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Abblendvorrichtung für Scheinwerfer Es sind bereits Abblendvorrichtungen
für Scheinwerfer bekannt, bei denen der Scheinwerfer mit einer Blende aus sektorförmigen
Klappen versehen ist. Da diese Klappen durch ein einziges um die Scheinwerferachse
drehbares Organ verstellt wurden, mußten steife Bleche verwendet werden, also Bleche
von einer größeren Stärke. Ferner war es erforderlich, besonders radial zur Spiegelachse
liegende Achsen anzuordnen, so daß erhebliche Lichtverluste entstanden.
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Andere Abblendvorrichtungen waren mit Labyrinthblenden versehen. Auch
diese verschlucken beim- Leuchten verhältnismäßig viel Licht und sind schwerfällig
gebaut.
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Aufgabe der Erfindung ist es, durch eine einfache Anordnung die Lichtverluste
auf ein Mindestmaß herabzusetzen, wobei statt der bekannten steifen Blendenblätter
dünnwandige Blendenblätter Verwendung finden.
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Erfindungsgemäß werden bei einer Abblendvorrichtung für Scheinwerfer,
bei der die Blätter der Blendvorrichtung fächerartig um die Spiegelachse angeordnet
und um radial zur Spiegelachse liegende Achsen gedreht werden, die Drehzapfen der
Blendenblätter durch mindestens zwei bewegliche ringförmige Treibelemente gedreht,
die entweder von Hand oder durch Motorkräfte gedreht werden.
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Man kann die Abblendvorrichtung z. B. so ausbilden, daß die Drehzapfen
der Blendenblätter mit je=. einer Reibrolle versehen sind, die von den beweglichen
ringförmigen Treibelementen verdreht werden. Man kann aber auch das zur Verdrehung
der Blendenblätter dienende Antriebselement als Zahnkranz ausbilden und die Drehzapfen
dieser Blätter mit je einem Ritzel versehen, das mit dem-angreifenden Zahnkranz
in Eingriff steht.
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Um den beim Leuchten des Scheinwerfers durch die Blendenblätter hervorgerufenen
Lichtverlust noch weiter herabzudrücken, stellt man diese Blätter am besten aus
dünnen Metallblättern her und sorgt dafür, daß diese Blätter in radialer Richturig
eben gespannt werden.
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Bei der Wahl von solchen dünnwandigen Blättern ist es besonders zweckmäßig,
sowohl am äußeren Umfang des Scheinwerfers als auch in der Mitte ein ringförmiges
Treibelement für die Drehzapfen der Blendenblätter vorzusehen. Um ferner zu erreichen,
daß die dünnwandigen Blendenblätter sich bei ihrer Drehung nicht verschränken oder
verwinden, wird man den äußeren und den inneren Treibring, z. B. einen äußeren und
einen inneren Zahnkranz, so antreiben, daß allen Blättern sowohl an ihrem äußeren
als auch an ihrem inneren Ende eine genau gleiche Winkelverdrehung erteilt wird.
Man erreicht dies am einfachsten dadurch, daß man den äußeren und den inneren Zahnkranz
durch eine Welle zwanglä.ufig kuppelt. Diese Kupplungswelle wird man am besten so
an der Vorderseite des Scheinwerfers anordnen, daß sie keine zusätzliche Lichtverminderung
beim
Leuchten verursacht, z. B. derart, daß sie sich mit anderen radial anzuordnenden
Konstruktionsteilen des Gehäuses deckt.
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Um ferner zu erreichen, daß die Breitflächen der Blendenblätter sich
in der Öffnungslage in genau parallelen Ebenen in Richtung der Spiegelachse einstellen,
verbindet man die äußeren oder die inneren Enden der Blendenblätter nicht starr
mit den zugehörigen Antriebsritzeln, sondern sieht zwischen den Antriebsritzeln
und den . Blendenblättern eine einstellbare Verbindung vor.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt.
Die Abb. i zeigt die Vorderseite eines Scheinwerfers, dessen Öffnung durch die Abblendvorrichtung
verschlossen ist, während die Abb. 2 teilweise im Schnitt eine Einstellvorrichtung
für die Blendenblätter darstellt. i bezeichnet die äußere Gehäusewand des Scheinwerfers,
2 einen äußeren und 3 einen inneren beweglich gelagerten Zahnkranz. Der äußere Zahnkranz
wird von dem Ritzel4 angetrieben, das mit Hilfe des Handgriffes 5 über die Welle
6 verdreht wird. 7 ist eine Kupplungswelle. zur Übertragung der Drehbewegung des
äußeren Zahnkranzes 2 auf den inneren Zahnkranz 3. Die Übertragung wird bewirkt
durch die Ritzet 8 und g, die in den äußeren bzw. in 'den inneren Zahnkranz eingreifen.
