DE491825C

DE491825C - Reibraederwechselgetriebe

Info

Publication number: DE491825C
Application number: DEG72032D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-12-24
Filing date: 1927-12-24
Publication date: 1930-02-12

Description

Reibräderwechselgetriebe Gegenstand der Erfindung ist ein Reibräderwechselgetriebe mit axial zueinander federnden kegelähnlichen Hohlwulsträdern und dazwischen liegenden, in Achsrichtung schwingbaren kegelähnlichen übertragungsrädern. Das Neue besteht darin, daß der in der Mittelachse liegende Schwingungspunkt der Übertragungsräder zugleich deren Tangentenschnittpunkt und Schnittpunkt aller in den verschiedenen Berührungsstellen an die Erzeugenden der Mantelflächen der Hohlwulsträder gelegten Tangenten ist. Bei der Ausbildung der Hohlwulsträder als Rotationskörper derartiger Kurven kann deren Abstand bei den verschiedenen Stellungen der übertragungsräder und somit der Anpressungsdruck nicht immer der gleiche sein, weshalb Mittel gefunden werden mußten, den Eingrill und Anpressungsdruck regeln zu können. Diese Mittel bestehen nach der Erfindung darin, daß statt des Schwingungspunktes der Übiertragungsräder die Hohlwulstscheiben gleichsinnig axial durch Hebelarme verschoben werden können, auf deren Verbindungsstange die Anpreßfedern lagern, welche durch eine Schraubenmutter mit Handgriff geregelt werden können, wobei auf der Schubstange Anschläge vorgesehen sind, um die beim Verschieben auftretende Iilemmung aufzuheben.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zeigt Abb. i ein Reibräderwechselgetriebe teils im Schnitt, Abb. 2 ein Reibräderwechselgetriebe in Verbindung mit einem Zahnräder-Planetengetriebe teils im Schnitt.
Nach Abb. i sind auf der anzutreibenden Welle i die mit Führungsleisten versehenen Hohlwellen 2 und 3 drehbar gelagert. Sie erhalten durch ihre Antriebsscheiben 2a und 32 gegenläufigen Antrieb, somit auch die auf ihnen geführten Hohlwulsträder q. und 5. Die in den Punkten 6 und 7 schwingbaren Hebelarme 8 und g stehen mit den Hohlwulstscheiben 4. und 5 durch Spurkranzführung in Verbindung und sind durch die Schubstange i o, auf welcher die Anpreßfedern ii und 12 lagern, miteinander gekuppelt. Der Hauptwelle i sind zwischen den Hohlwellen 2 und 3 die Laufzapfen 13 und 1q. für die Übertragungsräder 15 und 16 mittels Gelenkzapfen 1 7 in Achsrichtung schwingbar angelenkt. Die Schubstange io, welche durch die Führungskeile ioa an der Verdrehung, jedoch nicht an axialer Bewegung in den Hebelarmaugen 8a und 9a gehindert ist, ist innerhalb derselben mit Anschlagringen 18 und i9 ausgerüstet und trägt an ihrem freien Ende die mit einem Handgriff versehene Schraubenmutter 2o; welche der Regelung des federnden Anpressungsdruckes dient.
Nach Abb. 2 steht die zum Teil mit Führungsleisten ausgerüstete Antriebswelle 21 mit dem Sonnenrad 22 und die Hohlwelle 23 der Hohlwulstscheibe 5, welche in dem Getriebegehäuse 24 ausläuft, mit dem anderen Sonnenrad 25 eines Planetenrädergetriebes in Verbindung. Aus den Sonnenrädern 22 lind 25 und dem Planetenräderstern a6, der der Arbeitswelle 27 als Mitnehmer dient, ist das Planetenrädergetriebe a2, 25, 26 gebildet. Die Laufzapfen 13 und 14 sind hier durch die Langlochführungen a8 bzw. 29 gegen Herumschwingen festgehalten.
Werden durch die Stange io die Hohlwulstscheiben 4 und 5 axial verschoben, so wird die übersetzung im Reibrädergetriebe durch Veränderung der wirksamen Durchmesser der Hohlwulstscheiben 4 und 5 geändert. Nach Abb. i werden dabei die Umlaufsgeschwindigkeit und Umlaufsrichtung der anzutreibenden Welle i und nach Abb. a des Planetenrädersterns z6 und der mit diesem verbundenen Abnahmewelle 27 beeinflußt. Das klemmungsfreie Verschieben der Hohlwulsträder 4 und 5 in dieser oder jener Richtung ist durch das infolge der Anschläge 18 und i 9 bewirkte Voreilen des einen Hohlwulstrades dem anderen gegenüber möglich, wobei der Anpressungsdruck durch Verdrehen der Gewindemutter 2o geregelt werden kann.

Claims

PATENTAISRRÜCHE: i. Reibräderwechselgetriebe mit axial zueinander federnden kegelähnlichen Hohlwulsträdern und dazwischen liegenden, in Achsrichtung schwingbaren kegelähnlichen übertragungsrädern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungspunkt der Übertragungsräder (15, 16) zugleich deren Tangentenschnittpunkt und Schnittpunkt aller in den Berührungsstellen an die Erzeugenden der Mantelflächen der Hohlwulsträder (4, 5) gelegten Tangenten ist, . die Erzeugenden der Mantelflächen der Hohlwulsträder also Kurven sind, deren Tangenten bis zur Mittelachse ihrer Rotationskörper alles gleich lang sind, und daß die Laufzapfen (13, 14) der übertragungsräder (15 bzw. 16) an die anzutreibende Welle (i) so angelenkt sind, daß sie diese mitnehmen, wenn die Reibräder (4, 5) angetrieben werden. z. Reibräderwechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibräder (4, 5) durch Schwingarme (8 bzw. 9) und eine die Schwingarme verbindende Schubstange (io) bewegt werden, auf der außerhalb der Schwingarme durch eine Mutter (2o) an- und entspannbare Druckfedem (12 bzw. i i) und innerhalb der Schwingarme Anschlagringe (18 bzw. i9) zur Begrenzung des Hubes der Schwingarme vorgesehen sind.