DE580430C - Spiralbohrer-Spitzenschleifmaschine mit hydraulisch verschwenkbarem Schleifscheibentraeger - Google Patents

Spiralbohrer-Spitzenschleifmaschine mit hydraulisch verschwenkbarem Schleifscheibentraeger

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DE580430C
DE580430C DEST45487D DEST045487D DE580430C DE 580430 C DE580430 C DE 580430C DE ST45487 D DEST45487 D DE ST45487D DE ST045487 D DEST045487 D DE ST045487D DE 580430 C DE580430 C DE 580430C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/24Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills
    • B24B3/26Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools of drills of the point of twist drills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Spiralbohrer-Spitzenschleifmaschine, bei welcher zwecks Zonenverschiebung die Schleifscheibe mit ihrer Stirnseite an dem den Spiralbohrer haltenden schwenkbaren Spannkopf vorbei um einen darunterliegenden Drehzapfen selbsttätig hin und her geschwenkt wird.
Bei den bisherigen Maschinen dieser Art liegt der Schwenkzapfen nur relativ wenig unterhalb des Spannkopfes. Dies ergibt eine ungünstige, relativ scharf gekrümmte Schwenkungsbahn und erfordert in der Regel störend nach außen vorragende Antriebsteile und meist auch einen getrennt vom Schwenkarm aufgestellten Antrieb mit entsprechend unbequemen Verbindungen.
Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile dadurch, daß der Schwenkarm als langer Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Drehzapfen vorzugsweise in Fußbodennähe antriebslos angeordnet ist und der den Motor und die wesentlichen Getriebeteile zum Antrieb der Schleifspindeldrehung, der Schwenkbewegung des Schwenkarmes und der Kühlpumpe enthält. Dadurch, daß der Drehzapfen antriebslos ist, kann er besonders tief nach unten gelegt werden, wodurch sich die günstigsten Bewegungs- bzw. Reibungsverhältnisse ergeben.
Die Unterbringung des Motors und anderer wesentlicher Getriebeteile in dem hohlen Schwenkarm bedingt eine entsprechende Vergrößerung der bewegten Massen und bei mechanischem Antrieb infolge der raschen und kurzen Schwenkbewegungen einen stoßenden und unruhigen Betrieb. Es wird deshalb im vorliegenden Falle der diese Nachteile vermeidende und im Schleifmaschinenbau zur Bewegung geradlinig hin und her gehender Teile bereits übliche hydraulische Antrieb verwendet und nach dem Vorbild des bekannten Antriebes mittels schwingenden Zylinders in der durch die Ansprüche^ bis 6 bezeichneten Weise gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dem vorliegenden Zweck entsprechend weiterausgebildet.
■ Mit besonderem Vorteil ist bei der neuen Maschine eine Verriegelung oder Bremsung vorgesehen, die eine Feststellung des Schwenkarmes in beliebiger Schwenklage, besonders aber in weitest ausgeschwungener Lage ermöglicht, bei der vorzugsweise das Auswechseln des Werkstückes stattfindet. Da bei der neuen Maschine der Schwenkzapfen tief unten liegt und der Schwenkarm entsprechend lang ist, so würde ohne eine solche Sicherung die Gefahr bestehen, daß durch Stöße, z. B. beim Vorüberfahren von Lasten u. dgl., ein unerwünschtes Verschwenken des Armes herbeigeführt wird.
In der Zeichnung, welche verschiedene Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung wiedergibt, bedeutet:
Abb. ι die teilweise geschnittene Seitenansicht der Maschine, bei welcher der Schwenkarm in seiner einen Endstellang durch eine mechanische Verriegelung festgelegt werden kann,
Abb. 2 eine Seitenansicht des Schwenkarmes nebst Schnitt durch den hydraulischen Schwenkarmantrieb unter Weglassung des feststehenden Tragbockes für den Bohrer-ίο spannkopf,
Abb. 3 eine teilweise Seitenansicht zur Erläuterung der Abstellvorrichtung,
Abb. 4 einen Teilschnitt zur Erläuterung der Anordnung und Wirkungsweise des ausrückbaren Hubbegrenzungsanschlages,
Abb. 5 den gleichen Teilschnitt bei einer anderen Stellung des ausrückbaren Anschlages,
Abb. 6 einen zu Abb. 4 und 5 senkrechten Teilschnitt,
Abb. 7 einen vergrößerten Schnitt durch den Arbeitszylinder und den Steuerungszylinder der Ausführungsform nach Abb. 1 und 2, Abb. 8 einen Schnitt durch das von Hand bedienbare Steuerventil der Druckleitung,
Abb. 9 einen Schnitt durch ein Steuerventil anderer Ausführungsform,
Abb. 10 eine Einzelheit zum mechanischen Antrieb des Ventils nach Abb. 9, Abb. 11 einen Schnitt zur Erläuterung des mechanischen Antriebs des Ventils nach Abb. 9 und der Abbremsvorrichtung des Schwenkarmes.
