AT93566B - Mechanischer Zeitzünder. - Google Patents

Mechanischer Zeitzünder.

Info

Publication number
AT93566B
AT93566B AT93566DA AT93566B AT 93566 B AT93566 B AT 93566B AT 93566D A AT93566D A AT 93566DA AT 93566 B AT93566 B AT 93566B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
wheels
stator
mechanical time
gear
time fuse
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Ing Pantoflicek
Original Assignee
Theodor Ing Pantoflicek
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Theodor Ing Pantoflicek filed Critical Theodor Ing Pantoflicek
Application granted granted Critical
Publication of AT93566B publication Critical patent/AT93566B/de

Links

Landscapes

  • Retarders (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mechanischer   Zeitzünder.   



   Die Erfindung bezieht sich auf mechanische   Zeitzünder, bei   denen das Zündergetriebe durch einen Fliehkraftantrieb in Tätigkeit gesetzt wird. Für die Wirkungsweise solcher Zünder ist es von grosser Wichtigkeit, dass das Getriebe von möglichst einfacher Bauart ist und dessen Antriebsorgan ein starkes und gleichmässiges Drehmoment. liefert, das den verschiedenen Verhältnissen entsprechend verändert werden kann. Für die einwandfreie Wirkung dieser Zünder ist es weiters von Bedeutung, dass die beim Abfeuern auftretenden Beanspruchungen keine Beschädigungen des Getriebes hervorrufen, da sonst ein Versagen des Zünders eintreten würde.

   Ein wichtiges Erfordernis solcher Zünder ist auch noch darin gelegen, dass zwischen den die Schwunggewicht enthaltenden Rädern und der Antriebswelle des Getriebes ein solches Übersetzungverhältnis besteht, dass die Bewegung des Schwunggewichtes zumindest eine volle Umdrehung der Antriebswelle veranlasst. 



   Ein den vorstehenden Bedingungen entsprechender Zünder wird gemäss der Erfindung dadurch geschaffen, dass die Schwunggewicht als Räder eines Planetengetriebes ausgebildet sind. Erfindunggemäss ist es besonders vorteilhaft, das Planetengetriebe als Leitradgetriebe zu konstruieren und dessen die Schwungmassen darstellenden oder tragenden Planetenräder ohne Lagerachsen im Leitrad anzuordnen. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Grundriss des Getriebes, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1 und Fig. 3 eine Ansicht des Getriebes von unten. 



   Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel des Planetengetriebes ist 1 das undrehbar im Zünderkörper angeordnete Leitrad, 2 sind die Planetenräder, 3 ist das Zentralrad des
Getriebes, das mit der Antriebswelle 4 der nicht gezeichneten Zündereinrichtung gekuppelt ist. 



   Das   Leitrad'l   hat einen Innenzahnkranz 5 und darunter eine glatte Wälzbahn 6, deren Durchmesser dem Teilkreisdurchmesser des Zahnkranzes gleich ist. Zahnkranz 5 und Wälzbahn 6 sind durch eine Rille 9 voneinander getrennt. 



   Jedes Planetenrad 2 ist mit einem Aussenzahnkranz 7 und einer   Wälzbahn   8 ausgestattet, wobei der Durchmesser der Wälzbahn wieder dem Durchmesser des Teilkreises des Rades 2 gleich ist. Wälzbahn 8 und Zahnkranz 7 sind durch eine Rille 10 voneinander getrennt. 11 sind die Schwunggewichte, die durch Schrauben 12 in exzentrisch zu den Radmittelpunkten vorgesehenen Austiefungen in den Rädern 2 festgehalten werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, haben die Planetenräder 2 keine Lagerachsen, sondern stützen sich mit ihren   Wälzbahnen   : 8 gegen die Wälzbahn 6 des Leitrades 1. Die Räder 2 werden so in das Leitrad 1 eingesetzt, dass die Verbindungslinie der Mittelpunkt der Schwunggewichte 11 durch den Mittelpunkt des Leitrades geht. 



   Die Wirkungsweise dieses Getriebes ist folgende : Beim   Geschossflug   werden durch die auf die Schwunggewicht 11 einwirkenden Fliehkräfte Drehmomente erzeugt, die die Drehung der Planetenräder 2 einleiten. Bei der Drehung der Räder 2 wälzen sich deren Laufflächen 8 auf der Lauffläche 6 des Leitrades 1 ab und setzen hiedurch die Welle   4   in Umdrehung und damit das Zündergetriebe in Tätigkeit. 