Die Kupplungswelle ist außen in der Bohrung =o des Scheinwerfergehäuses und innen
in der Bohrung =i des Lagerringes i2 befestigt, der an irgendeinem rotzenden Teil
des Scheinwerfers abgestützt ist. =3 und 14 'sind Ritzet, die mit den fächerartig
ausgebildeten Blendenblättern 15 fest verbunden sind. Sie greifen in den äußeren
bzw. inneren Zahnkranz ein und werden bei der Bewegung der beiden Zahnkränze gleichzeitig
angetrieben, wodurch alle Blendenblätter gleichmäßig verdreht werden.
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Die Befestigung der Antriebsritzel 13 mit den fächerartigen
Blendenblättern erfolgt am zweckmäßigsten durch eine einstellbare Vorrichtung, die
vergrößert in der Abb. 2 dargestellt ist.
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In dieser Abbildung ist das Ritzet 13 mit einem Konus 16 versehen,
der sich gegen die konische Reibfläche 17 des glockenförmig ausgebildeten Schraubentopfes
18 anlegt. Das Aneinanderpressen der konischen Flächen erfolgt durch Anziehen der
Überwurfmutter =g, die den Konus 16 und den glockenförmigen Schraubentopf 18 zusammenpreßt.
Der Schraubentopf trägt ein Querstück 2o, das durch Nieten a= o. dgl. mit den Blendenblättern
fest verbunden ist: Sobald demnach die Mutter =g angezogen ist; ist zwischen dem
Antriebsritzel 13 und den Blättern 15 eine feste Verbindung hergestellt. Mit Hilfe
dieser Einstellvorrichtung kann man alle Blendenblätter derart einstellen, daß sie
in der Öffnungslage in genau parallelen Ebenen in Richtung der Spiegelachse zu liegen
kommen.
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Das Ritzet 13 ist lose drehbar auf dem Schraubenbolzen 22 gelagert,
der zum Tragen des Kugellagers 23 und der Feder 24 dient. Das Tragen von Kugellager
und Feder übernimmt der Kopf des Schraubenbolzens, der sich gegen den inneren Kugellagerring
stützt. Das äußere Ende des Schraubenbolzens 22 ist in der Bohrung 26 des Scheinwerfergehäuses
gelagert und mit Hilfe der Mutter 27 am Gehäuse abgestützt. Durch Anziehen dieser
Mutter wird ein elastisches Planspannen der Blendenblätter bewirkt. Der beim Anziehen
der Mutter 27 auf den Schraubenbolzen 22 ausgeübte Zug überträgt sich über das Kugellager
23, die Feder 24, den Konus 16, die Überwurfmutter =g, den Schraubentopf 18, das
Querstück 2o und 'damit auf das Blendenblatt 15.
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Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Man könnte beispielsweise die Abblendvorrichtung auch so ausbilden, daß benachbarte
Blendenblätter im entgegengesetzten Drehsinn angetrieben werden. Bei dieser Ausführung
könnten die Blätter sich überdecken, ohne sich gegenseitig bei der Drehung zubehindern.Umdie
gegenläufigeBewegung benachbarter Blätter zu erzielen, könnte man zwei entgegengesetzt
bewegte Paare von ring förmigen Antriebselementen für die Drehzapfen der Blendenblätter
anordnen, wobei abwechselnd das eine Blatt von dem einen und das nächste von dem
anderen Paar der ringförmigen Antriebselemente bewegt wird. Eine solche Ausführung
hätte den Vorteil der besseren Abblendmöglichkeit,. da der sonst für. die Drehung
zwischen den Blendenblättern erforderliche Spielraum unnötig ist.
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Man kann die Ausführung auch so treffen, daß die Drehzapfen der Blendenblätter
mit Seilrollen versehen sind, die durch ein endloses Seil miteinander verbunden
werden. Durch Bewegung dieses Seiles läßt sich -dann eine Verdrehung der Blätter
bewirken.