Der Bock 1, der oben den nicht dargestellten schwenkbaren Spannkopf für den Spiralbohrer Sp trägt, ist kastenförmig und enthält unten die Kühlflüssigkeit. Die Schleifscheibe 2 ist drehbar auf einem kastenförmigen Schwenkarm 3 gelagert, der auf einem BoI-zen 4 der Bodenplatte 5 schwingbar ist. Der Drehzapfen 4 liegt also an der denkbar tiefsten Stelle, so daß die ganze Höhe des Schwenkarmes 3 zur Befestigung bzw. Unterbringung der Steuerungs- und Antriebsteile benutzbar ist. Die Schwingung des Schwenkarmes 3 wird mittels eines sich selbst umsteuernden, ausrückbaren und hinsichtlich der Hublänge und Schwingungszahl verstellbaren hydraulischen Getriebes durch den gleichen Motor veranlaßt, der die Schleifscheibe und Kühlpumpe treibt.
Im Innern des Schwenkarmes 3 ist ein Elektromotor 6 gelagert, der durch Riementrieb 7 die Schleifscheibenwelle 8 antreibt und direkt auf die Kühlmittelpumpe 9 wirkt, die durch die Leitungen 10 und 11 nach der Schleifscheibe fördert. Von der Welle 8 wird durch Getriebe 12 die senkrechte Antriebspindel T3 der Kapselpumpe 14 für das hydraulische Schwenkgetriebe des Armes 3 angetrieben, die an der dem Bock 1 zugewandten Stirnseite des hohlen Schwenkarmes 3 gelagert ist und die Druckflüssigkeit aus einem Kasten 15 erhält, der mit dem Arm schwingt und die Verstellvorrichtung für den Hub des Schwenkarmes 3 trägt. Von der Pumpe 14 läuft eine Druckleitung 16 nach einem Hohlzapfen 17, der den Trag- und Drehzapfen des den Antriebskolben und den Steuerkolben enthaltenden Gußstückes 18 bildet. Aus "der mittleren Bohrung von 17 geht 'eine Leitung· 19 zur Steuerung des hydraulischen Getriebes ab.
Die Druckleitung 16 steht unter der Einwirkung des Ventils 20 (Abb. 8), durch welches in bekannter Weise ein vollständiges oder teilweises Kurzschließen des Druckmittelumlaufes vorgenommen werden kann. Hierzu hat die Spindel 21 des Ventils 20 am inneren Ende eine zentrale'Bohrung 22, die mit der Druckleitung 16 durch eine Ouerbohrung dauernd in Verbindung steht. Eine seitliche Öffnung 23 der Spindel 21 bestreicht einen Kanal 24 des Spindellagers, welcher mit dem Druckmittelbehälter 15 in dauernder Verbindung steht. Stellt man durch entsprechende Drehung des Ventils 20 die Verbindung zwischen der Druckleitung 16 und dem Behälter 15 her, so ist die Druckleitung kurzg-eschlossen, d. h. die Pumpe 14 befördert das Druckmittel auf dem kürzesten Wege über die Bohrung 22, die seitliche Öffnung 23 und den Kanal 24 wieder zum Druckmittelbehälter 15 zurück, so daß" dieses das hydraulische Schwenkgetriebe nicht zu beeinflussen vermag. Durch nur teilweisen Abschluß des Kanals 24 kann man die Geschwindigkeit bzw. Schwenkzahl des Armes 3 beeinflussen Das auf dem Zapfen 17 drehbare Gußstück 18, das die Führung für den Antriebskolben des hydraulischen Schwenkgetriebes und dessen Steuerkolben enthält, nimmt an den Schwingungen des Schwenkarmes 3 teil und kann hierbei selbst eine kleine Schwingung um den Zapfen 17 vollführen, so daß ein Klemmen des Arbeitskolbens vermieden wird. In der Bohrung 25 des Teiles 18 ist ein Kolben 26 geführt, dessen Kalbenstange 2"j an einem Winkelhebel 28 befestigt ist, der bei 29 drehbar an einem Bock 30 des Ständers 1 gelagert ist. Unterhalb des Kolbens 26 und no zu ihm parallel ist der Steuerkolben 31 gelagert, dessen eines Ende durch eine Spindel 32 in einem Auge des Winkelhebels 28 geführt wird und dessen anderes Ende mit einem Winkelhebel 33 drehbar verbunden ist, weleher die steuernden Hinundherbewegungen des Kolbens 28 veranlaßt.
