DE504290C - Innenzylinderschleifvorrichtung mit kreisender Schleifspindel - Google Patents

Innenzylinderschleifvorrichtung mit kreisender Schleifspindel

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DE504290C
DE504290C DEJ30573D DEJ0030573D DE504290C DE 504290 C DE504290 C DE 504290C DE J30573 D DEJ30573 D DE J30573D DE J0030573 D DEJ0030573 D DE J0030573D DE 504290 C DE504290 C DE 504290C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B23/00Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor
    • B24B23/08Portable grinding machines designed for fastening on workpieces or other parts of particular section, e.g. for grinding commutators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Zylinderschleifvorrichtung, insbesondere zum Ausschleifen von Zylindern für Verbrennungsmotoren auf dem Kurbelgehäuse.
Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei denen die Schleifspindel an einer zentrisch in dem zu schleifenden Zylinder umlaufenden Tragwelle angeordnet ist, doch wird die Schleifspindel durch Gelenkwellen angetrieben, die einem starken Verschleiß unterliegen und beim Schleifen Vibrationen der Schleifwelle hervorrufen.
Das "Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß ein die Schleifscheibenspindel und den sie unmittelbar antreibenden Motor tragender Lagerbalken in einem Längsschlitz der Tragwelle um eine Querachse an dem oberen Ende schwing- und radial einstellbar angeordnet ist, wobei ihr axialer Arao beitsvorschub durch eine mit der Tragwelle durch die den Antriebsmotor umgreifende Gabel verbundene Vorschubspindel erfolgt.
Die Drehung der Tragwelle erfolgt dabei zweckmäßig durch einen besonderen Motor, der den Vorschub bewirkt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht der an einem Motorzylinder angebrachten Schleifvorrichtung,
Abb. 2 einen Querschnitt durch die Auf- und Abwärtsbewegungsvorrichtung,
Abb. 3 einen Querschnitt durch eine Traverse der Vorrichtung,
Abb. 4 einen Querschnitt durch die Dreh-Vorrichtung der Hauptwelle,
Abb. 5 einen Querschnitt durch die Zentriervorrichtung der Hauptwelle,
Abb. 6 eine Teilansicht der Vorrichtung,
Abb. 7 einen Querschnitt nach Linie 7-7 der Abb. 4,
Abb. 8 einen vergrößerten Querschnitt der das Schleifrad einstellenden Vorrichtung,
Abb. 9 einen Querschnitt der selbsttätigen Zentriereinrichtung.
Die Schleifeinrichtung wird an dem Maschinenblock ι mit dem Zylinder 2 und den Schraubenlöchern 3 und 4 angebracht. Sie besteht aus einem Rahmen mit einem unteren Quer stück 5 als Aufsatzstück, den darin eingeschraubten (Gewindelöcher 8) Stangen 6 und dem Querstück 11 mit den Gewindelöchern 10, in die die Stangen 6 mit Gewinde 9 eingeschraubt sind. In der Bohrung 12 im Aufsatzstück 5 ist eine Drehscheibe 13 mit verstellbaren Kugellagern 14 gelagert. Die in der Drehachse der kreisenden Schleifscheibenbewegung liegende Hauptwelle 15 ist in der Drehscheibe 13 mittels eines Halteringes 16 und Stellschrauben 17 einstellbar angeordnet. Die Drehscheibe trägt über dem Aufsatzstück 5 ein Schneckenrad 18, in das die Schnecke 20 einer auf dem Aufsatzstück 5 drehbar gelagerten Welle 19 eingreift. Ein am Umfang mit Zähnen 22 versehenes Handrad 21 sitzt auf der Welle 19. Ein kleiner Motor 23 an einer der Stangen 6 trägt auf seiner Welle ein kleines Zahnrad 24, welches
in die Zähne 22 eingreift. Elektrische Kabel 25 führen vom Motor 23 zu dem an derselben Stange 6 verstellbar befestigten Schalter 26.
