gebrauch gemacht. Eine nach diesen Gesichtspunkten aufgebaute Vorrichtung ist besonders dazu geeignet, die Antriebsvorrichtung eines Laufwerkes von kurzer Laufdauer zu ersetzen, während die Gangpartie von der Unruhe bis zum Rad auf der Mittelwelle im Interesse vereinfachter Fertigung von Zündern mit verschiedenen Laufzeiten stets dieselbe bleiben soll. 



   Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung eines Ausführungsbeispieles. 



   Es stellen dar : Fig. 1 einen Schnitt durch die Mittelachse eines Zünders, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Zünder, wobei zur Sichtbarmachung der Fliehgewiehte die obere Platine abgenommen ist. 



  Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Zünder, dabei sind zur Sichtbarmachung der Zwischensegmente die obere Platine und die Fliehgewiehte abgenommen. 



   Als Ausführungsbeispiel ist eine Konstruktion dargestellt, zu deren Schaffung die besondere Aufgabe geführt hat, bei einem bestehenden Laufwerk die Laufzeit zu verdoppeln, u. zw. von 60 auf 120 Sekunden. Bedingung ist. dass die Abmessungen der Antriebsvorrichtung, insbesondere ihr Durchmesser die Ausmasse des bisherigen Antriebes nicht wesentlich übersteigt und ferner, dass die neue Antriebsvorrichtung sich konstruktiv derart an die bestehende Laufwerkskonstruktion anpasst, dass wesentliche Teile der letzteren unverändert in das neue Laufwerk übernommen werden können.

   Zu diesem Zwecke sind erfindungsgemäss die folgenden Einrichtungen getroffen : Symmetrisch zur Mittelwelle a des Zünders ist ein   Fliehgewichtspaar b, ?/angeordnet.   Die Fliehgewichte sind als Zahnsegmente ausgebildet und greifen mit ihren   Verzahnungen   e, c'in Ritzel d, cl'ein. Die Ritzel d, d'sind jedes fest verbunden mit einem als Zahnsegment ausgebildeten   Übersetzungs- oder Zwischenrad   e, e', welche beide mit dem   Trieb t auf der :   Mittelwelle a des Zünders in Eingriff stehen.

   Die Lagerung der 

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 Antriebssegmente und der Übersetzungsräder ist erfindungsgemäss derart getroffen, dass je ein Antriebs-   segment b, b'und   ein Übersetzungsrad e, e', nebst Ritzel d,   {t'für   das Gegensegment, jeweils auf einem gemeinsamen Lagerbolzen   g,   g'gelagert sind. Diese Lagerbolzen werden von Sehraubenbolzen g, g' gebildet, die zugleich die Platinen des Laufwerks zusammenhalten. Die Antriebssegmente b, b'sitzen auf   Lagerbuchsen h, h',   die zugleich den Buchsen i,   i',   auf denen je ein Zwischensegment e, e'und sein Ritzel d, d'befestigt ist, als Lagerzapfen dienen.

   Auf der Mittelwelle a ist zur Platzersparnis ein Mittelrad p mit Innenverzahnung vorgesehen, das mit dem Ritzel   it   der (nicht gezeichneten) Gangpartie des Zünders in Eingriff steht. 



   Das Laufwerk arbeitet in folgender Weise : Nach dem Abschuss und nach Ausrückung einer 
 EMI2.1 
 



   Die dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte Aufgabe der Verdoppelung der Laufzeit einer bestehenden Laufwerkskonstruktion ist also dadurch gelöst, dass der Durchmesser des Übersetzungsräderpaares e,   e'gegeniiber   dem bisherigen im wesentlichen verdoppelt worden ist, was durch die Ausbildung der Übersetzungsräder als Zahnsegmente und die besondere Art ihrer Lagerung ermöglicht wurde. Ferner konnte der Durchmesser des Mittelrades durch seine Ausbildung als innenverzahntes Rad erheblich gesteigert werden.

   Da anderseits die Gangpartie   1n   von der Unruhe bis zum Mittelrad dieselbe bleiben soll wie bei dem Laufwerk mit halber Laufzeit, und demnach auch die Sehwingungsdauer die gleiche bleibt, verlangt die vorgenommene Änderung der Übersetzung zwischen Antrieb und Gangpartie um die Hälfte ins Langsame, eine Verdoppelung der Antriebskraft. Die Möglichkeit hiezu ist dadurch gegeben, dass dank der eigenartigen gemeinsamen Lagerung je eines Antriebssegements und eines   Zwischensegments   auf einer einzigen Welle ein erheblicher Raum für die Vergrösserung der Masse des Antriebssegments und der Vergrösserung ihres Schwenkweges zur Verfügung stellt ; ferner dadurch, dass durch die Ausbildung der Zwischenräder e, e'als Schwungsegmente eine zusätzliche Antriebskraft gewonnen werden konnte. 



   Die Möglichkeit, die neue Antriebsvorrichtung an Stelle der Antriebsvorrichtungen bestehender Zünder verwenden zu können, führt zu erheblichen Vorteilen und   Vereinfachungen   in Fertigung und Lagerhaltung, da stets nur eine einzige Ausführung der Gangpartie sowie auch der in dieser enthaltenen Organe der   Auslöse-und Zündvorrichtung   notwendig ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1. Zünder mit   Fliehkraftantrieb, dadurch gekennzeichnet,   dass jedes der paarweise   symmetrisch   zur   Ziinderachse   angeordneten, insbesondere als Zahnsegmente ausgebildeten Fliehorgane je ein auf die Mittelwelle des Zünders treibendes Übersetzungsrad antreibt, welches seinerseits auf der Drehachse des andern Fliehorgans gelagert ist.

Claims (1)

  1. 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übersetzungsräder ihrerseits EMI2.2 gelagert sind.
    4. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Antrieb der Gangpartie des Zünders dienende Rad auf der Mittelwelle als innenverzahntes Rad (1)) ausgebildet ist.
    5. Mechanischer Uhrwerkszünder mit Fliehkraftantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass zur erheblichen Steigerung der Laufzeit eines bestehenden Laufwerkes die Antriebspartie bis zum Rad auf der Mittelwelle entsprechend den Ansprüchen 1 bis 4 geändert wird, während die Gangpartie von der Unruhe bis zum Mittelrad dieselbe bleibt.
AT149450D 1936-08-28 1936-08-28 Fliehkraftantrieb für Zünder. AT149450B (de)

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