Der Steuerkolben 31 läuft in einer Hülse (Abb. 7) und hat an den Enden Führungskolben 35 und dazwischen zwei schmälere Führungsringe 36. Zwischen je einem der Führungskolben 35 und 36 ist er im Durch-
messer abgesetzt. Die so entstehenden Kammern 37 stehen durch Leitungen 38s abwechselnd mit dem ölkasten 15 für den Rücklauf der Flüssigkeit in Verbindung je nach der Schwenkrichtung des Schwenkarmes 3. Die Räume der Bohrung 25 beiderseits des Kolbens 26 stehen durch Leitungen 38 und entsprechende Schlitze der Hülse 34 dauernd mit den Räumen 37 in Verbindung. In der Mittelstellung des Steuerkolbens stellt sich die Einschnürung zwischen den Führungsringen 36 vor das Ende der Druckmittelzuleitung 19. In dieser Stellung ist die Druckleitung 19 über die Einschnürung, eine Bohrung 39 und eine Längsbohrung 40 des Steuerkolbens 31 durch Vermittlung eines Längskanals 41 an den Druckmittelablauf 38s angeschlossen, so daß wieder ein Kurzschluß des Drucksystems besteht. Beim gewöhnlichen Arbeiten der Maschine wird diese Stellung des Steuerkolbens durch den Massenschwung überwunden, doch kann man auch den Steuerkolben 31 in dieser Stellung arretieren, damit der Schwenkantrieb· ausgeschaltet werden kann, auch ohne daß eine Handhabung des Ventils 20 erfolgt. Dann kann sich der Schwenkarm in seine äußerste Schwenklage bewegen, in welcher die Schleifscheibe 2 die Spitze des zu schleifenden Spiralbohrers freigibt (s. unten).
Die Schwingungen des Hebels 33, durch welche die Hinundherbewegung des Steuerkolbens 31 veranlaßt wird, werden durch einen Hebel 42 veranlaßt, der bei 43 an dem Schwenkarm 3 drehbar gelagert ist und mit dem Arm 44 des Winkelhebels 33 eine Langlochverbindung besitzt. Ein Arm 45 des Hebels 42 schwingt zwischen Anschlägen 46 und 47 einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Stellspindel 48. Wenn der Arm 45 gegen einen dieser Anschläge stoßt, wird der Winkelhebel 33, 44 geschwungen, um, wie bekannt, die Umschaltung des hydraulischen Antriebs und der Schwenkrichtung zu veranlassen. Die Umschaltung erfolgt ruckweise, indem eine an einem abwärts gerichteten Hebelarm 49 sitzende Laufrolle in an sich bekannter Weise über einen federnden Dachstift 50 hinwegläuft.
Gemäß Abb. 4 bis 6 sitzt der Anschlag 47 an einer Hülse 51, welche gemäß Abb. 2 in einer Führungsnabe des Schwenkarmes 3 hin und her beweglich gelagert ist. Sie umgreift eine Mutter 52, welche mit dem Gewinde der Spindel 48 in Eingriff steht und ebenso wie der Anschlag 46 durch eine Führungsleiste 53 an der Drehung gegen die Spindel verhindert wird. Wenn die Spindel 48 durch ihren Griff gedreht wird, wird die Entfernung der Anschläge 46,47 vergrößert oder verkleinert und der Schwingungshub des Schwenkarmes 3 entsprechend geändert.
Die Stellspindel 48 nimmt an den Schwingungsbewegungen des Schwenkarmes 3 nicht teil. Sie wird durch Glieder 54 festgehalten, welche einerseits an dem, Winkelhebel 28, anderseits an einem mit Bezug auf die Spindel 48 drehbarenj aber nicht längsverschiebbaren Ring 55 angreifen.
