DE503423C - Verfahren zur Herstellung von haltbaren uebersaettigten Calciumgluconatloesungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von haltbaren uebersaettigten Calciumgluconatloesungen

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DE503423C
DE503423C DEC42128D DEC0042128D DE503423C DE 503423 C DE503423 C DE 503423C DE C42128 D DEC42128 D DE C42128D DE C0042128 D DEC0042128 D DE C0042128D DE 503423 C DE503423 C DE 503423C
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DE
Germany
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calcium gluconate
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solution
hot
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DEC42128D
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/06Aluminium, calcium or magnesium; Compounds thereof, e.g. clay

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von haltbaren übersättigten Calciumgluconatlösungen
    In der Patentschrift 472 3:1C ist ein Ver-
    fahren zur Herstellu.ng von haltbaren über-
    sättigten Lösungen von reinem Calciumgluco-
    nat beschrieben.
    In weiterer A.u:s:bild-un#a dieses Verfahrens
    wurde mm diie überraschende Beobachtung
    gemacht, daß es gelingt, auch bei Gegenwart
    anderer gelöster Substanzen, sogar von star-
    ken Elektrolyten, übersättigte Calei@timgIuco-
    natlösun:gen herzustellen und nach :dem Ver-
    fahren des Hauptpatents haltbar zu machen.
    Die: erwartete aus:s.alziernde Wirkung :der Zu-
    sätze als @"er;anlassti:n:g zur Kristallbildung
    des ('alciti.m"lucon:ats tritt nicht ein.
    Diese Erfindung ist für die Therapie be-
    d,eutungsvoll, da sie erlaubt, die verschieden-
    sten Injektionspräparate mit der reizlosen
    und auch i:ntrav.enös im Vergleich zu Cal-
    ciumchloriA weniger gefährlichen Calcium-
    gluconatlös.ung in bequemer Weise zu koniibi-
    nieren überall da, wo diese Medikamente, in-
    tramusculär verabreicht, durch Calcium in
    ihrer Wirkung entweder unterstützt oder in
    ihren Nebenwirkungen abgeschwächt werden
    sollen.
    Unter ,d,;--n in Betracht kommenden Stoffen
    sollen, uni die lUann.igfaltigkeit der Anwen-
    äung des vorliegenden Verfahrens zu zeigen,
    die folgenden angeführt werden:
    Metallsalze der Alkalii- und Erdalkali-
    gruppe, wie Natriumchlorid, Natriumsalicylat.
    Natrittingly-cerinopliospliat, Nat.ri.tiinkal:ody-
    lat, N atriumcholat. N atriunniucleinat,Lithiuin-
    oitrat, Cialci@um:-lycer@inopliospliat, Strontittm-
    gluconat; Schwermetalisalze: Cad:miumgluco-
    nat, Eisentgliconat, ,die gebräuchlichen Kom-
    binationen von Ei.s.en mit Arsen, Nickelgluco-
    nat, :geeignete 1-Ian,ga.n-, Arsen-, Antimon-,
    Quecksilber- und Siilberverl)in,d!ungen, Wis-
    mut, ferner Alkaloidie, z. B. zeeigii;ete Salze
    des Atropins, Chinins; Chinolinderivate,
    wie Halogenoxychinolinsulfosäuren, sowie
    j-Alkoxy-8-aminochinoline und ihre N-Sub-
    stitut.ionsprodukte, Salze des Codeins. Cotar-
    nins, Emetins, Ephedrins, Ergotamins, Hydr-
    astins, Papaverins, Pilocarpins, Sparteins,
    Stryclin(i,ns; Coffeiin und Theobromin und
    ihre Doppelverbindungen mit N atr.i,um:beri-
    zoat oder -salicylat; von chemisch-therapeu-
    t:sch verweadeten Farbstoffen als Beispiele
    @f,etlivlenblau, Trvpa.n.blau, die Acrn:dn.nfarb-
    stoffe; von natürliclienGlycos:i;d,en: Digitoxin,
    Strophant)in; auch löslicih.e Y,er.bnndungoe:n
    substituierter Barbit.ursäuren und ,der Ant.i-
    pyretica, ferner Lokalanästhetica vom Amino-
    benzoesiiiur.etyptis, wie auch die verschioden-
    sten andern @in dier In jekt@ionsthierapie ver-
    wendeten Stoffe, wie Glyceriin, Glucose, Gela-
    Mine, Paraldiehydi, Hexamethylentetramin,
    Thyroxin, Pyridin-p-carbonsäurediäthylamid,
    Pentamethylentetrazol, alkylierte zyklische
    Ketone, Campher und viele Sterine, z. B.
