DE878628C - Uhrwerk mit stetiger Krafthemmung - Google Patents

Uhrwerk mit stetiger Krafthemmung

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DE878628C
DE878628C DEJ254D DEJ0000254D DE878628C DE 878628 C DE878628 C DE 878628C DE J254 D DEJ254 D DE J254D DE J0000254 D DEJ0000254 D DE J0000254D DE 878628 C DE878628 C DE 878628C
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DE
Germany
Prior art keywords
wheel
mass
spring
movement
spring motor
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Expired
Application number
DEJ254D
Other languages
English (en)
Inventor
Henri Jeanneret
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/10Escapements with constant impulses for the regulating mechanism

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Uhrwerk mit stetiger Krafthemmung In gewissen Vorrichtungen beii Uhrwerken zur Steuerung von Auslös.unigen oder ähnlichen Mechanismen, welche selbst wieder eine bestimmte Triebkraft benötigen,, ist man gezwungen, falls man nicht eine unabhängige Federkraft für den Betrieb, solcher besonderer Mechanismen verwenden will, eine ge:nitgend starke Federkraft vorzusehen zum gleichzeitigen Betrieb von Uhrwerk und solchen Mechanismen. Sind nun letztere ausgeschaltet, so besitzt die genannte, besonders starke Rederkra,ft einen überschuß von Kraft, welcher ein Anschlagen des Ankers gegen die Begrenzungssitifte verursacht und eine genaue Regulierung verunmöglicht. Nun hat aber in, solchen Anordnungen von Uhrwerken -erade deren Regulierung eine besondere Wichtigkeit, weil die hier in Frage kommenden Vorrichtungen während längerer Zeitabschnitte ohne: jede LTberwachung arbeiten müssen, so, daß sich alle Unre@@elmä.ß:igkeiten addieren können. In solchen Fällen hat man schon vorgeschlagen, Uhrweirke mit sobgen@aniten stetigen Krafthemmungen zu verwenden, d. h. Hemmungen, welche: eine gewisse Kraftmenge absorbieren können. Solche Anordnungen, sind aber außerordentlich empfindlich und teuer, was deren Anwendung nur in: verhältnismäßig teuren Werken gestattet.
  • Die Anordnung nach vorliegender Erfindung ordnet sich nun hinsichtlich ihrer Wirkungsweise wohl in die Klasse der Uhrwerke mit stetiger Krafthemmung ein, verteuert aber das Werk keineswegs und ist doch ebenso wirksam wie alle bisher bekannten Anordnungen dieser Art.
  • Die Anordnung dieses, Werkes gründet sich auf folgende Überlegung Jedes durch eine- Hemmung regulierte Uhrwerk hat einen schrittweisen Gang. Seine Räder sind in Ruhe, :solange die Hebungssteine des Ankeirs unter den Zähnen dies Hemmungsrades stehen. Sobald a,ts die Hebungssteins. durch die Unruhe ausgelöst werden, erhält die Unruhe einen Anstoß, wortau.f alle Räder sich drehen, um. wieder stillzustehen, wenn der nächste Zahn. des Hemmungsrades unter dem. andern; Hebungsstein des Ankers fällt. Wenn, dieser um eine Fünftelsekunde ausschlägt und wenn die Dauer des Anistodes eine Fünfzigstelsekunde ausmacht, so folgt daraus:, idaß zwischen jedem Anstoß eine Ruhepause von etwa neun Fü nfziigstelselmnden eintritt. Um das Anlaufen und Wiiederanhialten im. der gegebenen Zeitspannie ausrführen zu können, muß. das Hemmungsirad sehr laicht stein. Jeder Uberschuß an Masse, also an Trägheit, ist ein Hemmnis- für die Schnelligkeit der Bewegung dieses Rades,. Wenn man neun einesteils: durch das. Uhrwerk eine ausgeglichene Mesise von, einer beistimmten Trägheit antreiben lädt, wobei man das i Hemmungsrad um Iden bestimmten Winkel sich drehten, lädt während einer Fünfzi.gstedsekunde, welche es braucht für diese Bewegung, so hat man immer noch neun. Fürnfzigstelsekunden zur Verfügung, um. @ der genannten Masse zu gestatten, unter dem Antrieb der Triebfeder sich in Bewegung zu setzen und wieder anzuhalten. Dmeseir Antrieb erstreckt sich somit auf diesle Masse und hat nicht Zeit, sich der Hemmung mitzuteilen.