Die Hülse 51 des Anschlages 47 ist auf der Stellspindel 48 hin und her beweglich und hat Keileingriff mit einer an dem Schwenkarm 3 drehbaren Hülse 56. Auf dieser sitzt ein Stellhebel 57, durch dessen Verschwenkung die Hülse 56 und die den Anschlag 47 tragende Hülse 51 verdreht wird, so daß der Anschlag 47, wie an sich bekannt, aus der Bahn des Hebels 45 herausgeschwenkt wird (Abb. 4 und 5) und sich der Schwenkarm 3 in seine äußerste Schwenkstellung bewegen kann, ohne daß eine Umschaltung des hydraulischen Antriebes erfolgt. Mit dem Hebel 57 ist gemäß Abb. 3 ein Riegel 58 zu gemeinsamer Bewegung gekuppelt, der dann zwischen zwei Augen 59 des Hebelarmes 33 treten und den Hebel gegen weitere Bewegung sperren kann, wenn der Steuerkolben 31 in der obenerwähnten Mittelstellung ist, in welcher die Druckmittelleitung kurzgeschlossen ist und auf den hydraulischen Antrieb nicht einwirken kann. Damit der Hebel 33 durch die Drehung des Hebels 57 in diese Sperrlage gebracht werden kann, hat die Nabenhülse 56 des Hebels 57 einen Arm 60, durch den ein Anschlag 61 senkrecht auf und ab bewegt wird, wenn der Hebel 57 geschwungen wird. Der Anschlag 61 bewegt sich in der Bahn eines verstellbaren Anschlages 62 des Hebels 42, so daß beim Umlegen des Hebels 57 durch den Anschlag 61 der Hebel 42 und Hebel 33 in die der Mittelstellung des Steuerkolbens entsprechende Lage gedreht und das hydraulische Getriebe abgestellt wird, auch wenn der Motor 6 weiterläuft. Wenn der Hebel 57 wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt wird, tritt der Riegel 58 zwischen den Augen 59 des Hebels 33 heraus, so daß man nunmehr den Hebel 42 von Hand weiter umlegen und die Steuerung in die Arbeitsstellung bringen kann. Gleichzeitig hiermit ist der schwenkbare Anschlag 47 wieder in den Bereich des n0 Hebelarmes 45 gebracht worden, so daß die selbsttätige Umsteuerung des hydraulischen Antriebes wiederaufgenommen wird.
In der Abb. 9 ist eine geänderte Ausführungsform des Ventils 20 im Schnitt darge- 1Ί5 stellt, welche an Stelle des in Abb. 1 und 2 angedeuteten Ventils verwendet werden kann, um den Druckmittelfluß zu überwachen und welche bei dieser Ausführungsform einmal als Sicherheitsventil ausgebildet ist, das einen etwa auftretenden Überdruck abzuleiten vermag, und welches fernerhin mit dem Stell-
hebel 57 derart getrieblich gekuppelt werden kann, daß beim Umlegen des Hebels gleichzeitig eine Abschaltung des Druckes von dem hydraulischen Antrieb vorgenommen wird, so daß auf die der Abb. 1 und 2 eigenartige Mittelstellung des Steuerkolbens verzichtet werden kann, in welcher auch durch den Steuerkolben ein Kurzschluß des Druckmittelkreislaufes vorgenommen wird, wenn der Auto schlag 47 aus der Bahn des Hebelarmes 45 herausbewegt wird. Dieses Ventil 20 gemäß Abb. 9 besitzt zwei Hülsen 63 und 64, welche durch eine Feder 65 in abgespreizter Lage gehalten werden. Die relative Stellung der beiden Ventilteile kann durch Axialverstellung des zentralen Verbindungszapfens 66 geändert werden. Die Hülse 64 ist bei 67 mit der Ventiibohrung verschraubt; wenn deshalb der Griff 68 gedreht wird, bewegt sich das Ventil im ganzen vor oder zurück, so daß der in den Druckmittelbehälter 15 mündende Kanal 69 durch die Ventilhülse 63 mehr oder weniger freigelegt wird. Wenn aus irgendeinem Grunde in der Leitung 16 ein übermäßig hoher Druck auftritt, kann der Ventilteil 63 unter Zusammendrückung der Feder 65 nach dem feststehenden Ventilteile 64 hin ausweichen, so daß der Kanal 69 automatisch freigelegt wird, um eine Druckentlastung zu veranlassen. Die Drehung des Ventils, welche eine Längsverschiebung des ganzen Ventilkörpers infolge des Schraubeneingriffes 67 zur Folge hat, kann