    Ergosterin, und andere mehr.
    Ungeeignet isdnd natürlich Zuisätze, idiie ent-
    weder selbst zu wenig löslich sind, oder solche,
    die mit Calciu.mgliuconiat so reagieren, daß
    schwer lösliche Verbindungen entstehen, und
    solche, idie .bei idem notwendigen Erwärmen
    der Calciumgliuconiatlösunagen, Idas für die
    Haltbarkeit edler übersätfigten, Lösungen Vor-
    aus-setzu.ng ist, an Wirksamkeit einbüßen. Es
    hat sich übrigens gezeigt, daß es, nm die
    Kristafisationskieime zu v.ern@ichten, nicht
    nötig ist, .in jedem Fald auf höhere Tempera-
    turen, z. B. auf ioo° C, zu erhitzen. Ein-
    oder mehrfaches Erwärmen, z. B. auf 5o bis
    7o° C, genügt in manchen Fällen schon, um
    den Eintritt der Kristallisation ides Calciium-
    gluconats zu verhindern, was bei hitze-
    empfinidilichen Substanzen wichtig ist.
    Die folgenden Beispiele, die noch beliebig
    vermehrt werden könnten, sollien zeigen, in
    welcher Weise es gelingt, haltbare übersät-
    tigte Calciumgluconiatlöisungen" die glenoh-
    zeitig Substanzen aus verschiedensten Kör-
    perklassen !enthalten, herzustellen.
    Beispiel i
    In etwa i121 heißem Wasser werden
    ziunächist Zoo g Calciiumgiluconat und hierauf
    Zoo g chemisch reines Kochsulz aufgelöst.
    Man ergänzt dias Flüsisigkaitsvolumen auf
    2,01, füllt die Lösung heiß in Ampullen
    ab und erhitzt diesle nach idem Zusalimielzen
    an zwei aufeinanderfolgenden Tagen je
    2 Stunden lang auf etwa 95°C. Die Lösung
    in den Ampullen zeigt auch nach Monaten
    noch keine Ausscheidung.
    Beiispie12
    10,0 g Calcium@gluconat und alsdann 2o,o g N,atrium,salicylat werden in heißem Wasser ad ioo ccm aufgelöst, in Ampullen abgefüllt und diese an drei aufeinanderfol.genden Tagen je i Stunde auf 70° C erwärmt; die Lösung bleibt auch nach dem Erkalten klar, während nicht erhitzte Kontrollen bald auskristailliiisiiertes Calciiumigluconat aufweisen.
    Beiispiel3
    Gleichie Teile von Magn.eisium- und Calciuüigluconat werden in so viel heißem Wasser aufgelöst, daß die Lösung, kalt gemessen, in io ccm i,o g von jedem der Salze enthält. Sie wind lmiß in, Ampullen abgefüllt und hierauf an zw.eii aufeinanderfolgenden Tagen
    je 2 Stunden auf etwa 95°C erwärmt.
    Die Lösung bleibt nach idem Erkalten ohne
    Ausscheidung.
    Beispiel d.
    Eine haltbare Lösung ider beiden In iihrer
    Wirkung in manchler Beziehung ähnlichen
    Metalle Calcium und Strontium in Form
    ihrer Gluconute ierhält man., wenn man 5,o g
    Calciu@mgluconat und 5,o g Str.onti@uin;gIuco-
    nat in heiß,em Wasser auflöst und ,die auf
    ioo ccm eraä@nzte Lösung noch warm in Am-
    pullen abfüllt und ein oder, wenn: not.ig.
    mehrere Male auf 5o bis 9o° C erwärmt, bis
    die Lösung beim Lagern klar bleibt.