  • Um dieses Ergebnis zu erreichen, schaltet man nach vorliegender Erfimldung zwischen das. Fedeirharus. und die Hemmung eine Hilfsfedier ein und parallel zu dieser Feder einte Trägheitsmasse, welche von: @dsr Haupttriebfeder mitgenommen wird.
  • Vorzugsweise dient die Hilfsfeder als Kupplung zwischen dem Hemmungsrad und dem Laufwerk, dessen letztes Rad -die Trägheitsmasse mitnehmen wird.
  • Die Zeichnung zeigt scheirnatiisich und nur, soweit das; Verständnis der Erfindung es erfordiert, sinn erfindungsgemäß, ausgeführtes Uhrwerk.
  • Fig. i ä:st eine Seitenansicht, Fig. 2-, eine Ansicht einer zweiten, Ausführungs-form und Fig. 3 im Grundriß eine Einzelheit dieser zweiten Ausführungsform.
  • Die nicht. dargestellte Haupttriebfeder der in Fig. i dargestellten. Anordnung treibt einerseits das Großibodenrad 1 und die Räder dies Lauf,#verksi, welche zum Trieb 2 und dem Sekundennradi 3 führen und andererseits einen Auslösungsmechanismus, welcher auch, nicht dargestellt ist. Auf der Achse dies: Sekundean,rades. 3 sitzt ein zusätzliches Rad q. und sinne mit einem Stift 6 versehene Scheibe 5 fest. Stift 6 ragt in einen Ausschnitt des Sekundenrades. 3 hinein. Dieses Raid sitzt lose auf seiner Spindel und ist mit der Scheiibe 5 mittels. einer um die Achse des Sekundenrades 3 gewickelten Feder 7 verkuppelt, deren eines Ende gegen Birne auf diesem Sekundenrad sitzende Schraube 8 abgestützt ist, während ihr anderes Ende sich gegen denn Stift 6 srgützt. Eine Drehung der Scheibe 5 spannudie Felder und sucht dass Sielcundenrad:3., welches im Eingriff mit dem Trieb g des Hemmun@gs,rades io steht, mitzunehmen. Letzteres Rad ist nur teid@weilse dargestellt. Das zusätzliche Rad ¢ kämmt mit einem auf der Achse 12- festsitzenden Trieb 1 i, wobei auf dersidben Achse auch eine Trägheits-masise 13 festsitzt. D'ias2 ist vollständig ins Gleichgewicht gebracht und befindet sich, bezogen: auf das Laufwerk, parallel zur Hemmung, welcher das Rad io angehört.
  • Dis Arbeitsweise ist folgende: Ist die Triebfeder gespannt und das Ganze 4n Ruhet, d. h. wenn einer der Hebasiteine dies. Ankers sich unter einem Zahn des Hemmungsrades, befindet, so äußert sich. die Spannung des- Triebfeder auf diesen Stein mittels der Feder 7.
  • Sobald aber der Anker seine Stellung vorl,äßt und den betreffenden Stein freigibt, muß die Haupttriebfader, um ein Vorrücken des! Räderweirkesi zuzulassen, dis Trägheitsmasse 13 in Beweg -tng setzen. Diese aber w boen: ihrer Trägheit setzt sich erst nach einer gewissen Zeit in Bewegung, während welcher Zeit die Hilfsfeder auf das Sekundenrad wirkt und mittels dieses Rades auf das Hemmungsrad. Der dem Anker mixgeteilte Anstoß geht daher vorn dieser Hidfsfeder aus und besitzt stets die gleiche Stärket, wie groß. auch die Spannung der Hauptriebfeder sei. Jade Veranlassung eines Anschlageis, ides Ankers. am, die Begrenzungsstifte ist damit vermieden, und die Regulierung der Hemmung kann unter normalen Verhältnissen vor sich gehen..