auch durch ein Zahnrad 70 erfolgen, welches durch Vermittlung einer Gegenmutter 71 auf einen konischen Teil der Ventilhülse 64 undrehbar aufgespannt werden kann. Dieses Zahnrad 70 steht gemäß Abb. 10 durch eine Zwischenverzahnung 73 mit einer Verzahnung 72 am Umfang der Nabe des Hebels 57 in Eingriff, so daß beim Umlegen dieses Hebels nicht nur der Anschlag 47 ausgerückt wird, um die größtmögliche Ausschwingung des Schwenkarmes 3 zu ermöglichen, sondern auch gleichzeitig eine so große Drehung des Ventils 20 erfolgt, daß die Öffnung 69 freigelegt wird und die Pumpe 14 unter Ausschluß des hydraulischen Antriebes direkt auf dem Druckmittelbehälter 15 arbeiten kann. Wenn auf diese Weise eine direkte Kupplung zwischen dem Ausschalthebel 57 und dem Regulierventil 20 vorgenommen wird, können die in Abb. 1 bis 3 vorgesehenen Anschläge 61, 62 wegfallen. Damit in diesem Falle das hydraulische Getriebe sofort wieder und ohne Vornahme eines zusätzlichen Handgriffes in Tätigkeit treten kann, wenn der Hebel 57 wieder zurückgelegt wird, kann man einen dritten Anschlag So (Abb. 1) vorsehen, welcher, wie in Abb. 1 angedeutet ist, fest am Ständer 1 sitzt und den Steuerhebel 45 kurz vor Erreichung der rechten Schwingungsgrenzstellung des Schwenkarmes 3 auf Rücklauf stellt. Dieser Rücklauf setzt sofort ein, wenn durch das Zurücklegen des Hebels 57 oder durch Oftnung des Ventils von Hand der Druck wieder an das hydraulische Schwenkgetriebe angesteEt wird. Die verschiedenen beschriebenen Einrichtungen zum Kurzschließen des Flüssigkeitsstromes fallen nicht unter den Schutz des vorliegenden Patents.
Um in jedem Falle die Stillsetzung des Schwenkarmes bei weiterlaufendem Antriebsmotor 6 nicht ausschließlich dem Ventil 20 zu überlassen, und um auch eine Festlegung des Schwenkarmes in jeder beliebigen Stellung zu ermöglichen, kann man gleichzeitig mit dem Umlegen des Hebels 57 und der damit verbundenen Betätigung des Ventils 20 eine Festlegung des Schwenkarmes durch Bremswirkung vornehmen. Diese Anordnung ist in beispielsweiser Ausführungsform in Abb. 11 angedeutet. Demzufolge besitzt die mit der Verzahnung 72 versehene Nabe des Hebels 57 einen Schraubeneingriff mit einer an dem Schwenkarm 3 festgelagerten Hülse 76, durch welche die den Anschlag47 tragende Hülse 51 hindurchgeht. Die Hülse 76 besitzt eine innere Kegelfläche Jj, die Nabenhülse 56 des Hebels 57 eine Kegelfläche 78 von ent- go gegengesetzter Neigung. Zwischen diesen Kegelflächen sitzt lose auf der Hülse 51 eine zusammendrückbare Schlitzhülse79. Schwingt man den Hebel 57 in seine äußere Ausschaltstellung, so verschraubt sich seine Nabe 56 in der festen Hülse 76 so weit, daß die Hülse 79 zusammengedrückt wird und die Hülse 51 und damit den ganzen Schwenkarm 3 gegen weitere Bewegung festbremst. Die Teile sind derart angeordnet, daß der Arm 57 zunächst eine Teildrehung vollziehen kann, ohne daß eine Einwirkung auf die Klemmhülse 79 stattfindet. Hierdurch kann man den Schwenkarm zunächst in die gewünschte Stellung gehen lassen, bevor ein vollständiges Abschalten des Druckes von dem hydraulischen Antrieb und die mechanische Festlegung des Schwenkarmes durch Klemmhülse 79 erfolgt. Dies kommt namentlich für die äußerste Endstellung des Schwenkarmes in Frage, in wel- uo eher die Schleifscheibe 2 dem Spiralbohrer Sp vollständig freigegeben hat. Wenn man den Hebel 57 indessen mit einem Ruck in seine Endlage umlegt, wird der Schwenkarm in seiner jeweiligen Stellung sofort festgelegt. n5 Legt man den Hebel 57 zurück, so kann der Schwenkarm 3 seine Bewegung in der jeweiligen Bewegungsrichtung beenden, sofern die Ausschaltung des hydraulischen Antriebes und das Festbremsen des Schwenkarmes nicht gerade in einer Endstellung des Schwenkarmes erfolgte und der Steuerkolben bereits