    Be ispie15
    Wise in idem eben angeführten Beispiel ge-
    lingt os, durch Auflösen von je i,o g Ca;d-
    miiiumgIlucon:at oder N.ickelglucon at oder
    Ferrogluconat in ioo ccm einer heißen io-
    volumprozentigon Calciium@glnieouiiatilös:ung. Ab-
    füllen edier heißen Lössiun;g in heißen Ampullen
    usw., haltbare Lösungen zu erzeugen.
    Bei s p.ie1 6
    o,5 g Brechweiinstein werden in ioo ccm einer heißen i ovolumprozentigen Calciumgluconatlösung aufgelöst, die Lösung heiß in Ampullen oder Fläschchen. abgefüllt, idie Behälter hermetisch verschlossen und mehrmals in kurzen Abständen i bi-s 2 Stunden auf 6o bis 9o° C erwärmt. Die Lösung bleibt nach dem Erkalten klar.
    Beispiel?
    o,3 g Codeinhydrochlorid oder 5,o g Chininhydrochlorid oder 2,o g Coffein oder 0.,2 g C.otarninliydrochlioriid -,verdien 11 1, ccm einer heißen Lösung von i ovolumprozentigem Calciumgluconiat aufgelöst, die heiße Lösung in Ampullen oder andere geeignete Behälter abgefüllt, lierinetiisch, z. B. ,durch Zuschme,lzen oder mit Gummikappen, verschlossen und mehrere Male an aufeinanderfolgenden Tagen auf 6o bis 70° C je etwa i Stunde lang erwärmt. Die Lösungen zeigen diann beim Erkalten keine Ausscheidungen, während nicht erhitzte, ebenfalls heiß gefüllte Behälter .schon nach kurzer Zeit eine ,deichte Kri,stallnsation von Calciumgluconat zeigen. Beispiel 8
    Coffeinnatriumsalicylat (7,5 g) liefert mit
    ioo ccm einer heißen iovolumprozentigen
    Calci;urrngluconatlösung gleicherweise eine
    haltbare Lösung.
    Beispiel .-9
    Methylenblau med. (i,og) oder Trypanblaü
    (i,o g) oder 2-Äthoxy-6, 9-diaminoakridi-
    nium;Iaktat (z,o g) -in ioo ccm einer heißen,
    iovolumprozentigen Calciumgluconatlösung
    aufgelöst, «arm .in geeignete Behälter, wie
    Fläschchen oder Ampullen, abgefüllt, herme-
    tisch, z. B. durch Zuschm@elzen, verschlossen
    und ein- oder, wenn xrötig, mehrmals auf
    5o bis 95°C erhitzt, liefern Lösungen, die
    auch bei längerem Stehlen keine A@usisch,ei-
    dun:gen von C',aleiumgluconat zeigen, während
    clfe nicht erhitzten Kontrollen schon in kur-
    zer Zeit kristallisieren.
    Beispiel io
    i,0 g p-Aminobenzoesäurediäthylamino-
    leuci@nole.st,erm,et>hanis@ulfonat wird in ioo ccm
    einer heißen i ovolumprozentigen Calcium-
    gluconatlösung aufgelöst. N:aehdreimaligem,
    je ein- bis zweistündigem Erwärmen auf
    6o bis 70° C bleibt die Kr,istzillisation des
    Calci,ti.mglticonats aus.
    Beispiel ii
    Auch Lösungen, die analog bereitet und
    neben i ovolumprozentigem Calciumgluconat
    in iooccm noch io,og Hexamethyle@ntetramin
    oder io,o:g Glycerin oder io,og Gelatine
    oder soggar 30,0:g Glucose enthalten, konnten
    auf @diie beschriebene Weise haltbar gemacht
    werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren, zur Herstellung von halt- baren. übersättigten, Calei,um:gliticonat15.s:ttn- äen nachdem Patent .17a 346, dadurch gel.-ennzeiiclin@et, daß man konzentrierte C alci-umgluconatilösa rügen., denen andere therapeutisch verwendbare lösliche Stoffe zugesietzt ,sind, heiß abfüllt und unter väl- ligem Aibschluß, gegebenenfalls in Ab- ständen wiederholt, so lange erhitzt, bis keine X r.üstallbilid,u:nig mehr eintritt.
DEC42128D 1928-10-30 1928-10-30 Verfahren zur Herstellung von haltbaren uebersaettigten Calciumgluconatloesungen Expired DE503423C (de)

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