Eine im Querschnitt rechtwinklige Stange 27 ist um Bolzen 28 am oberen Ende der Hauptwelle 15 schwingbar gelagert und in einem Schlitz 29 der Welle eingelassen bzw. geführt (Abb. 6 und 7). Das obere Ende der Stange 27 ist an dem den Motor 30 tragenden Gestell befestigt, das also mit ihr schwingt. Die Motorwelle 31 erstreckt sich abwärts in einem Schlitz 32 der Stange 27 und trägt am oberen Ende auswechselbar das Schleifrad 33.
Die Hauptwelle 15 trägt unten einen U-förmigen Bügel 34. Eine Stellschraube 35 mit Nut 36 (Abb. 8) ist in dem U-förmigen Bügel 34 angeordnet. Ein Schneckenrad 37 mit Fezo der 38, welche in der Nut 36 gleitet, ist in dem Bügel 34 gelagert. Das Schneckenrad 37 wird mittels der becherförmigen Halteschraube 39 festgehalten. Eine Stange 40 mit Schneckengewinde 41 ist lose in den Löchern 42 des U-Bügels 34 angeordnet. Der Schnekkenteil4i ist so angeordnet, daß die Gewindegänge in die Zähne des Schneckenrades 2>7 eingreifen. Die Stange 40 geht durch eine Öffnung in der Drehscheibe 13 und ist an ihrem oberen Ende 43 mit Vorsprüngen versehen. Eine Feder 44 ist mit dem einen Ende an dem Bügel 34 und. mit dem anderen an der Stange 27 befestigt.
Eine Gabel 45, innerhalb deren der Schleifspindelmotor 30 sitzt, ist mit ihren Gabelenden am oberen Ende der Hauptwelle ι 5 befestigt und bildet ihre Fortsetzung nach oben. Eine Isolierscheibe 46 ist auf dem Gabelquerstück und darauf konzentrisch ein Strorrikollektorring 47 angeordnet. Eine Klemme 48 ist mit dem Ring 47 verbunden. Eine Platte 49, die auf den Stangen 6 gleitet, trägt ein Einsatzstück 50, welches die Gabel 45 an der Welle 15 mit einer Spindel 51 verbindet. Die letztere hat Linksgewinde und eine Längsnut 52. Ein großes Zahnrad 53 mit in die Nut 52 eingreifender Feder 54 ist lose auf die mit Gewinde versehene Spindel 51 gesetzt. Ein kleineres Zahnrad 55 mit Innengewinde ist auf der Spindel 51 angeordnet. Ein kleines Kuppelzahnrad 56 greift in das größere Zahnrad 53 ein und ist lose auf der Spindel 57 angeordnet. Ein größeres Kegelrad 58 ist auf der Welle 57 befestigt und greift in das Rad 55 ein. Ein von Hand angetriebenes Trieb 59 greift in das Kegelrad 58 ein. Ein L-förmiges Konsol 60 mit Löchern 61 ist auf dem Support 11 befestigt. Eine Kupplung 62 ist lose auf der Welle 57 befestigt und hat Knaggen 63 und 64. Ein Kupplungshebel 65 ist gelenkig mit einer der Stangen 6 verbunden (Abb. 1) und ist mit einem Stift 66 versehen, welcher in die Kupplung 62 eingreift. Das freie Ende des Kuppelhebels 65 hat eine Nase 67. Ein mit dem oberen Querstück 11 des Rahmens gelenkig verbundener Handhebel 68 trägt eine Rolle 69 und eine Feder 70.
Eine die Hauptwelle zentrierende Einrichtung besteht aus den gespaltenen Schellenteilen 71, 72, 73 und 74. Die Schellenteile 71 und 72 haben halbzylindrische Höhlungen 75 zur Aufnahme des Teiles der Hauptwelle oberhalb des U-förmigen Bügels 34. Aussparungen 76 sind zur Aufnahme der Stange 27 bestimmt. Eine Öffnung 7J ist in der Schelle 71 zur Aufnahme der Stange 40 vorgesehen. Stifte 78 sind in der Schelle 71 befestigt, deren freie Enden in die Öffnungen der Schelle 72 eintreten können. Öffnungen 79 sind in den Schellen 71 und 72 zur -Aufnahme der Kabel 80 vorgesehen. Keile 81 sind konzentrisch zu den Kabeln 80 angeordnet und haben Teile, welche in die Öffnungen 79 eintreten können. Der äußere Rand der Schellen 71 und 72 ist nach innen abgeschrägt und mit schrägen Knaggen 82 versehen.