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umgeschaltet war. Es versteht sich, daß bei einer derartigen Ausbildung der Erfindung die in Abb. ι bis 3 vorgesehene Sperrknagge und die zugehörigen Antriebsteile entfallen. 5

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι. Spiralbohrer-Spitzenschleifmaschine, bei welcher zwecks Zonenverschiebung die Schleifscheibe mit ihrer Stirnseite an dem den Spiralbohrer haltenden schwenkbaren Spannkopf vorbei um einen darunterliegenden Drehzapfen selbsttätig hin und her geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (3) als langer Hohlkörper ausgebildet ist, dessen Drehzapfen (4) vorzugsweise in Fußbodennähe antriebslos angeordnet ist und der den Motor (6) und die wesentlichen Getriebeteile zum Antrieb der Schleif-Spindeldrehung, der Schwenkbewegung des Schwenkarmes und der Kühlpumpe enthält.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Schwenkarmes durch ein sich selbst umsteuerndes hydraulisches Getriebe (26, 31) veranlaßt wird, um die Abnutzung der Getriebeteile herabzusetzen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Hauptteilen der hydraulischen Einrichtung, nämlich Arbeitszylinder (18) und damit fest verbundener Steuerzylinder (34) einerseits und Arbeitskolben (26) andrerseits, der eine am Schwenkarm (3) und der andere an einem nicht schwingenden Teil des Maschinengestell schwenkbar gelagert ist, wobei das Triebmitte-1 durch den Schwenkzapfen des Arbeitszylinders den Zylindern zugeführt wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anschläge (46, 47) für die Umsteuerung des hydraulischen Getriebes tragende Steuerspindel (48) am Schwenkarm axial verschieblich gelagert und durch einen Lenker (54) an einem mit dem Arbeitskolben (26,27) fest verbundenen Teil (28) angelenkt ist, so daß sie ständig angenähert die gleiche Relativlage zum Kolben (26) beibehält, während der von den Anschlägen (46, 47) hin und her bewegte Kipphebel (45,49), der über ein Hebelwerk (42, 44, 33) den Steuerkolben (31) umsteuert, drehbar am Schwenkarm gelagert ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Bremse (79) vorgesehen ist, die nach Ausrückung des Ventils (63) für das Antriebs druckmittel eine Feststellung des Schwenkarmes (3) in beliebiger Schwenklage, besonders aber in weitest ausgeschwungener Lage ermöglicht.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussehaltvorrichtung für das Antriebsdruckmittel (63) und für den einen den Hub des Schwenkarmes begrenzenden Anschlag (47) mit der Bremse (79) so zusammenarbeitet, daß sie zunächst in an sich bekannter Weise den Anschlag (47) und das Ventil (63) ausrückt und dem Schwenkarm (3) ermöglicht, sich in seine äußerste Schwenklage zu bewegen, und daß erst bei weiterer Betätigung ein Anziehen der Bremse (79) stattfindet, so· daß man je nach der Plötzlichkeit der Ausrückung die Schwenkbewegungen in der Endlage oder in jeder beliebigen Zwischenlage unterbrechen und den Schwenkarm (3) festlegen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST45487D 1929-02-28 1929-02-28 Spiralbohrer-Spitzenschleifmaschine mit hydraulisch verschwenkbarem Schleifscheibentraeger Expired DE580430C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920587C (de) * 1939-12-24 1954-11-25 Theodor Hahn Werkzeugmaschine mit hydraulisch hin und her bewegtem Werkzeugschlitten oder Aufspanntisch

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE920587C (de) * 1939-12-24 1954-11-25 Theodor Hahn Werkzeugmaschine mit hydraulisch hin und her bewegtem Werkzeugschlitten oder Aufspanntisch

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