   Die Vorteile, welche durch dieses neue und eigenartige Getriebe erreicht werden, sind folgende :
1. Sind Lagerachsen für die Planetenräder 2 vollständig entbehrlich, da die Wirkung der Flieh-   kräfte auf die Räder 2 durch die Wälzbahnen 6 und 8 aufgefangen werden und die in Richtung der Radachsen wirkenden Kräfte vom Zunderkorper selbst aufgenommen werden, auf den sich die Planeten-   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 räder 2 mit ihrem unteren Umfangsrand stützen. Durch diese Abstützung der   Räder 2   am Zünderkörper sind sie auch vor einer Beschädigung durch die beim Schuss auftretenden Beanspruchungen geschützt. 



   2. Das Übersetzungsverhältnis zwischen den die Schwunggewicht 11 enthaltenden Planetenräder 2 und der Welle 4 ist ein grosses (Fig. 1, 3), da praktisch das Längenverhältnis der Radien der Räder 1, 2,3 immer dementsprechend gewählt werden kann. 



   3. Da die absoluten Bahnen der Schwerpunkte der Räder 2 während der Dauer der Bewegung des Getriebes Cykloiden sind, die symmetrisch zur Zentrale der Räder   1,   2,3 verlaufen und wobei die in Fig. 1 gezeichnete Lage der Gewichte 11 den Anfangspunkt und die Schnittpunkt der Zentrale mit dem Umfang des Rades 1 die Endpunkte dieser Cykloidbahnen bilden, so greift die Fliehkraft bei zunehmender Entfernung des Schwerpunktes der Räder 2 von der Rotationsachse des Geschosses, d. h. beim Zurücklegen der Cykloidbahnen und bei zunehmender Grösse der Fliekraft,   bezüglich   des Momentandrehpunktes der Räder 2 an einem ständig kleiner werdenden Hebelarm an, so dass das auf die Welle 4 einwirkende Drehmoment während der ganzen Dauer der Bewegung des Getriebes nahezu von gleicher Grösse ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mechanischer Zeitzünder mit Fliehkraftantrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwungkörper Räder   (2)   eines Planetengetriebes (1, 2, 3) sind.

Claims (1)

  1. 2. Mechanischer Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenräder (2) ohne Lagerachsen im Leitrad (1) angeordnet und das Leitrad (1) und die Planetenräder (2) mit Wälzbahnen (6, 8) ausgestattet sind.
    3. Mechanischer Zünder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Planetenräder (2) exzentrisch angeordnete Schwunggewicht (11) haben.
    4. Mechanischer Zünder nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Planetengetriebe aus einem Leitrad (1) und einem Getriebezwilling (2, 3) besteht. EMI2.1
AT93566D 1921-02-07 1921-04-23 Mechanischer Zeitzünder. AT93566B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS93566X 1921-02-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT93566B true AT93566B (de) 1923-07-10

Family

ID=5444143

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT93566D AT93566B (de) 1921-02-07 1921-04-23 Mechanischer Zeitzünder.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT93566B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2826992A (en) * 1953-07-02 1958-03-18 Czajkowski Norman Safety device for low spin projectiles

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2826992A (en) * 1953-07-02 1958-03-18 Czajkowski Norman Safety device for low spin projectiles

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3338737C2 (de)
AT93566B (de) Mechanischer Zeitzünder.
DE1910663C3 (de) Fliehkraftgesteuerte Schlingfederkupplung
DE544350C (de) Mechanischer Zeitzuender
AT116305B (de) Kegelradgetriebe.
DE872711C (de) Reibradgetriebe
AT235651B (de) Planetenradgetriebe zur automatisch stufenlos veränderbaren Kraftübertragung
DE491825C (de) Reibraederwechselgetriebe
AT86712B (de) Andrehvorrichtung.
AT118116B (de) Übersetzungsgetriebe.
AT92038B (de) Übersetzungs- und Umkehrgetriebe.
AT40456B (de) Planetenrädervorgelege für Geschwindigkeitsumsetzung.
DE733796C (de) Reibradgetriebe
AT149450B (de) Fliehkraftantrieb für Zünder.
DE408781C (de) Fluessigkeitswechselgetriebe
DE547595C (de) Wendegetriebe
AT101533B (de) Steuerungsantrieb für Kraftmaschinen, insbesondere Verbrennungskraftmaschinen.
AT91848B (de) Andrehvorrichtung für Kraftmaschinen.
DE646067C (de) Ausgleichgetriebe fuer Kraftfahrzeuge
AT64143B (de) Explosionskraftmaschine mit kreisenden Kolbengruppen.
DE714142C (de) Malteserkreuzgetriebe
AT90892B (de) Turbinenantrieb für gegenläufige Torpedopropeller.
AT120280B (de) Elastische Zahnradkupplung, insbesondere für Magnetzünder.
DE542978C (de) Anlassvorrichtung mit zwei staendig kaemmenden Raedern mit schraubenfoermiger Verzahnung
AT81801B (de) Getriebe mit selbsttätiger GeschwindigkeitsänderunGetriebe mit selbsttätiger Geschwindigkeitsänderung. g.