DE735743C

DE735743C - Antriebsvorrichtung fuer drehbare Spaltfilterkoerper

Info

Publication number: DE735743C
Application number: DEK158420D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Lubrecht
Original assignee: KNECHT KOM GES
Current assignee: KNECHT KOM GES
Priority date: 1940-08-15
Filing date: 1940-08-15
Publication date: 1943-05-28

Description

Antriebsvorrichtung für drehbare Spaltfilterkörper Die Erfindung betrifft eine Antriebsvoniehtung für drehbare Spaltfilterkörper, die mit einem feststehenden Spalträumer zusammenarbeiten, bestehend aus leiner von der filtrierten Flüssigkeit betriebenen Turbine.
Es sind bereits Antriebsvorrichtungen für ähnliche Zwecke bekannt.
Bei einem bekannten Flüssigkeitsspaltfilter erfolgt die Reinigung der Filterspalte durch eine drehbare Bürste. Der Antrieb der Bürste geschieht hierbei durch ein unmittelbar auf der Bürstenwelle befestigtes Turbinenrad, das innerhalb des Rohflüssigkeitsraumes augeordnet ist.
Ferner ist ein Wasserfilter bekannt, dessen Filterkörper aus porösem Baustoff besteht und auf dessen Achse ein Turbinenrad zum Antrieb des Filterkörpers angeordnet ist. Zur Reinigung des Filterkörpers dient eine feststehende, am Filterkörper anliegende Kohlebürste, an welcher der Filterkörper vorbeigedreht wird. Das Turbinenrad liegt hierbei ebenfalls im Rohflüssigkeitsraum. Dies hat den Nachteil, daß, sobald infolge Verschmutzung des Filterkörpers der Widerstand im Filterkörper steigt, die Antriebskraft kleiner wird, der Wirkungsgrad der Reinigungseinrichtung sinkt und die Leistung des Filters entsprechend abnimmt.
Die dem Bekannten anhaftenden Mängel werden gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch beseitigt, daG die Turbinenräder der mit einem feststehenden Spalträumer zusammenarbeitenden und aus einer von der filtrierten Flüssigkeit betriebenen Turbine bestehenden Antriebsvorrichtung auf der als Zuleitung für die Betriebsflüssigkeit rohrartig ausgebildeten Spaltfilterachse angeordnet sind, die in der zentralen Bohrung des im Filtergehäuse fest eingebauten Turbinenleitrades geführt ist, unter Zwischenschaltung eines in an sich bekannter Weise als Umlaufrädergetriebe mit einem oder mehreren kuJissenartig gesteuerten und in innenverzahnten gleichachsig angeordneten Rädern umlaufenden, exzentrisch gelagerten Stirnrädern ausgebildeten Untersetzungsgetriebes zwischen dem auf der Spaltfilterachse drehbar gelagerten Turbinenlaufrad und dem Spaltfilterköper, an welchem das letzte Innenzahnkranzglied des Umlaufrädergetriebes befestigt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zivar zeigt Abb. 1 eine aus einem Spaltfilter und dessen Antriebsvorrichtung bestehende Einrichtung im Axialschnitt und Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 1.
Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Spaltfilter A und einer Åntriebsvorrichtung B. Letztere gliedert sich in eine aus dem Leitrad a und dem Laufrad bestehende Turbine sowie in ein an sich bekanntes, aus einem Zahnrad c. einem Kulissenstein d und einem mit Inenverzahnung versehnen Rad e bestehendes Untersetzungsgetriebe, dem sich ein aus einem Zahnrad c1, einem Kulissenstein d1 und einem innenverzahnten Rad ei bestehendes weiteres Untersetzungsgetriebe anschließt.
Das innenverzahnte Rad ei ist mit dem Spaltfiltereinsatz f fest verbunden. Der Filtereinsatz f ist mit einer hohlen Achse g versehen, die am oberen Ende im Leitrad, a geführt ist und deren Bohrung den Abflußkanal für das Filtrat bildet.
Die zur Stenerung der Zahnräder c, c1 dienenden Kulissensteine d. d1 sind an im Gehäuse K angeordneten Auslegern h und i geführt und jeweils an dem entsprechenden Zahnrad c oder ei drehbar gelagert.
Das Laufrad b der Turbine ist auf der Hohlachse g drehbar gelagert und mit einer exzentrisch angeordneten Nabe b1 versehen, auf welcher das Zahnrad c drehbar angeordnet ist.
Ferner ist auf der Hohlachse g das mit Innenverzahnung versehene Rad e drehbar gelagert.
Dieses Rad ist wie das Laufrad b mit einer exzentrisch angeordneten Nabe e2 versehen, auf welcher das Zahnrad ei drehbar angeordnet ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die durch den Stutzenl in das Filtergebäuse m eintretende Flüssigkeit gelangt vom Rohflüssigkeitsraum in bekannter Weise durch die Filterspalte in das Innere des Filterkörpcrs j. d. h. in den Filtratraum. von wo sie durch die Hohlachse g abfließt und in den vom Leitrad a begrenzten Raum n übertritt.
Von hier strömt die Flüssigkeit durch die Turbine in den Raum o und weiter durch den Stutzen p zu den Verbrauchsstellen. Beim Durchfluß durch die Turbine dreht sich dessen Laufrad b und mit ihm die exzentrisch angeordnete Nabe b1. Dadurch erhält das vom Kulissenstein bedingt festgehaltene Zahnrad c eine exzentrische Schwingbewegung. wodurch das Rad e und damit auch die exzentrische Nabe e2 eine langsam fortschreitende Drehbewegung erhält. Das auf der exzentrischein Nabe e- drehbar angeordnete, durch den Kulissenstein d1 bedingt festgehaltene Zahnrad c] erhält dadurch in ähnlicher Weise wie das Zahnrad c eine exzentrische Schwingbewegung. wodurch das Rad ei und damit der Filterkörper f eine langsam fortschreitende Drehbewegung erhält. Dies hat zur Folge, daß die Spalte des Filtcrkörpers, in welche Reinigungsorgane q eingreifen. gegenüber diesen eine ständig fortschreitende Bewegung ausführen, wodurch die Reinigung der Spalte bewirkt wird.

Claims

PATEXTANSPRESCII : Antriebsvorrichtung für drehbare Spaltfilterkörper, die mit einem feststehenden Spalträumer zusammenarbeiten, bestehend aus einer von der filtrierten Flüssigkeit betriebenen Turbine, dadurch gekennzeichnet, daG die Turbinenräder (a, b, auf der als Zuleitung für die Betriebsfüssigkeit rohrartig ausgebildeten Spaltfilterachse (g) angeordnet sind, die in der zentralen Bohrung des im Filtergehäuse (k) fest eingebauten Turbinenleitrades il geführt ist, unter Zwischenschaltung eines in an sich bekannter Weise als Umlauträdergetriebe mit einem oder mehreren kulissenartig gesteuerten und in innenverzahnten gleichachsig angeordneten Rädern (e, el) umlaufenden, exzentrisch gelagerten Stirnrädern (c, clj ausgebildeten unter setzungsgetriebes zwischen dem auf der Spaltfilterachse (g) drehbar gelagerten Turbinenlaufrad (b, und dem Spaltfilterkörper (/), an welchem das letzte Innenzahnkranzglied (el) des Umlaufrädergetriebes befestigt ist.