  • In getwissen Fällen, wenn z. B. noch mehr Kraft absorbiert werden soll, kann man die Eiihwirkung der Trägheitsm@asise so, vermehren, wie esi Fig. 2 zeigt, durch Varkttpplung der Masse mit ihrer Tragachse mittels seiner ähnlichen Anordnung wiie d:@ejenige, welche zur Verkupplung des Sekundenradeis. mit seiner Achsre gebeaucht wurde. Die Masse 13 trägt einen in einen Ausschnitt 15 einer Scheibe 16 hineinragenden Stift 1q.. Eine Schrauben,-feder 17 stiitzb sich einerseits geben die Masse 13 und andrerseits gegen die Scheibe 16. Die. schrittweisen Bewegungen des Triebes i i übertragen sich mit einer gewissen Verspätung auf die Masse 13. Diese wird: jedesmal in Richtung der Beivegung des. Stiftes 1q. gestoßen und kehrt wieder unter der Federwirkung 17 zurück. Man kann diese so groß machen, däß der Stift 1¢ aufs neue dis Anstoßfläche der Scheibe trifft im Augenblick, wo diese Scheibe ihrs Bewegung in der Gegenrichtung beginnt. Die verzögernde Wirkung der Masse wird dann um die lebendige Kraft vermehrt, welche in; diesem Augenblick der Bewegung entgegengesetzt ist, welche ihr durch den vom. der Auslösung des Ankersiteinsi hervorgerufenen Ruck mitgeteilt wurde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Uhrwerk mit einem Federmotor und einem von diesem angetriebenen Gangrad, dadurch gekennzeichnet, daß es eine drehbar gelagerte und vom Federmotor aus angetriebene Verzögerungsmasse (13) sowie eine Hilfsfeder (7) aufweist, über welche letzte das Hemmungsrad (io) angetrieben ist, um zu vermeiden, daß die vom Federmotor herrührende Antriebskraft während des Impulses auf .das Gangrad einwirkt. Uhrwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Verzögerungsmasse. (r3) zum Hemmungsrad (zo) parallel a,nge:ord,neit ist, wobei das Anhalteorgan (6) mit einem Teil (5) des zwischen dem Federmotor und der Verzögerungsmasse (i3) liegenden Räderwerk eis, verbunden ist und zwischen zwei benachbarte Armer eines vermittels der Hilfsfeder- (7) mit dem genannten Räderwerk (i, 2,4) verbundenen Rades (3) hineinreicht.
  3. 3. Uhrwerk nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsmasse (r3) durch ein zusätzliches Rad (q.) angetrieben ist, welches auf der Achse des Sekundenrades (3) sitzt.
DEJ254D 1942-12-04 1943-03-14 Uhrwerk mit stetiger Krafthemmung Expired DE878628C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH878628X 1942-12-04

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DE878628C true DE878628C (de) 1953-06-05

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ID=4544645

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DEJ254D Expired DE878628C (de) 1942-12-04 1943-03-14 Uhrwerk mit stetiger Krafthemmung

Country Status (1)

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DE (1) DE878628C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042249B (de) * 1953-07-15 1958-10-30 Landis & Gyr Ag Getriebe mit Drehmomentverstaerkung fuer Mess- und Registrierinstrumente mit umlaufendem Antriebsteil und mit Nachlaufeinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042249B (de) * 1953-07-15 1958-10-30 Landis & Gyr Ag Getriebe mit Drehmomentverstaerkung fuer Mess- und Registrierinstrumente mit umlaufendem Antriebsteil und mit Nachlaufeinrichtung

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