Die Schellen 73 und 74 haben halbzylindrische Vertiefungen 83 zur Aufnahme eines Teiles der Hauptwelle 15, welcher sich unterhalb des U-förmigen Bügels 34 erstreckt. Die Schelle 73 hat Stifte 84, welche in entsprechende Löcher der Schelle 74 passen. Die federnden Stifte 85 mit Ösen 86 sind innerhalb der Schellen 73 und 74 angeordnet. An den unteren Enden der Kabel 80 befestigte Haken 87 greifen in die Ösen 86 ein.
Platten 88 sind mit Schrauben auf der oberen Fläche des Maschinenblocks 1 befestigt. Das Aufsatzstück 5 ist verstellbar auf den Platten 88 mittels in Augen 91 einsteckbarer Schrauben 90 befestigt. Platten 92 sind an dem unteren Teil des Maschinenblocks 1 mittels der Schrauben 93 befestigt. Eine Querschiene 94 mit einem verstellbaren Lager 95 ist an den Platten 92 mittels Schrauben 96 befestigt, welche in Augen 97 einsteckbar sind.
Der Arbeitsgang der Vorrichtung ist fol- no gender:
Wenn der Automobilmotor zum Schleifen der Zylinder vorbereitet werden soll, werden der Zylinderkopf, die Kolben, die Pleuelstangen und das Kurbelgehäuse zunächst entfernt. Dann werden die Platten 88 und 92 am Block ι befestigt. Die Querschiene 94 wird unter den zu schleifenden Zylinder gebracht und die Schraubengo eingesteckt, aber noch locker gelassen, um eine seitliche Einstellung der Querschiene zu ermöglichen. Das untere Ende der Hauptwelle wird dann durch
das verstellbare Lager 95 geführt, bis das Aufsatzstück 5 auf den Platten 88 ruht. Die Schellen 71, 72, 73 und 74 werden umgelegt, wie mit gestrichelten Linien in Abb. 1 angedeutet. Durch Aufwärtsziehen der Kabel 80 werden die beiden Schellen 71, 72 und 73, 74 in den Zylinder gezwängt, und durch Eintreiben der Keile in die Öffnung 79 werden die Kabel so lange festgehalten, bis das Aufsatzstück 5 und die Querschiene 94 an ihrer Stelle befestigt sind. Die Schellen können dann wieder durch Nachlassen der Keile 81 bewegt werden.
Das Schleifrad 33 wird von außen an die Zylinderwand geführt durch axiale Bewegung der Stange 40.
Die Vorrichtung ist nun in Arbeitsbereitschaft für das Schleifen des Zylinders.
Angenommen, das Schleifrad sei an dem unteren Rand des Zylinders angesetzt. Eine Stromquelle wird an die Motoren 30 und 23 angeschlossen. Der Motor 30 dreht die Motorwelle 31 und dadurch das Schleifrad. Der Motor 23 dreht die Schnecke 20 und dadurch
«5 die Hauptwelle 15, die die Stange 27 samt Schleifrad mitnimmt, in kreisender Bewegung. Das Schleifrad wird verhältnismäßig schnell gedreht, während die kreisende Bewegung in dem Zylinder im Arbeitsvorschub langsam erfolgt.
Die Hauptwelle 15 dreht die mit Linksgewinde versehene Spindel 51. Während der Drehung dieser Spindel (Abb. 1) werden die Gewindegänge mit den Gewindegängen des oberen Zahnrades 55 zusammenarbeiten und dadurch die Spindel 51, den Motor 30, die Hauptwelle 15 und das Schleifrad 33 langsam aufwärts in axialer Richtung bewegen. Dieser Arbeitsgang wird so lange fortgesetzt, bis der Ansatz 50 gegen den Kupplungshebel 65 stößt und den Hebel und die Kupplung 62 aufwärts bewegt, bis der Hebel durch die Rolle 69 auf dem Handhebel 68 gehalten wird und die Kupplung 62 in Eingriff mit dem Zahnrad 56 ist.
Durch fortgesetzte Drehung der Spindel 51 wird das auf derselben befestigte Zahnrad 53 das Zahnrad 56 bewegen, welches seinerseits das größere Zahnrad 58 und das kleinere Zahnrad 55 bewegt. Auf diese Weise wird das Zahnrad 55 mit einer viel größeren Geschwindigkeit gedreht als die Spindel 51, und diese wird den Motor 30, die Hauptwelle 15 und das Schleifrad nach abwärts führen.
Bei der Abwärtsbewegung ist die Klemme so auf der Stange 6 angeordnet, daß, wenn das Schleifrad 33 die gewünschte Stellung erreicht hat, die Platte 49 den Kontakt in der Klemme 26 öffnet und so die Hauptwelle 15 zum Stillstand bringt. Dies ist das Mittel, um den Arbeiter erkennen zu lassen, wenn das Schleifrad den untersten Punkt seines Arbeitsganges erreicht hat. Die Schnecke 20 kann durch Drehung des Handhebels so lange bewegt werden, bis die Platte 49 so weit angehoben ist, daß sie wieder zurückgeht. Dieser Vorgang kann so lange fortgesetzt werden, bis der Zylinder genügend abgeschliffen ist. Während der seitlichen Bewegung des Schleifrades wird dieses so weit nach außen gedrückt, als dies durch die Bewegung der Stange 40 zweckmäßig erscheint.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ι. Innenzylinderschleif vorrichtung mit kreisender Schleifspindel an einer zentrisch in dem zu schleifenden Zylinder umlaufenden Tragwelle, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Schleifscheibenspindel (31) und den sie unmittelbar antreibenden Motor (30) tragender Lagerbalken (27) in einem Längsschlitz (29) der Tragwelle (15) um eine Querachse (28) an dem oberen Ende schwing- und radial einstellbar angeordnet ist, und ihr axialer Arbeitsvorschub durch eine mit der Tragwelle (15) durch die den Antriebsmotor (30) umgreifende Gabel (45) verbundene Vorschubspindel (51) erfolgt.
  2. 2. Zylinderschleifvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der durch einen seitlichen Motor (23) am Rahmen (6) der Schleifvorrichtung angetriebene Haupttragwelle (15) gedrehte Vorschubspindel (51) sich in das gegen Drehung gesicherte, mit Innengewinde versehene Zahnrad (55) zwecks Vorschubs einschraubt, so lange bis das Einsatzstück (50) auf der Welle (15) die Sicherung des Zahnrades (55) auslöst, so daß die Haupttragwelle wieder zurückbewegt werden kann.
  3. 3. Zylinderschleifvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingung bzw. Verstellung des Lagerbalkens mittels einer Stellwelle (40) der Schleifradwelle durch ein nahe der Schleifscheibe angeordnetes Stellgetriebe (35 bis 42) erfolgt. '"
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEJ30573D 1927-03-10 1927-03-10 Innenzylinderschleifvorrichtung mit kreisender Schleifspindel Expired DE504290C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961060C (de) * 1953-07-05 1957-03-28 Wilhelm Schlueter Maschine zur Innenbearbeitung gewoelbter Kesselboeden
DE102005048723A1 (de) * 2005-10-12 2007-04-19 Chris-Marine Ab Verfahren und Vorrichtung zur innenseitigen Bearbeitung von Zylinderlaufbuchsen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE961060C (de) * 1953-07-05 1957-03-28 Wilhelm Schlueter Maschine zur Innenbearbeitung gewoelbter Kesselboeden
DE102005048723A1 (de) * 2005-10-12 2007-04-19 Chris-Marine Ab Verfahren und Vorrichtung zur innenseitigen Bearbeitung von Zylinderlaufbuchsen
DE102005048723B4 (de) * 2005-10-12 2011-04-28 Chris-Marine Ab Verfahren und Vorrichtung zur innenseitigen Bearbeitung von Zylinderlaufbuchsen

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